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Fachgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine transparente thermoplastische
Harzzusammensetzung, die in der Lage ist, Licht mit einer bestimmten
Wellenlänge
zu blockieren, und einen pressgeformten Gegenstand aus derselben,
insbesondere eine transparente thermoplastische Harzzusammensetzung,
die auf den Gebieten von optischen, elektrischen und elektronischen
Geräten
und medizinischen Materialien etc. eingesetzt wird und die die Fähigkeit
zur Absorption von Licht mit einer Wellenlänge von 420 nm aufweist, und
einen daraus pressgeformten Gegenstand.
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Technischer Hintergrund
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Licht
einer Wellenlänge
von 420 nm ist die gefährlichste
Ultraviolett-Strahlung (hier im Folgenden als UV bezeichnet) im
täglichen
Leben und auch ein Hauptgrund von Katarakt, der eine Augenkrankheit
darstellt. Die Augäpfel
benötigen
nach Operation Schutz vor einem solchen Licht. Es ist darum erforderlich,
es wirksam zu blockieren. Das Aufkommen eines Materials, das in
der Lage ist, insbesondere Licht einer Wellenlänge von 420 nm auszublenden,
ist dringend erwünscht.
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Allerdings
gibt es unter den bekannten UV-Absorbern fast keine transparenten
Harzzusammensetzungen, die in der Lage sind, Licht in einem Wellenlängenbereich
von 400 nm oder höher
zu absorbieren. Der Transmissionskoeffizient von einigen Metalloxiden,
wie TiO2, in einem Wellenlängenbereich
von 400 nm oder höher,
kann kontrolliert werden, allerdings wird zur hinreichenden Sicherstellung
ihrer Licht-blockierenden Eigenschaften ihre Transparenz geopfert.
Darum können
sie nicht für
Anwendungen eingesetzt werden, bei denen ihre Transparenz benötigt wird.
Ferner besitzen einige fluoreszente Weißtöner Absorptionsbanden im Wellenlängenbereich
von 400 nm oder höher,
allerdings verschlechtern sich ihre Leistungen mit der Zeit, und
die pressgeformten Gegenstände
daraus sind für
den praktischen Gebrauch nicht geeignet.
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Im
Allgemeinen besitzen Polycarbonatharze ausgezeichnete Schlagfestigkeit
und Wärmebeständigkeit,
und werden auf verschiedenen Gebieten breit eingesetzt. Die Harze
sind allerdings hinsichtlich der Witterungsbeständigkeit etwas problematisch:
Unerwünschte
gelbliche Verfärbung
und andere Probleme können auftreten,
wenn sie nicht nur mit normalem Sonnenlicht bestrahlt werden, sondern
auch mit Licht aus Hochdruckquecksilberdampflampen und Metallhalogenidlampen.
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Darum
wurden bisher herkömmlicherweise
Harzzusammensetzungen eingesetzt, die durch Zugabe von verschiedenen
Fotostabilisatoren zu Polycarbonatharzen, einzeln oder in Kombination,
hergestellt wurden, und ähnliche
Harzzusammensetzungen werden vorgeschlagen.
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Beispielsweise
wird eine Polycarbonatharzzusammensetzung vorgeschlagen, die durch
Zugabe eines UV-Absorbers, der eine Benzotriazolverbindung und einen
fluoreszenten Weißtöner, ausgewählt aus
Coumarinverbindungen und Naphthalimidverbindungen, umfasst, zu einem
Polycarbonatharz hergestellt wird (Patentdokument 1). Ferner wird
auch eine Polycarbonatharzzusammensetzung vorgeschlagen, die durch
Zugabe eines UV-Absorbers, der eine Triazinverbindung und einen
fluoreszenten Weißtöner, ausgewählt aus
Coumarinverbindungen und Naphthalimidverbindungen, umfasst, zu einem
Polycarbonatharz hergestellt wird (Patentdokument 2).
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Allerdings
kann von diesen vorgeschlagenen Polycarbonatharzzusammensetzungen
immer noch nicht gesagt werden, dass sie eine ausreichende Wetterfestigkeit
aufweisen und auch nicht, dass sie Licht einer Wellenlänge von
420 nm ausblenden können.
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Ferner
hat sich die Nachfrage nach einer thermoplastischen Harzzusammensetzung,
die sowohl Durchsichtigkeit als auch Wetterbeständigkeit aufweist, in den letzten
Jahren erhöht.
Eine Verbesserung in der Wetterbeständigkeit wird durch Zugabe
eines feinen Pulvers von Titanoxid (TiO2)
oder Zinkoxid (ZnO) (Patentdokumente 3 und 4) angestrebt, jedoch
wurde noch keine ausreichende Transparenz erhalten. Ein Film, dessen
Transparenz durch Zugabe eines feinen Pulvers von Zinkoxid gewährleistet
ist, wird vorgeschlagen (Patentdokument 5). Ferner wird eine thermoplastische
Harzzusammensetzung, die einen UV-Absorber und ein feines Pulver
von Titanoxid und Zinkoxid in einer Harzzusammensetzung, wie Polycarbonat
enthält,
als thermoplastische Harzzusammensetzung, die sowohl Transparenz
als auch Wetterbeständigkeit
aufweist, vorgeschlagen (Patentdokument 6).
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Wie
vorstehend erwähnt,
sind bereits Harzzusammensetzungen bekannt, die einen UV-Absorber
und ein thermoplastisches Harz einschließen, jedoch ist keine transparente
Harzzusammensetzung bekannt, die wirksam Licht in der Grenzregion
des sichtbaren Lichtbereichs und des UV-Lichtbereichs absorbieren
und blockieren kann. Transparente Harzzusammensetzungen, die Licht
in der Grenzregion des sichtbaren Lichtbereichs und des UV-Lichtbereichs
wirksam absorbieren und blockieren können, werden sehr erwartet,
insbesondere für
die Anwendung von Sonnenbrillen. Wenn ein transparentes Material,
das Licht von 420 nm Wellenlänge
blockieren kann, entwickelt wird, wird eine Gewichtsreduktion bei
Sonnenbrillen erzielt, und eine Zunahme der Anzahl von Personen,
die solche Brillen zur Verhinderung von Katarakt verwenden, wird
erwartet. Unter einem solchen Hintergrund ist die Entwicklung eines
Materials, das Licht insbesondere einer Wellenlänge von 420 nm ausblendet,
dringend erwünscht.
- [Patentdokument 1] Japanische
Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr.
H07-196904
- [Patentdokument 2] Japanische
Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr.
H10-176103
- [Patentdokument 3] Japanische
Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr.
H06-238829
- [Patentdokument 4] Japanische
Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr.
H07-173303
- [Patentdokument 5] Japanische
Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr.
2000-309100
- [Patentdokument 6] Japanische
Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr.
2004-331679
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der Umstände, die
vorstehend beschrieben sind, gemacht. Eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung einer thermoplastischen
Harzzusammensetzung, die ausgezeichnete Transparenz und die Fähigkeit,
Licht einer Wellenlänge
von 420 nm auszublenden, aufweist, und eines pressgeformten Gegenstandes
aus derselben.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung führten ausgiebige Forschung
durch, um die obige Aufgabe zu erfüllen. Als Ergebnis haben sie
festgestellt, dass eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die
ausgezeichnete Transparenz und die Fähigkeit, Licht einer Wellenlänge von
420 nm auszublenden, aufweist, und ein pressgeformter Gegenstand
aus derselben durch Zugabe eines spezifischen Eisenoxidfeinstaubs
und eines UV-Absorbers zu einem transparenten thermoplastischen
Harz, wie Polycarbonat, erhalten werden können. Die vorliegende Erfindung
wurde auf der Grundlage solcher Befunde gemacht.
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Das
bedeutet, die vorliegende Erfindung stellt die folgende thermoplastische
Harzzusammensetzung und den pressgeformten Gegenstand aus derselben
bereit.
- (1) Eine thermoplastische Harzzusammensetzung,
umfassend: (A) 100 Massenteile eines transparenten thermoplastischen
Harzes; (B) 0,1 bis 2,0 Massenteile eines UV-Absorbers mit einer
Absorptionsbande im Bereich von mindestens 340 bis 410 nm, bei Bestimmung
in einer Chloroformlösung;
und (C) 0,005 bis 0,25 Massenteile eines Eisenoxidfeinstaubs mit
einem mittleren primären
Teilchendurchmesser von 10 bis 80 nm.
- (2) Die thermoplastische Harzzusammensetzung, wie in (1) definiert,
wobei das transparente thermoplastische Harz der Komponente (A)
ein Polycarbonatharz ist.
- (3) Die thermoplastische Harzzusammensetzung, wie in (1) oder
(2) definiert, wobei der UV-Absorber der Komponente (B) mindestens
eine Verbindung ist, die aus Benzotriazolverbindungen und Benzoatverbindungen
ausgewählt
ist.
- (4) Die thermoplastische Harzzusammensetzung, wie in einem von
(1) bis (3) definiert, wobei der Eisenoxidfeinstaub der Komponente
(C) in einem eine funktionelle Gruppen enthaltenden Siliconöl dispergiert
ist.
- (5) Die thermoplastische Harzzusammensetzung, wie in einem von
(1) bis (4) definiert, wobei der Transmissionskoeffizient von Licht
einer Wellenlänge
von 410 nm 0,1% oder niedriger ist und der Transmissionskoeffizient
von Licht einer Wellenlänge
von 420 nm 10% oder niedriger ist und der Trübungswert 3% oder geringer
in einem pressgeformten Gegenstand einer Dicke von 2 mm ist.
- (6) Ein pressgeformter Gegenstand, der durch Pressformen einer
beliebigen thermoplastischen Harzzusammensetzung, wie in (1) bis
(5) definiert, geformt wird, wobei der pressgeformte Gegenstand
Licht einer Wellenlänge
von 420 nm blockiert und Transparenz besitzt.
- (7) Der pressgeformte Gegenstand, wie in (6) definiert, wobei
der pressgeformte Gegenstand durch Spritzguss einer thermoplastischen
Harzzusammensetzung, wie in einem von (1) bis (5) definiert, geformt
wird.
- (8) Der pressgeformte Gegenstand mit einer laminierten Struktur,
der mindestens einen pressgeformten Gegenstand, wie in (6) oder
(7) definiert, einschließt.
- (9) Der pressgeformte Gegenstand, wie in (8) definiert, wobei
der pressgeformte Gegenstand durch Koextrusion einer thermoplastischen
Harzzusammensetzung, wie in einem von (1) bis (5) definiert, und
einer anderen transparenten thermoplastischen Harzzusammensetzung
geformt wird.
- (10) Der pressgeformte Gegenstand, wie in (8) definiert, wobei
der pressgeformte Gegenstand durch separate Extrusion einer thermoplastischen
Harzzusammensetzung, wie in einem von (1) bis (5) definiert, und eines
weiteren transparenten thermoplastischen Harzes unter Bildung eines
pressgeformten Gegenstandes, und durch Verbinden der erhaltenen
einzelnen pressgeformten Gegenstände
miteinander geformt wird.
- (11) Der pressgeformte Gegenstand, wie in einem von (6) bis
(10) definiert, zur Verwendung bei Anwendungen von Sonnenbrillengläsern, Schutzbrillengläsern, Fotolacken,
Beleuchtungsgeräteabdeckungen und
-gehäusen
für transparente
Büroautomatisierungseinrichtungen
und elektrischen oder elektronischen Geräte.
- (12) Der pressgeformte Gegenstand, wie in einem von (6) bis
(10) definiert, zur Verwendung bei Anwendungen von intraokularen
Linsen und medizinischen Materialien.
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Beste Weise zur Durchführung der
Erfindung
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Beispiele
für das
transparente thermoplastische Harz der Komponente (A) bei der vorliegenden
Erfindung umfassen Polycarbonatharze, Polyolefinharze, wie Polyethylen,
Polypropylen und Polybutylen, Polyvinylchloridharze, Polyvinylidenchloridharze,
Polyvinylacetatharze, Polyvinylalkoholharze, chlorierte Polyethylenharze,
Ethylen-α-Olefin-Copolymere,
Propylen-α-Olefin-Copolymere,
Ethylen-Vinylchlorid-Copolymere, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Ethylentetrafluorid-Ethylen-Copolymere,
Ethylentetrafluorid-Propylenhexafluorid-Copolymere, Vinylpolyfluoridharze,
Polyvinylidendifluoridharze, transparente Polyamidharze, Polyethylenterephthalatharze,
Polyethylennaphthalatharze und dergleichen. Diese können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung sind Polycarbonatharze hinsichtlich
des Erhalts eines pressgeformten Gegenstands mit guter Transparenz
bevorzugt.
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Bei
den oben erwähnten
Polycarbonatharzen sind ihre chemischen Strukturen und Herstellungsverfahren
nicht besonders eingeschränkt,
und es können
verschiedenartige Substanzen eingesetzt werden. Beispielsweise können aromatische
Polycarbonatharze, die durch eine Reaktion zwischen einem zweiwertigen Phenol
und einem Carbonatvorläufer
hergestellt werden, zweckmäßigerweise
eingesetzt werden.
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Verschiedene
Substanzen können
als das oben erwähnte
zweiwertige Phenol verwendet werden.
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Geeignete
Beispiele umfassen 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, Bis(4-hydroxyphenyl)methan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)propan,
4,4'-Dihydroxydiphenyl, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
Bis(4-hydroxyphenyl)ether, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfid, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon,
Bis(4-hydroxyphenyl)sulfoxid, Bis(4-hydroxyphenyl)keton, Hydrochinon,
Resorcin, Catechin, und dergleichen. Unter diesen zweiwertigen Phenolen
ist Bis(hydroxyphenyl)alkan, insbesondere 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
[Bisphenol A] bevorzugt. Diese zweiwertigen Phenole können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
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Ferner
sind Carbonatvorläufer,
die für
eine Reaktion mit einem zweiwertigen Phenol einsetzbar sind, Carbonylhalogenide,
Carbonylether oder Halogenformiate und dergleichen. Insbesondere
können
Phosgen, Dihalogenformiate zweiwertiger Phenole, Diphenylcarbonate,
Dimethylcarbonate und Diethylcarbonate verwendet werden.
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Die
chemische Struktur dieses Polycarbonatharzes kann so sein, dass
seine Molekülkette
eine lineare Struktur, eine cyclische Struktur oder eine verzweigte
Struktur aufweist. Unter diesen umfassen geeignete Beispiele für Polycarbonatharze
mit einer verzweigten Struktur diejenigen, die unter Verwendung
von 1,1,1-Tris(4-hydroxyphenyl)ethan, α,α',α''-Tris(4-hydroxyphenyl)-1,3,5-triisopropylbenzol,
Phloroglucin, Trimellithsäure,
Isatin-bis(o-cresol) und dergleichen als Verzweigungsmittel hergestellt
werden. Ferner können als
dieses Polycarbonatharz auch Polyester-Carbonatharze, die unter
Verwendung von bifunktionellen Carbonsäuren, wie Terephthalsäure oder
ihre Estervorläufer,
wie Ester bildende Derivate, hergestellt werden, verwendet werden.
Außerdem
können
auch Gemische von diesen Polycarbonatharzen mit verschiedenen chemischen
Strukturen verwendet werden.
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Das
Viskositätsmittel
des Molekulargewichts dieser Polycarbonatharze beträgt normalerweise
10.000 bis 50.000, vorzugsweise 13.000 bis 35.000, stärker bevorzugt
15.000 bis 25.000. Dieses Viskositätsmittel des Molekulargewichts
(Mv) ist ein Wert, der durch Bestimmung der Viskosität einer
Methylenchloridlösung
bei 20°C
unter Verwendung eines Ubbelohde-Viskosimeters, Bestimmung einer
intrinsischen Viskosität
[η] aus dieser
Messung, und berechnet durch die Gleichung [η] = 1,23 × 10–5Mv0,83, erhalten wird.
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Für eine solche
Einstellung des Molekulargewichts des Polycarbonatharzes werden
Phenol, p-tert-Butylphenol, p-Dodecylphenol, p-tert-Octylphenol,
p-Cumylphenol und dergleichen verwendet.
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Als
dieses Polycarbonatharz können
ferner Polycarbonat-Polyorganosiloxan-Copolymere verwendet werden. Dieses
Copolymer kann beispielsweise durch Auflösen von Polycarbonatoligomer
und Polyorganosiloxan mit einer terminalen reaktiven Gruppe in einem
Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, Zugabe einer wässrigen Lösung von zweiwertigem Phenol
in Natriumhydroxid zu dieser Lösung
und Herbeiführen
einer Grenzflächenpolykondensationsreaktion
unter Verwendung eines Katalysators, wie Triethylamin, hergestellt werden.
In diesem Fall ist als Polyorganosiloxanstrukturanteil derjenige
mit Polydimethylsiloxanstruktur, Polydiethylsiloxanstruktur, Polymethylphenylsiloxanstruktur,
Polydiphenylsiloxanstruktur zweckmäßigerweise geeignet.
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Ferner
ist dieses Polycarbonat-Polyorganosiloxan-Copolymer, das verwendet
wird, zweckmäßigerweise
so, dass der Polymerisationsgrad des Polycarbonatanteils 3 bis 100
beträgt
und der Polymerisationsgrad des Polyorganosiloxananteils ungefähr 2 bis
500 beträgt.
Ferner beträgt
die Menge des Polyorganosiloxanteils, der in diesem Polycarbonat-Polyorganosiloxan-Copolymer
enthalten ist, zweckmäßigerweise
0,5 bis 30 Masse-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Masse-%. Außerdem beträgt das Viskositätsmittel
des Molekulargewichts dieses Polycarbonat-Polyorganosiloxan-Copolymers
10.000 bis 50.000, vorzugsweise 13.000 bis 35.000 und stärker bevorzugt
15.000 bis 25.000.
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Der
UV-Absorber der Komponente (B), der bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird, besitzt eine Absorptionsbande im Bereich von mindestens
340 bis 410 nm, bei Bestimmung in einer Chloroformlösung. Der Ausdruck „mit einer
Absorptionsbande im Bereich von mindestens 340 bis 410 nm" bedeutet, dass die
Extinktion, bestimmt durch ein Spektralphotometer (berechnet aus
der Stärke
eines Transmissionslichtes relativ zu dem einfallenden Licht), in
den Bereich der Absorptionsbande fällt. Beispiele für solche
UV-Absorber umfassen Benzophenon-basierende
Verbindungen, Benzotriazol-basierende Verbindungen, Benzoatverbindungen,
Cyanoacrylat-basierende Verbindungen und dergleichen, und insbesondere
sind Benzotriazol-basierende Verbindungen oder Benzoatverbindungen
bevorzugt. Die zugesetzte Menge beträgt 0,1 bis 2,0 Massenteile,
vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Massenteile, bezogen auf 100 Massenteile
des thermoplastischen Harzes, wie Polycarbonat. Durch Zugabe von
0,1 bis 2,0 Massenteile eines UV-Absorbers mit einer Absorptionsbande
im Bereich von mindestens 340 bis 410 nm kann eine Harzzusammensetzung
mit einem guten Absorptionsvermögen
für Licht
einer Wellenlänge
von 420 nm oder niedriger erhalten werden.
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Spezielle
Beispiele für
Benzophenon-basierende Verbindungen, die als oben erwähnter UV-Absorber eingesetzt
werden, umfassen 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2-Hydroxy-4-ethoxy-benzophenon und dergleichen.
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Ferner
umfassen spezielle Beispiele für
die oben erwähnte
Benzotriazol-basierende Verbindung 2-(2'-Hydroxy-5'-tert-octylphenyl)benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert-amylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-5'-tert-butylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert-butylphenyl)benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-3',5'-bis(α,α-dimethylbenzyl)phenyl]-2H-benzotriazol,
2,2'-Methylen-bis[4-methyl-6-(benzotriazol-2-yl)phenol] und dergleichen.
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Spezielle
Beispiele für
die oben erwähnte
Benzoatverbindung umfassen
Diethylaminohydroxybenzoylhexylbenzoat,
Methylethylaminohydroxybenzoylhexylbenzoat,
Dimethylaminohydroxybenzoyloctylbenzoat,
Ethylpropylaminohydroxybenzoylhexylbenzoat,
Dipropylaminohydroxybenzoylhexylbenzoat
und dergleichen.
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Spezielle
Beispiele für
die oben erwähnten
Cyanoacrylat-basierenden Verbindungen umfassen 2-Ethyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat,
2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat,
1,3-Bis[2'-cyano-3,3'-diphenylacryloyloxy]-2,2-bis-[(2-cyano-3',3'-diphenylacryloyl)oxy]methylpropan
und dergleichen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann auch eine Verbindung, die durch
Pfropfpolymerisieren einer UV-absorbierenden Einheit auf ein acrylisches
Polymer erhalten wird, als UV-Absorber der Komponente (B) verwendet
werden. Diese Verbindung besitzt eine Struktur, in der eine UV-absorbierende
Einheit mit einem UV-Absorptionsvermögen in eine Polymerkette des
acrylischen Polymers durch Pfropfpolymerisation eingebaut wird (im
Folgenden als „hochmolekularer
UV-Absorber" bezeichnet). Beispiele
für acrylisches
Monomer, welches dieses acrylische Polymer aufbaut, umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Alkylacrylatester,
Alkylmethacrylatester, Acrylamid, Methacrylamid, copolymerisierte
Polymere dieser acrylischen Monomere und copolymerisierbare Vinylverbindungen
mit einer Doppelbindung und dergleichen. Beispiele für diese
copolymerisierbaren Vinylverbindungen umfassen Alkylvinylether,
wie Methylvinylether und Ethylvinylether; Vinylacetat, Alkylvinylester,
wie Ethylvinylester und 2-Ethylhexylvinylester; Styrol, Maleinsäureanhydrid
und dergleichen. Die Zahlenmittel des Molekulargewichts dieser acrylischen
Polymere betragen 20.000 bis 200.000 und vorzugsweise 50.000 bis
200.000.
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Die
UV-absorbierende Einheit, die in dieses acrylische Polymer eingebaut
wird, kann jede beliebige Verbindung sein, die UV-Absorptionsvermögen besitzt.
Beispiele umfassen die zuvor genannten Benzophenon-basierenden Verbindungen,
Benzotriazol-basierende Verbindungen, Cyanoacrylat-basierenden Verbindungen,
Benzoatverbindungen und dergleichen. Diese Verbindungen werden in
Polymerketten von acrylischen Polymeren durch Pfropfpolymerisation
eingebaut. In diesem Fall beträgt
die Menge an UV-absorbierender Einheit, die in das acrylische Polymer
eingebaut wird, 40 bis 90 Masse-%, vorzugsweise 50 bis 80 Masse-%
der Gesamtmasse des UV-Absorbers.
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Vorzuziehende
hochmolekulare UV-Absorber sind diejenigen, bei denen die UV-absorbierende Einheit eine
Benzotriazolverbindung oder eine Benzoatverbindung ist und das Zahlenmittel
des Molekulargewichts des acrylischen Polymers 50.000 bis 200.000
beträgt.
Die hochmolekularen UV-Absorber können einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehreren Arten verwendet werden und können auch
in Kombination mit den zuvor genannten UV-Absorbern verwendet werden.
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Der
mittlere primäre
Teilchendurchmesser des Eisenoxidfeinstaubs der Komponente (C) bei
der vorliegenden Erfindung beträgt
10 bis 80 nm, vorzugsweise 15 bis 60 nm und stärker bevorzugt 20 bis 50 nm. Absorption
und Abschirmung von Licht mit einer bestimmten Wellenlänge wird
ermöglicht,
indem dieser mittlere primäre
Teilchendurchmesser 10 nm oder höher
gemacht wird, während
gewünschte
Transparenz erhalten werden kann, indem dieser mittlere primäre Teilchendurchmesser
80 nm oder kleiner gemacht wird.
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Der
bei der vorliegenden Erfindung eingesetzte Eisenoxidfeinstaub wird
vorzugsweise mit Oberflächenbehandlung
aufbereitet. Beispiele für
Oberflächenbehandlungsmittel
umfassen ein oder mehrere Elemente, ausgewählt aus Aluminiumoxid (Al2O3), Zirkoniumoxid
(ZrO2), Stearinsäure und dergleichen.
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Der
oben erwähnte
Eisenoxidfeinstaub wird vorzugsweise als Dispersion in einem Trägermedium
verwendet. Beispiele für
das Trägermedium
umfassen eine funktionelle Gruppe enthaltende Silikonverbindungen, Polyalkylenglycol,
Polyolefinwachs, Carboxylatester und dergleichen. Unter diesen sind
eine funktionelle Gruppe enthaltende Silikonverbindungen bevorzugt.
Beispiele für
die funktionelle Gruppe umfassen Alkoxygruppe, wie Methoxygruppe
und Ethoxygruppe, Wasserstoffatom, Hydroxylgruppe, Epoxygruppe,
Vinylgruppe. Eine zu bevorzugende, eine funktionelle Gruppe enthaltende
Silikonverbindung ist Organopolysiloxan mit einer oder mehreren
dieser funktionellen Gruppen. Spezielle Beispiele umfassen Silikonöle, wie
Triphenylmethoxysilan, Diphenylmethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan
und Methylphenylpolysiloxan, welches eine terminale Hydroxylgruppe
aufweist. Diese Substanzen können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren Arten verwendet
werden.
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Die
Menge des Eisenoxidfeinstaubs in dem Trägermedium beträgt vorzugsweise
10 bis 70 Masse-% und stärker
bevorzugt 10 bis 50 Masse-%.
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Die
Menge des oben erwähnten
Eisenoxidfeinstaubs, die zugesetzt wird, beträgt 0,005 bis 0,25 Massenteile,
vorzugsweise 0,02 bis 0,15 Massenteile und stärker bevorzugt 0,05 bis 0,1
Massenteile, bezogen auf 100 Massenteile des thermoplastischen Harzes.
Diese zugesetzte Menge wird als Eisenfeinstaub berechnet, und wenn
beispielsweise die Menge des Eisenoxidfeinstaubs in dem Trägermedium
50 Masse-% beträgt, muss
die Menge eines Gemisches dieses Feinstaubs und des Trägermediums,
die zugesetzt wird, 0,01 bis 0,5 Massenteile bezogen auf 100 Massenteile
des thermoplastischen Harzes, betragen.
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Sofern
notwendig, können
der erfindungsgemäßen thermoplastischen
Harzzusammensetzung ein Stabilisator (Antioxidans, Dispersionsmittel,
etc.), ein Formtrennmittel, ein Farbmittel (Farbstoff, Pigment)
und andere Additive in einem Umfang zugesetzt werden, der die Wirkung
der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt. Beispiele für Antioxidantien
umfassen Phenol-basierende Antioxidantien, wie Pentaerythrityl-tetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat];
Phosphor-basierende Antioxidantien, wie Phosphitester und Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit;
und auf Schwefel basierende Antioxidantien, wie Dilauryl-3,3'-thiodipropionat.
Beispiele für
Dispergiermittel umfassen Magnesiumstearat und dergleichen. Beispiele
für Formtrennmittel umfassen
Monoglycerinstearat, Polyethylentetrastearat und dergleichen. Das
Antioxidans und Formtrennmittel kann einen Radikalfänger und
einen Säure-Neutralisator
enthalten. Als Farbmittel wird ein allgemein eingesetztes Pigment
oder dergleichen verwendet. Die Menge dieser zugesetzten Additive
beträgt
vorzugsweise ein Massenteil oder weniger bezogen auf 100 Massenteile
der thermoplastischen Harzzusammensetzung.
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Hinsichtlich
des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzzusammensetzung
können,
sofern notwendig, die obigen Additive den obigen Komponenten (A)
bis (C) in einer Menge, die für
die erforderlichen Merkmale eines pressgeformten Gegenstandes erforderlich
ist, zugesetzt und verknetet werden. Mixer und Kneter, die hier
verwendet werden, sind diejenigen, die normalerweise eingesetzt werden.
Beispielsweise kann ein Bandmischer, eine Trommelschleuder und dergleichen
zur Durchführung
der Vormischung eingesetzt werden, und ein Henschel-Mischer, Banbury-Mischer,
Einschneckenextruder, Doppelschneckenextruder, Mehrschneckenextruder,
Cokneter oder dergleichen verwendet werden. Die Heiztemperatur beim
Kneten wird normalerweise zweckmäßigerweise
aus dem Bereich von 240 bis 300°C
gewählt.
Für dieses
Fusionsknetformen wird vorzugsweise ein Extrusionspressformer, insbesondere
ein belüfteter
Extrusionspressformer, verwendet. Die neben dem thermoplastischen
Harz enthaltenen Komponenten können
vorab mit dem thermoplastischen Harz verschmolzen und verknetet
werden, d.h. sie können
als ein Masterbatch zugesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße thermoplastische
Harzzusammensetzung kann als ein Rohmaterial in Form eines verkneteten
Produkts, welches durch das oben erwähnte Fusionsknetformen erhalten
wird, oder als Pellets eingesetzt werden, um verschiedene Arten
von pressgeformten Gegenständen
durch Spritzgießen,
Spritzprägen,
Extrusionsformen, Blasformen, Pressformen, Formschäumen oder
durch andere Verfahren herzustellen. In diesem Fall ist das Verfahren
des Schmelzens und Verknetens der vorstehend erwähnten Komponenten zur Herstellung
eines pelletisierten Pressformrohmaterials und anschließendes Herstellen
von spritzgegossenen Gegenständen
durch Spritzgießen
oder Spritzprägen
mit diesen Pellets besonders bevorzugt. Ferner kann der Einsatz
des Gas-Innendruck-Spritzgießverfahrens
als dieses Spritzgießen
einen pressgeformten Gegenstand ergeben, der keine Einfallsteile
aufweist, sondern ein ausgezeichnetes Aussehen und reduziertes Gewicht
besitzt.
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Durch
Formen der erfindungsgemäßen thermoplastischen
Harzzusammensetzung kann ein pressgeformter Gegenstand, der in der
Lage ist, Licht einer Wellenlänge
von 420 nm zu blockieren und Transparenz aufweist, beispielsweise
ein pressgeformter Gegenstand, in dem ein Transmissionskoeffizient
von Licht einer Wellenlänge
von 410 nm 0,1% oder geringer ist und ein Transmissionskoeffizient
von Licht einer Wellenlänge von
420 nm 10% oder geringer ist und ein Trübungswert in einem pressgeformten
Gegenstand einer Dicke von 2 mm 3% oder geringer ist, erhalten werden.
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Ferner
kann ein pressgeformter Gegenstand mit einer laminierten Struktur
durch Coextrudieren der erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzzusammensetzung
und eine anderen transparenten thermoplastischen Harzes erhalten
werden. Ein pressgeformter Gegenstand mit einer Schichtstruktur
kann auch durch getrenntes Extrudieren der erfindungsgemäßen thermoplastischen
Harzzusammensetzung und eines weiteren transparenten thermoplastischen
Harzes unter Bildung von pressgeformten Gegenständen, und Verbinden der erhaltenen,
separaten pressgeformten Gegenstände
miteinander erhalten werden.
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Ein
pressgeformter Gegenstand unter Verwendung der thermoplastischen
Harzzusammensetzung, die erfindungsgemäße erhalten wurde, kann in
den Gebieten von optischen, elektrischen und elektronischen Geräten, medizinischen
Materialien, beispielsweise für
Sonnenbrillengläser,
Schutzbrillengläser,
Fotolacke, Beleuchtungsgerätabdeckungen,
transparente Büroautomatisierungsanlagen,
Gehäuse
für elektrische
oder elektronische Geräte,
intraokulare Linsen und verschiedene medizinische Materialien breit
eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun ausführlicher unter Bezugnahme auf
Beispiele beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
auf diese Beispiele begrenzt.
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Die
Leistungsbewertung wurde durch die Messverfahren durchgeführt, die
nachstehend beschrieben sind.
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Anfangstrübungswert
(%); die Messung wurde unter Verwendung eines voll automatisierten
direkt-lesenden Trübungscomputers
HGM-2DP (Lichtquelle C), hergestellt von Suga Test Instruments Co.,
Ltd., gemäß JIS K7105
durchgeführt.
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spektraler
Transmissionsfaktor: eine 10 μg/ml
Chloroformlösung
wurde hergestellt. Ein spektraler Transmissionsfaktor von 350 bis
700 nm wurde unter Verwendung eines aufzeichnenden Spektralphotometers UV-2400PCS,
hergestellt von Shimadzu Corporation, bestimmt.
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Beispiele 1 bis 7, Vergleichsbeispiele
1 bis 8
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(B)
ein UV-Absorber und (C) ein Metallstaub wurden zu 100 Massenteilen
(A) eines Polycarbonatharzes (PC-A2200, hergestellt von Idemitsu
Kosan Co., Ltd.) in den Formulierungsmengen, die in Tabelle 1 gezeigt
sind, zugesetzt, und die Gemische wurden verschmolzen und durch
einen 50-mm-Einschaftextruder (NVC50) bei 280°C verknetet und pelletisiert.
Der Spritzguss wurde durch eine 440 KN Spritzgussmaschine (IS45PV,
hergestellt von Toshiba Machine Co., Ltd.) unter Verwendung von
Pellets, um Teststücke
(30 mm × 40
mm × 2
mm) zu erhalten, durchgeführt.
Die Bewertungsergebnisse der optischen Eigenschaften der Teststücke, bestimmt
auf die vorstehend beschriebene Weise, sind in Tabelle 1 gezeigt.
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(B)
der UV-Lichtabsorber und (C) der Metallfeinstaub, die in Tabelle
1 verwendet werden, sind wie folgt:
- B-1; 2-(3-tert-Butyl-5-methyl-2-hydroxyphenyl)5-chlorbenzotriazol
(Tin326, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals K.K., Absorptionsbande:
260 bis 410 nm)
- B-2; Diethylaminohydroxybenzoylhexylbenzoat (Yupinal A, Plus,
hergestellt von BASF Japan Ltd., Absorptionsbande: 250 bis 410 nm).
- C-1; Fe2O3 (FRO-3,
hergestellt von Sakai Chemical Industry Co., Ltd.),
mittlerer
primärer
Teilchendurchmesser: 30 nm, und die Metallteilchen wurden einer
Oberflächenbehandlung mit
Aluminiumoxid und Stearinsäure
unterzogen.
- C-1-1; Fe2O3/Siliconverbindung,
vorstehend beschrieben = Masseverhältnis: 50/50
Fe2O3 (FRO-3, hergestellt
von Sakai Chemical Industry Co., Ltd.)
Silikonverbindung (AZ6207,
hergestellt von Nippon Unicar Co., Ltd.)
- C-2; TiO2 (TTO-55(B), hergestellt von
Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd.)
- C-2-1; TiO2/Silikonverbindung, vorstehend
erwähnt
= Masseverhältnis:
50/50.
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Tabelle
1 ergibt folgendes:
- (1) B-1 und B-2 in den
Beispielen 1 bis 7 sind beides UV-Absorber mit einer Absorptionsbande
im Bereich von 340 bis 410 nm, und es sind 0,1 bis 2,0 Massenteile
des UV-Absorbers, bezogen auf 100 Massenteile des transparenten
thermoplastischen Harzes, enthalten. Außerdem enthält jedes Beispiel 0,005 bis
0,25 Massenteile des Eisenoxidfeinstaubs mit einem primären mittleren
Teilchendurchmesser von 30 nm. Daraus geht hervor, dass der pressgeformte
Gegenstand von 2 mm Dicke, der aus der erfindungsgemäßen thermoplastischen
Harzzusammensetzung erhalten wurde, einen Transmissionskoeffizient
von 0,1% oder geringer für
Licht einer Wellenlänge
von 410 nm, einen Transmissionskoeffizienten von 10% oder geringer für Licht
einer Wellenlänge
von 420 nm und einen Anfangstrübungswert
von 3% oder geringer aufweist.
- (2) Wenn Eisenoxidfeinstäube
und Eisenoxid/Silikonverbindungs-Dispersionen und Titanoxid ohne
Verwendung von UV-Absorbern in der thermoplastischen Zusammensetzung
verwendet werden, verschlechtert sich der Anfangstrübungswert
(Vergleichsbeispiele 1 bis 5)
- (3) Wenn die Menge des Eisenoxidfeinstaubs 0 oder zu niedrig
ist, ist es schwierig, auch wenn ein UV-Absorber verwendet wird,
Licht einer Wellenlänge
von 420 nm zu blockieren (Vergleichsbeispiele 6 bis 8)
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Industrielle Anwendungsmöglichkeit
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Erfindungsgemäß können eine
transparente thermoplastische Harzzusammensetzung, die ausgezeichnetes
Absorptionsvermögen
von Licht einer Wellenlänge
von 420 nm besitzt und ein pressgeformter Gegenstand aus derselben
durch Zugabe eines speziellen Eisenoxidfeinstaubs und eines UV-Absorbers
zu einem transparenten thermoplastischen Harz, wie Polycarbonat,
bereitgestellt werden. Die erfindungsgemäße thermoplastische Harzzusammensetzung
kann in den Gebieten von optischen, elektrischen oder elektronischen
Geräten,
medizinischen Materialien und anderen breit eingesetzt werden, und
wenn sie beispielsweise zu Sonnenbrillen geformt wird, kann eine
bemerkenswerte Augapfelschutzwirkung erwartet werden.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine thermoplastische Harzzusammensetzung
bereit, die folgendes einschließt:
(A) 100 Massenteile eines transparenten thermoplastischen Harzes;
(B) 0,1 bis 2,0 Massenteile eines UV-Absorbers mit einer Absorptionsbande
im Bereich von mindestens 340 bis 410 nm, bei Bestimmung in einer
Chloroformlösung;
und (C) 0,005 bis 0,25 Massenteile eines Eisenoxidfeinstaubs mit
einem mittleren primären
Teilchendurchmessers von 10 bis 80 nm, und einen pressgeformten
Gegenstand aus derselben bereit. Die erfindungsgemäße thermoplastische
Harzzusammensetzung besitzt ausgezeichnete Transparenz und blendet
Licht einer Wellenlänge
von 420 nm aus. Sie kann auf den Gebieten von optischen, elektrischen und
elektronischen Geräten,
medizinischen Materialien und anderen breit eingesetzt werden, und
wenn sie beispielsweise zur Verwendung in Sonnenbrillen und anderen
Gegenständen
geformt ist, kann eine bemerkenswerte Auswirkung auf den Schutz
des Augapfels erwartet werden.