DE112005003460T5 - Verfahren und Vorrichtung, um einem textilen Stoff ein geprägtes Aussehen zu Verleihen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung, um einem textilen Stoff ein geprägtes Aussehen zu Verleihen Download PDF

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Abstract

Verfahren, um einem textilen Stoff (1) mittels elastischer Fäden ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst:
– Strecken des Stoffes (1) in Kettrichtung (100);
– Aufnähen einer ersten Reihe aus elastischen Fäden (10), die allgemein in Kettrichtung (100) angeordnet sind, über mindestens einen Teil der Höhe (H) des Stoffes (1), wobei die ersten elastischen Fäden (10) in einem gespannten Zustand vorliegen;
– Fixieren einer zweiten Reihe aus elastischen Fäden (20), die im gespannten Zustand allgemein in Schussrichtung (200) angeordnet werden, an mindestens einem Teil einer Seite des Stoffes (1), wobei das Fixieren am Stoff (1) in der Region durchgeführt wird, die den ersten elastischen Kettfäden (10) entspricht; und
– Loslassen des Stoffes (1) auf solche Weise, dass die erste Reihe aus elastischen Fäden (10) und die zweite Reihe aus elastischen Fäden (20) sich aus dem gespannten Zustand in einen nichtgespannten...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, die dazu dienen, einem textilen Stoff ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen, damit dieser vorzugsweise auf dem Gebiet der Herstellung von Bezugselementen für Möbelstücke, wie beispielsweise Polsterbezüge für Sessel, Sofas oder andere ähnliche Möbelstücke, verwendet werden kann.
  • Auf dem Gebiet der Wohnungsausstattungen werden seit einigen Jahren in großem Umfang Stoffe verwendet, die geprägt aussehen, wobei „geprägt" eine Kräuselungswirkung meint, die einem textilen Stoff, der ursprünglich flach war, mitgeteilt wird, um eine Reihe aus Reliefs und Eintiefungen an der Oberfläche des Stoffes an sich hervorzubringen, wie beispielsweise in 1 dargestellt ist. Im Laufe der Beschreibung wird der Einfachheit halber auch der Ausdruck „geprägter Stoff" verwendet, um genau diese spezielle Gestaltung zu bezeichnen. Ebenso werden die Ausdrücke „Prägeverfahren" und „Prägevorrichtung" verwendet, um ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu bezeichnen, mit denen einem Stoff ein geprägtes Aussehen verliehen wird.
  • Derzeit bekannte Prägeverfahren beruhen im Wesentlichen auf der Verwendung von wärmeschrumpfbaren Elastomeren, die während eines Flachwebens des Stoffes mittels herkömmlicher Webstühle, wie beispielsweise Schützenwebvorichtungen oder Luftwebvorrichtungen, in diesen eingebracht werden. Die Elastomere werden in der Regel über die ganze Höhe des Stoffes in Schussrichtung und Kettrichtung angeordnet, um Vierecke zu erhalten. Beim Verlassen des Webstuhls zeigt der Stoff eine glatte und gleichmäßige Bildung und ist bereit für den folgenden Schritt des Zuschneidens. Um das geprägte Aussehen zu erhalten, wird der Stoff, sobald er zugeschnitten wurde, einer Veredelungsbehandlung unterworfen, in der Regel unter Verwendung von warmer Luft, wobei die Elastomere eine Kontraktion als Folge der Wärmewirkung durchmachen. Diese Kontraktion bringt die gewünschte Oberflächenkräuselung des Stoffes hervor, deren endgültige Wirkung, die mehr oder weniger ausgeprägt sein kann, nicht nur von der Verteilung der Elastomere im Stoff, sondern auch davon, wann und bei welchen Temperaturen die Veredelungsbehandlung durchgeführt wurde, abhängt.
  • Das eben beschriebene Verfahren zur Erzeugung von geprägten Stoffen sowie andere derzeit bekannte Verfahren sind zwar relativ wirkungsvoll, unterliegen aber beträchtlichen Grenzen aufgrund des beschränkten Anwendungsbereichs. Tatsächlich eignet sich dieses Verfahren nicht besonders gut für die Verwendung mit bedruckten Stoffen, insofern als der Druckvorgang bekanntermaßen die Anwendung von Maschinen einschließt, die mit einer Wärmewirkung einhergeht, die sogar jenseits von 120°C durchgeführt wird. Bei solchen Temperaturen kommt es zu einer nicht-steuerbaren Veränderung der mechanischen Eigenschaften der Elastomere, die im Grunde bei der hohen Temperatur „gebügelt" werden, wodurch sie die Fähigkeit zum elastischen Schrumpfen verlieren, die für die Prägewirkung verantwortlich ist. Tatsächlich kommt es bereits bei Temperaturen über 30°-40°C zu einer Verschlechterung der elastischen Eigenschaften.
  • Daher besteht ein Bedarf an einem neuen Verfahren und einer neuen Ausrüstung, um einem textilen Stoff ein geprägtes Aussehen zu verleihen, die eine Überwindung dieses großen Nachteils, der für herkömmliche Verfahren typisch ist, ermöglichen.
  • Infolgedessen ist die Aufgabe des Gegenstands der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines neuen Verfahrens, um einem Stoff ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen.
  • Im Kontext dieser Aufgabe ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines Verfahrens, um einem textilen Stoff ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen, das auf jede Art von textilem Stoff angewendet werden kann.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, um einem textilen Stoff ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen, das anhand einer verringerten Zahl von Arbeitsschritten umsetzbar ist und das einfach und zu wettbewerbsfähigen Kosten durchgeführt werden kann.
  • Ein weitere Aufgabe dessen, was den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist die Schaffung einer Prägevorrichtung ebenso wie eines geprägten Stoffes, der sehr haltbar ist und relativ leicht und kostengünstig herzustellen ist.
  • Die genannten Aufgaben und Probleme werden durch ein Verfahren gelöst, mit dem einem textilen Stoff ein prägungsartiges Aussehen verliehen wird, wobei elastische Fäden verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • – Strecken des Stoffes in Kettrichtung;
    • – Nähen einer ersten Reihe aus elastischen Fäden, die allgemein in Kettrichtung verlaufen, im gespannten Zustand auf mindestens einen Teil der Höhe des Stoffes;
    • – Fixieren einer zweiten Reihe aus elastischen Fäden im gespannten Zustand in einer allgemeinen Schussrichtung auf zumindest einen Teil einer Seite des Stoffes, wobei das Fixieren des Stoffes in der Region durchgeführt wird, die den Kettfäden entspricht; und
    • – Loslassen des Stoffes auf solche Weise, dass die erste und die zweite Reihe aus Fäden sich aus dem gespannten Zustand in einen nichtgespannten Zustand zurückzieht, wodurch der Stoff sein geprägtes Aussehen erhält.
  • Das Prägungsverfahren gemäß der Erfindung kann mit Vorteil auf jede Art von derzeit bekanntem textilen Gewebe angewendet werden, ebenso wie auf das textile Produkt, das „Vliesstoff" genannt wird. Tatsächlich wird die Anwendung der elastischen Fäden, die für den Prägeeffekt verantwortlich sind, auf einem bereits gebildeten Stoff durchgeführt, wodurch es möglich ist, einen großen Bereich von Anwendungen abzudecken, um eine praktisch unbegrenzte Zahl von Bedürfnissen zu befriedigen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der Beschreibung bevorzugter, aber nicht exklusiver Ausführungsformen des Verfahrens, der Vorrichtung und des Stoffes gemäß der Erfindung, die anhand von Beispielen in der beigefügten Zeichnung dargestellt sind, worin:
  • 1 eine Darstellung ist, die einem geprägten Stoff entspricht, der mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung erhalten wird;
  • 1a eine schematische Darstellung ist, die einer möglichen Anordnung elastischer Fäden während einer möglichen Umsetzung eines Prägeverfahrens gemäß der Erfindung entspricht;
  • 1b und 1c eine erste schematische Darstellung und eine zweite schematische Darstellung eines geprägten Stoffes sind, der mit einer ersten Ausführungsform bzw. einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erzeugt wird;
  • 2, 2a und 2b eine erste schematische Darstellung, eine zweite schematische Darstellung bzw. eine dritte schematische Darstellung sind, die einer möglichen Ausführungsform einer Prägevorrichtung gemäß der Erfindung entsprechen;
  • 2c, 2d, 2e und 2f schematische Darstellungen sind, die das Funktionsprinzip einer Prägevorrichtung gemäß der Erfindung darstellen;
  • 4 und 4a Ansichten eines geprägten Stoffes gemäß der Erfindung sind; und
  • 4b und 4c eine erste schematische Darstellung und zweite schematische Darstellung eines geprägten Stoffes gemäß der Erfindung in einem gespannten Zustand bzw. in einem nichtgespannten Zustand sind.
  • Das Prägeverfahren gemäß der Erfindung sieht die Verwendung von elastischen Fäden vor und kann auf jede Art von Stoff angewendet werden, der normalerweise im Textilsektor erzeugt wird. Wie in 1a zu sehen ist, umfasst das Verfahren einen ersten Schritt, in dem ein bereits gebildeter Stoff 1 in Kettrichtung (durch das Bezugszeichen 100 dargestellt) gestreckt wird. Das Verfahren sieht anschließend das Nähen einer ersten Reihe aus elastischen Fäden 10, die einem Spannungszustand unterworfen sind, auf den Stoff 1 vor. Genauer werden diese elastischen Fäden 10 generell in Kettrichtung 100 auf mindestens einen Teil der Höhe H des Stoffes 1 genäht.
  • Das Prägeverfahren gemäß der Erfindung sieht das Fixieren einer zweiten Reihe aus elastischen Fäden 20, die ebenfalls einem Streckungszustand unterworfen sind, am Stoff vor. Diese zweiten elastischen Fäden 20 werden gemäß einer allgemeinen Schussrichtung 200 ausgerichtet und werden in der Region fixiert, die den ersten elastischen Fäden 10, die in Kettrichtung 100 ausgerichtet sind, entspricht. Im Laufe der Beschreibung werden aus Gründen der Vereinfachung auch die Ausdrücke „elastische Kettfäden" und „elastische Schussfäden" verwendet, um die Fäden der ersten Reihe 10 bzw. der zweiten Reihe 20 aus elastischen Fäden zu bezeichnen.
  • Die gerade genannten Schritte des Aufnähens der Kettfäden 10 und des Fixierens der Schussfäden 20 können mit Vorteil gleichzeitig durchgeführt werden, beispielsweise unter Verwendung einer Prägevorrichtung, wie derjenigen, die im Folgenden beschrieben wird. In einer alternativen Ausführungsform könnten die beiden Schritte jedoch auch hintereinander durchgeführt werden.
  • Nachdem diese beiden Anfangsschritte des Nähens und Fixierens durchgeführt wurden, sieht das Verfahren die Loslassung des Stoffes 1 auf solche Weise vor, dass die erste Reihe 10 und die zweite Reihe 20 aus elastischen Fäden sich aus dem gespannten Zustand in einen nicht-gespannten Zustand zurückzieht, wodurch sie durch ihre Schrumpfungswirkung das gewünschte geprägte Aussehen ergeben.
  • Aus den bisherigen Ausführungen ergibt sich, dass das angegebene Verfahren insgesamt insofern innovativ ist, als es die Anbringung von elastischen Fäden an einem bereits gebildeten Stoff und nicht während dessen Bildung vorsieht, wie es stattdessen in herkömmlichen Prägeverfahren der Fall ist. Das bedeutet, dass die elastischen Fäden mit Vorteil auf jeder Art von derzeit bekanntem Stoff aufgebracht werden können, was auch Stoffe einschließt, die bereits elastische Endlosfasern enthalten.
  • 1b betrifft eine erste mögliche Anordnung der elastischen Fäden auf dem Stoff 1. Genauer wird die erste Reihe 10 aus elastischen Fäden über die ganze Höhe des Stoffes H und genauer parallel zur Kettrichtung 100 aufgenäht; die zweite Reihe 20 aus elastischen Fäden wird statt dessen parallel zur Schussrichtung 200 über die ganze Breite E fixiert. Die beiden Reihen aus elastischen Fäden 10 und 20 in 1b sind so angeordnet, dass sie ein Gitter ergeben, das Zellen aufweist, deren Seiten, gemessen in Kettrichtung 100, eine Länge zwischen 0,5 cm und 10 cm und vorzugsweise zwischen 1 cm und 6 cm aufweisen. Während der Umsetzung des Verfahrens wurde festgestellt, dass der Prägungseffekt besonders gleichmäßig wird und besser aussieht, wenn die Länge dieser Seiten zwischen 1,5 cm und 3 cm beträgt und besonders, wen sie 2,5 cm beträgt. Wichtig ist, dass die genannten Größen gemessen werden, wenn der Stoff und die elastischen Fäden, die darauf angebracht sind, maximal gedehnt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform entspricht die Länge der Zellseiten in Schussrichtung 200 im Wesentlichen derjenigen der Seiten in der Kettrichtung, um Zellen mit im Wesentlichen quadratischer Form oder jedenfalls rechteckiger und/oder trapezartiger Form zu erzeugen.
  • Ebenfalls im Gedanken der vorliegenden Erfindung eingeschlossen ist die Möglichkeit, die erste Reihe aus elastischen Fäden 10 bzw. die zweite Reihe aus elastischen Fäden gemäß Anordnungen aufzunähen und zu fixieren, die sich von der obigen unterscheiden. In 1c werden die elastischen Kettfäden beispielsweise nur entlang eines Teils der Höhe H des Stoffes 1 auf diesen genäht, während die elastischen Schussfäden nur entlang eines Teils von dessen Breite E fixiert werden.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung 2, um einem textilen Stoff 1 ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen. Die 2, 2a, 2b und 2c sind schematische Darstellungen, die die wesentlichen Teile zeigen, aus denen die Vorrichtung 2 gemäß der Erfindung besteht.
  • Wie speziell in 2 dargestellt ist, weist die Vorrichtung 2 ein Streckmittel 50 und ein Übertragungsmittel 55 auf, die auf den Stoff 1 einwirken und die zusammenwirkend den Stoff 1 im Wesentlichen in Kettrichtung 100 strecken und übertragen. Wie in 2b dargestellt, können für diesen Zweck eine Vielzahl von Walzen 11, 12, 13 verwendet werden, die den Stoff 1 auf einem Rahmen 14 strecken. Eine erste Walze wird vorteilhafterweise gebremst, um den Stoff 1 zu strecken, der durch eine zweite Walze 12 und eine dritte Walze 13, die hintereinander angeordnet sind, in Kettrichtung 100 gezogen wird. Was schematisch in 2c dargestellt ist, ist natürlich nur eine mögliche Ausführungsform des Streckmittels 50 und des Übertragungsmittels 55, so dass jede andere alternative Ausführungsform in jedem Fall als Teil der Erfindung zu betrachten ist.
  • Eine Vielzahl von Nadeln 15 ist auf einer Nadelhalterschiene 38 entlang zumindest eines Teils der Höhe des Stoffes 1 vor einer ersten Seite A des Stoffes angeordnet. Die Nadeln 15 werden verwendet, um eine erste Reihe 10 aus elastischen Fäden in Kettrichtung aufzunähen, und können vorteilhafterweise „lanzenartig" sein, so dass sie sich besonders gut eignen, in den Stoff 1 einzudringen, um Stiche gemäß dem in der Technik bekannten „Kettenstich"-Modus anzubringen. Die Nadelhalterschiene 38 wird über ein erstes Bewegungsmittel 45, das den Nadeln 15 grundsätzlich eine Changierbewegung in einer Richtung, die im Wesentlichen orthogonal zum Stoff 1 ist, mitteilt, wie wiederum in 2b zu sehen ist, bewegt.
  • Die Vorrichtung 2 weist ferner Vorschubmittel 16 auf, die verwendet werden, um die elastischen Fäden 10 an dem Ort, der jeweils einer der Nadeln 15 entspricht, zuzuführen und zu spannen. Dieses erste Vorschubmittel 16 kann aus einer Vielzahl von Spindeln oder Spulen bestehen, die jeweils so ausgelegt sind, dass sie einen elastischen Faden, der wirkmäßig mit einer der Nadeln 15 verbunden ist, zuführen und spannen. Dieses erste Mittel 16 kann alternativ durch Bäume ersetzt werden, die in der Textilindustrie normalerweise hauptsächlich in Webstühlen verwendet werden. Jedes dieser gerade angegebenen Mittel oder andere äquivalente und bekannte Mittel können mit Vorteil mit Reibkupplungssystemen 18 kombiniert werden, die die Funktion haben, eine Spannung der entsprechenden elastischen Fäden zu gewährleisten.
  • Wie in den 2a und 2b dargestellt, ist vor einer zweiten Seite B des Stoffes 1 eine Gruppe von Führungen 30 angeordnet, die in Schussrichtung 200 bewegt wird, um eine Reihe aus Übertragungen durchzuführen, die den Zweck haben, jeden der Fäden der zweiten Reihe aus elastischen Fäden 20 mit einem Faden der ersten Reihen 10 am Stoff zu befestigen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die zweite Gruppe von Führungen 30 vorzugsweise entlang einer Schiene 35, und genauer besteht jede Führung 30 aus einem röhrenförmigen Element, das gemäß einem Öffnungswinkel φ von höchstens 90°, gemessen in Bezug auf die ebene des Stoffes 1, zum Stoff hin ausgerichtet ist.
  • Wie die Vielzahl von Nadeln 15 ist auch die Gruppe von Führungen 30 wirkmäßig mit zweiten Vorschubmitteln 33 verbunden, die den Zweck haben, die zweite Reihe 20 aus elastischen Fäden zu spannen. Diese zweiten Mittel 33 zusammen können vorteilhafterweise den oben angegebenen, die für die Spannung der elastischen Kettfäden verwendet werden, äquivalent sein.
  • In der in 2c dargestellten Lösung wird der Stoff 1 in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene übertragen und bearbeitet, und eine Bewegung der Nadeln 15 findet in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene statt. Die Möglichkeit, den Stoff in einer anderen Ebene zu übertragen, beispielsweise in der horizontalen, wodurch offensichtlich die Richtung, in der die Nadeln bewegt werden, geändert wird, ist ferner in jedem Fall als Teil der Erfindung zu betrachten.
  • Die Gruppe von Führungen 30 wird von dem entsprechenden Bewegungsmittel 40 so bewegt, dass sie vorgegebene Übertragungsbewegungen durchführt. Genauer hat eine erste Übertragungsbewegung den Zweck, jeden Faden der zweiten Reihe 20 an der Stelle am Stoff 1 zu befestigen, die einem ersten Kettfaden 10a entspricht. Für diesen Zweck wird die erste Bewegung der Führungen 30 als eine Art Changierbewegung durchgeführt, die vorteilhafterweise mit der Übertragungsbewegung des Stoffes 1 und mit der changierenden Nähbewegung der Nadeln 15 synchronisiert wird. Wie aus 2 ersichtlich sein mag, erzeugt die Kombination der Bewegung des Stoffes 1 mit der Bewegung der Führungen 30 eine im Wesentlichen „zickzackartige" Anordnung der einzelnen Schussfäden 20 in der Region um einen Kettfaden 10. Die gleichzeitige Wirkung der Nadeln 15 ermöglicht nicht nur das Aufnähen jedes Kettfadens 10 auf dem Stoff 1, sondern auch die Fixierung jedes Schussfadens 20 am Stoff selbst. Grundsätzlich wird jeder Schussfaden 20 durch Aufnähen eines Kettfadens 10 am Stoff 1 fixiert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Gruppe von Führungen 30 einer zweiten vorher festgelegten Übertragungsbewegung unterzogen, die den Zweck hat, eine Fixierung jedes Schussfadens 20 an dem Ort, der einem anderen Kettfaden entspricht, zu ermöglichen. Für ein besseres Verständnis dieser zweiten Übertragungsbewegung wird auf die 2d, 2e und 2f verwiesen, die das Verhalten von zwei benachbarten Führungen 30a und 30b darstellten, die der definierten Übertragungsbewegung unterzogen werden. In 2d durchlaufen die beiden Führungen 30a und 30b die erste changierende Übertragungsbewegung an einem Ort, der einem ersten Kettfaden 10a bzw. einem zweiten Kettfaden 10b entspricht. Durch diese erste Bewegung wird grundsätzlich ein erster Schussfaden 20a an dem Ort, der einem ersten Kettfaden 10a entspricht, fixiert, und ein zweiter Schussfaden 20b wird an dem Ort fixiert, der einem zweiten Schussfaden 10b entspricht.
  • Die erste Bewegung dauert an, bis jeder Schussfaden 20a und 20b über eine Länge D1 am Stoff fixiert wurde, wonach die Führungen 30a und 30b der zweiten Übertragungsbewegung mit der Amplitude D2 unterworfen werden, die den Wirkungsbereich der beiden Führungen 30a und 30b verlagert. Genauer wird der Wirkungs bereich der ersten Führung 30a in die Region, die dem zweiten Kettfaden 30b entspricht, verlagert, und die der zweiten Führung 30b wird in die Region um einen dritten Kettfaden 30bc verlagert, der an den zweiten Faden 30b angrenzt (siehe 2e).
  • Die Führungen 30a und 30b werden dann erneut der ersten Übertragungsbewegung unterworfen, wodurch eine Fixierung eines Abschnitts D3 des ersten Schussfadens 20b an dem Ort, der dem zweiten Kettfaden 10b entspricht, und eine Fixierung des zweiten Schussfadens 20b an dem Ort, der dem dritten Kettfaden 10c entspricht, möglich ist. Wie in 2f dargestellt, können die Führungen dann über die zweite Übertragungsbewegung, die entgegengesetzt zur Vorherigen durchgeführt wird, in die Ausgangsposition von 2d zurückgebracht werden.
  • Die Kombination der beiden Übertragungsbewegungen ermöglicht grundsätzlich die Erzeugung eines Gitters aus elastischen Fäden auf einer Seite des Stoffes 1, wodurch diesem eine Elastizität in der Schussrichtung 200 und der Kettrichtung 100 mitgeteilt wird.
  • Wie ebenfalls in den bereits angeführten 2d, 2e und 2f dargestellt ist, können die drei Arbeitsbereiche, die mit D1, D2 und D3 bezeichnet sind, entsprechend den Betriebsanforderungen variiert werden, und die Bewegungen können vorteilhafterweise über das Mittel 40 zum Bewegen der Führungen 30 angepasst werden.
  • Ein weiteres Ziel dessen, was den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ausmacht, ist die Schaffung eines Stoffes 1, der ein prägungsartiges Aussehen hat und der vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, für die Herstellung von Bezugselementen für Möbelstücke, wie beispielsweise Polsterbezüge für Sessel, Sofas und dergleichen, verwendet wird.
  • 4 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Stoffes 1 gemäß der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein Gitter aus elastischen Fäden aufweist, die aus einer ersten Reihe 10 von elastischen Fäden, die im gespannten Zustand in Kett richtung aufgenäht werden, und einer zweiten Reihe 20 von elastischen Fäden, die in Kettrichtung 200 angeordnet und an dem Ort, der den Fäden entspricht, die in Schussrichtung angeordnet sind, fixiert werden, besteht. Das dargestellte Gitter besteht aus Zellen, in denen jeder Faden, der in Schussrichtung 200 angeordnet ist, an zwei Orten, die zwei benachbarten Kettfäden entsprechen, am Stoff 1 fixiert ist.
  • Das bisher Beschriebene sollte jedoch als bevorzugte Ausführungsform des Stoffes 1 verstanden werden; eigentlich ist es möglich, dass jeder Faden in Schussrichtung 200 an zwei Stellen am Stoffbefestigt wird, die nicht zwei benachbarten Kettfäden entsprechen.
  • Das Gitter aus elastischen Fäden weist vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Zellen auf, deren Seiten, gemessen in Kettrichtung, eine Länge zwischen 0,5 cm und 10 cm und vorzugsweise zwischen 1 cm und 6 cm aufweisen. Eine besonders gleichmäßige Prägung wird erreicht, wenn die Länge der Seiten zwischen 1,5 cm und 3 cm beträgt.
  • Aus 4a sind die beiden Seiten eines geprägten Stoffes 1 gemäß der Erfindung ersichtlich. Genauer entspricht 4b einem Stoff 1, der einer Spannung sowohl in Schussrichtung 200 als auch in Kettrichtung 100 unterworfen ist. 4c entspricht dagegen einem Querschnitt eines Stoffes 1 in einem Zustand, wo die Spannung gelöst ist. Aus einem Vergleich der beiden Figuren ist ersichtlich, dass gemäß der Erfindung die Länge L1 eines Abschnitts des Kettfadens 20 zwischen den beiden Fixierstichen kleiner ist als die Läge L2 des entsprechenden Stoffabschnitts, der sich zwischen den gleichen Fixierstichen befindet. Durch diese spezielle Bedingung kann der Prägungseffekt des Stoffes 1, d.h. die gewünschte Kräuselung, erhalten werden.
  • Die elastischen Fäden, die bei der Herstellung des Stoffes 1 verwendet werden, können von anderer Struktur und anderem Material sein. In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen sie aus einem elastomeren Kern, der an der Außenseite mit einer Spirale aus Nylon oder Polyethylen überzogen ist, um ihm eine höhere mechanische Festigkeit zu verleihen. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, Elastomere aus Latex oder einem Material zu verwenden, das aus Polyester und Polyether ausgewählt wird. In jedem Fall ist die Verwendung eines anderen funktional gleichwertigen Materials im Gedanken der Erfindung eingeschlossen.
  • Die technischen Lösungen, die in der vorliegenden Erfindung übernommen werden, machen es möglich, die gesteckten Aufgaben und Ziele vollständig zu erreichen. Genauer ist das Prägeverfahren auf jede Art von bekanntem textilem Stoff anwendbar und wird durch eine begrenzte Zahl von Arbeitsschritten durchgeführt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung macht es möglich, den Prägeeffekt durch ein im Wesentlichen „kaltes" Bearbeiten eines bereits gebildeten Stoffes ohne die Anwendung von Wärme-Veredelungen, wie sie derzeit angewendet werden, zu erreichen In der Praxis können die verwendeten Materialien ebenso wie die jeweiligen Abmessungen und Formen je nach den Anforderungen und dem Stand der Technik beliebig gewählt werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • VERFAHREN UND VORRICHTUNG, UM EINEM TEXTILEN STOFF EIN GEPRÄGTES AUSSEHEN ZU VERLEIHEN
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um einem Stoff (1) ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen. Das Verfahren sieht zuerst ein Strecken des Stoffes (1) in Kettrichtung (100) vor. Dann sieht es das Aufnähen einer ersten Reihe von elastischen Fäden (10), die allgemein in Kettrichtung (100) ausgerichtet sind, auf mindestens einen Teil der Höhe (H) des Stoffes (1) und das Fixieren einer zweiten Reihe von elastischen Fäden (20), die allgemein in Schussrichtung (200) angeordnet sind, an dem Stoff (1) vor. Die elastischen Fäden (10, 20) werden im gespannten Zustand an dem Stoff (1) befestigt und ziehen sich zusammen, wenn der Stoff (1) aus einem gespannten Zustand in einen nichtgespannten Zustand losgelassen wird. Die Kontraktion der elastischen Fäden (10, 20) bestimmt eine Oberflächenkräuselung des Stoffes (1), die diesem ein geprägtes Aussehen verleihen.

Claims (28)

  1. Verfahren, um einem textilen Stoff (1) mittels elastischer Fäden ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst: – Strecken des Stoffes (1) in Kettrichtung (100); – Aufnähen einer ersten Reihe aus elastischen Fäden (10), die allgemein in Kettrichtung (100) angeordnet sind, über mindestens einen Teil der Höhe (H) des Stoffes (1), wobei die ersten elastischen Fäden (10) in einem gespannten Zustand vorliegen; – Fixieren einer zweiten Reihe aus elastischen Fäden (20), die im gespannten Zustand allgemein in Schussrichtung (200) angeordnet werden, an mindestens einem Teil einer Seite des Stoffes (1), wobei das Fixieren am Stoff (1) in der Region durchgeführt wird, die den ersten elastischen Kettfäden (10) entspricht; und – Loslassen des Stoffes (1) auf solche Weise, dass die erste Reihe aus elastischen Fäden (10) und die zweite Reihe aus elastischen Fäden (20) sich aus dem gespannten Zustand in einen nichtgespannten Zustand zurückziehen, wodurch sie dem Stoff (1) das prägungsartige Aussehen verleihen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten elastischen Fäden der ersten Reihe (10) allgemein in Kettrichtung (100) über die ganze Höhe (H) des Stoffes (1) aufgenäht werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten elastischen Fäden der zweiten Reihe (20) über die ganze Höhe (H) und die ganze Breite (E) des Stoffes (1) fixiert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fäden der ersten Reihe (10) und der zweiten Reihe (20) über die ganze Höhe (H) und die ganze Breite (E) des Stoffes (1) aufgenäht bzw. fixiert werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reihe aus elastischen Fäden (10) parallel zur Kettrichtung (100) aufgenäht wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Reihe aus elastischen Fäden (20) parallel zur Schussrichtung (200) fixiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reihe aus elastischen Fäden (10) und die zweite Reihe aus elastischen Fäden (20) im Zustand der maximalen Dehnung aufgenäht bzw. fixiert werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reihe aus elastischen Fäden (10) und die zweite Reihe aus elastischen Fäden (20) so auf den Stoff (1) genäht bzw. an diesem fixiert werden, dass sie ein Gitter bilden, das aus Zellen besteht, deren Seiten, gemessen in Kettrichtung, eine Länge zwischen 0,5 und 10 cm aufweisen.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen eine Seite aufweisen, deren Länge zwischen 1 und 6 cm liegt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen eine Seite aufweisen, deren Länge zwischen 1,5 und 3 cm liegt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen eine Seite aufweisen, die in Kettrichtung 2,5 cm misst.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fäden der ersten Reihe (10) und der zweiten Reihe (20) aus einem elastomeren Kern bestehen, der an der Außenseite mit einer Spirale aus Nylon oder Polyethylen überzogen ist.
  13. Vorrichtung (2), um einem Stoff (1) ein prägungsartiges Aussehen zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, dass es Folgendes aufweist: – Mittel (50) zum Strecken des Stoffes (1) – Mittel (55) zum Übertragen des Stoffes (1) in Kettrichtung (100); – eine Vielzahl von Nadeln (15), die betätigt werden, um eine erste Reihe aus elastischen Fäden (10) allgemein in Kettrichtung (100) aufzunähen, wobei die Nadeln (15) entlang zumindest eines Teils der Höhe (H) des Stoffes (1) vor einer ersten Seite (A) des Stoffes angeordnet sind; – erste Mittel (16) zum Zuführen der ersten Reihe aus elastischen Fäden (10) im gespannten Zustand; – eine Gruppe von Führungen (30) für eine zweite Reihe aus elastischen Fäden (20), die an dem Ort, der der ersten Reihe aus elastischen Fäden (10) entspricht, auf dem Stoff (1) fixiert werden, auf einer zweiten Seite (B) gegenüber derjenigen der Nadeln (15), wobei die Gruppe (30) im Allgemeinen in Schussrichtung (200) bewegt wird, um eine Reihe aus Übertragungen durchzuführen, um jeden Faden der zweiten Reihe aus Fäden (20) an einem Faden der ersten Reihe aus Fäden zu fixieren; und – zweite Mittel (33), um die zweite Reihe aus elastischen Fäden (20) im gespannten Zustand zuzuführen.
  14. Vorrichtung (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Nadeln (15) auf einer Nadelhalterschiene (38) vor der ersten Seite (A) des Stoffes (1) angeordnet ist, wobei die Nadelhalterschiene (38) wirkmäßig mit dem ersten Bewegungsmittel (45) verbunden ist, das dieser eine changierende Bewegung in einer Richtung, die im Wesentlichen orthogonal zum Stoff (1) ist, mitteilt.
  15. Vorrichtung (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von Führungen (30) durch Bewegungsmittel (40) zum Durchführen einer ersten Übertragungsbewegung, die eine Fixierung jedes Fadens (20a, 20b) der zweiten Reihe (20) an dem Ort, der einem (10a, 10b) der Fäden der ersten Reihe (10) entspricht, am Stoff (1) bestimmt, und einer zweiten Übertragungsbewegung, die eine Fixierung jedes Fadens (20a, 20b) der zweiten Reihe (20) an einem anderen Faden (10b, 10c) der ersten Reihe bestimmt, betätigt wird.
  16. Vorrichtung (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von Führungen (30) durch Bewegungsmittel zum Durchführen einer ersten Übertragungsbewegung, die eine Fixierung jedes Fadens (20a, 20b) der zweiten Reihe (20) an dem Ort, der einem (10a, 10b) der Fäden der ersten Reihe (20) entspricht, am Stoff (1) bestimmt, und einer zweiten Übertragungsbewegung, die eine Fixierung jedes Fadens (20a, 20b) der zweiten Reihe (20) an einem anderen Faden (10b, 10c) neben der ersten Reihe von Fäden (10) bestimmt, betätigt wird.
  17. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von Führungen (30) entlang einer Schiene (35) verläuft, die durch ein Kettenübertragungssystem wirkmäßig mit dem Bewegungsmittel verbunden ist.
  18. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (30) röhrenförmige Elemente sind, in denen jeweils ein Faden der zweiten Reihe aus elastischen Fäden (20) gleitet.
  19. Vorrichtung (2) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die röhrenförmigen Elemente entsprechend einem Öffnungswinkel von höchstens 90° in Bezug auf die Ebene des Stoffes (1) ausgerichtet sind.
  20. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Vorschubmittel (16) und/oder das zweite Vorschubmittel (33) aus Spindeln und/oder Spulen beseht.
  21. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Vorschubmittel (16) und/oder das zweite Vorschubmittel (33) mindestens einen Baum aufweist bzw. aufweisen.
  22. Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Vorschubmittel (16) und/oder das zweite Vorschubmittel (33) ein Reibkupplungssystem (18) zum Strecken der elastischen Fäden der ersten Reihe (10) und/oder der zweiten Reihe (20) aufweist bzw. aufweisen.
  23. Stoff (1) mit einem prägungsartigen Aussehen, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Gitter aus elastischen Fäden aufweist, die aus einer ersten Reihe von elastischen Fäden (10), die im gespannten Zustand in Kettrichtung (100) aufgenäht sind, und aus einer zweiten Reihe von elastischen Fäden (20), die in Schussrichtung (200) angeordnet und am Stoff (1) an dem Ort, der den Fäden entspricht, die in Kettrichtung (100) angeordnet sind, fixiert sind, bestehen, wobei die Länge (L1) eines Abschnitts eines Kettfadens zwischen dessen Stichen zum Fixieren des Stoffes (1) unter einer Bedingung, in der die Spannung gelöst ist, weniger ist als die Länge (L2) des entsprechenden Abschnitts des Stoffes (1).
  24. Stoff (1) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter aus Zellen besteht, deren Seiten, gemessen in Kettrichtung, eine Länge zwischen 0,5 und 10 cm aufweisen.
  25. Stoff (1) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite, die in Kettrichtung gemessen wird, eine Länge zwischen 1 und 6 cm aufweist.
  26. Stoff (1) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite, die in Kettrichtung gemessen wird, eine Länge zwischen 1,5 und 3 cm aufweist.
  27. Stoff (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsstiche jedes Fadens in Schussrichtung an zwei Stellen angebracht werden, die zwei benachbarten Kettfäden (10) entsprechen.
  28. Verwendung des prägungsartigen Stoffes nach einem der Ansprüche 23 bis 27 für Polsterbezüge von Sesseln, Sofas und anderen ähnlichen Möbelstücken.
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