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Die Erfindung betrifft einen konzentrischen Nehmerzylinder, auch bekannt als Concentric Slave Cylinder, kurz „CSC” und findet insbesondere Einsatz bei Kupplungsbetätigungen, in denen das Ausrücksystem große Durchmesser zu bedienen hat. Beispielsweise sitzt das Ausrücksystem innerhalb eines Rotors, beispielsweise bei einem Elektro-Maschinenträger und betätigt beispielsweise die Kupplung „K0” bei einer Hybridkupplung. Innerhalb des CSC sitzt somit nicht nur die Antriebswelle, sondern auch die Lagerung des Rotors, was dazu führt, dass das CSC einen deutlich größeren Durchmesser aufweisen muss.
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Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise CSC bekannt, bei dem der konzentrische Nehmerzylinder deckelfest an die Kupplung angebunden ist. Hierbei ist die Rotorlagerung in axialer Richtung versetzt zum CSC angeordnet, was dem CSC erlaubt, wesentlich enger um die Antriebswelle angebracht zu sein.
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Gehäusefeste Ausrücker verfügen zumeist über eine zentrale Vorlastfeder, die die Lager im nicht betätigten Zustand an die Tellerfederzungen drückt, um ein Abheben zu verhindern. Hierdurch werden eine bessere Geräuschvermeidung sowie eine Verschleißreduktion erreicht.
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Ein CSC mit zentrisch angebrachter Vorlastfeder erfordert einen relativ großen Bauraum, da die Feder außerhalb der Druckraumwandung angebracht ist. Wird der Durchmesser des CSC jedoch unverhältnismäßig groß, so erhöhen sich die Belastungen auf das Bauteil erheblich. Dies resultiert in größeren Wandstärken am Gehäuse, um die geforderten Drücke auszugleichen.
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Bei der Auslegung der Vorlastfeder selbst ist hierbei auch zu beachten, dass, je größer der Durchmesser der Feder ist, die realisierbare Kraft bei den üblichen Drahtstärken deutlich abnimmt. Eine Erhöhung der Drahtstärke resultiert hierbei wiederum in radialen Bauraumverlusten.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen konzentrischen Nehmerzylinder anzugeben, bei dem eine Kraft auf das Ausrücklager ohne Verwendung einer zentralen Vorlastfeder aufgebracht wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus einem konzentrischen Nehmerzylinder mit den Merkmalen des Hauptanspruchs, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.
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Die Aufgabe wird mit einem konzentrischen Nehmerzylinder gelöst, der insbesondere zur Kupplungsbetätigung geeignet ist, wobei der Nehmerzylinder einen Federtopf sowie einen Druckteller aufweist und durch eine Mehrzahl von an dem Außenumfang des Nehmerzylinders angeordneten Druckfedern zum Aufbringen einer Vorlast auf ein durch den Nehmerzylinder betätigbares Ausrücklager gekennzeichnet ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedern über den Außenumfang des Nehmerzylinders gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Beispielsweise sind bei einem konzentrischen Nehmerzylinder mit drei Druckfedern, die Druckfedern jeweils im Winkel von 120° (360°/3) zueinander angeordnet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedern auf der Gehäuseseite jeweils auf einer Aufstandsfläche abgestützt sind. Vorzugsweise umfasst das Gehäuse, also der Federtopfteil, mehrere auf der Außenseite angeordnete Flächen auf denen die Druckfedern aufstützbar sind. Vorzugsweise weisen die Flächen eine ausreichend große Grundfläche auf, um den Druckfedern eine ausreichend große Auflagefläche zur Verfügung zu stellen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedern auf der gegenüberliegenden Seite an dem Druckteller abgestützt sind. Vorzugsweise weist der Druckteller hierzu ausreichend große Flächen auf, über die die Druckfedern an dem Druckteller abstützbar sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass der konzentrische Nehmerzylinder eine Fixiervorrichtung für die Druckfedern aufweist. Die Fixiervorrichtung kann auch aus mehreren unabhängigen Elementen bestehen, die eine eindeutige Fixierung des Druckdeckels auf dem Federtopf ermöglicht. Vorzugsweise ist die Fixiervorrichtung konzentrisch an dem Druckdeckel angeordnet. Vorzugsweise ist die Fixiereinrichtung auf der Außenseite des Federtopfes angeordnet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung eine längliche Vorrichtung umfasst, die im Innenraum der Druckfeder angeordnet ist. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung zwei Teile, die beweglich miteinander verbunden werden können. Beispielsweise ist die Vorrichtung durch einen Bolzen oder einen länglichen, gezogenen Topf gebildet, der in einem Rohr geführt ist. Alternativ kann die Vorrichtung auch nur aus einem Teil bestehen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Fixiervorrichtung einen Anschlag für die maximale Stauchung der Druckfedern aufweist. Vorzugsweise weist die Fixiervorrichtung hierzu einen Vorsprung oder dergleichen auf, der ein weiteres Zusammenstauchen der Druckfeder über eine vorbestimmte maximale Stauchung hinaus unterbindet. Beispielsweise ist die Fixiervorrichtung aus einem Bolzen und einem Rohr gebildet, wobei der Bolzen nur bis zu einer bestimmten Tiefe in das Rohr eintauchen kann, bzw. das Rohr eine ausreichende Länge aufweist, so dass die Feder nur bis zu einer vorbestimmten Länge gestaucht werden kann. Ist beispielsweise die maximale Stauchung der Druckfeder erreicht, liegt eine Verdickung des Bolzens oder der Druckteller selber auf dem Rohr auf, so dass der Bolzen nicht mehr weiter in das Rohr eintauchen kann.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druckteller ein ringförmiges Element und eine Druckscheibe umfasst, wobei das ringförmige Element die Druckscheibe mit einem Kolben verbindet. Vorzugsweise weist das ringförmige Element Vorrichtungen auf, über die die Druckscheibe und der Kolben miteinander verbindbar sind. Beispielsweise weist das ringförmige Element Haken oder dergleichen auf, die das ringförmige Element mit der Druckscheibe und dem Kolben verbinden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedern an dem ringförmigen Element des Drucktellers abgestützt sind. Vorzugsweise weist das ringförmige Element hierzu Flächen auf, die ein ausreichendes Abstützen der Druckfedern ermöglichen.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druckteller eine Verdrehsicherung aufweist.
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Die Verdrehsicherung kann beispielsweise durch einen Bolzen oder Stift gebildet sein, der beispielsweise an dem ringförmigen Element angeordnet ist. Auf der Federtopfseite ist hierzu eine Aufnahme für den Bolzen oder Stift ausgebildet, in die der Bolzen oder Stift eingreift. Beispielsweise ist die Aufnahme durch eine Öffnung gebildet, in die der Stift oder Bolzen wenigstens teilweise eingeführt werden kann. Alternativ kann die Aufnahme auch durch einen oder mehrere Vorsprünge gebildet sein, die eine Aufnahme für den Stift oder den Bolzen bilden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung durch ein Element gebildet ist, das in radialer Richtung des Nehmerzylinders flexibel und in Richtung eines auf den Nehmerzylinder einwirkenden Schleppmomentes starr ist. Durch ein in radialer Richtung flexibles Element können Versätze in radialer Richtung ausgeglichen und ein Verdrehen von Kolben zum Gehäuse des Nehmerzylinders verhindert werden. Das Element ist in Richtung eines auf den Nehmerzylinder einwirkenden Schleppmomentes belastbar und in seiner Position fixiert. In radialer Richtung ist das Element jedoch flexibel, also beweglich, wodurch das Element in der Lage ist, radiale Versätze zwischen der Anbindung am Kolbensystem einer Kupplungsbetätigung und der Anbindung am Gehäuse des Nehmerzylinders auszugleichen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung auf der Außenseite des Drehtellers angeordnet ist. Bei einer entsprechenden Ausführungsform des Nehmerzylinders ist die Verdrehsicherung auch an einer anderen geeigneten Stelle des Drehtellers angeordnet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung durch ein Blech gebildet ist, das in Schlepprichtung des Nehmerzylinders mehrere, vorzugsweise in Umfangsrichtung, länglich ausgebildete Stege aufweist. Zwischen den Stegen sind Ausnehmungen vorhanden. Das Blech weist vorzugsweise nur eine geringe Materialstärke auf, um radial eine hohe Flexibilität und damit einen guten Versatzausgleich zu ermöglichen.
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Vorzugsweise weist das Blech zwischen den Stegen radiale Ausnehmungen auf. Die Stege zwischen den radialen Ausnehmungen nehmen hierbei vorzugsweise die Last in Umfangsrichtung auf. Eine derart ausgebildete Verdrehsicherung weist einen formschlüssigen Kontakt auf, der sich auch verschleißhemmend auswirkt.
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Das Blech ist vorzugsweise mit einem freien Ende mit dem ringförmigen Element verbunden. Mit dem gegenüberliegenden freien Ende ist das Blech vorzugsweise mit der Federtopfseite verbunden. Die Verbindung von dem ringförmigen Element und/oder der Federtopfseite kann beispielsweise über Stifte erfolgen, die mit den jeweiligen freien Enden vorzugsweise in Erstreckungsrichtung des Bleches verbunden sind. Die Stifte können beispielsweise mit dem Blech vernietet, verschraubt, verschweißt oder anderweitig fest verbunden sein. Alternativ kann das Element auch direkt mit dem ringförmigen Element und/oder dem Federtopf verbunden sein.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass der konzentrische Nehmerzylinder eine Fluidzuführung mit einer länglichen Öffnung aufweist. Vorzugsweise ist die Öffnung in dem Federtopf oder in einer, dem Druckteller gegenüberliegenden Seite des Federtopfes angebrachte Kupplungsglocke angeordnet.
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Eine längliche Öffnung als Fluidzuführung für einen konzentrischen Nehmerzylinder hat insbesondere den Vorteil, dass eine längliche Öffnung im Vergleich zu beispielsweise einer Schrägbohrung einen deutlich geringeren Bauraum erfordert. Des Weiteren weist eine längliche Öffnung den Vorteil auf, dass bei der Montage mögliche Ungenauigkeiten zwischen dem Federtopf und einer auf den Federtopf zu montierenden Kupplungsglocke ausgeglichen werden können. Insbesondere können Ungenauigkeiten in Längsrichtung der Öffnung einfach ausgeglichen werden.
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Durch die zuvor beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen konzentrischen Nehmerzylinders ist eine nahezu baumraumneutrale Ausführung des CSC möglich, bei der die Druckfedern einen ausreichend große Vorlast aufbringen können.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist.
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Es zeigen:
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1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen konzentrischen Nehmerzylinders in einer Außenansicht;
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2 eine Schnittdarstellung durch einen konzentrischen Nehmerzylinder gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform;
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3 eine weitere Schnittdarstellung eines konzentrischen Nehmerzylinders mit einem Schnitt durch eine der Druckfedern;
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4 eine weitere Schnittdarstellung zur Darstellung der Abdichtung des Kolbens;
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5 eine Ausführungsform des Nehmerzylinders in Draufsicht;
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6 ein ringförmiges Element des Drucktellers in Seitenansicht;
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7 eine weitere Ansicht des ringförmigen Elements;
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8 eine Ansicht der Druckscheibe;
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9 eine Schnittdarstellung durch einen Kolben eines konzentrischen Nehmerzylinders;
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10a und 10b verschiedene Ansichten der Fluidzuführung zu einem konzentrischen Nehmerzylinder;
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11a bis 11c verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform des Nehmerzylinders und
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12 eine Ausführungsform der Verdrehsicherung.
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In 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen konzentrischen Nehmerzylinders 1 in einer Außenansicht dargestellt. Der konzentrische Nehmerzylinder 1 umfasst einen Federtopf 2 sowie einen Druckteller 3. Der Druckteller 3 ist über mehrere Druckfedern 4, 4' an dem Federtopf 2 abgestützt. Die Druckfedern 4, 4' sind vorgespannt, so dass der Druckteller 3 nicht auf dem Federtopf 2 aufliegt. Eine detailliertere Darstellung des Drucktellers 3 ist in den 5 bis 8 dargestellt.
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Zur Abdichtung des konzentrischen Nehmerzylinders 1 weist dieser einen Kolben 5 auf, der mit dem Druckteller 3 verbunden ist. Der Kolben 5 dichtet den Raum zwischen dem Druckteller 3 und dem Federtopf 2 ab und ist in axialer Richtung, in der dargestellten Ausführungsform des konzentrischen Nehmerzylinders 1 also in der Höhe beweglich. Eine detailliertere Ansicht der Führung des Kolbens 5 zwischen dem Druckteller 3 und dem Federtopf 2 ist den 2 und 3 zu entnehmen.
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Der Druckteller 3 weist zur verdrehsicheren Montage eine Verdrehsicherung 6 auf, die in der dargestellten Ausführungsform als Zapfen ausgebildet ist, der mit dem Druckteller 3 verbunden ist. Der Zapfen 6 ist in eine passende Aufnahmeöffnung 7 eingeführt.
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Die Druckfedern 4, 4' weisen in der dargestellten Ausführungsform eine Fixiereinrichtung 8 auf, über die die Federn 4, 4' verkippsicher geführt sind. Durch die Fixiereinrichtung 8 können die Druckfedern 4, 4' nicht aus ihren Positionen rutschen. Die Fixiereinrichtung 8 ist im Detail in 3 dargestellt.
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In 2 ist eine Schnittdarstellung durch einen konzentrischen Nehmerzylinder 1 gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform gezeigt. Der zylindrische Federtopf 2 weist in der Seitenwand 9 einen vorzugsweise umlaufenden Führungsschlitz 10 auf. Der Führungsschlitz 10 dient zur Aufnahme des unteren Endes des Kolbens 5. Der Kolben 5 ist in der dargestellten Ausführungsform an seinem unteren Ende mit einem Gleitring 11 versehen, der eine optimale Führung des Kolbens 5 in dem Führungsschlitz 10 gewährleistet. Zur Abdichtung ist in dem Führungsschlitz 10 des Weiteren eine Armierung 12 eingebracht.
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In der 2 sind zwei Varianten der Verbindung des Kolbens 5 mit einer Druckscheibe 15 des Drucktellers 3 dargestellt. In der im linken Teil der Schnittdarstellung gezeigten Ausführungsform der Verbindung ist der Kolben 5 mittels eines Presssitzes 13 mit der Druckscheibe 15 über ein ringförmiges Element 14 verbunden. Das ringförmige Element 14 wird im Folgenden als Halteblech bezeichnet.
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Zur Zentrierung der Druckscheibe 15 auf dem Kolben 5 weist das ringförmige Element 14 Zentriersicken 16 auf. Die Druckscheibe 15 liegt auf dem Halteblech 14 auf, wobei der Außenrand 17 des Halteblechs 14 in Richtung der Druckscheibe 15 nach oben gebogen ist. Der umgebogene Außenrand 17 dient zur Erhöhung der Steifigkeit des Halteblechs 14. Gleichzeitig dient der umgebogene Außenrand 17 auch zur einfacheren Positionierung der Druckscheibe 15 auf dem Halteblech 14.
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Das Halteblech 14 ist im Detail in der 8 dargestellt. Die Druckscheibe 15 ist im Detail in 7 dargestellt.
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In der im rechten Teil der Schnittdarstellung gezeigten Ausführungsform ist der Außenrand 17' des Halteblechs 14 durch eine Öffnung der Druckscheibe 15 hindurchgeführt und um den Rand der Druckscheibe 15 gebördelt. Das Halteblech 14 weist in der dargestellten Ausführungsform ebenfalls einen Presssitz 13 zur Verbindung mit dem Kolben 5 auf. Der Kolben 5 ist über den Presssitz 13 und den gebördelten Außenrand 17' des Halteblechs 14 mit der Druckscheibe 15 mechanisch verbunden.
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In 3 ist eine weitere Schnittdarstellung durch einen konzentrischen Nehmerzylinder 1 gezeigt, wobei der Schnitt durch eine der Druckfedern 4 geführt ist. Die Druckfeder 4 ist zwischen einer Auflagefläche 18 des Federtopfs 2 und dem Halteblech 14 vorgespannt. Zur Führung der Druckfeder 4 ist eine Fixiereinrichtung 8 im von der Druckfeder 4 gebildeten Innenraum angeordnet. Die Fixiereinrichtung 8 ist in der dargestellten Ausführungsform durch einen in das Halteblech 14 und die Druckscheibe 15 eingedrückten Zapfen 19 sowie durch eine auf der Auflagefläche 18 stehende Hülse 20 gebildet. Der Zapfen 19 wird über die Hülse 20 bei einer Stauchung der Druckfeder 3 geführt. Bei einer bestimmten Länge der Hülse 20 kann diese auch als Endanschlag für die maximale Stauchung der Druckfeder 4 dienen. Alternativ kann auch das Halteblech 14 eine, wie beispielsweise in 4 dargestellte entsprechend ausgebildete Auswölbung oder dergleichen aufweisen, die als Endanschlag dient.
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In der dargestellten Ausführungsform weist der Zapfen 19 einen nach außen gerichteten Vorsprung 21 auf, der zusammen mit einem nach innen gerichteten Rand 22 der Hülse als Endanschlag für die maximale Dehnung der Druckfeder 4 dient. Der Zapfen 19 weist an seinem Ende eine zusammendrückbare Spitze auf, damit der Zapfen 19 in die Hülse 20 eingeführt werden kann. Ist der Zapfen 19 in die Hülse 20 eingeführt, spreizt sich seine Spitze wieder auf, so dass der Zapfen 19 im Bereich des Vorsprungs 21 einen größeren Durchmesser aufweist, als der Innendurchmesser des Randes 22 der Hülse 20.
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In 4 ist eine weitere Schnittdarstellung der Abdichtung des Kolbens 4 in dem Federtopf 2 im Detail dargestellt. Der Kolben 5 ist mit seinem unteren Rand in dem Führungsschlitz 10 des Federtopfes 2 geführt. Zur Führung des Kolbens 5 in dem Führungsschlitz 10 des Federtopfs 2 ist dieser mit einem auf der Außenseite des Kolbens 5 angeordneten Gleitring 11 versehen. Die Dichtung erfolgt in der dargestellten Ausführungsform über einen eingeknüpften Dichtring 23. Das Halteblech 14 ist in der dargestellten Ausführungsform im Bereich des Presssitzes 13 nach innen gewölbt und bildet einen Endanschlag für die maximale Stauchung der Druckfedern. Der Federtopf 2 ist im Bereich des Anschlags mit dem Halteblech 14 mit einem in der dargestellten Ausführungsform umlaufenden Anschlagblech 24 ausgebildet.
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In 5 ist eine Ausführungsform des Nehmerzylinders 1 in Draufsicht dargestellt. Der Druckteller 3 weist in der dargestellten Ausführungsform ein Halteblech 14 auf, das regelmäßig angeordnete Ausbuchtungen 25 aufweist, die als Abstützflächen für die Druckfedern dienen. Des Weiteren weist das Halteblech 14 eine weitere Ausbuchtung 26 auf, an der eine Verdrehsicherung 6 angeordnet ist. In der dargestellten Ausführungsform sind auch noch mehrere konzentrisch angeordnete Montagelaschen 27 für die Verbindung des Nehmerzylinders 1 mit der Kupplung zu sehen.
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In 6 ist eine Seitenansicht des Halteblechs 14 gezeigt. Wie in der 6 deutlich zu erkennen ist, weist das Halteblech 14 einen nach unten versetzten Bereich auf. Die Seitenwände dieses Bereichs dienen als Presssitz 13 mit dem Kolben, wobei die untere Kante 14a dieses Bereichs als Anschlag im Kolben dient, so dass das Halteblech 14 nur bis auf eine bestimmte Tiefe in den zylindrischen Innenraum des Kolbens eingepresst werden kann.
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In 7 ist eine weitere Ansicht des Halteblechs 14 dargestellt. Das Halteblech 14 weist in Umfangsrichtung mehrere nach außen gerichtete Laschen 30 auf, die zum Verbördeln mit den Sicken der Druckscheibe dienen. Das Halteblech 14 weist in der dargestellten Ausführungsform drei in Umfangsrichtung regelmäßig angeordnete, sich nach außen erstreckende Ausbuchtungen 25 auf. Die Ausbuchtungen 25 dienen als Abstützflächen für die Druckfedern. Das Material des Halteblechs 14 ist im Bereich der Ausbuchtungen 25 nach oben gebogen, so dass es Versteifungsbereiche 31 bildet. Die Ausbuchtungen 25 weisen jeweils eine Bohrung zur Aufnahme beispielsweise eines Zapfens einer Fixierungseinrichtung für die Druckfedern auf. Der Zapfen kann beispielsweise über eine entsprechende Verdickung in die Bohrung der Ausbuchtung 25 eingepresst werden. Das Halteblech 14 weist eine weitere Ausbuchtung 26 auf, dessen Außenrand zur Versteifung ebenfalls gebogen ist. Diese weitere Ausbuchtung 26 ist mit einer Bohrung zur Aufnahme der Verdrehsicherung versehen.
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In der 8 ist eine Ausführungsform einer Druckscheibe 15 dargestellt. Die Druckscheibe 15 weist in Umfangsrichtung mehrere Sicken 28 zum Verbördeln mit dem Halteblech auf. Des Weiteren weist die Druckscheibe in Umfangsrichtung mehrere Zentriersicken 29 auf, über die die Druckscheibe leichter zentrisch mit dem Halteblech verbunden werden kann.
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In 9 ist eine Schnittdarstellung durch einen Kolben 5 eines konzentrischen Nehmerzylinders 1 gezeigt. Der Kolben 5 weist in der dargestellten Ausführungsform die Gestalt eines kurzen zylindrischen Rohrstücks auf. Hierbei weist der Kolben 5 in Umfangsrichtung im oberen Bereich einen Vorsprung 31 auf, der zur Auflage des Presssitzes 13 an dem Halteblech dient. Vorzugsweise ist der Vorsprung 31 vollständig in Umfangsrichtung um den Kolben 5 geführt, so dass das Halteblech eine möglichst gleichmäßige Auflagefläche hat. Des Weiteren weist der Kolben 5 im unteren Bereich eine umlaufende Rinne 32 auf, die zur Aufnahme eines Dichtungsrings dient.
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In den 10a und 10b sind verschiedene Ansichten der Fluidzuführung zu einem konzentrischen Nehmerzylinder 1 gezeigt. Der konzentrische Nehmerzylinder ist Teil einer hydraulischen Einrichtung, die die Betätigung des Kupplungspedals über eine Hydraulikeinrichtung an den konzentrischen Nehmerzylinder 1 weitergibt. Hierzu ist bei konzentrischen Nehmerzylindern 1 auch eine konzentrische Fluidzuführung notwendig.
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In der 10a weist der Federtopf auf der dem Druckteller 3 abgewandten Seite im Bereich einer Montagelasche 27 eine weitere längliche Öffnung 33 auf. Diese längliche Öffnung 33 weist eine vertiefte Auflagefläche 34 auf, die als Dichtfläche für beispielsweise einen O-Ring dient. Über die längliche Öffnung 33 kann die Hydraulikflüssigkeit in den Innenraum des konzentrischen Nehmerzylinders 1 gelangen. Hierbei überbrückt die längliche Öffnung 33 mögliche Ungenauigkeiten bei der Montage zwischen dem Federtopf 2 und einer auf dem Federtopf 2 zu montierenden Kupplungsglocke, die in der dargestellten Ausführungsform nicht gezeigt ist.
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In 10b ist eine weitere Ansicht der Fluidzuführung über eine längliche Bohrung 33 in den Innenraum eines konzentrischen Nehmerzylinders 1 gezeigt.
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In den 11a bis 11c sind verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform des Nehmerzylinders 1 gezeigt. Der Nehmerzylinder 1 ist mit einer weiteren Ausführungsform einer Verdrehsicherung versehen, die in Form eines sich in Umfangsrichtung des Nehmerzylinders 1 erstreckenden Elementes 35 gebildet ist. Das Element 35 ist durch ein Blech gebildet, dass mehrere in Umfangsrichtung des Nehmerzylinders 1 angeordnete Stege 36 aufweist, die im Detail in 11c dargestellt sind. Das Element 35 ist in der dargestellten Ausführungsform an einem freien Ende über einen Stift 37 mit dem Federtopf 2 verbunden. Das gegenüberliegende freie Ende des Elementes 35 ist an dem ringförmigen Element, hier im Bereich einer Druckfeder 4 angebracht. Das Element 35 ist durch seine in Umfangsrichtung des Nehmerzylinders 1 angeordneten Stege 36 eine in radialer Richtung des Nehmerzylinders 1 flexibel ausgebildet und kann dadurch einen radialen Versatz zwischen dem Federtopf 2 und dem ringförmigen Element 14 ausgleichen. Durch die Stege 36 ist das Element 35 in Umfangsrichtung ausreichend fest, so dass diese einem in Umfangsrichtung des Nehmerzylinders 1 einwirkendem Schleppmoment entgegenwirken kann. In der dargestellten Ausführungsform ist das Element 35 derart mit dem Federtopf 2 und dem ringförmigen Element 14 verbunden, dass durch das Schleppmoment eine Zugkraft auf das Element 35 ausgeübt wird.
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In 12 ist eine Ausführungsform der Verdrehsicherung in Form eines flachen in Umfangsrichtung des Nehmerzylinders 1 geformten Elementes 35 dargestellt. Das Element 35 ist durch ein längliches, gebogenes, flaches Blech gebildet, das an den freien Enden mit kreisförmigen Ausnehmungen 38, 38' versehen ist. Über die kreisförmigen Ausnehmungen 38, 38' ist das Element 35 beispielsweise mittels Stiften oder Bolzen mit dem Federtopf 2 bzw. dem ringförmigen Element 14 des Nehmerzylinders 1, wie in den 11a bis 11c dargestellt, verbindbar. Zwischen den kreisförmigen Ausnehmungen 38, 38' ist ein Bereich angeordnet, der mehrere parallel zueinander angeordnete, sich in Längsrichtung des Elementes 35 erstreckende Stege 36 aufweist. Zwischen den Stegen 36 erstrecken sich längliche Ausnehmungen. Die Stege 36 sind nahezu parallel zu der Außenkontur des Elementes 35 ausgerichtet. Die Stege 36 sind in etwa ringförmig zwischen den freien Enden des Elementes 35 angeordnet, wobei das theoretische Kreiszentrum der Stege 36 mit dem theoretischen Drehzentrum des Nehmerzylinders 1 vorzugsweise übereinstimmt. Das Element 35 ist durch die derart ausgebildeten Stege 36 dazu in der Lage, das durch das Lager eingebrachte Schleppmoment in Umfangsrichtung zu tragen. Durch die länglichen Ausnehmungen zwischen den Stegen 36 ist das Element 35 aber in radialer Richtung ausreichend flexibel, um einen Versatzausgleich zu ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- konzentrischer Nehmerzylinder
- 2
- Federtopf
- 3
- Druckteller
- 4, 4'
- Druckfeder
- 5
- Kolben
- 6
- Verdrehsicherung
- 7
- Aufnahmeöffnung
- 8
- Fixiereinrichtung
- 9
- Seitenwand
- 10
- Führungsschlitz
- 11
- Gleitring
- 12
- Armierung
- 13
- Presssitz
- 14
- ringförmiges Element
- 14a
- untere Kante des Elements 14
- 15
- Druckscheibe
- 16
- Zentriersicke
- 17, 17'
- Außenrand des Elements 14
- 18
- Auflagefläche
- 19
- Zapfen
- 20
- Hülse
- 21
- Vorsprung des Zapfen 19
- 22
- Rand der Hülse 20
- 23
- Dichtring
- 24
- Anschlagblech
- 25
- Ausbuchtung
- 26
- Ausbuchtung
- 27
- Montagelaschen
- 28
- Sicke
- 29
- Zentriersicke
- 30
- Lasche
- 31
- Versteifungsbereich
- 31
- Vorsprung
- 32
- umlaufende Rinne
- 33
- längliche Öffnung
- 34
- Auflagefläche
- 35
- Element
- 36
- Steg
- 37
- Stift
- 38, 38'
- Ausnehmung