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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Linearmotor, der mit
einem Magneten und einer Spule versehen ist, um eine Schubkraft
für lineare Bewegungen auf der Grundlage eines Magnetfeldes
vom Magneten und eines Stroms, der durch die Spule fließt,
zu erhalten. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf einen Stabtyp-Linearmotor, der einen Stab mit einem Magneten
aufweist, der in eine Vielzahl laminierter Spulen eingesetzt ist.
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STAND DER TECHNIK
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Ein
Linearmotor ist mit einem Stator und einem Rotor versehen, die so
hergestellt sind, dass sie im Prinzip denjenigen eines Rotationsmotors ähnlich sind,
jedoch linear langgestreckt sind. Im Linearmotor wird somit elektrische
Energie in eine Schubkraft zur linearen Bewegung umgesetzt. Wegen
dieser linearen Schubkraft wird der Linearmotor als einachsiger
Antrieb verwendet, um einem bewegten Objekt zu ermöglichen,
sich linear zu bewegen.
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Hinsichtlich
der Formen kann der Linearmotor in einen Stabtyp und einen Flächentyp
klassifiziert werden. Der Stabtyp-Linearmotor ist mit einer Vielzahl
zylindrischer Spulen versehen, die aneinander laminiert sind, wobei
ein Stab mit Magneten in eine Bohrung (Hohlraum) eingesetzt ist,
die von den laminierten Spulen gebildet wird. Zum Beispiel sind
die mehreren Spulen in Form von drei Phasen ausgebildet, die die
Phasen U, V und W umfassen. Wenn den Spulen drei Phasenströme
zugeführt werden, deren Phasen sich jeweils um 120° voneinander
unterscheiden, werden dementsprechend Magnetfelder erzeugt, die
sich längs der Achsenlinienrichtung der Spulen bewegen.
Diese bewegten Magnetfelder üben auf den Stab eine Schubkraft
aus, was dazu führt, dass sich der Stab relativ zu der
Spule synchron mit der Geschwindigkeit der bewegten Magnetfelder
linear bewegt. Im Gegensatz hierzu ist der Flächentyp-Linearmotor
mit mehreren plattenförmigen Magneten, die auf einer Gleisschiene
angeordnet sind, und mehreren Spulen versehen, die so angeordnet
sind, dass sie der Gleisschiene zugewandt sind. In Bezug auf die
lineare Bewegung der Spulen relativ zu den Magneten folgt dieser
Flächentyp-Linearmotor demselben Prinzip wie der Stabtyp-Linearmotor.
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Für
den Stabtyp-Linearmotor hat der vorliegende Anmelder bereits einen
Stabtyp-Linearmotor vorgeschlagen, der im Patentdokument 1 offenbart ist.
In diesem Linearmotor ist ein Träger an einer Basis befestigt,
wobei ein Stab mit seinen beiden Enden am Träger befestigt
ist, und wobei Spulen fähig sind, sich linear relativ zum
Stab zu bewegen. Mit anderen Worten, die Stabseite ist fixiert,
während die Spulenseite der linearen Bewegung unterliegt.
Die Spulen sind durch ein Gehäuse abgedeckt, wobei die
Spulen und das Gehäuse gemeinsam linear bewegt werden, wobei
als Führung eine Linearführung verwendet wird,
die zwischen der Basis und dem Gehäuse angeordnet ist.
- Patentdokument 1: Japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2004-248490 .
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Von
der Erfindung zu lösende Probleme Wenn es möglich
ist, den Stab sowohl mit den Spulen als auch dem befestigten Gehäuse
linear zu bewegen, hat der Linearmotor einen weiten Anwendungsbereich
als Antrieb. Während der Entwicklungsphase des Linearmotors
versuchte der Anmelder, das Gehäuse an der Basis zu befestigen
und die Buchse am Gehäuse anzuordnen, um den Stab zu führen
und linear zu bewegen.
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In
dieser Konfiguration ist jedoch der Stab so angeordnet, dass er
in den Spulen schwebt und nur die axiale Schubkraft von den Spulen
auf den Stab einwirkt. Wenn somit ein Impuls auftritt, der auf den Stab
eine Rotationskraft ausübt, wird der Stab gezwungen, sich
zu drehen. In einigen Fällen ist ein bewegter Körper
am Stab angebracht, oder eine lineare Skala für die Regelung
ist am Stab angebracht. Wenn sich dementsprechend der Stab dreht,
treten verschiedene Probleme auf. Zum Beispiel wird auch der bewegte
Körper gezwungen, sich zu drehen, oder die lineare Skala
kann die Geschwindigkeit und die Laufstrecke des Stabes nicht erfassen.
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In
dem Linearmotor, der im vorangehenden Patentdokument 1 offenbart
ist, und in dem sich die Spulenseite linear bewegt, verhindert eine
zwischen dem Gehäuse und der Basis angeordnete Linearführung,
dass sich die Spulenseite dreht. In Fällen, in denen die
Unterstützungstechnik für den Linearmotor, der
im Patentdokument 1 beschrieben ist, auf den Linearmotor mit linear
bewegter Stabseite angewendet wird, ist es möglich, die
Drehung des Stabes zu reduzieren. Mit anderen Worten, sowohl die
Spulen als auch das Gehäuse sind an der Basis befestigt
und die Linearführung ist zwischen der Basis und dem Stab
ange ordnet, wobei der Stab an einer Drehung gehindert werden kann,
wenn der Stab veranlasst wird, sich linear zu bewegen. In dieser
Anordnung werden jedoch die Abmessungen des Linearmotors durch die
zwischen der Basis und dem Stab angeordnete Linearführung
zwangsweise vergrößert, wodurch die Hübe
des Stabes begrenzt werden.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Linearmotor
zu schaffen, der eine kompakte Größe aufweist
und fähig ist, die Drehung eines Stabes zu begrenzen, der
sich relativ zu den Spulen linear bewegt.
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MITTEL ZUR LÖSUNG
DER PROBLEME
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Um
das vorangehende Problem zu lösen, schafft die Erfindung
gemäß Anspruch 1 einen Linearmotor, der dadurch
gekennzeichnet ist, dass der Linearmotor umfasst: einen mit Magneten
ausgestatteten Stab, den Stab umgebende Spulen, und ein die Spulen
abdeckendes Gehäuse, wobei der Stab durch Magnetfelder
von den Magneten und durch die durch die Spulen fließenden
Ströme veranlasst wird, sich relativ zu den Spulen linear
zu bewegen, wobei der Stab eine Außenumfangsfläche
aufweist, auf der Keilnuten so ausgebildet sind, dass sie längs
einer Axialrichtung des Stabes verlaufen, und wobei das Gehäuse
einen Drehanschlag aufweist, der in die Keilnuten passt und den
Stab an einer Drehung um seine Achslinie hindert, wodurch das vorangehende Problem
gelöst werden kann.
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Die
Erfindung des Anspruchs 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass im Linearmotor
nach Anspruch 1 der Drehanschlag umfasst: eine Keilbuchse mit einer
Innenumfangsfläche, auf der eine Wälzelementwälznut
ausgebildet ist, und einen Wälzelementumlaufdurchlass,
längs dem Wälzelemente umlaufen; und Wälzelemente,
die im Wälzelementumlaufdurchlass der Keilbuchse angeordnet
sind und sich in Reaktion auf eine relative Bewegung der Keilbuchse
zu den Keilnuten zwischen den Wälzelement-Wälznuten
und den Keilnuten bewegen und abwälzen.
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Die
Erfindung des Anspruchs 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass im Linearmotor
nach Anspruch 1 oder 2 der Stab einen Magnetschaft umfasst, der den
Magneten erlaubt, in einen Hohlraum eingesetzt zu werden, und der
die Ausbildung von Keilnuten an demselben vermeidet, sowie einen
Keilschaft, der mit einem Ende des Magnetschafts verbunden ist und
so ausgebildet ist, dass er darauf die Keilnuten aufweist.
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Die
Erfindung nach Anspruch 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass im Linearmotor
nach Anspruch 3 der Keilschaft mit dem Magnetschaft verbunden wird,
indem ein Ende des Keilschafts in ein Ende des Rohres eingesetzt
wird.
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Die
Erfindung des Anspruchs 5 ist dadurch gekennzeichnet, dass im Linearmotor
nach Anspruch 3 oder 4 das Gehäuse mit der Keilbuchse,
die den Keilschaft führt, und einer Buchse, die den Magnetschaft
führt, ausgestattet ist, wobei der Stab an zwei Unterstützungsstellen
unterstützt ist, die von der Keilbuchse und der Buchse
bereitgestellt werden.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Gemäß der
in Anspruch 1 beschriebenen vorliegenden Erfindung ist es möglich,
den Stab, der sich relativ zur Spule linear bewegt, an einer Drehung zu
hindern, wobei geringe Kosten und eine kompakte Größe
beibehalten werden.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 2 beschrieben ist, wird
der Wälzkontakt der Wälzelemente genutzt, so dass
der Gleitwiderstand des Stabes, der sich relativ zur Spule linear
bewegt, reduziert werden kann.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung, die in Anspruch 3 beschrieben ist, sind
die Keilnuten nicht am Magnetschaft ausgebildet, mit dem Ergebnis, dass
die Dicke des Magnetschafts kleiner gemacht werden kann. Somit kann
der Linearmotor kompakt ausgeführt werden. Die Tatsache,
dass die Dicke des Magnetschafts kleiner gemacht wird, führt
zu einer Erhöhung der Stärke der Magnetfelder
der Magneten. Im Gegensatz hierzu sollte in Fällen, in
denen die Keilnuten am Magnetschaft ausgebildet sind, die Festigkeit
der Keilnuten bezüglich einer Abschreckungshärtung
und anderer Maßnahmen in Betracht gezogen werden, die dazu
führen, dass es schwierig ist, die Dicke des Magnetschafts
kleiner zu machen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung, die in Anspruch 4 beschrieben ist, ist es
möglich, den Magnetschaft und den Keilschaft in einem Zustand
wechselseitig zu verbinden, in dem ihre Achslinien zusammenfallen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 5 beschrieben ist, sind
sowohl die Keilbuchse als auch die Buchse fähig, Linearbewegungen
des Stabes in stabiler Weise zu führen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Außenansicht eines Linearmotors gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines zerlegten Zustands eines Motorkörperabschnitts,
eines Stababschnitts und eines Erfassungsabschnitts des Linearmotors;
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3 ist
eine Schnittansicht, die einen Magneten und eine Spule des Linearmotors
zeigt;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Motorkörperabschnitts
(in dieser Figur zeigt (A) die perspektivische Ansicht des Motorkörperabschnitts, während
(B) eine perspektivische Ansicht eines zerlegten Zustands der Komponenten
des Motorkörperabschnitts zeigt);
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Spuleneinheit zeigt;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des Stababschnitts (in dieser Figur
zeigt (A) die perspektivische Ansicht des Stababschnitts, während
(B) eine perspektivische Ansicht eines zerlegten Zustands der Komponenten
des Stababschnitts zeigt);
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7 ist
eine Schnittansicht, die eine Verbindung zwischen einem Magnetschaft
und einem Keilschaft zeigt;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Keilschaft und eine Keilbuchse
zeigt;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Erfassungsabschnitt zeigt
(in dieser Figur zeigt (A) die perspektivische Ansicht des Erfassungsabschnitts,
während (B) eine perspektivische Ansicht eines zerlegten
Zustands der Komponenten des Erfassungsabschnitts zeigt).
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- 4
- Spule
- 5
- Gehäuse
- 7
- Buchse
- 8
- Keilbuchse
(Drehanschlag)
- 9
- Magnetschaft
- 10a
- Keilnut
- 10
- Keilschaft
- 11
- Stab
- 13
- Magnet
- 28
- Kugel
(Wälzelement)
- 31
- Rücklaufbahn
(Wälzelementumlaufdurchlass)
- 32
- Richtungsänderungsdurchlass
(Wälzelementumlaufdurchlass)
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BESTER MODUS ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 zeigt
eine perspektivische Außenansicht eines Linearmotors gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Linearmotor
gemäß der Ausführungsform wird als Ein-Schaft-Antrieb
hergestellt, der verwendet wird, um ein bewegtes Element, wie z.
B. elektronische Bauteile, in einer Ein-Schaft-Richtung zu befördern.
Genauer wird dieser Linearmotor in einem Kopfschaft verwendet, der
in einem Chiphalter eingesetzt ist, der chip-artige elektronische
Bauteile am Ort platziert. Der Linearmotor weist einen langgestreckten
rechtwinkligen Festkörper-Motorkörperabschnitt 1 auf,
in welchem ein Stababschnitt 2 montiert ist, der sich vor
und zurück bewegen kann. Die Geschwindigkeit und die Laufstrecke
des Stababschnitts 2 werden von einem Erfassungsabschnitt 3 erfasst,
der am hinteren Ende des Motorkörperabschnitts 1 befestigt ist.
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2 zeigt
den Linearmotor, der in den Motorkörperabschnitt 1,
den Stababschnitt 2 und den Erfassungsabschnitt 3 zerlegt
ist. Diese Komponenten werden nun zuerst dargestellt.
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Der
Motorkörperabschnitt 1 ist mit einem Gehäuse 5 versehen,
das die mehreren Spulen 4 abdeckt, die aneinander gestapelt
sind (siehe 4). An beiden Enden des Gehäuses 5 ist
ein einzelnes Paar von Endelementen 6 befestigt. An einem
der beiden Endelemente 6 ist eine Buchse 7 angebracht, die
den Stababschnitt 2 führt, während am
verbleibenden Endelement 6 eine Keilbuchse 8 angebracht ist,
die den Stababschnitt 2 führt. Obwohl 2 den Zustand
zeigt, indem die Keilbuchse 8 außen auf dem Stababschnitt 2 aufgesetzt
ist, ist die Keilbuchse 8 außen auf dem Stababschnitt 2 aufgesetzt
und an einem der Endelemente 6 angeordnet. Der Stababschnitt 2,
der zu einer linearen Bewegung relativ zum Motorkörperabschnitt 1 veranlasst
wird, wird an zwei Unterstützungsstellen unterstützt,
die von der Buchse 7 und der Keilbuchse 8 bereitgestellt
werden.
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Der
Stababschnitt 2 umfasst einen Stab 11, der einen
mit Magneten ausgestatteten Magnetschaft 9 und einen Keilschaft 10,
auf dem eine Keilnut ausgebildet ist, verbindet, sowie eine lineare
Skala 12, die mit dem hinteren Ende des langgestreckten Stabes 11 verbunden
ist. Die lineare Skala 12 kooperiert mit dem Erfassungsabschnitt 3,
um die Geschwindigkeit und die Laufstrecke des Stababschnitts 2 zu
erfassen.
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Der
Erfassungsabschnitt 3 enthält einen Messgeber
zum Auslesen einer Skala der linearen Skala 12. Dieser
Erfassungsabschnitt 3 ist an der Basis eines zugedachten
Abschnitts befestigt, an dem der Motorkörperabschnitt 1 des Linearmotors
angeordnet ist. Das heißt, sowohl der Motorkörperabschnitt 1 als
auch der Erfassungsabschnitt 3 sind an der Basis befestigt.
Als Variation kann der Erfassungsabschnitt 3 am hinteren
Ende des Motorkörperabschnitts 1 befestigt sein.
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Das
Funktionsprinzip des vorangehenden Linearmotors wird im Folgenden
beschrieben. 3 zeigt Magneten und Spulen,
die im Linearmotor eingebaut sind. Ähnlich dem Rotationstyp-Motor
ist der Linearmotor so aufgebaut, dass er Kraft für die
Bewegung mittels Magnetfeldern von den Magneten und mittels eines
durch die Spulen fließenden Stroms gewinnt. Da sich außerdem
der Linearmotor linear bewegen soll, sind die Spulen 4 linear
aneinander gestapelt, um somit einen Hohlraum durch diese zu bilden,
wobei der Magnetschaft 9 durch den Hohlraum eingesetzt
ist.
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Durch
den Magnetschaft 9 wird der rohrförmige Hohlraum
gebildet, der das Einfügen der mehreren Magneten 13 erlaubt.
Im Hohlraum sind mehrere Magneten (segmentierte Magneten), die zylindrisch
sind, so gestapelt, dass dieselben Polaritäten einander
zugewandt sind, d. h. jeweils zwei N-Pole sind einander zugewandt
und jeweils zwei S-Pole sind einander zugewandt. Um den Magnetschaft 9 sind
die mehreren Spulen 4 angeordnet, um den Magnetschaft 9 abzudecken.
Die Spulen 4 umfassen Sätze dreiphasiger Spulen,
wobei jeder Satz aus drei Phasenspulen der Phasen U, V und W besteht.
Kombinieren der mehreren Spulensätze 4 bildet
die Spuleneinheit.
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Wenn
drei Phasenströme, deren Phasen jeweils um 120° verschieden
sind, durch die mehreren Spulen 4 geschickt werden, die
in die dreiphasigen Spulen U, V und W unterteilt sind, werden wandernde Magnetfelder
erzeugt, die sich in Achsenlinienrichtung der Spulen 4 bewegen.
Die wandernden Magnetfelder bewirken eine Schubkraft, so dass der
Mag netschaft 9 sich relativ zu den Spulen 4 synchron mit
der Geschwindigkeit der wandernden Magnetfelder bewegen kann.
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Die
jeweiligen Komponenten des Linearmotors, d. h. der Motorkörperabschnitt 1,
der Stababschnitt 2 und der Erfassungsabschnitt 3,
werden im Folgenden in dieser Reihenfolge mit Bezug auf ihre Konfigurationen
genauer beschrieben.
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4 zeigt
den Motorkörperabschnitt 1. Dieser Motorkörperabschnitt 1 ist
ein Teil, in welchem die mehreren Spulen 4 aufgenommen
sind. Die Spulen 4 sind Elemente, die durch Wickeln von
Kupferdrähten in Schraubenlinienform gebildet werden. In
der vorliegenden Ausführungsform werden zur Begrenzung der
Abmessungen des Gehäuses 5 die Spulen 4 in eine
Spritzgussform eingesetzt, wobei ein Spritzgießen mit geschmolzenem
Kunstharz oder speziellen Keramiken durchgeführt wird,
wodurch das Gehäuse 5 hergestellt wird. Nach dem
Gießen, wenn die gegossenen Elemente aus der Form entnommen
werden, sind die Spulen 4 bereits mit dem Gehäuse 5 umgeben.
Dieses Spritzgießen bietet den Vorteil, dass das Gehäuse 5 dünner
gemacht werden kann. In Fällen z. B., in denen Linearmotoren
in einer parallelen Anordnung verwendet werden, sollte die laterale
Breite jedes Linearmotors kleiner sein. Alternativ können
ohne Verwendung des Spritzgießens die Spulen 4 am
Gehäuse 5 befestigt werden, indem die Spulen 4 im
Gehäuse 5 aufgenommen werden, das z. B. aus Aluminium
gefertigt ist, und Klebstoff in die Lücken zwischen den
Spulen gefüllt wird.
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Das
Gehäuse 5 kann an einem Abschnitt befestigt werden,
der den Linearmotor als Ein-Schaft-Antrieb verwendet. Somit wird
für das Gehäuse ein Material mit hoher mechanischer
Steifigkeit verwendet. Außerdem sollte das Gehäuse
von den Spulen elektrisch isoliert sein, so dass ein Material mit
hoher Isolationswirkung für das Gehäuse verwendet
wird. Um außerdem die Wärmeableitung der Spulen
zu steigern, sind am Gehäuse mehrere Rippen ausgebildet.
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In
der oberen Fläche des Gehäuses 5 sind Positionierungsstifte 15 und
Muttern 16 eingebettet, um den Linearmotor an der Basis
eines zugedachten Teils anzubringen. Endelemente 17 sind
an beiden Enden des Gehäuses 5 befestigt. Die
Endelemente 17 können zusammen mit dem Gehäuse 5 mittels Spritzguss
hergestellt werden, oder mit dem Gehäuse 5 unter
Verwendung von Verbindungselementen, wie z. B. Schrauben, verbunden
werden. Von diesen paarweisen Endelementen 17 wird ein
Element an der Buchse 7 angebracht, um den Magnetschaft 9 des
Stabes 11 zu führen, während das verbleibende Element
an der Keilbuchse 8 angebracht wird, um den Keilschaft 10 des
Stabes 11 zu führen. Die Buchse 7 und
die Keilbuchse 8 werden jeweils an den Endelementen 17 befestigt,
wobei Verbindungsmittel, wie z. B. Schrauben 19, verwendet
werden. Positionierungsstifte 20 werden in das eine der
Endelemente 17 eingesetzt, um somit den Erfassungsabschnitt 3 zu
positionieren.
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Wie
in 4(A) gezeigt ist, ist die Spuleneinheit
(die mehreren Spulen 4) innerhalb nur eines Bereiches des
Gehäuses angeordnet, in welchem der Magnetschaft 9 des
Stabes 11 zur Bewegung veranlasst wird, und nicht in einem
weiteren Bereich des Gehäuses angeordnet, in welchem der
Keilschaft 10 zu einer Bewegung veranlasst wird. Diese
Anordnung beruht auf der Tatsache, dass der Keilschaft 10 selbst
dann keine Schubkraft erzeugen kann, wenn Spulen 4 vorhanden
sind, da der Keilschaft 10 keinen Magneten aufweist.
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5 zeigt
die Spuleneinheit. Diese Spuleneinheit ist ein Element, das mehrere
Spulen 4 umfasst, z. B. sieben Dutzend Spulen, die aneinander gestapelt
sind und die jeweils durch Wickeln eines Kupferdrahtes in Schraubenlinienform
hergestellt werden. Jede Spule 4 weist Verbindungsdrähte 4a auf,
wobei die Verbindungsdrähte 4a der Spulen 4 jeweils
zwei Spulen überspringend zwischen den U-Phase-Spulen,
zwischen den V-Phase-Spulen und zwischen den W-Phase-Spulen verbunden
werden. Jede Spule 4 sollte von den anderen Spulen 4 elektrisch
isoliert sein, wobei ein aus Harz gefertigter Abstandhalter 14 als
Isolator zwischen benachbarten Spulen 4 angeordnet ist.
Jeder Abstandhalter 14 ist in Kreisform ausgebildet, die
der Vorderansichtsform jeder Spule 4 entspricht.
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6 zeigt
den Stababschnitt 2. Dieser Stababschnitt 2 weist
den Stab 11 auf, der den Magnetschaft 9 und den
Keilschaft 10 sowie die am hinteren Ende des Stabes 11 angebrachte
lineare Skala 12 umfasst. Der Magnetschaft 9 wird
als hohles Element hergestellt, das aus nichtmagnetischen Materialien gefertigt
wird, einschließlich eines rostfreien Stahls, und weist
ein Rohrelement 23 auf, in welchem die Magneten 13 aufgenommen
werden. Im Hohlraum des Rohrelements 23 sind mehrere zylindrische
Magneten 13 (segmentierte Magneten) gestapelt, derart,
dass die Magneten einander mit derselben Polarität zugewandt
sind, wie oben erläutert worden ist. Zwischen den Magneten 13 ist
ein Polschuh (magnetischer Block) 24, der z. B. aus einem
magnetischen Material wie Eisen gefertigt ist, als Joch angeordnet. Am
distalen Ende des Magnetschafts 9 ist ein Magnethalter 25 mittels
eines Klebstoffes oder dergleichen befestigt, um die Magneten 13 im
Rohrelement 23 zu fixieren.
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Ein
Keilschaft 10 ist am hinteren Ende des Magnetschafts 9 befestigt.
Wie in 7 gezeigt ist, weist der Keilschaft 10 ein
Ende auf, das in den Hohlraum des Magnetschafts 9 eingesetzt
ist, so dass der Keilschaft 10 mit dem Magnetschaft 9 gekoppelt
ist, um somit deren Achsenlinien zusammen fallen zu lassen. Dieses
Ende des Keilschafts 10 dient ferner zum Halten der im
Magnetschaft 9 aufgenommenen Magneten 13. Wie
in 6 gezeigt ist, ist die Keilbuchse 8 auf
der Außenumfangsfläche des Keilschafts 10 aufgesetzt.
Sowohl der Keilschaft 10 als auch die Keilbuchse 8 begrenzen
eine Drehung des Stabes 11 auf seiner Axiallinie.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Keilschafts 10 und der
Keilbuchse 8. Auf der Außenumfangsfläche
des Keilschafts 10 sind mehrere Keilnuten 10a ausgebildet,
die in dessen Achsenlinienrichtung verlaufen. Der Keilschaft 10 ist
aus einem Material wie z. B. rostfreiem Stahl gefertigt, das nicht magnetisch
ist und eine hohe Steifigkeit aufweist. Da die Keilnuten 10a dem
Abwälzen der als Wälzelemente dienenden Kugeln
ausgesetzt werden sollen, wird während der Herstellung
eine Abschreckungshärtung auf die Keilnuten 10a angewendet.
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Die
Keilbuchse 10 weist einen Außenzylinder 27 auf,
der mit Spiel auf dem Keilschaft 10 sitzt, mehrere Kugeln 28,
die rollend zwischen dem Keilschaft 10 und dem Außenzylinder 27 angeordnet sind,
und einen Halter 29, der im Außenzylinder 27 eingebaut
ist und so geformt ist, dass er einen kreislaufartigen Kugelumlaufdurchlass
(Wälzelementumlaufdurchlass) zur Verfügung stellt,
längs dem die mehreren Kugeln 28 ausgerichtet
sind. Der Außenzylinder 27 weist eine Innenumfangsfläche
auf, auf der mehrere Kugelwälznuten (Wälzelementwälznuten) ausgebildet
sind, so dass sie sich in dessen Axiallinienrichtung erstrecken,
um somit den Keilnuten 10a der Keilwelle 10 gegenüberzuliegen.
An jedem von beiden Enden des Außenzylinders 27 in
Axiallinienrichtung ist ein Anschlagring 30 angeordnet,
um den Halter 29 im Außenzylinder 27 zu
halten.
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Während
sich der Keilschaft 10 relativ zur Keilbuchse 8 linear
bewegt, rollen die Kugeln 28 ab und bewegen sich längs
eines Durchlasses zwischen den Keilnuten 10a des Keilschafts 10 und
den Kugelwälznuten des Außenzylinders 27.
Jede Kugel, die abgerollt ist und an einem Ende der Kugelwälznut des
Außenzylinders 27 angekommen ist, wird dann von
der Keilnut 10a mittels des Halters 29 abgeschöpft,
wobei die abgeschöpfte Kugel durch einen U-förmigen
Richtungsänderungsdurchlass 32 geleitet wird,
um die Rollrichtung umzukehren und in die jeweilige Rücklaufbahn 31 einzutreten,
die parallel zur Kugelwälznut verläuft. Nach Durchlaufen
der Rücklaufbahn 31 wird die Kugel veranlasst,
den am gegenüber liegenden Ende angeordneten Richtungsänderungsdurchlass 32 zu
durchlaufen, und wird anschließend veranlasst, wieder zu
der jeweiligen Keilnut 10a zurückzukehren. In
diesem Fall ist die Rücklaufbahn 31 so ausgebildet,
dass sie zwischen dem Halter 29 und dem Außenzylinder 27 angeordnet
ist, wobei die Kugeln 28 in der Rücklaufbahn 31 daran gehindert
werden, die Keilnuten 10a zu berühren.
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Da
die Kugeln 28 zwischen den Kugelwälznuten, die
auf der Keilbuchse 8 ausgebildet sind, und den Keilnuten 10a auf
dem Keilschaft 10 vorhanden sind, ist es möglich,
dass die Keilbuchse 8 den Keilschaft 10 an einer
Drehung um seine Axiallinie hindert. Somit bilden sowohl die Keilbuchse 8 als
auch die Kugeln 28 einen Drehanschlag.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist ein Halter 35 am hinteren
Ende des Keilschafts 10 unter Verwendung von Befestigungsmitteln,
wie z. B. Schrauben 34, befestigt. An diesem Halter 35 ist
die lineare Skala 12 mittels Klebung befestigt. Diese lineare
Skala 12 kooperiert mit einem Messgeber des Erfassungsabschnitts,
so dass die lineare Skala und der Messgeber als Linearmessgeber
dienen. Auf der linearen Skala 12 sind in Intervallen feine
Skalen platziert.
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9 zeigt
den Erfassungsabschnitt 3. Dieser Erfassungsabschnitt 3 weist
einen Halter 36 auf, der am hinteren Ende des Gehäuses 5 angeordnet ist,
wobei das Endelement 6 dazwischen angeordnet ist und ein
Messgeber 37 am Halter 36 befestigt ist. Der Halter 36 weist
einen darin ausgebildeten Hohlraum auf, wobei die lineare Skala 12 in
diesem Hohlraum eingesetzt ist. In der oberen Oberflächenplatte des
Halters 36 ist ein Fenster ausgebildet, durch das der Innenraum
des Halters 36 betrachtet werden kann. Ein Messgebersubstrat 38 ist
an diesem Fenster unter Verwendung von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln
befestigt. In der oberen Oberflächenplatte des Halters 36 sind
Muttern 41 eingebettet, die mit den Schrauben 39 verschraubt
werden. Auf der unteren Oberfläche des Messgebersubstrats 38 ist
ein Messgeber 37 vorgesehen, um die Skalen der linearen
Skala 12 auszulesen. Dieser Messgeber 37 weist
eine lichtemittierende Diode auf, die als Lichtquelle dient, sowie
eine Photodiode zum Ablesen der Skalen auf der linearen Skala 12.
Unter Verwendung von Impulssignalen, die vom Messgeber 37 auf
der Grundlage seiner Ablesevorgänge erzeugt werden, wird
die Laufstrecke des Stabes 12 erfasst, wobei die erfasste
Strecke verwendet wird, um eine Regelung und andere Anwendungen
auszuführen. Das Ende des Halters 36 ist durch
eine Abdeckung 40 verschlossen.
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Im Übrigen
ist die vorliegende Erfindung nicht auf den Aufbau der obigen Ausführungsform beschränkt,
sondern kann hin zu einer Vielfalt anderer Bauweisen modifiziert
werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Zum Beispiel können die Keilnuten direkt auf der Außenumfangsfläche
des Magnetschafts ausgebildet sein, ohne den Stab in den Magnetschaft
und den Keilschaft zu unterteilen, solange die Abmessungen des Linearmotors
eine solche direkte Ausbildung der Keilnuten erlauben. Anstelle
der Platzierung der Kugeln wälzbar und in Kontakt zwischen
der Keilbuchse und den Keilnuten, können auf der Keilbuchse
Vorsprünge vorgesehen sein, die in die Keilnuten passen und
mit diesen in gleitendem Kontakt sind, so dass die Vorsprünge
ein Stoppen der Drehung des Stabes bewirken. Ferner ist der Linearmotor
gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf die
Verwendung als Einachsantrieb beschränkt, sondern kann
als Mehrachsantrieb verwendet werden, in welchem mehrere Linearmotoren
gemäß der vorliegenden Erfindung miteinander kombiniert
sind.
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Die
vorliegende Beschreibung beruht auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-251184 ,
eingereicht am 31. August 2005, dessen gesamte Inhalte hiermit ausdrücklich
durch Literaturhinweis eingefügt sind.
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Zusammenfassung
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Es
wird ein kompakter Linearmotor geschaffen, der einen sich relativ
zu Spulen linear bewegenden Stab an einer Drehung hindern kann.
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Der
Linearmotor umfasst: einen mit Magneten (13) ausgestatteten
Stab (11), den Stab (11) umgebende Spulen (4),
und ein die Spulen (4) bedeckendes Gehäuse (5),
wobei der Stab (11) durch Magnetfelder von den Magneten
(13) und durch einen durch die Spulen (4) fließenden
Strom veranlasst wird, sich relativ zu den Spulen (4) linear
zu bewegen. Der Stab (11) umfasst eine Außenumfangsfläche,
auf der Keilnuten (10a) so ausgebildet sind, dass sie längs
einer Axialrichtung des Stabes (11) verlaufen. Das Gehäuse
(5) umfasst eine Keilbuchse (8), die auf die Keilnuten
(10a) passt und den Stab (11) an einer Drehung
um seine Axiallinie hindert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-248490 [0004]
- - JP 2005-251184 [0051]