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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckfluid-Betätigungsanordnung, wie sie beispielsweise in Nutzkraftfahrzeugen genutzt wird, um eine Reibungskupplung zu betätigen.
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Derartige Druckfluid-Betätigungsanordnungen umfassen im Allgemeinen einen bezüglich des Fahrzeugs feststehend positionierten Zylinder und einen mit dem Zylinder eine Betätigungs-Druckfluidkammer begrenzenden und in Richtung einer Bewegungsachse verlagerbaren Kolben. Der Kolben kann über ein Drehentkopplungslager einen Kraftspeicher, beispielsweise die Federzungen einer Membranfeder, beaufschlagen, um auf diese Art und Weise Kupplungsbetätigungsvorgänge durchzuführen. Mit in einer Reibungskupplung auftretendem Verschleiß beispielsweise der Reibbeläge einer Kupplungsscheibe ändert sich die Einbaulage einer derartigen als Kraftspeicher wirksamen Membranfeder im Einrückzustand der Reibungskupplung, da mit zunehmendem Verschleiß die Membranfeder sich bei Bewegung in den Einrückzustand sich im Vergleich zu einem nicht mit Verschleiß behafteten Zustand zunehmend entspannen kann.
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Um in einer derartigen Druckfluid-Betätigungsanordnung den in einer Reibungskupplung auftretenden Verschleiß zu kompensieren, kann im Abstützweg zwischen einem Drehentkopplungslager und einer axial feststehenden Baugruppe der Druckfluid-Betätigungsanordnung eine Abstützanordnung mit in Anpassung an den im Bereich der Reibungskupplung aufgetreten Verschleiß veränderbarer Axiallänge vorgesehen werden. Der für das Drehentkopplungslager vorgesehene Betätigungsweg muss dabei so ausgelegt werden, dass auch unter Berücksichtigung eines Ausfalls einer derartigen Abstützanordnung, was im allgemeinen einen vollständigen axialen Kollaps derselben bedeutet, in einem Notbetrieb eine Betätigung einer Reibungskupplung durchgeführt werden kann. Dies bedeutet, dass in diesem Notbetrieb ein für den Fall eines derartigen axialen Kollaps der Abstützanordnung vorzuhaltender Axialhub des Entkopplungslagers erreichbar sein muss.
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Um Information über den Betätigungszustand einer derartigen Druckfluid-Betätigungsanordnung zu erhalten, kann beispielsweise eine Sensoranordnung vorgesehen sein, welche die axiale Positionierung einer mit dem Drehentkopplungslager axial verlagerbaren Baugruppe bezüglich einer axial feststehenden Baugruppe erfasst. Bei einem Ausfall einer derartigen Sensoranordnung bzw. dem Wegfall der durch diese bereitgestellten Information wird die Druckfluid-Betätigungsanordnung ebenfalls in einem Notbetrieb betrieben, um auch in diesem Zustand eine Reibungskupplung betätigen zu können. Bei einem derartigen Notbetrieb wird zur Kupplungsbetätigung eine maximale axiale Verschiebung des Drehentkopplungslagers herbeigeführt, um zu gewährleisten, dass auch ohne Kenntnis des aktuellen Betätigungszustandes eine Reibungskupplung zuverlässig ausgerückt wird. Da in einem derartigen Zustand die axiale Länge der Abstützanordnung grundsätzlich nicht bekannt ist und diese beispielsweise dann, wenn in einem vorangehenden Betrieb keine oder nur eine geringe Kompensation von Verschleiß durchgeführt wurde, eine vergleichsweise große axiale Baulänge aufweisen kann, besteht die Gefahr, dass bei Erzeugung eines maximalen Betätigungshubs zum Ausrücken der Kupplung in einem Notbetrieb bei fehlender Information über den Betätigungszustand das Drehentkopplungslager zu weit axial auf die Reibungskupplung zu verschoben wird und dabei durch Wechselwirkung desselben mit der Reibungskupplung Beschädigungen entstehen können.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckfluid-Betätigungsanordnung für eine Reibungskupplung vorzusehen, welche in zuverlässiger Art und Weise einen Notbetrieb mit maximalem Betätigungshub zulässt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Druckfluid-Betätigungsanordnung für eine Reibungskupplung, umfassend
- - ein erstes Betätigungselement und ein mit dem ersten Betätigungselement eine Betätigungs-Druckfluidkammer begrenzendes zweites Betätigungselement, wobei durch Einleitung von Druckfluid in die Betätigungs-Druckfluidkammer das zweite Betätigungselement aus einer Grundpositionierung bezüglich des ersten Betätigungselements in einer Betätigungsrichtung entlang einer Bewegungsachse bewegbar ist,
- - ein vermittels einer Abstützanordnung mit veränderbarer Axiallänge mit dem zweiten Betätigungselement zur gemeinsamen Bewegung gekoppeltes oder koppelbares Drehentkopplungslager, wobei die Abstützanordnung eine bezüglich des zweiten Betätigungselements axial abgestützte oder abstützbare erste Anordnungsbaugruppe und eine mit dem Drehentkopplungslager zur gemeinsamen axialen Bewegung gekoppelte zweiten Anordnungsbaugruppe aufweist, wobei zur Veränderung der Axiallänge der Abstützanordnung die erste Anordnungsbaugruppe und die zweite Anordnungsbaugruppe bezüglich einander bewegbar sind,
- - eine Anschlagformation zur Begrenzung der Axialbewegung des Drehentkopplungslagers in der Betätigungsrichtung, wobei die Anschlagformation eine Anschlagwechselwirkung zwischen dem ersten Betätigungselement oder/und einer bezüglich des ersten Betätigungselements feststehenden Baugruppe und der zweiten Anordnungsbaugruppe bereitstellt.
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Durch das Bereitstellen der eine übermäßige axiale Bewegung der zweiten Anordnungsbaugruppe in der Betätigungsrichtung verhindernden Anschlagformation ist gewährleistet, dass unabhängig davon, in welcher axialen Relativlage die beiden Anordnungsbaugruppen bezüglich einander sind, in einem Notbetrieb durch Erzeugung einer maximalen axialen Verschiebung des Drehentkopplungslagers in der Betätigungsrichtung ein zuverlässiges Ausrücken einer Reibungskupplung erreicht werden kann, ohne dass dabei eine zu Beschädigungen im Bereich der Druckfluid-Betätigungsanordnung oder/und im Bereich der Reibungskupplung führende übermäßige axiale Bewegung insbesondere der zweiten Anordnungsbaugruppe bzw. des mit dieser zur gemeinsamen axialen Bewegung gekoppelten Drehentkopplungslagers hervorgerufen werden kann.
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Für eine gleichmäßige Beaufschlagung eines Kraftspeichers wird vorgeschlagen, dass das erste Betätigungselement ein Zylinder, vorzugsweise Ringzylinder, ist, und dass das zweite Betätigungselement ein Kolben, vorzugsweise Ringkolben, ist.
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Um eine definierte axiale Bewegung der zweiten Anordnungsbaugruppe zu gewährleisten, kann eine Führungsanordnung zum axialen Führen der zweiten Anordnungsbaugruppe bezüglich des ersten Betätigungselements vorgesehen sein.
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Die Führungsanordnung kann ein bezüglich des ersten Betätigungselements feststehendes erstes Führungselement und ein mit der zweiten Anordnungsbaugruppe zur gemeinsamen axialen Bewegung gekoppeltes und an dem ersten Führungselement axial geführtes zweites Führungselement umfassen.
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Dabei kann zum Erhalt eines einfachen Aufbaus die Anschlagformation in der Führungsanordnung vorgesehen sein. Diese erfüllt somit nicht nur die Funktion der axialen Führung und gegebenenfalls auch der Drehsicherung für die zweite Anordnungsbaugruppe, sondern hindert diese auch noch an einer übermäßigen axialen Bewegung in der Betätigungsrichtung.
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Für eine zuverlässig wirkende Führungsfunktionalität wird vorgeschlagen, dass an einem Element von erstem Führungselement und zweitem Führungselement wenigstens eine Führungsbahn vorgesehen ist, dass an dem anderen Element von erstem Führungselement und zweitem Führungselement in Zuordnung zu der wenigstens einen Führungsbahn ein entlang der Führungsbahn axial bewegbar geführtes Führungsorgan vorgesehen ist, und dass an wenigstens einer Führungsbahn ein Axialbewegungsanschlag für das der Führungsbahn zugeordnete Führungsorgan vorgesehen ist.
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Vor allem bei Integration der axialen Anschlagfunktion in die Führungsanordnung kann eine die auftretenden Axialkräfte zuverlässig aufnehmende Ausgestaltung dadurch bereitgestellt werden, dass an dem einen Element zwei in Umfangsrichtung das andere Element zwischen sich aufnehmende Führungsbahnen und an dem anderen Element in Zuordnung zu jeder der Führungsbahnen ein Führungsorgan vorgesehen sind.
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Eine weitere Funktionalität kann in die Führungsanordnung dadurch integriert werden, dass eine bezüglich des ersten Betätigungselements feststehende und eine axiale Positionierung des zweiten Führungselements erfassende Sensoreinheit vorgesehen ist. Die Führungsanordnung stellt somit eine Sensoranordnung bereit, die auch die die exakte axiale Positionierung der zweiten Anordnungsbaugruppe bezüglich des ersten Betätigungselements und somit den Betätigungszustand der Druckfluid-Betätigungsanordnung repräsentierende Information bereitstellt.
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Bei einer weiteren Ausgestaltungsart kann das erste Betätigungselement eine das zweite Betätigungselement zur Bewegung in axialer Richtung führende oder/und mit dem zweiten Betätigungselement die Druckfluidkammer begrenzende Innenumfangswandung aufweisen, und die Anschlagformation kann an der Innenumfangswandung einen Bewegungsanschlag und an der zweiten Anordnungsbaugruppe einen Gegen-Bewegungsanschlag umfassen. Auch dabei wird die Funktionalität zum Bereitstellen eines Bewegungsanschlags zumindest teilweise in in der Druckfluid-Betätigungsanordnung grundsätzlich vorhandene Baugruppen oder Bauteile integriert.
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Um bei Durchführung von Betätigungsvorgängen eine Bewegung insbesondere des zweiten Betätigungselements nicht zu behindern, wird vorgeschlagen, dass der Bewegungsanschlag einen in einer Außenumfangsnut der Innenumfangswandung aufgenommenen Anschlagring umfasst, oder/und dass der Bewegungsanschlag eine an der Innenumfangswandung gegen Bewegung in der Betätigungsrichtung festgehaltene und die Innenumfangswandung mit Radialabstand umgebende Anschlaghülse umfasst.
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Bei derartiger Ausgestaltung kann der Gegen-Bewegungsanschlag einen Anschlagabschnitt an einem mit dem Drehentkopplungslager zur gemeinsamen axialen Bewegung gekoppelten Übertragungselement umfassen.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung kann der Bewegungsanschlag einen in einer Außenumfangsnut der Innenumfangswandung aufgenommenen Anschlagring umfassen, und der Gegen-Bewegungsanschlag kann eine mit der zweiten Anordnungsbaugruppe zur gemeinsamen axialen Bewegung gekoppelte Anschlaghülse umfassen. Auch somit kann bei normal durchzuführenden Betätigungsvorgängen eine ungehinderte axiale Bewegung des zweiten Betätigungselements entlang der Innenumfangswandung des ersten Betätigungselements unabhängig davon gewährleistet werden, welche Axial-Relativlage die beiden Anordnungsbaugruppe bezüglich einander haben.
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Für eine baulich einfach zu realisierende Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Anschlaghülse an einem mit dem Drehentkopplungslager zur gemeinsamen axialen Bewegung gekoppelten Übertragungselement festgelegt ist, oder/und dass die Anschlaghülse eine zusammen mit einem Lageraußenring des Drehentkopplungslagers mit dem Übertragungselement zur gemeinsamen axialen Bewegung gekoppelte und einen Lagerinnenring des Drehentkopplungslagers radial innen axial übergreifende Dichthülse des Drehentkopplungslagers ist.
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Bei einer weiteren alternativen, sehr stabil ausgestaltbaren Ausgestaltungsart zur Begrenzung der maximalen axialen Bewegung des Drehentkopplungslagers kann die Anschlagformation wenigstens einen, vorzugsweise eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten und im Wesentlichen axial sich erstreckenden Anschlagbolzen umfassen, wobei der wenigstens eine Anschlagbolzen bezüglich des ersten Betätigungselements oder der zweiten Anordnungsbaugruppe, vorzugsweise bezüglich des ersten Betätigungselements, axial feststehend angeordnet ist und den mit dem Gegen-Bewegungsanschlag an der zweiten Anordnungsbaugruppe oder dem ersten Betätigungselement, vorzugsweise an der zweiten Anordnungsbaugruppe, zusammenwirkenden Bewegungsanschlag bereitstellt.
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Dabei kann der Gegen-Bewegungsanschlag durch eine den Anschlagbolzen axial bewegbar aufnehmende Anschlagöse bereitgestellt sein, und der Bewegungsanschlag kann durch einen Anschlagkopf des Anschlagbolzens bereitgestellt sein.
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Bei einer baulich einfach zu realisierenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das erste Betätigungselement an einem Träger getragen ist, und dass wenigstens ein, vorzugsweise jeder Anschlagbolzen einen eine Bolzendurchgriffsöffnung in dem Träger durchsetzenden, vorzugsweise mit Außengewinde versehenen Bolzenschaft aufweist. Der bzw. die den Träger mit einem jeweiligen Bolzenschaft durchsetzenden Anschlagbolzen können mit ihren durch den Träger hindurchgreifenden bzw. über diesen hervorstehenden Endabschnitten dazu genutzt werden, den Träger und mit diesem die gesamte Druckfluid-Betätigungsanordnung an einer Tragestruktur festzulegen. Es sind dann keine zusätzlichen baulichen Maßnahmen oder Bauteile für die Festlegung der Druckfluid-Betätigungsanordnung in einem Antriebsstrang erforderlich.
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Um dabei eine die Axial-Relativbewegung zwischen den beiden Betätigungselementen zulassende, definierte Positionierung der auch die Funktion der Befestigung der Druckfluid-Betätigungsanordnung realisierenden Anschlagbolzen zu gewährleisten, kann wenigstens ein, vorzugsweise jeder Anschlagbolzen einen bezüglich des Trägers sich im Wesentlichen in Richtung der Bewegungsachse abstützenden Abstützbereich aufweisen.
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Diese axiale Abstützung kann beispielsweise dadurch in einfacher Weise realisiert werden, dass bei wenigstens einem, vorzugsweise jedem Anschlagbolzen der Abstützbereich mit dem Anschlagbolzen integral ausgebildet ist, oder/und dass bei wenigstens einem, vorzugsweise jedem Anschlagbolzen der Abstützbereich durch eine den Anschlagbolzen umgebende und den Anschlagkopf des Anschlagbolzens bezüglich des Trägers abstützende Abstützhülse bereitgestellt ist.
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Bei einer weiteren, eine stabile Anschlagwechselwirkung bereitstellenden alternativen Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass die zweite Anordnungsbaugruppe eine Außenumfangswandung des als Ringzylinder ausgebildeten ersten Betätigungselements radial außen wenigstens bereichsweise umgebend angeordnet ist, und dass die Anschlagformation an einer der zweiten Anordnungsbaugruppe zugewandten Außenseite der Außenumfangswandung einen Bewegungsanschlag und an einer der Außenseite der Außenumfangswandung zugewandten Innenseite der zweiten Anordnungsbaugruppe einen Gegen-Bewegungsanschlag umfasst.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass der Bewegungsanschlag einen Anschlagring umfasst, oder/und dass der Gegen-Bewegungsanschlag einen Anschlagring umfasst.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Kupplungssystem, umfassend eine Reibungskupplung mit einem durch eine erfindungsgemäße Druckfluid-Betätigungsanordnung zur Durchführung von Kupplungsbetätigungsvorgängen beaufschlagbaren Kraftspeicher.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
- 1 eine Teil-Längsschnittansicht einer Druckfluid-Betätigungsanordnung für eine Reibungskupplung;
- 2 eine Teil-Längsschnittansicht wesentlicher Teile einer Druckfluid-Betätigungsanordnung mit einer Anschlagformation;
- 3 eine perspektivische Ansicht einer Führungsanordnung;
- 4 eine Schnittdarstellung der Führungsanordnung;
- 5 eine weitere Teil-Längsschnittansicht einer alternativen Ausgestaltungsart einer Druckfluid-Betätigungsanordnung mit einer Anschlagformation;
- 6 eine der 5 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsart einer Druckfluid-Betätigungsanordnung mit einer Anschlagformation;
- 7 eine weitere der 5 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsart einer Druckfluid-Betätigungsanordnung mit einer Ansch lagformation ;
- 8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausgestaltungsart einer Druckfluid-Betätigungsanordnung mit einer Anschlagformation;
- 9 eine perspektivische Darstellung einer Abwandlung der in 8 dargestellten Ausgestaltungsart einer Druckfluid-Betätigungsanordnung mit einer Anschlagformation;
- 10 eine andere perspektivische Ansicht der Druckfluid-Betätigungsanordnung der 9.
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Die 1 zeigt eine Teil-Längsschnittansicht einer allgemein auch als Ausrücker bezeichneten Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 für eine Reibungskupplung 12. Die Reibungskupplung 12 ist anhand eines in dieser vorgesehenen und beispielsweise als Membranfeder ausgebildeten Kraftspeichers 14 dargestellt.
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Die Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 umfasst ein einen Ringzylinder bereitstellendes erstes Betätigungselement 16, welches mit seiner grundsätzlich ringartigen Struktur eine Bewegungsachse A ringartig umgibt. Dabei kann beispielsweise das erste Betätigungselement 16 mit einem auch eine Außenumfangswandung 20 bereitstellenden Bodenteil 21 und einer mit dem Bodenteil 21 verbundenen und im Wesentlichen auch eine Innenumfangswandung 18 bereitstellenden Führungshülse 23 aufgebaut sein. Ein im Wesentlichen zwischen die Innenumfangswandung 18 und die Außenumfangswandung 20 des ersten Betätigungselements 16 eingreifendes zweites Betätigungselement 22 stellt einen die Bewegungsachse A ringartig umgebenden Ringzylinder bereit. Über eine Mehrzahl von Dichtungs/Führungs-Elementen 24 ist das zweite Betätigungselement 22 bezüglich der Innenumfangswand 18 und der Außenumfangswand 20 des ersten Betätigungselements 16 fluiddicht und bezüglich diesem in Richtung der Bewegungsachse A bewegbar geführt.
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Zwischen dem ersten Betätigungselement 16 und dem zweiten Betätigungselement 22 ist eine durch die verschiedenen Dichtungs/Führungs-Elemente 24 fluiddicht abgeschossene Betätigungs-Druckfluidkammer 26 gebildet. Über einen nicht dargestellten Anschluss kann in die Betätigungs-Druckfluidkammer 26 ein Druckfluid, beispielsweise Druckluft, eingeleitet werden, um durch Aufbau eines Fluiddrucks in der Betätigungs-Druckfluidkammer 26 eine das zweite Betätigungselement 22 in einer Betätigungsrichtung B bezüglich des ersten Betätigungselements 16 beaufschlagende bzw. bewegende Kraftwirkung aufzubauen. Bei Bewegung des zweiten Betätigungselements 22 in der Bewegungsrichtung B beaufschlagt dieses über ein am zweiten Betätigungselement 22 beispielsweise gehaltenes Drehentkopplungslager 28 den radial inneren Bereich, beispielsweise nach radial innen greifende Federzungen des Kraftspeichers 14, um diesen zur Durchführung eines Ausrückvorgangs in der Bewegungsrichtung B zu verschieben bzw. zu verschwenken und dabei die Einwirkung des Kraftspeichers 14 auf eine Anpressplatte der Reibungskupplung 12 zu mindern oder aufzuheben.
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Zwischen dem Drehentkopplungslager 28 und dem zweiten Betätigungselement 22 ist ein ringartig ausgebildetes, und radial innen am zweiten Betätigungselement in Richtung der Bewegungsachse A bewegbar geführtes Übertragungselement 30 vorgesehen. Das Übertragungselement 30 stützt das Drehentkopplungslager 28 in axialer Richtung bzw. trägt dieses und ist durch eine am Übertragungselement 30 einerseits und am zweiten Betätigungselement 22 andererseits sich abstützende Vorspannfeder 32 in Richtung von dem zweiten Betätigungselement 22 axial weg vorgespannt.
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Vermittels einer allgemein mit 34 bezeichneten, mit Druckfluid wirkenden Abstützanordnung kann eine zumindest axialfeste Kopplung zwischen dem zweiten Betätigungselement 22 und dem das Drehentkopplungslager 28 tragenden bzw. mit diesem zur gemeinsamen axialen Bewegung gekoppelten Übertragungselement 30 hergestellt werden. Die Abstützanordnung 34 umfasst einen Abstützzylinder 36, welcher grundsätzlich in Richtung der Bewegungsachse A verschiebbar ist und durch eine erste Vorspannanordnung 38 in einer der Betätigungsrichtung B im Wesentlichen entgegengesetzten Freigaberichtung F beaufschlagt ist. Die erste Vorspannanordnung 38 kann beispielsweise eine die Bewegungsachse A umgebend angeordnete Vorspannfeder 40 umfassen, die beispielsweise als Schraubendruckfeder ausgebildet sein kann. Die Vorspannfeder 40 stützt sich am Übertragungselement 30 einerseits und am Abstützzylinder 36 andererseits ab und presst somit diesen in der Freigaberichtung F auf das zweite Betätigungselement 22 zu.
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Die Außenumfangswandung 20 des ersten Betätigungselements 16 stellt mit ihrem axialen Endbereich einen Freigaberichtung-Bewegungsanschlag 42 bereit, an welchem der Abstützzylinder 36 mit einem nach radial außen greifenden Anschlagabschnitt 44 bei Bewegung in der Freigaberichtung F zur Anlage kommen kann, so dass bei Erreichen einer Anschlagpositionierung der Abstützzylinder 36 sich nicht weiter in der Freigaberichtung F bewegen kann. Das zweite Betätigungselement 22 ist jedoch in der Freigaberichtung F hinausgehend über diese Anschlagpositionierung des Abstützzylinders 36 in die Grundpositionierung bewegbar, in welcher es beispielsweise axial am ersten Betätigungselement 16 ansteht. Durch die im Wesentlichen eine zweite Vorspannanordnung 46 bereitstellende Vorspannfeder 32 ist das zweite Betätigungselement 22 in diese Grundpositionierung vorgespannt. In der Grundpositionierung des zweiten Betätigungselements 22 ist der in der Anschlagpositionierung gehaltene Abstützzylinder 36 nicht axial am zweiten Betätigungselement 22 abgestützt, so dass bei Bewegung aus der Grundpositionierung heraus in der Betätigungsrichtung B das zweite Betätigungselement 22 zunächst einen geringen Tothub durchläuft, in welchem es den Abstützzylinder 36 nicht axial mitnimmt. Erst dann, wenn das zweite Betätigungselement 22 bei fortgesetzter Bewegung in der Betätigungsrichtung B den zunächst in der Anschlagpositionierung gehaltenen Abstützzylinder 36 erreicht bzw. in Anlage an diesem kommt, nimmt das zweite Betätigungselement 22 den Abstützzylinder 36 bei seiner fortgesetzten Bewegung in der Betätigungsrichtung B mit.
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Die Abstützanordnung 34 umfasst ferner einen Abstützkolben 48. Auch dieser weist, ebenso wie der Abstützzylinder 36, eine grundsätzlich ringartige Struktur auf und greift mit seiner ringartigen Struktur in die ringartige Struktur des Abstützzylinders 36 ein. Der Abstützzylinder 36 und der Abstützkolben 48 begrenzen zusammen eine die Bewegungsachse A ringartig umgebende Abstütz-Druckfluidkammer 50 welche über ein allgemein mit 52 bezeichnetes Abstütz-Druckfluidventil in und außer Verbindung mit einem Abstütz-Druckfluidausgleichsvolumen 54 gebracht werden kann. Am Abstützkolben 48 ist ein ringartiges Dichtelement 56 getragen, welches einen fluiddichten Abschluss der Abstütz-Druckfluidkammer 50 gewährleistet. Der Abstützkolben 48 selbst ist als Teil des Übertragungselements 30 ausgebildet oder ist daran festgelegt und somit mit diesem zur gemeinsamen Bewegung in Richtung der Bewegungsachse A gekoppelt.
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Das Abstütz-Druckfluidventil 52 umfasst einen durch eine Vorspannfeder 58 in Richtung zu einer Offenstellung des Abstütz-Druckfluidventils 52 vorgespannten Ventilschieber 60. Dieser ist in einer Ventilkammer 62 in Richtung der Bewegungsachse A verschiebbar aufgenommen und weist einen in seiner in 1 dargestellten und der Offenstellung des Abstütz-Druckfluidventils 52 entsprechenden Positionierung axial über den Abstützzylinder 36 auf das zweite Betätigungselement 22 zu hervorstehenden Beaufschlagungsabschnitt 64 auf.
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Bei in der Grundpositionierung positioniertem zweitem Betätigungselement 22 und in der Anschlagpositionierung positioniertem Abstützzylinder 36 kann der Ventilschieber 60 sich axial am zweiten Betätigungselement 20 abstützen, so dass über zur Ventilkammer 62 offene Öffnungen und eine Umfangseinsenkung am Ventilschieber 60 eine Verbindung zwischen der Abstütz-Druckfluidkammer 52 und dem Abstütz-Druckfluidausgleichsvolumen 54 hergestellt ist. Axial beidseits der Umfangseinsenkung ist der Ventilschieber 60 durch beispielsweise O-ringartige Dichtungselemente dicht abgeschlossen bezüglich der Ventilkammer 62 geführt.
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Bewegt das zweite Betätigungselement 22 sich aus seiner Grundpositionierung in der Betätigungsrichtung B auf den zunächst in der Anschlagpositionierung gehaltenen Abstützzylinder 36 zu, so verschiebt das zweite Betätigungselement 22 den Ventilschieber 60 entgegen der Vorspannwirkung der Vorspannfeder 58 in die Ventilkammer 62 hinein, so dass die Umfangseinsenkung am Ventilschieber 60 bezüglich der zur Ventilkammer 62 offenen Öffnungen verschoben wird und diese Öffnungen von einem Sperrabschnitt des Ventilschiebers 60 überdeckt bzw. abgeschlossen sind. In dieser Sperrstellung des Abstütz-Druckfluidventils 52 ist die Verbindung zwischen der Abstütz-Druckfluidkammer 50 und dem Abstütz-Druckfluidausgleichsvolumen 54 unterbrochen, so dass die Abstütz-Druckfluidkammer 50 abgeschlossen und das in diesem Zustand darin vorhandene Druckfluid fluiddicht eingeschlossen ist. Dieses Druckfluid ist vorzugsweise eine Flüssigkeit, wie zum Beispiel Öl oder dergleichen, so dass aufgrund der Inkompressibilität des Abstütz-Druckfluids eine axialfeste Verkopplung zwischen dem Abstützzylinder 36 und damit auch dem zweiten Betätigungselement 22 einerseits und dem Abstützkolben 48 und damit dem Übertragungselement 30 bzw. dem Drehentkopplungslager 28 andererseits besteht.
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Das am Abstützkolben 36 vorgesehene Abstütz-Druckfluidausgleichsvolumen 54 ist in einem Ausgleichsgehäuse 66 ausgebildet. Dieses kann den Abstützzylinder 36 radial außen umgebend an diesem festgelegt sein und somit eine ringartige Struktur des Abstütz-Druckfluidausgleichsvolumens 54 bereitstellen. Dieses ist durch ein axialbewegliches Dichtungselement 68 abgeschlossen, welches unter der Vorspannung einer Vorspannfeder 70, beispielsweise Wellfeder oder dergleichen, steht.
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Im Kupplungsbetätigungsbetrieb wird zum Ausüben einer Betätigungskraft auf den Kraftspeicher 14 Druckfluid in die Betätigungs-Druckfluidkammer 26 eingeleitet. Durch den in der Betätigungs-Druckfluidkammer 26 aufgebauten Fluiddruck wird eine das zweite Betätigungselement 22 in einer Betätigungsrichtung B beaufschlagende Kraft erzeugt, welche eine Bewegung des zweiten Betätigungselements 22 in der Betätigungsrichtung B auslöst. Dabei bewegt zunächst das zweite Betätigungselement 22 sich ohne den Abstützzylinder 36, bis in dem in 2 dargestellten Zustand der Ventilschieber 60 in die Ventilkammer 62 eingeschoben ist und somit die Abstütz-Druckfluidkammer 50 abgeschlossen ist. In diesem Zustand liegt das zweite Betätigungselement 22 axial am Abstützzylinder 36 an und nimmt diesen dann aus seiner Anschlagpositionierung heraus in der Betätigungsrichtung B mit. Aufgrund der abgeschlossenen Abstütz-Druckfluidkammer 50 und des inkompressiblen Abstütz-Druckfluids besteht in diesem Zustand auch eine axialfeste Kopplung zwischen dem zweiten Betätigungselement 22 und dem Drehentkopplungslager 28, so dass auch dieses axial verschoben wird und den Kraftspeicher 14 radial innen zum Ausrücken der Kupplung 12 beaufschlagt.
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Zum Wiedereinrücken der Reibungskupplung 12 wird der Druck in der Betätigungs-Druckfluidkammer 26 gesenkt bzw. freigegeben, so dass insbesondere unter der Krafteinwirkung des Kraftspeichers 14 das Drehentkopplungslager 28 und mit diesem das Übertragungselement 30 und das zweite Betätigungselement 22 in einer der Betätigungsrichtung B entgegengesetzten Freigaberichtung F bewegt werden. Diese Bewegung kann beispielsweise andauern, bis das zweite Betätigungselement 22 wieder am ersten Betätigungselement 16 ansteht. Bereits zuvor wird im Laufe dieser Bewegung der Abstützzylinder 36 durch den Freigaberichtung-Bewegungsanschlag 42 in seiner Anschlagpositionierung festgehalten. In diesem Zustand ist die Verbindung zwischen der Abstütz-Druckfluidkammer 50 und dem Abstütz-Druckfluidausgleichsvolumen 54 wieder hergestellt.
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Tritt in der Reibungskupplung 12 Verschleiß auf, so hat dies im Allgemeinen zur Folge, dass bei Durchführung von Einkuppelvorgängen, also bei Bewegung des zweiten Betätigungselements 22 in der Freigaberichtung F, der Kraftspeicher 14 sich in seinem radial inneren Bereich weiter axial bewegt bzw. entspannt, als in einem Zustand, in welchem in der Reibungskupplung kein Verschleiß oder geringerer Verschleiß vorhanden ist. Dies bedeutet, dass beim Übergang in den Einkuppelzustand der Kraftspeicher 14 dann, wenn der Abstützzylinder 36 durch den Freigaberichtung-Bewegungsanschlag 42 axial festgehalten wird und durch fortgesetzte Bewegung des zweiten Betätigungselements 22 in seine Grundpositionierung das Abstütz-Druckfluidventil 52 in seine Offenstellung kommt, der Kraftspeicher 14 über das Übertragungselement 30 den Abstützkolben 48 weiter in den Abstützzylinder 36 hinein verschieben kann. Da das Abstütz-Druckfluidventil 52 in seiner Offenstellung ist, kann über dieses Abstütz-Druckfluid aus der Abstütz-Druckfluidkammer 50 in das Abstütz-Druckfluidausgleichsvolumen 54 verdrängt werden. Dieses nimmt unter Verschiebung des Dichtungselements 68 und Kompression der Vorspannfeder 70 Abstütz-Druckfluid auf.
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Bei in seiner Grundpositionierung insbesondere auch durch die Vorspannwirkung der Vorspannfeder 32 gegen das erste Betätigungselement 16 gedrücktem zweitem Betätigungselement 22 kann der Kraftspeicher 14 entgegen der Vorspannwirkung der Vorspannfeder 32 somit in eine weiter entspannte Positionierung gelangen, welche dem in der Reibungskupplung 12 aufgetretenen Verschleiß entspricht. Bei dem nächsten durchzuführenden Auskuppelvorgang bewegt zunächst das zweite Betätigungselement 22 sich wieder mit einem geringen Tothub, bis dieses wieder am Abstützzylinder 36 zur Anlage kommt bzw. bis das Abstütz-Druckfluidventil 52 wieder in seiner Sperrstellung ist und bei dann weiter in den Abstützzylinder 36 hinein verschobenem Abstützkolben 48 und somit geringerem Volumen der Abstütz-Druckfluidkammer 50 wieder eine axial feste Kopplung zwischen dem zweiten Betätigungselement 22 und dem Übertragungselement 30 über die Abstützanordnung 34 hergestellt ist. Auf diese Art und Weise kann stufenlos und bei jedem Betätigungsvorgang eine Kompensation des in einer Reibungskupplung aufgetretenen Verschleißes durchgeführt werden.
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Bei der in 1 dargestellten Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 bildet der bei der Durchführung von Betätigungsvorgängen mit dem zweiten Betätigungselement 22 in der Betätigungsrichtung B gemeinsam axial verlagerbare Abstützzylinder 36 zusammen mit den daran zur gemeinsamen Bewegung mit diesem getragenen Bauteilen bzw. Baugruppen eine erste Anordnungsbaugruppe 72 der Abstützanordnung 34 im Abstützweg zwischen dem zweiten Betätigungselement 22 und dem Drehentkopplungslager 28. Das Übertragungselement 30 bildet im Wesentlichen mit dem daran vorgesehenen Abstützkolben 48 eine zweite Anordnungsbaugruppe 74, welche bei der Durchführung von Betätigungsvorgängen und auch bei der Durchführung von Kompensationsvorgängen mit dem Drehentkopplungslager 28 gemeinsam axial bewegbar ist. Die axiale Baulänge der Abstützanordnung 34 kann durch axiale Relativbewegung der beiden Anordnungsbaugruppen 72, 74 bezüglich einander in Anpassung an den in der Reibungskupplung 12 aufgetretenen Verschleiß verändert werden, insbesondere abnehmen, wenn Verschleiß kompensiert wird.
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Die eine abhängig von dem in der Reibungskupplung 12 aufgetretenen und dann kompensierten Verschleiß veränderbare axiale Länge aufweisende und im dargestellten Beispiel mit Druckfluid arbeitende Abstützanordnung 34 könnte auch in anderer Weise ausgeführt sein. So könnte die Abstützanordnung 34 auch mit zwei um die Bewegungsachse bezüglich einander verdrehbaren, ringartigen Rampenelementen ausgebildet sein, welche über jeweilige axial orientierte Rampenflächen aneinander anliegen. Eine Relativdrehung dieser beiden Rampenelemente führt aufgrund der aneinander abgeleiteten Rampenflächen zu einer Änderung der axialen Baulänge einer derartigen zwei Rampenelemente umfassenden Abstützanordnung. Während eines dieser Rampenelemente axial am zweiten Betätigungselement 22 abgestützt sein kann und bezüglich diesem um die Bewegungsachse A drehbar sein kann, kann das andere, grundsätzlich drehfest gehaltene Rampenelement eine Betätigungskraft auf das Drehentkopplungslager 28 übertragen. Bei in der Reibungskupplung 12 aufgetretenem Verschleiß kann das drehbare Rampenelement zur Drehung freigegeben werden, so dass durch Änderung der axialen Baulänge, insbesondere Abnahme der axialen Baulänge, einer so aufgebauten Abstützanordnung ein in der Reibungskupplung 12 aufgetretener Verschleiß kompensiert werden kann, welcher sich in einer stärker ausgeprägten Entspannungsbewegung des Kraftspeichers 14 manifestiert. Bei derartiger Ausgestaltung bilden die beiden Rampenelemente jeweils die erste bzw. die zweite Anordnungsbaugruppe oder stellen wesentliche Teile derselben bereit.
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Nachfolgend werden auch mit Bezug auf die 2-8 Anschlagformationen beschrieben, welche dazu dienen, bei einem Ausfall einer die axiale Relativlage der beiden Betätigungselemente 16, 22 erfassenden Sensorik und somit dem Wegfall der Information über den Betätigungszustand der Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 einen fortgesetzten Betrieb in einem Notbetätigungsmodus zu ermöglichen, welcher grundsätzlich die Betätigung der Reibungskupplung 12 zum Aus-bzw. Einrücken derselben zulässt, jedoch dafür sorgt, dass eine zu einer Beschädigung von Komponenten der Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 oder der Reibungskupplung 12 führende übermäßige axiale Verlagerung insbesondere des Drehentkopplungslagers 28 bzw. der damit bewegungsverkoppelten Systembereiche nicht auftreten wird. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass in 2 nur die im Kontext der vorliegenden Erfindung wesentlichen Systembereiche, insbesondere die beiden Betätigungselemente 16, 22 und das Übertragungselement 30 der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 dargestellt sind. Die zwischen dem zweiten Betätigungselement 22 und dem Übertragungselement 30 wirkenden weiteren Systembereiche, nämlich die erste Anordnungsbaugruppe 72 und weitere Teile der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 der Abstützanordnung 34 sind nicht dargestellt, auch um zu veranschaulichen, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung hier verschiedenste bauliche Ausgestaltungen gewählt werden können, um die in ihrer axialen Länge in Anpassung an in der Reibungskupplung 12 aufgetretenen Verschleiß veränderbare Abstützanordnung 34 bereitzustellen.
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Die 1 bis 4 zeigen eine in Zuordnung zu der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 vorgesehene Führungsanordnung 76, welche diese zur Bewegung in axialer Richtung und gegen Drehbewegung um die Bewegungsachse A führt.
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Die Führungsanordnung 76 umfasst ein erstes Führungselement 78, welches an einem mit dem ersten Betätigungselement 16 fest verbundenen Plattenteil 80 beispielsweise durch Verschraubung, Vernietung oder dergleichen festgelegt ist. Die Führungsanordnung 76 umfasst ferner ein zweites Führungselement 82, welches mit der zweiten Anordnungsbaugruppe 74, insbesondere dem Übertragungselement 30 derselben, fest verbunden ist.
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Das im Wesentlichen gabelartig ausgebildete erste Führungselement 78 weist mit Umfangsabstand zueinander zwei Schenkel 84, 86 auf, die an ihren einander zugewandt liegenden Seiten nach innen, also jeweils auf den anderen Schenkel zu offene, nutartige Führungsbahnen 88, 89 aufweisen. Diese sind in Richtung der Bewegungsachse A langgestreckt und weisen an ihrem dem Plattenteil 80 nahe liegenden Endbereich nach oben bzw. radial außen offene Aussparungen 90, 91 auf. Am anderen axialen Ende sind, wie in 4 veranschaulicht, die Führungsbahnen 88, 89 jeweils durch einen Axialbewegungsanschlag 92, 93 begrenzt.
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Am zweiten Führungselement 82 ist in Zuordnung zu jedem Schenkel 84, 86 bzw. jeder darin ausgebildeten Führungsbahn 88, 89 ein vorsprungartig ausgebildetes Führungsorgan 94 bzw. 96 vorgesehen. Beim Zusammenbau der Führungsanordnung 76 werden die beiden Führungsorgane 94, 96 durch die Aussparungen 90, 91 hindurch in die Führungsbahnen 88, 89 bewegt, so dass dann, wenn die Führungsorgane 94, 96 in den zugeordneten Führungsbahnen 88, 89 aufgenommen sind, das zweite Führungselement 82 definiert axial bezüglich des ersten Führungselements 78 geführt ist und bezüglich diesem auch gegen Bewegung in Umfangsrichtung gehalten ist. Somit ist auch die mit dem zweiten Führungselement 82 fest verbundene zweite Anordnungsbaugruppe 74 gegen Drehbewegung bezüglich des ersten Betätigungselements 16 gehalten.
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Gleichzeitig bilden die an den axialen Enden der Schenkel 84, 86 vorgesehenen und die Führungsbahnen 88, 89 in der Betätigungsrichtung B begrenzenden Axialbewegungsanschläge 92, 93 in Zusammenwirkung mit den Führungsorganen 94, 96 eine Anschlagformation 98, welche die axiale Bewegung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 bezüglich des ersten Betätigungselements 16 begrenzt.
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Die Anschlagformation 98 ist derart ausgelegt, dass sie auch für den Zustand maximaler axialer Länge der Abstützanordnung 34 eine derartige Axialverlagerung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 und damit auch des Drehentkopplungslagers 28 zulässt, dass ein vollständiges Auskuppeln der Reibungskupplung 12 erzeugt werden kann. In diesem Zustand, in welchem die Abstützanordnung 34 ihre maximale axiale Baulänge aufweist, also einem Zustand, in welchem im Wesentlichen noch keine Verschleißkompensation stattgefunden hat, weisen die Führungsorgane 94, 96 bei maximal durchlaufener Bewegung in der Betätigungsrichtung B und somit ausgerückter Reibungskupplung 12 ihren minimalen Abstand zu den Axialbewegungsanschlägen 92, 93 auf. Mit zunehmendem Verschleiß und abnehmender axialer Baulänge der Abstützanordnung 34 nimmt der Abstand der Führungsorgane 94, 96 bezüglich der Axialbewegungsanschläge 92, 93 bei ausgerückter Reibungskupplung 12 zu.
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An dem zweiten Führungselement 82 ist ein Magnetelement 100 getragen. In Zuordnung zu dem Magnetelement 100 ist, das erste Führungselement 78 überdeckend, eine Sensoreinheit 102 vorgesehen, welche die Position des Magnetelements 100 erfasst und somit Information über die axiale Positionierung des zweiten Führungselements 82 und somit auch der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 bereitstellt. Auf diese Art und Weise kann der momentane Betätigungszustand der Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 erkannt werden und diese dementsprechend gesteuert bzw. geregelt werden, um in definierter Art und Weise Ausrückvorgänge bzw. Einrückvorgänge der Reibungskupplung 12 durchführen zu können. Die Sensoreinheit 102 bildet in Wechselwirkung mit dem Magnetelement 100 eine allgemein mit 104 bezeichnete Sensoranordnung. Es ist darauf hinzuweisen, dass eine derartige die axiale Positionierung beispielsweise des zweiten Führungselements 82 erfassende Sensoranordnung 104 auch in anderer Weise ausgebildet sein bzw. mit anderen Erfassungsmechanismen, wie z. B. einer optischen Erfassung, arbeiten könnte.
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Tritt im Bereich der Sensoranordnung 104 ein Defekt auf und ist diese nicht mehr in der Lage, eine die axiale Positionierung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 und damit des Drehentkopplungslagers 28 repräsentierende Information bereitzustellen, so muss gleichwohl die Möglichkeit geschaffen sein, die Kupplungsanordnung 12 in einem Notbetrieb betätigen zu können. In einem derartigen Notbetrieb wird zum Ausrücken der Reibungskupplung 12 in die Betätigungs-Druckfluidkammer 26 ein maximaler Fluiddruck bzw. eine maximale Fluidmenge eingeleitet, um auf diese Art und Weise eine maximale axiale Verschiebung des zweiten Betätigungselements 22 und mit diesem des Drehentkopplungslagers 28 herbeizuführen. Da in einem derartigen Zustand grundsätzlich nicht bekannt ist, in welchem Ausmaß zuvor Verschleiß kompensiert wurde und dementsprechend die axiale Baulänge der Abstützanordnung 34 sich verändert hat, bzw. auch nicht bekannt ist, ob ein Defekt der Abstützanordnung 34 zu einem axialen Kollaps derselben geführt hat, muss bei derartiger maximaler Verschiebung des zweiten Betätigungselements 22 zum Ausrücken der Reibungskupplung 16 ein derartiger axialer Weg in der Betätigungsrichtung B zurückgelegt werden, dass unabhängig von der momentan vorhandenen axialen Baulänge der Abstützanordnung 34 das Drehentkopplungslager 28 so weit axial verschoben wird bzw. in eine derartige axiale Positionierung gebracht wird, dass die Reibungskupplung 12 dabei vollständig ausgerückt wird. Da die Anschlagformation 98 grundsätzlich so ausgelegt ist, dass sie zwar eine Axialbewegung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 auch bei maximaler axialer Baulänge der Abstützanordnung 34 in derartigem Ausmaß zulässt, dass die Reibungskupplung 12 ausgerückt werden kann, eine darüber deutlich hinausgehende axiale Verschiebung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 jedoch grundsätzlich nicht zulässt bzw. zulassen würde, wird durch die Wirkung der Anschlagformation 98 in einem Notbetrieb, also bei maximaler Druckbeaufschlagung der Druckfluid-Betätigungsanordnung 10, gleichermaßen dafür gesorgt, dass die zweite Anordnungsbaugruppe 74 und mit dieser das Drehentkopplungslager 28 axial zwar so weit verschoben werden kann, dass die Reibungskupplung 12 vollständig ausgerückt wird, eine darüber hinausgehende axiale Bewegung jedoch im Wesentlichen nicht auftreten kann. Dies bedeutet, dass durch die Wirkung der Anschlagformation 98 sichergestellt ist, dass auch bei maximaler Druckbelastung das zweite Betätigungselement 22 und über dieses die zweite Anordnungsbaugruppe 74 nur in eine derartige axiale Positionierung verschoben wird, welche im Wesentlichen auch der im normalen Betätigungsbetrieb und bei maximaler axialer Baulänge der Abstützanordnung 74 erreichbaren axialen Positionierung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 bzw. des Drehentkopplungslagers 28 entspricht bzw. nur geringfügig darüber hinausgeht. Die Gefahr, dass das Drehentkopplungslager 28 so weit axial verschoben wird, dass es in Wechselwirkung mit Bestandteilen der Reibungskupplung 12 tritt und dabei Beschädigungen entstehen, oder dass Baugruppen der Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 sich voneinander loslösen, ist dadurch eliminiert.
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Bevor nachfolgend alternative Ausgestaltungsarten einer derartigen Anschlagformation 98 beschrieben werden, ist darauf hinzuweisen, dass, wie die 1 dies veranschaulicht, die Führungsanordnung 76 und die an dieser auch vorgesehene Sensoranordnung 104 auch bei anderer Ausgestaltung der Anschlagformation 98 bei der Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 vorgesehen sind, um auch dann, wenn in die Führungsanordnung 76 die Funktionalität zum Bereitstellen eines Axialbewegungsanschlags nicht integriert ist, einerseits eine Drehsicherung für die zweite Anordnungsbaugruppe 74 bereitzustellen, andererseits die deren axiale Positionierung repräsentierende Information liefern zu können.
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Beispielsweise kann, wie die 2 dies auch veranschaulicht, die Anschlagformation 98 eine direkte Wechselwirkung zwischen der Außenumfangswandung 20 des ersten Betätigungselements 16 und einem die Außenumfangswandung 20 radial au-ßen umgebenden, im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt 153 des Übertragungselement 30 und somit der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 bereitstellen. An einer nach radial außen orientierten und dem zylindrischen Abschnitt 153 somit zugewandten Außenseite 154 der Außenumfangswandung 20 ist in einer Außenumfangsnut ein nach radial außen vorstehender und einen Bewegungsanschlag 156 bereitstellender Anschlagring 162 vorgesehen. An einer der Außenseite 154 der Außenumfangswandung 20 radial gegenüberliegenden und nach radial innen gewandten Innenseite 158 des zylindrischen Abschnitts 153 ist in einer Innenumfangsnut ein einen Gegen-Bewegungsanschlag 160 bereitstellender Anschlagring 164 vorgesehen.
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Bei maximaler Druckbeaufschlagung in einem Notbetrieb und entsprechender axialer Verlagerung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 kommt der Anschlagring 162 in Anlage an dem Anschlagring 164 und blockiert somit eine weitere axiale Bewegung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 und damit auch des Drehentkopplungslagers 28. Da diese Anlagewechselwirkung im Wesentlichen über den gesamten Umfang bereitgestellt werden kann, wird eine stabile und ein Verkippen der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 verhindernde axiale Abstützung erreicht.
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Bei der in 5 dargestellten Ausgestaltungsform umfasst die Anschlagformation 98 an der dem ersten Betätigungselement 16 zugeordneten und die Innenumfangswandung 18 bereitstellenden Führungshülse 23 im Bereich eines axialen Endes 106 derselben einen in eine Außenumfangsnut 108 eingesetzten Anschlagring 110. An dem Anschlagring 110 ist eine die Führungshülse 23 mit Radialabstand umgebende Anschlaghülse 112 mit einem Boden 114 derselben in der Betätigungsrichtung B axial abgestützt, so dass die Anschlaghülse 112 in der Betätigungsrichtung B sich nicht über die in 5 dargestellte axiale Positionierung hinaus bewegen kann. Die Anschlaghülse 112 stellt in Verbindung mit dem Anschlagring 110 einen Bewegungsanschlag 116 bereit. Ein am Übertragungselement 30 der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 ausgebildeter Anschlagabschnitt 118 stellt einen Gegen-Bewegungsanschlag 120 bereit, welcher grundsätzlich der Anschlaghülse 112 axial gegenüberliegt bzw. im gleichen radialen Bereich wie diese positioniert ist.
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Bei normalen Betätigungsvorgängen wird auch bei ausgerückter Reibungskupplung 12, also maximal in der Betätigungsrichtung B verschobener zweiter Anordnungsbaugruppe 74, der Anschlagabschnitt 118 die Anschlaghülse 112 bzw. den Bewegungsanschlag 116 nicht erreichen, d. h. einen axialen Abstand dazu aufweisen oder diesen im Wesentlichen lastfrei berühren. Ist ein Notbetrieb erforderlich, kann der Anschlagabschnitt 118 in Anlage an der Anschlaghülse 112 kommen, welche dann durch Abstützung am Anschlagring 110 eine weitergehende axiale Verschiebung des Übertragungselements 30 und damit auch des Drehentkopplungslagers 28 verhindert. Auch auf diese Art kann die Axialbewegung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 näherungsweise in einen Zustand, welcher einem normalen Betätigungsvorgang bei nicht durchgeführter Verschleißkompensation entspricht, beendet werden bzw. eine geringfügige Bewegung darüber hinaus zugelassen werden, ohne dass jedoch eine übermäßige Bewegung des Drehentkopplungslagers 28 in Richtung auf die Reibungskupplung 12 zu auftritt.
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Weitere alternative Ausgestaltungen einer derartigen Anschlagformation sind in den 6 und 7 dargestellt. Die 6 zeigt, dass an der Führungshülse 23 bzw. der durch diese bereitgestellten Innenumfangswandung 18 wieder der Anschlagring 110 getragen ist. Die Anschlaghülse 112 ist nunmehr am Übertragungselement 30 der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 festgelegt. Der nach radial innen greifende Boden 114 der Anschlaghülse 112 kann bei Durchführung eines Notbetriebs in axialer Anlage an dem Anschlagring 110 kommen und somit eine übermäßige axiale Verlagerung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 in der Betätigungsrichtung B verhindern. Somit stellt der Anschlagring 110 im Wesentlichen den Bewegungsanschlag 116 bereit, während die Anschlaghülse 112 insbesondere mit ihrem Boden 114 den Gegen-Bewegungsanschlag 120 der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 bereitstellt.
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Wie in 7 dargestellt, kann die Funktion der in 6 erkennbaren Anschlaghülse 112 übernommen werden durch eine am Drehentkopplungslager 28 vorgesehene Dichthülse 146. Die Dichthülse 146 ist zusammen mit einem Lageraußenring 148 des Drehentkopplungslagers am Übertragungselement 30 der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 festgelegt bzw. zwischen diesen beiden Bauteilen fest geklemmt. Die Dichthülse 146 erstreckt sich ausgehend von ihrer Klemmung zwischen dem Lageraußenring 148 und dem Übertragungselement 30 nach radial innen und übergreift mit einem im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt 150 einen Lagerinnenring 152 des Drehentkopplungslagers 28 in axialer Richtung nahezu vollständig. Zwischen dem Lagerinnenring 152 und dem zylindrischen Abschnitt 150 ist somit eine Spaltdichtung gebildet, welche das Eindringen von Verunreinigungen in den Bereich des Drehentkopplungslagers 28 verhindert und dieses kapselt und somit auch einen nach außen im Wesentlichen gekapselten Schmiermittelaufnahmeraum definiert.
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Der in 6 dargestellte Boden 114 der Anschlaghülse 112 kann auch als integraler Bestandteil der in 7 gezeigten und etwas massiver aufgebauten Dichthülse 146 bzw. des zylindrischen Abschnitts 150 derselben ausgebildet sein, so dass der Gegen-Bewegungsanschlag 120 dieser Ausgestaltungsform dann an der bzw. durch die Dichthülse 146 bereitgestellt ist und somit auf eine als separates Bauteil vorgesehene Anschlaghülse verzichtet werden kann.
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Die 6 und 7 zeigen ferner, dass zum Erhalt eines gegen den Eintritt von Verunreinigungen abgeschlossenen Aufbaus verschiedene Maßnahmen vorgesehen sein können. So kann, wie die 6 dies zeigt, mit der Anschlaghülse 112 bzw. der Dichthülse 146 in 7 einerseits und der Führungshülse 23 andererseits ein balgenartiges Abschlusselement 122 verbunden sein, welches, beispielsweise aus Kunststoffmaterial oder Gummimaterial aufgebaut, eine Axialbewegung der Anschlaghülse 112 bezüglich der Führungshülse 23 grundsätzlich nicht behindert. Gemäß der in 7 dargestellten Ausgestaltung kann z.B. an dem dem Boden 114 der Anschlaghülse 112 entsprechenden Bereich der Dichthülse 146 ein ringartig ausgebildetes, beispielsweise mit Filzmaterial oder dergleichen aufgebautes Abschlusselement 124 vorgesehen sein, welches bei axialer Bewegung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 sich entlang der Außenoberfläche der Führungshülse 23 verschiebt.
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Mit Bezug auf die in den 5 bis 7 dargestellten Ausgestaltungsformen ist darauf hinzuweisen, dass durch den Radialabstand der Anschlaghülse 112 bzw. der Dichthülse 146 zum Außenumfang der Führungshülse 23 ein axialer Zwischenraum 126 geschaffen ist, in welchen bei Durchführung von Verschleißkompensationsvorgängen und der dabei auftretenden Abnahme der axialen Baulänge der Abstützanordnung 34 ein an der Führungshülse 23 geführter radial innerer Abschnitt 128 des zweiten Betätigungselements 22 eintreten kann. Somit behindert die Anschlaghülse 112 bzw. die Dichthülse 146 die über die Betriebslebensdauer hinweg auch verschleißbedingt auftretende allmähliche Relativverlagerung zwischen der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 und dem zweiten Betätigungselement 22 nicht.
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Eine weitere Ausgestaltungsform einer Anschlagformation 98 ist in 8 dargestellt. Man erkennt, dass diese Anschlagformation 98 im dargestellten Beispiel zwei in Richtung der Bewegungsachse A sich erstreckende Anschlagbolzen 130, 132 aufweist. Diese sind beidseits der Führungsanordnung 76 bzw. der Sensoranordnung 104 positioniert und an dem Plattenteil 80 beispielsweise durch Verschweißung oder/und Verschraubung oder/und Verpressung festgelegt. Die beiden Anschlagbolzen 130, 132 erstrecken sich in Richtung der Bewegungsachse A durch diesen zugeordnete und am Außenumfang des Übertragungselements 30 vorgesehene Anschlaglaschen bzw. Anschlagösen 134, 136 bzw. darin vorgesehene Öffnungen hindurch. An ihren von dem Plattenteil 80 abgewandten Enden weisen die Anschlagbolzen 130, 132 jeweilige Bewegungsanschläge 137, 139 bereitstellende Anschlagköpfe 138, 140 auf, an welchen bei in einem Notbetrieb durchgeführter axialer Verlagerung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 die jeweilige Gegen-Bewegungsanschläge 142, 144 bereitstellenden Anschlagösen 134, 136 zur Anlage kommen und dabei eine weitergehende axiale Bewegung der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 unterbinden.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass mehr als die zwei dargestellten Anschlagbolzen 130, 132 vorgesehen sein können bzw. dass diese auch an anderen Umfangspositionen zwischen dem ersten Betätigungselement 16 bzw. dem daran festgelegten Plattenteil 80 und der zweiten Anordnungsbaugruppe 74 wirken können. Die in 8 erkennbare Positionierung ist deshalb vorteilhaft, da das Plattenteil 80 in diesem Umfangsbereich nach radial außen vorstehend ausgebildet ist, um das erste Führungselement 78 der Führungsanordnung 76 daran festzulegen.
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Eine Abwandlung der in 8 dargestellten Druckfluid-Betätigungsanordnung hinsichtlich der Ausgestaltung der Anschlagformation 98 ist in den 9 und 10 dargestellt. Auch bei dieser Ausgestaltungsart umfasst die Anschlagformation 98 eine Mehrzahl von Anschlagbolzen, wobei im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel neben den Anschlagbolzen 130, 132 noch hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise gleichwirkende Anschlagbolzen 130' und 132' vorgesehen sind. Im Folgenden wird daher die Ausgestaltung und die Wirkungsweise dieser Anschlagformation 98 primär mit Bezug auf die Anschlagbolzen 130, 132 erläutert. Aufbau und Wirkungsweise sind dann bei den Bolzen 130', 132' jeweils gleich. Dabei ist zu erkennen, dass die insgesamt vier Anschlagbolzen 130, 132, 130', 132' näherungsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sind, wobei die beiden Anschlagbolzen 130', 132' beidseits eines Montagebereichs 166 angeordnet sind, in welchem das beispielsweise in 8 erkennbare erste Führungselement 78 an dem Plattenteil 80 festgelegt ist. Diesem liegt in axialer Richtung ein Montagebereich 168 gegenüber, in welchem das in 8 ebenfalls erkennbare zweite Führungselement 82 an der zweiten Anordnungsbaugruppe 74, insbesondere dem Übertragungselement 30, derselben festgelegt werden kann.
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In Zuordnung zu jedem Anschlagbolzen 130, 132, 130', 132' ist an der zweiten Anordnungsbaugruppe 74, beispielsweise dem Übertragungselement 30 derselben, eine jeweilige Anschlaglasche bzw. Anschlagöse 134, 136 vorgesehen. Darin sind jeweils Öffnungen 170, 172 vorgesehen, durch welche die Anschlagbolzen 130, 132, gleichermaßen auch die Anschlagbolzen 130', 132', hindurchgreifen, so dass die jeweiligen Anschlagköpfe 138, 140 die Anschlaghülsen 134, 136 an ihrer vom Plattenteil 80 abgewandten Seite hintergreifen können.
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Im Plattenteil 80 sind Bolzendurchgriffsöffnungen 174, 176 ausgebildet, durch welche hindurch die Anschlagbolzen 130, 132 mit einem jeweiligen Bolzenschaft 178, 180 hindurchgreifen. Mit einem jeweiligen Endbereich 182, 184 stehen die Anschlagbolzen 130, 132 somit in Richtung der Bewegungsachse A über das Plattenteil 80 über. Die Anschlagbolzen 130, 132 sind zumindest in diesen über das Plattenteil 80 hervorstehenden Endbereichen 182, 184 mit Außengewinde ausgebildet und können zur Befestigung der gesamten Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 an einer Tragestruktur in einem Antriebsstrang in zugeordnete Innengewindeöffnungen dieser Tragestruktur eingeschraubt werden. Somit stellen die Anschlagbolzen 130, 132 mit ihren jeweiligen Anschlagköpfen 138, 140 nicht nur die Bewegungsanschläge 137, 139 bereit, sondern sie dienen auch dazu, vermittels des als Träger 81 wirksamen Plattenteils 80 die Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 in einem Antriebsstrang festzulegen.
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Um diese beiden Funktionen erfüllen zu können, sind an den Anschlagbolzen 130, 132 jeweilige Abstützbereiche 186, 188 vorgesehen. Diese können beispielsweise als integrale Bestandteile der als Stufenbolzen ausgebildeten Anschlagbolzen 130, 132 bereitgestellt sein und halten bei Festlegung der Druckfluid-Betätigungsanordnung 10 an einer Tragestruktur den Träger 81, also das Plattenteil 80, fest an der Tragestruktur. Alternativ können diese Abstützbereiche 186, 188 durch die Anschlagbolzen 130, 132 umgebende Abstützhülsen bereitgestellt sein, welche zwischen den jeweiligen Anschlagköpfen 138, 140 und dem Plattenteil 80 gehalten sind und somit für einen definierten Abstand der Anschlagköpfe 138, 140 zum Plattenteil 80 sorgen und das Plattenteil 80 gegen die Tragestruktur halten.
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Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich verschiedene der vorangehend beschriebenen Anschlagformationen in ein- und derselben Druckfluid-Betätigungsanordnung bereitgestellt sein können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Druckfluid-Betätigungsanordnung
- 12
- Reibungskupplung
- 14
- Kraftspeicher
- 16
- erstes Betätigungselement
- 18
- Innenumfangswandung
- 20
- Außenumfangswandung
- 21
- Bodenteil
- 22
- zweites Betätigungselement
- 23
- Führungshülse
- 24
- Dichtungs/Führungselement
- 26
- Betätigungs-Druckfluidkammer
- 28
- Drehentkopplungslager
- 30
- Übertragungselement
- 32
- Vorspannfeder
- 34
- Abstützanordnung
- 36
- Abstützzylinder
- 38
- erste Vorspannanordnung
- 40
- Vorspannfeder
- 42
- Freigaberichtung-Bewegungsanschlag
- 44
- Anschlagabschnitt
- 46
- zweite Vorspannanordnung
- 48
- Abstützkolben
- 50
- Abstütz-Druckfluidkammer
- 52
- Abstütz-Druckfluidventil
- 54
- Abstütz-Druckfluidausgleichsvolumen
- 56
- Dichtungselement
- 58
- Vorspannfeder
- 60
- Ventilschieber
- 62
- Ventilkammer
- 64
- Beaufschlagungsabschnitt
- 66
- Ausgleichsgehäuse
- 68
- Dichtungselement
- 70
- Vorspannfeder
- 72
- erste Anordnungsbaugruppe
- 74
- zweite Anordnungsbaugruppe
- 76
- Führungsanordnung
- 78
- erstes Führungselement
- 80
- Plattenteil
- 81
- Träger
- 82
- zweites Führungselement
- 84
- Schenkel
- 86
- Schenkel
- 88
- Führungsbahn
- 89
- Führungsbahn
- 90
- Aussparung
- 91
- Aussparung
- 92
- Axialbewegungsanschlag
- 93
- Axialbewegungsanschlag
- 94
- Führungsorgan
- 96
- Führungsorgan
- 98
- Anschlagformation
- 100
- Magnetelement
- 102
- Sensoreinheit
- 104
- Sensoranordnung
- 106
- axiales Ende
- 108
- Außenumfangsnut
- 110
- Anschlagring
- 112
- Anschlaghülse
- 114
- Boden
- 116
- Bewegungsanschlag
- 118
- Anschlagabschnitt
- 120
- Gegen-Bewegungsanschlag
- 122
- Abschlusselement
- 124
- Abschlusselement
- 126
- Zwischenraum
- 128
- radial innerer Abschnitt
- 130
- Anschlagbolzen
- 132
- Anschlagbolzen
- 134
- Anschlagöse
- 136
- Anschlagöse
- 137
- Bewegungsanschlag
- 138
- Anschlagkopf
- 139
- Bewegungsanschlag
- 140
- Anschlagkopf
- 142
- Gegen-Bewegungsanschlag
- 144
- Gegen-Bewegungsanschlag
- 146
- Dichthülse
- 148
- Lageraußenring
- 150
- zylindrischer Abschnitt
- 152
- Lagerinnenring
- 153
- zylindrischer Abschnitt
- 154
- Außenseite
- 156
- Bewegungsanschlag
- 158
- Innenseite
- 160
- Gegen-Bewegungsanschlag
- 162
- Anschlagring
- 164
- Anschlagring
- 166
- Montagebereich
- 168
- Montagebereich
- 170
- Öffnung
- 172
- Öffnung
- 174
- Bolzendurchgriffsöffnung
- 176
- Bolzendurchgriffsöffnung
- 178
- Bolzenschaft
- 180
- Bolzenschaft
- 182
- Endbereich
- 184
- Endbereich
- 186
- Abstützbereich
- 188
- Abstützbereich
- A
- Bewegungsachse
- B
- Betätigungsrichtung
- F
- Freigaberichtung