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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindungen betreffen im Allgemeinen eine Hochgeschwindigkeitszwischenverbindung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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In
Computersystemen sind Platinen (oder gedruckte Schaltplatten) wie
etwa zum Beispiel Hauptplatinen und Tochterkarten typischerweise
hergestellt, um Computerbestandteile wie Prozessoren, Chipsätze, Speicher
usw. zu tragen. Die Platinen umfassen auch Merkmale wie etwa Zwischenverbindungen
(zum Beispiel Busverbindungen), die verwendet werden, um die verschiedenen
Bestandteile elektrisch zu verbinden. Mit dem fortwährenden
Ansteigen der Busdatenraten (zum Beispiel im Verhältnis zum
Mooreschen Gesetz) beginnen die traditionellen Materialien, die
zur Herstellung von Platinen wie etwa Hauptplatinen und Tochterkarten
verwendet werden, ernste Beschränkungen
der Zwischenverbindungsleistung zu zeigen. Mit dem Steigen der Frequenzen werden
diese Beschränkungen
zu einer der Haupthürden
für Datenraten über 8 bis
10 Gb/s für,
zum Beispiel, Server- und Desktopsysteme.
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Gedruckte
Schaltplatten (printed circuit boards, PCBs), die bei der Herstellung
praktisch aller Massen-Hauptplatinen und -Tochterkarten in der Personalcomputer
(PC) industrie verwendet werden, beginnen, ernste Leistungsprobleme
für Hochgeschwindigkeitszwischenverbindungskanäle (z. B.
PCI-Express) einzubringen. Diese Leistungsbeschränkungen werden im Allgemeinen
durch zwei Eigenschaften des FR4-Materials, das zur Herstellung
dieser Platinen verwendet wird, beherrscht. Diese beiden Eigenschaften
beinhalten den Materialverlust und Probleme eines nichthomogenen
Dielektrikums. Daher ist ein Bedarf an Platinen wie etwa Hauptplatinen
und/oder Tochterkarten entstanden, die keine Leistungsbeschränkungen
für Hochgeschwindigkeitszwischenverbindungskanäle aufweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindungen werden aus der nachstehend gegebenen ausführlichen
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen einiger Ausführungsformen
der Erfindungen, die jedoch nicht als Beschränkung der Erfindungen auf die
bestimmten beschriebenen Ausführungsformen
aufgefaßt
werden sollten, sondern nur der Erklärung und dem Verständnis dienen,
vollständiger
verstanden werden.
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1 veranschaulicht
ein Diagramm 100, das Materialverluste zeigt, um einige
Ausführungsformen
der Erfindungen zu erklären.
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2 veranschaulicht
ein Differentialpaarungleichgewicht 200, um einige Ausführungsformen der
Erfindungen zu erklären.
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3 veranschaulicht
eine Zwischenverbindung 300 nach einigen Ausführungsformen
der Erfindungen.
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4 veranschaulicht
eine Zwischenverbindung 400 nach einigen Ausführungsformen
der Erfindungen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Einige
Ausführungsformen
der Erfindungen betreffen eine Hochgeschwindigkeitszwischenverbindung.
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Einige
Ausführungsformen
betreffen eine Hochleistungsübertragungsleitung
für hohe
Datenraten.
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In
einigen Ausführungsformen
umfaßt
eine Hochgeschwindigkeitszwischenverbindung eine Schicht aus einem
FR4-Material, einen Graben in der Schicht aus FR4-Material, und
ein Paar von Übertragungsleitungen,
die sich in der Nähe
des Grabens befinden. Der Graben ist mit einem homogenen und/oder
verlustarmen Material gefüllt.
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In
einigen Ausführungsformen
umfaßt
ein System eine erste Vorrichtung, eine zweite Vorrichtung, und
eine Hochgeschwindigkeitszwischenverbindung, um ein Signal zwischen
der ersten Vorrichtung und der zweiten Vorrichtung zu verbreiten.
Die Hochgeschwindigkeitszwischenverbindung umfaßt eine Schicht aus einem FR4-Material,
einen Graben in der Schicht aus dem FR-Material, und ein Paar von Übertragungsleitungen,
die sich in der Nähe
des Grabens befinden. Der Graben ist mit einem homogenen und/oder
verlustarmen Material gefüllt.
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In
einigen Ausführungsformen
beinhaltet ein Verfahren zum Bilden einer Hochgeschwindigkeitszwischenverbindung
das Erzeugen eines Grabens in einer Schicht aus einem FR4-Material,
das Einbringen eines homogenen und/oder verlustarmen Materials in
den Graben, und das Bilden eines Paars von Übertragungsleitungen in der
Nähe des
Grabens.
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Nach
einigen Ausführungsformen
beginnen gedruckte Schaltplatten (PCBs), die bei der Herstellung
praktisch aller Massen-Platinen (zum Beispiel Hauptplatinen und
Tochterkarten in der Rechen- und Kommunikationsindustrie) verwendet
werden, ernste Zwischenverbindungsleistungsprobleme für Hochgeschwindigkeitszwischenverbindungskanäle zu zeigen,
die Materialverluste und Probleme eines nichthomogenen Dielektrikums
umfassen.
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1 veranschaulicht
ein Diagramm 100, das Materialverluste durch Wechselwirkungen
zwischen einem dielektrischen Material (zum Beispiel einem FR4-Material)
und einem elektrischen Feld eines Signals, das sich auf einer Übertragungsleitung ausbreitet,
zeigt. Genauer veranschaulicht das Diagramm 100 Verluste,
die eine auf einem FR4-Material geführte Übertragungsleitung für ein 20-Zoll-Differentialpaar
induzieren wird. Zum Beispiel veranschaulicht das Diagramm 100 einen
beispielhaft gemessenen Differentialeinfügungsverlust über ein 20-Zoll-Differentialpaar
(Mikrostreifen). Die Materialverluste sind durch die Verlusttangente
bestimmt, die ein Maß der „Äquivalentleitfähigkeit" des Materials bei
einer gegebenen Frequenz ist. Die Verlusttangente (TanD) von FR4
beträgt
ungefähr
0,017, was über
eine Bahn von 20 Zoll bei 10 GHz ungefähr 25 dB an Signalverlust induzieren
wird (wie im Diagramm 100 veranschaulicht). Dies entspricht
einer Datenübertragungsrate
von 20 Gbit/s. Folglich wird das Signal in diesem Beispiel schon
allein durch die Eigenschaften des FR4-Materials um ungefähr 95% gedämpft werden, während es
sich vom Treiber zum Empfänger
ausbreitet. Dieser Verlust wird das am Empfänger ersichtliche Auge rasch
schließen.
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2 veranschaulicht
ein Differentialpaarungleichgeweicht 200 durch ein nichthomogenes Material.
Differentialpaarübertragungsleitungen 202 sind
oben in 2 in einer Draufsicht und unten
in 2 in einer Seitenansicht gezeigt. Die Übertragungsleitungen 202 befinden
sich in der Nähe
(über) einer
Schicht aus einem FR4-Material 204,
die unten in 2 veranschaulicht ist. Unten
in 2 ist gezeigt, daß das FR4-Material 204 einen
Epoxidabschnitt (dunkel) und einen Glasabschnitt (oval) enthält. Durch
die nichthomogene Natur des FR4-Materials wird ein Differentialpaarungleichgewicht
verursacht (siehe zum Beispiel, wie sich die linke Übertragungsleitung 202 unten
in 2 in der Nähe
des Glasmaterials der FR4-Schicht 204 befindet, und sich
die rechte Übertragungsleitung 202 unten
in 2 in der Nähe
des Epoxidmaterials der FR4-Schicht 204 befindet).
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Bei
hohen Frequenzraten ist es nötig,
ein Differentialpaar (zum Beispiel 202 in 2)
zu verwenden, um die Ausbreitung eines Datensignals von einem Treiber
(zum Beispiel einem Mikroprozessor) zu einem Empfänger (zum
Beispiel einem Chipsatz) zu erleichtern. Die Differentialpaarübertragungsleitungsgestaltung
erfordert, daß jedes
Signal im Paar identisch ist. Das FR4-Material der Schicht 204 ist
ein Verbundstoff, der durch Aneinanderkleben von Bögen eines
Glasfasergewebes hergestellt wird. Dies kann, und tut dies auch
sehr oft, ein Ungleichgewicht zwischen den Zweigen des Differentialpaars 202 erzeugen,
da es möglich
ist, daß ein
Zweig über
einem Glasbündel
geführt
wird, und der andere Zweig über eine
Epoxidmulde geführt
wird. Da die dielektrische Konstante zwischen dem Glas (Er ~ 6)
und dem Epoxid (Er ~ 3) hoch ist, erzeugt dies im Paar 202 ein bedeutendes
Ungleichgewicht.
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Dieses
Ungleichgewicht erzeugt ein Differential zur Gleichtaktumwandlung,
das anderweitig als Wechselstrom-Gleichtaktrauschen (AC common mode,
ACCM) bekannt ist. Das durch das nichthomogene FR4-Material 204 induzierte
ACCM-Rauschen verringert direkt die am Empfänger (Augenhöhe) gesehene
Signalamplitude und bringt bedeutende Zeittaktfehler (Augenbreite)
ein, die, wenn sie nicht gesteuert werden, leicht die Signalintegrität zerstören werden.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird eine Lösung
für die
dominanten Probleme bereitgestellt, die mit dem Verbreiten von Hochgeschwindigkeitssignalen
auf Übertragungsleitungen,
welche auf herkömmlichen
FR4-Materialien errichtet sind, verbunden sind. Nach einigen Ausführungsformen
wird die Leistung von FR4-basierten Kanälen deutlich erhöht und werden
Datenraten ermöglicht,
die größer als
10 bis 15 Gb/s sind, während
die Verwendung eines billigen FR4-Materials als Hauptmaterial für die Platine (z.
B. eine Hauptplatine) bewahrt wird.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird im FR4-Material ein Graben gebildet (zum Beispiel durch Laserätzen oder
Fräsen),
und der Graben vor dem Bonden der Kupferschicht und vor dem Ätzen der Übertragungsleitungen
mit einem verlustarmen und/oder homogenen dielektrischen Material
gefüllt. Dies
gestattet, die durch Verluste und das Gleichtaktrauschen verursachte
Signalverschlechterung zu minimieren.
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3 veranschaulicht
eine Zwischenverbindung 300 nach einigen Ausführungsformen.
Nach einigen Ausführungsformen
befindet sich die Zwischenverbindung 300 auf einer Platine.
Nach einigen Ausführungsformen
umfaßt
die Zwischenverbindung 300 eine FR4-Materialschicht 304,
einen in der FR4-Materialschicht 304 gebildeten Graben 306, Glasabschnitte 308 der
FR4-Materialschicht 304, Epoxidabschnitte 310 der
FR4-Materialschicht 304, ein gesteuertes Material 312,
das in den Graben 306 eingebracht ist, eine Kupferschicht 314 und/oder
einen FR4-Kern 316, der Glasbündelabschnitte 318 (zum Beispiel
Er ~ 6) und Epoxidabschnitte 320 (zum Beispiel Er ~ 3)
umfaßt.
Nach einigen Ausführungsformen
umfassen zusätzliche
Abschnitte Übertragungsleitungen 352,
eine FR4-Materialschicht 354, die Glasabschnitte 358 und
Epoxidabschnitte 360 umfaßt, und eine Kupferschicht 364.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird eine Verbindung 300 gebildet, indem der Graben 306 im FR4-Material 304 gebildet
wird und der Graben 306 mit dem gesteuerten Material 312 gefüllt wird.
Nach einigen Ausführungsformen
wird der Graben 306 vor der Anbringung einer Kupferfolie über dem
Graben 306 und/oder vor dem Hinzufügen jeglicher Verbindungsleitungen
nahe (zum Beispiel über)
dem Graben 306, dem gesteuerten Material 312 und/oder dem
FR4-Material 304 mit
dem gesteuerten Material 312 gefüllt. Später wird über dem gesteuerten Material 312 im
Graben 306 eine Kupferfolie angebracht und plattiert, um über dem
Graben 306 (in 3 nicht gezeigt) Leiter (zum
Beispiel Differentialpaarübertragungsleitungen)
zu bilden. Nach einigen Ausführungsformen
wird der Graben 306 in einem gehärteten FR4-Material 304 gebildet. Nach
einigen Ausführungsformen
wird der Graben 306 aus dem FR4-Material 304 gefräst. Nach
einigen Ausführungsformen
wird der Graben 306 aus dem FR4-Material 304 lasergeätzt. Nach
einigen Ausführungsformen
ist das gesteuerte Material 312, das in den Graben 306 eingebracht
wird, ein verlustarmes und/oder homogenes Material. Nach einigen
Ausführungsformen
ist das gesteuerte Material 312, das in den Graben 306 eingebracht
wird, ein verlustarmes und/oder homogenes dielektrisches Material.
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4 veranschaulicht
eine Zwischenverbindung 400 nach einigen Ausführungsformen.
Nach einigen Ausführungsformen
befindet sich die Zwischenverbindung 400 auf einer Platine.
Nach einigen Ausführungsformen
umfaßt
die Zwischenverbindung 400 Übertragungsleitungen 402,
eine FR4-Materialschicht 404, einen in der FR4-Materialsschicht 404 gebildeten
Graben 406, Glasabschnitte 408 der FR4-Materialschicht 404,
Epoxidabschnitte 410 der FR4-Materialschicht 404,
ein gesteuertes Material 412, das in den Graben 406 eingebracht
ist, eine Kupferschicht 414 und/oder einen FR4-Kern 416,
der Glasbündelabschnitte 418 (zum
Beispiel Er ~ 6) und Epoxidabschnitte 420 (zum Beispiel
Er ~ 3) umfaßt. Nach
einigen Ausführungsformen
umfassen zusätzliche
Abschnitte Übertragungsleitungen 452,
eine FR4-Materialschicht 454,
die Glasabschnitte 458 und Epoxidabschnitte 460 umfaßt, und
eine Kupferschicht 464.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird eine Verbindung 400 gebildet, indem der Graben 406
im FR4-Material 404 gebildet wird und der Graben 406 mit
dem gesteuerten Material 412 gefüllt wird. Nach einigen Ausführungsformen
wird der Graben 406 vor der Anbringung von Kupferleitern
und/oder Übertragungsleitungen 402 nahe
(zum Beispiel über)
dem Graben 406, dem gesteuerten Material 412 und/oder dem
FR4-Material 404 mit dem gesteuerten Material 412 gefüllt. Die
Kupferleiter werden über
dem gesteuerten Material 412 angebracht, nachdem dieses
in den Graben 406 eingebracht wurde. Das Kupfer wird plattiert
und/oder laminiert, um über
dem Graben 406 Leiter 402 (zum Beispiel Differentialpaarübertragungsleitungen)
zu bilden. Nach einigen Ausführungsformen
wird der Graben 406 in einem gehärteten FR4-Material 404 gebildet.
Nach einigen Ausführungsformen
wird der Graben 406 aus dem FR4-Material gefräst. Nach
einigen Ausführungsformen
wird der Graben 406 aus dem FR4-Material 404 lasergeätzt. Nach
einigen Ausführungsformen
ist das gesteuerte Material 412, das in den Graben 406 eingebracht
wird, ein verlustarmes und/oder homogenes Material. Nach einigen
Ausführungsformen
ist das gesteuerte Material 412, das in den Graben 406 eingebracht
wird, ein verlustarmes und/oder homogenes dielektrisches Material.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird an der Oberseite des gesteuerten Materials 412 eine Kupferfolie
angebracht, sobald der Graben 406 erzeugt und das gesteuerte
Material 412 eingebracht wurde. Die Kupferfolie wird dann
geätzt
und plattiert, um Signalleiter 402 (zum Beispiel Übertragungsleitungen)
zu bilden, die zum Beispiel als Differentialpaar verwendet werden.
Nach einigen Ausführungsformen
ist das gesteuerte Material 412 ein Hochleistungsmaterial,
wodurch ein lokalisiertes Hochleistungs-Differentialpaar von Übertragungsleitungen 402 bereitgestellt
wird.
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Nach
einigen Ausführungsformen
kann eine Vielfalt von Materialien zur Einbringung in einen Graben
gewählt
werden (zum Beispiel unterschiedliche Materialien für das gesteuerte
Material 312 von 3 und/oder
das gesteuerte Material 412 von 4) Nach
einigen Ausführungsformen
können
abhängig
von den gewünschten
elektrischen Eigenschaften der Übertragungsleitung
und/oder dem Differentialpaar unterschiedliche Materialien in einen Graben
eingebracht werden.
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Nach
einigen Ausführungsformen
beinhalten unterschiedliche beispielhafte Materialien, die in einen
in einer FR4-Schicht gebildeten Graben eingebracht werden können, eines
oder mehrere der folgenden Materialien, sind aber nicht auf diese
beschränkt.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird ein Epoxid in einen Graben eingebracht. Obwohl Epoxid verwendet
wird, um FR4-Platinen herzustellen, ist es nicht immer notwendigerweise
ein verlustarmes Material. Epoxid ist jedoch ein homogenes Material. Nach
einigen Ausführungsformen
ist es verhältnismäßig leicht
und kostenwirksam, einen Graben für eine Hochgeschwindigkeitsübertragungsleitung
herzustellen, der zum Beispiel mit Epoxid gefüllt ist, um ACCM-Auswirkungen
zu beseitigen. Dies ist für
Kanäle
mit sehr hoher Frequenz, die eine Länge von weniger als ungefähr 6 Zoll
aufweisen, besonders nützlich.
Da die Länge
gering ist, sind die Verluste weniger folgewirksam und wird das
ACCM-Rauschen beschränkt.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird Teflon in einen Graben eingebracht. Die Verlusttangente von
Teflon beträgt
0,0004, was mehr als 40 Mal weniger verlustbehaftet als FR4 ist.
Teflon ist homogen, weshalb es einen hervorragenden Hochgeschwindigkeitskanal
erzeugt. Bei Verwendung von Teflon auf diese Weise sind sowohl die
dielektrischen Verluste als auch das ACCM beinahe vernachlässigbar.
Die Geschwindigkeit einer derartigen Übertragungsleitung wird daher
nur durch Kupferverluste und Impedanzunstetigkeiten beschränkt.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird Nylon in einen Graben eingebracht. Nylon ist ungefähr 40% weniger
verlustbehaftet als FR4. Nylon kann auch dazu gebracht werden, daß es homogen
ist.
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Nach
einigen Ausführungsformen
werden feste Materialien wie etwa Keramik oder Aluminiumoxid in
einen Graben eingebracht (obwohl mit dem Einbringen derartiger Materialien
in einen FR4-Graben einige Schwierigkeiten verbunden sein können, können sie
in einigen Ausführungsformen
dennoch verwendet werden). Keramik ist ungefähr vier Mal weniger verlustbehaftet
als FR4, und Keramik ist ein homogenes Material.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird jedes beliebige verlustarme Material in einen Graben eingebracht.
Nach einigen Ausführungsformen
wird jedes beliebige Material, das einen Verlust aufweist, der geringer
als ein Verlust des FR4-Materials ist, in einen Graben eingebracht.
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Nach
einigen Ausführungsformen
kann die Nutzlebensdauer von Kupferverbindungen durch Verringern
der dielektrischen Verluste und der nichthomogenen Natur des typischen
FR4-Materials dramatisch
erhöht
werden.
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Nach
einigen Ausführungsformen
werden zwei der Höchstgeschwindigkeitsbegrenzer
von Kanälen,
die auf gegenwärtigen
FR4-Kanälen
basieren, beseitigt (Materialverluste und nichthomogenes Material).
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird die Nutzlebensdauer von FR4 als bevorzugtes billiges Massenmaterial
für die
Platinen (zum Beispiel Hauptplatinen) herstellung erhöht. Obwohl
mit einigen Ausführungsformen
zusätzliche
Kosten verbunden sein können,
sind diese Kosten deutlich geringer als beim Verändern des Materials der gesamten
Platine (zum Beispiel einer Hauptplatine, einer Tochterkarte und/oder
anderer Platinen).
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Nach
einigen Ausführungsformen
können
in einem digitalen System Busse mit sehr hoher Geschwindigkeit (zum
Beispiel, nach einigen Ausführungsformen,
Speicherbusse und/oder Front-Side-Busse) ausgeführt werden. Die gegenwärtige Forschung
zeigt, das ein gegenwärtig
verwendetes FR4-Material bei der Gestaltung von Bussen mit hohen Übertragungsraten
(zum Beispiel, in einigen Ausführungsformen,
mehr als 8 bis 10 Gb/s) schwer zu verwenden sein wird. Da der Verlust
und das ACCM zwei der Hauptleistungsbegrenzer am Verbindungskanal
darstellen, und die Systemgeschwindigkeit gegenwärtig kanalbeschränkt ist,
können
nach einigen Ausführungsformen
Computer dazu gebracht werden, schneller zu laufen. Nach einigen
Ausführungsformen
wird die Zwischenverbindungsgeschwindigkeit nach dem Mooreschen
Gesetz ansteigen.
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Nach
einigen Ausführungsformen
wird die Busleistung optimiert, während die Systemkosten minimiert
werden. Die Industrie muß gegenwärtig mit der
durch FR4 bereitgestellten Kostenstruktur leben. Doch nach einigen
Ausführungsformen
können Hauptplatinen
aus Hochleistungsmaterialien hergestellt werden, um Datenraten,
die benötigt
werden, um mit der Prozessorgeschwindigkeit Schritt zu halten, besser
zu unterstützen.
Obwohl sich derartige Hochleistungsmaterialien als zu teuer für die Herstellung
von Massen-Hauptplatinen
erwiesen haben, wird nach einigen Ausführungsformen das alteingeführte billige
FR4-Material mit zahlreichen Hochleistungsmaterialien vereinigt.
Da das Hochleistungsmaterial nach einigen Ausführungsformen nur für ausgewählte Hochgeschwindigkeitszwischenverbindungen und
nicht für
die gesamte Platine verwendet werden kann, erzeugt eine derartige
Integrierung die gewünschte
Leistung bei geringeren Kosten.
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Nach
einigen Ausführungsformen,
wie sie zum Beispiel in 3 und 4 veranschaulicht sind,
umfaßt
eine Platine eine Zwischenverbindung (300, 400)
an einer Oberseite der Platine, die Übertragungsleitungen (402)
umfaßt,
welche sich in der Nähe
eines gesteuerten Materials (312, 412) befinden,
und eine Zwischenverbindung an einer Unterseite der Platine, die Übertragungsleitungen
(352, 452) umfaßt, welche sich nicht in der
Nähe eines
gesteuerten Materials, sondern in der Nähe einer typischen FR4-Materialschicht
(354, 454) befinden. Doch nach einigen Ausführungsformen
umfaßt
auch die Zwischenverbindung an der Unterseite der Platine ein gesteuertes
Material, das dem in der Nähe
der Übertragungsleitungen 352, 452 befindlichen
gesteuerten Material 312 ähnlich ist (zum Beispiel in
einem Graben, der in der Schicht 354, 454 gebildet
ist). Auf diese Weise kann eine Platine nach einigen Ausführungsformen
zwei Hochgeschwindigkeitszwischenverbindungen umfassen, eine an
einer Oberseite der Platine und eine an der Unterseite der Platine.
Auf eine ähnliche
Weise umfaßt
eine Platine nach einigen Ausführungsformen
nur eine Zwischenverbindung (das heißt, eine Hochgeschwindigkeitszwischenverbindung).
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Obwohl
einige Ausführungsformen
in Bezug auf bestimmte Ausführungen
beschrieben wurden, sind nach einigen Ausführungsformen andere Ausführungen
möglich.
Zusätzlich
muß die
Anordnung und/oder Reihenfolge von Schaltungselementen oder anderen
Merkmalen, die in den Zeichnungen veranschaulicht und/oder hierin
beschrieben sind, nicht auf die bestimmte veranschaulichte und beschriebene
Weise eingerichtet sein. Nach einigen Ausführungsformen sind viele andere
Anordnungen möglich.
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In
jedem System, das in einer Figur gezeigt ist, können die Elemente in einigen
Fällen
jeweils ein gleiches Bezugszeichen oder ein unterschiedliches Bezugszeichen
aufweisen, um anzudeuten, daß die dargestellten
Elemente unterschiedlich und/oder ähnlich sein könnten. Doch
ein Element kann ausreichend flexibel sein, um unterschiedliche
Ausführungen
aufzuweisen und mit einigen oder allen Systemen, die hierin gezeigt
oder beschrieben sind, zu arbeiten. Die verschiedenen Elemente,
die in den Figuren gezeigt sind, können gleich oder unterschiedlich sein.
Welches davon als ein erstes Element bezeichnet wird, und welches
ein zweites Element genannt wird, ist willkürlich.
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In
der Beschreibung und den Ansprüchen können die
Ausdrücke „gekoppelt" und „verbunden" zusammen mit ihren
Ableitungen verwendet werden. Es sollte sich verstehen, daß diese
Ausdrücke
nicht als Synonyme füreinander
gedacht sind. Vielmehr kann in bestimmten Ausführungsformen „verbunden" verwendet werden,
um anzuzeigen, daß sich
zwei oder mehr Elemente in einem direkten physikalischen oder elektrischen
Kontakt miteinander befinden. „Gekoppelt" kann bedeuten, daß sich zwei
oder mehr Elemente in einem direkten physikalischen oder elektrischen
Kontakt miteinander befinden. Doch „gekoppelt" kann auch bedeuten, daß sich zwei oder
mehr Elemente nicht in einem direkten Kontakt miteinander befinden,
aber dennoch miteinander zusammenarbeiten oder Wechselwirken.
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Ein
Algorithmus wird hier, und im Allgemeinen, als selbstbeständige Abfolge
von Handlungen oder Tätigkeiten,
die zu einem gewünschten
Ergebnis führen,
betrachtet. Diese umfassen physikalische Behandlungen von physikalischen
Größen. Gewöhnlich,
doch nicht notwendigerweise, nehmen diese Größen die Form von elektrischen
oder magnetischen Signalen an, die fähig sind, gespeichert, übertragen,
kombiniert, verglichen und auf andere Weise behandelt zu werden.
Es hat sich zeitweise, hauptsächlich
aus Gründen
des üblichen
Gebrauchs, als zweckdienlich erwiesen, diese Signale als Bits, Werte,
Elemente, Symbole, Zeichen, Ausdrücke, Zahlen oder dergleichen
zu bezeichnen. Es sollte sich jedoch verstehen, daß alle diese und ähnliche
Ausdrücke
mit den passenden physikalischen Größen verbunden werden müssen und
lediglich bequeme Bezeichnungen sind, die diesen Größen verliehen
wurden.
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Einige
Ausführungsformen
können
in einem oder einer Kombination aus Hardware, Firmware und Software
ausgeführt
werden. Einige Ausführungsformen
können
auch als Befehle, die auf einem maschinenlesbaren Medium gespeichert
sind, und durch eine Rechenplattform gelesen und ausgeführt werden
können,
um die hierin beschriebenen Tätigkeiten durchzuführen, ausgeführt werden.
Ein maschinenlesbares Medium kann jeden beliebigen Mechanismus zum
Speichern oder Übertragen
von Informationen in einer durch eine Maschine (z. B. einen Computer)
lesbaren Form umfassen. Zum Beispiel kann ein maschinenlesbares
Medium einen Nurlesespeicher (ROM); einen Direktzugriffsspeicher
(RAM); ein Magnetplattenspeichermedium; ein optisches Speichermedium,
Flash-Speichervorrichtungen; elektrische, optische, akustische oder
andere Formen von verbreiteten Signalen (z. B. Trägerwellen,
Infrarotsignale, digitale Signale, die Schnittstellen, die Signale senden
und/oder empfangen, usw.) und anderes umfassen.
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Eine
Ausführungsform
ist eine Ausführung oder
ein Beispiel der Erfindungen. Eine Bezugnahme in der Beschreibung
auf „eine
Ausführungsform", „eine einzelne
Ausführungsform", „einige
Ausführungsformen" oder „andere
Ausführungsformen" bedeutet, daß ein bestimmtes
Merkmal, ein bestimmter Aufbau oder eine bestimmte Eigenschaft,
das, der bzw. die in Verbindung mit den Ausführungsformen beschrieben wurde,
in zumindest einigen Ausführungsformen, aber
nicht notwendigerweise allen Ausführungsformen, der Erfindungen
beinhaltet ist. Das verschiedentliche Auftreten von „einer
Ausführungsform", „einer
einzelnen Ausführungsform" oder „einigen
Ausführungsformen" bezieht sich nicht
notwendigerweise immer auf die gleichen Ausführungsformen.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
oder in bestimmten Ausführungsformen
müssen
nicht alle Bestandteile, Merkmale, Aufbauten, Eigenschaften usw.,
die hierein beschrieben und veranschaulicht sind, enthalten sein.
Wenn die Beschreibung zum Beispiel angibt, daß ein Bestandteil, ein Merkmal,
ein Aufbau oder eine Eigenschaft beinhaltet sein „darf", „dürfte", „kann" oder „könnte", muß dieser
bestimmte Bestandteil, dieses bestimmte Merkmal, dieser bestimmte
Aufbau oder diese bestimmte Eigenschaft nicht beinhaltet sein. Wenn
sich die Beschreibung oder der Anspruch auf „ein" Element bezieht, bedeutet dies nicht,
daß nur
ein Stück
dieses Elements vorhanden ist. Wenn sich die Beschreibung oder die
Ansprüche
auf „ein zusätzliches" Element beziehen, schließt dies
nicht aus, daß mehr
als ein Stück
des zusätzlichen
Elements vorhanden sind.
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Obwohl
Ablaufdiagramme und/oder Zustandsdiagramme verwendet worden sein
können, um
Ausführungsformen
zu beschreiben, sind die Erfindungen nicht auf diese Diagramme oder
auf die entsprechenden Beschreibungen hierin beschränkt. Zum
Beispiel muß der
Fluß nicht
durch jedes veranschaulichte Kästchen
oder jeden veranschaulichten Zustand, oder in genau der gleichen
Reihenfolge wie hierin veranschaulicht und beschrieben, verlaufen.
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Die
Erfindungen sind nicht auf die hierin aufgelisteten bestimmten Einzelheiten
beschränkt.
Tatsächlich
werden Fachleute, die über
den Vorteil dieser Offenbarung verfügen, erkennen, daß innerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindungen viele andere Abänderungen
von der vorhergehenden Beschreibung und den Zeichnungen vorgenommen werden
können.
Demgemäß sind es
die folgenden Ansprüche
einschließlich
jeglicher Zusätze
dazu, die den Umfang der Erfindungen definieren.
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Zusammenfassung:
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Eine
Hochgeschwindigkeitszwischenverbindung umfaßt eine Schicht (404)
aus einem FR4-Material, einen Graben (306) in der Schicht
aus dem FR4-Material, und ein Paar von Übertragungsleitungen (402),
die sich in der Nähe
des Grabens befinden. Der Graben ist mit einem verlustarmen und/oder homogenen
Material (412) gefüllt.
Dies gestattet eine Minimierung der Signalverschlechterung, die
durch Verluste und Wechselstrom-Gleichtaktrauschen verursacht wird.