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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
mit einem pyrotechnisch ausgelösten
Gas-Mikrogenerator, wobei das Gas durch die Verbrennung einer in
dem Mikro-Generator beinhalteten Ladung erzeugt wird und zum Bewegen
eines Elements, insbesondere in eine Translationsbewegung, der vorerwähnten Einrichtung
dient.
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Beispielsweise
kann die Vorrichtung Bestandteil in einem Sicherheitsgurt-Spanner oder in einem
Rückzieher
zum Zurückziehen
eines Sicherheitsgurt-Schlosses
sein.
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In
diesen beiden Anwendungen setzt das erzeugte Gas einen Kolben oder
Kugeln in Bewegung, wodurch über
dessen/deren Hub ein mit dem Sicherheitsgurt oder mit dem Gurtschloss
verbundenes Kabel mitgerissen wird.
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Solch
ein Mikro-Generator sollte daher von Generatoren, in denen das durch
Verbrennung einer pyrotechnischen Ladung erzeugte Gas einen Airbag aufbläst, unterschieden
werden.
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US-A-5,804,758,
US-A-6,145,876 und US-A-5,970,880 zeigen solch einen Typ von Generator
für das
Aufblasen eines Airbags.
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Eine
erste Generation von Mikro-Generatoren des oben bezeichneten Typs
waren zur Erlangung einer sehr kurzer Schaltzeit, d.h. von 5 Millisekunden
(ms) bis 7 ms (gemessene Zeit eines Mikro-Generators in einer als "Bombe" bezeichneten Aufnahme
mit einem Inhaltsvolumen von 10 cm3 bei Umbebungstemperatur)
mit Pulver oder Granulat einer pyrotechnischen Mischung gefüllt.
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Eine
erste Verbesserung bestand in der Verwendung von Nitratzellulose
zur Steigerung der Verbrennungsgeschwindigkeit und Erlangung größerer Ver brennungsdichte.
In der Praxis werden solche Mischungen immer seltener verwendet,
insbesondere wegen des hohen Gehalts an abgegebenem Kohlenmonoxid.
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Ein
anderer Grund für
die zunehmende Verbannung von Nitratzellulose resultiert aus dem
Umstand, dass die Autohersteller im Hinblick auf die technischen
Eigenschaften eines solchen Mikro-Generators strenger werden. Insbesondere
die von 90 °C
bis 110-120 °C
ansteigende Testtemperaturanforderung (d.h. die Temperatur in der
die Mikro-Generatoren künstlich
zur Simulierung der Alterung ausgesetzt werden), führt dazu,
Nitratzellulose zum Gebrauch ungeeignet werden zu lassen.
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Der
gegenwärtige
Trend geht dahin, weniger toxisch zusammengesetzte Treibladungen
zu verwenden, die auch besser den Alterungstests widerstehen sowie
auch hohe Verbrennungsgeschwindigkeiten haben, zusätzlich den
Systembetrieb zu verbessern und stabile Kosten zu sichern.
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Der
Betrieb gilt insbesondere dann als verbessert, wenn die Sicherungsvorrichtung
schnell und umgehend in Position gebracht wird (d.h. sozusagen sofort
auslösend)
und wenn es eine Verbesserung in der Erhaltung des erzeugten Gasdrucks über die
Zeit gibt, um so den Effekt der Sicherungsvorrichtung möglichst
zu verlängern.
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In
den gegenwärtig
verfügbaren
Vorrichtungen ist die den Hub des Gurtstraffers (oder einer pyrotechnischen
Stelleinrichtung oder die Länge
eines Gurtes, der zurück
in den Aufroller gewickelt wird) zeigende Kurve als eine Funktion
der übertragenen Ladung
in durchgehenden Linien in der beigefügten 1 dargestellt.
Man sieht, dass das Abwärtsgefälle der
Kurve regelmäßig und
relativ steil ist, was bedeutet, dass der Fluss des Gases nicht
ansteigend ist.
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Der
erwünschte
Hub ist in gestrichelten Linien dargestellt. Das bedeutet, dass
es erwünscht
ist, einen maximalen Fluss des Gases in einer kurzen Zeitspanne zu
erreichen; es ist ebenfalls eine spätere Abweichung erwünscht, die über die
Zeit stärker
ansteigt.
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Zur
besseren Verdeutlichung werden die beiden gemeinsamen Teile der
zwei Kurven übereinander
liegend gezeigt.
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Die
Patentschrift WO-A-02/43990 beschreibt einen Gas-Generator in dem
die pyrotechnische Ladung in eine Aufnahme, die ihn umschließt, gegossen
und ausgehärtet
ist. Dies hat zur Folge, dass die äußere Oberfläche in Kontakt mit der Aufnahme kommt.
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Die
Ladung wird nur durch eine in den Block geformte längsaxiale
Durchlassröhre
entzündet.
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Solch
eine Technik zur Platzierung der Ladung mittels Gießen und
Aushärtung
ist schwer durchzuführen
und ist noch komplizierter aufgrund des kleinen verfügbaren Raums
innerhalb eines Mikro-Generators.
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Mit
einer Vorrichtung dieser Art ist es in der Theorie möglich, die
Betriebszeit der Ladung zu verlängern
und eine progressivere Drucksteigerung zu erhalten. Ein Kompromiss
muss gefunden werden zwischen der an das System zu liefernden Energie (je
nach Menge der Treibladung), der Dichte der zu verbrennenden pyrotechnischen
Materialien (Betriebszeit) und der Zündung (in einem sehr großen zentralen
leeren Raum mit einem dünnwandigen Block).
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Die
Patentschrift WO-A-99/00275 beschreibt einen Gas-Generator, der
einen aufgerollten Streifen aus brennbaren Material als Treibmittel
verwendet. Zum Zusammenhalten der Bauteile kann zwischen die unterschiedlich
starken Wicklungen ein poröses oder
perforiertes Bindematerial eingefügt werden, das in jedem Fall
zur Weiterleitung der Zündung
an den Zündstreifen
fähig sein
sollte.
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In
einer Ausführungsform
kann die Ladung aus einer Vielzahl von sich strahlenförmig ausdehnenden
Stäben
in zylindrischer Form zusammengesetzt sein (wie die Lamellen eines
Pilzes), mit dazwischen positionierten anderen Stäben aus
porösem oder
perforiertem Material.
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Es
ist klar, dass das poröse
und perforierte Material die brennbare Ladung nicht einwandfrei
bildet.
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Mit
einem solchen Aufbau ist die Nutzfläche zum Eintritt in die Verbrennung
sehr groß,
was zu einer schnellen, gleichmäßigen und
regelmäßigen Verbrennung
führt.
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Jedoch
kann man unter keinen Umständen erwarten,
dass diese Vorrichtung das Druckverhalten als eine Funktion der
Zeit verbessert.
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In
den drei oben zitierten US Patentschriften sind diese Probleme nicht
behoben. Zum Beispiel ist in US-A-6,145,876 die Ladung in Kontakt
mit der Aufnahme.
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EP-A-1
275 566 betrifft einen Zwei-Stufen-Generator. Sein Aufbau ist so
spezifisch, dass er nicht zur Bewegung eines Elements einer Sicherheitsvorrichtung
Verwendung finden kann.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es somit, diese Probleme zu
beheben, und zwar durch Bereitstellung einer Kraftfahrzeug-Sicherungsvorrichtung,
die aus einem pyrotechnisch gezündeten Gas-Mikrogenerator
besteht, der eine Verbrennung erzeugt, die schnell und ansteigend
ist und dabei auch länger
den erzeugten Gasdruck beibehält.
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Folglich
stellt die hier präsentierte
Erfindung eine Kraftfahrzeug-Sicherheitsvorrichtung mit einem pyrotechnisch
zündenden
Gas-Mikrogenerator zur Verfügung,
in dem das Gas durch die Verbrennung einer im Mikro-Generator beinhalteten
Ladung erzeugt wird und insbesondere zum translatorischen Be wegen
eines Bewegungselements der Vorrichtung dient, wobei die Vorrichtung
folgende Merkmale aufweist:
- – die Ladung
ist durch einen im Wesentlichen zylindrischen, monolithischen Block
gebildet,
- – die
Mantelfläche
des Blocks (6), das heißt die Oberfläche, die
durch ihre Mantellinien definiert ist, ist von der Aufnahme (21),
in der er aufgenommen ist, beabstandet und
- – die
Vorrichtung weist Abstandshaltemittel (7, 83, 9, 214)
zum Halten des Blocks zumindest in radialer Richtung auf.
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Durch
die Verwendung dieser Merkmale ist eine maximale Nutzfläche des
Blocks der Verbrennung ausgesetzt, mit den Abstandhaltemitteln wird einer
evtl. für
die Verbrennung schädlichen
Bewegung oder Beschädigung
des Blocks vorgebeugt, wowei es dafür sorgt, dass die Leistung
von Generator zu Gasgenerator reproduzierbar ist.
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Entsprechend
weiteren vorteilhaften, aber nicht beschränkenden Merkmalen:
- – weist
die Vorrichtung Abstandshaltemittel zum Halten des Blocks in Längsrichtung
auf.
- – sind
die beiden Abstandshaltemittel das selbe Abstandshaltemittel, das
heißt,
dass das Abstandshaltemittel gleichzeitig dazu dient, den Block
in radialer Richtung und in Längsrichtung
zu halten.
- – besteht
das Abstandshaltemittel aus einem elastisch deformierbaren Element
(7) wie beispielsweise einer Feder oder einem Polster aus einem
elastischen Material.
- – weist
das Abstandshaltemittel von einer Wand getragene Widerlager-Elemente zum Halten
des Blocks auf.
- – ist
die Wand eine Stützwand
für den
Block;
- – ist
die Wand ein Element der Wand der Aufnahmet, welche an dieser angeordnet
oder einstückig mit
dieser ist.
- – ist
zumindest einer der Parameter Masse, Form und chemische Zusammensetzung
der Ladung (6) so gewählt,
dass der Druck des Gases in der mit dem Element (10) in
Verbindung stehenden Kammer sein Maximum in einem Zeitbereich zwischen
8 ms und 14 ms nach Auslösung
des Gas-Microgenerators
(2) erreicht, wobei dieser Druck zu wenigstens 80% seines
Maximalwertes für
15 bis 20 ms nach Auslösung
erhalten bleibt.
- – besteht
der Block (6) aus einer zylindrischen Masse, die von einer
Reihe von axial verlaufenden zylindrischen Kanälen (60) perforiert
ist, wobei diese Gruppe von Kanälen
so organisiert ist, dass der Block (6) am Ende der Verbrennung
zu einem Bündel
kleiner getrennter Stäbe
(T) oder "Verbrennungs-Kernen", die beispielsweise
von dreieckigem Querschnitt sind und den Abstandsbereichen zwischen
den Kanälen
(60) entsprechen, reduziert ist.
- – ist
die Vorrichtung ein Sicherheitsgurt-Straffer, ein Rückzieher
zum Zurückziehen
eines Sicherheitsgurt-Schlosses, ein Fußgänger-Sicherheitssystem oder ein pyrotechnisches
Verankerungssystem für
einen Sicherheitsgurt.
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Andere
Merkmale und Vorzüge
der vorgestellten Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen zu entnehmen,
welche zeigen:
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2 ist
eine stark schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Sicherheitsvorrichtung.
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3 bis 6 sind
Schnitte entlang einer longitudinalen Mittelebene von vier Ausführungsformen
eines Gas-Mikrogenerators, der pyrotechnisch zündet und an der oben genannten
Vorrichtung angebracht ist.
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7 ist
ein Diagramm, in dem Kurven dargestellt sind, die den Hub eines
Straffers (oder eines pyrotechnischen Antriebselementes, tatsächlich die Länge eines
auf einen Retraktor aufgewickelten Gurtbandes) als Funktion einer
hierauf übertragenen Ladung
dargestellt, wobei die untere, fett dargestellte Kurve dem Stand
der Technik und die obere Kurve einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
entspricht.
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8 stellt
die dieser Erfindung entsprechenden Drucksteigerungskurven in zeitlichem
Ablauf dar.
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9 ist
eine Endansicht einer möglichen Ausführungsform
eines in die Vorrichtung eingebauten Treibladungsblocks; und
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10 ist
eine Kurve, die zeigt, wie der Umfang des in 9 beschriebenen
Blocks als Funktion der verbrannten Fläche variiert.
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2 ist
ein Schema, das eine Sicherungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug entsprechend
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Es
handelt sich speziell um einen Rückzieher zum
Zurückziehen
eines Sicherheitsgurt-Schlosses. Das Schloss ist mit B gekennzeichnet.
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Das
Schloss ist an einem Kabel C befestigt, dessen Hauptstück seiner
Länge in
eine hermetisch abgeriegelten Hülle 1 in
Form eines langen Zylinders eingelegt ist.
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In
der Hülle
ist das Kabel C mit einem kolbenförmigen Teil 10 verbunden,
das die Hülle
hermetisch in zwei einzelne Kammern trennt, nämlich eine erste Kammer 11 neben
dem Schloss B und eine zweite Kammer fern von Schloss B.
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In
einer ruhenden Position, d.h. außerhalb jeglicher Einwirkung
(in 2 gezeigte Situation) hat die Kammer 11 ein
sehr viel kleineres Volumen als die Kammer 12.
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Mittel,
die den Kolben in die in 2 gezeigte Position drängen, können in
der Kammer 12 vorhanden sein. Solche Mittel können beispielsweise in
Form einer Feder ausgestaltet sein (nicht dargestellt).
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Die
Kammer 11 der Vorrichtung ist mit dem Gas-Mikrogenerator
MG verbunden, der wiederum selbst mit einem Aufschlagdetektor D
verbunden ist.
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Wenn
ein mit einer solchen Ausstattung versehenes Fahrzeug in einen Aufprall
verwickelt ist und dadurch eine plötzliche Verzögerung eingeleitet
wird, wird die entsprechende Information von dem Detektor D aufgenommen,
der dann den Generator MG zur Zündung
bringt.
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Durch
die Verbrennung der darin enthaltenen pyrotechnischen Ladung entsteht
Gas, das in die Kammer 11 eingelassen wird, so dass der
Druck darin steigt. Dieser Druckanstieg veranlasst den Kolben 10 sich
in Pfeilrichtung f zu bewegen und das Kabel C und infolgedessen
auch das Schloss B mitzuziehen.
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Damit
werden in einem Bruchteil einer Sekunde nach dem Aufprall die Sicherheitsgurte
gegen die Brust des Passagiers gedrückt, der in dem mit der Ausstattung
ausgerüsteten
Sitzen verweilt, weil das Schloss zurückgezogen wird, wodurch eine
erhöhte Sicherheit
der Passagiere gegeben ist.
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Das
hier gezeigte Beispiel dient nur zur Veranschaulichung. Es soll
so verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung auf jede Sicherheitsvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs angewendet werden kann, die einen pyrotechnisch
zün denden
Gas-Mikrogenerator enthält,
in dem das bei der Verbrennung einer im Mikro-Generator enthaltenen
Ladung entstehende Gas die Bewegung – speziell eine translatorische
Bewegung – eines
Bewegungselement dieser Vorrichtung bewirkt.
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Obwohl
eine translatorische Bewegung nützlicher
für das
zu bewegende Element ist, existieren Anwendungen, in denen das Element
entlang einer gekrümmten
Bahn bewegt wird.
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Die 3 und 6 zeigen
vier mögliche Ausführungsformen
eines Mikro-Generators,
die für die
Verbindung mit der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung geeignet
sind.
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Diese
vier Varianten teilen sich gemeinsam die dem Generator eigene Struktur.
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Unter
dieser Voraussetzung, und sofern nicht anders beschrieben, bezieht
sich die nachfolgende Beschreibung der 3 auch auf
die 4, 5 und 6.
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Der
Generator 2 ist im Wesentlichen in zylindrischer Form um
die Achse X-X' angeordnet.
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Er
setzt sich zusammen aus einer Zündhalterung 20,
die aus einem auf der Achse X-X' zentrierten hohlen
Metallzylinder besteht.
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Zwei
kleine koaxiale Wände 200 und 201 sind
an einer Seite des Halters angefügt.
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Die
erste Wand 200 ist von geringer Stärke und von beträchtlicher
Höhe. Sie
liegt dicht an einer axialen Öffnung
O, durch die sich die Halterung erstreckt.
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Eine
zweite Wand 201 umschließt die erste. Sie ist dicker
und nicht so hoch.
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In
der Öffnung
O in dem Halter 20 befindet sich neben den oben genannten
Wänden
ein Initiator 3 eines herkömmlichen Typs. Dieser hat Elektroden 30,
die sich durch die Öffnung
um einen ringförmigen Teil 4 erstrecken
und einen Parallelring bilden.
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Ein
O-Ring 5 ist zwischen dem Körper des Initiators 3 und
der Wand der Öffnung
O in den Halter eingefügt,
dessen Wand eine Halteroberfläche
und einen längs
verlaufenden Abstandshalter für
die Wand bildet.
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Das
obere Ende der Wand 200 ist über den Initiator nach innen
in Richtung der Achse X-X' gefaltet,
so dass dieser in Längsrichtung
gehalten wird.
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Der
Halter 20 ist von einer Aufnahme oder einem Gehäuse 21 abgedeckt.
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Das
ist ein dünnwandiges
Metallteil in zylindrischer Form, das an einem Ende offen und an
dem anderen Ende geschlossen ist.
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In
der Zeichnung ist die longitudinale zylindrische Wand mit 210 bezeichnet,
während
die transversale, abschließende
Wand mit 211 bezeichnet ist.
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An
der Außenfläche ist
zu sehen, dass die Wand 211 einen um die Achse X-X' zentrierten Rücksprung 212 in
Form einer runden Delle aufweist, sodass in diesem Bereich die Außenfläche eine
Zone geringer Dicke aufweist, was sie zerbrechlich macht.
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Die
Aufnahme 21 ist am Halter 20 mittels eines Kragens 213 befestigt,
der an dem freien Ende der Wand 210 vorhanden ist. Dieser
bildet einen ringförmigen
Flansch, der in einem Winkel von 90 Grad nach außen gerichtet ist.
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Der
Kragen ist zwischen den zwei unteren Wänden 200 und 201 des
Halters eingelegt, wobei die Wand 201 um die Manschette 213 herumgefaltet ist,
um die Aufnahme 21 in Position zu halten.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung ist in der Aufnahme 21 eine Ladung von
pyrotechnischem Material 6, wie ein Treibmittel, untergebracht.
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Sie
besteht aus einem z.B. gegossenen oder gepressten im Wesentlichen
zylindrischen, monolithischen Block.
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Die
Längsachse
des Blocks verläuft
parallel zur Achse X-X' und
seiner Mantelfläche,
das heißt
die durch seine Mantellinien definierten Oberfläche ist von der Aufnahme 21,
in dem der Block untergebracht ist und insbesondere von der Wand 210,
beabstandet.
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Das
bedeutet, dass ein ringförmiger
leerer Raum E um die Mantelfläche
des Blocks existiert, in dem Gas und Luft frei fließen können. Wie
eingehender beschrieben, ist die Oberfläche dadurch vollkommen oder
fast vollkommen zugänglich.
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Die
hier beschriebenen Generatoren sind relativ herkömmlich. Aber sie können Zuleitungsdraht-Gas-Mikrogeneratoren
(LWG) sein, bei denen die elektrische Zündung durch ein Kabel übermittelt wird.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung verfügt
die Vorrichtung über
Abstandshaltemittel, um den Block in radialer Richtung zu halten.
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In
diesem letzten Punkt unterscheiden sich die Ausführungsform in den 3 bis 6.
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Wie
in 3 zu sehen ist, weisen diese Abstandhaltemittel
demnach eine Spiralfeder 7 auf.
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Die
Feder umgibt einen Teil des Initiators 3 und stößt gegen
das obere Ende der unteren Wand 200. Somit ist sie zu der
Achse X-X' zentriert.
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Der
Block 6 ruht auf der Feder, die den Block gegen die transversal
verlaufende Endwand 211 drückt.
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Die
Feder 7 dient zum Halten des Blocks in longitudinaler und
radialer Richtung (quer). Durch Druck auf den Block verhindert die
Feder seine Längsbewegung
durch Inanlagebringen an die Wand 211. Durch die Reibung
ist der Block ebenfalls an radialer Bewegung gehindert.
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Der
Block 6 ist dadurch komplett an einer Bewegung gehindert,
wodurch die Mantelfläche
voll zugänglich
ist. Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die glatte Queroberfläche des
Blocks, die in Richtung der Feder 7 zeigt, ebenfalls frei
zugänglich
ist, zumindest in den Bereichen, die nicht in direktem Kontakt mit der
Feder stehen.
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In
einer anderen, hier nicht gezeigten, Ausführung kann die Feder 7 durch
ein anderes elastisch verformbares Element ersetzt werden, wie zum
Beispiel durch ein Kissen aus elastischem Material.
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In 4 ist
zu sehen, dass der Mikro-Generator keine Feder besitzt.
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In
diesem Fall ist der Block 6 gegen eine Stützwand oder
eine Platte 8 gesetzt.
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Beispielsweise
kann die Wand oder Platte aus gegossenem Kunststoffmaterial oder
aus Metall bestehen.
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Diese
Platte besteht aus einer dünnen
ringförmigen
Halterungsscheibe 80 mit einer durch das Zentrum führenden
und an der Achse X-X' zentrierten
Durchgangsöffnung 81.
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Der äußere Durchmesser
dieser Scheibe ist kleiner als der innere Durchmesser der Aufnahme 21.
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Sechs
Streifen 82 erstrecken sich vom Rand der Scheibe. Dies
sind kleine Zungen, die in gleichen Winkeln verteilt sind und einen
stumpfen Winkel zur Unterseite der Scheibe 80 bilden.
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Der
Abstand zwischen den freien Enden von zwei gegenüberliegenden Zungen 82 ist
größer als der
Durchmesser der Aufnahme 21.
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Die
Zungen 82 sind jedoch etwas elastisch, sodass es möglich ist,
die Platte 8 in die Aufnahme einzufügen und durch die zwischen
den Zungen 82 und der Wand 210 entstehende Reibung
in Position zu halten. Das ist die in 4 gezeigte
Situation.
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Die
Scheibe 80 trägt
eine zur Achse X-X' axial
zentrierte, von den Zungen 82 wegzeigende kleine ringförmige Wand 83.
Sie erstreckt sich im Wesentlichen von der Mitte zwischen der Öffnung 81 und
dem Rand der Scheibe.
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Wie
in 4 gezeigt, ist der Block 6 gegen die
Scheibe 8 lagernd platziert und durch die Wand 83 an
radialer Bewegung gehindert.
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Dadurch
ist der Block an Bewegung in Längsrichtung
(weil er an die Platte 8 und die Wand 211 stößt) und
in radialer Richtung (weil er von der Wand 83 festgehalten
wird) gehindert.
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Wiederum
ist fast die ganze Mantelfläche des
Blocks frei zugänglich
(außer
dem Teil, der der unteren Wand gegenübersteht), so auch der größte Teil
der quer verlaufenden Wand an der Platte 8.
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In
einer anderen Anwendungsform könnte die
untere Wand unterbrochen sein, d.h. aus einer Mehrzahl von getrennten
kreisförmig
verteilten Teilen bestehen.
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In
der Ausführungsform
in 5 wird entsprechend der vorherigen Beschreibung
eine Trägerplatte 8 verwendet,
mit der Ausnahme, dass hier keine untere Wand 83 vorhanden
ist.
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In
diesem Fall wird der Block 6 durch ein ein Widerlager bildendes
ringförmiges
Teil 9 vor seitlicher Bewegung geschützt, dessen äußere Gestalt
so ist, dass es sich zum dichten Anpressen an die transversale Wand 211 der
Aufnahme 21 als auch an die Basis der longitudinalen Wand 210 eignet.
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Die
zentrale Öffnung
dieses Rings hat einen Rücksprung 90,
der einen Absatz bildet, so dass dieser Ring aus zwei Teilen mit
unterschiedlichen Durchmessern besteht, einen im Durchmesser kleineren ersten
Teil im Kontakt zur Wand 211 und einen im Durchmesser größeren und
im Durchmesser dem des Blocks 6 entsprechenden Teil 91 (nicht
das Spiel berücksichtigend).
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Es
muss beachtet werden, dass der Teil 92 der Öffnung unmittelbar
dem dünnen
Teil der Wand 211 zugewandt ist.
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Durch
diese Struktur dienen das ringförmige Teil 9 sowie
die Platte 8 dazu, den Block 6 an einer longitudinalen
und einer transversalen Bewegung zu hindern.
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Und
wieder sind sowohl die Mantelfläche
als auch ein großer
Anteil der Queroberfläche
neben der Platte 8 frei zugänglich.
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Schließlich wird
auch in der Ausführung
gemäß 6 die
Platte 8 genau so wie in der vorherigen Abbildung verwendet.
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In
diesem Fall gibt es zusätzliche
Materialschichten 214, die sich von der Innenseite der
Wand 210 des Aufnahme erstrecken.
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Diese
zusätzlichen
Materialschichten können
feine sich in Längsrichtung
erstreckende Keilprofile bilden.
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Davon
kann es drei Stück
geben, die in gleichen Winkeln verteilt sind.
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Sie
haben die zur Aufnahme des Blocks 6 passenden Abmessungen
(das Spiel ignorierend).
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Somit
ist sowohl fast die gesamte Mantelfläche des Blocks frei zugänglich als
auch ein großer Anteil
der Querfläche
neben der Platte 8.
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Wenn
der Zünder
ausgelöst
wird, verursacht er das Abbrennen der Ladung.
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Wegen
des um die Ladung verfügbaren Raums
hat die Verbrennung Auswirkungen auf die gesamte oder nahezu die
gesamte Mantelfläche.
Dadurch steigt der Druck innerhalb der Aufnahme 21. Dieser
Druckanstieg führt
zum Bruch der Wand 211 in ihrer zerbrechlichen Zone. Das
Gas kann dann aus dem Generator ausströmen und in die Kammer 11 ausweichen
wie in 2 beschrieben.
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Die
vier Varianten teilen sich folgende charakteristischen Merkmale:
- – die
Ladung besteht aus einem im Wesentlichen zylindrischen monolithischen
Block;
- – die
Mantelfläche
des Blocks ist von der Aufnahme, in dem der Block untergebracht
ist, beabstandest; und
- – die
Vorrichtung enthält
Mittel zum Halten des Blockes in Position, zumindest in radialer
Richtung.
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Aufgrund
dieser Merkmale ist eine größtmögliche verwendbare
Fläche
des Blocks der Verbrennung ausgesetzt, wobei Abstandshaltmittel
jegliche Verlagerung oder Beschädigung
des Blocks und damit eine mögliche
Beeinträchtigung
seiner Verbrennung vermieden, wodurch sichergestellt ist, dass die
Leistung von einem auf einen anderen Generator reproduzierbar ist.
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Der
gegenwärtige
Patentanmelder hat auch festgestellt, dass dadurch die Verbrennung,
und demnach auch die Positionierung, schnell und fortschreitend
erreicht werden können.
Ebenfalls wird die Aufrechterhaltung des Drucks des erzeugten Gases über die
Zeit verbessert.
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Sicherheitsvorrichtungen
nach Maßgabe dieser
Erfindung wurden getestet und führten
zu einer Kurve, die den Hub eines Gurtstraffers (oder einer pyrotechnischen
Stelleinrichtung oder die Länge eines
Gurtes, der in den Aufroller gewickelt wird) als eine Funktion der
hierdurch übertragenen
Ladung in dem mit gestrichelten Linien dargestellt Profil zeigt (siehe
beigefügte 1).
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Eine
derartige Kurve kann in 7 gesehen werden (eine dünne durchgehende
schwarze Linie), die über
der von einem Mikro-Generator nach dem Stand der Technik erzeugten
Kurve liegt (dicke schwarze Linie).
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Weiterhin
zeigen die den Gasdruck als eine Zeitfunktion darstellenden Kurven
in 8, dass der Gasdruck sein Maximum in einen Zeitbereich zwischen
5 und 7 ms erreicht und dass der Druck sehr hohe Werte für eine längere Zeit
beibehält,
die nicht unwesentlich ist. Diese Kurven wurden durch den Gebrauch
von Mikro-Generatoren erhalten, wobei jeder von ihnen in einer als „Bombe" bezeichneten Aufnahme
mit einem Inhalt von 10 cm3 und bei Umgebungstemperatur
untergebracht war.
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Diese
auf die Vorrichtung wie in 1 übertragenen
Ergebnisse führen
zu einem Gasdruck innerhalb der Kammer 11, der seinen Höchstwert
in einer Zeit von 8-14 ms nach der Zündung des Mikro-Generators
erreicht, wobei dieser Druck zu wenigstens 80 % seines Maximalwertes
für 15
bis 20 ms nach Auslösung
erhalten bleibt.
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Es
ist somit möglich,
zumindest einen der Parameter Masse, Form und chemische Zusammensetzung
der Ladung in solcher Weise auszuwählen, dass die oben beschriebenen
Zustände
erreicht werden können.
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Eine
Ausführung
des Blocks wird in 9 gezeigt. Diese Ausführung ermöglicht es,
das Ziel zu erreichen.
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Der
Block 6 ist aus einer zylindrischen Masse hergestellt,
die von einer Reihe axial verlaufender zylindrischer Kanäle 60 perforiert
ist.
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Diese
Gruppe von Kanälen
ist so eingeteilt, dass jeder Kanal (es sei denn, es handelt sich
dabei um die äußeren Kanäle) von
6 anliegenden Kanälen in
gleichen Winkeln umschlossen wird.
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Der
Umfang des Blocks wird als „PER" bezeichnet.
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Die
schmalen Linien L stellen die Blockform bei verschiedenen Phasen
der Verbrennung dar, während
die Verbrennung in parallelen Schichten verläuft.
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Die
Gruppe der Kanäle 60 ist
so organisiert, dass der Block am Ende der Verbrennung seine monolithische
Charakteristik verliert und auf ein Bündel kleiner getrennter Stäbe oder
Verbrennungs-Kerne T reduziert wird, welche den Abstandsbereichen
zwischen den Kanälen 60 entsprechen.
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Diese
Kerne haben eine annähernd
dreieckige Querschnittsform.
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Die
in 10, neben 9, gezeigte
Kurve stellt den Umfang des Blocks als eine Funktion der abgebrannten
Dicke dar.
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Eine
Kurve, die die Fläche
des Blocks als Funktion der abgebrannten Dicke darstellt, würde grundsätzlich die
gleiche Erscheinungsform haben wie die Kurve, die die Gaserzeugungsrate
durch den Block als Zeitfunktion dargestellt.
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Diese
Kurve zeigt, dass das Profil allmählich zum Höhepunkt ansteigt und dass die
Verbrennung dann von einer Spitze der Kurve in einem sich von dort
erstreckenden Winkel abfällt.
Dies ermöglicht, die
Arbeitsspanne um ein paar Millisekunden zu verlängern.
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Der
Gebrauch eines monolithischen Blocks ermöglicht es:
- – ein Einheit
eines kalibrierten Objeks zu positionieren statt eine Pulvermasse
einzufüllen;
- – die
Menge der eingefügten
Mischung zu kontrollieren,
- – die
Leistung des Gas-Generators als eine Funktion der Form eines monolithischen
Blocks zu kontrollieren; und
- – sicherzustellen,
dass die Leistung von einem Gas-Generator auf einen anderen reproduziert werden
kann.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung
(1) für
ein Kraftfahrzeug mit einem pyrotechnisch ausgelösten Gas-Microgenerator (2),
wobei das Gas durch die Verbrennung einer im Micro-Generator beinhalteten
Ladung (6) erzeugt wird und zum insbesondere translatorischen Bewegen
eines Bewegungselements (10) der Vorrichtung dient, wobei
die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist: Die Ladung (6)
ist durch einen im wesentlichen zylindrischen, monolithischen Block
gebildet; die Mantelfläche
des Blocks (6), das heißt die Oberfläche, die
durch ihre Mantellinien definiert ist, ist von der Aufnahme (21),
in der er aufgenommen ist, beabstandet und die Vorrichtung weist
Abstandshaltemittel (7, 83, 9, 214)
zum Halten des Blocks zumindest in radialer Richtung auf.