DE112007000291B4 - Vorrichtung zur Betätigung einer Kupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung einer Kupplung, insbesondere einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen einem Antriebsmotor und einem Schaltgetriebe.
- Die Führungsflächen eines Zentralausrückers (Concentric Slave Cylinder, CSC) werden einem großen Verschleißpotential ausgesetzt, da hier regelmäßig hohe Querkräfte einwirken. Oberflächenveredelungen, wie z. B. Nitrieren eines Stahlblechs, sind zumeist problematisch für die Funktion von Dichtungen, wenn die Führungsfläche gleichzeitig Dichtfläche ist. Nehmerzylinder nach Stand der Technik haben das Problem, dass die Übertragung von Querkräften und insbesondere von der Kupplung über das Ausrücklager übertragene Vibrationen zu einem erhöhten Dichtungsverschleiß führen. Die
US 4,624,290 beschreibt hierfür eine Vorrichtung zur Betätigung einer Kupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Zentralausrücker anzugeben, bei dem die Verschleißbelastung der Dichtungen verringert ist.
- Dieses Problem wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Betätigung einer Kupplung, insbesondere einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen einem Antriebsmotor und einem Schaltgetriebe, wobei diese eine pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung umfasst, die gegenüber einem mit einem Ausrücklager in Wirkverbindung stehenden Übertragungsmittel fliegend gelagert ist. Mit fliegend gelagert ist hier gemeint, dass das mit dem Ausrücklager in Wirkverbindung stehende Mittel einzig Druckkräfte übertragen kann und gegenüber dem Ausrücklager bzw. dem mit dem Ausrücklager in Wirkverbindungen stehenden Mittel – abgesehen von Reibungskräften – keine Drehkräfte übertragen kann und keine Zugkräfte übertragen kann. Die pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung ist damit gegenüber dem Übertragungsmittel verdrehbar. Die pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung stößt bei einer Bewegung in Richtung auf das Übertragungsmittel an dieses an und stellt einen Formschluss her, bei einer Bewegung entgegengesetzt der Richtung auf das Übertragungsmittel über eine entlastete Stellung hinaus verliert dieses den Formschluss. Weiterhin ist der Kolben der pneumatischen oder hydraulischen Kolben/Zylinderanordnung gehäusefest gelagert und der Zylinder tritt bei dessen axialer Bewegung mit dem Übertragungsmittel in Wirkverbindung.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Übertragungsmittel eine Schiebehülse ist, die mit einem Schiebelager an einer Führungshülse gelagert ist. Das Schiebelager ist bevorzugt ein Gleitlager, das beispielsweise Kunststoffringe oder dergleichen als Lagerflächen hat. An der Schiebehülse ist bevorzugt eine Druckscheibe angeordnet, gegen die die pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung bei Druckbeaufschlagung drückt. Der Kolben ist vorzugsweise im Wesentlichen aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundmaterial gefertigt. Der Kolben umfasst bevorzugt eine innere und eine äußere Dichtung, die einen zwischen Kolben und Zylinder eingeschlossenen Druckraum gegenüber der Umgebung abdichten. Die Dichtungen sind vorzugsweise Lippendichtungen. Die Vorrichtung ist bevorzugt mit einem Differenzflansch aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundmaterial an einer Kupplungsglocke bzw. einem Getriebe- oder Motorgehäuse befestigt. Die Schiebehülse stützt sich bevorzugt mit einer Vorspannfeder an einem gehäusefesten Federgegenlager ab, wobei die Vorspannfeder ein Drehmoment zwischen Schiebehülse und Federgegenlager überträgt und so die Funktion einer Verdrehsicherung hat. Die Kolben/Zylinderanordnung umfasst vorzugsweise Mittel zur Begrenzung des axialen Spiels gegenüber der Schiebehülse, wobei das Mittel zur Begrenzung des axialen Spiels bevorzugt eine an dem beweglichen Zylinder angeordnete Zunge ist, die die Druckscheibe umgreift. Alternativ kann das Mittel zur Begrenzung des axialen Spiels eine an dem beweglichen Zylinder angeordnete Nase sein, die in eine Ausnehmung der Schiebehülse greift. Die Ausnehmung kann vorzugsweise als ein umlaufender Absatz ausgebildet sein.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine äußere Gleitfläche der Kolben/Zylinderanordnung gegenüber einer inneren Gleitfläche der Kolben/Zylinderanordnung in axialer Richtung versetzt angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die äußere Gleitfläche gegenüber der inneren Gleitfläche in Richtung einer durch die Kolben/Zylinderanordnung betätigten Kupplung, die insbesondere eine Trockenkupplung ist, versetzt angeordnet ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die äußere Dichtung in Richtung der durch die Kolben/Zylinderanordnung betätigten Kupplung gegenüber der inneren Dichtung versetzt angeordnet ist. Die Vorspannfeder ist vorzugsweise zwischen dem Ringtopf und dem Zentralausrückerkolben angeordnet. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Ringtopf und/oder der Zentralausrückerkolben eine umlaufende Ausbuchtung zur Aufnahme der Vorspannfeder umfassen. Die Schiebehülse umfasst vorzugsweise eine Nase, die zwischen dem Ausrücklager und dem Ringtopf angeordnet ist. Die Nase dient dabei sowohl der Kraftübertragung zwischen Ausrücklager und Ringtopf als auch der Führung bzw. Verdrehsicherung der Schiebehülse. Durch die versetzte Anordnung der äußeren gegenüber der inneren Gleitfläche wird eine Verringerung des axialen Bauraums des Zentralausrückers erzielt. Insbesondere der innere Bereich des Zentralausrückers, das ist der Bereich, der im Wesentlichen durch die innere Gleitfläche und die umliegenden Bauteile gebildet wird, kann so relativ weit in Richtung des Getriebes versetzt angeordnet werden. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn dieser Bereich von keinen weiteren Baugruppen des Getriebes genutzt wird.
- Durch die fliegende Lagerung sind die Funktionen der Führungsflächen und der Dichtflächen voneinander getrennt. Der Zentralausrücker hat so eine Modulbauweise, die ein mechanisches Modul und ein pneumatisches bzw. hydraulisches Modul verwendet, die voneinander getrennt sind. Das mechanische Modul entspricht im Wesentlichen bekannten mechanischen Kupplungsbetätigungen mit Ausrückhebel. Es besteht aus einer Schiebehülse, die das Ausrücklager trägt, und einer Führungshülse. Hinzu kommt eine Vorlastfeder, welche die Anpressung des Ausrücklagers an die Tellerfeder gewährleistet und zusätzlich eine Verdrehsicherung beinhaltet, die notwendig ist, damit die radiale Zentriereinheit am Ausrücklager arbeiten kann. Zur Maximierung der Führungslänge ist die Funktion eines Stoprings durch eine Umbördelung in die Führungshülse integriert.
- Das Pneumatikmodul beinhaltet den Nehmerzylinder. Vorteilhaft ist hier der immer zentrisch wirkende Kraftangriff des Nehmerzylinders auf den Kolben. Der Nehmerzylinder besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse, das die beiden Lippendichtungen trägt, und einem Kolben. Der Kolben hat keine feste Verbindung zur Schiebehülse. Diese schwimmende Anordnung hat den Vorteil, dass alle Schwing-Bewegungen am Ausrücklager, z. B. wegen Zungenschlag, Axialspiel und Durchbiegung der Kurbelwelle und dergleichen, von der Dichtung abgekoppelt sind, solange das System drucklos ist. Der drucklose Zustand ist immer dann gegeben, wenn keine Kupplungsbetätigung erfolgt, was im überwiegenden Teil des Fahrbetriebes eines Kraftfahrzeugs der Fall ist. Um für die Schiebehülse eine möglichst große Führungslänge zu erzielen, wurde der vordere Kolbenanschlag, der nur Transportsicherung ist, in die Führungshülse integriert. Der außen liegende und den Kolben umschließende Zentralausrückerzylinder reduziert den Bauraumbedarf. Der Zentralausrückerzylinder ist vorzugsweise aus Blech hergestellt, hier sind einteilige aber auch mehrteilige Lösungen denkbar. Für das hydraulische Modul kommen neben einem Gehäuse aus Aluminium auch kostengünstige Lösungen aus Kunststoff bzw. Kunststoffverbundmaterialien wie Glasfaser oder durch Kohlefaser verstärkte Kunststoffe in Frage.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest Teile der Flächen des Zylinders, die in Kontakt mit einer der Dichtungen sind, mit einem Schmiermittel versehen sind. Dieses ist vorzugsweise als viskoser Film aufgetragen. Das Schmiermittel enthält bevorzugt ein Siloxan, wobei das Schmiermittel bevorzugt einen Gewichtsanteil von 55 bis 90% an Polydimethylsiloxan enthält. Vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass das Schmiermittel Polytetrafluorethylen (PTFE) enthält, wobei das Schmiermittel bevorzugt einen Gewichtsanteil von 5 bis 45% an Polytetrafluorethylen enthält. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Schmiermittel Partikel von Polytetrafluorethylen mit einer Partikelgröße von 1 bis 20 μm enthält. Das Schmiermittel hat vorzugsweise eine Viskosität größer 1000 mm2/s, insbesondere eine Viskosität zwischen 10000 und 100000 mm2/s, und besonders bevorzugt eine Viskosität von 30000 mm2/s. Das Schmiermittel hat vorzugsweise eine Dichte größer 1 g/cm3.
- In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest eine der Dichtungen aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder hydriertem Nitrilkautschuk (HNBR) mit einer Härte von 70 bis 82 Shore gefertigt ist. Die Flächen des Zylinders (10), auf die das Schmiermittel aufgebracht ist, weisen vorzugsweise eine Rauhtiefe Rz von 1 bis 4 μm auf, wobei die Flächen des Zylinders, auf die der Schmierstoff aufgebracht ist, vorzugsweise einen Traganteil zwischen 20 und 90% aufweisen.
- Die hohe Viskosität des Schmiermittels verbessert die Adhäsion und damit die Haftung an der Oberfläche. Das Schmiermittel ist aufgrund der hohen Viskosität gleichzeitig ein Dichtmedium. Das Schmiermittel löst sich nicht in dem in der Druckluft enthaltenen Wasser oder Öl. Das Schmiermittel ist zudem temperaturstabil im Betriebsbereich von –40°C bis über 200°C, insbesondere bei hohen Betriebstemperaturen kommt es nicht zum Verharzen des Schmiermittels. Das Schmiermittel dient gleichzeitig als Montagehilfe (Montagemedium). Im Gegensatz zu einer Lackierung führt eine nicht vollständige Benetzung der Oberfläche mit dem Schmiermittel zu keinen Dichtproblemen bzw. erhöhtem Verschleiß, da die Dichtung im Betrieb durch axiale und rotatorische Bewegungen das Schmiermittel auf der Lauffläche verteilt und einarbeitet. Durch die hell-weiße Farbe des Schmiermittels steht dieses im Kontrast zu den Applikationsflächen, sodass eine automatische Kameraprüfung bei der Montage leicht möglich ist. Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
-
1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers; -
2 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers. -
1 zeigt einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers1 als Vorrichtung zur Betätigung einer Kupplung. Im oberen Teil der Darstellung der1 sowie der2 ist die Endstellung bei vollständig zusammengedrücktem Zentralausrücker1 dargestellt, im unteren Bereich der1 und2 ist die Endstellung bei vollständig betätigtem Zentralausrücker1 dargestellt. Der Zentralausrücker1 umfasst eine Schiebehülse2 als Übertragungsmittel, die mit einem Ausrücklager3 , das auf eine Tellerfeder4 einwirkt, zusammenwirkt. Die Schiebehülse2 ist entlang einer Führungshülse5 axial entlang einer Rotationsachse R verschiebbar angeordnet. Die Führungshülse5 geht über in einen im Wesentlichen radial verlaufenden Flansch7 , an dem sich auch eine zwischen Führungshülse5 und Flansch7 angeordnete Vorlastfeder6 abstützt. An dem Flansch7 ist ein Zentralausrückerkolben9 befestigt, der zusammen mit einem Ringtopf10 als Zylinder eine Kolben/Zylinderanordnung21 bildet, die über einen Druckluftanschluss12 mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Der Ringtopf10 ist gegenüber der Schiebehülse2 fliegend gelagert, ist mit dieser also nicht über form- oder reibschlüssige Verbindungen verbunden. An der Schiebehülse2 ist ein Flansch19 angeordnet, der eine Druckscheibe11 trägt. Die Druckscheibe11 überragt die Schiebehülse2 in axialer Richtung nach außen. Bei einer Betätigung der Kolben/Zylinderanordnung21 drückt der Ringtopf10 mit einem Innentopf20 gegen die Druckscheibe11 . Diese ist mit einem Außenring22 des Ausrücklagers3 fest verbunden und kann daher axiale Kräfte (Druckkräfte) auf das Ausrücklager3 und über dieses weiter auf die Tellerfeder4 übertragen. Der Ringtopf10 kann über den Innentopf20 nur Druckkräfte auf die Druckscheibe11 übertragen, dies entspricht einer Übertragung von Kräften in Richtung des Pfeils D in1 . In die Gegenrichtung können keine Zugkräfte übertragen werden. Wird der Ringtopf10 also entgegen der Richtung des Pfeils D in1 bewegt, so hebt dieser in einer Stellung, die in etwa der im oberen Teil dargestellten vollständig entlasteten Stellung betrifft, von der Druckscheibe11 ab. Die Verbindung zwischen Ringtopf10 bzw. dem Innentopf20 mit der Druckscheibe11 geht dabei verloren, so dass ein Ringspalt zwischen beiden entsteht. Zwischen dem Innenring des Ausrücklagers3 und der Schiebehülse2 verbleibt ein Spiel, sodass beide gegeneinander verdrehbar sind. - Der Ringtopf
10 wird durch eine ringförmige Lagerfläche23 durch die Schiebehülse2 an ihrer der Druckscheibe11 zugewandten Seite radial festgelegt. Insofern kann an der Kontaktstelle des Innentopfes20 mit der Druckscheibe11 keine radiale Ausgleichsbewegung zwischen beiden stattfinden. Der Zentralausrückerkolben9 und der Ringtopf10 umschließen einen Druckraum24 , der mittels des Druckluftanschlusses12 mit Druckluft oder hydraulischem Druck beaufschlagt werden kann. Es handelt sich also um eine pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung. - Die Kolben/Zylinderanordnung
21 umfasst den Zentralausrückerkolben9 , der fest mit dem Flansch7 verbunden ist. Der Zentralausrückerkolben9 ist also gehäusefest angeordnet. Diesem gegenüber beweglich ist der Ringtopf10 angeordnet, der insgesamt fliegend gelagert ist, also weder in axialer noch in Umfangsrichtung gehäusefest oder an einem anderen Teil festgelegt ist. Der Abdichtung zwischen Zentralausrückerkolben9 sowie dem Ringtopf10 gegenüber der Umgebung dient eine äußere Dichtung13 sowie eine innere Dichtung14 , die beispielsweise jeweils Doppellippendichtungen sein können und ringförmig über den gesamten Umfang von Zentralausrückerkolben9 und Ringtopf10 angeordnet sind. Der Weg der Schiebehülse2 wird in axialer Richtung auf das Ausrücklager3 begrenzt durch eine Umbördelung18 . Die Umbördelung hat einen Außenradius, der größer als der Innenradius der Schiebehülse2 ist. Die Schiebehülse2 weist in Ringnuten angeordnet einen Gleitring16.1 sowie einen Gleitring16.2 auf, die eine Gleitlagerung gegenüber der Führungshülse5 bewirken. Der Flansch7 ist mittels eines Differenzflansches8 an einer nicht näher dargestellten Kupplungsglocke bzw. Getriebegehäuse befestigt. Zur Verbindung des Zentralausrückerkolbens9 mit dem Flansch7 sind Schrauben15.1 vorgesehen, zur Verbindung des Flansches7 mit dem Differenzflansch8 sind Verschraubungen15.2 vorgesehen und zur Verbindung des Differenzflansches8 mit der Kupplungsglocke bzw. dem Getriebegehäuse sind Verschraubungen15.3 vorgesehen. - Die Führungshülse
5 samt einstückig angeformtem Flansch7 ist vorzugsweise aus Blech gefertigt, ebenso ist der Ringtopf10 vorzugsweise aus Blech gefertigt. Der Zentralausrückerkolben9 kann aus Kunststoff oder einem Kunststoffverbundmaterial gefertigt sein, das gleiche gilt für den Differenzflansch8 , der ebenfalls aus einem Kunststoff oder einem Kunststoffverbundmaterial gefertigt sein kann. Ebenso können der Differenzflansch8 sowie der Zentralausrückerkolben aber auch aus einem Metall gefertigt sein. Die Schiebehülse2 wird vorzugsweise aus einem Metall gefertigt, kann aber ebenfalls aus einem Kunststoff oder einem Kunststoffverbundmaterial gefertigt sein. Die Druckscheibe11 ist vorzugsweise eine Metallscheibe. - Der Ringtopf
10 ist gegenüber der Druckscheibe11 fliegend gelagert, ist also weder formschlüssig noch reibschlüssig mit ihr verbunden. Einzig und allein in der Druckrichtung des Pfeiles D kann eine Druckkraft zwischen dem Ringtopf10 und der Druckscheibe11 durch die dann vorliegende formschlüssige Verbindung in eine Richtung übertragen werden. Eine Zugkraft kann durch diese Verbindung nicht übertragen werden. Eine Kraft in Umfangsrichtung wird nur übertragen, solange der Ringtopf10 an der Druckscheibe11 anliegt, in der vollständig entlasteten Stellung, mithin bei vollständig eingerückter Kupplung, besteht zwischen der Druckscheibe11 und dem Ringtopf10 ein Spalt, so dass weder Umfangskräfte (Reibkräfte) in Umfangsrichtung übertragen werden können noch Kräfte in axialer Richtung übertragen werden können. Die ringförmige Lagerfläche23 legt den Ringtopf10 gegenüber der Schiebehülse2 nur in radialer Richtung fest, verhindert also eine Taumelbewegung des Ringtopfes10 . Der Ringtopf10 ist also insgesamt fliegend gelagert, kann also in der entlasteten Stellung des Zentralausrückers1 , das ist die Stellung, in der der Druckraum24 drucklos ist, gegenüber der Druckscheibe11 und dem Ausrücklager3 gedreht werden, wobei der Kontakt zwischen Drehscheibe11 und Ringtopf10 bei drucklosem Druckraum24 verloren gehen kann, so dass ein Ringspalt entsteht. Die pneumatische oder hydraulische Kolben/Kolben/Zylinderanordnung21 stößt bei einer Bewegung in Richtung auf das Übertragungsmittel2 an dieses an und stellt einen auf Druck belastbaren Formschluss. Bei einer Bewegung entgegengesetzt der Richtung auf das Übertragungsmittel2 über eine entlastete Stellung hinaus verliert die Kolben/Zylinderanordnung21 den Formschluss mit der Schiebehülse als Übertragungsmittel bzw. mit der Druckscheibe11 . Die entlastete Stellung ist bei druckloser Kolben/Zylinderanordnung21 erreicht, dabei entsteht ein Spalt zwischen Ringtopf10 und Druckscheibe11 . - Der Ringtopf
10 kann gegenüber dem Zentralausrückerkolben9 axial verschoben werden, ebenso kann dieser sowohl gegenüber dem Zentralausrückerkolben9 als auch der Druckscheibe11 in Umfangsrichtung verdreht werden. Dabei sind nur die Reibungskräfte zwischen den beteiligten Komponenten zu überwinden, in der vollständig entlasteten Stellung des Zentralausrückers1 , mithin bei in etwa drucklosem Druckraum24 , geht die Verbindung zwischen der Druckscheibe11 und dem Ringtopf10 verloren, so dass hier auch bei einer Verdrehung der Umfangsrichtung keine Reibungskräfte auftreten und insbesondere Vibrationen der Kupplung nicht über die Tellerfeder4 , das Ausrücklager3 sowie die Druckscheibe11 auf den Ringtopf10 übertragen werden können. Insofern ist in der entlasteten Stellung des Zentralausrückers1 der Ringtopf10 und damit auch die innere und äußere Dichtung13 ,14 schwingungstechnisch von dem Ausrücklager3 entkoppelt. - Die Funktion der Kolben/Zylinderanordnung
21 ist bei dem Zentralausrücker vollständig getrennt von der eigentlichen Kraftübertragung auf das Ausrücklager3 . Die Schiebehülse2 übernimmt dabei die Funktion der Kraftübertragung auf das Ausrücklager3 sowie die Zentrierung des gesamten Zentralausrückers1 gegenüber dem Ausrücklager3 . Die Kolben/Zylinderanordnung21 dient einzig und allein dem Aufbringen der axialen Kraft, übernimmt also selber keine radialen Führungsfunktionen innerhalb der Vorrichtung. Diese Funktion wird von der Schiebehülse2 übernommen. - Der Ringtopf
10 umfasst eine Zunge25 , die sich in radialer Richtung in Richtung der Rotationsachse R erstreckt und die Druckscheibe11 umgreift. Die Zunge25 begrenzt so das axiale Spiel, da bei einer Bewegung des Ringtopfes10 von der Druckscheibe11 weg die Zunge25 nach Überwindung eines axialen Spieles X an die Druckscheibe11 anschlägt. - Alternativ sind auch andere Ausgestaltungen einer Spielbegrenzung denkbar, beispielsweise durch eine Nase
26 , die an der Innenseite des Ringtopfes10 so angeordnet ist, dass diese in einem umlaufenden Absatz27 eingreift und auf diese Weise nach Überwindung eines axialen Spieles an die Schiebehülse2 anstößt. Statt eines Umlaufenden Absatzes27 kann hier auch eine Ausnehmung z. B. in Form einer sich axial erstreckenden Nut oder dergleichen angeordnet sein. -
2 zeigt einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers1 . Die gegenüber der1 identischen Bauteile sind in2 identisch bezeichnet. Die Tellerfeder4 ist mit Tellerfederbolzen28 an einem Kupplungsdeckel29 befestigt. Die übrigen Bauteile einer an sich hier bekannten Trockenkupplung30 sind in2 nicht näher dargestellt. - Bei dem in
1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers ist die Vorlastfeder6 zwischen der Schiebehülse2 und dem Flansch7 der Führungshülse5 angeordnet. Bei dem in2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel des Zentralausrückers ist die Vorlastfeder6 zwischen dem Zentralausrückerkolben9 und dem Ringtopf10 angeordnet. Sowohl der Zentralausrückerkolben9 als auch der Ringtopf10 im Ausführungsbeispiel der2 sind so gestaltet, dass sich diese in einem radial äußeren Bereich A möglichst weit zur Trockenkupplung30 hin erstrecken und in einem radial inneren Bereich B möglichst weit in Richtung des nicht näher dargestellten Getriebes erstrecken. Der radial innere Bereich B ist also möglichst nah am Getriebe angeordnet. Dazu umfasst der Zentralausrückerkolben9 einen äußeren zylindrischen Kolbenteil31 , der über einen scheibenförmigen Flansch32 mit einem inneren zylindrischen Kolbenteil33 des Zentralausrückerkolbens9 verbunden ist. An dem inneren Kolbenteil33 ist eine topfartige axiale Ausbuchtung34 zur Aufnahme der Vorlastfeder6 angeordnet. Eine Vorderkante35 des inneren Kolbenteils33 ist dadurch gegenüber einer Vorderkante36 des radial äußeren Kolbenteils31 um ein Längenmaß Z in Richtung des Getriebes verschoben angeordnet. Der Ringtopf10 folgt in seiner Kontur im Schnitt der Darstellung der2 im Wesentlichen der der Trockenkupplung30 zugewandte Kontur des Zentralausrückerkolbens9 . Der Ringtopf10 umfasst einen äußeren hülsenförmigen Bereich37 , der im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, sowie einen inneren hülsenförmigen Bereich38 , der ebenfalls zylindrisch ausgebildet ist. Der äußere hülsenförmige Bereich37 geht an seiner Vorderkante über in einen sich im Wesentlich radial erstreckenden Bereich39 , der wiederum in einen im Wesentlichen axial verlaufenden hülsenförmigen bzw. kegelhülsenförmigen Bereich40 übergeht. Dieser geht in einen wiederum im Wesentlichen radial sich erstreckenden Bereich41 über, der über eine ringnutförmige Ausbuchtung42 , die sich in Richtung auf die Trockenkupplung30 erstreckt, in den inneren hülsenförmigen Bereich38 übergeht. Wie aus2 zu erkennen ist, dient die Ausbuchtung42 im Wesentlichen dazu, eine Führung und Aufnahme für die Vorlastfeder6 zu bilden. Die äußere Dichtung13 sowie die innere Dichtung14 sind axial zueinander versetzt, wobei die äußere Dichtung13 näher zur Trockenkupplung30 hin angeordnet ist als die innere Dichtung14 . Die beiden Dichtungen13 ,14 können beispielsweise ebenfalls um ein Längenmaß in der Größenordnung des Längenmasses Z relativ zueinander verschoben angeordnet sein. Die Schiebehülse2 umfasst eine umlaufende Nase43 , die zwischen dem Ausrücklager3 bzw. dem Außenring22 des Ausrücklagers3 und dem Ringtopf10 angeordnet ist. Zwischen dem Innenring44 des Ausrücklagers3 und der Schiebehülse2 verbleibt ein Spiel, sodass beide gegeneinander verdrehbar sind. - Der äußere hülsenförmige Bereich
37 ist also in der Ausführungsform der2 gegenüber dem inneren hülsenförmigen Bereich38 axial versetzt, entsprechend ist der äußere Kolbenteil31 des Zentralausrückerkolbens9 gegenüber dem inneren Kolbenteil33 des Zentralausrückerkolbens9 in axialer Richtung versetzt angeordnet. Dabei ist der äußere Kolbenteil31 sowie der äußere hülsenförmige Bereich37 gegenüber dem inneren Kolbenteil33 und dem inneren hülsenförmigen Bereich38 in axialer Richtung auf die Trockenkupplung30 zu versetzt angeordnet. Der radial äußere Bereich31 des Zentralausrückerkolbens9 bildet mit dem äußeren hülsenförmigen Bereich37 eine im Wesentlichen zylindrische äußere Gleitfläche45 . Der radial innere Bereich33 des Zentralausrückerkolbens9 bildet mit dem inneren hülsenförmigen Bereich38 des Ringtopfes10 eine im Wesentlichen zylindrische innere Gleitfläche46 . Die äußere Gleitfläche45 ist gegenüber der inneren Gleitfläche46 in Richtung der Trockenkupplung30 axial versetzt angeordnet. Durch die versetzte Anordnung ist es möglich, den radial inneren Teil des Zentralausrückers in Richtung des Getriebes hin verschoben anzuordnen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn dieser Bauraum nicht durch weitere Baugruppen des Getriebes genutzt werden soll. Durch diese Maßnahme kann die axiale Baulänge der Kombination Verbrennungsmotor-Trockenkupplung-Getriebe reduziert werden. - Pneumatische Nehmerzylinder werden mit Druckluft betrieben, eine Schleppleckage von Hydraulikfluid, welche als Schmierstoff verwendet werden könnte, fehlt deshalb systembedingt. Weil die Dichtung unter Druck im Trockenlauf extreme Reibungen aufweist, würde der daraus folgende Verschleiß schnell zum Ausfall des Dichtsystems führen. Besonders bei einer Anwendung im Lastkraftwagen werden aber extreme Laufleistungen verlangt. Die Dichtflächen erhalten deshalb üblicherweise eine Teflonlackierung, welche aufwändig und in der Verarbeitung teuer ist. Zur Verringerung des durch Reibung resultierenden Verschleißes ist nun vorgesehen, die Kontaktflächen zwischen dem Zentralausrückerkolben
9 und dem Ringtopf10 bzw. die innere Gleitfläche45 und die äußere Gleitfläche46 mit einem Schmiermittel zu versehen. Das Schmiermittel ist also in dem Bereich, der von der äußeren Dichtung13 und der inneren Dichtung14 überstrichen wird, als Film auf die Oberflächen aufgebracht. Als Schmierstoff wird in einem Ausführungsbeispiel ein Siloxan mit einem sehr hohen Feststoffanteil, der größenmäßig zur Oberfläche der inneren und äußeren Gleitfläche45 ,46 passt, verwendet. Das Schmiermittel enthält im wesentlichen 55–90 Gewichtsprozent Polydimethylsiloxan, 5–45 Gewichtsprozent Polytetrafluorethylen (PTFE) Pulver, wobei die Partikelgröße des PTFE zwischen 1 und 20 μm liegt. Das Schmiermittel hat eine Dichte größer 1 g/cm3. Das Siloxan (auch als Silikonöl bezeichnet), hat bei Raumtemperatur eine sehr hohe Viskosität größer 1000 mm2/s, vorzugsweise zwischen 10.000 und 100.000 mm2/s und besonders bevorzugt 30.000 m2/s. - Die Partikelgröße des Schmierstoffes und dessen Viskosität harmonieren besonders mit einer Oberfläche aus Aluminium, die durch ein spanendes Fertigungsverfahren und anschließendes Hartanodisieren bzw. Eloxieren hergestellt wurde, oder ein Oberfläche eines z. B. tiefgezogenen Stahlbauteiles, das ggf. spanend nachbearbeitet wurde, und anschließend ggf. nitriert wurde, wobei beide zuvor dargestellten Oberflächen Rauhtiefen Rz im Bereich von 1–4 μm und einen Traganteil zwischen 20 und 90% aufweisen.
- Die äußere Dichtung
13 und die innere Dichtung14 sind Lippendichtungen aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder hydriertem Nitrilkautschuk (HNBR) jeweils mit einer Härte zwischen 70 und 82 Shore. Das Aufbringen des Schmiermittels erfolgt vorzugsweise durch Aufsprühen, da das Schmiermittel eine recht hohe Viskosität bei der Verarbeitung aufweist. Für eine optimale Haftung muss die Oberfläche trocken und sauber sein. - Bezugszeichenliste
-
- A
- Radial äußerer Bereich
- B
- Radial innerer Bereich
- R
- Rotationsachse
- D
- Pfeil Druckrichtung
- x
- Axiales Spiel
- Z
- Längenmaß
- 1
- Zentralausrücker
- 2
- Schiebehülse
- 3
- Ausrücklager
- 4
- Tellerfeder
- 5
- Führungshülse
- 6
- Vorlastfeder
- 7
- Flansch
- 8
- Differenzflansch
- 9
- Zentralausrückerkolben
- 10
- Ringtopf
- 11
- Druckscheibe
- 12
- Druckluftanschluss
- 13
- Äußere Dichtung
- 14
- Innere Dichtung
- 15.1
- Verschraubung
- 15.2
- Verschraubung
- 15.3
- Verschraubung
- 16.1
- Gleitring
- 16.2
- Gleitring
- 17
- Getriebeeingangswelle
- 18
- Umbördelung
- 19
- Flansch
- 20
- Innentopf
- 21
- Kolben/Zylinderanordnung
- 22
- Außenring
- 23
- Ringförmige Lagerfläche
- 24
- Druckraum
- 25
- Zunge
- 26
- Nase
- 27
- Umlaufender Absatz
- 28
- Tellerfederbolzen
- 29
- Kupplungsdeckel
- 30
- Trockenkupplung
- 31
- äußerer Kolbenteil des Zentralausrückerkolbens
9 - 32
- Flansch
- 33
- innerer Kolbenteil des Zentralausrückerkolbens
9 - 34
- Topfartige axiale Ausbuchtung
- 35
- Vorderkante
- 36
- Vorderkante
- 37
- Äußerer hülsenförmiger Bereich
- 38
- Innerer hülsenförmiger Bereich
- 39
- Radial sich erstreckender Bereich
- 40
- Axial verlaufender hülsenförmiger Bereich
- 41
- Radialer Bereich
- 42
- Ausbuchtung
- 43
- Umlaufende Nase
- 44
- Innenring
- 45
- Äußere Gleitfläche
- 46
- Innere Gleitfläche
Claims (32)
- Vorrichtung (
1 ) zur Betätigung einer Kupplung, insbesondere einer Kupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges zwischen einem Antriebsmotor und einem Schaltgetriebe, wobei diese eine pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) umfasst, die gegenüber einem mit einem Ausrücklager (3 ) in Wirkverbindung stehenden Übertragungsmittel (2 ) fliegend gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) gegenüber dem Übertragungsmittel (2 ) verdrehbar ist und dass die pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) bei einer Bewegung in Richtung auf das Übertragungsmittel (2 ) an dieses anstößt und einen Formschluss herstellt und bei einer Bewegung entgegengesetzt der Richtung auf das Übertragungsmittel (2 ) über eine entlastete Stellung hinaus den Formschluss verliert und wobei ein Kolben (9 ) der pneumatischen oder hydraulischen Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) gehäusefest gelagert ist und der Zylinder (10 ) bei dessen axialer Bewegung mit dem Übertragungsmittel (2 ) in Wirkverbindung tritt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (
2 ) eine Schiebehülse (2 ) ist, die mit einem Schiebelager (16.1 ,16.2 ) an einer Führungshülse (5 ) gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schiebehülse (
2 ) eine Druckscheibe (11 ) angeordnet ist, gegen die bei Druckbeaufschlagung die pneumatische oder hydraulische Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) drückt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
9 ) im Wesentlichen aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundmaterial gefertigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
9 ) eine innere und eine äußere Dichtung (13 ,14 ) umfasst, die einen zwischen Kolben (9 ) und Zylinder (10 ) eingeschlossenen Druckraum (24 ) gegenüber der Umgebung abdichten. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einem Differenzflansch (
8 ) aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundmaterial an einer Kupplungsglocke bzw. einem Getriebe- oder Motorgehäuse befestigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebehülse (
2 ) sich mit einer Vorspannfeder (6 ) an einem gehäusefesten Federgegenlager abstützt, wobei eine Vorspannfeder (6 ) ein Drehmoment zwischen Schiebehülse (2 ) und Federgegenlager überträgt und so die Funktion einer Verdrehsicherung hat. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben/Zylinderanordnung (
21 ,9 ,10 ) Mittel zur Begrenzung eines axialen Spiels gegenüber der Schiebehülse (2 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Begrenzung des axialen Spiels eine an dem beweglichen Zylinder (
10 ) angeordnete Zunge ist, die die Druckscheibe (11 ) umgreift. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Begrenzung des axialen Spiels eine an dem beweglichen Zylinder (
10 ) angeordnete Nase (26 ) ist, die in eine Ausnehmung (27 ) der Schiebehülse (2 ) greift. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung ein umlaufender Absatz (
27 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Gleitfläche (
45 ) der Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) gegenüber einer inneren Gleitfläche (46 ) der Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) in axialer Richtung versetzt angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Gleitfläche (
45 ) gegenüber der inneren Gleitfläche (46 ) in Richtung einer durch die Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) betätigten Kupplung (30 ) versetzt angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Dichtung (
13 ) in Richtung der durch die Kolben/Zylinderanordnung (21 ,9 ,10 ) betätigten Kupplung (30 ) gegenüber der inneren Dichtung (14 ) versetzt angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannfeder (
6 ) zwischen dem als Ringtopf ausgebildeten Zylinder (10 ) und dem Zentralausrückerkolben (9 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringtopf (
10 ) eine umlaufende Ausbuchtung (42 ) zur Aufnahme der Vorspannfeder (6 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralausrückerkolben (
9 ) eine umlaufende Ausbuchtung (34 ) zur Aufnahme der Vorspannfeder (6 ) umfasst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebehülse (
2 ) eine Nase (43 ) umfasst, die zwischen dem Ausrücklager (3 ) und dem Ringtopf (10 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile der Flächen des Zylinders (
10 ), die in Kontakt mit einer der Dichtungen (13 ,14 ) sind, mit einem Schmiermittel versehen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel als viskoser Film aufgetragen ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel ein Siloxan enthält.
- Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel einen Gewichtsanteil von 55 bis 90% an Polydimethylsiloxan enthält.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel Polytetrafluorethylen enthält.
- Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel einen Gewichtsanteil von 5 bis 45% an Polytetrafluorethylen enthält.
- Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel Partikel von Polytetrafluorethylen mit einer Partikelgröße von 1 bis 20 μm enthält.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel eine Viskosität größer 1000 mm2/s hat.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel eine Viskosität zwischen 10000 und 100000 mm2/s hat.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel eine Viskosität von 30000 mm2/s hat.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel eine Dichte größer 1 g/cm3 hat.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Dichtungen (
13 ,14 ) aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder hydriertem Nitrilkautschuk (HNBR) mit einer Härte von 70 bis 82 Shore gefertigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen des Zylinders (
10 ), auf die das Schmiermittel aufgebracht ist, eine Rauhtiefe Rz von 1 bis 4 μm aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen des Zylinders (
10 ), auf die der Schmierstoff aufgebracht ist, einen Traganteil zwischen 20 und 90% aufweisen.
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