-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gleiteinheit, verwendet für einen
Gleitbereich einer Kopiermaschine, einer Schutzabdeckung für eine Werkzeugmaschine,
eine schwere Tür
oder dergleichen, wobei ein Gleitschlitten, montiert an einer Führungsschiene
mittels einer großen
Anzahl von Kugeln, sich unbeschränkt
entlang der Führungsschiene
bewegen kann. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
dünne Gleiteinheit,
in welcher eine Vielzahl von Metallplatten, von denen jede einer
Pressbildung unterzogen wird, miteinander kombiniert werden, so dass
der Gleitschlitten mit einem Endlosumlaufpfad für die Kugeln ausgestattet ist.
-
Technischer Hintergrund
-
Herkömmlicherweise
ist eine lineare Führungsvorrichtung
unter Verwendung einer rollenden Bewegung von Kugeln bekannt gewesen,
welche eine Führungsschiene,
ausgebildet mit einer Abrollrinne für die Kugeln in einer Längsrichtung
davon, und einen Gleitschlitten, montiert an der Führungsschiene über eine
große
Anzahl von Kugeln und einschließend
einen Endlosumlaufpfad für
die Kugeln, einschließt,
wobei den Kugeln gestattet wird, im Endlosumlaufpfad umzulaufen,
und der Gleitschlitten sich frei entlang der Führungsschiene hin und her bewegt.
Führungsschienen
und Gleitschlitten von verschiedenen Strukturen, abhängig von
Anwendungszwecken, aufgebrachten Belastungen, Montageräumen und
dergleichen, sind vorgeschlagen worden, und lineare Führungsvorrichtungen
unter Verwendung derartiger Führungsschienen
und Gleitschlitten befinden sich aktuell auf dem Markt. Von diesen
ist, als eine lineare Führungsvorrichtung,
welche vorzugsweise für
Zwecke mit leichter Belastung verwendet wird, anwendbar bei einem
engen Montageraum, und bei geringen Kosten, eine dünne Gleiteinheit
bekannt, in welcher eine Vielzahl von Metallplatten verbunden ist,
um dadurch einen Gleitschlitten zu konstruieren (man beziehe sich
auf das Nicht-Patent-Dokument 1).
-
Die
Gleiteinheit beinhaltet eine Gleitschiene, geformt zu einer Kanalgestalt,
aufweisend einen Führungspfad,
definiert von einem Paar von Seitenwänden, und einen mit einem Kugelfahrwerk
ausgestatteten Gleitschlitten, der sich im Führungspfad der Führungsschiene
bewegt. Eine Innenseitenoberfläche
von jeder der Seitenwände
der Führungsschiene ist
mit einer Kugelabrollrinne ausgeformt. Kugeln, welche von dem Kugelfahrwerk
gehalten werden, werden in der Kugelabrollrinne laufen gelassen,
wodurch sich der Gleitschlitten entlang der Führungsschiene bewegt. Der Gleitschlitten
befestigt die Basisplatte an dem Kugelfahrwerk, und ein Beförderungs-Zielobjekt
ist an der Basisplatte fixiert. Wie in 7 gezeigt
ist, schließt
das Kugelfahrwerk zwei Kugelplatten 100, 100,
und eine Führungsplatte 101, welche
zwischenliegend zwischen den Kugelplatten 100 montiert
ist, ein, wobei die zwei Kugelplatten 100, 100 identische
Formen aufweisen und zueinander gerichtet sind, wodurch sie verbunden
sind. In jeder der Kugelplatten 100 sind spurähnliche
Kugelfurchen 102 ausgeformt, und die Kugelplatten 100 werden
so kombiniert, dass sie zueinander blicken, wodurch Endlosumlaufpfade,
in welchen die Kugeln 103 zirkulieren, gebildet werden.
-
Im
Falle des Kombinierens der zwei Kugelplatten 100, wird
ein Lastöffnungsbereich,
aus welchem die sphärischen
Oberflächen
der Kugeln 103 in jedem Endlosumlaufpfad [hervorschauen],
gebildet. Die Kugeln 103 kommen durch den Lastöffnungsbereich
in Kontakt mit der Kugelabrolloberfläche der Führungsschiene. Außerdem schließt die Führungsplatte 101,
welche sandwichartig zwischen den zwei Kugelplatten 100 eingefasst
ist, kirchturmartige Führungsklauen 104 ein,
gelegen an beiden Enden des Lastöffnungsbereichs
in der Längsrichtung.
Wenn die Kugel 103, welche in der Kugelabrollrinne der
Führungsschiene
gerollt ist, einen Endabschnitt des Lastöffnungsbereichs erreicht, steigt
die Kugel 103 auf der Führungsklaue 104,
um sich von der Kugelabrollrinne zu trennen, und wird im Endlosumlaufpfad
aufgenommen. Ferner, wenn die Kugeln 103, welche im Endlosumlaufpfad
umgelaufen sind, den Lastöffnungsbereich
erreichen, werden die Kugeln 103 entlang der Führungsklaue 104 in
die Kugelabrollrinne der Führungsschiene
zugeführt.
-
Um
die Herstellungskosten zu senken, wird jedes von der Führungsschiene
und dem Gleitschlitten der Gleiteinheit vorwiegend durch plastisches Formen
einer Metallplatte gebildet. Zum Beispiel wird die Führungsschiene
wie folgend geformt. D. h. eine bandartige Metallplatte wird einer
Walzformungs-Verarbeitung unterzogen, so dass die Seitenwände gebogen
und angehoben werden, um dadurch die Kugelabrollrinne zu bilden,
und schließlich
wird das Ganze zu einer vorbestimmten Länge zurechtgeschnitten. Ferner wird
jede Kugelplatte, welche das Kugelfahrwerk aufbauen, wie folgend
gebildet. D. h. eine bandartige Metallplatte wird einer Ziehverarbeitung
bei einem vorbestimmten Intervall unterzogen, um dadurch die Kugelfurche
zu formen, und dann wird die Metallplatte an einer Position geschnitten, wo
die Metallplatte hinsichtlich der Kugelfurche geringfügig überlappt.
Somit wird die Kugelplatte, aufweisend eine vorbestimmte Gestalt,
vervollständigt.
- Nicht-Patent-Dokument 1: THK Co., Ltd., "Linear Motion System" – Allgemeiner
Katalog Nr. 401, S. n-3, "Slide
Pack FBW".
-
Offenbarung der Erfindung
-
Von der Erfindung zu lösendes Problem
-
In
der herkömmlichen
dünnen
Gleiteinheit sollte ein Spitzenbereich der Führungsklaue, ausgestattet mit
der Führungsplatte,
sich unterhalb der Kugeln bewegen, gemäß ihrer Funktion zum Aufgreifen bzw.
Auflöffeln
der Kugeln, welche in der Führungsschiene
abrollen. Somit sollte der Spitzenbereich der Führungsklaue scharf und präzise ausgeformt
sein. In einem Fall, worin die Führungsklaue
schlecht ausgeformt ist, kollidieren die Kugeln, welche in der Führungsschiene
abgerollt sind, Kopf an Kopf mit der Führungsklaue. Folglich ist es
unmöglich,
die Kugeln reibungslos in den Endlosumlaufpfad aufzugreifen, und
weiterhin wird eine Verformung der Führungsklauen verursacht, und
Abrieb findet bereits in einem frühen Stadium statt. Folglich
geht die reibungslose Hin- und Herbewegung des Gleitschlittens in
Bezug auf die Führungsschiene
bereits im frühen
Stadium verloren.
-
Weil
jedoch die Kugeln mit einer Last, zwischen den Kugelplatten und
der Führungsschiene, beaufschlagt
werden, sollte die Führungsplatte, sandwichartig
eingefasst zwischen dem Paar von Kugelplatten, eine gleiche oder
geringere Dicke als eine vorbestimmte Dicke in Bezug auf den Durchmesser
der Kugel aufweisen. Wenn der Durchmesser der Kugel verringert wird,
wird die Führungsplatte dünner gemacht,
ohne Versagen. Folglich ist es schwierig, die Führungsklauen präzise zu
der Kirchturmgestalt zu formen, und daher behindert die Führungsplatte
das gleichmäßige bzw.
reibungslose Umlaufen der Kugeln. Weiterhin, selbst wenn die Führungsklauen
präzise
ausgeformt sind, wird, wenn eine Plattendicke der Führungsplatte
geringer ist, eine Deformation der Führungsklauen verursacht, und
Abrieb findet in einem frühen
Stadium statt, mit dem Ergebnis, dass das reibungslose Umlaufen
der Kugeln im frühen
Stadium verloren geht, was problematisch ist.
-
Darüber hinaus
sind die Kugelplatten und die Führungsplatte
miteinander durch Nieten verbunden. In einem Fall allerdings, worin
die Position der Führungsplatte
in Bezug auf die Kugelplatten unangemessen ist, kollidieren die
Spitzenabschnitte der Führungsklauen
mit der Nachbarschaft eines Zentrums jeder Kugel, mit dem Ergebnis,
dass das reibungslose Umlaufen der Kugeln behindert wird, und die
Führungsklauen
verformen sich im frühen
Stadium. Folglich, nachdem die Nieten verstemmt wurden, wird die
Abweichung der Kugelplatten und der Führungsplatte gemessen, und
in einem Fall, worin die Abweichung auftritt, wird der Schritt des
Modifizierens der Abweichung erforderlich, was bedeutet, dass der
Gleitschlitten aufwändig
zusammengebaut, was problematisch ist.
-
Weil
sich die Führungsklauen
unterhalb der in der Führungsschiene
abrollenden Kugeln bewegen, um die Kugeln aufzugreifen, wird außerdem,
an einem Zentrum der Kugelabrolirinne der Führungsschiene, eine Spielraum-Rinne
zum Aufnehmen der Führungsklauen
erfordert, und die Führungsklauen bewegen
sich in der Spielraum-Rinne. Wenn jedoch die Führungsklauen verformt werden,
wie oben beschrieben, kommen die Führungsklauen in Kontakt mit
Seitenwänden
der Spielraum-Rinne, so dass der Gleitwiderstand des Gleitschlittens
in Bezug auf die Führungsschiene
zunimmt, was problematisch ist.
-
Ferner
wird die Spielraum-Rinne so geformt, dass die Führungsschiene zu der Zeit einer
Walzformungs-Verarbeitung unterzogen wird, wenn die Kugelabrolirinne
geformt wird. Weil die Breite der Spielraum-Rinne der Dicke der
Führungsplatte
entspricht und äußerst klein
ist, wird die Lebensdauer einer Walzformungs-Pressform, verwendet
zur Formung der Spielraum-Rinne, verkürzt, und daher steigen die Herstellungskosten,
wenn die Pressform ausgewechselt wird, was problematisch ist. Weil
die Spielraum-Rinne in der Mitte der Kugelabrolirinne ausgeformt
wird, verringert sich ferner die Breite der Führungsschiene am Ausbildungsbereich
der Spielraum-Rinne, was die Steifigkeit der Führungsschiene verringert.
-
Ferner
wird das Kugelfahrwerk so zusammengebaut, dass die Führungsplatte
zwischen den zwei Kugelplatten sandwichartig eingefasst wird, und diese
Platten werden durch Nieten verstemmt. Weil das Spitzenende der Führungsklaue
scharf ist, wie oben beschrieben, sollte im Fall des Zusammenbauens
des Kugelfahrwerks ausreichend Aufmerksamkeit darauf verwandt werden,
die Sicherheit für
eine Betriebsperson zu gewährleisten,
was die Bearbeitbarkeit verschlechtert.
-
Wege zur Lösung der Probleme
-
Die
vorliegende Erfindung ist in Hinsicht auf die oben genannten Probleme
vorgenommen worden, und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
dünne Gleiteinheit
bereitzustellen, welche in einem Fall, worin zwei Kugelplatten,
jeweils ausgeformt mit einer spurartigen Kugelfurche, kombiniert werden,
um dadurch einen Endlosumlaufpfad für Kugeln zu konstruieren, gestattet,
lediglich durch direktes Verbinden der zwei Kugelplatten ohne Verwenden
einer Führungsplatte,
dass Kugeln reibungslos umlaufen und ein Gleitschlitten in Bezug
auf eine Führungsschiene
reibungslos hin- und herläuft.
-
Die
dünne Gleiteinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
ein: eine Führungsschiene,
in welcher eine Abrollrinne für
Kugeln geformt ist; und einen Gleitschlitten, ausgestattet mit einer
großen Anzahl
von in der Abrollrinne abrollenden Kugeln und einschließend einen
Endlosumlaufpfad für
die Kugeln, welcher entlang der Führungsschiene bewegbar ist.
Der Endlosumlaufpfad für
die Kugeln des Gleitschlittens ist so ausgeformt, dass zwei Kugelplatten,
jeweils geformt mit einer spurartigen Kugelfurche, dazu gebracht
werden, zueinander gerichtet zu sein, und dass die Kugelplatten
direkt verbunden werden. Die in den jeweiligen zwei Kugelplatten
ausgeformten Kugelfurchen sind zueinander gerichtet, wodurch die Kugelfurchen
unter Bildung des spurartigen Endlosumlaufpfades für die Kugeln
kooperieren.
-
Im
Fall des Kombinierens der zwei Kugelplatten stehen die Seitenränder bzw.
Randseiten der Kugelplatten einander gegenüber, um dadurch im Gleitschlitten
einen Lastöffnungsbereich
auszubilden, der verursacht, dass die Kugeln im Endlosumlaufpfad
exponiert werden. Die Kugeln, welche im Endlosumlaufpfad abrollen,
kontaktieren die Abrollrinne der Führungsschiene vermittels des
Lastöffnungsbereichs,
und werden mit einer Last zwischen den Kugelplatten und der Führungsschiene
beaufschlagt. Die Randseiten der zwei Kugelplatten stehen sich darüber hinaus,
wie oben beschrieben, einander gegenüber, um dadurch an beiden Enden
des Lastöffnungsbereichs
in einer Längsrichtung
davon Aufgreifbereiche für
die Kugeln zu bilden. Die Aufgreifbereiche heben die Kegeln schrittweise
bzw. allmählich, welche
in der Abrollrinne der Führungsschiene
abrollen, von beiden Seiten, und verursachen, dass die Kugeln sich
von der Abrollrinne der Führungsschiene trennen,
wodurch die Kugeln in den Endlosumlaufpfad geführt werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der oben genannten Struktur können die Kugeln im Endlosumlaufpfad
des Gleitschlittens ohne Zwischenlagern einer Führungsplatte zwischen den zwei
Kugelplatten, welche Vorderseite-an-Vorderseite kombiniert werden,
umlaufen. Somit kann eine Führungsklaue,
bei welcher tendenziell Deformation oder Abrieb auftreten, weggelassen
werden. Folglich kann ein reibungsloser Kugelumlauf während einer
langen Zeitdauer erreicht werden. Ferner kann das problemlose Hin-
und Herlaufen des Gleitschlittens in Bezug auf die Führungsschiene
während
einer langen Zeitperiode gesichert werden.
-
Darüber hinaus,
weil keine Führungsplatte erforderlich
ist, ist der Schritt des Messens und Modifizierens einer Abweichung
der Kugelplatten und der Führungsplatte
nach dem Zusammenbau nicht erforderlich, und der Zusammenbau des
Gleitschlittens kann in einer kurzen Zeitdauer ohne Weiteres, durch dieses
Ausmaß,
fertiggestellt werden, wodurch die Herstellungskosten verringert
werden können.
-
Weil
die Führungsklaue
weggelassen wird, ist außerdem
keine Spielraum-Rinne zum Unterbringen einer Führungsklaue in der Kugelabrollrinne
der Führungsschiene
erforderlich, sodass die Auswechselhäufigkeit der Walzformungs-Pressform,
welche verwendet wird, um die Führungsschiene
zu verarbeiten, verringert werden kann, wodurch die Herstellungskosten
gesenkt werden können.
Ferner wird, durch Weglassen der Spielraum-Rinne, die Steifigkeit
der Führungsschiene
an einer Formungsposition der Abrollrinne erhöht, sodass die Dicke der Führungsschiene
um diesen Betrag verringert werden kann, und die Materialkosten
können
gesenkt werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht, welche ein Beispiel einer dünnen Gleiteinheit
zeigt, auf welche die vorliegende Erfindung angewandt wird.
-
2 ist
eine Explosionsansicht, welche ein Kugelfahrwerk der in 1 gezeigten
Gleiteinheit darstellt.
-
3 ist
eine Querschnittsansicht, welche einen Endlosumlaufpfad für Kugeln
zeigt, welcher im Kugelfahrwerk geformt ist.
-
4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
welche im Detail einen Lastöffnungsbereich zeigt,
welcher beim Kugelfahrwerk vorgesehen wird.
-
5 ist
eine Draufsicht, welche eine Kugelfurchen-Seite einer Kugelplatte
zeigt.
-
6 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
welche einen Aufgreifbereich der Kugeln zeigt.
-
7 ist
eine perspektivische Explosionsansicht, welche ein herkömmliches
Kugelfahrwerk zeigt.
-
- 1
- Führungsschiene,
- 2
- Kugel,
- 3
- Gleitschlitten,
- 5
- Aufgreifbereich,
- 30
- Kugelfahrwerk,
- 31
- Kugelplatte,
- 32
- Kugelfurche,
- 36
- Lastöffnungsbereich,
- 40
- gebogener
Bereich.
-
Beste Art zur Ausführung der
Erfindung
-
Hierin
nachstehend wird die dünne
Gleiteinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung in Einzelheiten unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben werden.
-
1 zeigt
ein Beispiel einer Gleiteinheit, auf welche die vorliegende Erfindung
angewandt wird. Die Gleiteinheit schließt eine Führungsschiene 1 und
einen Gleitschlitten 3, montiert an der Führungsschiene 1 vermittels
einer großen
Anzahl von Kugeln 2, ein. Der Gleitschlitten 3 läuft frei
entlang der Führungsschiene 1 hin
und her.
-
Die
Führungsschiene 1 ist
zu einer Kanalgestalt ausgeformt, in welcher ein Paar von Seitenwänden 11,11 gerade
aus einem Basisbereich 10 empor steht. Ein Raum, umgeben
von dem Basisbereich 10 und den Seitenwänden 11 dient als
ein Führungspfad des
Gleitschlittens 3. In einer inneren Seitenfläche von
jeder der Seitenwände 11,
welche zum Führungspfad
hinblickt, ist eine Abrollrinne 12 in einer Längsrichtung
der Führungsschiene 1 ausgeformt. Die
Abrollrinnen 12 stehen einander gegenüber, wobei der Führungspfad
dazwischen liegt. Jede Abrollrinne 12 ist in einer sogenannten
gotischen Bogenform ausgeformt, in welcher die zwei Kugel-Abrollflächen im
Wesentlichen orthogonal gekreuzt sind. Es ist anzumerken, dass die
Führungsschiene 1 an
einem Montierungs-Zielbereich einer Maschinenvorrichtung oder dergleichen
durch eine Befestigungsschraube fixiert ist, welche den Basisbereich 10 durchdringt.
-
Ferner
ist die Führungsschiene 1 aus
einer bandartigen dünnen
Metallplatte gefertigt. Die dünne Metallplatte
wird einer Walzformungsverarbeitung unterzogen, sodass die Seitenwände 11 in
Bezug auf den Basisbereich 10 gebogen und angehoben werden
und die Abrollrinne 12 in jeder Seitenwand 11 ausgeformt
wird. Die Führungsschiene 1 wird
kontinuierlich durch das Walzformungsverarbeiten geformt, während die
dünne Metallplatte
ausgelassen wird. Die Führungsschiene 1 wird abhängig von
den Zwecken zu einer vorbestimmten Länge geschnitten und wird dann
so verarbeitet, dass sie mit einem Durchgangsloch (nicht gezeigt)
oder dergleichen, in welches die Befestigungsschraube eindringen
gelassen wird, geformt wird.
-
Außerdem beinhaltet
der Gleitschlitten 3 ein Kugelfahrwerk 30, welches
im Führungspfad
der Führungsschiene 1 hin-
und herläuft,
und eine Basisplatte (repräsentiert
durch die Strich-Doppelpunktlinien in der Figur) 4, die
an dem Kugelfahrwerk 30 fixiert ist. Ein zu führender
beweglicher Körper
von einem Tisch, einer Tür
oder dergleichen, ist an die Basisplatte 4 geschraubt.
Ferner schließt
das Kugelfahrwerk 30 ein Paar von Endlosumlaufpfaden für die Kugeln 2 ein,
und jeder Endlosumlaufpfad entspricht jeder Abrollrinne 12 für die Kugeln 2,
gebildet in jedem des Paares von Seitenwänden 11 der Führungsschiene 1.
-
2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht, welche das oben beschriebene
Kugelfahrwerk 30 zeigt. Das Kugelfahrwerk 30 beinhaltet
ein Paar von Kugelplatten 31, 31, welche in identischer
Gestalt geformt sind. In jeder Kugelplatte 31 ist ein Paar von
spurartigen Kugelfurchen 32 ausgeformt. Die Kugelplatten 31 werden
so kombiniert, dass sich die Kugelfurchen 32 einander gegenüberstehen.
Die große Anzahl
von Kugeln 2 befindet sich zwischen den Kugelfurchen 32 von
einer Kugelplatte 31 und den Kugelfurchen 32 der
anderen Kugelplatte 31. Das heißt, durch Verbinden der zwei
Kugelplatten 31, 31 in einer gegenüberliegenden
Weise werden die Endlosumlaufpfade für die Kugeln 2 gebildet.
-
Jede
oben genannte Kugelfurche 32 schließt einen Lastfurchenabschnitt 32a,
geformt entlang eines Randabschnitts einer Langseite der Kugelplatte 31,
einen lastlosen Furchenabschnitt 32b, geformt parallel
zum Lastfurchenabschnitt 32a, und Richtungswechsel-Furchenabschnitte 32c zum
Wechseln der Laufrichtungen der Kugeln 2 um 180 Grad zwischen
dem Lastfurchenabschnitt 32a und dem lastlosen Furchenabschnitt 32b ein.
Eine Buhne 33 ist zwischen dem Lastfurchenabschnitt 32a und
dem lastlosen Furchenabschnitt 32b ausgeformt. Wenn das Paar
von Kugelplatten 31, 31 kombiniert wird, werden die
Buhnen 33 der beiden Kugelplatten 31 durch Nieten
miteinander verbunden. In 2 bezeichnet
jede Bezugsnummer 34 ein Durchgangsloch, in welchem die
Niete eingesteckt wird.
-
3 ist
eine Querschnittsansicht, welche einen Endlosumlaufpfad für die Kugeln 2 zeigt,
welcher durch Verbinden des Paares von Kugelplatten 31 gebildet
wird. Wie oben beschrieben, wird verursacht, dass das Paar von Kugelplatten 31 so
zueinander gerichtet ist, dass die Kugelfurchen 32 einander
gegenüberstehen.
Die Niete 35, die durch die Buhne 33 dringt, wird
so verstemmt, dass die Kugelplatten 31, 31 direkt
verbunden sind. Dann stehen die Lastfurchenabschnitte 32a einander
gegenüber,
um dadurch einen Last-Pfad zu bilden, und die lastlosen Furchenabschnitte 32b stehen
einander gegenüber, um
dadurch einen lastlosen Pfad zu bilden. Darüber hinaus stehen die Richtungswechsel-Furchenabschnitte 32c einander
gegenüber,
um dadurch Richtungswechsel-Pfade zu bilden. Somit wird der tunnelartige
Endlosumlaufpfad gebildet, und die Kugeln 2 werden in dem
Endlosumlaufpfad angeordnet. Ferner ist jeder Lastfurchenabschnitt 32a entlang
der Randabschnitte der Kugelplatten 31 geformt und bedeckt
die sphärischen Oberflächen der
Kugeln 2 nicht vollständig
um 180 Grad. Wie in 3 gezeigt, wird in dem Zustand,
bei welchem das Paar von Kugelplatten 31 verbunden ist,
ein Lastöffnungsbereich 36, an
welchem der Lastfurchenabschnitt 32a freigelegt ist, gebildet,
und ein Bereich der sphärischen
Oberfläche
jeder Kugel, abrollend innerhalb des Lastfurchenabschnitts 32a,
wird zur Außenseite
des Kugelfahrwerks 30 aus dem Lastöffnungsbereich 36 heraus
frei liegen gelassen. Die Kugeln 2 kontaktieren die Abrollrinne 12 der
Führungsschiene 1 über den Lastöffnungsbereich 36.
D. h. die Randabschnitte der Kugelplatten 31 stehen einander
gegenüber,
um dadurch den Lastöffnungsbereich 36 zu
bilden.
-
Wie
in 3 gezeigt, besitzt der lastlose Pfad, der so gebildet
ist, dass die lastlosen Furchenbereiche 32b einander gegenüberstehen,
einen größeren Innendurchmesser
als den Durchmesser jeder Kugel 2. Somit rollen die Kugeln 2 im
lastlosen Pfad in einem lastlosen Zustand ab. Darüber hinaus,
rollen die Kugeln 2 auch im Richtungswechsel-Pfad, der
so geformt ist, dass die Richtungswechsel-Furchenabschnitte 32c einander
gegenüberstehen,
im lastlosen Zustand ab. Andererseits sind, im Lastpfad, der so ausgeformt
ist, dass die Lastfurchenabschnitte 32a einander gegenüberstehen,
die Kugeln 2 sandwichartig zwischen der Abrollrinne 12 der
Führungsschiene 1 und
den Buhnen 33 der Kugelplatten 31 eingefasst.
Somit rollen die Kugeln 2 im Lastpfad ab, während sie
mit Belastung beaufschlagt werden.
-
Damit,
wenn das Kugelfahrwerk 30 aus dem Führungspfad der Führungsschiene 1 herausgezogen
wird, um den Gleitschlitten 3 von der Führungsschiene 1 zu
trennen, die Kugeln 2 nicht aus dem Endlosumlaufpfad des
Kugelfahrwerks 30 herausfallen, ist eine Öffnungsbreite
W des Lastöffnungsbereichs 36 geringfügig kleiner
ausgeformt als der Durchmesser der Kugel 2. Wie in 4 gezeigt,
ist der Lastfurchenabschnitt 32a zu einer Tiefe ausgeformt,
bei welcher der Lastfurchenabschnitt 32a einen Äquator jeder
Kugel 2 etwas bedeckt, repräsentiert durch die Strich-Punkt-Linie, die
in der Figur gezeigt ist. Durch Ausformen gebogener Bereiche 40 in den
Randabschnitten der Kugelplatten 31, welche den Lastöffnungsbereich 36 bilden,
wird die Öffnungsbreite
W des Lastöffnungsbereichs 36 kleiner als
der Durchmesser jeder Kugel 2 gestaltet.
-
5 ist
eine Draufsicht, welche eine Bildungsebene der Kugelfurchen der
Kugelplatte 31 zeigt. In der Figur repräsentiert eine schraffierte
Fläche,
gezeigt im Randabschnitt jeder Langseite der Kugelplatte 31,
den gebogenen Bereich 40. Der gebogene Bereich 40 ist
im Randabschnitt der Kugelplatte 31 in jedem Lastfurchenabschnitt 32a ausgeformt.
An beiden Enden jedes Lastfurchenabschnitts 32a ist in
der Längsrichtung
(Kugelabrollrichtung) der gebogene Bereich 40 entlang den
Wanderungsrichtungen der Kugeln 2 in den Richtungswechsel-Furchenabschnitten 32c ausgeformt,
und wird kontinuierlich in den Richtungswechsel-Furchenabschnitten 32c ausgeformt.
-
Somit,
wie in 6 gezeigt, ist an jedem Ende des Lastöffnungsbereichs 36 in
der Längsrichtung
die Öffnungsbreite
W gleich oder kleiner als ein Durchmesser d jeder Kugel 2.
Wenn die Kugel 2, welche im Lastfurchenabschnitt 32a abgerollt
ist, den Endabschnitt des Lastöffnungsbereichs 36 erreicht, ändert sich
die Wanderungsrichtung davon schrittweise, während sie durch den gebogenen
Bereich 40 geführt
wird. Dann tritt die Kugel 2 direkt in den Richtungswechsel-Furchenabschnitt 32c ein.
D. h., wie angezeigt durch jede Strich-Punkt-Linie in jeder Kugelfurche 32 von 5,
wenn die Kugel 2, welche im Lastfurchenabschnitt 32a abgerollt
ist, während
sie mit Last beaufschlagt worden ist, einen Endabschnitt des Lastfurchenabschnitts 32a erreicht,
wird ihre Wanderungsrichtung durch den gebogenen Bereich 40 eingeschränkt, welcher
zum Richtungswechsel-Furchenabschnitt 32c hin
gekrümmt
ist. Ferner wird die Wanderungsrichtung schrittweise in einer Krümmungsrichtung
des Richtungswechsel-Furchenabschnitts 32c geändert.
-
In
der Gleiteinheit wird folglich das Paar von Kugelplatten 31, 31 dazu
gebracht, einander gegenüberzustehen,
sodass es direkt verbunden wird. Somit stehen sich die gebogenen
bzw. gekrümmten
Bereiche 40, ausgeformt in den Randabschnitten der Kugelplatten 31,
einander gegenüber,
während
sie einen Spalt aufweisen, der kleiner als der Durchmesser jeder
Kugel 2 ist, so dass Aufgreifbereiche 5 an beiden
Enden jedes Lastfurchenabschnitts 32a gebildet werden.
Folglich verlässt
die Kugel 2, nachdem sie in der jeweiligen Abrollrinne 12 der
Führungsschiene 1 abgerollt
ist, die Abrollrinne 12 derartig, dass sie im Endlosumlaufpfad
des Kugelfahrwerks 30 aufgenommen wird.
-
Die
Kugelplatte 31 wird aus einer dünnen Metallplatte hergestellt.
Um genauer zu sein, wird die dünne
Metallplatte zuerst zu der äußeren Gestalt
der Kugelplatte 31 ausgestanzt. Dann werden die Kugelfurchen 32 geformt,
indem eine Formzieh-Verarbeitung zweimalig ausgeführt wird.
Als Nächstes,
nachdem die Durchgangslöcher 34,
durch welche die Nieten 35 inseriert werden, ausgestanzt
wurden, wird, zur Bildung des Lastöffnungsbereichs 36,
ein Formschneiden durchgeführt,
sodass ein Bereich jedes Lastfurchenabschnitts 32a jeder
Kugelfurche 32 herausgeschnitten wird. Schließlich werden
die schraffierten Bereiche, die in 5 gezeigt
sind, einer Oberflächen-Pressformung
unterzogen, um dadurch die gekrümmten
Bereiche 40 zu bilden. In einem Fall, bei dem die letztendliche
Oberflächen-Pressformung nicht
durchgeführt
wird, ist die Öffnungsbreite
jedes Lastöffnungsbereichs 36 instabil
definiert. Selbst wenn das Kugelfahrwerk 30 durch Kombinieren
der Kugelplatten 31 aufgebaut wird, besteht daher eine Besorgnis,
dass die Kugeln 2 aus dem Lastöffnungsbereich 36 herausfallen.
Folglich können
die Kugeln 2 nicht in einer zuverlässigen Weise im Endlosumlaufpfad
gehalten werden. Ferner, mit Bezug auf die Kugel 2, welche
zum Endabschnitt von jedem Lastöffnungsbereich 36 in
der Längsrichtung
abgerollt ist, wirkt keine Kraft zum Führen der Kugel 2 in
der Krümmungsrichtung
des Richtungswechsel-Furchenabschnitts 32c. Somit wird
verursacht, dass die Kugel 2 mit einem Verbindungsstellen-Abschnitt
(einer Position, gekennzeichnet durch die Bezugsnummer 6 in der 6)
der Kugelplatten 31 am Endabschnitt des Lastöffnungsbereichs 36 kollidiert.
Eine große
Widerstandskraft des Gleitschlittens 3 wirkt in Bezug auf den
Umlauf der Kugeln 2. Daher nimmt der Gleitwiderstand des
Gleitschlittens 3 zu, und es entsteht ein schrillender
Lärm, wenn
der Gleitschlitten 3 in Bewegung ist.
-
Es
werden jedoch die gebogenen Bereiche 40 an den Randseiten
der Kugelplatten 31 ausgeformt, und jeder gebogene Bereich 40 bildet
strukturell den Aufgreifbereich 5, der von dem Lastöffnungsbereich 36 aus
kontinuierlich ausgebildet ist, sodass er dieselbe Öffnungsbreite
aufweist. In diesem Fall, in Bezug auf die Kugeln 2, welche
im Lastöffnungsbereich 36 abgerollt
sind, während
sie mit einer Last zwischen der Führungsschiene 1 und
dem Kugelfahrwerk 30 beaufschlagt wurden, ändert sich
ihre Abrollrichtung direkt in der Krümmungsrichtung des Richtungswechsel-Furchenabschnitts 32c.
Die Kugeln 2 werden reibungslos aus der Abrollrinne 12 der Führungsschiene 1 aufgegriffen
und können
zum lastlosen Zustand gewechselt werden.
-
Ferner,
um das gleichmäßige Umlaufen
der Kugeln 2 zu erreichen, besteht keine Notwendigkeit dafür, dass
das Paar von Kugelplatten 31 eine Führungsplatte mit Führungsklauen
sandwichartig einfasst. Somit können
verschiedene Probleme, die durch das Vorhandensein der Führungsklauen
verursacht werden, gelöst
werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Bereitgestellt
wird eine dünne
Gleiteinheit, welche in einem Fall, worin zwei Kugelplatten, jeweils ausgebildet
mit einer spurartigen Kugelfurche, kombiniert werden, um dadurch
einen Endlosumlaufpfad für
Kugeln zu bilden, durch ledigliches direktes Verbinden der zwei
Kugelplatten ohne Verwendung einer Führungsplatte, zulässt, dass
Kugeln gleichmäßig umlaufen
und dass ein Gleitschlitten in Bezug auf eine Führungsschiene gleichmäßig hin
und her läuft. Ein
Endlosumlaufpfad für
die Kugeln des Gleitschlittens wird so geformt, dass die zwei Kugelplatten,
jeweils ausgebildet mit der spurartigen Kugelfurche, dazu gebracht
werden, einander gegenüberzustehen,
und dass die Kugelplatten direkt verbunden werden. Die Randseiten
der zwei Kugelplatten stehen einander gegenüber, um dadurch einen Lastöffnungsbereich
zum Verursachen, dass Kugeln im Endlosumlaufpfad eine Abrollrinne
der Führungsschiene
kontaktieren, zu bilden und um einen Aufgreifbereich zum Anheben
der Kugeln aus der Abrollrinne zu bilden, damit die Kugeln in den
Endlosumlaufpfad geführt
werden.