DE112007000078T5 - Vorrichtung und Verfahren zum Verringern eines unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Verringern eines unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs Download PDF

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Jeff Palo Alto Zabel
Florian Drasch
Sven Klussmann
Michael Charwat
Thomas Meiwald
Daniel Paulus
Benno Wurm
Martin Bodi
Atsushi Palo Alto Suzuki
Joshua Dan Albuquerque Arvizu
Mark Pambroke Pines Bianco
Brian Las Vegas Biggott
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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Abstract

Verfahren zum Verringern unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs, umfassend:
Einleiten wenigstens eines allgemein von vorne nach hinten gerichteten entgegengesetzt wirkenden Luftstroms in den Fahrgastraum in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit, welche ausreichen, um einem Luftstrom von hinten nach vorne, der im Fahrgastraum auftritt, entgegenzuwirken, während sich das Fahrzeug nach vorne bewegt.

Description

  • Diese Anmeldung beansprucht Priorität zu der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 60/763,369, welche am 31. Januar 2006 eingereicht wurde und den Titel trägt: "Vehicle Wind Deflector", wobei diese in ihrer Gesamtheit durch Hinweis eingefügt ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kabrioletts und insbesondere den Luftstrom durch den Fahrgastraum, wenn das Verdeck abgesenkt ist.
  • Kabrioletts oder, kurz gesagt, Kabrios sind sehr beliebt aufgrund des Fahrerlebnisses unter freiem Himmel, welches sie erlauben, wenn das Verdeck abgesenkt ist und die Insasse im Weiteren dem Wind und dem Himmel ausgesetzt sind. Wie angenehm dieses Erlebnis auch sein mag, so kann doch ein ungesteuerter Luftstrom im Fahrgastraum die Insasse zerzausen und vom Erlebnis ablenken. Solches Zerzausen kann ein allgemeines Ärgernis für die Insassen sein und Haare und Kleidung durcheinanderbringen, die Sicht beeinträchtigen und den Geräuschpegel im Fahrgastraum erhöhen, so dass es schwieriger wird, sich, zum Beispiel, mit anderen Insassen zu unterhalten und Radio zu hören.
  • Dieses Durcheinanderwirbeln wird durch eine Unterdruckzone im Fahrgastraum verursacht, welche etwas Luft/Wind von vorne nach hinten um den Fahrgastraum herum bewegen lässt, um von hinten nach vorne durch den Fahrgastraum zurückzuströmen, im Allgemeinen durch die seitliche Mitte des Fahrgastraums. Diese Rückströmung wird allgemein in der schematischen Ansicht von 1 gezeigt. Dort kann man sehen, wie Wind, welcher an der Außenseite des Fahrgastraums strömt, in den Fahrgastraum zwischen den zwei hinteren Sitzen zurückströmt (d. h. durch die seitliche Mitte des Kraftfahrzeugs) und sich nach vorne im Fahrgastraum bewegt. 2 zeigt ein Rechnergestütztes-Fluid-Dynamik("CFD")-Modell, welches durch die vorliegende Anmelderin entwickelt wurde und welches diesen Rückflusswindstrom durch den Fahrgastraum detaillierter als 1 zeigt. Wie im CFD-Modell ersichtlich ist, strömt der Wind von hinten nach vorne durch die Mitte des Fahrzeugs zwischen den linken und den rechten Insassensitzpositionen zum vorderen Teil des Fahrgastraums zurück, wo er auf die hintere Oberfläche der Windschutzscheibe trifft und die Richtung ändert, was die Luft um die vorderen Insassensitzpositionen verwirbeln lässt, wodurch die vorderen Insassen zerzaust werden. In dieser gesamten Beschreibung kann der Begriff "Insasse" den Fahrer des Kraftfahrzeugs umfassen, außer dies ist besonders gekennzeichnet. In Abhängigkeit von der Konstruktion des Fahrzeugs, der Geschwindigkeit und anderen Faktoren kann sich das Zentrum des Rückstroms und die Höhe der Verwirbelung nach vorne oder nach hinten im Fahrgastraum bewegen und für die Insassen auf dem Vordersitz oder dem Rücksitz stärker ausgeprägt sein.
  • Gewisse Kabrioletts versuchen dieses Problem durch Ablenken oder Blockieren dieses Rückstroms des Windes von hinten nach vorne im Fahrgastraum zu lösen. Im Allgemeinen tun sie dies durch Positionieren eines Windabweisers hinter den vorderen Insassen. Der Windabweiser kann vor den Rücksitzen, wenn vorhanden, oder hinter den Rücksitzen positioniert sein.
  • Ein solcher Typ von Windabweiser wird in bestimmten 2-sitzigen und 4-sitzigen Kabrioletts der Marke BMW® eingesetzt. Der Windabweiser ist ein Zubehörteil, welcher eingebaut werden kann, um den Komfort des Fahrgastraums zu verbessern. Diese Art Windabweiser arbeitet, indem die Windrückstromzirkulation, welche durch die Unterdruckzone im Fahrgastraum erzeugt wird, blockiert wird. Der Windabweiser verwendet einen Gitterschirm, um den Rückflussluftstrom zu zerstreuen und die Turbulenz im Fahrgastraum zu verringern. Dies hat eine positive Wirkung auf die Windgeschwindigkeit, den Lärm und die wahrgenommene Temperatur im Fahrgastraum.
  • Jedoch weist dieser Windabweiser eine Anzahl von Nachteilen auf. Wenn für 4-sitzige Kabrioletts verwendet, ist er über den Rucksitzen eingebaut, wodurch diese Sitze für Insasse unbenutzbar werden, während der Windabweiser eingebaut ist und dadurch die Belegung des Kraftfahrzeugs vermindert. Solch ein Windabweiser wird in 3 (Stand der Technik) gezeigt. Der Windabweiser macht es auch schwierig, Taschen, Aktentaschen oder andere Pakete auf den Rücksitzen zum Zwecke des Lagerns zu platzieren.
  • Außerdem benötigt diese Art manuell eingebauten Windabweisers eine beträchtliche Einbauzeit und kann für einen nicht erfahrenen Benutzer ziemlich komplex sein, wobei eine umfangreiche Liste an Anweisungen erforderlich ist, dem unerfahrenen Benutzer die richtigen Einbau/Entfernungstechniken beizubringen. Auch mit ausführlichen Anweisungen sind mangelndes Verständnis der Anweisungen und/oder falscher Einbau nicht ungewöhnlich. Der Windabweiser kann auch für eine Person schwierig einzubauen sein, und das Fahrzeug muss für den Einbau/Entfernung angehalten werden. Zum Einbau muss der Windabweiser von seinem Aufbewahrungsort entfernt werden, aus seinem Schutzbehälter entfernt werden, entfaltet und eingerastet werden. Dies kann unhandlich sein und man weiß von Benutzern, dass sie den Windabweiser auf dem Boden oder im oder am Kraftfahrzeug während des Aufbaus/Abbaus absetzen, was zu Kratzern oder anderen Schäden am Windabweiser, Autolack, Zierblenden oder Innenverkleidung führen kann. Das Verdeck muss abgesenkt werden, um den Windabweiser einzubauen, und erfordert, dass der Benutzer das Dach etwas schließt und es dann wieder öffnet, um den Windabweiser an Ort und Stelle festzumachen. Insgesamt kann der Vorgang für einen erfahrenen Benutzer mehr als eine Minute und einen normalen Benutzer drei bis fünf Minuten oder länger in Anspruch nehmen.
  • Wenn der Windabweiser in 4-sitzigen Kabrioletts eingesetzt wird, ist es notwendig den Windabweiser abnehmbar zu gestalten, um die Rücksitze erreichen und benutzen zu können. Der Windabweiser ist ziemlich groß und verbraucht beträchtlichen Platz, wenn er im Kofferraum verstaut wird. Schwere oder scharfe Gegenstände, welche auf dem Windabweiser abgelegt werden, wenn dieser verstaut ist, können den Windabweiser beschädigen, so dass dies weiter die Verwendbarkeit des Kofferraumplatzes einschränkt, wenn der Windabweiser darin verstaut ist. Um dabei zu helfen, den Windabweiser vor Beschädigung zu schützen, wird ein Aufbewahrungssack bereitgestellt. Jedoch kann das Platzieren des Windabweisers in den Sack schwierig sein, und man weiß von Benutzern, dass sie den Sack auf den Boden oder auf das Kraftfahrzeug legen, um den Windabweiser in den Sack zu tun. Außerdem kann diese Art Windabweiser die Sicht nach hinten verringern. Obwohl der Windabweiser ein schwarzes Gitter ist, um dem Benutzer die Durchsicht zu erlauben, kann der Windabweiser trotzdem abdunkelnd wirken und die Sicht nach hinten für den Fahrer/Insassen verschlechtern. Andere Typen der Windabweiser sind bekannt, welche automatisch angehoben und abgesenkt werden können, aber diese erfordern im Allgemeinen relativ komplexe, teure und/oder schwere Betätigungsmechanismen.
  • Außerdem kann solch ein Windabweiser sogar zu gut beim Verringern der Luftbewegung im Fahrgastraum arbeiten. Das heißt, dass, wenn der Windabweiser die Luftbewegung im Fahrgastraum zu stark verringert, die positiven Eigenschaften des offenen Kabriolettgefühls für die Fahrzeuginsassen verlorengehen können und das Erlebnis mehr wie jenes eines geschlossenen Fahrzeugs (Hardtop oder geschlossenes Verdeck) werden kann.
  • Windabweiser der oben besprochenen Bauart sind in der US-Patentschrift Nr. 5,318,337 an Götz, mit dem Titel "Windscreen Arrangement For A Convertible", erteilt am 7. Juni 1994; und in der Deutschen Patentanmeldung DE 197 05 682 A1 offenbart.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verringern unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs.
  • Die Vorrichtung und das Verfahren zum Verringern unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines sich vorwärts bewegenden Fahrzeug zapft eine äußere Luftstromquelle an, um eine entgegengesetzt wirkende Luftzufuhr bereitzustellen. Die entgegengesetzt wirkende Luftstzufuhr wird verwendet, um wenigstens einen allgemeinen von vorne nach hinten gerichteten, entgegengesetzt wirkenden Luftstrom in den Fahrgastraum an einem allgemein seitlich mittleren Abschnitt des Fahrzeugs in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit einzuleiten, welche ausreichen, um wenigstens einem Anteil eines von hinten nach vorne gerichteten Luftstroms im Fahrgastraum entgegenzuwirken, um einen von vorne nach hinten gerichteten Luftstrom durch einen allgemein seitlich mittleren Abschnitt des Fahrgastraums auf einem Niveau des Oberkörpers (allgemein unter Einschluss des Kopfes, der Brust und der Schultern) wenigstens eines Insassen auf einem Vordersitz vorzusehen.
  • Solch ein von vorne nach hinten gerichteter Luftstrom stellt für die Insassen ein angenehmes Kabrioletterlebnis bereit. Er hilft, das Zerzausen von Haar und Kleidung, insbesondere um den empfindsamen Gesichts- und Kopfbereich der Insassen herum, zu verringern, hilft eine angenehme Fahrgastraumtemperatur aufrechtzuerhalten und hilft Lärm und unangenehme Geräusche, die von den Windstößen herrühren, zu verringern.
  • Aufgaben der vorliegenden Erfindung gehen aus dem Obigen und der beigefügten Beschreibung der Erfindung, inklusive der Figuren, hervor.
  • Die Erfindung wird detaillierter unten in Verbindung mit den beigefügten Figuren beschrieben, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Komponenten kennzeichnen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Ansicht der Rückströmung des Windes in den Fahrgastraum eines Kabrioletts mit offenem Verdeck;
  • 2 ist ein Rechnergestütztes-Fluid-Dynamik-("CFD")-Modell, welches die Rückströmung des Windes in den Fahrgastraum detaillierter als 1 zeigt;
  • 3 (Stand der Technik) ist eine Aufrissansicht von hinten einer bekannten Art von Windabweiser, welcher auf einem Kabriolett eingebaut ist;
  • 4 ist eine Tabelle, welche "Guter-Wind"-Eigenschaften im Gegensatz zu "Schlechter-Wind"-Eigenschaften zeigt;
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, eingebaut in ein Kabriolett;
  • 6 ist eine weitere perspektivische Ansicht der Ausführungsform aus 5 und umfasst eine schematische Grafik, welche einen inneren Aufbau der Ausführungsform zeigt;
  • 7 ist eine detaillierte Seitenansicht der Ausführungsform aus 5;
  • 8 ist eine schematische Ansicht, welche die Betätigung des Klappenventils der Ausführungsform aus 5 zeigt, wobei das Klappenventil in seiner geöffneten Position gezeigt ist;
  • 9 ist eine weitere schematische Ansicht, welche die Betätigung des Klappenventils der Ausführungsform aus 5 zeigt, wobei das Klappenventil in seiner geschlossenen Position gezeigt ist;
  • 10 ist eine schematische Ansicht ähnlich 1, welche die Wirkung der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 11 ist eine schematische Draufsicht und Seitenansicht der Rückführung des Windes in den Fahrgastraum eines Kabrioletts mit offenem Verdeck;
  • 12 ist eine schematische Draufsicht und Seitenansicht ähnlich 11, welche die Wirkung der vorliegenden Erfindung zeigen;
  • 13 ist eine grafische Darstellung der relativen Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen im Fahrzeug (gemessen an einer typischen Gesichts-, Schulter- und Ellbogenhöhe eines Beifahrers), abhängig davon, ob die Ausführungsform aus 5 eingeschaltet oder abgeschaltet ist;
  • 14 ist eine Tabelle, welche die Temperaturmessungen im Fahrgastraum (mit offenem Verdeck) zeigt, wenn die Ausführungsform aus 5 verwendet wird, wie sie gemessen wurden bei 65 Meilen pro Stunde an einem klaren (sonnigen) Tag und einer klaren Nacht mit dem ausdrücklichen Einsatz des Klimaregelungssystems;
  • 15 ist ein Graph, welcher ein Paar übereinander gelegter Schallwellenformen zeigt, eine gemessen, als die Ausführungsform aus 5 eingeschaltet war, und eine gemessen, als sie abgeschaltet war;
  • 16 ist eine Tabelle, welche verschiedene Abmessungen der Ausführungsform aus 5 zeigt;
  • 17 ist eine schematische Ansicht einer Filterausführungsform, welche Gitterschirme verwendet, die mit 30, 45 und 90 Grad zur Horizontalen abgewinkelt sind;
  • 18 ist ein Graph, welcher die Geschwindigkeitsverluste durch die unterschiedlichen Filterausführungsformen, die hierin offenbart sind, zeigt;
  • 19 ist eine schematische Ansicht einer Filterausführungsform vom Labyrinthtyp;
  • 20 ist eine schematische Ansicht einer Filterausführungsform vom Ellbogentyp;
  • 21 ist eine schematische Ansicht einer Filterausführungsform vom Gebläsetyp; und
  • 2225 sind teilweise schematische Ansichten, welche verschiedene Einlasspositionen und Kanalanordnungen für die vorliegende Erfindung zeigen.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Eine Analyse der Benutzererwartungen für ein erstklassiges Kabrioletterlebnis fand heraus, dass, so viel auch die Menschen ein Fahrerlebnis mit offenem Verdeck und das Gefühl der Freiheit, das es bietet, genießen, so sehr kann der Wind innerhalb des Fahrgastraums sowohl zum Vergnügen des Erlebnisses beitragen, als auch von diesem ablenken. Der Wind kann sowohl die Geräusch- und Berührungsfaktoren für die Insassen beeinflussen. Geräuscheinwirkungen sind störend, wenn sie Unterhaltung oder Musik übertönen, einige angeborene Lärmschwellen überschreiten oder wechselhaft und unvorhersehbar (Windstöße) sind. Der Klang des Windlärms, der Umwelt und des Fahrzeugs sind andererseits ein vergnügliches und notwendiges Element des positiven Kabrioletterlebnisses.
  • Berührungsgefühl ist, was dem Insasse wirklich anzeigt, dass er/sie sich in einem Kabriolett befindet. Der Wind durch die Haare ist angenehm, bis er das Haar zerzaust oder den sicheren Betrieb des Fahrzeuges stört. In ähnlicher Weise ist der Eindruck von der Temperatur angenehrn, wenn er sich in einem angenehmen Bereich bewegt, aber unerfreulich und ablenkend, wenn er extrem heiß oder kalt wird. Idealerweise würde Wind fühlbar bleiben, aber würde die Haare nicht zerzausen oder die Insassen übermäßig abkühlen oder Hitze fühlen lassen. Der Takt und Strom jenes Windes würde nahezu konstant oder proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit bleiben, da willkürliche Veränderungen des Windes störend und unangenehm sein können.
  • Davon ausgehend hat sich herausgestellt, dass Wind im Fahrgastraum allgemein in zwei Klassifikationen eingeteilt werden kann: "guter Wind" und "schlechter Wind". "Guter Wind" hat sich als Wind herausgestellt, welcher allgemein von vorne nach hinten bläst und beständig ist. Guter Wind erzeugt zusätzliches Windgeräusch im Fahrgastraum, aber solch ein Windgeräusch übertönt nicht alles und unterbindet nicht das Radio oder die Insassenunterhaltung. Guter Wind unterdrückt auch nicht das Temperatursteuersystem des Kraftfahrzeugs, so dass eine gewünschte Fahrgastraumtemperatur beibehalten werden kann.
  • "Schlechter Wind" ist Wind, welcher von hinten nach vorne vor die Insasse strömt und insbesondere um die Köpfe der Insasse und auch unregelmäßig fließt. Schlechter Wind erzeugt ein erhöhtes und auch überwältigendes Windgeräusch im Fahrgastraum, sowie auch stoßende oder wummernde Geräusche. Schlechter Wind kann auch das Temperatursteuersystem des Kraftfahrzeugs lahmlegen, so dass der Fahrgastraum zu heiß oder zu kalt ist. Schlechter Wind, welcher unregelmäßig strömt, verursacht Windstöße, was nicht nur die Insasse ablenkt, sondern auch das Zerzausen von Haar und Kleidung verursachen kann. Tests haben gezeigt, dass der Gesichts- und Kopfbereich am empfindlichsten auf schlechten Wind reagiert und dass es dieser Bereich des Insassen ist, der am meisten von gutem Wind profitieren kann.
  • Verschiedene Faktoren für guten Wind und schlechten Wind werden in der Tabelle in 4 gezeigt. Folglich kann diese Tabelle dazu verwendet werden, um die Qualität des Kabrioletterlebnisses und die Wirksamkeit einer Lösung des Problems zu beurteilen. Idealerweise würde die Lösung die Schwachpunkte des Windabweisers verbessern und selektiv jene Elemente des Erlebnisses herausfiltern, welche unangenehm sind. Um das Kabrioletterlebnis für die Insassen positiv zu erhöhen, hat sich herausgestellt, dass es notwendig ist, ein bestimmtes Niveau an gutem Wind zu haben, während der schlechte Wind verringert oder beseitigt wird. Das Beseitigen sowohl des guten Windes als auch des schlechten Windes ergibt ein Erlebnis, welches ähnlicher dem Fahren in einem geschlossenen Kraftfahrzeug ist, und lenkt vom Kabrioletterlebnis für die meisten Insassen ab.
  • In einer Ausführungsform zum Verringern von Windstößen im Fahrgastraum eines Kabrioletts oder eines anderen Fahrzeugs wird ein Luftstrom von vorne nach hinten in einen vorderen Abschnitt des Fahrgastraums eingeleitet, vorzugsweise an einem seitlichen mittleren Abschnitt zwischen den linken und den rechten Sitzen. Dieser Luftstrom wirkt allgemein dem Luftstrom von hinten nach vorne entgegen, welcher in Kabrioletts vorhanden ist und welcher die Fahrzeuginsassen irritiert und ablenkt (d. h. der "schlechte Wind"). Der Luftstrom von vorne nach hinten, welcher in den Fahrgastraum eingeleitet wird, um dem schlechten Wind entgegenzuwirken, wird hierin als der "entgegengesetzt wirkende Luftstrom" bezeichnet.
  • Der entgegengesetzt wirkende Luftstrom kann von jeder geeigneten Quelle abgezapft werden. In einer Ausführungsform geht der entgegengesetzt wirkende Luftstrom durch ein Rohrsystem in einem unteren Abschnitt der vorderen Windschutzscheibe und wird durch den Luftstrom außerhalb des Fahrzeugs vor der Windschutzscheibe gespeist. In dieser Ausführungsform tritt der entgegengesetzt wirkende Luftstrom aus dem Rohrsystem in den Fahrgastraum auf allgemein derselben Höhe wie die Höhe des äußeren Luftstroms aus, der angezapft wird, um den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom bereitzustellen. Diese Ausführungsform wurde zum Testen eingesetzt, da ein Prototyp an ein Fahrzeug leicht angepasst werden konnte, aber sie wird zur Zeit nicht als eine Ausführungsform betrachtet, die im Handel angeboten wird.
  • In der zur Zeit bevorzugten Ausführungsform ist die Verrohrung für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom so angeordnet, dass ein Austrittsabschnitt für die Verrohrung oder der Verrohrungsauslass unterhalb der Windschutzscheibenhöhe vorgesehen ist, entweder im Armaturenbrett, auf Armaturenbretthöhe oder sogar unterhalb einer Armaturenbretthöhe. In einer Version von solch einer Anordnung ist die Verrohrung unterhalb des Niveaus der Windschutzscheibe zur Luftstromquelle geführt. Ein Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, dass die Verrohrung nicht die Sicht des Fahrers/Beifahrers nach vorne einschränkt, wie das eine Ausführungsform tun würde, welche Luft durch Verrohrung in der Windschutzscheibe hindurchfährt.
  • Des Weiteren kann das Kanalnetzsystem im Fahrzeug angeordnet sein, um einen Luftstrom an anderen Abschnitten des Fahrzeugs anzuzapfen, wie unter anderem an der Vorderseite des Fahrzeugs, an den Seiten des Fahrzeugs, unterhalb des Fahrzeugs oder unterhalb der Windschutzscheibe. Das Kanalnetzsystem kann einen oder mehrere Einlässe haben, um aus einer Luftstromquelle an einer oder mehreren Stellen abzuzapfen. Mehrfache Einlässe können in der gleichen allgemeinen Fläche des Fahrzeugs oder in unterschiedlichen allgemeinen Flächen des Fahrzeugs positioniert sein. Die Menge an schlechtem Wind und seine negative Auswirkung auf die Insasse erhöht sich im Allgemeinen mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Daher ist es vorteilhaft, eine Luftstromquelle für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom bereitzustellen, welcher sich mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ebenfalls erhöht.
  • Die Durchflussfläche des Rohrsystems für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom kann auf jede bekannte Weise vom Einlass (von den Einlässen) bis zum Auslass (den Auslässen) eingeschränkt werden, um die Geschwindigkeit des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms zu erhöhen. Die Einschränkung kann veränderbar sein, um die Geschwindigkeit des Luftstroms anzupassen. Es ist auch beabsichtigt, dass das Rohrsystem eine Dämpfer- oder Ventilanordnung umfasst, so dass der entgegengesetzt wirkende Luftstrom ab- oder aufgedreht werden kann, wie gewünscht, und/oder so dass die Menge des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms, wie gewünscht, geregelt werden kann. Die Anordnung, Anzahl und Größe des (der) Systemeinlasses(Systemeinlässe) kann eingestellt werden, wie benötigt, um ein gewünschtes Volumen und eine gewünschte Geschwindigkeit des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms im Fahrzeug bereitzustellen.
  • Es wird überlegt, dass der entgegengesetzt wirkende Luftstrom als ein einzelner Luftstrom aus einem einzelnen Kanal bereitgestellt werden kann oder Luftströme aus mehrfachen Kanälen oder mehrfachen Auslässen umfassen kann. Folglich kann das System einen oder mehrere Einlässe und einen oder mehrere Auslässe aufweisen, welche, wie gewünscht für die besondere Fahrzeuganwendung, ausgewählt werden. Der Auslass oder die Auslässe können einstellbar sein, um so in der Lage zu sein, eine Richtung des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms einzustellen. Die mehrfachen Auslässe können allgemein auf der gleichen Höhe im Fahrzeug angeordnet sein oder können auf unterschiedlichen Höhen im Fahrzeug angeordnet sein und können so gerichtet werden, um einen entgegengesetzt wirkenden Luftstrom auf unterschiedlichen Höhen im Fahrgastraum bereitzustellen.
  • In einer zur Zeit bevorzugten Ausführungsform ist die Verrohrung für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom vollständig getrennt von der Verrohrung für das Klimaregelungs(HVAC)-System des Fahrzeugs.
  • Die vorliegende Erfindung ist von den Windabweiservorrichtungen des Stands der Technik, die im Hintergundabschnitt beschrieben wurden, unterschiedlich, da sie einen Luftmassenstrom von vorne nach hinten in den Fahrgastraum einleitet, um den Windrückstrom/-gegenstrom im Fahrgastraum und um den(die) Insassen zu verringern oder auszuschalten und sogar einen positiven Luftmassenstrom von vorne nach hinten um/benachbart zu dem(den) Insassen erzeugt, statt einen körperhaften Schild einzusetzen, um solche Luftrückströmung zu verhindern.
  • In einer ersten Prototypausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie oben besprochen, ist der Auslass für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom auf einem Niveau eines unteren Abschnitts der Windschutzscheibe positioniert und die Verrohrung für den Luftstrom geht daher durch oder unter der Windschutzscheibe hindurch (oder kann sogar auf einer oder auf beiden Seiten oder über die Oberkante der Windschutzscheibe geführt werden). Aus ästhetischen Gründen und um ihn mit der Innenausstattung des Fahrzeugs gut zu integrieren, erstreckt sich der Auslass für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom nicht über oder wesentlich über die hintere Oberfläche des benachbarten Armaturenbretts hinaus.
  • Ein Funktionsmodell dieser ersten Ausführungsform wird in 57 gezeigt. Es muss beachtet werden, dass diese Ausführungsform ein Prüfprototyp war, welcher verwendet wurde, um die Wirksamkeit des Konzepts zu prüfen. Während diese Prüfprototypausführungsform oder eine ähnliche Ausführungsform mit einem Serienfahrzeug verwendet werden könnte, wird derzeit erwartet, dass eine alternative Ausführungsform in der zukünftigen Fahrzeugproduktion verwendet wird, welche sich unter anderem besser der Innenausstattung des Fahrzeugs, den Raum- und anderen Beschränkungen, welche durch andere Fahrzeugkomponenten und -systeme auferlegt sind, anpasst und welche keine Verrohrung aufweist, die direkt durch die Windschutzscheibe geht.
  • 5 ist eine äußere perspektivische Ansicht des Systems für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom 10. Siehe auch 67. Das System 10 umfasst die Verrohrung 12, welche durch einen unteren Abschnitt der Windschutzscheibe hindurchgeht, um den Luftstrom von der Vorderseite der Windschutzscheibe aufzunehmen, wenn sich das Fahrzeug bewegt. Die Verrohrung 12 weist einen Einlass 20 und einen Auslass 22 (siehe auch 7) auf. 6 zeigt dieselbe Ausführungsform mit einer eingearbeiteten schematischen Grafik, welche einen inneren Aufbau des Systems 10 mit Verrohrung 12 und einem Filterelement 14 zeigt. Das Filterelement 14 kann in einen Kanal in der Verrohrung 12 zur leichteren Entfernung und Säuberung und zum leichteren Austausch eingeschoben sein. Eine isolierte, abnehmbare Abdeckung umgibt die Verrohrung 12, um Geräusche zu verringern und um das System 10 besser in die Innenausstattung des Fahrzeugs zu integrieren. 7 zeigt ebenfalls ein Klappenventil 16, welches mit dem System 10 verwendet werden kann, um die Verrohrung 12 zu öffnen und zu schließen. Die Verrohrung 12 weist eine leichte Konvergent von vorne nach hinten auf, um die Geraderichtung des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms zu unterstützen, welcher aus dem Auslass 22 austritt, um dem schlechten Wind entgegenzuwirken.
  • 8 und 9 sind schematische Ansichten, welche zeigen, wie das motor- und hebelbetriebene Klappenventil 16 arbeitet. 8 zeigt das Klappenventil in einer offenen Position und 9 zeigt das Klappenventil in einer geschlossenen Position. Andere Ventiltypen können auch verwendet werden und können entweder in einer völlig offenen/geschlossenen Weise betrieben werden oder können auch so betrieben werden, um das Ventil auf jede Position zwischen völlig offen und völlig geschlossen (beide Positionen inklusive) zu öffnen, um so in der Lage zu sein, die Menge des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms und folglich die Wirkung des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms einzustellen. Diese Ventile können elektrisch oder pneumatisch gesteuert, manuell gesteuert oder auf andere Weisen gesteuert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Steuerschnittstelle wie ein Knopf, ein Hebel, eine Videoschirmschnittstelle, die BMW® iDrive®-Steuerung, Sprachsteuerung oder andere Arten von Schnittstellen im Fahrgastraum angeordnet, so dass das System selektiv und fortschreitend durch einen Insassen gesteuert werden kann.
  • Das System kann auch eine CPU, eine logische Schaltung oder eine andere elektronische Steuereinheit verwenden, um automatisch das System unter bestimmten Umständen zu steuern. Zum Beispiel kann ein Regensensor verwendet werden, um das System 10 zu schließen, wenn Regen erfasst wird, so dass das Eindringen von Regen/Feuchtigkeit in den Fahrgastraum durch das System 10 verhindert wird. Das System 10 kann auch automatisch gesteuert werden, so dass sein Betrieb von der Dachposition oder einer Fahrzeuggeschwindigkeit abhängt. Zum Beispiel kann das System 10 am Öffnen gehindert werden, wenn das Dach aufgesetzt ist, das Fahrzeug angehalten ist oder mit einer geringen Geschwindigkeit fährt oder das Fahrzeug schneller als eine vorbestimmte Geschwindigkeit fährt. Ein Näherungssensor, welcher nahe dem Systemauslass positioniert ist, kann ebenfalls eingebaut werden, so dass das System 10 automatisch schließt, wobei es den Luftstrom dahindurch verhindert, wenn der Näherungssensor erfasst, dass sich ein Insasse in den Pfad der Auslassluftstroms bewegt hat. Dies würde verhindern, dass der Luftstrom aus dem Auslass direkt auf den Insassen trifft. Solch eine Steuerung könnte auch mit einer Temperaturerfassungseinheit verknüpft sein, so dass sie nur arbeitet, wenn die Außenluft deutlich kühler oder warmer als eine Fahrgastrauminnentemperatur ist. Der Näherungssensor könnte auch automatisch gesteuert sein, um zu arbeiten, wenn das Fahrzeug schneller als eine vorbestimmte Geschwindigkeit fährt.
  • Das System 10 kann auch eine Form von sekundärem Klimaregelungssystem umfassen, so dass die Außenluft, welche in den Fahrgastraum eintritt, entweder gekühlt oder erwärmt ist, was von der Außentemperatur und der Fahrgastrauminnentemperatur abhängt. Solch ein Klimaregelungssystem würde das primäre Klimaregelungssystem des Fahrzeugs beim Aufrechterhalten einer angenehmen Fahrgastrauminnentemperatur unterstützen, wenn das System für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom 10 verwendet wird. Das sekundäre Klimaregelungssystem würde vorzugsweise durch einen Fahrzeuginsassen steuerbar sein, ob es arbeiten soll oder nicht und in welchem Ausmaß es den hereinströmenden Luftstrom heizen oder kühlen soll. In einer alternativen Ausführungsform wird das System für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom in das primäre Klimaregelungssystem des Fahrzeugs integriert.
  • Die entgegengesetzt wirkende Wirkung des Systems 10 ist schematisch in 10 gezeigt, welche unterhalb 1 zum Vergleich angeordnet ist. Der entgegengesetzt wirkende Luftstrom fließt von vor der Windschutzscheibe durch die mit Durchlässen versehene Windschutzscheibe und das System für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom 10, um in das Fahrzeug an einem seitlich mittleren Abschnitt über dem Armaturenbrett einzutreten. Der Strom setzt sich nach hinten zwischen den Insassensitzen fort, um dem Luftstrom von hinten nach vorne (schlechter Wind) entgegenzuwirken und einen guten Windeffekt für die Insasse zu erzeugen.
  • Siehe auch 11 und 12. 11 zeigt schematische Draufsicht und Seitenansicht eines charakteristischen Kabrioletts und die Luftströme um und in den Fahrgastraum, wenn sich das Fahrzeug nach vorne bewegt und das System für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom nicht eingeschaltet ist. Der schlechte Wind kann deutlich von hinter dem Fahrzeug eindringend und nach vorne im Fahrgastraum bewegend gesehen werden. 12 zeigt die gleichen schematischen Ansichten, wobei das System für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom eingeschaltet ist. Hier kann gesehen werden, wie der entgegengesetzt wirkende Luftstrom durch das System 10 dem schlechten Wind entgegenwirkt und für ein gutes Winderlebnis für zumindest die vorne sitzenden Passagiere sorgt.
  • Das System erzeugt einen gleichmäßigen, entgegengesetzt wirkenden Luftstrom, welcher den Rückstrom/schlechten Wind zurück auf den halben Weg zwischen die hinteren Sitze und der Hinterseite der Vordersitze drängt, was für eine ruhige Atmosphäre im vorderen Bereich des Fahrgastraums sorgt. Der genau abgestimmte entgegengesetzt wirkende Luftstrom des Systems vermeidet bis auf ein leichtes Streifen auf den innengewandten Schultern fast zur Gänze die vorne sitzenden Insassen, was, wie Tests mit Benutzern gezeigt haben, nur zum Vergnügen des Freilufterlebnisses beiträgt. Die Insassen fühlen einen sanften Wind, welcher ihren Kopf kitzelt und das Kabriolettfahrgefühl wird steigert. Tests haben gezeigt, dass diese Ausführungsform am besten für Insassen in einem zweisitzigen Kraftfahrzeug oder für die Insassen auf dem Vordersitzen in einem viersitzigen Kraftfahrzeug funktioniert. Es ist auch möglich, dass das System auswählbar ist, um einen seitlich versetzten entgegengesetzt wirkenden Luftstrom (in Richtung des Fahrers) bereitzustellen, wenn sich nur ein Fahrer im Fahrzeug befindet, um den Komfort des Fahrers zu maximieren.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann ein zweites entgegengesetzt wirkendes Luftstromsystem eingesetzt werden, welcher Auslässe aufweist, die im Fahrgastraum an ungefähr der Position der Lehnen der Vordersitze positioniert sind. Solch ein System kann in Verbindung mit dem primären System für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom 10 verwendet werden, um wirkungsvoller dem schlechten Wind entgegenzuwirken, welcher die Insassen auf den Rücksitzen beeinträchtigt, ohne eine Steigerung der Luftgeschwindigkeit und des Luftstroms des primären Systems 10 auf ein Ausmaß zu erzwingen, welches für die Insasse der vorderen Sitze unangenehm werden könnte. Das sekundäre System kann Auslässe in den Lehnenabschnitten der Vordersitze oder in einer Bodenkonsole zwischen den Sitzen oder anderswo in der gleichen allgemeinen länglichen Mittelposition im Fahrgastraum eingebaut aufweisen. Das sekundäre System kann auch einen Auslass allgemein zwischen den Kopfstützen der hinteren Sitze aufweisen. Das sekundäre System kann getrennt steuerbar sein oder so geregelt sein, um in einer ergänzenden Weise zum primären System 10 zu wirken. Zum Beispiel könnte der Einsatz des sekundären den Systems den Leistungsbedarf für das primäre System verringern und es dem primären System erlauben, auf einem niedrigeren Niveau zu arbeiten.
  • Obwohl in der getesteten Ausführungsform der Luftstrom aus dem Kanal mit ungefähr 24 m/s (gemessen bei 65 mph oder 30 m/s) aus einer ungefähr 4 "x3" (10,2 cm × 7,6 cm) großen Fläche austritt, ist die Durchschnittsgeschwindigkeit des guten Windes, die durch die Insasse auf den vorderen Sitzen gefühlt wird, viel sanfter als der schlechte Wind, welcher in der Ausgangssituation (d. h. ohne entgegengesetzt wirkenden Luftstrom) gefühlt wird. Die Kombination der Auslassfläche, der Auslassposition und der Austrittsgeschwindigkeit ist wichtig für das Erzielen einer optimalen Leistung durch das System. Es ist auch wichtig, den Unterschied in den Luftstromrichtungen zwischen der Ausgangssituation (entgegengesetzt wirkender Luftstrom aus) und der Erfindungssituation (entgegengesetzt wirkender Luftstrom ein) zu beachten.
  • 13 zeigt eine grafische Darstellung der relativen Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen im Fahrzeug (aufgenommen an Höhen, die einer typischen Gesichts-, Schulter- und Ellbogenhöhe eines vorne sitzenden Insassen entsprechen), abhängig davon, ob das System eingeschaltet oder abgeschaltet ist. Im Erfindungsfall fließt der Wind von vorne nach hinten, wie durch die nach rechts zeigenden Pfeile angezeigt, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Wind von hinten nach vorne in der Ausgangssituation ist, wie durch die nach links gerichteten Pfeile angezeigt. Wie im System durch Messergebnisse (rechte Seite) ersichtlich ist, wurde ein wesentlicher Anteil an schlechtem Wind durch guten Wind ersetzt, und der verbleibende schlechte Wind wurde wesentlich in seiner Größenordnung verringert, so dass er weniger störend für die Insasse ist.
  • Die Windgeschwindigkeit und die Windrichtung können sich in Abhängigkeit von den Bedingungen des Wetters, des Verkehrs und der Tageszeit verändern. Diese Faktoren können auch die Ergebnisse des Systems, die durch die vorne sitzenden Insassen gefühlt werden, beeinflussen. Einen großen Unterschied, der beobachtet wurde, ergaben Messungen, welche während des Tages durchgeführt wurden, gegenüber solchen, welche während der Nacht aufgenommen wurden. Ein ungefähr 1 m/s Abfall an Windgeschwindigkeit, welche die vorderen Insasse während der Nachttestreihen berührte, wurde aufgezeichnet, da Oberflächen- und Querwinde viel ruhiger waren und es dem System erlaubte, wirkungsvoller zu arbeiten. Solche Verringerungen in den Geschwindigkeiten würden noch zu positiven Zuwächsen an gutem Wind gegenüber schlechtem Wind und zu einer Steigerung des Kabrioletterlebnisses führen.
  • Die Fahrgastraumtemperatur beeinflusst die Wahrnehmung des Freilufterlebnisses des Insassen in hohem Maße. Wenn die Temperatur zu niedrig ist, wird das Erlebnis frostig und unangenehm; zu hoch und die Umgebung wird klamm und unbequem. Das System des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms 10 unterstützt das Standardklimaregelungssystem durch Verringern einiger äußerer Rückverwirbelungen um den Insasse ohne die Klimatisierung zu unterdrücken, wie es im Vergleich der Windabweiser des Stands der Technik tut. Siehe 14, welche Temperaturmessungen im Fahrgastraum (offenes Verdeck) zeigt, die bei 65 Meilen pro Stunde an einem klaren (sonnigen) Tag und in einer klaren Nacht unter Verwendung des Klimaregelungssystems, wie vermerkt, gemessen wurden.
  • Durch Verringern der Zirkulation im Fahrgastraum verringert das System des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms 10 die unangenehmen Verwirbelungen, die durch die Insassen auf den Vordersitzen gehört werden. 15 zeigt Geräuschwellenformen, welche nahe dem inneren Ohr eines vorne sitzenden Insassen aufgezeichnet wurden. Die dunklere Wellenform ist aufgezeichnet worden, wobei das System 10 abgeschaltet war, und die hellere Wellenform ist aufgezeichnet worden, wobei das System 10 eingeschaltet war. Nicht nur ist eine deutliche Abnahme an Geräuschintensität offensichtlich, wenn das System 10 eingeschaltet war, sondern das System 10 schaltet auch die Windstöße aus, welche durch die willkürlichen Spitzen auf hohem Pegel in der dunklerem (Ausgangssituations-)Wellenform gekennzeichnet sind. Durch Abnehmen des Windgeräuschs und Ausschalten der Windstöße erzeugt das System 10 ein Kabrioletterlebnis, welches es den Insassen erlaubt, eine Unterhaltung zu führen oder ihre Musik zu genießen, ohne dass sie ihre Stimmen anheben müssen oder sich anstrengen müssen, das Umgebungswindgeräusch zu überwinden.
  • 16 zeigt die Grundabmessungen für die erste Ausführungsform des Systemkanals des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms, wie oben besprochen.
  • Die Verrohrung für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom und der Auslass können Einiges an Konvergenz (wie oben besprochen) oder sogar Divergenz aufweisen, aber die besten Ergebnisse wurden dort erzielt, wo der entgegengesetzt wirkende Luftstrom am Auslass in einem allgemein gleichförmigen Zustand vorliegt. Verwirbelungen in der Verrohrung des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms und/oder Auslasses, welche diesen gleichförmigen Luftstrom beeinträchtigen oder sogar einen turbulenten Luftstrom verursachen, haben sich als Beeinträchtigung der Leistung des Systems herausgestellt. Das heißt, ein weniger gleichförmiger und sogar turbulenter entgegengesetzt wirkender Luftstrom vom Auslass her hat sich als weniger wirksam im Entgegenwirken dem Luftstrom von hinten nach vorne/schlechten Wind als ein gleichförmiger und stärker laminarer entgegengesetzt wirkender Luftstrom aus dem Auslass herausgestellt. Luftleitelemente oder andere Typen von Flussbegradigern können in der Verrohrung des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms und/oder im Auslass verwendet werden, um im Begradigen des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms, welcher aus dem Auslass austritt, zu helfen. Sie können sogar in einem gewissen Ausmaß einstellbar gemacht sein, um einen Winkel des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms in das Fahrzeug hinein einzustellen, obwohl zu viel Einstellbarkeit absehbar die Einstellung bis zu einem Winkel erlauben kann, welcher weniger wirkungsvoll oder sogar unwirksam im dem schlechten Wind im Fahrzeug Entgegenwirken ist.
  • Wie oben besprochen, verwendet das System vorzugsweise einen (oder mehrere) Filter, welche(r) in der Verrohrung des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms positioniert ist, um unerwünschte Partikel aus dem Strom herauszufiltern oder um auf andere Weise den Strom auf eine erwünschte Weise zu beeinflussen. Filtern des Luftstroms kann einen Kompromiss darstellen, welcher das Gleichgewicht zwischen dem Filterwirkungsgrad und dem Stömungsverlust (und folglich dem Kanalwirkungsgrad) und zusätzlichem Systemgeräusch sucht. Mehrere Prototypmodelle von Filtern wurden auf den Wirkungsgrad getestet. Wie oben besprochen, hat sich in der Prototyptestausführungsform ein winkelig eingesetzter Gitterschirm als derjenige herausgestellt, welcher die beste Leistung bereitgestellt hat. 17 zeigt eine solche Ausführungsform, welche Gitterschirme mit Winkeln von 30, 45 und 90 Grad zur Horizontalen verwendet. Die Prüfungen haben gezeigt, dass in bestimmten Beispielen der oben und unten gekennzeichneten Filterausführungsformen die winkeligen Gitterfilter den geringsten Strömungsverlust aufwiesen. Siehe 18. Die Prüfungen haben gezeigt, dass das Anordnen des Filters mit einem schrägen Winkel von 30–45° dramatisch dabei hilft, den Strömungsverlust gegenüber einer aufrechten Konfiguration (90°) zu verringern. Ein Gitter, welches mit guten Ergebnissen eingesetzt wurde, war ein FH 734-8A Vivid View® Gittersiebgewebe von Gore Technology®, welches minimale Behinderung für einen Luftstrom ergab und minimalen Lärm erzeugte.
  • Außerdem wird, je weiter der Filter in Richtung des hinteren Teils des Kanals positioniert ist, der sich ergebende Lärm lauter und der austretende Luftstrom turbulenter, was den Kanal weniger wirkungsvoll macht. Wenn der Filter in Richtung der Vorderseite des Kanals bewegt wird, wird der hörbare Lärm verringert, die Luftgeschwindigkeit aus dem Kanal heraus wird erhöht, und der Luftstrom ist gleichförmiger, wenn er aus dem Kanal austritt. Jedoch lässt die Anordnung des Filters zu nahe am Eingang des Kanals einen Eingangseffekt auftreten, wobei die Luft den Kanal zur Gänze umgeht, was zu einer dramatischen Verringerung an Luftstrom führt. Das hochfrequente Breitbandgeräusch, welches durch das Filtergitter erzeugt wird, kann annehmbar sein, wenn es über die Zeit konstant bleibt, so dass es in den Hintergrund "verschwindet". Die Anordnung des Gitters weit innerhalb des Kanals half, das Gitter von Seitenwind oder Straßenwindstößen abzuschirmen, die diese Regelmäßigkeit aufheben würden.
  • Andere Filteranordnungen wurden ebenfalls getestet, welche geeigneter für alternative Ausführungsformen des Systems 10, die längere Leitungspfade aufweisen, sein könnten. Diese umfassen einen Labyrinthtyp, wie in 19 gezeigt, wo die Verrohrung die Richtung wechselt, so dass schwerere Elemente im Luftstrom (Schmutz) aus dem Luftstrom bei der Richtungsänderung herausgeworfen werden, um in einer Falle gefangen zu sein. 20 zeigt einen Ellbogentyp, ähnlich dem Labyrinthfiltersystem, in welchem eine schnelle Umlenkung des Luftstroms die größten Partikel veranlasst, sich vom Luftstrom zu trennen, während der saubere Luftstrom weiter in Richtung des Auslasses strömt. Wie das Labyrinth tauscht dieses Konzept Wirksamkeit für niedriges Geräusch, aber erfordert Platz und Umrissgestaltung, was unter der Platzbeschränkung des Fahrzeugpakets schwierig zu erzielen sein kann. 21 zeigt eine Gebläseausführungsform. Diese basiert auf der Wirkung, dass die Luft beschleunigt wird, wenn sie an Rippen vorbeigeht, wobei der schwerere Schmutz an die Wände geworfen wird, wo er dann aus dem Luftstrom herausgefiltert werden kann. Dieser Lösungsweg bringt mehr Komplexität, Lärm und Turbulenz, welche durch den Ventilator verursacht wird.
  • In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, geht der Kanal für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom nicht durch die Windschutzscheibe hindurch und die Verrohrung und der Auslass sind allgemein niedriger im Fahrzeug positioniert als in der ersten Testausführungsform, die oben besprochen wurde. Die zweite Ausführungsform weist vorzugsweise den Kanalauslass im Armaturenbrett eingebaut auf, wobei die Verrohrung daher unter oder unterhalb eines Niveaus der Windschutzscheibe hindurch geführt ist.
  • Solch eine Ausführungsform kann ein längeres Kanalnetzsystem als die erste Testausführungsform ausnützen und kann einen oder mehrere Einlässe aufweisen, die an der Vorderseite des Fahrzeugs, im Motorhaubenbereich inklusive der Luftkastenzone, auf den Seiten des Fahrzeugs, auf den Seitenspiegelbereichen, unterhalb des Fahrzeugs oder an anderer Stelle auf dem Fahrzeug positioniert sind, um Luft aus dem äußeren Luftstrom einzulassen, wenn sich das Fahrzeug gerade bewegt. Solche Einlässe können unter Anderem benachbart anderen Einlasskanälen für das Fahrzeug an der Vorderseite des Fahrzeugs oder als Ansaughauben oder -kanäle (darunter Kanäle vom NACA-Typ) in die Motorhaube oder in den Luftkasten des Fahrzeugs eingebaut oder an anderer Stelle angeordnet sein.
  • 2225 sind schematische Teilansichten eines zweisitzigen Kabrioletts, welche verschiedene alternative Ausführungsformen für das System der vorliegenden Erfindung zeigen. 22 zeigt eine Anordnung, wo der Einlass 20 auf der Motorhaube positioniert ist und mit dem Kanalnetz 12 (gestrichelt) verbunden ist, der unter der Windschutzscheibe zum Auslass 22 läuft, welcher im Armaturenbrett 40 positioniert ist. 23 zeigt eine alternative Anordnung, wo der Einlass 20 im Luftkasten positioniert ist und mit dem Kanalnetz 12 (gestrichelt) verbunden ist, der unter der Windschutzscheibe zum Auslass 22 läuft, welcher im Armaturenbrett 40 positioniert ist. 24 zeigt eine alternative Anordnung, wo der Einlass 20 an der Vorderseite des Fahrzeugs (hier gezeigt hinter dem Motorgrill) positioniert ist und mit dem Kanalnetz 12 (gestrichelt) verbunden ist, der unter der Windschutzscheibe zum Auslass 22 läuft, welcher im Armaturenbrett 40 positioniert ist. 25 zeigt eine alternative Anordnung, wo der Einlass 20 an der Seite des Fahrzeugs positioniert ist und mit dem Kanalnetz 12 (gestrichelt) verbunden ist, der unter der Windschutzscheibe zum Auslass 22 läuft, welcher im Armaturenbrett 40 positioniert ist.
  • Es hat sich herausgestellt, dass, um am besten dem schlechten Wind im Fahrgastraum entgegenzuwirken, der entgegengesetzt wirkende Luftstrom durch das System mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs korrelieren sollte. Folglich ist der Einlass für das System für den entgegengesetzt wirkenden Luftstrom vorzugsweise so positioniert, um einen Luftstrom vom äußeren Luftstrom einzulassen, welcher mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs korreliert. Anderenfalls würde die Erfindung nicht in der Lage sein zu arbeiten, da die Tests gezeigt haben, dass, wenigstens zum gegenwärtigen Zeitpunkt, kein bekanntes Gebläsesystem den notwendigen Luftstrom und die Geschwindigkeit, die benötigt wird, um dem schlechten Wind wirkungsvoll entgegenzuwirken, insbesondere bei höheren Fahrgeschwindigkeiten auf Fernstraßen, bereitstellen könnte, ohne von so großen Abmessungen oder Kosten zu sein, um impraktisch zu sein. Zum Beispiel sind die Gebläsesysteme, welche derzeit in Kraftfahrzeugklimaregelungssystemen verwendet werden, nicht leistungsstark genug, dass sie auch nur in die Nähe kämen, einen Luftstrom bereitzustellen, welcher ausreichte, um wirkungsvoll dem schlechten Wind in einem Kabriolett entgegenzuwirken, auch bei geringeren Stadtfahrgeschwindigkeiten und sicherlich nicht bei höheren Autobahngeschwindigkeiten. Ein Test, welcher unter Verwendung eines 12 amp 270 CFM Gebläses von einem Laubgebläse gemacht wurde, zeigte, dass sogar solch ein leistungsstarkes Gebläse einen nicht ausreichenden Luftstrom bereitstellte, um wirkungsvoll dem schlechten Wind im Fahrgastraum entgegenzuwirken. Die Verrohrung kann sich im Querschnitt vom Einlass zum Auslass verringern, um die Geschwindigkeit der Luft dahindurch zu erhöhen.
  • Verschiedene Aspekte der verschiedenen Ausführungsformen, welche in dieser Beschreibung beschrieben sind, können in unterschiedlichen Kombinationen kombiniert werden, um unterschiedliche Ausführungsformen zu bilden, wobei diese Ausführungsformen Teil der vorliegenden Erfindung sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Die Erfindung kann auf andere Fahrzeuge als Kabrioletts angewendet werden, um schlechtem Wind oder anderen unerwünschten/störenden Luftströmen entgegenzuwirken. In solchen Situationen werden die Kanalauslässe wie notwendig positioniert und gerichtet, um den unerwünschten Luftströmen entgegenzuwirken.
  • Zusammenfassung:
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verringern eines unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines sich vorwärts bewegenden Fahrzeugs zapft eine äußere Luftstromquelle an, um eine entgegengesetzt wirkende Luftzufuhr bereitzustellen. Die entgegengesetzt wirkende Luftzufuhr wird verwendet, um wenigstens einen allgemein von vorne nach hinten gerichteten entgegengesetzt wirkenden Luftstrom in den Fahrgastraum an einem allgemein seitlich mittleren Abschnitt des Fahrzeugs in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit einzuleiten, welche ausreichen, um wenigstens einem Anteil eines von hinten nach vorne gerichteten Luftstroms im Fahrgastraum entgegenzuwirken, um einen von vorne nach hinten gerichteten Luftstrom durch einen allgemein seitlich mittleren Abschnitt des Fahrgastraums auf einem Kopfniveau wenigstens eines Insassen auf einem Vordersitz vorzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5318337 [0011]
    • - DE 19705682 A1 [0011]

Claims (62)

  1. Verfahren zum Verringern unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs, umfassend: Einleiten wenigstens eines allgemein von vorne nach hinten gerichteten entgegengesetzt wirkenden Luftstroms in den Fahrgastraum in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit, welche ausreichen, um einem Luftstrom von hinten nach vorne, der im Fahrgastraum auftritt, entgegenzuwirken, während sich das Fahrzeug nach vorne bewegt.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom in einem vorderen Abschnitt des Fahrgastraums eingeleitet wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom in einem allgemein seitlich mittleren Abschnitt des Fahrgastraums eingeleitet wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom durch einen Auslasskanal in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs eingeleitet wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom von wenigstens einem Einlasskanal, welcher einem äußeren Luftstrom ausgesetzt ist, der unter Druck steht, wenn sich das Fahrzeug nach vorne bewegt, abgezogen wird.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom von wenigstens einem Einlasskanal, welcher einem äußeren Luftstrom ausgesetzt ist, der unter Druck steht und eine Geschwindigkeit aufweist, die proportional zu einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist, wenn sich das Fahrzeug nach vorne bewegt, abgezogen wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei der Einlasskanal vor einer Fahrzeugwindschutzscheibe positioniert ist.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei der Einlasskanal vor einer Vorderseite des Fahrzeugs positioniert ist.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei der Einlasskanal auf einer Motorhaube des Fahrzeugs positioniert ist.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei der Einlasskanal auf einem Luftkasten des Fahrzeugs positioniert ist.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei der Einlasskanal auf einer Seite des Fahrzeugs positioniert ist.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 7 und des Weiteren den Einlasskanal mit dem Auslasskanal mit Verrohrung verbindend, welche sich zwischen dem Einlasskanal und dem Auslasskanal in Bezug auf die Querschnittsfläche verringert, um die Geschwindigkeit des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms zu erhöhen.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 7 und des Weiteren den Einlasskanal mit dem Auslasskanal mit Verrohrung verbindend, welche unterhalb einer Oberfläche einer Motorhaube des Fahrzeugs verläuft.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom einem Luftstrom, der allgemein im Fahrgastraum auf Kopfniveau von hinten nach vorne strömt, entgegenwirkt.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom auch einem Luftstrom, der allgemein im Fahrgastraum auf Schulterniveau von hinten nach vorne strömt, entgegenwirkt.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom dem Luftstrom, der allgemein im Fahrgastraum auf Kopf- und Schulterniveau von hinten nach vorne strömt, in einem Ausmaß entgegenwirkt, dass sich ein Luftstrom von vorne nach hinten um wenigstens einen Teil des Kopfes und der Schultern eines Insassen auf einem Vordersitz einstellt.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 1 und des Weiteren umfassend das Einleiten eines sekundären entgegengesetzt wirkenden Luftstroms, der von vorne nach hinten gerichtet ist, in einen in Längsrichtung mittleren Abschnitt des Fahrgastraums in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit, welche ausreicht, um mit dem wenigstens einen entgegengesetzt wirkenden Luftstrom, der allgemein von vorne nach hinten gerichtet ist, zusammenzuwirken, um einem Luftstrom von hinten nach vorne, welcher im Fahrgastraum auftritt, während sich das Fahrzeug nach vorne bewegt, entgegenzuwirken.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Ausmaß und die Geschwindigkeit des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms proportional zu einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs sind.
  19. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Fahrzeug ein zweisitziges Kabriolett ist.
  20. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Fahrzeug ein viersitziges Kabriolett ist.
  21. Verfahren gemäß Anspruch 1 und des Weiteren umfassend den Einsatz eines Ventilsystems, um ein Ausmaß an entgegengesetzt wirkendem Luftstrom zu regeln.
  22. Verfahren gemäß Anspruch 1 und des Weiteren umfassend das Filtern des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms, um Verunreinigungen zu entfernen.
  23. Vorrichtung zum Verringern unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines Kabrioletts, umfassend: wenigstens einen Lufteinlass, welcher außerhalb des Fahrgastraums positioniert ist, um eine Luftstromquelle anzuzapfen; wenigstens einen Luftauslass, welcher an einem vorderen Abschnitt des Fahrgastraums positioniert ist, zum Einleiten eines Luftstroms von vorne nach hinten in den Fahrgastraum an einem allgemein in dem seitlich mittleren Abschnitt des Fahrgastraums in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit, welche ausreicht, um wenigstens einem Teil eines Luftstroms von hinten nach vorne im Fahrgastraum entgegenzuwirken, um einen Luftstrom, welcher von vorne nach hinten gerichtet ist, benachbart einem Kopf wenigstens eines Insassen auf den vorderen Sitzen bereitzustellen; wenigstens einen Kanal, welcher den wenigstens einen Lufteinlass mit dem wenigstens einen Luftauslass verbindet, um Luft aus der Luftstromquelle an den Luftauslass zum Einleiten durch den wenigstens einen Luftauslass in den Fahrgastraum zu befördern.
  24. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei der Luftauslass in einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs positioniert ist.
  25. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei der Lufteinlass einem äußeren Luftstrom ausgesetzt ist, der unter Druck steht, wenn sich das Fahrzeug nach vorne bewegt.
  26. Vorrichtung gemäß Anspruch 25, wobei der Lufteinlass einem äußeren Luftstrom ausgesetzt ist, der unter Druck steht und eine Geschwindigkeit aufweist, die proportional zu einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs ist, wenn sich das Fahrzeug nach vorne bewegt.
  27. Vorrichtung gemäß Anspruch 26, wobei der Lufteinlass vor einer Fahrzeugwindschutzscheibe positioniert ist.
  28. Vorrichtung gemäß Anspruch 27, wobei der Lufteinlass vor einer Vorderseite des Fahrzeugs positioniert ist.
  29. Vorrichtung gemäß Anspruch 27, wobei der Lufteinlass auf einer Motorhaube des Fahrzeugs positioniert ist.
  30. Vorrichtung gemäß Anspruch 27, wobei der Lufteinlass auf einem Luftkasten des Fahrzeugs positioniert ist.
  31. Vorrichtung gemäß Anspruch 27, wobei der Lufteinlass auf einer Seite des Fahrzeugs positioniert ist.
  32. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei sich der verbindende Kanal zwischen dem Lufteinlass und dem Luftauslass in Bezug auf die Querschnittsfläche verringert, um die Geschwindigkeit des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms zu erhöhen.
  33. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei der verbindende Kanal unterhalb einer Oberfläche einer Motorhaube des Kraftfahrzeugs verläuft.
  34. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom ausreicht, um einen Luftstrom von vorne nach hinten um wenigstens einen Teil der Schultern des Insassen auf einem Vordersitz bereitzustellen.
  35. Vorrichtung gemäß Anspruch 23 und des Weiteren umfassend einen Sekundärluftauslass zum Einleiten eines entgegengesetzt wirkenden Luftstroms, der von vorne nach hinten gerichtet ist, in einen in Längsrichtung mittleren Abschnitt des Fahrgastraums in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit, welche ausreicht, um mit dem Luftstrom vom Luftauslass zusammen zu arbeiten, um dem Entgegenwirken gegen einen von hinten nach vorne strömenden Luftstrom, der im Fahrgastraum auftritt, während sich das Fahrzeug nach vorne bewegt, unterstützend zu helfen.
  36. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei das Ausmaß und die Geschwindigkeit des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms vom Luftauslass proportional zu einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs sind.
  37. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei das Kabriolett ein zweisitziges Kabriolett ist.
  38. Vorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei das Kabriolett ein viersitziges Kabriolett ist.
  39. Vorrichtung gemäß Anspruch 23 und des Weiteren umfassend ein Klimaregelungssystem, welches mit der Vorrichtung verbunden ist, um eine Temperatur der Luft, welche den Luftauslass verlässt, zu ändern.
  40. Vorrichtung gemäß Anspruch 23 und des Weiteren umfassend ein Ventilsystem zum Regeln der Menge an Luftstrom durch den Luftauslass.
  41. Vorrichtung gemäß Anspruch 23 und des Weiteren umfassend ein Filtersystem, welches mit der Vorrichtung verbunden ist, um Verunreinigungen aus dem entgegengesetzt wirkenden Luftstrom zu entfernen.
  42. Vorrichtung gemäß Anspruch 23 wobei die Vorrichtung völlig getrennt von einem Klimaregelungssystem des Kraftfahrzeugs ist.
  43. Kabriolett, umfassend: einen Fahrgastraum; ein Verdeck, welches abgesenkt/entfernt werden kann, um einen oberen Abschnitt des Fahrgastraums zu öffnen; wenigstens einen Lufteinlass, welcher außerhalb des Fahrgastraums positioniert ist, um eine Luftstromquelle anzuzapfen; wenigstens einen Luftauslass, welcher an einem vorderen Abschnitt des Fahrgastraums positioniert ist, zum Einleiten eines Luftstroms von vorne nach hinten in den Fahrgastraum an einem allgemein seitlich mittleren Abschnitt des Fahrgastraums in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit, welche ausreicht, um wenigstens einem Teil eines Luftstroms von hinten nach vorne im Fahrgastraum entgegenzuwirken, um einen Luftstrom, welcher von vorne nach hinten gerichtet ist, benachbart einem Kopf wenigstens eines Insassen auf einem Vordersitz bereitzustellen; wenigstens einen Kanal, welcher den wenigstens einen Lufteinlass mit dem wenigstens einen Luftauslass verbindet, um Luft aus der Luftstromquelle an den Luftauslass zum Einleiten durch den wenigstens einen Luftauslass in den Fahrgastraum zu befördern.
  44. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei das Kraftfahrzeug ein zweisitziges Kraftfahrzeug ist.
  45. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei das Kraftfahrzeug ein viersitziges Kraftfahrzeug ist.
  46. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei der Luftauslass in einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs positioniert ist.
  47. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei der Lufteinlass einem äußeren Luftstrom ausgesetzt ist, der unter Druck steht, wenn sich das Fahrzeug nach vorne bewegt.
  48. Kabriolett gemäß Anspruch 47, wobei der Lufteinlass einem äußeren Luftstrom ausgesetzt ist, der unter Druck steht und eine Geschwindigkeit aufweist, die proportional einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs ist, wenn sich das Fahrzeug nach vorne bewegt.
  49. Kabriolett gemäß Anspruch 48, wobei der Lufteinlass vor einer Kraftfahrzeugwindschutzscheibe positioniert ist.
  50. Kabriolett gemäß Anspruch 49, wobei der Lufteinlass an einer Vorderseite des Kraftfahrzeugs positioniert ist.
  51. Kabriolett gemäß Anspruch 49, wobei der Lufteinlass auf einer Motorhaube des Kraftfahrzeugs positioniert ist.
  52. Kabriolett gemäß Anspruch 49, wobei der Lufteinlass auf einem Luftkasten des Kraftfahrzeugs positioniert ist.
  53. Kabriolett gemäß Anspruch 49, wobei der Lufteinlass auf einer Seite des Kraftfahrzeugs positioniert ist.
  54. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei sich der verbindende Kanal zwischen dem Lufteinlass und dem Luftauslass in Bezug auf die Querschnittsfläche verringert, um die Geschwindigkeit des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms zu erhöhen.
  55. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei der verbindende Kanal unterhalb einer Oberfläche einer Motorhaube des Kraftfahrzeugs verläuft.
  56. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei der entgegengesetzt wirkende Luftstrom ausreicht, um einen Luftstrom von vorne nach hinten um wenigstens einen Teil der Schultern des Insassen auf einem Vordersitz bereitzustellen.
  57. Kabriolett gemäß Anspruch 43 und des Weiteren umfassend einen Sekundärluftauslass zum Einleiten eines entgegengesetzt wirkenden Luftstroms, der von vorne nach hinten gerichtet ist, in einen in Längsrichtung mittleren Abschnitt des Fahrgastraums in einem Ausmaß und mit einer Geschwindigkeit, welche ausreicht, um mit dem Luftstrom vom Luftauslass zusammen zu arbeiten, um dem Entgegenwirken gegen einen von hinten nach vorne strömenden Luftstrom, der im Fahrgastraum auftritt, während sich das Fahrzeug nach vorne bewegt, unterstützend zu helfen.
  58. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei das Ausmaß und die Geschwindigkeit des entgegengesetzt wirkenden Luftstroms vom Luftauslass proportional zu einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs sind.
  59. Kabriolett gemäß Anspruch 43 und des Weiteren umfassend ein Klimaregelungssystem, welches mit der Vorrichtung verbunden ist, um die Temperatur der Luft, welche den Luftauslass verlässt, zu ändern.
  60. Kabriolett gemäß Anspruch 43 und des Weiteren umfassend ein Ventilsystem zum Regeln der Menge an Luftstrom durch den Luftauslass.
  61. Kabriolett gemäß Anspruch 43 und des Weiteren umfassend ein Filtersystem, welches mit der Vorrichtung verbunden ist, um Verunreinigungen aus dem entgegengesetzt wirkenden Luftstrom zu entfernen.
  62. Kabriolett gemäß Anspruch 43, wobei die Vorrichtung völlig getrennt von einem Klimaregelungssystem des Kraftfahrzeugs ist.
DE112007000078T 2006-01-31 2007-01-31 Vorrichtung und Verfahren zum Verringern eines unerwünschten Luftstroms in einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs Withdrawn DE112007000078T5 (de)

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US76336906P 2006-01-31 2006-01-31
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