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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Wälzlager für
eine Spannrahmenklemmvorrichtung zur Verwendung in einer Folienverstreckvorrichtung.
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Ein
Beispiel einer Vorrichtung für das Formen einer aus Harz
bestehenden verstreckten Folie ist in 4 und 5 gezeigt. 4 zeigt
ein Beispiel einer Vorrichtung für das Produzieren einer
aus Harz bestehenden, biaxial orientierten Folie. 5 zeigt
eine Führungsschiene der Querverstreckvorrichtung von 4. Wie
in 4 und 5 gezeigt ist, weist die Vorrichtung
für das Produzieren einer biaxial orientierten Folie einen
Extruder 9 zum Erschmelzen und Kneten eines Harzes, einen
Düsenkopf (Breitschlitzdüse) 10 zum Formen
des erschmolzenen und gekneteten Harzes zu einer Rohlage und zum
Extrudieren des Harzes, eine Längsverstreckvorrichtung 11 zum
Längsverstrecken der Rohlage, eine Querverstreckvorrichtung 13 zum
Verstrecken der längsverstreckten Lage in der Breite und
eine Abzieh-/Aufwickelvorrichtung 14 zum Abziehen und Aufwickeln
einer längs- und querverstreckten, biaxial orientierten
Folie auf. Die Querverstreckvorrichtung 13 weist ein Paar
umlaufender Führungsschienen 12, eine Mehrzahl
von Spannrahmenklemmvorrichtungen 15, die auf den Führungsschienen 12 in
regelmäßigen Abständen umlaufen, und
eine Vorrichtung zum Erhitzen der Lage auf.
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Wie
in 5 gezeigt ist, wird in der Querverstreckvorrichtung 13 die
längsverstreckte Lage längs den Bereichen großer
Breite 12a, 12b der Führungsschienen 12 der
Breite nach verstreckt, wobei beide Kanten der Lage aufeinanderfolgend
durch die Mehrzahl von Spannrahmenklemmvorrichtun gen 15 ergriffen
werden, während die Lage wärmebehandelt wird,
wobei eine längs- und querverstreckte, biaxial orientierte
Folie gebildet wird. Wie in 4 gezeigt
ist, wird die biaxial orientierte Folie durch die Abzieh-/Aufwickelvorrichtung 14 aufgewickelt.
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Ein
Wälzlager für die Spannrahmenklemmvorrichtung 15 ist
im Inneren der Querverstreckvorrichtung 13 zur Wärmebehandlung
der Lage einer Temperatur von 200 bis 250°C ausgesetzt.
Daher ist als Schmiermittel für das Wälzlager
für die Spannrahmenklemmvorrichtung generell ein Fluorschmiermittel
unter Berücksichtigung von dessen Wärmebeständigkeit
in diesem enthalten.
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Ein
Esteröl wird häufig zum Schmieren der Führungsschiene 12 verwendet.
Wenn das Esteröl in das Lager, in dem das Fluorschmiermittel
enthalten ist, eindringt, tritt das Fluorschmiermittel aus dem Lager
aus, da das Esteröl einen höheren Affinitätsgrad
für Metall als das Fluorschmiermittel aufweist. Infolgedessen
wird die Wärmebeständigkeit des Lagers beeinträchtigt.
Für ein Wälzlager zur Verwendung in der Spannrahmenklemmvorrichtung
ist als Verfahren zur Verhinderung des Austretens des Fluorschmiermittels
ein Verfahren der Verwendung eines Ölgemischs aus dem Esteröl
und dem Fluoröl als Grundöl bekannt (siehe Patentdokument 1).
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Das
Verfahren der Verwendung des Ölgemischs aus dem Esteröl
und dem Fluoröl als Grundöl ist zur Verhinderung
eines Austretens des Fluorschmiermittels wirksam. Durch die Verwendung
eines geeigneten Materials für eine Dichtvorrichtung des
Lagers, beispielsweise ein Dichtelement des Lagers, ist eine wirksame Verhinderung
des Eindringens des Esteröls und des Austretens des Fluorschmiermittels
möglich. In diesem Fall ist als Dichtvorrichtung ein aus Kautschuk
bestehendes Nichtkontakt-Dichtelement oder Dichtelement mit leichtem
Kontakt geeignet. Unter Berücksichtigung der Temperatur
der Atmosphäre wird generell Fluorkautschuk als Kautschukmaterial
verwendet. Als Fluorkautschukzusammensetzung, die herkömmlicherweise
als Material zur Abdichtung des Lagers verwendet wird, werden generell
ein Vinylidenfluoridkautschuk (im folgenden als FKM bezeichnet),
wie ein binäres Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymer
(VDF-HFP), ein ternäres Copolymer (VDF-HFP-TFE), das durch
Hinzufügen von Tetrafluorethylen zu dem oben beschriebenen binären
Copolymer erhalten wird, und dgl. verwendet.
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Jedoch
können die oben beschriebenen Fluorkautschukzusammensetzungen
in Abhängigkeit von dem Zustand eines Kontakts mit Öl
und der Temperatur quellen, da die Fluorkautschukzusammensetzungen hohe
Polarität und hohe Affinität für das
Esteröl aufweisen. Generell besteht das Dichtelement aus
einem Verbundmaterial, das aus einem aus einer Metallplatte bestehenden
Kern und Kautschuk besteht. Wenn der Kautschukteil quillt, kommt
es zu einem Kontakt des Dichtteils des Nichtkontakt-Dichtelements
mit Öl oder im Falle des Dichtelements mit leichtem Kontakt
zu einer Zunahme der Zugkraft des Dichtteils. Infolgedessen tritt
das Problem auf, dass das Drehmoment des Lagers zunimmt.
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Da
die Folienverstreckvorrichtung bei hohen Temperaturen verwendet
wird, wird generell ein Antioxidationsmittel, wie eine Aminverbindung,
dem als Schmieröl für die Führungsschiene
dienenden Esteröl zugesetzt, um eine oxidative Zerstörung
desselben zu verhindern. Wenn ein Amin mit dem FKM in Kontakt kommt, erfolgt
eine Vernetzungsreaktion am Vinylidenfluorid des FKM und infolgedessen
kommt es zu einem Härten und Zerstören des Kautschuks.
- Patentdokument 1: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2004-301167
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Die
vorliegende Erfindung wurde zum Lösen der oben beschriebenen
Probleme gemacht. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Wälzlagers für eine Spannrahmenklemmvorrichtung,
das die Zerstörung eines Dichtelements verhindern kann,
auch wenn das Dichtelement mit einem als Schmieröl für eine
Führungsschiene dienenden Esteröl in Kontakt kommt,
und es ist von hervorragender Zuverlässigkeit und Haltbarkeit
bei hohen Temperaturen.
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Ein
Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung
für eine Spannrahmenklemmvorrichtung weist einen Innenring,
einen Außenring, eine Mehrzahl von Rollelementen, die sich
zwischen dem Innenring und dem Außenring befinden, und
ein Dichtelement, das an beiden axialen Enden des Innenrings und
des Außenrings befindliche Öffnungen bedeckt,
auf.
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Das
Dichtelement ist ein Fluorkautschukformteil, das durch Formen einer
vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung, die durch das im
folgenden angegebene (A) oder (B) dargestellt wird, erhalten wird:
- (A) eine vulkanisierbare Fluorkautschukzusammensetzung,
die ein Copolymer umfasst, das Tetrafluorethylen, Propylen und ein
zu vernetzendes Monomer, das aus einem ungesättigten Kohlenwasserstoff
mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, in dem ein Teil der Wasserstoffatome
durch Fluoratome ersetzt ist, besteht, enthält,
- (B) mindestens eine Fluorkautschukzusammensetzung, die aus einer
ein binäres Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer enthaltenden
vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung und einer ein ternäres
Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer enthaltenden
vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung ausgewählt
ist.
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Das
zu vernetzende Monomer der durch das obige (A) dargestellten vulkanisierbaren
Fluorkautschukzusammensetzung ist mindestens ein Monomer, das aus
Trifluorethylen, 3,3,3-Trifluorpropen-1, 1,2,3,3,3-Pentafluorpropen,
1,1,3,3,3-Pentafluorpropylen und 2,3,3,3-Tetrafluorpropen ausgewählt
ist. Das obige Copolymer enthält ferner Vinylidenfluorid.
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In
dem Wälzlager der vorliegenden Erfindung für eine
Spannrahmenklemmvorrichtung ist ein Schmiermittel am Umfang der
Rollelemente eingeschlossen und der Umfang des Außenrings
mit einem Esteröl geschmiert. Das Esteröl enthält
ein Additiv auf Aminbasis.
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Das
Schmiermittel ist entweder ein einziges Fluorschmiermittel oder
ein Schmiermittel, das ein Grundöl, das ein Ölgemisch
aus einem Fluoröl und einem Esteröl ist, und einen
Verdicker, der aus einem Gemisch von einer Diharnstoffverbindung
und Polytetrafluorethylen (im folgenden als PTFE bezeichnet) harzpulver
besteht, umfasst.
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In
dem Wälzlager der vorliegenden Erfindung für eine
Spannrahmenklemmvorrichtung besteht ein Teil des Dichtelements,
der in Kontakt mit einem Esteröl zum Schmieren des Außenrings
derselben in Kontakt kommt, aus einem Formteil der vulkanisierbaren
Fluorkautschukzusammensetzung, die durch das oben beschriebene (A)
oder (B) angegeben ist. Daher weist das Dichtelement, auch wenn
es mit dem Esteröl in Kontakt kommt, eine geringe, durch
Quellen verursachte Volumenänderung auf und es kann eine
Zunahme des Drehmoments des Lagers verhindern. Ferner kann das Dichtelement
das Eindringen von Fremdstoffen wirksam verhindern. Ferner kommt
es auch für den Fall, dass das Esteröl ein Additiv
auf Aminbasis enthält, kaum zu einem Härten und
Zerstören des Kautschuks. Daher ist es möglich,
die Haltbarkeit bei hohen Temperaturen und die Ölbeständigkeit
des Wälzlagers für die Spannrahmenklemmvorrichtung,
die in der Vorrichtung zum Verstrecken einer Harzfolie verwendet
wird, zu verbessern.
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1 ist
eine Schnittdarstellung, die ein Beispiel für eine Spannrahmenklemmvorrichtung
zeigt, für die das Wälzlager der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Wie in 1 gezeigt
ist, weist eine Spannrahmenklemmvorrichtung 15 ein Halterungsteil 17 zur
Halterung einer Kante 16 einer Lage und eine Mehrzahl von Wälzlagern 18 für
die Spannrahmenklemmvorrichtung zum Weiterführen des Spannrahmenklemmvorrichtungskörpers 15a,
wobei der Spannrahmenklemmvorrichtungskörper 15a von
der Führungsschiene 12 geführt wird,
auf. Wie in 1 und 5 gezeigt
ist, läuft die Spannrahmenklemmvorrichtung 15 im
Inneren der Querverstreckvorrichtung 13 längs
der Führungsschiene 12 um. Während eine
Kante 16 der längsgestreckten Lage durch das Halterungsteil 17 am
Eingang 12c der Führungsschiene 12 gehalten
und wärmebehandelt wird, wird die Lage aufgrund des Weiterführens
der Spannrahmenklemmvorrichtung 15 an den Führungsschienenteilen großer
Breite 12a, 12b der Breite nach verstreckt. Die
längs- und querverstreckte Lage wird als biaxial orientierte
Folie geformt. Am Führungsschienenausgang 12d gibt
das Halterungsteil 17 den Halterungszustand frei. Die Spannrahmenklemmvorrichtung 15 kehrt
längs der Führungsschiene 12 zum Eingang
der Querverstreckvorrichtung 13 zurück. Das Wälzlager 18 für
die Spannrahmenklemmvorrichtung wird einer Wärmebehandlung,
die im Inneren der Querverstreckvorrichtung 13 durchgeführt
wird, und versprühtem Esteröl zur Unterstützung
des Weiterführens der Spannrahmenklemmvorrichtung 15 ausgesetzt.
Um eine oxidative Zerstörung des Esteröls unter
Bedingungen hoher Temperatur im Inneren der Streckvorrich tung zu
verhindern, wird dem Esteröl ein Additiv auf Aminbasis
zugesetzt. Der Außenring des Lagers 18 und die
Führungsschiene 12 werden durch das Esteröl
geschmiert.
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Ein
Beispiel für das Wälzlager 18 der vorliegenden
Erfindung für die Spannrahmenklemmvorrichtung ist in 2 gezeigt. 2 ist
eine Schnittdarstellung eines Tiefrillenkugellagers.
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Wie
in 2 gezeigt ist, umfasst ein Tiefrillenkugellager 1,
das als Kugellager für die Spannrahmenklemmvorrichtung
verwendet wird, einen Innenring 2 mit einer Innenringwälzoberfläche 2a auf
dessen Umfangsoberfläche; einen Außenring, der
konzentrisch zum Innenring 2 ist und eine Außenringwälzoberfläche 3a auf
dessen Innenumfangsoberfläche aufweist, und eine Mehrzahl
von Rollelementen 4, die sich zwischen der Innenringwälzoberfläche 2a und
der Außenringwälzoberfläche 3a befinden.
Eine Schmiermittelzusammensetzung 7 ist im wesentlichen
am Umfang der Rollelemente 4 vorhanden bzw. eingeschlossen.
Ein Dichtelement 6, eine die Mehrzahl von Rollelementen 4 haltende
Haltevorrichtung, der Außenring 3 und dergleichen
sind an den Öffnungen 8a und 8b angebracht,
die sich an den beiden axialen Enden des Innenrings 2 und
des Außenrings 3 befinden, um das Eindringen von
zur Unterstützung des Weiterbewegens der Spannrahmenklemmvorrichtung
gesprühtem Esteröl und von Fremdstoffen zu verhindern.
Ein Teil des Dichtelements 6, das mit dem Esteröl
in Kontakt steht, besteht im wesentlichen aus (A) einem Formteil
aus einer vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung, die ein
Copolymer umfasst, das Tetrafluorethylen, Propylen und ein aus einem
ungesättigten Kohlenwasserstoff bestehendes zu vernetzendes
Monomer mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, wobei ein Teil der
Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzt ist, enthält,
oder (B) einem Formteil aus mindestens einer Fluorkautschukzusammenset zung,
die aus einer ein binäres Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer enthaltenden
vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung und einer ein ternäres
Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer enthaltenden
vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung ausgewählt
ist.
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Das
Dichtelement 6 kann aus einem Kautschukformteil bestehen,
das mindestens das oben beschriebene Fluorkautschukformteil enthält,
oder es kann ein Verbund sein, der aus dem Kautschukformteil und
einer Metallplatte, dem Kautschukformteil und einer Kunststoffplatte
oder dem Kautschukformteil und einer Keramikplatte besteht. Der
aus dem Kautschukformteil und der Metallplatte bestehende Verbund
ist bevorzugt, da der Verbund haltbar ist und das Kautschukformteil
und die Metallplatte ohne weiteres aneinander befestigt werden können.
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3 zeigt
ein Beispiel für das Dichtelement 6, das aus dem
Verbund aus dem Kautschukformteil und der Metallplatte besteht.
Das Dichtelement 6 wird durch Befestigen eines Kautschukformteils 6b an
einer Metallplatte 6a, wie einer Stahlplatte, erhalten.
Als Befestigungsverfahren kann sowohl ein mechanisches Befestigungsverfahren
als auch ein chemisches Befestigungsverfahren verwendet werden.
Vorzugsweise wird ein Befestigungsverfahren verwendet, wobei, wenn
das Kautschukformteil vulkanisiert wird, ein Formen und Vulkanisieren
gleichzeitig unter Befestigen des Kautschukformteils an der Metallplatte
durchgeführt werden, während sich die Metallplatte
in einer Vulkanisierform befindet.
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Als
Verfahren zur Montage des Dichtelements 6 an dem Außenring
und dergleichen können die folgenden Verfahren verwendet
werden: (1) Ein Ende 6c des Dichtelements 6 wird
an dem Außenring 3 befestigt, während
das andere Ende 6d desselben längs einer V-förmigen
Rille der Dichtoberfläche des Innenrings 2 angebracht
wird, wobei ein Labyrinthspalt gebildet wird, (2) das eine Ende 6c des
Dichtelements 6 wird an dem Außenring 3 befestigt,
während das andere Ende 6d desselben mit einer
Seitenoberfläche der V-förmigen Rille der Dichtoberfläche
des Innenrings 2 in Kontakt gebracht wird, und (3) das
eine Ende 6c des Dichtelements 6 wird an dem Außenring 3 befestigt,
während das andere Ende 6d desselben, das mit
der Seitenoberfläche der V-förmigen Rille der
Dichtoberfläche des Innenrings 2 in Kontakt gebracht
werden soll, mit einem Spalt im Lippenbereich desselben zur Verhinderung
eines Ansaugens ausgestattet wird, wobei eine Konstruktion eines niedrigen
Moments ausgebildet wird.
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Bei
jedem der oben beschriebenen Montageverfahren kommt das Esteröl,
das auf dem Umfang des Dichtelements 6 vorhanden ist, in
Kontakt mit dem Kautschukformteil 6b, das eine Komponente
des Dichtelements 6 ist. Ein Teil des Kautschukformteils 6b,
der mit dem Esteröl in Kontakt kommt, sollte im wesentlichen aus
dem oben beschriebenen Fluorkautschukformteil bestehen. Beispielsweise
kann das Kautschukformteil 6b aus dem Fluorkautschukformteil
bestehen oder ein Teil des Kautschukformteils 6b, der mit
dem Esteröl in Kontakt kommt, kann aus dem Fluorkautschukformteil
bestehen und ein herkömmliches Kautschukformteil kann als
Schicht auf der rückwärtigen Oberfläche
des Fluorkautschukformteils aufgebracht sein.
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Wenn
ein Schmiermittel, das eine aus FKM bestehende Fluorkautschukdichtung
zerstört, wie ein Schmiermittel auf Harnstoffbasis, als
in dem Lager einzuschließendes Schmiermittel verwendet
wird, ist es günstig, wenn ein Teil, der mit dem Schmiermittel
in Kontakt kommt, ebenfalls aus dem oben beschriebenen Fluorkautschukformteil geformt
ist.
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Die
Fluorkautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zum Formen
des Fluorkautschukformteils ist vulanisierbar und sie umfasst ein
Copolymer, das Tetrafluorethylen, Propylen und ein zu vernetzendes
Monomer, das aus einem ungesättigten Kohlenwasserstoff
mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, wobei ein Teil der Wasserstoffatome
durch Fluoratome ersetzt ist, besteht, enthält.
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Als
das zu vernetzende Monomer, das aus einem ungesättigten
Kohlenwasserstoff mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, wobei ein
Teil der Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzt ist, besteht,
werden Trifluorethylen, 3,3,3-Trifluorpropen-1, 1,2,3,3,3-Pentafluorpropen,
1,1,3,3,3-Pentafluorpropylen und 2,3,3,3-Tetrafluorpropen aufgelistet.
3,3,3-Trifluorpropen-1 ist als zu vernetzendes Monomer bevorzugt.
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Das
Copolymer, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
kann Vinylidenfluorid, Chlortrifluorethylen, Perfluor(alkylvinyl)ether,
Perfluor(alkoxyvinyl)ether, Perfluor(alkoxyalkylvinyl)ether, Perfluoralkylalkenylether
und Perfluoralkoxyalkenylether als vierte Komponente desselben enthalten.
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Der
Mischungsanteil von Tetrafluorethylen an dem gesamten Copolymer,
aus dem die Fluorkautschukzusammensetzung besteht, beträgt
45 bis 80 Gew.-%, günstigerweise 50 bis 78 Gew.-% und noch
besser 65 bis 78 Gew.-%; der Mischungsanteil von Propylen beträgt
hierbei 10 bis 40 Gew.-%, günstigerweise 12 bis 30 Gew.-%
und noch besser 15 bis 25 Gew.-%; und der Mischungsanteil des zu
vernetzenden Monomers beträgt hierbei 0,1 bis 15 Gew.-%,
günstigerweise 2 bis 10 Gew.-% und noch besser 3 bis 6
Gew.-%.
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Wenn
Vinylidenfluorid copolymerisiert wird, beträgt der Mischungsanteil
desselben gegenüber dem gesamten Copolymer 2 bis 20 Gew.-%
und günstigerweise 10 bis 20 Gew.-%. Wenn der Mischungsanteil
des Vinylidenfluorids mehr als 20 Gew.-% beträgt, besteht
die Gefahr, dass die Beständigkeit des Copolymers gegenüber
einem Additiv auf Aminbasis, das dem zur Unterstützung
des Weiterbewegens der Spannrahmenklemmvorrichtung versprühten
Esteröl zugesetzt wird, beeinträchtigt werden
kann und dass, wenn eine Harnstoffverbindung als Verdicker von eingeschlossenem
Schmiermittel verwendet wird, die Beständigkeit des Copolymers
gegenüber der Harnstoffverbindung beeinträchtigt
werden kann.
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Wie
beispielsweise in der internationalen Veröffentlichung
Nr.
WO-A-02/092683 offenbart
ist, wird der Fluorkautschuk durch Emulsionspolymerisation oder
Suspensionspolymerisation hergestellt.
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Um
die Vulkanisierung des Fluorkautschuks durchführen zu können,
ist es möglich, ein Polyhydroxy(polyol)-Vulkanisiermittel;
einen Vulkanisationsbeschleuniger, der aus quaternären
Ammoniumsalzen, quaternären Phosphoniumsalzen, tertiären
Sulfoniumsalzen ausgewählt ist; ein Säureaufnahmemittel,
wie Calciumhydroxid, Magnesiumoxid und dergleichen; einen Füllstoff,
wie Kohleschwarz, Ton, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Magnesiumsilicat
und dergleichen; einen Verarbeitungshilfsstoff, wie Octadecylamin,
ein Wachs und dergleichen; einen Wärmealterungsinhibitor
und ein Pigment zuzugeben. Die Mischungsmenge der einzelnen Mittel
pro 100 Gewichtsteile des Copolymers beträgt für
das Vulkanisiermittel 0,1 bis 20 und günstigerweise 0,5
bis 3 Gewichtsteile, für den Vulkanisationsbeschleuniger
0,1 bis 20 Gewichtsteile und günstigerweise 0,5 bis 3 Gewichtsteile,
für das Säureaufnahmemittel 1 bis 30 Ge wichtsteile
und günstigerweise 1 bis 7 Gewichtsteile, für
den Füllstoff 5 bis 100 Gewichtsteile und für
den Verarbeitungshilfsstoff 0,1 bis 20 Gewichtsteile.
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Zusätzlich
zu diesen ist es möglich, 0,7 bis 7 Gewichtsteile und günstigerweise
1 bis 3 Gewichtsteile eines zweiten Vulkanisiermittels, wie einer
organischen Peroxidverbindung, dem Fluorkautschuk zuzusetzen. Ferner
können Füllstoffe und Additive, die in bekannten
Kautschukzusammensetzungen enthalten sind, in passender Weise innerhalb
eines Bereichs, in dem sie die Beständigkeit des Copolymers
gegenüber einer in dem Esteröl enthaltenen Aminverbindung
und gegenüber der als Verdicker dienenden Harnstoffverbindung
und die Dichteigenschaften desselben nicht schädigen, verwendet
werden.
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Weitere
Fluorkautschukzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zur Bildung
des Fluorkautschukformteils bestehen aus mindestens einer Fluorkautschukzusammensetzung,
die aus der ein binäres Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer
enthaltenden vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung und
der ein ternäres Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer
enthaltenden vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung ausgewählt
ist.
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Das
binäre Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer, das in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, enthält in
dessen Molekül eine Wiederholungseinheit (1-1) und eine
Wiederholungseinheit (1-2), die in der chemischen Formel 1 angegeben
sind.
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Die
Wiederholungseinheit (1-1) wird aus einem Tetrafluorethylenmonomer
gebildet. Die Wiederholungseinheit (1-2) wird aus einem Propylenmonomer
gebildet. Der Gehaltsanteil der Wiederholungseinheit (1-1) an dem
gesamten binären Copolymer beträgt 20 bis 80 Mol-%
und vorzugsweise 40 bis 60 Mol-%. Der Gehaltsanteil der Wiederholungseinheit
(1-2) an dem gesamten binären Copolymer beträgt
20 bis 80 Mol-% und vorzugsweise 40 bis 60 Mol-%.
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Als
Beispiele für im Handel erhältliche Produkte des
binären Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymers, das in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, werden die von Asahi
Glass Co., Ltd. produzierte AFLAS 150-Reihe und AFLAS 100-Reihe
angegeben.
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Das
ternäre Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, enthält
in dessen Molekül eine Wiederholungseinheit (2-1), eine
Wiederholungseinheit (2-2) und eine Wiederholungseinheit (2-3),
die in der chemischen Formel 2 angegeben sind.
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Die
Wiederholungseinheit (2-1) wird aus einem Vinylidenfluoridmonomer
gebildet. Die Wiederholungseinheit (2-2) wird aus dem Tetrafluorethylenmonomer
gebildet. Die Wiederholungseinheit (2-3) wird aus dem Propylenmonomer
gebildet. Der Gehaltsanteil der Wiederholungseinheit (2-1) an dem
gesamten ternären Copolymer beträgt 1 bis 70 Mol-%
und vorzugsweise 2 bis 65 Mol-%. Der Gehaltsanteil der Wiederholungseinheit (2-2)
an dem gesamten ternären Copolymer beträgt 1 bis
70 Mol-% und vorzugsweise 20 bis 60 Mol-%. Der Gehaltsanteil der
Wiederholungseinheit (2-3) an dem gesamten ternären Copolymer
beträgt 1 bis 70 Mol-% und vorzugsweise 10 bis 45 Mol-%.
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Als
im Handel erhältliche Produkte des ternären Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymers,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, werden
BRE LJ 298005, hergestellt von Sumitomo 3M Ltd., AFLAS SP und AFLAS
MZ201, hergestellt von Asahi Glass Co., Ltd., aufgelistet.
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Nach
Bedarf werden das binäre Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer
und das ternäre Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer
(beide werden im folgenden als Fluor enthaltendes Polymer bezeichnet)
unter Verwendung eines organischen Peroxids, wie α,α-Bis-tert-butyl-peroxydiisopropylbenzol, 2,5-Dimethyl-2,5-di-tert-butyl-peroxy hexan,
zusammen mit einem Vulkanisierhilfsstoff, wie Triallylisocyanurat und
Triallylcyanurat, vulkanisiert, wodurch sie Kautschukelastizität
zeigen.
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Diese
Fluor enthaltenden Polymere können Additive enthalten,
die anorganische Füllstoffe, wie Kohleschwarz, Siliciumdioxid,
Kieselsäure, Diatomeenerde und dergleichen; Metalloxide,
wie Zinkoxid, Magnesiumoxid und dergleichen; Alterungsschutzmittel,
wie Octyldiphenylamin, N-Phenyl-1-naphthylamin und dergleichen,
umfassen.
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Als
Fluorkautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zur Bildung
des Fluorkautschukformteils können vulkanisierbare Fluorkautschukzusammensetzungen
verwendet werden, die die oben beschriebenen, Fluor enthaltenden
Polymere einzeln oder unter Mischen der Fluorkautschukzusammensetzungen
miteinander enthalten. Unter Berücksichtigung der Vulkanisierbedingungen
werden vorzugsweise die Fluorkautschukzusammensetzungen einzeln
verwendet.
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Ein
herkömmliches Verfahren, das bei der Kautschukverarbeitung
verwendet wird, kann bei dem Verfahren des Mischens der oben beschriebenen
Zusammensetzungen miteinander oder des Formens der Zusammensetzungen
verwendet werden. Nach dem Kneten der Zusammensetzungen durch eine
offene Walze, einen Banbury-Mischer, einen Kneter oder einen Mischer
des geschlossenen Typs werden die Zusammensetzungen formgepresst
(pressvulkanisiert), extrusionsgeformt oder durch Spritzgießen
geformt. Zur Verbesserung der Eigenschaft des erhaltenen Kautschukformteils
wird vorzugsweise nach dem Formen der Kautschukzusammensetzung die
Zusammensetzung durch ausreichendes Erhitzen (beispielsweise 200°C,
24 h) derselben in einem Ofen einer nachfolgenden Vulkanisation
unterzogen. Durch eine Formstufe und eine Vulkanisierstufe wird
das Kautschukformteil erhalten.
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Die
Kautschukhärte des Kautschukformteils, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, beträgt 60° bis
90° und günstigerweise 70° bis 80°.
Wenn die Kautschukhärte weniger als 60° beträgt, ist
das erhaltene Formteil so weich, dass die Verschleißbeständigkeit
desselben beeinträchtigt ist. Wenn die Kautschukhärte
mehr als 90° beträgt, ist das Drehmoment des Wälzlagers
so groß, dass die Temperatur desselben steigt. Die Kautschukhärte
(Grad) wird gemäß JIS K 6253 ermittelt.
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Unter
Berücksichtigung der Wärmebeständigkeit
des Wälzlagers im Inneren einer Querverstreckvorrichtung,
in der eine Wärmebehandlung durchgeführt wird,
ist es günstig, wenn das Schmiermittel, das in das Wälzlager
der vorliegenden Erfindung für die Spannrahmenklemmvorrichtung
einzubringen ist, ein Fluorschmiermittel ist, das ein Fluoröl,
wie ein Perfluorpolyether (im folgenden als PFPE bezeichnet)öl
als Grundöl und ein PTFE-Harzpulver als Verdicker enthält,
oder ein Schmiermittel, das ein Ölgemisch aus Fluoröl
und Esteröl als Grundöl und ein Gemisch aus einer
Diharnstoffverbindung und dem PTFE-Harzpulver als Verdicker enthält,
ist.
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Die
Harnstoffverbindung, die in dem Schmiermittel als Verdicker hierfür
enthalten ist, enthält in deren Molekül eine Harnstoffbindung
(-NHCONH-). Als Harnstoffverbindung werden Diharnstoff, Triharnstoff,
Tetraharnstoff, Harnstoffurethan und dergleichen aufgelistet. Diharnstoff
mit zwei Harnstoffbindungen in dessen Molekül ist als Harnstoffverbindung
bevorzugt und durch die im folgenden angegebene chemische Formel
3 gezeigt. Das Bezugssymbol R2 bezeichnet
eine zweiwertige aromatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen,
die durch die im folgenden angegebene chemische Formel 4 gezeigt
wird.
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Die
Bezugssymbole R1 und R3 bezeichnen
eine einwertige aliphatische Gruppe, alicyclische Gruppe oder aromatische
Gruppe. Ein eine Harnstoffverbindung enthaltendes Schmiermittel,
das einen aliphatischen Diharnstoff mit aliphatischen Gruppen R1 und R3 als Verdicker
desselben enthält, ist besonders bevorzugt, da es sich
ohne weiteres mit dem Fluorschmiermittel mischt. Als Beispiel für
das Verfahren zur Herstellung der Harnstoffverbindung wird ein Verfahren
der Umsetzung einer Diisocyanatverbindung mit einer Aminverbindung,
deren Äquivalentgewicht gleich dem der Isocyanatgruppe
ist, angegeben.
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Als
Esteröl können ein Diesteröl, Polyolesteröl,
Mischesteröl aus dem Diesteröl und Polyolesteröl,
ein aromatisches Esteröl und dergleichen verwendet werden.
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Als
konkrete Beispiele für das Esteröl können
Ester von einwertigen Alkoholen mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen und
aromatischen mehrwertigen Carbonsäuren oder Derivaten derselben
und mindestens ein Esteröl, das aus Estern von einwertigen
Carbonsäuren mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen und aliphatischen
mehrwertigen Alkoholen ausgewählt ist, aufgelistet werden.
Wenn die einwertigen Alkohole und die einwertigen Carbonsäuren
weniger als 7 Kohlenstoffatome oder mehr als 22 Kohlenstoffatome
aufweisen, ist das Esteröl im Hinblick auf die Schmierfähigkeit
desselben minderwertig.
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Als
einwertige Alkohole mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen werden Alkylphenole,
wie Heptylalkohol, Octylalkohol, Nonylalkohol, Decylalkohol, Undecylalkohol,
Laurylalkohol, Oleylalkohol, Stearylalkohol, Phenol, Methylphenol
und Octylphenol aufgelistet.
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Als
einwertige Carbonsäure mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen werden
einwertige Carbonsäuren, die durch Ersetzen von -CH2OH des aliphatischen einwertigen Alkohols
durch -COOH erhalten werden, und einwertige Carbonsäuren,
die durch Ersetzen von -OH des aromatischen einwertigen Alkohols
durch -COOH erhalten werden, als Beispiele angegeben.
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Als
aromatische mehrwertige Carbonsäure werden Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimellithsäure,
Trimesinsäure, Pyromellithsäure, Diphenyltetracarbonsäure
und Benzophenontetracarbonsäure aufgelistet.
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Als
aliphatischer mehrwertiger Alkohol werden 1,3-Butylenglykol, Glycerin,
Propylenglykol, Ethylenglykol, Pentadiol, Diethylenglykol, Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit
und Sorbit aufgelistet.
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Wenn
das Schmiermittel, das den Harnstoff als dessen Verdicker enthält,
mit einer aus FKM bestehenden Fluorkautschukdichtung bei hohen Temperaturen
in Kontakt kommt, vernetzen der Harnstoff und das nicht umgesetzte
Amin das Vinylidenfluorid von FKM. Dadurch kommt es zum Härten
und Zersetzen des Kautschuks. Jedoch ist das Fluorkautschukformteil
zur Verwendung in dem Wälzlager der vorliegenden Erfindung für
die Spannrahmenklemmvorrichtung gegenüber dem Harnstoff
und dem Amin hervorragend beständig, wodurch der Vorteil
besteht, dass kein derartiges Problem auftritt.
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Fluorkautschukzusammensetzungen,
die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet werden,
sind im folgenden angegeben.
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Durch
Kneten der Komponenten, die miteinander in den in Tabelle 1 angegebenen
Mischungsanteilen gemischt wurden, unter Verwendung einer offenen
Walze bei 50°C wurden nichtvulkanisierte Fluorkautschukzusammensetzungen
erhalten. Die in Tabelle 1 angegebenen Materialien sind im folgenden
beschrieben:
- (1) Fluorkautschukzusammensetzung
1: "VTR8802" (Vulkanisiermittel wurde zugesetzt), hergestellt von Du-Pont·Dow·Elastomer
Co., Ltd.
- (2) Fluorkautschukzusammensetzung 2: "AFLAS 150", hergestellt
von Asahi Glass Co., Ltd.
- (3) Fluorkautschukzusammensetzung 3: "A32J", hergestellt von
Du-Pont·Dow·Elastomer Co., Ltd.
- (4) Magnesiumoxid: "Kyowamag 150", hergestellt von Kyowa Chemical
Industry Co., Ltd.
- (5) Calciumhydroxid: "Calbit", hergestellt von Ohmi Chemical
Industry Co., Ltd.
- (6) Kohlenstoff: "N990", hergestellt von Engineered Carbons,
Ind.
- (7) Co-Vernetzungsmittel: "TAIC", hergestellt von Japan Chemical
Company Co., Ltd.
- (8) Vulkanisiermittel: "Parcadox 14", hergestellt von AKUZO
Drug Co., Ltd.
- (9) Fluorkautschukzusammensetzung 4: "AFLAS SP", hergestellt
von Asahi Glass Co., Ltd.
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Die
Fluorkautschukzusammensetzung 1 ist eine vulkanisierbare Fluorkautschukzusammensetzung, die
ein Copolymer umfasst, das Tetrafluorethylen, Propylen und ein zu
vernetzendes Monomer, das aus einem ungesättigten Kohlenwasserstoff
mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, wobei ein Teil der Wasserstoffatome durch
Fluoratome ersetzt ist, besteht, enthält. Die Fluorkautschukzusammensetzung
2 umfasst einen Tetrafluorethylen-Propylen-Kautschuk. Die Fluorkautschukzusammensetzung
3 umfasst einen Vinylidenfluoridkautschuk. Die Fluorkautschukzusammensetzung
4 umfasst einen Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Propylen-Kautschuk.
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Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiel
1
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Unter
Verwendung einer Vulkanisierpressmaschine wurde ein vulkanisiertes
Formteil aus der nichtvulkanisierten Fluorkautschukzusammensetzung
erhalten. Eine erste Vulkanisation wurde über 12 min durch
Halten der Temperatur eines Formwerkzeugs bei 170°C durchgeführt.
Danach wurde das vulkanisierte Formteil in einem Bad konstanter
Temperatur bei 200°C 24 h einer zweiten Vulkanisation unterzogen.
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Prüfstücke
wurden durch Ausstanzen des erhaltenen vulkanisierten Formteils
in der Konfiguration des Prüfstücks von Typ 3
nach der Spezifikation von JIS K 6251 geformt. Die Prüfstücke
werden in Esteröl (2 Gew.-% eines Antioxidationsmittels
auf Aminbasis [alkyliertes Diphenylamin] wurden zu Hatcol H2362
[kinematische Viskosität: 70 mm2/s
bei 40°C], hergestellt von Nippon Steel Chemical Co., Ltd.,
gegeben) unter der Bedingung von 170°C × 500 h
eingetaucht. Die Volumina der Prüfstücke vor und
nach dem Eintauchen derselben wurden ermittelt, um die Änderungsrate
des Volumens der einzelnen Prüfstücke zu berechnen.
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Das
Volumen wurde gemäß JIS K 6258 ermittelt. Die Änderungsrate
des Volumens wurde gemäß der im folgenden angegebenen
Gleichung berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
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Änderungsrate
(%) des Volumens = 100 × (Volumen nach Eintauchen – Volumen
vor Eintauchen)/Volumen vor Eintauchen Tabelle 1
| Beispiel | Vergleichsbeispiel |
1 | 2 | 3 | 1 |
Mischungsanteil
(Gewichtsteile) | |
Fluorkautschukzusammensetzung
1 | 100 | - | - | - |
Fluorkautschukzusammensetzung
2 | - | 100 | - | - |
Fluorkautschukzusammensetzung
3 | - | - | - | 100 |
Fluorkautschukzusammensetzung
4 | - | - | 100 | - |
Magnesiumoxid | 8 | - | - | 3 |
Calciumhydroxid | - | - | - | 6 |
Kohlenstoff | 30 | 35 | 35 | 20 |
Co-Vernetzungsmittel | - | 5 | 5 | - |
Vulkanisiermittel | - | 1 | 1 | - |
Volumenänderungsrate
des Dichtelements (%) | 8 | 10 | 13 | 24 |
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Die
Prüfstücke der Beispiele 1 bis 3 zersetzten sich
kaum und sie zeigten eine hervorragende Beständigkeit gegenüber
dem Esteröl, obwohl sie über einen langen Zeitraum
eingetaucht wurden.
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Das
Prüfstück des Vergleichsbeispiels 1 änderte
sein Volumen stark, wenn es in das Esteröl getaucht wurde.
Ein Schmelzen wurde auf der Oberfläche des Prüfstücks
nach dem Verstreichen von 500 h beobachtet.
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Da
das Wälzlager der vorliegenden Erfindung für die
Spannrahmenklemmvorrichtung hervorragende Beständigkeit
gegenüber dem Esteröl aufweist, kann das Wälzlager
in einem Zustand, in dem es mit Esteröl in Kontakt kommt,
vorzugsweise verwendet werden.
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1 zeigt
ein Beispiel für eine Spannrahmenklemmvorrichtung.
-
2 ist
eine Schnittdarstellung eines Wälzlagers für die
Spannrahmenklemmvorrichtung.
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3 ist
eine Schnittdarstellung eines Dichtelements des Wälzlagers
für die Spannrahmenklemmvorrichtung.
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4 zeigt
ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Herstellung einer
aus Harz bestehenden, biaxial orientierten Folie.
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5 zeigt
Führungsschienen einer Querverstreckvorrichtung nach 4.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt ein Wälzlager für
eine Spannrahmenklemmvorrichtung, das die Zerstörung eines
Dichtelements, auch wenn das Dichtelement mit Esteröl in
Kontakt kommt, verhindern kann und von hervorragender Zuverlässigkeit
und Haltbarkeit bei hohen Temperaturen ist. Der Umfang eines Außenrings
des Wälzlagers zur Verwendung in der Spannrahmenklemmvorrichtung
einer Folienverstreckvorrichtung wird mit dem Esteröl geschmiert.
In dem Dichtelement, das an beiden axialen Enden des Innenrings
und des Außenrings des Wälzlagers befindliche Öffnungen
bedeckt, besteht mindestens ein Teil des Dichtelements, das mit
dem Esteröl in Kontakt kommt, aus (A) einem Fluorkautschukformteil
einer vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung, die ein Copolymer
umfasst, das Tetrafluorethylen (TFE), Propylen und ein zu vernetzendes
Monomer, das aus einem ungesättigten Kohlenwasserstoff
mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, wobei ein Teil der Wasserstoffatome
durch Fluoratome ersetzt ist, besteht, enthält, oder (B)
einem Fluorkautschukformteil aus mindestens einer Fluorkautschukzusammensetzung,
die aus einer ein binäres TFE-Propylen-Copolymer enthaltenden
vulkanisierbaren Fluorkautschukzusammensetzung und einer ein ternäres
Vinylidenfluorid-TFE-Propylen-Copolymer enthaltenden vulkanisierbaren
Fluorkautschukzusammensetzung ausgewählt ist.
-
- 1
- Tiefrillenkugellager
- 2
- Innenring
- 3
- Außenring
- 4
- Rollelement
- 5
- Haltevorrichtung
- 6
- Dichtelement
- 7
- Schmiermittelzusammensetzung
- 8a
- Öffnung
- 8b
- Öffnung
- 9
- Extruder
- 10
- Düsenkopf
(Breitschlitzdüse)
- 11
- Längsverstreckvorrichtung
- 12
- Führungsschiene
- 13
- Querverstreckvorrichtung
- 14
- Abzieh-/Aufwickelvorrichtung
- 15
- Spannrahmenklemmvorrichtung
- 15a
- Spannrahmenklemmvorrichtungskörper
- 16
- eine
Kante der Lage
- 17
- Halterungsteil
- 18
- Wälzlager
für Spannrahmenklemmvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-301167 [0008]
- - WO 02/092683 A [0029]