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Gebiet der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Gastank nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Gastanks.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung einen Gastank, der für einen
Einbau in Kraftfahrzeuge und dergleichen geeignet ist, und ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
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Technischer Hintergrund
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Seit
einigen Jahren werden Gastanks (Gaszylinder), die Wasserstoff oder
Erdgas enthalten, der bzw. das als Brennstoff für die Stromerzeugung dient, in
Kraftfahrzeugen, Häusern,
Transportmaschinen und dergleichen verwendet.
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Beispielsweise
werden Polymerelektrolyt-Brennstoffzellen zunehmend interessant
als Leistungsquelle für
Kraftfahrzeuge. Wenn solche Brennstoffzellen für die Stromerzeugung verwendet
werden, wird eine elektrochemische Reaktion durch die Zuführung eines
Brenngases (z. B. Wasserstoffgas) zu einer Gasdiffusions-Elektrodenschicht,
die auf einer Seite jeder Brennstoffzelle vorgesehen ist, und die
Zuführung
eines Oxidationsgases (z. B. sauerstoffhaltiger Luft) zu einer Gasdiffusions-Elektrodenschicht,
die auf der jeweils anderen Seite vorgesehen ist, induziert. Bei
dieser Stromerzeugung wird ausschließlich ungiftiges Wasser erzeugt.
Somit werden die genannten Brennstoffzellen unter dem Gesichtspunkt
der Umweltbelastung und des Nutzungsgrads zunehmend interessant.
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Um
einem Kraftfahrzeug, das mit den genannten Brennstoffzellen ausgestattet
ist, kontinuierlich Gas, wie z. B. Wasserstoffgas, zuführen zu
können,
wird ein Brenngas in einem Gastank im Fahrzeug vorrätig gehalten.
Beispiele für
Wasserstoffgastanks in Fahrzeugen, die untersucht wurden, schließen einen
Gastank ein, der unter Druck stehenden Wasserstoff enthält, und
einen Wasserstoffspeicherungs-Gastank, der Wasserstoff in einem
Zustand der Absorption in Metallhydrid (MH) enthält.
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Unter
diesen wurde ein Tank aus CFRP (Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff)
für die
Verwendung als Gastank, der in einem Fahrzeug unter Druck stehenden
Wasserstoff speichert, untersucht. Ein CFRP-Tank wird so aufgebaut,
dass eine Auskleidungsschicht (Innenhülle), die dafür sorgt,
dass der Tank seine Luftdichtigkeitseigenschaften behält, innerhalb
einer Schicht (Außenhülle: faserverstärkte Schicht),
die einen Kohlenstofffaser-verstärkten Kunststoff
(ein CFRP-Material) umfasst, ausgebildet wird. Dieser CFRP-Tank
ist fester als ein Tank, der aus einer gewöhnlichen Art von Kunststoff
besteht, und seine Druckbeständigkeit
ist ausgezeichnet, so dass er bevorzugt als Brenngastank verwendet
wird.
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Außerdem beinhaltet
ein bekanntes Verfahren für
die Herstellung eines CFRP-Tanks
ein Verfahren zur Erzeugung eines CFRP-Tanks durch Wickeln eines
CFRP-Materials in
Form einer Kohlenstoff-Endlosfaser um eine Auskleidungsschicht,
die in Behälterform
ausgebildet ist (Filamentwickelverfahren). Da Kohlenstofffasern
in der Faserrichtung fest und starr sind, kann die Festigkeit eines
Tanks dadurch verbessert werden, dass ein CFRP-Material auf die
oben beschriebene Weise gewickelt wird.
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Für die Zwecke
der Brennstoffspeicherung wird indessen ein druckbeständiger Tank
in ein Kraftfahrzeug eingebaut, für das ein Flüssiggas,
wie unter hohem Druck stehendes Gas (Erdgas) oder Propan als Brennstoff
verwendet wird. Im Allgemeinen bestehen im Handel erhältliche
und in großem
Umfang verwendete druckbeständige
Tanks aus Metallen, wie Stahl und Aluminium. Jedoch sind aus Metall
bestehende druckbeständige
Tanks dick und schwer. Somit sind sie nicht nur schwer zu bearbeiten
und potentiell gefährlich,
sondern es ist auch eine große Menge
an Energie für
den Transport solcher Tanks nötig,
was zu einer Verringerung der Reichweite eines Fahrzeugs führt. Dies
ist ungünstig.
Ferner beträgt
der Brennwert pro Gewichtseinheit von Brenngas fast die Hälfte von
dem von Benzin. Um die Strecke, die ein Gasfahrzeug zurücklegen
kann ohne zu tanken, in einem Maß zu erhöhen, dass diese mit dem Fall eines
im Handel erhältlichen
benzinbetriebenen Kraftfahrzeugs vergleichbar wird, muss somit mehr
Brenngasgewicht als Benzingewicht zugeführt werden, was problematisch
ist.
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Um
eine Gewichtsreduktion zu erreichen, wurde ein Gastank mit einer
aus Aluminium oder Kunststoff bestehenden Innenhülle und einer Außenhülle, welche
die Innenhülle
bedeckt und aus druckbeständigem
FRP (faserverstärktem
Kunststoff) besteht, entwickelt. Ein solcher Gastank besteht im
Wesentlichen aus Kunststoff und ist somit viel leichter als ein
aus Metall bestehender Gastank. Daher ist zu erwarten, dass die
Reichweite unter Verwendung des genannten Gastanks als Erdgastank
für Kraftfahrzeuge
verbessert werden kann. Jedoch macht das Gewicht der Außenhülle den
größten Teil
des Gewichts eines Tanks aus. Somit ist ein Tank mit einer Außenhülle mit
minimiertem Gewicht vorzuziehen, da ein solcher Tank leichter ist
als andere Tanks. Unter Verwendung eines solchen Tanks kann ferner nicht
nur die Reichweite verbessert werden, sondern es ist auch eine Verringerung
der Abnutzungskosten für
den Abrieb der Reifen und Bremsschuhe, eine arbeitssparende Handhabung
der Zylinder und eine Senkung der Unfallzahlen zu erwarten.
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Jedoch
ist FRP brüchiger
als andere Metalle und könnte
daher einer Entstehung von Rissen und dergleichen unterliegen, wenn
es einer großen
Aufschlagkraft von außen
ausgesetzt wird. Eine Rissfortpflanzung kann zu einer scharfen Herabsetzung
der Druckbeständigkeit
und der Festigkeit einer aus FRP bestehenden Außenhülle führen. Außerdem werden auch dann, wenn
ein anscheinend nur kleiner Riss vorhanden ist, Risse und Schäden in Verstärkungsfasern
aufgrund einer wiederholten Einwirkung einer Aufschlagkraft erweitert,
was zu einer Verringerung der Druckbeständigkeit und Festigkeit führen könnte.
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So
offenbart die JP-Patentveröffentlichung (Kokai)
JP 8219386 A (1996)
einen Gastank mit einer Gasbarriere-Innenhülle und einer Außenhülle, die
so ausgebildet ist, dass sie die Innenhülle bedeckt, und die aus druckbeständigem FRP
besteht, wobei diese Außenhülle Verstärkungsfaserbündel [A],
ein gehärtetes
Material aus duroplastischem Harz [B] und ein Elastomer und/oder
thermoplastisches Harz [C] umfasst, mit der Maßgabe, dass das Elastomer und/oder
thermoplastische Harz [C] sich in einem Querschnitt der Außenhülle am Außenumfang
des Verstärkungsfaserbündels [A]
befindet. Dieser Gastank wurde verwirklicht, um der aus FRP bestehenden
Außenhülle Zähigkeit
zu verleihen, um die Beständigkeit
gegen hohen Druck aufrechtzuerhalten und um die Fortpflanzung von
Rissen und Schäden
in den Verstärkungsfasern
zu verhindern, um so die Schlagbeständigkeit und Ermüdungsbeständigkeit zu
verbessern. Der in der JP-Patentveröffentlichung (Kokai)
JP 8219386 A (1996)
offenbarte Gastank beruht auf einer Technik zur Verwirklichung eines CNG-Druckbehälters. Gemäß dieser
Technik wird die Zähigkeit
eines Matrixharzes auf solche Weise verbessert, dass die Risserweiterung
in FRP, die von einem Schlag induziert wird, unter der Annahme,
dass ein Schlag auf das FRP wirkt und dass ein Schlag wiederholt
auf das FRP wirkt, verhindert wird. Als Mittel zur Verbesserung
der Zähigkeit
wird ein thermoplastisches Polymer verwendet. Die gewünschte Festigkeit
kann insbesondere unter Verwendung der thermoplastischen Polyester-
oder Polyamidelastomer-Polymere erhalten werden.
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Jedoch
befindet sich im Falle eines Gastanks, der in der JP-Patentveröffentlichung
(Kokai)
JP 8219386 A (1996)
offenbart ist, ein Elastomer und/oder thermoplastisches Harz [C]
am Außenumfang
der Verstärkungsfaserbündel [A],
was zu den folgenden Problemen führt.
- (1) Es kommt zu einer Delaminierung aufgrund
einer schlechten Verträglichkeit
zwischen einem duroplastischen Harz, das als Basisharz dient und das
ein thermoplastisches Elastomer und Fasern enthält. Der Grund dafür ist, dass
ein thermoplastisches Elastomer in einem Basisharz nicht ausreichend
dispergiert, sondern lokal vorliegt, und zwar aufgrund eines Unterschieds
zwischen einem thermoplastischen Harz, das als Elastomer verwendet
wird, und einem duroplastischen Harz, das als Basisharz verwendet
wird, so dass keine stabilen Eigenschaften erhalten werden können.
- (2) Die Verwendung eines thermoplastischen Elastomers führt zu einer
schlechten Imprägnierung
der Fasern mit einem solchen Elastomer nach der Filamentwicklungs-(FW)Formung eines für hohen
Druck ausgelegten Tanks. Der Grund dafür ist, dass die Einführung eines
thermoplastischen Elastomers zu einer erhöhten Viskosität eines
für die
FW verwendeten Harzes führt,
was zu einer schlechten Imprägnierung
von Fasern mit diesem Elastomer führt.
- (3) Die Zugabe eines thermoplastischen Elastomers führt zu einem
herabgesetzten Glasübergangspunkt
bzw. Glasübergangstemperatur
(Tg) einer CFRP-Matrix an sich. Somit sinkt die Wärmebeständigkeit.
Außerdem
wird die annehmbare Wärmebeständigkeit
eines Tanks, der als Behälter
verwendet wird, nicht spezifiziert. Die Glasübergangstemperatur einer Elastomerkomponente
ist im Allgemeinen niedrig, und somit kann die Wärmebeständigkeit, die einem Basisharz
ursprünglich
verliehen wurde, nicht aufrechterhalten werden. Ferner werden Hochtemperatur-Zyklustests
als Umwelttests für
einen Behälter
durchgeführt.
Somit ist es notwendig, die annehmbare Wärmebeständigkeit eines Matrixharzes
zu beschreiben.
- (4) Die Einführung
eines thermoplastischen Polymers wird als Mittel zur Verhinderung
von Brüchen,
beispielsweise Rissen, in einem Behälter durchgeführt. Somit
soll die Rissverhütung
in einem für
hohen Druck ausgelegten Behälter
aus CFRP nicht die Gasdurchlässigkeit
senken, beispielsweise dadurch, dass ein Gas, das aus einer Auskleidung
austritt, isoliert wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Gastanks für ein unter
hohem Druck stehendes Gas, der von ausgezeichneter Festigkeit und
Wärmebeständigkeit
ist, während
er eine verringerte Gasdurchlässigkeit
aufweist, sowie eines Verfahrens für dessen Herstellung. Genauer
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gastank zu
schaffen, der eine Wasserstoffdurchlässigkeit aufweist, die auf
ein sehr niedriges Niveau gesenkt ist, und der Umwelttests bestanden
hat, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen.
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Lösung
der Aufgabe und Offenbarung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 8 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen dazu sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
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Die
Erfinder haben gefunden, dass die genannten Ziele dadurch erreicht
werden können,
dass man Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem
Harz (C), die in einem duroplastischen Harz (B) dispergiert wurden,
in Verstärkungsfaserbündeln (A)
sein lässt,
ohne zuzulassen, dass die Elastomerteilchen und/oder die Teilchen
aus thermoplastischem Harz (C) sich lokal am Außenumfang des Verstärkungsfaserbündels (A)
anordnen. Ferner haben sie gefunden, dass starke Korrelationen zwischen
dem Bruchzähigkeitswert
einer Matrixkomponente und der Gasdurchlässigkeit und zwischen dem Bruchzähigkeitswert
einer Matrixkomponente und der CFRP-Biegefestigkeit bestehen. Dies hat zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung geführt.
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Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt einem
Gastank mit einer inneren Gasbarrierehülle und einer Außenhülle, die
so ausgebildet ist, dass sie die Innenhülle abdeckt, und die aus einem
druckbeständigen
FRP besteht. Die Außenhülle besteht
aus Verstärkungsfaserbündeln (A),
einem duroplastischen Harz (B) und Elastomerteilchen und/oder Teilchen
aus thermoplastischem Harz (C), vorausgesetzt, die Elastomerteilchen und/oder
Teilchen aus thermoplastischem Harz (C), die in einem duroplastischen
Harz (B) dispergiert wurden, liegen in Verstärkungsfaserbündeln (A)
vor. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz
(C) vorzugsweise so in einem duroplastischen Harz (B) dispergiert,
dass das Ergebnis eine Sea-Island-Struktur aufweist. Mit einer solchen
Struktur ist es möglich,
eine Abnahme der Wärmebeständigkeit und
der mechanischen Festigkeit eines duroplastischen Harzes zu verhindern,
auch nachdem diesem Zähigkeit
verliehen wurde. Im Falle des Gastanks der vorliegenden Erfindung
absorbieren oder verteilen außerdem
Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz,
die gleichmäßig in einer FRP-Schicht
dispergiert sind, von außen
angelegte Spannungen, so dass eine Rissentstehung verhindert wird
und die Zähigkeit
verbessert wird, und so dass die Gasdurchlässigkeit durch eine innere
Hülle hindurch
auf ein sehr niedriges Niveau gesenkt wird.
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Es
bestehen starke Korrelationen zwischen dem Bruchzähigkeitswert
einer Matrixkomponente und der Gasdurchlässigkeit und zwischen dem Bruchzähigkeitswert
einer Matrixkomponente und der CFRP-Biegefestigkeit. Genauer liegt
im Falle des Gastanks der vorliegenden Erfindung der Bruchzähigkeitswert
einer duroplastischen Harzzusammensetzung, die duroplastisches Harz
(B) und die oben beschriebenen Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus
thermoplastischem Harz (C) enthält,
vorzugsweise bei 0,5 MPa0,5 bis 3,0 MPa0,5 und stärker bevorzugt bei 0,7 MPa0,5 bis 1,5 MPa0,5.
Wenn der Bruchzähigkeitswert
0,5 MPa0,5 oder mehr ist, wird die Gasdurchlässigkeit
ausreichend gesenkt. Wenn der Bruchzähigkeitswert 3,0 MPa0,5 oder weniger ist, kann der Gastank den
Umwelttest bestehen. Außerdem
werden Umwelttests nachstehend ausführlich beschrieben.
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Im
Falle des Gastanks der vorliegenden Erfindung enthält eine
duroplastische Harzzusammensetzung, die das duroplastische Harz
(B) und die oben beschriebenen Elastomerteilchen und/oder Teilchen
aus thermoplastischem Harz (C) enthält, Elastomerteilchen und/oder
Teilchen aus thermoplastischem Harz (C) in einer Menge von vorzugsweise
0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% und stärker
bevorzugt von 2,0 Gew.-% bis 5,0 Gew.-%. Bei einer Menge von 0,5
Gew.-% oder mehr kann die Gasdurchlässigkeit ausreichend gesenkt
werden. Bei einer Menge von 10 Gew.-% oder weniger kann der Tank
Umwelttests bestehen.
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Die
oben genannten Elastomerteilchen (C) sind nicht besonders beschränkt. Jedoch
handelt es sich bei diesen Teilchen vorzugsweise um vernetzte, feine
Elastomerteilchen. Genauer handelt es sich bei den Elastomerteilchen
vorzugsweise um vernetzte, feine Nitril-Kautschuk(NBR)-Teilchen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in einer duroplastischen Harzzusammensetzung, die
das duroplastische Harz (B) und die Elastomerteilchen und/oder Teilchen
aus thermoplastischem Harz (C) enthält, die Haftung zwischen einer
Harzphase und den Teilchen verbessert, wenn die durchschnittliche Teilchengröße jedes
der Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz
(C) 0,05 μm (50
nm) bis 0,5 μm ist.
Eine solche Verbesserung ist wirksam, um Risse in einem duroplastischen
Harz zu verhindern. Wenn die durchschnittliche Teilchengröße unter
0,05 μm
(50 nm) liegt, steigt die Viskosität eines duroplastischen Harzes,
was zu einer schlechten Imprägnierung
von Verstärkungsfaserbündeln führt. Außerdem kann,
wenn die Teilchengröße 0,5 μm übersteigt,
keine für
die Verringerung der Gasdurchlässigkeit
ausreichende Zähigkeit
erhalten werden.
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Ein
duroplastisches Harz, das für
eine Außenhülle des
Gastanks der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist nicht besonders
beschränkt.
Jedoch ist ein bevorzugtes Beispiel dafür Bisphenol F-Epoxidharz.
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In
einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung des genannten Gastanks mit einer inneren Gasbarrierehülle und
einer Außenhülle, die
so ausgebildet ist, dass die Innenhülle bedeckt ist, und die aus
einem druckbeständigen
FRP besteht. Ein solches Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass
eine Außenhülle, in
der Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz
(C) in den Verstärkungsfaserbündeln (A)
vorliegen, um eine Innenhülle
herum ausgebildet wird, wobei diese Außenhülle durch Imprägnieren
von Verstärkungsfaserbündeln (A)
mit einem duroplastischen Harz (B), in dem Elastomerteilchen und/oder
Teilchen aus thermoplastischem Harz (C) dispergiert sind, erhalten
wird.
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Es
ist möglich,
Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz (C)
entweder einem Basisharz oder einem Härtungsmittel, das für ein duroplastisches
Harz (B) verwendet wird, zuzusetzen. Vorzugsweise werden die Teilchen
jedoch einem Basisharz zugegeben, so dass sie sich bereitwillig
dispergieren lassen. Es ist notwendig, dass Elastomerteilchen und/oder
Teilchen aus thermoplastischem Harz (C) in einem duroplastischen
Harz (B) gleichmäßig dispergiert
werden. Für
die Dispergierung von Teilchen wird vorzugsweise ein mechanisches
Kneten mit einer Walze, einem Dissolver oder dergleichen durchgeführt. Um
die Viskosität
zu verringern, werden Teilchen ferner unter Wärme und/oder verringertem Druck
umgerührt,
um sie zu dispergieren.
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Gemäß dem Verfahren
zur Erzeugung eines Gastanks der vorliegenden Erfindung liegt der
Bruchzähigkeitswert
einer duroplastischen Harzzusammensetzung, welche das duroplastische
Harz (B) und die oben beschriebenen Elastomerteilchen und/oder Teilchen
aus thermoplastischem Harz (C) enthält, vorzugsweise bei 0,5 MPa0,5 bis 3,0 MPa0,5; enthält eine
duroplastische Harzzusammensetzung, die das duroplastische Harz
(B) und die oben beschriebenen Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus
thermoplastischem Harz (C) enthält,
Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz (C)
in einer Menge von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%; sind die Elastomerteilchen
(C) vorzugsweise vernetzte, feine Elastomerteilchen; sind die Elastomerteilchen
(C) vorzugsweise vernetzte, feine Nitril-Kautschuk(NBR)-Teilchen;
liegt die durchschnittliche Teilchengröße der einzelnen Elastomerteilchen und/oder
Teilchen aus thermoplastischem Harz (C) vorzugsweise bei 0,05 μm (50 nm)
bis 0,5 μm;
und ist das duroplastische Harz (B) vorzugsweise Bisphenol F-Epoxidharz.
Außerdem
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Außenhülle auf
solche Weise um eine Innenhülle
herum geformt, dass Verstärkungsfaserbündel (A)
mit einem duroplastischen Harz (B) imprägniert werden, in dem Elastomerteilchen
und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz (C) dispergiert sind.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Außenhülle anhand eines Filamentwickel-(FW-)Verfahrens geformt
wird.
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In
einem dritten Aspekt offenbart die vorliegende Erfindung die Verwendung
des genannten Gastanks. Bevorzugte Beispiele für den Gastank schließen einen
Gastank ein, der mit Wasserstoffgas befüllt wird, einen Gastank, der
mit flüssigem
Erdgas befüllt
wird, und einen Gastank, der mit flüssigem Propangas befüllt wird.
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Was
die Gasdurchlässigkeit
betrifft, bei der es sich um einen wichtigen Faktor für die Eigenschaften
eines Druckgastanks handelt, so wird gemäß der vorliegenden Erfindung
das genannte Ziel dadurch erreicht, dass einem duroplastischen Harz,
das für eine
CFRP-Schicht verwendet wird, Zähigkeit
verliehen wird. Genauer wird unter Verwendung eines Garn-Prepegs,
das durch Imprägnieren
von Verstärkungsfaserbündeln (A)
mit einem duroplastischen Harz (B), in dem Elastomerteilchen und/oder
Teilchen aus thermoplastischem Harz (C) dispergiert sind, gebildet
wird, eine Außenhülle aus druckbeständigem FRP
hergestellt. Infolgedessen wird es möglich, den Umfang der Wasserstoffdurchlässigkeit erheblich
zu senken, was im Hinblick auf die Eigenschaften eines Behälters wichtig
ist, der als Vorratstank dient, welcher beispielsweise mit Wasserstoff-Brennstoff
für Brennstoffzellenautos
verwendet wird, wobei dieser Wasserstoff unter hohem Druck verdichtet
ist. Genauer ist bei Verwendung von Elastomerteilchen und/oder Teilchen
aus thermoplastischem Harz (C) in einem duroplastischen Harz die Entstehung
von feinen Rissen in FRP verringert, wenn ein solcher Tank dadurch
verformt wird, dass ein Gasdruck von innen oder ein Schlag von außen auf
ihn wirkt. Somit kann die Wasserstoff-Durchlässigkeit einer Innenhülle (Auskleidung)
auf ein sehr niedriges Niveau gesenkt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1A und 1B zeigen
schematisch einen Rissfortpflanzungsmechanismus in einer Matrixphase.
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2 ist
ein Graph, der Umwelttestergebnisse zeigt, die Bruchzähigkeitswerten
entsprechen.
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3 ist
ein Graph, der Umwelttestergebnisse zeigt, die der zugesetzten Menge
an Nitrilkautschuk(NBR)-Teilchen entsprechen.
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4 ist
ein Graph, der die Gasdurchlässigkeit
auf der Basis des Bruchzähigkeitswerts
zeigt.
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5 ist
ein Graph, der die Gasdurchlässigkeit
eines Drucktanks auf der Basis der zugesetzten Menge an Nitril-Kautschukteilchen
zeigt.
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Beste Weise zur Durchführung der
Erfindung
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1A und 1B zeigen
schematisch einen Rissfortpflanzungsmechanismus in einer Matrixphase. 1A zeigt
ein herkömmliches
duroplastisches Harz, in dem keine Elastomerteilchen und/oder Teilchen
aus thermoplastischem Harz (C) dispergiert sind. In diesem Fall
pflanzen sich Risse, die zu Anfang erzeugt werden, sehr stark aus.
Dagegen zeigt 1B das duroplastische Harz der
vorliegenden Erfindung mit darin dispergierten Elastomerteilchen
und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz (C). Auch nach einer
zu Anfang erfolgten Rissbildung bleibt eine gute Haftung zwischen
Teilchen aus Elastomer und dergleichen und der duroplastischen Harzphase
bestehen. Somit wird durch Teilchen aus Elastomer oder dergleichen
eine Risserzeugung verhindert, und Risse pflanzen sich nicht sehr
stark fort.
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Mindestens
eine Art von hochfesten Fasergarnen mit hohem Elastizitätsmodul,
die aus den folgenden Beispielen ausgewählt ist, kann für den Tank der
vorliegenden Erfindung als Verstärkungsfaser (Faser
für CFRP),
die hohe Festigkeit zeigt, verwendet werden: Kohlenstofffasergarne,
Graphitfasergarne, Glasfasergarne und organische Fasern mit hohem
Elastizitätsmodul
(z. B. Polyamid- oder Polyethylenfasern). Unter diesen werden Kohlenstofffasern
bevorzugt als Verstärkungsmaterial
für einen Druckbehälter verwendet.
Vorzugsweise werden 1.000 bis 50.000 Kohlenstoff-Endlosfasern und
stärker
bevorzugt 10.000 bis 30.000 Kohlenstoff-Endlosfasern verwendet.
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Gemäß einem
Verfahren, mit dem dem Tank (dem für hohen Druck ausgelegten Behälter) der
vorliegenden Erfindung Zähigkeit
verliehen wird, werden Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem
Harz zugesetzt und verwendet. Elastomerteilchen und/oder Teilchen
aus thermoplastischem Harz, die in ein Harz für FRP eingeführt wurden,
das zur Imprägnierung
verwendet wird, können eine
Erweiterung von Brüchen
verhindern, wenn es beispielsweise aufgrund von Spannungen, die
bei Einwirkung einer Drucks von innen auf einen Druckbehälter entstehen,
zu einer Entstehung von Rissen kommt, die zur Entstehung von Brüchen in
FRP führen.
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Vorzugsweise
wird im Hinblick auf eine geeignete Gestaltung für FW ein Harz verwendet, welches
eine Epoxidharzstruktur aufweist. Als Matrixharz, welches einen
Bestandteil des FRP bildet, das für einen Druckbehälter verwendet
wird, eignet sich im Hinblick auf die Wärmebeständigkeit und die mechanische
Festigkeit Epoxidharz, bei dem es sich um einen duroplastischen
Kunststoffbestandteil handelt Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden Elastomerteilchen in Epoxidharz dispergiert, so dass einem gehärteten Material
Zähigkeit
verliehen wird.
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Der
Aufbau eines Matrixharzes wird nachstehend ausführlich beschrieben. Ein FRP-bildendes Harz,
mit dem Fasern imprägniert
werden, meint eine Epoxidharz-Zusammensetzung,
die als wesentliche Bestandteile Epoxidharz, ein Härtungsmittel
und vernetzte Kautschukteilchen, die als Zähigkeit verleihende Mittel
dienen, umfasst. Vorzugsweise wird ein flüssiges Epoxidharz des Typs
Bisphenol für
eine solche Harzzusammensetzung verwendet. Der Grund dafür ist, dass
ein flüssiges
Bisphenol-Epoxidharz im Hinblick auf seine Haftung an Fasern, seine
Viskosität und
seine Tg ausgeglichene Eigenschaften aufweist. Es ist möglich, ein
solches flüssiges
Bisphenol-Epoxidharz
beliebig aus denen auszuwählen,
die bei einer Raumtemperatur von 25°C in flüssiger Form vorliegen. Besonders
bevorzugt, jedoch ohne Beschränkung,
handelt es sich im Hinblick auf die Faserimprägnierung bei solchen Harze
um ein flüssiges
Bisphenol F-Epoxidharz mit niedriger Viskosität. Gemäß der vorliegenden Erfindung
können
solche flüssigen
Bisphenol F-Epoxidharze allein oder in Kombination von zweien oder
mehreren verwendet werden.
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Um
die Tg zu verbessern, ist es möglich,
ein cycloaliphatisches Epoxidharz, das bei Raumtemperatur in flüssiger Form
vorliegt und in dem Epoxygruppen zu einem Ring kondensiert sind,
in Kombination zu verwenden. Beispiele für cycloaliphatische Epoxidharze,
die bei Raumtemperatur in flüssiger Form
vorliegen, und in denen die Epoxygruppen zu einem Ring kondensiert
sind, schließen
3,4-Epoxycyclohexylmethyl(3,4-epoxy)cyclohexancarboxylat, Vinylcyclohexendioxid,
Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)adipat und dicycloaliphatisches Diesterepoxid ein.
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Um
zu bewirken, dass eine Harzzusammensetzung eine niedrige Viskosität hat, ist
es ferner möglich,
ein Epoxidharz mit niedriger Viskosität, ein sogenanntes reaktives
Verdünnungsmittel,
in Kombination zu verwenden. Beispiele für solche reaktiven Verdünnungsmittel
schließen
Monoglycidylether, Diglycidylether, Monoglycidylester und Diglycidylester ein,
die bei Raumtemperatur in flüssiger
Form vorliegen.
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Spezielle
Beispiele für
solche reaktiven Verdünnungsmittel
schließen
Neopentylglycoldiglycidylether, 1,6-Hexandioldiglycidylether und
Neodecansäureglycidylester
ein.
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Als
Härtungsmittel,
das für
eine Harzzusammensetzung verwendet wird, kann ein Härtungsmittel,
das im Allgemeinen für
Epoxidharz verwendet wird, verwendet werden. Beispiele dafür schließen allgemein
bekannte organische Verbindungen ein, die funktionelle Gruppen,
wie Cabonsäureanhydridgruppen,
Carboxylgruppen, Carbonsäurehydrazidgruppen,
Aminogruppen, Hydroxylgruppen und Mercaptogruppen, enthalten. Genauer
werden zweckmäßigerweise
Säureanhydrid-Härtungsmittel und
Amin-Härtungsmittel
als Härtungsmittel
für FW verwendet.
Jedoch eignet sich ein Säureanhydrid, das
bei Raumtemperatur in flüssiger
Form vorliegt, am besten zur Verwendung als Härtungsmittel für die vorliegende
Erfindung, da es bewirken kann, dass die Harzzusammensetzung eine
niedrige Viskosität
aufweist. Spezifische Beispiele dafür schließen Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid,
Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,
Methyl-endo-cis-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureanhydrid bzw. Methylnadic-Anhydrid
und Methyl-cis-exo-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureanhydrid bzw. Methylhimic-Anhydrid ein.
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Außerdem wird
eine Imidazolverbindung, die bei Raumtemperatur in flüssiger Form
vorliegt, als Härtungsbeschleuniger
verwendet. Spezielle Beispiele dafür schließen 2-Ethyl-4-methylimidazol
und 1-Benzyl-2-methylimidazol ein.
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Vorzugsweise
wird Epoxidharz als duroplastisches Harz verwendet, das für die vorliegende
Erfindung wie oben beschrieben verwendet wird. Zusätzlich zu
den obigen Beispielen schließen
Beispiele für Epoxidharz,
dessen Vorläufer
aus Aminen ausgewählt
ist, eine große
Vielfalt von Isomeren von Tetraglycidyldiaminodiphenylmethan, Triglycidyl-p-aminophenol,
Triglycidyl-m-aminophenol und Trigylcidylaminocresol ein. Beispiele
für Epoxidharz,
dessen Vorläufer
aus Phenolen ausgewählt
ist, schließen Bisphenol
A-Epoxidharz, Bisphenol F-Epoxidharz, Bisphenol S-Epoxidharz, Phenolnovolac-Epoxidharz und
Cresolnovolac-Epoxidharz ein. Beispiele für Epoxidharz, dessen Vorläufer eine
Verbindung mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ist,
schließen
cycloaliphatisches Epoxidharz ein. Ferner kann auch bromiertes Epoxidharz,
das durch Bromieren eines der oben genannten Epoxidharze erhalten wird,
verwendet werden.
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Beispiele
für ein
Härtungsmittel
für Epoxidharz,
das verwendet werden kann, schließen Säureanhydrid (z. B. Methylnadic-Anhyrid),
Amin-Härtungsmittel
(z. B. Metaphenylendiamin, Methyldianilin, Ethylmethylimidazol und
Isophorondiamin), Polyaminoamid-Härtungsmittel, Phenol-Härtungsmittel (z.
B. Bis(parachidroxyphenyl)sulfon), Polymercaptan-Härtungsmittel
und latente Härtungsmittel
(z. B. Dicyanamid) ein. Außerdem
können
ein als Härtungskatalysator
bezeichneter Borfluoridaminkomplex und eine Imidazolverbindung in
Kombination mit den genannten Härtungsmittel
verwendet werden. Darüber
hinaus kann eine Harnstoffverbindung, die über eine zusätzliche
Reaktion von Isocyanat und Dimethylamin erhalten wird, in Kombination
verwendet werden.
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Beispiele
für ein
duroplastisches Nicht-Epoxidharz, das bevorzugt in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, schließen Maleimidharz, ein Harz
mit einer Acetylen-Endgruppe, ein Harz mit einer Nadic-Anhydrid-Endgruppe,
ein Harz mit einer Cyansäureester-Endgruppe,
ein Harz mit einer Vinyl-Endgruppe und ein Harz mit einer Allylendgruppe ein.
Diese Harze können
nach Bedarf mit Epoxidharz oder anderen Harzen gemischt werden.
Ebenso kann ein Modifizierungsmittel, wie ein thermoplastisches
Harz oder ein Elastomer, in einem Umfang zugesetzt werden, mit dem
die Wärmebeständigkeit nicht
nennenswert herabgesetzt wird. Ferner ist es auch möglich, ein
duroplastisches Harz zu verwenden, das in der einschlägigen Industrie
in großem Umfang
verwendet wird, wie ein Phenolharz, ein Resorcinolharz, ein ungesättigtes
Polyesterharz oder ein Vinylesterharz.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
einer Harzzusammensetzung dadurch Zähigkeit zu verleihen, dass
man ihr eine Elastomerkomponente zusetzt. Vorzugsweise umfasst eine Elastomerkomponente,
die für
die vorliegende Erfindung verwendet wird, vernetzte, feine Kautschukteilchen.
Bevorzugte Beispiele für
vernetzte, feine Kautschukteilchen, die verwendet werden können, schließen Feinteilchen
aus Kautschuk wie NBR (Nitril-Kautschuk), SBR (Styrol-Kautschuk),
BR (Butadien-Kautschuk), Emulsionspolymerisations-BR, CR (Chloropren-Kautschuk),
IIR (Butyl-Kautschuk), EPDM (Ethylen/Propylen-Kautschuk), CSM (chlorsulfoniertem
Kautschuk), Urethan-Kautschuk, Polysulfid-Kautschuk, Silikon-Kautschuk
oder Fluorkohlenstoff-Kautschuk
ein.
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Ein
thermoplastisches Harz, das für
die vorliegende Erfindung verwendet wird, weist eine Bindung in
einer Hauptkette auf. Typische Beispiele für eine solche Bindung, die
ausgewählt
werden können, schließen eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, eine Amid-Bindung, eine Imid-Bindung,
eine Ester-Bindung, eine Ether-Bindung, eine Carbonat-Bindung, eine
Urethan-Bindung, eine Thioether-Bindung, eine Sulfon-Bindung, eine
Imidazol-Bindung und eine Carbonyl-Bindung ein. Vorzugsweise werden
die folgenden Beispiele als thermoplastisches Harz der vorliegenden
Erfindung verwendet, da sie eine ausgezeichnete Schlagbeständigkeit
aufweisen: Polyvinylacetat; Polyamid; Polycarbonat; Polyacetal; Polyphenylenoxid;
Polyphenylensulfid; Polyacrylat; Polyester; Polyamidimid; Polyimid;
Polyetheramid; Polysulfon; Polyethersulfon; Polyetherketon; Polyaramid;
Polybenzimidazol; Polyethylen; Polypropylen; Celluloseacetat und
Cellulosebutyrat. Unter diesen sind Polyamid, Polyimid, Polyamidimid,
Polyetheramid, Polyethersulfon und Polysulfon besonders für die vorliegende
Erfindung bevorzugt, da sie eine gute Zähigkeit und eine gute Wärmebeständigkeit
haben. Genauer ist Polyamid für
die vorliegende Erfindung besonders bevorzugt, da es eine hervorragende
Zähigkeit
aufweist.
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Diese
Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem Harz können allein
oder in Kombinationen von zweien oder mehreren verwendet werden.
Jedoch ist es nötig,
ein Teilchen zu verwenden, das im Hinblick auf die Dispergierbarkeit
eines duroplastischen Harzes, wie Epoxidharz, auf die Wärmebeständigkeit
und die Wärmezyklusbeständigkeit
eines gehärteten
Materials, auf die Gasdurchlässigkeit
und dergleichen bevorzugt ist.
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Im
Hinblick auf die Faserimprägnierung
ist es außerdem
nötig,
dass ein duroplastisches Harz mit niedriger Viskosität für die FW
verwendet wird. Der Grund dafür
ist, dass sich Fasern mit einem duroplastischen Harz mit zu hoher
Viskosität
nicht gut imprägnieren
lassen. Man beachte, dass bei einer zu niedrigen Viskosität ein duroplastisches
Harz eine eher hohe Fluidität
aufweist und somit die Menge, in der dieses Harz an den Fasern haftet,
abnimmt. Somit liegt die Viskosität eines duroplastischen Harzes
bei 25°C
vorzugsweise bei 100 bis 1500 MPa·s, und stärker bevorzugt bei 300 bis
800 MPa·s.
Ferner ist es im Hinblick auf die Topfzeit auch möglich, die
Viskosität beim
Imprägnieren
durch Erwärmen
zu senken.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Faktor, der nötig
ist, um einen Gastank (einen für
hohen Druck ausgelegten Behälter)
zu bewerten, ein Umwelttest (gemäß einem
KHK-Standard). Während des
Tests wird eine Bewertung dadurch durchgeführt, dass die Festigkeit eines
Druckbehälters
bei Wärmebelastung
in einer schwach alkalischen Tauchlösung durchgeführt wird.
Genauer umfasst das Verfahren: 1) Abgeben eines Pendelschlags, um
einen Behälter zu
beschädigen;
2) Tauchen des Behälters
in eine Tauchlösung
(pH = 4); 3) Durchführen
von Zyklustests 5625 mal bei Raumtemperatur; 4) Durchführen von
Zyklustests 2820 mal bei –40°C; 5) Durchführen von
Zyklustests 2820 mal bei einem Druck von 82° und 6) Anlegen eines Berstdrucks
(≥ maximaler
Beladungsdruck × 180%)
an den Behälter.
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Während der
Tests ist Wärmebeständigkeit erforderlich.
Somit wird bestimmt, dass der Bruchzähigkeitswert, der einer Eigenschaft
entspricht, die eine Senkung der Wärmebeständigkeit bewirkt, im folgenden
Bereich fällt.
Der Bruchzähigkeitswert
wird als 1,5 MPa0,5 oder weniger bestimmt,
ein Wert, bei dem Glasübergangstemperaturen
(Tg) von 135°C oder
höher gewährleistet
werden können.
Außerdem ist
im Falle von Nitrilkautschuk (NBR) dessen angemessene Menge 5 Gew.-%
oder weniger. Daraus ergibt sich, dass in einem Kraftfahrzeug, in
dem zu erwarten ist, dass der Gastank (der für hohen Druck ausgelegte Behälter) der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, dieser Druckbehälter auch
dann nicht beschädigt
wird, wenn er einer Umgebung ausgesetzt wird, die der des genannten
Umwelttests ähnelt.
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Ein
Faktor, der für
die Bewertung eines Gastanks (eines für hohen Druck ausgelegten Behälters) nötig ist,
ist ein Gasdurchlässigkeitstest
(gemäß einem
KHK-Standard). Bei
der Bewertung wird ein auf das Design ausgelegter Soll-Innendruck
an einen Druckbehälter
angelegt, und dann wird die Gasmenge, die aus dem Inneren des Behälters nach
außen gelangt,
gemessen. Die Elastomermenge, die es einem Tank ermöglicht,
den Test zu bestehen, während die
Wärmebeständigkeit
abnimmt, wird angemessen ausgewählt
und auf der Basis des Bruchzähigkeitswerts
eines Matrixharzes festgelegt. Der Bruchzähigkeitswert, bei dem eine
Gaspermeationsmenge von 0,25 Ncm3/Lh oder
weniger gewährleistet
werden kann, wird als 0,7 MPa0,5 oder mehr
bestimmt. Außerdem
ist im Falle von Nitrilkautschuk (NBR) dessen angemessene Menge
2 Gew.-% oder mehr. Infolgedessen wird es insbesondere möglich, eine
zufrieden stellende Gasdurchlässigkeit
durch eine Gewährleistung
der Festigkeit bei Zugabe eines Elastomers zu erhalten.
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Zumindest
eine Art von Fasergarn mit hoher Festigkeit und hohem Elastizitätsmodul
kann als Verstärkungsfasergarn
verwendet werden, aus dem die Verstärkungsfaserbündel bestehen,
die für
die vorliegende Erfindung verwendet werden. Beispiele für solche
Fasergarne schließen
Kohlenstofffasergarne, Graphitfasergarne, Glasfasergarne und organische Fasern
mit hohem Elastizitätsmodul
(z. B. Polyaramidfasern) ein. Solche Verstärkungsfasergarne sind vorzugsweise
unverdrillte Fasergarne, die im Hinblick auf die Faseröffnung sehr
gut sind, wodurch sie es ermöglichen,
einen Grad der Spannungskonzentration aufgrund eines Faltens zu
verringern und die Entstehung von Leerstellen zu verringern. Unter
diesen Verstärkungsfasergarnen
sind Kohlenstofffasergarne bevorzugt, da ihre relative Festigkeit
und ihr Elastizitätsmodul
ausgezeichnet sind (sie im Hinblick auf Gewichtsreduzierungswirkungen
hervorragend sind), und sie beim Wickeln keinen nennenswerten Garnbruch
oder keine Garnaufspaltung bewirken. Daher kann nicht nur die Produktivität gesteigert
werden, sondern es kann auch eine Verschlechterung der Festigkeitseigenschaften
und der Schlagfestigkeitsleistung aufgrund eines Einbaus von Garnübergangsstellen
oder Aufspaltungen verhindert werden.
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Im
Folgenden werden Beispiele für
einen in ein Fahrzeug eingebauten FC-Wasserstoff-Drucktank, für den ein
hochzähes
Matrixharz verwendet wird, beschrieben.
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Drucktankaufbau:
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Ein
Druckbehälter
weist eine innere Gasbarrierehülle
(eine Auskleidung) und eine druckbeständige Außenhülle auf, die so ausgebildet
ist, dass sie die Innenhülle
(die FRP-Schicht) bedeckt. Ein solcher Druckbehälter besteht hauptsächlich aus
einem Hauptkörper,
einem Spiegelteil, der sich an den Hauptkörper anschließt, einer
Erhebung bzw. Nabe an der Basis, die verwendet wird, eine Lampe
anzubringen. Der hierin verwendete Ausdruck „FRP” bezeichnet ein Material,
das durch Imprägnieren
von Fasern mit einem Harz und Härten
des Ergebnisses erhalten wird. Zumindest eine Art von Fasergarn
mit hoher Festigkeit und hohem Elastizitätsmodul kann als Faser für FRP verwendet
werden. Beispiele für solche
Fasergarne schließen
Kohlenstofffasergarne, Graphitfasergarne, Glasfasergarne und organische Fasern
mit hohem Elastizitätsmodul
(z. B. Polyamid- oder Polyethylenfasern) ein. Unter diesen werden Kohlenstofffasern
bevorzugt verwendet. Vorzugsweise werden 1.000 bis 50.000 Kohlenstofffaserfilamente
und stärker
bevorzugt 10.000 bis 30.000 Kohlenstofffaserfilamente verwendet.
Hierin wurden 24.000 Filamente von Fasern mit einem Elastizitätsmodul von
etwa 30 Tonnen verwendet.
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Was
ein FRP-bildendes Harz betrifft, mit dem Fasern imprägniert wurden,
so wurde flüssiges
Bisphenol F-Epoxidharz verwendet, das als Basisharz für FW verwendet
wird. Elastomerteilchen, welche die Gasdurchlässigkeit verringern können, werden einem
Basisharz zugesetzt. Das verwendete Härtungsmittel war ein Säureanhydrid-Härtungsmittel.
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Druckbehälter-Formverfahren:
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Als
Druckbehälter-Formverfahren
wurde ein Verfahren angewendet, bei dem eine Tankauskleidung sich
dreht, um Fasern aufzuwickeln. Kohlenstofffasern werden auf einen
Spulenständer
in einer einzigen Richtung gelegt. Zugkraft wird als Ergebnis der
Drehung einer Tankauskleidung und der Bewegung eines Servomotors,
der sich im Spulenständer befindet,
an die Kohlenstofffasern angelegt. Die Fasern werden mit einem flüssigen Harz
in einer Schicht imprägniert,
die für
die Harzimprägnierung verwendet
wird. Dann wird das Ergebnis durch eine 4-Achsensteuerungs-FW-Maschine
geschickt, so dass es durch die drehende Auskleidung aufgewickelt
wird, gefolgt von einer Wärmehärtung. Somit wird
der Tank fertiggestellt.
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Eigenschaften – 1 (Festigkeit):
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Was
die oben genannte Materialstruktur betrifft, so ist es notwendig,
den Bruchzähigkeitswert
eines Matrix-Epoxidharzes, dem Zähigkeit
verliehen wurde, zu spezifizieren, um die Zuverlässigkeit eines Druckbehälters bei
hohen Temperaturen zu gewährleisten.
Der genannte Umwelttest wird durchgeführt, um die Wärmebeständigkeit
und die chemische Beständigkeit
eines Druckbehälters
zu bewerten. 2 zeigt Umwelttestergebnisse,
die den Bruchzähigkeitswerten
entsprechen, die unter Verwendung von Ethylenpropylen-Kautschuk(EPDM)-Teilchen
als Elastomerteilchen erhalten wurden.
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Auf
der Basis des Ergebnisses von 2 wird der
Bruchzähigkeitswert
eines Matrixharzes, dem Zähigkeit
verliehen wurde, als 1,5 MPa0,5 oder weniger
bestimmt. Wenn ein Matrixharz in einer größeren Menge als der des genannten
Falls zugesetzt wird, können
die Wärmebeständigkeit/chemische Beständigkeit
eines Drucktanks und dessen Ermüdungsniveau
nicht zufrieden stellen.
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Außerdem zeigt 3 Umwelttestergebnisse,
die Zugabemengen von Nitrilkautschuk(NBR)-Teilchen entsprechen und
die unter Verwendung von Nitrilkautschuk(NBR)-Teilchen als Elastomerteilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 μm bis 0,5 μm erhalten
wurden. Auf Basis der Ergebnisse von 3 wird die
Menge der eingeführten
Nitrilkautschukteilchen, bei der Zähigkeit verliehen wird, als
5 Gew.-% oder weniger bestimmt. Wenn die Teilchen in einer größeren Menge zugesetzt
werden als im genannten Fall, ergibt sich daraus, dass die Wärmebeständigkeit/chemische Beständigkeit
eines Drucktanks und dessen Ermüdungsbeständigkeit
nicht zufrieden stellen können.
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Eigenschaften 2 (Gasdurchlässigkeit):
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Was
die Luftdichtigkeitseigenschaften eines Druckbehälters betrifft, so kann die
genannte Druckbehälterauskleidung
Gasbarriereeigenschaften im Wesentlichen gewährleisten. Jedoch hat sie keine
so guten Luftdichtigkeitseigenschaften, dass Wasserstoff vollständig blockiert
wird. Somit darf gemäß der vorliegenden
Erfindung eine FRP-Schicht
Gasbarriereeigenschaften haben. Die Gasdurchlässigkeit kann unter Verwendung
von natürlichem
Kautschuk, der einem CFRP-Matrixharz zugesetzt wird, wirksam gesenkt
werden. 4 zeigt die Gasdurchlässigkeit
auf der Basis von Bruchzähigkeitswerten
von Ethylenpropylen-Kautschuk(EPDM)-Teilchen, die als Elastomerteilchen
verwendet werden.
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Folgendes
ergibt sich aus den Ergebnissen von 4.
- (1) Wenn der Bruchzähigkeitswert niedrig ist (ohne
Zugabe von Elastomerteilchen), kann die Gaspermeationsmenge nicht
zufrieden stellen.
- (2) Wenn der Bruchzähigkeitswert
0,7 MPa0,5 oder mehr ist, kann die Gaspermeationsmenge
durch einen Drucktank zufrieden stellen.
- (3) Die Zugabe von Elastomerteilchen senkt wirksam die Gasdurchlässigkeit.
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Ferner
zeigt 5 die Gasdurchlässigkeit eines Drucktanks auf
der Basis der Menge an zugesetztem Nitrilkautschuk (NBR), der als
Elastomerteilchen verwendet wird. Auf der Basis der Ergebnisse von 5 folgt,
dass zusätzlich
zu (1) und (3) die Gaspermeationsmenge durch einen Drucktank bei
Zugabe von Elastomerteilchen in einer Menge von 2 Gew.-% oder mehr
zufrieden stellen kann (4).
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Auf
der Basis der obigen Ergebnisse folgt, dass der Bruchzähigkeitswert
eines Matrix-Epoxidharzes, bei dem die Festigkeit bei hohen Temperaturen
und die Gasdurchlässigkeit
zufrieden stellen können,
vorzugsweise 0,7 MPa0,5 bis 1,5 MPa0,5 beträgt, und
dass in einem solchen Fall die Menge an zugesetzten Nitrilkautschuk(NBR)-Teilchen vorzugsweise bei
2 Gew.-% bis 5 Gew.-% liegt.
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In
einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung wird in einigen
Fällen
ein Harz, das beispielsweise ein Material (Elastomerteilchen) umfasst, das
im Hinblick auf Gasbarriereeigenschaften sehr gut ist, vor dem FW-Faserformen
auf eine Auskleidung aufgetragen. Somit wird es möglich, die
Gaspermeation durch eine Auskleidung zu minimieren, bevor eine Gaspermeation
durch eine CFRP-Schicht verhindert wird. Außerdem kann dieses Material
im Anschluss an die Herstellung eines Harzes zuvor mit einem Pinsel
aufgetragen werden. Ferner wird die Viskosität eines Harzes, das für die Imprägnierung verwendet
wird, dadurch gesenkt, dass dieses mit einem Lösungsmittel, wie Alkohol, Aceton
oder MEK verdünnt
wird und das Ergebnis dann unter Verwendung einer Luftpistole, die
zum Sprühen
oder dergleichen verwendet wird, gleichmäßig auf den Außenumfang
einer Auskleidung aufgebracht wird. Nach Auftragung des Harzes ist
es auch außerdem
auch möglich,
ein Lösungsmittel,
das zum Verdünnen
verwendet wurde, beim Wärmehärten verdampfen
zu lassen. Somit beeinflusst dieses Lösungsmittel das geformte FRP
nicht.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Entstehung feiner Risse bei einer Deformierung
eines Tanks durch Einwirkung von innerem Gasdruck oder einem Schlag
von außen
unter Verwendung von Elastomerteilchen und/oder Teilchen aus thermoplastischem
Harz, die in einem duroplastischen Harz dispergiert sind, verringert.
Somit kann die Wasserstoffpermeation durch einen Innenhülle (Auskleidung)
auf ein äußerst niedriges
Niveau gesenkt werden. Somit können
die Sicherheit und die Anwendungsmöglichkeiten eines Drucktanks,
wie eines Wasserstofftanks für
eine Brennstoffzelle, verbessert werden.