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[Technisches Gebiet]
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Die Erfindung betrifft ein Gürtelformungsverfahren zum Formen einer Gürtelschicht für einen Reifen unter Verwendung schmaler Streifenelemente.
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[Hintergrund bildende Technik]
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Herkömmlicherweise wird, für Gürtelschichten eines Radialluftreifens, ein breites Streifenelement, bei dem eine Anzahl ausgerichteter Verstärkungscordschnüre in nicht vulkanisierten Kautschuk eingebettet ist, unter einem vorbestimmten Winkel zur Bandbreite schräg abgeschnitten, rechteckige Streifenstücke, die schräg abgeschnitten wurden, werden auf solche Weise miteinander verbunden, dass ihre Schnittseiten einen linken und einen rechten Randabschnitt bilden, um ein langes Gürtelelement zu bilden, und dieses lange Gürtelelement wird auf eine Rolle aufgewickelt, um zwischengelagert zu werden.
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Dieses Gürtelelement wird von der Rolle abgewickelt, wenn eine Gürtelschicht für einen Reifen geformt wird, und es wird entlang der Richtung, in der die Verstärkungscordschnüre ausgerichtet sind, auf eine Länge zugeschnitten, die einer Umfangslänge einer Gürtelschicht entspricht, um ein Gürtelelement vorbestimmter Länge zu erhalten.
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Da jedoch bei Gürtelelementen für einen Reifen die Breiten und die Längen abhängig von Reifengrößen differieren, und da der Cordwinkel entsprechend Reifenspezifikationen differiert, müssen auf die oben beschriebene Weise Gürtelelemente als Gürtelmaterialien mit entsprechend Spezifikationen differierenden Abmessungen gelagert werden. Demgemäß, da nämlich eine extrem große Anzahl von Gürtelelementtypen als Zwischenelemente bereitgestellt werden, müssen große Lagerräume und Zwischenlager vorhanden sein, und es war extrem schwierig, die Herstellung einer großen Anzahl von Typen von Produkten mit kleinen Losgrößen zu meistern.
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Zum Herstellen eines Gürtelelements durch Verbinden einer Anzahl von Streifenstücken, die dadurch erhalten wurden, dass ein Streifenelement konstanter Breite auf eine vorgeschriebene Größe zugeschnitten wurde, in solchem Zustand, dass nicht abgeschnittene Flächen der Streifenstücke aneinander angestoßen werden, ist auch ein Verfahren zum Herstellen eines Gürtelelements gewünschter Breite und Länge durch Einstellen der Länge der zu erhaltenden Streifenstücke durch Zuschneiden auf solche Weise, dass die Anzahl der miteinander zu verbindenden Streifenstücke eine ganze Zahl bildet, und durch Einstellen des Schnittwinkels der Streifenstücke offenbart (beispielsweise Patentdokument 1).
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Bei diesem Herstellverfahren entsteht jedoch ein Problem dahingehend, dass der dem Cordwinkel entsprechende Schnittwinkel der Streifenstücke eingestellt werden muss und ein gewünschter Schnittwinkel, der aus der benötigten Reifenfunktion bestimmt wird, zu ändern ist.
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[Patentdokument 1]
JP-A-11-99564
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[Offenbarung der Erfindung]
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[Problem, das durch die Erfindung zu lösen ist]
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Die Erfindung wurde angesichts des oben beschriebenen Problems geschaffen, und eine ihr zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Herstellverfahren für ein Gürtelelement zu schaffen, mit dem nicht nur effizient die Herstellung einer großen Anzahl von Typen von Produkten mit kleinen Losgrößen ausgeführt werden kann, sondern auch Gürtelelemente einer gewünschten Breite und Länge erhalten werden können, ohne dass der Schnittwinkel zu ändern wäre, der durch die Funktion eines Reifens bestimmt ist.
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[Maßnahmen zum Lösen des Problems]
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Ein Herstellverfahren für ein Gürtelelement gemäß der Erfindung ist ein Herstellverfahren für ein Gürtelelement, das Folgendes beinhaltet: Herstellen eines Streifenstücks vorgegebener Breite durch Zuschneiden eines eine Anzahl von Verstärkungscordschnüren enthaltenden Streifenmaterials auf eine vorgeschriebene Größe, Transportieren des Streifenstücks auf einen Transferförderer auf solche Weise, dass Zuschnittsseiten des Streifenstücks parallel zur Laufrichtung des Transferförderers verlaufen, und kontinuierliches Herstellen einer Überlappung einer ganzzahligen Anzahl Nint von Streifenstücken aufeinander auf dem Transferförderer auf solche Weise, dass die Streifenstücke entlang Nichtzuschnittsseiten derselben mit einem Überlappungsausmaß P überlappen, um ein Gürtelelement gewünschter Länge entsprechend einer vorgegebenen Länge L einer Gürtelschicht eines Radialluftreifens herzustellen, wobei dieses Herstellverfahren für ein Gürtelelement dadurch gekennzeichnet ist, dass es Folgendes beinhaltet: Auswählen eines gewünschten Schnittwinkels θ
pre in Bezug auf die Laufrichtung des Streifenmaterials, wenn es auf die vorgeschriebene Größe zugeschnitten wird; Berechnen einer Anzahl N
cal von Streifenstücken, wie sie zum Herstellen eines Gürtelelements erforderlich sind, durch die folgende Gleichung (1); Aufrunden der so berechneten Anzahl N
cal von Streifenstücken zum Erhalten einer ganzzahligen Anzahl Nint; und Berechnen des Überlappungsausmaßes P der Streifenstücke durch die folgende Gleichung (2), um die ganzzahlige Anzahl Nint und das Überlappungsausmaß P zu bestimmen:
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Beim Herstellverfahren gemäß der Erfindung kann ein Gürtelelement vorbestimmter Breite und Länge aus einem Streifenmaterialtyp hergestellt werden, ohne dass der gewünschte Schnittwinkel zu ändern wäre, und zwar durch Ändern der Länge, der Verbindungsanzahl und des Überlappungsausmaßes von Streifenstücken dadurch, dass die Streifenstücke, die dadurch erhalten wurden, dass das die Anzahl von Verstärkungscordschnüren enthaltende Streifenmaterial auf eine vorgeschriebene Größe zugeschnitten wurden, entsprechend dem vorbestimmten Überlappungsausmaß P entlang ihren Nichtzuschnittsseiten zur Überlappung gebracht werden. Daher kann ein Gürtelelement, das einer großen Anzahl von Reifentypen mit differierenden Reifengrößen und Cordwinkeln genügen kann, hergestellt werden, ohne dass eine große Anzahl von Typen von Zwischenelementen zu lagern wäre.
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[Vorteil der Erfindung]
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Demgemäß kann, gemäß der Erfindung, da ein Gürtelelement mit beliebiger Länge und Breite aus einem Streifenmaterialtyp ohne Ändern eines gewünschten Schnittwinkels erhalten werden kann, die Herstellung einer großen Anzahl von Typen von Produkten mit kleinen Losgrößen mit guter Effizienz realisiert werden, während der durch die Funktion eines Reifens bestimmte Schnittwinkel erhalten bleibt.
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[Beste Art zum Ausführen der Erfindung]
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung auf Grundlage der Zeichnungen detailliert beschrieben.
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Die 1 ist eine schematische Draufsicht einer Herstellvorrichtung 10 für ein Gürtelelement zum Ausführen eines Herstellverfahrens für ein Gürtelelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die 2 ist eine schematische Draufsicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Streifenstück 17 zu einem Transferförderer 16 transportiert wird, und die 3 ist eine Draufsicht, die ein Gürtelelement 30 zeigt, das durch dieses Herstellverfahren hergestellt wurde.
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Wie es in der 1 dargestellt ist, verfügt die Herstellvorrichtung 10 für ein Gürtelelement über eine Streifenrolle 14, auf der ein langes, bandförmiges Streifenmaterial 12, das auf solche Weise einer Kalandrierbehandlung unterzogen wurde, dass eine Anzahl von Verstärkungscordschnüren 11, wie ausgerichtete Stahlcordschnüre, in nicht vulkanisierten Kautschuk eingebettet wurden, zu Rollenform aufgewickelt ist, einen Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück zum intermittierenden Transferieren des kontinuierlich von der Streifenrolle 14 abgewickelten Streifenmaterials 12, eine Schneideinrichtung 20 zum Zuschneiden des Streifenmaterials 12 auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück zu einem Streifenstück 17 vorgeschriebener Größe, einen Transferförderer 22, auf dem das auf die vorgeschriebene Größe zugeschnittene Streifenstück 17 vom Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück her transportiert wird, und eine Verstellvorrichtung 24 zum Transportieren des durch die Schneideinrichtung 20 zugeschnittenen Streifenstücks 17 zum Transferförderer 22.
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Mit der Streifenrolle 14 ist ein nicht dargestellter Motor verbunden, um das Streifenmaterial 12 über einen Girlandenweg 15 an den Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück heraus zu liefern. Der Girlandenweg 15 ist angebracht, um eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Geschwindigkeit, mit der das Streifenmaterial 12 kontinuierlich von der Streifenrolle 14 heraus geliefert wird, und der Zuführgeschwindigkeit des Zuführförderers 16 für ein vorgeschriebenes Stück, auf dem das Streifenmaterial 12 intermittierend transportiert wird, zu absorbieren.
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Der Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück kann die Transferlänge einstellen, über die das Streifenmaterial 12 intermittierend transferiert wird, und er ist so ausgebildet, dass er es jedes Mal auf intermittierende Weise mit konstanter Länge transferiert. Die Schneideinrichtung 20, deren Schnittwinkel in Bezug auf die Laufrichtung A des Streifenmaterials 12 eingestellt werden kann, ist am Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück vorhanden, um das durch den Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück jedes Mal mit konstanter Länge transferierte Streifenmaterial 12 unter einem vorbestimmten Schnittwinkel θ in Bezug auf den Laufwinkel A des Streifenmaterials 12 abzuschneiden, um Streifenstücke 17 zu bilden, die zeitweilig gelagert werden.
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Der Transferförderer 22 ist ein Förderer, mit dem die auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück gelagerten Streifenstücke 17 von diesem aus gefördert werden und in solchem Zustand miteinander verbunden werden, dass sie entlang Nichtzuschnittsseiten 18 an ihnen um ein vorbestimmtes Überlappungsausmaß überlappt werden, um ein Gürtelelement 30 zu formen, wobei die Anordnung dergestalt ist, dass die Zuführrichtung B des Transferförderers 22 parallel zur Laufrichtung A des Streifenmaterials 12 verläuft. Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl eine zugehörige Darstellung weggelassen ist, am Transferförderer 22 eine Druckausübungsvorrichtung vorhanden ist, um auf überlappende Abschnitte 21 der Streifenstücke 17 zu drücken.
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Die Verstellvorrichtung 24 verfügt über eine Greifeinrichtung 26 zum Ergreifen eines auf eine vorgeschriebene Größe zugeschnittenen Streifenstücks 17, eine nicht dargestellte Haltereinrichtung zum vertikalen Bewegung und um ein Drehzentrum C drehbaren Halten der Greifeinrichtung 26, und eine Verstelleinrichtung 28 zum Verstellen der Greifeinrichtung 26 zwischen dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück und dem Transferförderer 22, mit solcher Konfiguration, dass ein auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück gelagertes Streifenstück 17 durch die Greifeinrichtung 26 ergriffen wird und auf dem Transferförderer 22 transportiert wird, während eine Drehung um einen beliebigen Winkel um das Rotationszentrum C erfolgt. Außerdem kann die Greifeinrichtung 26 dergestalt sein, dass sie das Streifenstück 17 durch Unterdruckansaugen ergreift, oder sie kann, wenn dergestalt sein, dass sie ein Streifenstück 17 durch magnetische Anziehung zu den Stahlcordschnüren ergreift.
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Beim Herstellen eines Gürtelelements 30 unter Verwendung der Herstellvorrichtung 10 für ein Gürtelelement wird als Erstes das zur Streifenrolle 14 aufgewickelte Streifenmaterial 12 einer Breitenabmessung W dem Girlandenweg 15 zugeführt, um dort vorübergehend anzuhalten, und dann wird es um ein vorgegebenes Stück M, das einer vorgegebenen Gürtelbreite einer Gürtelschicht für einen Radialluftreifen entspricht, von einer Schneidposition der Schneideinrichtung 20 durch den Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück zur stromabwärtigen Seite in der Laufrichtung A des Streifenmaterials 12 transferiert. Das auf diese Weise transferierte Streifenmaterial 12 wird durch die Schneideinrichtung 20 unter einem Schnittwinkel θ auf eine vorgeschriebene Größe zugeschnitten, um dadurch ein parallelogrammförmiges Streifenstück 17 mit einer Breitenabmessung entsprechend der Breitenabmessung W des Streifenmaterials 12 und mit Nichtzuschnittsseiten 18 mit jeweils einer Länge M in der Laufrichtung A des Streifenmaterials 12 zu bilden, und das so hergestellte Streifenstück 17 wird dann vorübergehend auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück gelagert. Wenn dies geschieht, hält der Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück vorübergehend, ohne irgendeinen Fördervorgang auszuführen.
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Hierbei wird der Schnittwinkel θ der Streifenstücke 17 auf einen gewünschten Schnittwinkel θpre (beispielsweise θpre = 23°) eingestellt, der durch die Reifenfunktion bestimmt ist, wie sie für einen Reifen erforderlich ist, an dem das Gürtelelement 30 verwendet wird, und die Länge M der Nichtzuschnittsseite 18 des Streifenstücks 17 wird entsprechend einer Gleichung M = S/sinθpre eingestellt, wobei die Gürtelbreite der Gürtelschicht S ist.
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Als Nächstes wird das so gelagerte Streifenstück 17 auf solche Weise gedreht, dass Zuschnittsseiten 19 desselben parallel zur Zuführrichtung B des Transferförderers 22 verlaufen, und dann wird es durch die Verstellvorrichtung 24 auf den Transferförderer 22 transportiert.
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Genauer gesagt, stoppt die Greifeinrichtung 26 der Verstellvorrichtung 24 an einer oberen Position, wo das Zentrum D des auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück gelagerten Streifenstücks 17 mit dem Rotationszentrum C der Halteeinrichtung zusammenfällt, dann wird sie abgesenkt, um das Streifenstück 17 auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück zu ergreifen, und dann wird sie in diesem Zustand angehoben, um sich an eine obere Position über dem Transferförderer 22 zu bewegen. Wenn dies erfolgt, wird, wie es in der 2 dargestellt ist, ein Streifenstück 17a, das gerade bewegt wird, durch die Halteeinrichtung auf solche um einen vorgegebenen Winkel (bei dieser Ausführungsform ist es ein dem Schnittwinkel θpre entsprechender Winkel) um das Rotationszentrum C gedreht, dass die Zuschnittsseiten 19 parallel zur Zuführungsrichtung B des Transferförderers 22 verlaufen, wie es in der 2 durch eine gestrichelte Linie 17b gekennzeichnet ist, und es wird so bewegt, dass es in der oberen Position über den Transferförderer 22 stoppt, während der nach der Drehung erhaltene Zustand aufrecht erhalten wird, woraufhin die Greifeinrichtung 26 abgesenkt wird und den Greifvorgang am Streifenstück 17 aufhebt, wodurch dieses auf den Transferförderer 22 transportiert ist. Das Streifenstück 17, das auf diese Weise auf dem Transferförderer 22 transportiert wurde, wird dann auf diesem in dessen Zuführrichtung B auf solche Weise transferiert, dass ein Randabschnitt der Nichtzuschnittsseite 18 an einer vorgegebenen Befestigungsposition eintrifft.
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Außerdem wird auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück, auf dem kein Streifenstück 17 gelagert ist, da ein solches auf den Transferförderer 22 transferiert wurde, das von der Streifenrolle 14 abgewickelte Streifenmaterial 12, das sich im Girlandenweg 15 befindet, um ein vorbestimmtes Stück M transferiert, um durch die Schneideinrichtung 20 unter dem Schnittwinkel θpre auf die vorgeschriebene Größe zugeschnitten zu werden, wodurch ein mit der oben beschriebenen Form ausgebildetes Streifenstück 17 zur Vorbereitung für den nächsten Transfervorgang vorübergehend auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück gelagert wird.
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Als Nächstes wird das auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück gelagerte Streifenstück 17 durch die Verstellvorrichtung 24 auf dem Transferförderer 22 transferiert. Wenn dies erfolgt, wird das Streifenstück 17 auf solche Weise transferiert, dass es mit dem bereits auf dem Transferförderer 22 transferierten Streifenstück 17 entlang einer der Nichtzuschnittsseiten 18 des Letzteren um ein vorgegebenes Überlappungsausmaß P zur Überlappung gebracht wird, und die Druckausübungsvorrichtung drückt auf einen Überlappungsabschnitt 21, um sie miteinander zu verbinden.
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Dann transferiert der Transferförderer 22 das verbundene Streifenstück 17 auf solche Weise, dass ein Randabschnitt der anderen Nichtzuschnittsseite 18 desselben an der vorgegebenen Befestigungsposition eintrifft.
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Danach wird durch wiederholtes Ausführen des Transferierens eines auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück gelagerten Streifenstück 17 durch Verstellvorrichtung 24, durch Verbinden des Streifenstücks 17 mit dem bereits transportierten Streifenstück 17 durch die Druckausübungsvorrichtung, durch Transferieren des verbundenen Streifenstücks 17 durch den Transferförderer 22 und durch Lagern eines Streifenstücks 17 auf dem Zuführförderer 16 für ein vorgeschriebenes Stück, wenn auf diesem gerade kein Streifenstück 17 gelagert ist, da ein solches transferiert wurde, ein Gürtelelement 30, wie es in der 3 dargestellt ist, auf dem Transferförderer 22 geformt, wobei es aus einer vorgegebenen, ganzzahligen Anzahl Nint von Streifenstücken 17 besteht, die in einem solchen Zustand miteinander verbunden sind, dass sie entlang ihren Nichtzuschnittsseiten 18 um das vorgegebene Überlappungsausmaß P einander überlappen, wobei es eine gewünschte Länge aufweist, die einer vorgegebenen Länge L einer Gürtelschicht entspricht.
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Hierbei werden die ganzzahlige Anzahl Nint der Streifenstücke und das Überlappungsausmaß P, wie sie erforderlich sind, um aus den unter dem gewünschten Schnittwinkel θpre zugeschnittenen Streifenstücken 17 ein Gürtelelement 30 vorgegebener Länge L herzustellen, durch die folgende Prozedur bestimmt.
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Als Erstes wird die zum Herstellen des Gürtelelements 30 erforderliche Anzahl Ncal von Streifenstücken 17 durch die Gleichung Ncal = (L/W) sinθpre auf Grundlage der gewünschten Länge L des Gürtelelements 30, der Breitenabmessung W des Streifenstücks 17 und dem gewünschten Schnittwinkel θpre des Streifenstücks 17 berechnet, und die so berechnete Anzahl Ncal wird aufgerundet, um eine ganzzahlige Anzahl Nint von zum Herstellen des Gürtelelements 30 erforderlichen Streifenstücken zu erhalten. Darauf folgend wird das Überlappungsausmaß P durch die Gleichung P = W - L × sinθpre/Nint auf Grundlage der so erhaltenen ganzzahligen Anzahl Nint, der gewünschten Länge L des Gürtelelements 30, der Breitenabmessung W des Streifenstücks 17 und dem gewünschten Schnittwinkel θpre des Streifenstücks 17 berechnet.
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Wenn beispielsweise die Länge L des Gürtelelements 600 nmm beträgt, die Breitenabmessung W des Streifenstücks
17 29 mm beträgt und der gewünschte Schnittwinkel θ
pre des Streifenstücks
17 23° beträgt, wird die zum Herstellen des Gürtelelements 30 erforderliche Anzahl N
cal von Streifenstücken
17 25,40, und die ganzzahlige Anzahl N
int von Streifenstücken
17, die durch Aufrunden von N
cal erhalten wird, wird 26, und das Überlappungsausmaß P wird 0,67 mm. Ferner sind in der folgenden Tabelle 1 Beispiele angegeben, bei denen die Länge des Gürtelelements 30 und der gewünschte Schnittwinkel θ
pre variiert sind.
[Tabelle 1]
Länge/Breite eines Gürtelelements (mm) | θpre (◦) | Ncal (Stücke) | Nint (Stücke) | P (mm) |
600 π/29 | 23 | 25,40 | 26 | 0,67 |
25 | 27,47 | 28 | 0,55 |
27 | 29,51 | 30 | 0,47 |
650 π/29 | 23 | 27,51 | 28 | 0,50 |
25 | 29,76 | 30 | 0,23 |
27 | 31,97 | 32 | 0,03 |
700 π/29 | 23 | 29,63 | 30 | 0,36 |
25 | 32,05 | 33 | 0,84 |
27 | 34,43 | 35 | 0,47 |
750 π/29. | 23 | 31,75 | 32 | 0,23 |
25 | 34,34 | 35 | 0,55 |
27 | 36,89 | 37 | 0,09 |
800 π/29 | 23 | 33,86 | 34 | 0,12 |
25 | 36,63 | 37 | 0,29 |
27 | 39,34 | 40 | 0,47 |
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Demgemäß kann, gemäß der Erfindung, durch jeweiliges Einstellen der Länge M eines Streifenstücks 17 und der ganzzahligen Anzahl Nint von Streifenstücken 17, wie sie zum Herstellen eines Gürtelelements 30 erforderlich sind, sowie des Überlappungsausmaßes P entsprechend den oben angegebenen Gleichungen, ein Gürtelelement 30 gewünschter Größe (Länge und Breite) und mit gewünschtem Cordwinkel aus einem Typ eines Streifenmaterials 12 hergestellt werden. Gemäß der Erfindung kann das Erfordernis vermieden werden, dass eine große Anzahl von Typen von Zwischenmaterialien bereit zu stellen wäre, um dadurch die Herstellung einer großen Anzahl von Typen von Erzeugnissen mit kleinen Losgrößen mit guter Effizienz zu meistern, und demgemäß kann ein beliebiges Gürtelelement 30 hergestellt werden, ohne dass die vom Cordwinkel abhängige Reifenfunktion zu opfern wäre.
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Figurenliste
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- [1] Schematische Draufsicht einer Herstellvorrichtung für ein Gürtelelement, die dazu verwendet wird, ein Herstellverfahren für ein Gürtelelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zu realisieren.
- [2] Schematische Draufsicht zum Veranschaulichen eines Zustands, in dem ein Streifenstück transferiert wird.
- [3] Gürtelelement, das durch das Herstellverfahren für ein Gürtelelement gemäß der Ausführungsform der Erfindung hergestellt wurde.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Herstellvorrichtung für ein Gürtelelement
- 12
- Streifenmaterial
- 14
- Streifenrolle
- 16
- Zuführförderer für ein vorgeschriebenes Stück
- 17
- Streifenstück
- 18
- Nichtzuschnittsseiten
- 19
- Zuschnittsseiten
- 20
- Schneideinrichtung
- 22
- Transferförderer
- 32
- Gürtelelement