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QUERVERWEIS AUF ÄHNLICHE
ANMELDUNGEN
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Diese
Patentanmeldung beansprucht die Priorität für die vorläufige Patentanmeldung 60/706,281,
die am 8. August 2005 angemeldet wurde und hierin durch Bezugnahme
als Ganzes aufgenommen wird.
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STAND DER TECHNIK
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Die
meisten 3D-Anzeigeverfahren, die bisher entwickelt wurden, sind
stereoskopischer Natur. Es kann ein stereoskopisches System realisiert
werden, das große
Bilder mit hoher Auflösung
anzeigen kann; stereoskopische Verfahren benötigen jedoch möglicherweise
zusätzliche
Brillen, um optische 3D-Effekte hervorzurufen. Außerdem können stereoskopische
Verfahren für
die Betrachter eine horizontale Parallaxe und eine kleine Zahl von
Betrachtungspunkten liefern. Die Betrachtung von stereoskopischen
Bildern kann auch auf Grund von Konvergenz-Akkomodationskonflikten
zu optischer Ermüdung
führen.
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Der
Konvergenz-Akkomodationskonflikt kann durch die Bildung von echten
3D-Bildern im Raum mit voller Parallaxe und kontinuierlichen Betrachtungspunkten
vermieden werden. Die Holographie ist eine Möglichkeit, 3D-Bilder im Raum
zu erzeugen, das Aufzeichnen von Vollfarbenhologrammen für eine Außenszene kann
jedoch schwierig sein. Wenn zum Beispiel computererzeugte Hologramme
erstellt werden, kann eine lange Rechenzeit und große -kapazität erforderlich
sein, um geeignete Gitter zu erhalten. Da in der Holographie oft
kohärentes
Licht verwendet wird, kann auch eine Granulation auftreten.
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Zum
Erzeugen von echten 3D-Bildern im Raum mit inkohärentem Licht unter Verwendung
von zweidimensionalen (2D) Anzeigevorrichtungen sind auch Verfahren,
die auf der Strahlenoptik beruhen, untersucht worden. Ein Verfahren
kann als integrale Bilderzeugung (II) bezeichnet werden.
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Bei
der II können
3D-Bilder durch Kreuzen der Strahlen, die von 2D-Elementarbildern
kommen, unter Verwendung einer Minilinsenanordnung gebildet werden.
Jede Mikrolinse in einer Minilinsenanordnung kann als Richtungspixel
in einer lochblendenartigen Weise wirken. Die Lochblenden erzeugen
Richtungsansichten, die bei Betrachtung mit zwei Augen zum Beispiel
als 3D-Bild im Raum erscheinen. Die II kann für Betrachter echte 3D-Bilder
mit voller Parallaxe und kontinuierlichen Betrachtungspunkten bereitstellen.
Betrachtungswinkel, Schärfentiefe
und Auflösung
von 3D-Bildern sind jedoch begrenzt.
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Außerdem sind
3D-Bilder, die in II mit direkter Kameraaufnahme erzeugt wurden,
pseudoskopische (tiefenumgekehrte) Bilder und machen daher II-Systeme
komplexer und daher unpraktischer.
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Es
werden Fortschritte auf dem Gebiet benötigt, um die Betrachtungswinkel
zu vergrößern und
die Bildqualität
zu verbessern. Es werden auch Möglichkeiten
zur Anzeige von Bildern großer
Objekte benötigt, die
sich fern von der Aufnahmevorrichtung befinden. Außerdem benötigte Fortschritte
umfassen die Fähigkeit, 3D-Bilder
auf einen großen
Anzeigebildschirm zu projizieren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Verfahren, das hierin offenbart wird, betrifft ein Verfahren zum
Anzeigen von dreidimensionalen Bildern. Das Verfahren umfasst das
Projizieren von Integralbildern auf eine Anzeigevorrichtung und
das Anzeigen von dreidimensionalen Bildern mit der Anzeigevorrichtung.
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Ferner
wird hierin ein Verfahren offenbart, das die Steuerung der Tiefe
von 3D-Bildern beim Aufnehmen und Anzeigen von 3D-Bildern betrifft.
Das Verfahren umfasst das Vergrößern von
Elementarbildern während
der Aufnahme, Projizieren der vergrößerten Elementarbilder über eine
optische Zwischenstation auf eine Anzeigevorrichtung und das Anzeigen
von 3D-Bildern innerhalb der Schärfentiefe
der Anzeigevorrichtung, wobei die seitlichen Bildgrößen beibehalten
werden.
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Ferner
wird hierin ein Verfahren offenbart, das die Steuerung der Tiefe
von 3D-Bildern beim Aufnehmen und Anzeigen von 3D-Bildern mit planaren
Aufnahme- und planaren Anzeigevorrichtungen betrifft. Das Verfahren
umfasst das Positionieren einer Linse mit Ausgleich der optischen
Weglänge
(OPLE) neben einer planaren Minilinsenanordnung, Projizieren von
3D-Bildern über
eine optische Zwischenstation auf eine planare Anzeigevorrichtung
und Anzeigen von 3D-Bildern innerhalb der Schärfentiefe der Anzeigevorrichtung.
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Ferner
wird hierin ein Verfahren offenbart, das das Aufzeichnen und Anzeigen
von 3D-Bildern betrifft. Das Verfahren umfasst das Erzeugen von
Elementarbildern mit einer Mikrolinsenanordnung, Erhöhen der
Verschiedenheit von Elementarbildern mit einer Linse mit Ausgleich
der optischen Weglänge
(OPLE), Aufzeichnen der Elementarbilder auf einem Bildsensor einer
Aufzeichnungsvorrichtung. Das Verfahren umfasst ferner das Projizieren
von 3D-Bildern über
eine optische Zwischenstation auf eine Anzeigevorrichtung und das
Anzeigen der 3D-Bilder innerhalb der Schärfentiefe der Anzeigevorrichtung.
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Ferner
wird hierin eine Vorrichtung zum Anzeigen von orthoskopischen 3D-Bildern
offenbart. Die Vorrichtung umfasst einen Projektor zum Projizieren
von Integralbildern und eine Mikrokonvexspiegelanordnung zum Anzeigen
der projizierten Bilder.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
werden nun Ausführungsformen
nur durch Beispiele unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, die als Beispiele, nicht als Einschränkung gedacht
sind und in denen ähnliche
Elemente in mehreren Figuren ähnlich
nummeriert sind, dabei gilt:
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Die 1a, 1b und 1c sind
Seitenansichten von Integralbilderzeugungs-(II)-Anordnungen, die
planare Vorrichtungen verwenden.
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Die 2a, 2b und 2c sind
Seitenansichten von Projektionsintegralbilderzeugungs-(PH)-Anordnungen,
die planare Vorrichtungen verwenden.
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Die 3a, 3b, 3c, 3d, 3e und 3f sind
Seitenansichten von nichtlinearen Tiefensteuerungsanordnungen, die
gekrümmte
Vorrichtungen verwenden.
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Die 4a und 4b sind
Seitenansichten von modifizierten Aufnahmesystemen.
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Die 5a, 5b und 5c zeigen
divergierende Projektionsverfahren.
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6a zeigt
Beispiele für
Objekte, die abgebildet werden sollen.
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6b zeigt
ein modifiziertes Aufnahmelinsensystem, das an einer Digitalkamera
befestigt ist.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf eine optische Anordnung zur 3D-Bildanzeige,
die eine Mikrokonvexspiegelanordnung umfasst.
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Die 8a, 8b, 8c und 8d zeigen
zentrale Teile von Elementarbildern.
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9 zeigt
rekonstruierte orthoskopische virtuelle 3D-Bilder, wenn keine Linse
mit Ausgleich der optischen Weglänge
(OPLE) verwendet wurde.
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10 zeigt
rekonstruierte orthoskopische virtuelle 3D-Bilder, wenn eine Linse
mit Ausgleich der optischen Weglänge
(OPLE) verwendet wurde.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es
werden Verfahren und Vorrichtungen zum Steuern der Tiefe und der
Seitengröße von rekonstruierten
3D-Bildern offenbart. Diese Verfahren und Vorrichtungen können zum
Beispiel mit einem neuartigen "Projektions"-Integralbilderzeugungs-(PII)-System
verwendet werden.
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Ein
beschriebenes Verfahren ermöglicht
das Aufnehmen von großen
3D-Objekten, die weit entfernt sein können, und ermöglicht auch
die Anzeige ihrer verkleinerten 3D-Bilder innerhalb der Schärfentiefe
von II-Systemen.
Es wird gezeigt, dass die gekrümmten
Aufnahmevorrichtungen (d. h. ein gekrümmter 2D-Bildsensor und eine
gekrümmte
Minilinsenanordnung) oder gekrümmten
Anzeigevorrichtungen oder beide für diesen Zweck eingesetzt werden
können.
Wenn die Minilinsen in der gekrümmten
Anordnung eine Zoomfähigkeit
besitzen, ist zusätzlich
eine lineare Tiefenkontrolle möglich.
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Unten
werden zwei als Beispiel dienende Verfahren allein und auch bei
gemeinsamer Verwendung diskutiert. In Experimenten zum Demonstrieren
der Ausführbarkeit
unseres Verfahrens können
planare Aufnahmevorrichtungen (Minilinsenanordnung, Sensor und Anzeige)
verwendet werden. Eine zusätzliche
negative Linse großer
Apertur, die hierin auch als Linse mit Ausgleich optischer Weglängen (OPLE)
bezeichnet wird, wird in Kontakt mit der Aufnahmeminilinsenanordnung
angeordnet.
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Es
ist zu beachten, dass in dieser Offenbarung der Begriff "Aufzeichnung" austauschbar mit "Aufnahme" verwendet wird und
dass der Begriff "Rekonstruktion" austauschbar mit "Anzeige" verwendet wird.
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Überblick über die Integralbilderzeugung
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Konventionelle Integralbilderzeugung (CII)
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Bei
der CII werden planare Minilinsenanordnungen mit positiven Brennweiten
verwendet, wie in 1 dargestellt.
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Wie
in 1(a) dargestellt, kann ein Satz
von Elementarbildern 1 eines 3D-Objektes 2 (d.
h. Richtungs- und Intensitätsinformationen
der räumlich
abgetasteten Strahlen, die vom Objekt kommen) durch Verwendung einer
Minilinsenanordnung 3 und eines 2D-Bildsensors 4,
wie zum Beispiel eines Ladungsträgerbaustein-(CCD)
oder eines komplementären
Metall-Oxid-Halbleiter-(CMOS)-Bildsensors, erhalten werden. Wie
in 1(b) dargestellt, kann zur Rekonstruktion
eines 3D-Bildes 7 von Objekt 2 der Satz von 2D-Elementarbildern 1 vor
einer Minilinsenanordnung 3 unter Verwendung eines 2D-Anzeigepanels 5,
wie zum Beispiel eines Flüssigkristallanzeigepanels
(LCD-Panels), angezeigt werden.
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Mit
Bezug auf die
1a und
1b, kann
ferner in einem Beispiel die Minilinsenanordnung
3 mit
der Brennweite f bei z = 0 und das Anzeigepanel bei z = –g positioniert
werden. Nach dem Gaußschen
Linsengesetz:
wird gezeigt,
dass der Spaltabstand g L
if/(L
i – f) = g
sein sollte, wobei angenommen werden kann, dass reelle 3D-Bilder
7 um
z = L
i herum gebildet werden. Strahlen,
die von Elementarbildern kommen, konvergieren und bilden ein reelles
3D-Bild durch die Minilinsenanordnung
3. Das rekonstruierte
3D-Bild kann ein pseudoskopisches (tiefenumgekehrtes) reelles Bild
7 des
Objektes
2 sein. Zum Umwandeln des pseudoskopischen Bildes in
ein orthoskopisches Bild kann ein Prozess zum Drehen jedes Elementarbildes
um 180 Grad um seine eigene optische Mittelachse verwendet werden.
Das orthoskopische Bild wird durch diesen P/O-Umwandlungsprozess
zu einem virtuellen Bild
8. Wie in
1c gezeigt,
sollte bei Bildung des virtuellen 3D-Bildes
8 um z = –L
i herum der Spaltabstand g zur optimalen
Fokussierung nach Gl. (1) L
if/(L
i + f) ≡ g
v sein.
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Projektionsintegralbilderzeugung (PII)
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Die
Projektionsintegralbilderzeugung (PII) ist der neuartige Gegenstand
dieser Erfindung. Mit anderen Worten waren die Erfinder die ersten,
die die Projektionsintegralbilderzeugung (PII) erfunden haben.
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Wie
in 2a gezeigt, unterscheidet sich bei PII der Prozess
zum Gewinnen der Elementarbilder nicht wesentlich von dem bei CII.
Die Elementarbilder können
jedoch durch die Zwischenoptik 10 auf eine Minilinsenanordnung 3 projiziert
werden, wie in 2(a) und (b) dargestellt.
Eine Mikrokonvex/Konkavspiegelanordnung 11, 21 kann
als Projektionsschirm verwendet werden, wie in 2(c) und
(d) dargestellt. Wenn eine Minilin senanordnung 3 mit einer
positiven Brennweite verwendet wird oder wenn eine Mikrokonkavspiegelanordnung 11 verwendet
wird, kann die Scharfabbildungsebene der projizierten Elementarbilder 12 bei
z = –gr positioniert werden, wie in 2(a) und (c) dargestellt. Wenn die P/O-konvertierten
Elementarbilder zur Anzeige von orthoskopischen virtuellen 3D-Bildern 8 verwendet
werden, die um z = –Li herum gebildet werden, sollte sich die
Scharfabbildungsebene der projizierten Elementarbilder 12 bei
z = –gv befinden.
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Wenn
eine Minilinsenanordnung mit einer negativen Brennweite 9 oder
eine Mikrokonvexspiegelanordnung 21 verwendet wird, können die
orthoskopischen virtuellen 3D-Bilder 8 ohne P/O-Umwandlung
angezeigt werden. Man nehme zum Beispiel an, dass die 3D-Bilder 8 um
z = –Li herum gebildet werden und dass die Brennweite
der Minilinsenanordnung 9 (oder der Mikrokonvexspiegelanordnung 21) –f ist.
Dann wird der Spaltabstand g Lif/(f – Li) ≡ –gr aus Gl. (1). Daher kann die Scharfabbildungsebene
der projizierten Elementarbilder 12 bei z = +gr positioniert
werden, wie in 2(b) und (d) dargestellt.
Wenn andererseits reelle 3D-Bilder 7 um z = Li herum
angezeigt werden, kann die Scharfabbildungsebene der projizierten
Elementarbilder 12 bei z = +gv positioniert
werden. Da Li >> f
sowohl bei PII wie auch bei CII ist, gilt gr ≈ gv ≈ f.
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Vorteile von PII gegenüber CII
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PII
ermöglicht
wegen der Verwendung einer Mikrokonvexspiegelanordnung als Projektionsschirm
folgendes:
Erstens wird der Betrachtungswinkel vergrößert. Bei
II ist der Vollbetrachtungswinkel Ψ begrenzt und wird annähernd durch
2 × arctan[0,5/(f/#)]
bestimmt, wobei f/# die f Zahl der Minilinsen ist, wenn der Füllfaktor
der Minilinsenanordnung dicht bei 1 liegt.
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Es
ist auch leichter, beugungsbegrenzte (oder aberrationsfreie) Konvexspiegel
mit einem kleinen f/# herzustellen, als ähnliche Minilinsen herzustellen.
Ein Konvexspiegelelement kann ein f/# kleiner als 1 haben. Wenn
zum Beispiel f/# = 0,5 ist, wird der Betrachtungswinkel 90 Grad,
was für
viele praktische Anwendungen akzeptabel ist.
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Zweitens
ist die P/O-Umwandlung unnötig,
wenn eine positive Minilinsenanordnung für die direkte Kameraaufnahme
verwendet wird.
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Drittens
ist es leicht, 3D-Filme mit großen
Bildschirmen zu realisieren, selbst wenn für die Anzeigepanele oder den
Film eine geringe Größe verwendet
wird. Dies trifft zu, weil das Anzeigepanel und der Bildschirm getrennt
sind und daher die Größe der Elementarbilder,
die auf den Schirm projiziert werden, leicht durch die Verwendung
der Zwischenoptik gesteuert werden kann.
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Viertens
sind flippingfreie Betrachtungen von 3D-Bildern möglich, selbst
wenn keine optischen Schranken verwendet werden. Dies trifft zu,
weil jedes Elementarbild nur auf seinen entsprechenden Mikrokonvexspiegel
projiziert werden kann.
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Fünftens ist
es in PII leicht, räumliches
Multiplexing oder zeitliches Multiplexing oder beides zu implementieren.
Zur Anzeige von 3D-Bildern
mit hoher Auflösung
und großer
Schärfentiefe
muss die Zahl der Pixel in der Gesamtmenge der Elementarbilder ausreichend
groß sein.
Da Anzeigepanele, die gegenwärtig
oder in der nahen Zukunft verfügbar
sind, eine solche Anforderung nicht erfüllen können, wird räumliches
Multiplexing oder zeitliches Multiplexing oder beides benötigt, um
den gesamten Satz von hochauflösenden
Elementarbildern anzuzeigen.
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In
den Experimenten unten wurde PII unter Nutzung eines Schirms einer
Mikrokonvexspiegelanordnung verwendet. Diese Offenbarung ist jedoch
nicht auf die Verwendung lediglich der Strukturen begrenzt, die in
diesen als Beispiele dienenden Ausführungsformen und Experimenten
unten verwendet werden.
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Longitudinale Tiefenkontrolle von 3D-Bildern
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3D-Bilder,
die in II-Systemen rekonstruiert werden, können eine begrenzte Schärfentiefe δ haben. Es ist
gezeigt worden, dass δ nicht
größer als
1/(λρ2)
sein kann, wobei λ die
Anzeigewellenlänge
ist und ρ die
Auflösung
der rekonstruierten 3D-Bilder ist. ρ ist als der Kehrwert der rekon struierten
Bildpunktgröße definiert.
In PII können
3D-Bilder mit hoher Auflösung
nur in der Nähe
des Projektionsbildschirms der Mikrokonvexspiegelanordnungen (oder
der Anzeigemikrolinsenanordnung) rekonstruiert werden. Daher muss
die Schärfentiefe δ vom Projektionsbildschirm
aus gemessen werden.
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Nehmen
wir an, dass wir versuchen, ein Objekt aufzunehmen, das jenseits
des Schärfentiefebereichs positioniert
ist. Speziell befindet sich die Vorderfläche des Objektes, dessen Dicke
in Längsrichtung
T ist, bei z = z0 > δ.
Wenn die Brennweiten der Aufnahmeminilinsen und der Mikrokonvexspiegel
im Projektionsbildschirm in der Größe gleich sind, wird ein 3D-Bild entweder bei
z = z0 für
die Anzeige von reellen Bildern oder bei z = –z0 für die Anzeige
virtueller Bilder rekonstruiert.
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In
diesem Beispiel kann also ein fokussiertes 3D-Bild nicht angezeigt
werden, weil die Bildposition außerhalb des Bereichs der Schärfentiefe
liegt. Daher wird eine Steuerung der Tiefe (und daher der Position)
der rekonstruierten 3D-Integralbilder, die angezeigt werden sollen,
benötigt,
so daß sie
in der Nähe
des Bildschirms, d. h. innerhalb der Schärfentiefe, rekonstruiert werden
können.
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Lineare Tiefenkontrolle durch
Zoomen der Elementarbilder
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Wenn
die Brennweite fp der Aufnahme-Minilinsenanordnung
größer als
die der Anzeige-Mikrokonvexspiegelanordnung fd ist,
wird die Longitudinalskala des rekonstruierten Bildraums linear
um den Faktor fd/fp r reduziert,
während
sich die Lateralskala nicht ändert.
Wenn also (z0 + T)r < δ ist, ist
das rekonstruierte 3D-Bild gut fokussiert.
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Eine
Lösung
für die
Aufnahme von Objekten bei verschiedenen longitudinalen Positionen
und die Anzeige ihrer Bilder innerhalb der Schärfentiefe von II-Systemen ist
daher, eine Aufnahme-Minilinsenanordnung mit variabler Brennweite
f
p oder eine Anordnung von Mikrozoomlinsen
zu verwenden. Wenn f
p um einen Faktor von α erhöht wird,
wird auch jedes Elementarbild gemäß der geometrischen Optik um
diesen Faktor vergrößert. Daher
kann ein digitales Heranzoomen verwendet werden, selbst wenn f
p fest ist. Mit anderen Worten, kann r durch
digitales Vergrößern jedes
Ele mentarbildes in einem Computer um einen Faktor von α folgendermaßen geändert werden:
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Dann
wird ein orthoskopisches virtuelles Bild bei z = –rz0 für
das Objekt rekonstruiert, das sich beim Aufnahmeprozess bei z =
z0 befindet.
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Das
digitale Heranzoomen kann die Auflösung von Elementarbildern beeinträchtigen.
Wenn z0 → ∞ und das
Objekt sehr groß ist,
kann ein nichtlineares Tiefenkontrollverfahren verwendet werden.
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Nichtlineare Tiefenkontrolle
unter Verwendung von gekrümmten
Aufnahmevorrichtungen
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Für ein großes Objekt,
das sich weit entfernt befindet, sind die Elementarbilder fast identisch,
weil die Parallaxe des Objektes für benachbarte Aufnahmeminilinsen
klein ist. Wenn solche Elementarbilder im II-System angezeigt werden, kann das rekonstruierte
Bild sehr unscharf und nicht leicht zu erkennen sein. Es können gekrümmte Aufnahmevorrichtungen
(z. B. eine gekrümmte
Minilinsenanordnung 17 und ein gekrümmter 2D-Bildsensor 18) mit einem Krümmungsradius
R verwendet werden, und dann können
3D-Bilder unter Verwendung planarer Anzeigevorrichtungen rekonstruiert
werden, wie in 3(a) bzw. (b) dargestellt.
Analog können
planare Aufnahmevorrichtungen (z. B. ein planarer Bildsensor 14 und
eine planare Minilinsenanordnung 16) und gekrümmte Anzeigevorrichtungen
(z. B. ein gekrümmtes
Anzeigepanel 19 und eine gekrümmte Minilinsenanordnung 20)
verwendet werden, wie in 3(c) bzw.
(d) dargestellt. Es wird die folgende Vorzeichenkonvention verwendet:
R > 0, wenn die Krümmungsmitte
sich auf derselben Seite wie das Objekt (Betrachter 6)
beim Aufnahme-(Anzeige-)Prozess befindet; und R < 0, wenn sie sich auf der gegenüberliegenden Seite
befindet.
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Die
Verwendung einer negativ gekrümmten
Aufnahme-Minilinsenanordnung
erhöht
die Verschiedenheit benachbarter Elementarbil der. Dies trifft zu,
weil die Aufnahmerichtungen der Minilinsen in einer gekrümmten Anordnung
nicht parallel sind und daher ihre Betrachtungsfelder stärker getrennt
als für
eine planare Anordnung sind. Solche Elementarbilder können auch
gewonnen werden, wenn das Objekt mit einer reduzierten Größe in der
Nähe der
Aufnahme-Minilinsenanordnung aufgenommen wird. Wenn also Elementarbilder
mit erhöhten
Unterschieden auf einem planaren Anzeigebildschirm (einer Mikrokonvexspiegelanordnung)
angezeigt werden, wird ein Integralbild mit reduzierter Größe in der
Nähe des
Bildschirms rekonstruiert. Durch Steuern von R können 3D-Bilder großer Objekte,
die sich weit weg befinden, innerhalb der Schärfentiefe des II-Systems angezeigt
werden.
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Der
Effekt der Tiefen- und Größenreduktion
unter Verwendung der negativ gekrümmten Aufnahme-Minilinsenanordnung
kann durch Einführen
einer hypothetischen dünnen
Linse mit einer negativen Brennweite – Rp analysiert
werden, die sich in Kontakt mit der planaren Aufnahme-Minilinsenanordnung 16 befindet,
wie in 3(e) dargestellt. Dies gilt,
weil das Strahlenausbreitungsverhalten für die zwei Aufbauten in 3(a) und 3(e) und
die in 3(d) bzw. 3(f) dasselbe
ist. Wir nennen diese Linse eine Linse mit Ausgleich der optischen Wellenlänge (OPLE) 15.
Wenn zwei dünne
Linsen mit der Brennweite f1 und f2 sich in Kontakt befinden, ist die effektive
Brennweite f1f2/(f1 + f2). Um eine
vollständige Äquivalenz
zwischen den zwei Aufbauten zu erhalten, sollte die Brennweite der
Minilinsenanordnung 16, die sich in Kontakt mit der OPLE-Linse 15 befindet,
f e / p = Rpfp/(Rp + fp) sein, wobei
fp die Brennweite der gekrümmten Aufnahme-Minilinsen 17 ist.
Im allgemeinen ist Rp >> fp und daher f e / p ≈ fp.
Daher kann statt der Verwendung der gekrümmten Aufnahme-Minilinsenanordnung 17 mit
einem Krümmungsradius –Rp und einer Brennweite fp und
eines gekrümmten
Bildsensors 18 in der Analyse eine planare Minilinsenanordnung 16 mit
einer Brennweite f e / p, ein ebener Bildsensor 14 und die Aufnahme-OPLE-Linse 15 mit
einer Brennweite –Rp verwendet werden.
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Die
OPLE-Linse
15 erzeugt zuerst Bilder von Objekten, und dann
werden die Bilder von den planaren Aufnahmevorrichtungen
14,
16 tatsächlich aufgenommen,
um Elementarbilder mit verstärkten
Unterschie den zu erzeugen. Für
ein Objekt, das sich bei z = z
0 (> 0) befindet, erzeugt
die OPLE-Linse
15 ihr Bild nach Gl. (1) bei
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Wenn
sich z0 von ∞ bis 0 ändert, ändert sich zi von
Rp bis 0. Die Elementarbilder mit verstärkten Unterschieden
werden auf den planaren Bildschirm einer Mikrokonvexspiegelanordnung
projiziert; ein virtuelles Bild wird bei z = –zi rekonstruiert,
wenn fd = fp ist.
Daher sollte Rp kürzer als die Schärfentiefe
des II-Systems sein. Die seitliche Vergrößerung der OPLE-Linse ist durch zi/z0 (< 1) gemäß der geometrischen
Optik gegeben.
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Wie
in
3(d) gezeigt, kann der Effekt der
Tiefen- und Größenreduzierung
auch durch die Verwendung von negativ gekrümmten Anzeigevorrichtungen
19,
20 erreicht
werden. Nehmen wir an, dass die gekrümmten Anzeigevorrichtungen
19,
20 mit
einem Krümmungsradius –R
d verwendet werden, während die Elementarbilder unter
Verwendung der planaren Aufnahmevorrichtungen
14,
16 erhalten
werden. Wie vorher wird eine hypothetische Anzeige-OPLE-Linse
15 in
die planaren Anzeigevorrichtungen (z. B. die planare Minilinsenanordnung
16 und
das planare Anzeigepanel
22) eingeführt. Dann wird ein orthoskopisches
virtuelles Bild des Objektes rekonstruiert bei
für das Objekt,
das sich bei z = z
0 (> 0) im Aufnahmeprozess befindet, wenn
f
d = f
p ist.
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Kombination von linearen und
nichtlinearen Tiefenkontrollverfahren
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Im
Allgemeinen können
lineare und nichtlineare Tiefenkontrollverfahren zusammen verwendet
werden. Für
ein Objekt, das sich bei z = z
0 befindet,
kann die Position des rekonstruierten Bildes aus den äquivalenten
planaren Aufnahme-
14,
16 und Anzeigevorrichtungen
22,
16 mit
OPLE-Linsen vorhergesagt
werden. Die Aufnahme-OPLE-Linse erzeugt ein Bild des Objektes bei
z = z
i, wobei z
i in
Gl. (3) gegeben ist. Aus diesem Bild werden Elementarbilder mit
verstärkten
Unterschieden erhalten, und dann werden sie digital gezoomt. Dann
erzeugt die planare Anzeige-Minilinsenanordnung
16 ein
rekonstruiertes Zwischenbild bei z = –rz
i,
wobei r in Gl. (2) gegeben ist. Wegen der Anzeige-OPLE-Linse
15 wird
aus dem Gaußschen
Linsengesetz das endgültige
rekonstruierte Bild bei z = –z
r erhalten, wobei
Wenn sich
z
0 von ∞ bis
0 ändert, ändert sich
z
r von rR
pR
d/(rR
p + R
d) bis 0.
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Andere Systemfaktoren, die die Tiefe und
Größe von 3D-Bildern
beeinflussen
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Verwendung eines modifizierten Aufnahmesystems
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Da
die physische Größe des 2D-Bildsensors 14 geringer
als die der Aufnahme-Minilinsenanordnung 3 ist, wird normalerweise
ein modifiziertes Aufnahmesystem verwendet, wie in 4(a) dargestellt.
Hier werden Elementarbilder, die durch eine planare Minilinsenanordnung 3 gebildet
werden, durch eine Kameralinse 25 mit einem großen f/#
festgestellt. Die Verwendung einer solchen Kameralinse 25 und
der planaren Aufnahme-Minilinsenanordnung 3 erzeugt
den Effekt einer negativ gekrümmten
Aufnahme-Minilinsenanordnung, da sich die Unterschiede zwischen
den Elementarbildern vergrößern. Dieser
Effekt wird berücksichtigt,
indem das modifizierte Aufnahmesystem als gekrümmtes Aufnahmesystem mit einer
gekrümmten
Minilinsenanordnung angesehen wird, dessen Krümmungsradius –Rc ist. Rc ist annährend gleich
dem Abstand zwischen der planaren Aufnahme-Minilinsenanordnung und
der Kameralinse.
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Wenn
also die Elementarbilder durch eine Kameralinse
25 festgestellt
werden, wenn eine gekrümmte Aufnahme-Minilinsenanordnung
26 mit
dem Krümmungsradius
R
p verwendet wird, wie in
4(b) dargestellt, wird
der tatsächliche
Krümmungsradius
der Aufnahme-Minilinsenanordnung
26 berücksichtigt als
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Dies
wird in diesem Experiment als Äquivalent
von planaren Aufnahmevorrichtungen (14, 16) mit
zwei OPLE-Linsen (27, 28) behandelt. In diesem
Fall ersetzen wir Rp durch R e / p in Gl. (5).
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Divergierende Projektion von
Elementarbildern
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Wie
in 5(a) dargestellt, ist bei Projektion
von Elementarbildern auf den Bildschirm einer Minilinsenanordnung 3 der
Projektionsstrahlwinkel θ (z.
B. in azimutaler Richtung) möglicherweise
nicht vernachlässigbar.
In diesem Fall existiert natürlich
der Effekt von negativ gekrümmten
Anzeigevorrichtungen, selbst wenn planare Anzeigevorrichtungen verwendet
werden. Nehmen wir an, dass die horizontale Größe der gesamten projizierten
Elementarbilder auf dem Bildschirm S ist. Dann kann man die planaren
Anzeigevorrichtungen als gekrümmte
Anzeigevorrichtungen mit einem Krümmungsradius –Rs ≈ –S/θ ansehen,
wenn die Aperturgröße der Zwischenoptik
viel kleiner als S ist. Tatsächlich
ist Rs annähernd gleich dem Abstand zwischen
dem planaren Projektionsbildschirm und der Zwischenoptik.
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Nehmen
wir an, dass solch ein divergierendes Projektionssystem in einer
negativ gekrümmten
Minilinsenanordnung
30 mit einem Krümmungsradius –R
d, wie in
5(b) dargestellt,
oder in einer negativ gekrümmten
Mikrokonvexspiegelanordnung
31, wie in
5(c) dargestellt,
verwendet wird. Der tatsächliche Krümmungsradius
des Anzeigebildschirms im nichtdivergierenden System ist:
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In
diesem Fall würde
man Rd durch R e / d in Gl. (5) ersetzen müssen.
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Experimente
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Systembeschreibung
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Das
Objekt, das abgebildet werden soll, setzt sich aus kleinen Kakteen 35 und
einem großen
Gebäude 36 zusammen,
wie in 6(a) dargestellt. Der Abstand
zwischen der Aufnahme-Minilinsenanordnung und den Kakteen 35 beträgt ca. 20
cm, und der zwischen der Aufnahme-Minilinsenanordnung und dem Gebäude beträgt ca. 70
m. Weil für
dieses Experiment keine gekrümmten
Aufnahmevorrichtungen verfügbar
waren, wurden Elementarbilder durch die Verwendung eines planaren
2D-Bildsensors und
einer planaren Minilinsenanordnung in Kontakt mit einer Zerstreuungslinse
mit großer
Apertur als OPLE-Linse erhalten. Die Brennweite und der Durchmesser
der Zerstreuungslinse betragen 33 cm (= Rp)
bzw. 7 cm. Die planare Aufnahme-Minilinsenanordnung, die verwendet
wurde, ist aus Acryl hergestellt und hat 53 × 53 plankonvexe Minilinsen.
Jedes Minilinsenelement ist quadratisch geformt und hat eine einheitliche
Basisgröße von 1,09
mm × 1,09
mm, wobei weniger als 7,6 μm
die Minilinsenelemente trennen. Die Brennweite der Minilinsen beträgt ca. 3
mm (= fp). Bei den Experimenten werden insgesamt
48 × 36
Elementarbilder verwendet.
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Es
wurde eine Digitalkamera 37 mit 4500 × 3000 CMOS-Pixeln für den 2D-Bildsensor
verwendet. Das Kameraaufnahmesystem 37 wird in 6(b) gezeigt. In diesem modifizierten
Aufnahmesystem ist Rc ≈ 20 cm. Aus Gl. (6) ergibt sich
R e / p = Rc = 20 cm, wenn die OPLE-Linse nicht
verwendet wird, und R e / p = 12,5 cm, wenn die OPLE-Linse verwendet wird.
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Das
Verfahren der linearen Tiefenreduzierung wird auch in Kombination
mit dem nichtlinearen Verfahren verwendet. Um eine Verschlechterung
der Auflösung
durch das digitale Zoomen zu vermeiden, wurde die Auflösung der
herangezoomten Elementarbilder auf einem größeren Wert als die des LCD-Projektors
gehalten. Es werden vier verschiedene α verwendet: αi =
1, α2 = 1,5, α3 = 2 und α4 = 2,5. Eine planare Mikrokonvexspiegelanordnung
für den
Projektionsschirm wurde durch Beschichten der konvexen Oberfläche einer
Minilinsenanordnung erhalten, die identisch mit der Aufnahme-Minilinsenanordnung
ist. Der Lichtstärkenreflexionsgrad
des Schirms beträgt
mehr als 90%. Die Brennweite jedes Mikrokonvexspiegels beträgt 0,75
mm (= fd). Da fp =
3 mm ist, betragen die linearen Tiefen reduzierungsraten r1 = ¼,
r2 = 1/6, r3 = 1/8
und r4 = 1/10 aus Gl. (2) für α1, α2,
..., bzw. α4.
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Der
Aufbau für
die 3D-Bildrekonstruktion wird in 7 dargestellt.
Ein Farb-LCD-Projektor 40, der 3 (rote, grüne und blaue)
Panels hat, wurde zur Projektion der Elementarbilder verwendet.
Jedes Panel hat 1024 × 768
quadratische Pixel mit einem Pixelabstand von 18 μm. Jedes
Elementarbild hat durchschnittlich ca. 21 × 21 Pixel. Die Vergrößerung der
Zwischenoptik 41 beträgt
2,9. Der divergierende Winkel der Projektionsstrahlen θ beträgt ca. 6
Grad in azimutaler Richtung. Der Effekt der gekrümmten Anzeigevorrichtungen
ist schwach vorhanden. Der Abstand zwischen dem Schirm und der Zwischenoptik
beträgt
ca. 48 cm. Da S = 52,3 mm, ist Rs ≈ 50 mm. Aus
Gl. (7) ergibt sich R e / d = 50 cm, da in den Experimenten Rd = ∞.
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Die
Position der Kakteen
35 wird mit z
oc (=
20 cm) bezeichnet und die des Gebäudes
36 mit z
ob (= 70 m). Für unterschiedliche r und Rp
kann man aus Gl. (5) die Position des rekonstruierten Bildes für die Kakteen z
= –z
rc und für
das Gebäude
z = –z
rb abschätzen.
(5). Die Werte werden in Tabelle 1 erläutert. Tabelle 1. Abeschätzte Positionen von Rekonstruierten
Bildern
a R e / p | 20 | 12,5 |
r | /4 | /6 | /8 | /10 | /4 | /6 | /8 | /10 |
zrc (cm) | 0,38 | 0,61 | 0,22 | 0,98 | 0,85 | 0,25 | 0,94 | 0,76 |
zrb (cm) | 0,53 | 0,12 | 0,37 | 0,92 | 0,94 | 0,00 | 0,51 | 0,22 |
- aAndere Parameter:
R e / d = 50 cm; zoc = 20 cm und zob =
70 m.
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Experimentelle Ergebnisse
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Mittlere
Bereiche der Elementarbilder, die ohne die OPLE-Linse erhalten wurden,
und diejenigen, die mit der OPLE-Linse erhalten wurden, werden in 8(a) bzw. 8(b) gezeigt.
Wenn α =
2,5 ist, werden digital gezoomte Elementarbilder für die in 8(a) und 8(b) in 8(c) bzw. 8(d) illustriert.
Es ist zu erkennen, dass die OPLE-Linse die Unterschiede zwischen
benachbarten Elementarbilder vergrößert.
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Wenn
Elementarbilder auf die planare Mikrokonvexspiegelanordnung projiziert
werden, werden die orthoskopischen virtuellen 3D-Bilder rekonstruiert.
Der gemessene Betrachtungswinkel betrug 60–70 Grad, was gut mit dem prognostizierten
Wert übereinstimmt.
Für Beobachter,
die sich über
den Betrachtungswinkelbereich hinaus bewegen, verschwindet das gesamte
rekonstruierte Bild. Rekonstruierte Bilder höherer Ordnung wurden für ein gut
ausgerichtetes System kaum beobachtet. Linke, mittlere und rechte
Ansichten von rekonstruierten 3D-Bildern für unterschiedliche Tiefenkontrollparameter
werden in 9 und 10 illustriert.
Die beobachteten Positionen der rekonstruierten Bilder stimmen qualitativ
mit den abgeschätzten
Positionen überein,
die in Tabelle 1 angegeben werden. Vergleicht man die Bilder, die
in 9 und 10 gezeigt werden, ist zu erkennen,
daß kleinere
3D-Bilder für
kürzeres
R e / p rekonstruiert werden. Wenn sich r verringert, werden rekonstruierte
3D-Bilder weiter in Längsrichtung
zusammengedrückt,
und daher verringert sich der Unterschied zwischen linken und rechten
Ansichten. Die seitliche Größe von rekonstruierten
3D-Bildern ist von r unabhängig.
Rekonstruierte 3D-Bilder an tieferen Positionen sind unschärfer, da
die Schärfentiefe
des PII-Systems, die auf ca. 5 cm geschätzt wird, begrenzt ist.
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Die
Stereoparallaxe ist der wirksamste Hinweis auf Tiefe für die Betrachtung
mittlerer Entfernungen. Unser Tiefenkontrollverfahren verschlechtert
im allgemeinen die kompakte Struktur von rekonstruierten 3D-Bildern, da es für entfernte
Objekte ihre longitudinale Tiefe stärker als die seitliche Größe zusammendrückt. Das menschliche
Sehen nutzt jedoch auch andere Hinweise auf Tiefe, und die Stereoparallaxe
ist für
das Betrachten von großen
Entfernungen möglicherweise
nicht so effektiv. Daher kann unser nichtlineares Positionskontrollverfahren
effizient für
ein großformatiges
3D-Anzeigesystem mit begrenzter Schärfentiefe verwendet werden.
Trotzdem sollten Anstrengungen zur Erhöhung der Schärfentiefe
von II-Systemen
unternommen werden.
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Abschließend gesagt,
ist mindestens ein Verfahren, Vorrichtung und System zur Steuerung
von Tiefe und lateraler Größe von rekonstruierten
3D-Bildern in II präsentiert
worden, wobei eine gekrümmte
Aufnahme-Minilinsenanordnung
oder eine gekrümmte
Mikrokonvexspiegelanordnung (Anzeige-Minilinsenanordnung) oder beide
verwendet werden können.
Wenn die Minilinsen in der gekrümmten
Anordnung Zoomfähigkeit
besitzen, ist zusätzlich
eine lineare Tiefenkontrolle möglich.
Verwendet man beide Verfahren, so ist gezeigt worden, dass große Objekte
in großen
Entfernungen effizient durch das II-System mit begrenzter Schärfentiefe rekonstruiert
werden können.
Diese Steuerung ist zur Realisierung von 3D-Fernsehen, -Video und
-Filmen auf der Basis von II nützlich.
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Einige
Ausführungsformen
der Erfindung haben folgende Vorteile: Die Bilderzeugung wird mit
direkter Aufnahme ausgeführt,
um echte 3D-Abbildungen mit voller Parallaxe und kontinuierlichen
Betrachtungspunkten mit inkohärentem
Licht unter Verwendung von zweidimensionalen Anzeigevorrichtungen
zu erzeugen, was zu orthoskopischen Bildern mit großen Betrachtungswinkeln,
großer
Schärfentiefe
und hoher Auflösung
führt. Zusätzliche
Vorteile umfassen die Fähigkeit,
3D-Bilder auf einen großen
Anzeigebildschirm zu projizieren.
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Fachleute
auf diesem Gebiet können
erkennen, dass ein Computer oder eine andere Client- oder Server-Vorrichtung
als Teil eines Computernetzes oder in einer verteilten Rechenumgebung
eingesetzt werden kann. In dieser Hinsicht beziehen sich die Verfahren
und Vorrichtungen, die oben beschrieben und/oder hierin beansprucht
werden, auf jedes Computersystem, das eine beliebige Zahl von Arbeitsspeicher-
oder Datenspeichereinheiten hat, und eine beliebige Zahl von Anwendungen
und Prozessen, die in einer beliebigen Zahl von Speichereinheiten
oder Datenspeicherträgern
auftreten, die in Verbindung mit den Verfahren und Vorrichtungen
verwendet werden können,
welche oben beschrieben und/oder hierin beansprucht werden. Dasselbe kann
daher für
eine Umgebung mit Server-Computern
und Client-Computern gelten, die in einer Netzumgebung oder verteilten
Rechenumgebung eingesetzt werden, die entfernte oder lokale Speicher
aufweisen. Die Verfahren und Vorrichtungen, die oben beschrieben
und/oder hierin beansprucht werden, können auch auf autonom arbeitende
Vorrichtungen angewendet werden, welche Programmiersprachenfunktionalität, Interpretations-
und Ausführungsfähigkeiten
zum Erzeugen, Empfangen und Übertragen
von Informationen in Verbindung mit entfernten oder lokalen Diensten
haben.
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Die
Verfahren und Vorrichtungen, die oben beschrieben und/oder hierin
beansprucht werden, funktionieren mit zahlreichen anderen Mehrzweck-
oder speziellen Rechensystemumgebungen oder -konfigurationen. Beispiele
für bekannte
Rechensysteme, -umgebungen und/oder -konfigurationen, die sich zur
Verwendung mit den Verfahren eignen, die oben beschrieben und/oder
hierin beansprucht werden, umfassen (ohne darauf beschränkt zu sein)
Personal Computer (PC), Serverrechner, handgehaltene oder Laptop-Vorrichtungen,
Multiprozessorsysteme, mikroprozessorbasierte Systeme, verteilte
Rechenumgebungen, die eins der obigen Systeme oder Vorrichtungen
umfassen.
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Die
Verfahren, die oben beschrieben und/oder hierin beansprucht werden,
können
im allgemeinen Kontext von computerausführbaren Anweisungen, wie zum
Beispiel Programmmodulen, die von einem Computer ausgeführt werden,
beschrieben werden. Programmmodule umfassen normalerweise Routinen,
Programme, Objekte, Komponenten, Datenstrukturen usw., die spezielle
Aufgaben erfüllen
oder spezielle abstrakte Datentypen implementieren. Daher können die
Verfahren und Vorrichtungen, die oben beschrieben und/oder hierin
beansprucht werden, auch in verteilten Rechenumgebungen ausgeführt werden,
wie zum Beispiel zwischen verschiedenen Einheiten, wo Aufgaben von
entfernten Verarbeitungseinheiten ausgeführt werden, die durch ein Kommunikationsnetz
oder ein anderes Datenübertragungsmedium
verbunden sind. In einer typischen verteilten Rechenumgebung können Programmmodule
und Routinen oder Daten sich sowohl in lokalen wie auch in entfernten
Computerspeichermedien befinden, einschließlich Speichervorrichtungen.
Das verteilte Rechnen erleichtert die gemeinsame Nutzung von Computerressourcen
und -diensten durch direkten Austausch zwischen Rechenvorrichtungen
und Systemen. Diese Ressourcen und Dienste können den Austausch von Informationen,
Cachespeicherung und Plattenspeicherung für Dateien umfassen. Das verteilte Rechnen
nutzt die Vernetzungsmöglichkeit
aus, was Clients ermöglicht,
ihre kollektive Leistungsfähigkeit
zum Nutzen des ganzen Unternehmens zu verbessern. In dieser Hinsicht
kann eine Reihe von Vorrichtungen Anwendungen, Objekte oder Ressourcen
haben, welche die Verfahren und Vorrichtungen, die oben beschrieben und/oder
hierin beansprucht werden, nutzen.
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Computerprogramme,
die das Verfahren, das oben beschrieben wird, implementieren, werden
häufig an
Nutzer auf einem Verteilungsmedium, wie zum Beispiel einer CD-ROM,
verteilt. Das Programm kann auf eine Festplatte oder ein ähnliches
Zwischenspeichermedium kopiert werden. Wenn die Programme laufen
sollen, werden sie entweder von ihrem Verteilungsmedium oder von
ihrem Zwischenspeichermedium in den Ausführungsspeicher des Computers
geladen, wobei der Computer so konfiguriert wird, daß er in Übereinstimmung
mit den Verfahren und Vorrichtungen, die oben beschrieben werden,
arbeitet.
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Der
Begriff "computerlesbares
Medium" umfasst
alle Verteilungs- und Speichermedien, Speicher eines Computers und
alle anderen Medien oder Vorrichtungen, die zum Lesen durch einen
Computer oder ein Computerprogramm speichern können, das das Verfahren, das
oben beschrieben wird, implementiert.
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Die
verschiedenen Verfahren, die hierin beschrieben werden, können also
in Verbindung mit Hardware oder Software oder, wo zutreffend, in
einer Kombination beider implementiert werden. Die Verfahren und
Vorrichtungen, die oben beschrieben und/oder hierin beansprucht
werden, oder bestimmte Erscheinungsformen oder Teile derselben,
können
die Form von Programmcode oder Anweisungen annehmen, die in greifbaren Medien
verkörpert
sind, wie zum Beispiel Disketten, CD-ROMs, Festplatten oder andere
maschinenlesbare Speichermedien, wobei beim Laden des Programmcodes
in eine Maschine und Ausführung
durch eine Maschine, wie zum Beispiel einen Computer, die Maschine
zu einer Vorrichtung zur Ausführung
der Verfahren und Vorrichtungen wird, die oben beschrieben und/oder
hierin beansprucht werden. Im Fall der Ausführung von Programmcode auf
programmierbaren Computern umfasst die Rechenvorrichtung im Allgemeinen
einen Prozessor, ein Speichermedium, das vom Prozessor gelesen werden
kann und das flüchtiger
oder nichtflüchtiger
Speicher und/oder Speicherelemente sein kann, mindestens eine Eingabevorrichtung
und mindestens eine Ausgabevorrichtung. Ein oder mehrere Programme,
die die Arbeitstechniken der Verfahren und Vorrichtungen nutzen,
die oben beschrieben und/oder hierin beansprucht werden, z. B. durch
die Verwendung einer Datenverarbeitung, können in einer prozeduralen
oder objektorientierten höheren
Programmiersprache implementiert werden, um mit einem Computersystem
zu kommu nizieren. Das/die Programm(e) kann/können jedoch in Assembler oder
Maschinensprache implementiert werden, falls gewünscht. Auf jeden Fall kann
die Sprache eine kompilierte oder interpretierte Sprache sein und
mit Hardwareimplementierungen kombiniert werden.
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Die
Verfahren und Vorrichtungen, die oben beschrieben und/oder hierin
beansprucht werden, können auch über Verbindungen
ausgeführt
werden, die in Form von Programmcode verkörpert werden, der über ein Übertragungsmedium übertragen
wird, wie zum Beispiel elektrische Leitungen oder Kabel, durch Lichtleitfasern
oder über
eine andere Form der Übertragung,
wobei beim Empfang des Programmcodes und Ausführung durch eine Maschine,
wie zum Beispiel ein EPROM, ein Gate-Array, einen programmierbaren
Logikbaustein (PLD), einen Client-Computer oder eine Empfangsmaschine,
die die Signalverarbeitungsfähigkeiten
hat, wie oben in den als Beispiel dienenden Ausführungsformen beschrieben, diese
zu einer Vorrichtung zur Ausführung
des Verfahren wird, das oben beschrieben und/oder hierin beansprucht
wird. Bei Implementierung auf einem Mehrzweckprozessor wird der
Programmcode mit dem Prozessor kombiniert, um eine einzigartige
Vorrichtung bereitzustellen, die beim Betrieb die Funktionalität der Verfahren
und Vorrichtungen abruft, die oben beschrieben und/oder hierin beansprucht
werden. Ferner können
alle Speichertechniken, die in Verbindung mit den Verfahren und
Vorrichtungen, die oben beschrieben und/oder hierin beansprucht
werden, ausnahmslos eine Kombination aus Hardware und Software sein.
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Die
Operationen und Verfahren, die hierin beschrieben werden, können in
der Lage sein oder konfiguriert werden, in den oder von den offenbarten
oder beschriebenen Strukturen ausgeführt zu werden oder zu diesem
Zweck angepasst zu werden.
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Obwohl
die Verfahren und Vorrichtungen, die oben beschrieben und/oder hierin
beansprucht werden, in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
und den Figuren beschrieben wurden, versteht es sich, dass andere ähnliche
Ausführungsformen
verwendet oder Modifizierungen und Zusätze an der beschriebenen Ausführungsform
zur Ausführung
derselben Funktion der Verfahren und Vorrichtungen vorgenommen werden können, die
oben beschrieben und/oder hierin beansprucht werden, ohne davon abzuweichen.
Ferner muss betont werden, dass eine Reihe von Computerplattformen,
einschließlich
der Betriebssysteme von handgehaltenen Vorrichtungen und anderen
anwendungsspezifischen Betriebssystemen, berücksichtigt sind, besonders in
Anbetracht der Zahl drahtloser vernetzter Vorrichtungen, die in
Gebrauch sind.
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Obwohl
die Beschreibung oben spezielle Ausführungsformen betrifft, versteht
es sich, dass viele Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne
vom Geist derselben abzuweichen. Die begleitenden Ansprüche sollen
solche Modifizierungen als im Geltungsbereich und Geist der vorliegenden
Erfindung liegend erfassen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Verfahren, das hierin offenbart wird, betrifft das Anzeigen von
dreidimensionalen Bildern. Das Verfahren umfasst das Projizieren
von Integralbildern auf eine Anzeigevorrichtung und das Anzeigen
von dreidimensionalen Bildern mit der Anzeigevorrichtung. Ferner
wird hierin eine Vorrichtung zum Anzeigen von orthoskopischen 3D-Bildern
offenbart. Die Vorrichtung umfaßt
einen Projektor zum Projizieren von Integralbildern und eine Mikrokonvexspiegelanordnung
zum Anzeigen der projizierten Bilder.