DE112005002849T5 - Robotergelenkstruktur und Roboterfinger - Google Patents
Robotergelenkstruktur und Roboterfinger Download PDFInfo
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- Y10T74/20305—Robotic arm
- Y10T74/20329—Joint between elements
Abstract
Robotergelenkstruktur,
aufweisend:
ein Mittelhandelement mit einer Bezugsfläche;
eine mittelhandelementseitige Antriebseinheit, die an der Bezugsfläche derart montiert ist, dass sie ein bewegbares Element in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der Bezugsfläche drückt oder zieht;
ein proximales Element, das über ein Gelenk mit einem seitlichen Endabschnitt des Mittelhandelements schwenkbar verbunden ist; und
eine Linearführungsvorrichtung für ein MP-Gelenk, die mit einem beweglichen Element versehen ist, das in Verbindung mit der Schwenkbewegung des proximalen Elements bewegbar ist,
wobei das bewegbare Element und das bewegliche Element über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden sind, und das proximale Element entsprechend der Druck/Zugbewegung des bewegbaren Elements durch die mittelhandelementseitige Antriebseinheit geschwenkt wird.
ein Mittelhandelement mit einer Bezugsfläche;
eine mittelhandelementseitige Antriebseinheit, die an der Bezugsfläche derart montiert ist, dass sie ein bewegbares Element in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der Bezugsfläche drückt oder zieht;
ein proximales Element, das über ein Gelenk mit einem seitlichen Endabschnitt des Mittelhandelements schwenkbar verbunden ist; und
eine Linearführungsvorrichtung für ein MP-Gelenk, die mit einem beweglichen Element versehen ist, das in Verbindung mit der Schwenkbewegung des proximalen Elements bewegbar ist,
wobei das bewegbare Element und das bewegliche Element über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden sind, und das proximale Element entsprechend der Druck/Zugbewegung des bewegbaren Elements durch die mittelhandelementseitige Antriebseinheit geschwenkt wird.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Robotergelenkstruktur und einen Roboterfinger, der durch Verbinden der Robotergelenkstrukturen gebildet wird, und betrifft insbesondere eine Robotergelenkstruktur und einen Roboterfinger, die geeignet sind, eine(n) sanfte(n) Bewegung oder Betrieb des Gelenks zu realisieren und deren Greifkraft zu verbessern.
- Stand der Technik
- Gelenke von menschlichen Fingern sind die wichtigsten Teile einer oberen Extremität zum Greifen eines Gegenstandes und sind die wesentlichsten Gelenkverbindungen, und man sagt, dass, wenn die Funktion des Fingergelenks beschädigt ist, fast alle Funktionen der oberen Extremität verloren gehen, und dementsprechend sind die Fingergelenke sehr wichtige Teile eines menschlichen Fingers zum Greifen eines Gegenstandes.
- Eine Grundstruktur der Finger wird mit Bezug auf Strukturen des zweiten bis fünften Fingers (d.h. Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger) erläutert. Wie in
6 gezeigt, die eine Knochenstruktur einer menschlichen Hand zeigt, hat der Finger eines Menschen von seiner Wurzelseite ein Mittelhandglied10 , ein proximales Glied12 , ein mittleres Glied14 und ein distales Glied16 in der beschriebenen Reihenfolge, und die Fingergelenke als Verbindungsabschnitte dieser Glieder werden von einem Mittelhand/proximalen Segmentgelenk11 (MP-Gelenk genannt), einem proximalen/mittleren Segmentgelenk13 (PIP-Gelenk genannt) bzw. einem mittleren/distalen Segmentgelenk15 (nachfolgend DIP-Gelenk genannt) gebildet. Ein Teil des Mittelhandknochens wird Mittelhand20 genannt, ein Teil des proximalen Gliedes12 wird proximales Segment22 genannt, ein Teil des mittleren Gliedes14 wird mittleres Segment24 genannt, und ein Teil des distalen Gliedes16 wird distales Segment26 genannt. - Da die Struktur des Fingers sehr kompliziert ist, ist dessen Bewegung ebenfalls kompliziert. Zum Beispiel werden, obwohl das MP-Gelenk
11 des Wurzelabschnitts des Fingers unabhängig allein bewegt werden kann, das PIP-Gelenk13 und das DIP-Gelenk15 , die an der Vorderseite des MP-Gelenks angeordnet sind, in Verbindung miteinander bewegt. Das heißt, wenn ein Finger in einer unbeabsichtigten natürlichen Weise gebogen wird, wird das PIP-Gelenk13 zuerst gebogen, und das DIP-Gelenk15 wird dadurch gebogen. Dementsprechend werden das proximale Segment22 , das mittlere Segment24 und das distale Segment26 des menschlichen Fingers vollständig als eine Einheit mit dem MP-Gelenk11 als Drehpunkt gebogen, und andererseits werden das proximale Segment22 , das mittlere Segment24 und das distale Segment26 mit dem PIP-Gelenk13 bzw. dem DIP-Gelenk15 als Drehpunkte gebogen. Solche Bewegungen des Fingers werden in Verbindung mit einer komplizierten Bewegung von Muskeln realisiert. - Im Übrigen ist es herkömmlich erforderlich, menschliche Finger nachzubilden, welche komplizierte Strukturen haben und in komplizierter Weise als ein Roboter betrieben werden, und dass der Roboter verschiedene Arbeiten anstelle der menschlichen Finger verrichtet. Wenn ein solcher Roboter, der mit den Funktionen des menschlichen Fingers versehen ist, für die Arbeiten in einer unerwünschten Umgebung mit hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit oder einem Bereich, in welchem Strahlung ausgesendet wird, und in einer speziellen Umgebung, wie Weltraum, verwendet wird, können sowohl die Arbeitseffizienz, die Arbeitsschutzumgebung oder dergleichen verbessert als auch die laufenden Kosten reduziert werden. In Anbetracht solcher Umstände wurden verschiedene Gelenkstrukturen von Robotern vorgeschlagen.
- Zum Beispiel offenbart. die nachfolgend erwähnte Patentveröffentlichung 1 einen Roboter, bei welchem Drehwellen von Motorantriebsarmen parallel zu einer Mittelachse der Schwenkbewegung des Arms vorgesehen sind. Bei dieser Gelenkstruktur ist ein Gelenkabschnitt durch schwenkbares Abstützen eines zweiten Arms an dem vorderen Endabschnitt eines ersten Arms ausgebildet, der Motor ist an der Mittelachse der Schwenkbewegung in diesem Gelenkabschnitt angeordnet, und die Drehbewegung des Motors wird über einen Reduziermechanismus mit einem Getriebe und so weiter an den ersten oder zweiten Arm übertragen, um dadurch die Schwenkbewegung in Reaktion auf die Drehrichtung und Drehzahl des Motors auf diese Arme auszuüben.
- Außerdem offenbaren die nachfolgend erwähnten Patentveröffentlichungen 2 und 3 Strukturen, bei welchen der erste und zweite Arm über einen Gelenkmechanismus schwenkbar miteinander verbunden sind, und der erste Arm wird in Bezug auf den zweiten Arm unter Verwendung einer Kugelumlaufspindel an einem Abschnitt dieses Gelenkmechanismus und Drehung der Kugelumlaufspindel durch Antreiben des Motors geschwenkt. Zum Beispiel ist bei einer in der Patentveröffentlichung 2 offenbarten Gelenkstruktur der zweite Arm in Bezug auf den ersten Arm schwenkbar abgestützt, jedoch ist der zweite Arm mit einer Schraubenspindel parallel zu dem zweiten Arm versehen, und die Schraubenspindel wird durch Antreiben des an dem zweiten Arm montierten Motors gedreht. Außerdem ist ein Mutterelement mit der oben genannten Schraubenspindel verschraubt, und ein Endabschnitt einer Gelenkplatte, der sich von dem ersten Arm erstreckt, ist mit dem Mutterelement drehbar verbunden. Gemäß dieser Struktur wird, wenn der Motor angetrieben wird, das Mutterelement an der Schraubenwelle entsprechend der Drehzahl und der Drehrichtung des Motors bewegt. Jedoch wirkt, da der Endabschnitt der Gelenkplatte mit diesem Mutterelement verbunden ist, eine Druck- oder Zugkraft in Reaktion auf die Bewegung des Mutterelements von der Gelenkplatte auf den zweiten Arm, wodurch der zweite Arm die Schwenkbewegung in Bezug auf den ersten Arm bewirkt.
- Patentveröffentlichung 1: japanische ungeprüfte Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. HEI 05-092377.
- Patentveröffentlichung 2: japanische ungeprüfte Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. HEI 10-217158.
- Patentveröffentlichung 3: japanische ungeprüfte Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. 2002-113681.
- Offenbarung der Erfindung
- Durch die Erfindung zu lösendes Problem
- Die in der obigen Patentveröffentlichung 1 offenbarte Gelenkstruktur weist die Drehwelle des Motors parallel zu der Mittelachse der Schwenkbewegung auf, so dass die Struktur selbst sehr einfach gestaltet ist. Jedoch werden bei dieser Struktur der Motor und der Reduziermechanismus zum Antreiben der Arme weit außerhalb des Gelenkabschnitts expandiert, so dass diese Gelenkstruktur der Patentveröffentlichung 1 für eine Gelenkstruktur eines großen Industrieroboters geeignet ist, der nach Festigkeit und Wartungsverhalten bewertet wird, aber nicht für eine kleine Gelenkstruktur, wie eine Fingerstruktur einer mechanischen Hand oder dergleichen, geeignet ist.
- Andererseits wird bei der in der obigen Patentveröffentlichung 2 offenbarten Gelenkstruktur die Gelenkplatte durch die Bewegung des Mutterelements in Verbindung mit der Drehung der Schraubenwelle gedrückt oder gezogen, wodurch der zweite Arm in Bezug auf den ersten Arm geschwenkt wird. Jedoch stimmt eine solche Druck- oder Zugkraft, die zum Zeitpunkt der Schwenkbewegung auf die Gelenkplatte wirkt, nicht mit der Bewegungsrichtung des Mutterelements überein. Aus diesem Grunde wirkt, wenn der zweite Arm die Schwenkbewegung durchführt, ein Biegemoment auf die Schraubenwelle, und dementsprechend wird keine ausreichende Kraft für die Schwenkbewegung des zweiten Arms ausgeübt, selbst wenn die Festigkeit der Schraubenwelle zum Beispiel durch einen größeren Wellendurchmesser erhöht wird, was daher ungünstig ist.
- Darüber hinaus wirkt in einem Falle, wo Roboterfinger einer mechanischen Hand, die einen Gegenstand greift, unter Verwendung der in der Patentveröffentlichung 2 offenbarten Gelenkstruktur ausgebildet sind, eine Reaktionskraft, die zu dem Zeitpunkt des Greifens des Gegenstandes bewirkt wird, als ein Biegemoment über die Gelenkplatte auf die Schraubenwelle, so dass, wenn keine ausreichende Festigkeit der Schraubenwelle sichergestellt ist, der Roboterfinger keine ausreichende Greifkraft erreichen kann. Jedoch wird, wenn sich die Festigkeit der Schraubenwelle in Bezug auf das Biegemoment erhöht, die Gelenkstruktur selbst vergrößert und deren Gewicht erhöht. Daher ist es unmöglich, Roboterfinger mit geringer Größe und geringem Gewicht zu konstruieren, was ein Problem bildet. Außerdem ist es für solche Roboterfinger notwendig, die Kugelumlaufspindel als Antriebsmittel für jedes Gelenk anzuordnen, so dass sich die Anzahl von zu steuernden Objekten oder Teilen erhöht, was daher ungünstig ist.
- Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der obigen Umstände erlangt, und ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Robotergelenkstruktur und (einen) Roboterfinger zu schaffen, die eine verbesserte sanfte Gelenkbewegung realisieren und eine verbesserte Greifkraft haben.
- Mittel zum Erreichen des Ziels
- Eine Robotergelenkstruktur der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist: ein Mittelhandelement mit einer Bezugsfläche; eine mittelhandelementseitige Antriebseinheit, die an der Bezugsfläche derart montiert ist, dass sie ein bewegbares Element in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der Bezugsfläche drückt oder zieht; ein proximales Element, das über ein Gelenk mit einem seitlichen Endabschnitt des Mittelhandelements schwenkbar verbunden ist; und eine Linearführungsvorrichtung für ein MP-Gelenk, die mit einem beweglichen Element versehen ist, das in Verbindung mit der Schwenkbewegung des proximalen Elements bewegbar ist, wobei das bewegbare Element und das bewegliche Element über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden sind, und das proximale Element entsprechend der Druck/Zugbewegung des bewegbaren Elements durch die mittelhandelementseitige Antriebseinheit geschwenkt wird.
- Bei der Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Mittelhandelement mit einer Linearführungsvorrichtung für das Mittelhandelement versehen sein, die mit dem bewegbaren Element verbunden ist und ein bewegliches Element aufweist, das in derselben Richtung wie die des bewegbaren Elements bewegbar ist, so dass die Linearführungsvorrichtung für das Mittelhandelement das bewegbare Element führt.
- Ferner kann bei der Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung der Gelenkmechanismus ein Drehlager, ein Lagergehäuse, das an dem beweglichen Element derart montiert ist, dass eine Außenlaufringseite des Drehlagers in dem Lagergehäuse fest aufgenommen ist, und eine Gelenkwelle aufweisen, die in einem Innenlaufring des Drehlagers derart drehbar eingesetzt ist, dass sie mit dem bewegbaren Element zu verbinden ist.
- Noch darüber hinaus kann bei der Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung die mittelhandelementseitige Antriebseinheit ein Luftzylinder sein, der eine Stange als ein bewegbares Element drückt oder zieht.
- Nach einem anderen Aspekt ist eine Robotergelenkstruktur der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist: ein proximales Element; ein Mittelhandelement, das über ein Gelenk mit dem proximalen Element schwenkbar verbunden ist; ein distales Element, das über ein Gelenk mit dem Mittelhandelement in derselben Richtung wie eine Schwenkrichtung des Mittelhandelements schwenkbar verbunden ist, wobei das Mittelhandelement eine mittelhandelementseitige Antriebseinheit, die das bewegbare Element drückt oder zieht, und eine Antriebsstange aufweist, die mit dem bewegbaren Element verbunden ist und in derselben Richtung wie die des bewegbaren Elements in Verbindung mit deren Druck- oder Zugbewegung bewegt wird, das proximale Element und das distale Element mit einer Linearführungsvorrichtung für ein PIP-Gelenk bzw. einer Linearführungsvorrichtung für ein DIP-Gelenk versehen sind, die an verbindungsseitigen Flächen, die mit dem Mittelhandelement zu verbinden sind, bewegliche Elemente aufweisen, die in Verbindung mit ihren Eigenschwenkbewegungen bewegbar sind, und beide Endabschnitte der Antriebsstange über jeweilige Gelenkmechanismen mit den beweglichen Elementen der Linearführungsvorrichtungen für das PIP-Gelenk bzw. das DIP-Gelenk verbunden sind, so dass das proximale Element und das distale Element in Verbindung mit der Druck/Zugbewegung des bewegbaren Elements durch die mittelhandelementseitige Antriebseinheit geschwenkt werden.
- Darüber hinaus kann bei der Robotergelenkstruktur gemäß der obigen vorliegenden Erfindung das Mittelhandelement mit einer Linearführungsvorrichtung für das Mittelhandelement versehen sein, die mit dem bewegbaren Element verbunden ist und ein bewegliches Element aufweist, das in derselben Richtung wie die des bewegbaren Elements bewegbar ist, so dass die Linearführungsvorrichtung für das Mittelhandelement das bewegbare Element führt.
- Noch darüber hinaus kann bei der Robotergelenkstruktur gemäß der obigen vorliegenden Erfindung der Gelenkmechanismus ein Drehlager, ein Lagergehäuse, das an dem beweglichen Element derart montiert ist, dass eine Außenlaufringseite des Drehlagers in dem Lagergehäuse fest aufgenommen ist, und eine Gelenkwelle aufweisen, die in einem Innenlaufring des Drehlagers derart drehbar eingesetzt ist, dass sie mit dem bewegbaren Element zu verbinden ist.
- Noch darüber hinaus kann bei der Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung die mittelhandelementseitige Antriebseinheit ein Luftzylinder sein, der eine Stange als das bewegbare Element drückt oder zieht.
- Außerdem kann es möglich sein, einen Roboterfinger zu schaffen, der in Kombination die Robotergelenkstruktur nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und die Robotergelenkstruktur nach einer anderen Ausführungsform der oben erwähnten vorliegenden Erfindung aufweist.
- Ferner ist auch anzumerken, dass bei der obigen vorliegenden Erfindung nicht alle notwendigen Merkmale der vorliegenden Erfindung vorgetragen sind, und Unterkombinationen dieser Merkmale bilden die vorliegende Erfindung.
- Wirkungen der Erfindung
- Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Betrieb einer Gelenkstruktur wie ein menschlicher Finger realisiert werden, und außerdem können eine Robotergelenkstruktur und ein Roboterfinger mit verbesserter Greifkraft geschaffen werden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1A ist eine Seitenansicht, die einen Roboterfinger gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt und insbesondere den Roboterfinger in seiner Ausgangsposition zeigt. -
1B ist eine Seitenansicht des Roboterarms gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in welcher der Roboterfinger von der in1A gezeigten Position in eine Position angetrieben ist, die zum Greifen eines Gegenstandes geeignet ist. -
2 ist eine perspektivische Seitenansicht zur Erläuterung einer ersten Robotergelenkstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
3A ist eine Ansicht, die ein Beispiel einer üblichen Linearführungsvorrichtung zeigt, bei welcher die vorliegende Ausführungsform vorzugsweise anwendbar ist. -
3B ist eine Ansicht, die eine Struktur eines Gelenkmechanismus gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. -
4 ist eine perspektivische Seitenansicht zur Erläuterung einer zweiten Robotergelenkstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
5 ist eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung der zweiten Robotergelenkstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
6 ist eine Ansicht, die eine Knochenstruktur einer menschlichen Hand zur Erläuterung jeweiliger Teile von Fingern zeigt. -
- 10
- Mittelhandglied
- 11
- MP-Gelenk
- 12
- proximales Glied
- 13
- PIP-Gelenk
- 14
- mittleres Glied
- 15
- DIP-Gelenk
- 16
- distales Glied
- 20
- Mittelhand
- 22
- proximales Segment
- 24
- mittleres Segment
- 26
- distales Segment
- 30
- Mittelhandelement
- 30a
- Bezugsfläche
- 31, 61, 71
- Gelenk
- 32, 62
- Luftzylinder
- 32a, 62a
- Stange
- 40
- proximales Element
- 40a, 40b, 70a
- verbindungsseitige Endfläche
- 42, 46, 55, 64, 72
- bewegliches Element
- 42a
- ausgesparte Nut
- 43, 56, 65
- Laufschiene
- 43a
- Kugellaufrille
- 44
- Linearführungsvorrichtung für MP-Gelenk
- 45
- Kugel
- 48
- Linearführungsvorrichtung für PIP-Gelenk
- 50, 69, 75
- Gelenkmechanismus
- 51
- Drehlager
- 52
- Lagergehäuse
- 53, 58
- Verbindungselement
- 54
- Gelenkwelle
- 57
- Linearführungsvorrichtung für Mittelhand
- 63
- Antriebsstange
- 66
- Linearführungsvorrichtung für mittleres Segment
- 70
- distales Element
- 74
- Linearführungsvorrichtung für DIP-Gelenk
- Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
- Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen erläutert. Die folgende Ausführungsform begrenzt die Erfindung nicht auf jene, die in den jeweiligen Ansprüchen vorgetragen ist, und alle Kombinationen von kennzeichnenden Merkmalen, die in der Ausführungsform beschrieben sind, sind nicht als Mittel zum Erreichen der Erfindung wesentlich.
- Die
1A und1B sind Ansichten, welche die Seitenfläche eines Roboterfingers gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen, und speziell zeigt1A einen Zustand, in dem der Roboterfinger in seiner Ausgangsposition positioniert ist, und1B zeigt einen Zustand, in dem der Roboterfinger in eine Position angetrieben und bewegt ist, in welcher er einen Gegenstand greift. - Der Roboterfinger gemäß der Ausführungsform ist mit zwei Antriebsmitteln versehen, so dass der Roboterfinger aus zwei Arten von Robotergelenkstrukturen gebildet ist.
- Zuerst ist eine erste Robotergelenkstruktur durch ein Zeichen „α" in
1A bezeichnet, welche einer Mittelhand20 , einem MP-Gelenk11 und einem proximalen Segment22 eines menschlichen Fingers entspricht. Andererseits ist eine zweite Robotergelenkstruktur durch ein Zeichen „β" in1A bezeichnet, welche dem proximalen Segment22 , einem PIP-Gelenk13 , einem mittleren Segment24 , einem DIP-Gelenk15 und einem distalen Segment26 entspricht. Diese erste und zweite Robotergelenkstruktur sind jeweils mit unabhängigen Antriebsmitteln versehen, um die Antriebsbewegungen an die erste und zweite Robotergelenkstruktur abzugeben, damit sie wie menschliche Finger betrieben werden können. Diese Robotergelenkstrukturen werden nachfolgend jeweils beschrieben. - [Erste Robotergelenkstruktur]
-
2 ist eine perspektivische Seitenansicht zur Erläuterung der ersten Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die erste Robotergelenkstruktur der vorliegenden Ausführungsform ist mit dem Mittelhandelement30 , das eine Bezugsfläche30a aufweist, und einem proximalen Element40 versehen, das über ein Gelenk31 mit dem seitlichen Endabschnitt des Mittelhandelements30 schwenkbar verbunden ist. Im Vergleich entspricht das Mittelhandelement30 der Mittelhand einer menschlichen Fingerstruktur, das Gelenk31 entspricht dem MP-Gelenk11 , und das proximale Element40 entspricht dem proximalen Segment22 . - Ein Luftzylinder
32 ist an der Bezugsfläche30a des Mittelhandelements30 als Mittelhandsegment-Antriebsmittel montiert, das geeignet ist, eine Stange32a als bewegbares Element in einer Richtung etwa parallel zu der Bezugsfläche30a zu drücken oder zu ziehen. Dieser Luftzylinder32 arbeitet derart, dass die Stange32a durch Luftzuführung nach vorn gedrückt wird und durch Luftabsaugung nach hinten gezogen wird. - Andererseits ist an der seitlichen Endfläche
40a des proximalen Elements40 , das mit dem Mittelhandelement30 zu verbinden ist, eine Linearführungsvorrichtung44 für das MP-Gelenk montiert, das mit einem beweglichen Element42 versehen ist, das entsprechend der Schwenkbewegung des proximalen Elements40 bewegbar ist. Diese Linearführungsvorrichtung44 für das MP-Gelenk verwendet vorzugsweise eine übliche Linearführungsvorrichtung, wie zum Beispiel in3A gezeigt ist. - In dem Falle, wo die in
3A gezeigte Linearführungsvorrichtung angewendet wird, wird zuerst eine in einer rechteckigen Querschnittsform ausgebildete Laufschiene43 durch Verbindungsmittel, wie einer Schraube, an der verbindungsseitigen Endfläche40a des proximalen Elements40 befestigt. Hierbei sind Kugellaufrillen43a , entlang welcher in der Längsrichtung Kugeln45 ,45 , – rollen, an beiden Seitenflächen der Laufschiene43 ausgebildet. Außerdem ist das bewegliche Element42 derart ausgebildet, dass es eine Kanalform mit einer ausgesparten Nut42a bildet, und die Laufschiene43 ist frei in die ausgesparte Nut42a eingesetzt. Ferner ist die ausgesparte Nut42a an ihrer Innenfläche mit einer Lastlaufrille versehen, die der Kugellaufrille43a der Laufschiene43 gegenüberliegt, so dass eine auf die Laufschiene43 und das bewegliche Element42 wirkende Last getragen wird, während die Kugeln45 ,45 , – zwischen der Kugellaufrille43a der Laufschiene43 und der Lastlaufrille des beweglichen Elements42 rollen. Außerdem ist eine Endlosumlaufbahn der Kugeln45 ,45 – in dem beweglichen Element42 ausgebildet, und durch die Zirkulation der Kugeln45 ,45 , – in der Endlosumlaufbahn kann das bewegliche Element42 in der Axialrichtung in Bezug auf die Laufschiene43 bewegt werden. - Ferner ist die für die vorliegende Ausführungsform verwendete Linearführungsvorrichtung
44 für das MP-Gelenk in einer Neigung in Bezug auf die Bezugsfläche30a des Mittelhandelements30 festgelegt. Dies ist deshalb, weil die Ausgangsposition des proximalen Elements40 der vorliegenden Ausführungsform derart festgelegt ist, dass sie schräg nach unten gerichtet ist, wie in1A gezeigt ist, und unter Berücksichtigung der sanften Schwenkbewegung des proximalen Elements40 festgelegt ist. Der Einstellwinkel der Linearführungsvorrichtung44 für das MP-Gelenk wird optional entsprechend der Gesamtkonstruktion der Robotergelenkstruktur und eines zu greifenden Gegenstandes festgelegt. - Darüber hinaus sind bei der ersten Robotergelenkstruktur dieser Ausführungsform die Stange
32a und das bewegliche Element42 über einen Gelenkmechanismus50 miteinander verbunden. Dieser Gelenkmechanismus50 weist ein Lagergehäuse, das ein Drehlager51 aufnimmt, und eine Gelenkwelle54 auf, die mit dem Drehlager51 verbunden ist. Der Gelenkmechanismus50 wird ferner ausführlich mit Bezug auf die2 und3B erläutert. Das heißt, das Lagergehäuse52 ist an dem beweglichen Element42 fest montiert, und das Drehlager51 ist in dem Lagergehäuse52 in einem Zustand aufgenommen, in dem ein Außenlaufringseite festgelegt ist. Andererseits ist die Gelenkwelle54 , die über das Verbindungselement53 mit der Stange32a verbunden ist, an der Seite der Stange32a derart angeordnet, dass die Gelenkwelle in ein Innenlaufring des Drehlagers51 drehbar eingesetzt ist. Daher wird die Druckkraft von der Stange32a oder die Rückzugskraft zu dieser über die Gelenkwelle54 an das Drehlager übertragen, welche dann an das bewegliche Element42 übertragen wird. - Gemäß den oben genannten Strukturen wird das proximale Element
40 entsprechend der Druck/Zugbewegung der Stange32a des Luftzylinders32 geschwenkt. Das heißt, wenn die Stange32a durch Zuführung von Luft nach vorn gedrückt wird, wird das bewegliche Element42 der Druckkraft von der Stange32a ausgesetzt, und entsprechend dieser Druckkraft wird das proximale Element40 in einer Pfeilrichtung A geschwenkt, wobei das Gelenk31 der Drehmittelpunkt ist (siehe2 ). Dann wird die Druckkraft der Stange32a über den Gelenkmechanismus50 an das bewegliche Element42 übertragen, und das bewegliche Element42 bewegt sich in Verbindung mit der Schwenkbewegung des proximalen Elements40 , wodurch die sanfte Schwenkbewegung des proximalen Elements40 realisiert wird. - Im Gegensatz dazu ist, wenn die Stange
32a durch die Ansaugung der Luft nach hinten gezogen wird, das bewegliche Element42 der Rückzugskraft von der Stange32a ausgesetzt, und entsprechend dieser Rückzugskraft wird das proximale Element40 in einer Pfeilrichtung B geschwenkt, wobei das Gelenk31 der Drehmittelpunkt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird gleichermaßen die Rückzugskraft der Stange32a über den Gelenkmechanismus50 an das bewegliche Element42 übertragen, und das bewegliche Element42 bewegt sich in Verbindung mit der Schwenkbewegung des proximalen Elements40 , wodurch die sanfte Schwenkbewegung des proximalen Elements40 realisiert wird. - Darüber hinaus ist eine Linearführungsvorrichtung
57 für das Mittelhandelement30 , die mit dem beweglichen Element55 bewegbar in derselben Richtung in Verbindung mit der Stange32a versehen ist, für das Mittelhandelement der ersten Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen. Für diese Linearführungsvorrichtung57 für das Mittelhandelement ist es bevorzugt, eine übliche Linearführungsvorrichtung anzuwenden, wie in3A gezeigt ist. In einem spezielleren Beispiel ist, wie in2 gezeigt, die Laufschiene56 , die für die Linearführungsvorrichtung57 für das Mittelhandelement vorgesehen ist, an dem Körper des Luftzylinders32 befestigt. Ferner sind die Stange32a und das bewegliche Element55 über das Verbindungselement58 miteinander verbunden, und das bewegliche Element55 ist derart ausgebildet, dass es in derselben Richtung wie die der Stange32a entsprechend dem Druck/Zugbetrieb der Stange32a bewegbar ist. Das bewegliche Element55 nimmt einen Teil der Last oder des Moments entsprechend der Schwenkbewegung des proximalen Elements40 auf, das an der Stange32a angebracht ist. Das heißt, die Linearführungsvorrichtung57 für das Mittelhandelement reduziert die Belastung, die auf die Stange32a ausgeübt wird, und trägt zu dem stabilen Betrieb der ersten Robotergelenkstruktur bei. - [Zweite Robotergelenkstruktur]
- Nachfolgend wird die zweite Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit Bezug auf die
4 und5 beschrieben. -
4 ist eine perspektivische Seitenansicht zur Erläuterung der zweiten Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Ausführungsform, und5 ist eine schiefe perspektivische Ansicht zur Erläuterung der zweiten Robotergelenkstruktur gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die zweite Robotergelenkstruktur weist das proximale Element40 , das mittlere Element60 , das über das Gelenk61 mit dem proximalen Element40 schwenkbar verbunden ist, und das distale Element70 auf, das über das Gelenk71 mit dem mittleren Element60 in derselben Richtung wie die Schwenkrichtung des mittleren Elements60 schwenkbar verbunden ist. Diese Elemente und Segmente entsprechen dem menschlichen Finger oder Fingerteilen derart, dass das proximale Segment40 dem proximalen Abschnitt22 entspricht, das Gelenk61 dem PIP-Gelenk13 entspricht, das mittlere Element60 dem mittleren Segment24 entspricht, das Gelenk71 dem DIP-Gelenk15 entspricht, und das distale Element70 dem distalen Segment26 entspricht. - Das mittlere Element
60 ist mit einem Luftzylinder62 als ein mittelelementseitiges Antriebsmittel, das die Druck/Zugbewegung einer Stange62a als ein bewegliches Element durchführt, und einer Antriebsstange63 versehen, die mit der Stange62a verbunden und in derselben Richtung in Verbindung mit der Druck/Zugbewegung der Stange62a bewegbar ist. Der Luftzylinder62 drückt die Stange62a durch Zuführung der Luft, und die Stange62a wird durch die Absaugung der Luft zurückgezogen. Ferner ist gleichzeitig ein bewegliches Element64 , das in derselben Richtung wie die der Antriebsstange63 bewegbar ist, mit der Antriebsstange63 verbunden. Dieses bewegliche Element64 ist ein Element, das an einer Antriebsschiene65 bewegbar ist, die an dem mittleren Element60 fest platziert ist, und bildet zusammen mit der Antriebsschiene65 die Linearführungsvorrichtung66 für das mittlere Element. Das bewegliche Element64 führt die Bewegung der Antriebsstange63 und realisiert die stabile Bewegung in Verbindung mit der Stange62a . - Darüber hinaus sind das proximale Element
40 und das distale Element70 , die an beiden Enden derart angeordnet sind, dass sie das mittlere Element60 dazwischen aufnehmen, mit der PIP-Gelenk-Linearführungsvorrichtung48 bzw. der DIP-Gelenk-Linearführungsvorrichtung74 versehen, welche mit den verbindungsseitigen Endflächen40b bzw.70a und den beweglichen Elementen46 bzw.72 versehen sind, die entsprechend der Eigenschwenkbewegung bewegbar sind. Die beiden Endabschnitte der Antriebsstange63 sind über Gelenkmechanismen69 bzw.75 mit den beweglichen Elementen46 bzw.72 verbunden, die für diese PIP-Gelenk-Linearführungsvorrichtung48 bzw. die DIP-Gelenk-Linearführungsvorrichtung74 vorgesehen sind. - Das heißt, wenn die Stange
62a durch die Zuführung der Luft herausgedrückt wird, bewegt sich die Antriebsstange63 in der Zeichnung von4 auf die linke Seite, so dass das bewegliche Element46 die Rückzugskraft an der Seite des proximalen Elements40 aufnimmt und sich in der Zeichnung in Abwärtsrichtung nach unten bewegt, und infolgedessen wird das proximale Element40 in einer Pfeilrichtung C geschwenkt, wobei das Gelenk61 der Mittelpunkt dieser Schwenkbewegung ist. Andererseits ist an der Seite des distalen Elements70 das bewegliche Element72 der Ausdrückkraft ausgesetzt und bewegt sich in der Zeichnung in Aufwärtsrichtung, und infolgedessen wird das distale Element70 in einer Pfeilrichtung E geschwenkt, wobei das Gelenk71 der Mittelpunkt dieser Schwenkbewegung ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die Rückzugskraft und die Ausdrückkraft der Antriebsstange63 über die Gelenkmechanismen69 bzw.75 an die beweglichen Elemente46 bzw.72 übertragen, und die beweglichen Elemente46 und72 können in Reaktion auf die Schwenkbewegungen des proximalen Elements40 und des distalen Elements70 bewegt werden, wodurch die sanften Schwenkbewegungen des proximalen Elements40 und des distalen Elements70 realisiert werden. - Im Gegensatz dazu bewegt sich, wenn die Stange
62a durch die Ansaugung der Luft zurückgezogen wird, die Antriebsstange63 in der Zeichnung nach rechts in den in4 gezeigten Zustand, so dass das bewegliche Element46 an der Seite des proximalen Elements40 die Druckkraft aufnimmt und somit in der Zeichnung in Aufwärtsrichtung in den in4 gezeigten Zustand bewegt wird. Infolgedessen schwenkt das proximale Element40 in einer Pfeilrichtung D, wobei das Gelenk61 der Mittelpunkt der Drehung ist. Andererseits wird an der Seite des distalen Elements70 die Rückzugskraft auf das bewegliche Element72 ausgeübt, welches dann in der Zeichnung in Abwärtsrichtung bewegt wird, und infolgedessen wird das distale Element70 in einer Pfeilrichtung F geschwenkt, wobei das Gelenk71 der Mittelpunkt der Drehung ist. Zu diesem Zeitpunkt sind die beweglichen Elemente46 und72 durch den Betrieb der Gelenkmechanismen69 bzw.75 den Ausdrück- und Rückzugskräften der Antriebsstange63 ausgesetzt, und die beweglichen Elemente46 und72 können entsprechend den Schwenkbewegungen des proximalen Elements40 und des distalen Elements70 bewegt werden, wodurch die sanfte Schwenkbewegung des proximalen Elements40 und des distalen Elements70 realisiert wird. - Ferner haben die Gelenkmechanismen
69 und75 im Wesentlichen dieselben Strukturen wie die des Gelenkmechanismus50 , der in Bezug auf die erste Robotergelenkstruktur erwähnt ist, so dass deren ausführliche Erläuterungen hierin weggelassen werden. Wie bei der ersten Robotergelenkstruktur ist es bevorzugt, eine übliche Linearführungsvorrichtung anzuwenden, wie in3A gezeigt ist, die für die Linearführungsvorrichtung48 für das PIP-Gelenk, die Linearführungsvorrichtung66 für das mittlere Segment und die Linearführungsvorrichtung74 für das DIP-Gelenk benutzt wird. - [Roboterfinger]
- Vorstehend sind zwei Arten von Robotergelenkstrukturen der ersten und zweiten Robotergelenkstruktur als beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Im Übrigen sind die jeweiligen Robotergelenkstrukturen mit dem gemeinsamen proximalen Element
40 versehen, und diese erste und zweite Robotergelenkstruktur kann mittels dieses gemeinsamen proximalen Elements40 zum Beispiel in einen Roboterfinger mit einer in den1A und1B gezeigten Struktur eingebaut werden. - Das heißt, das Mittelhandelement
30 , das Gelenk31 , das proximale Element40 , das Gelenk71 und das distale Element realisieren die menschliche Fingerstruktur des Mittelhandsegments20 , des MP-Gelenks11 , des proximalen Segments22 , des PIP-Gelenks13 , des Mittelhandsegments24 , des DIP-Gelenks15 und des distalen Segments26 , und die Funktionen von Muskelfasern der Finger werden durch die beiden Luftzylinder32 ,62 , die Antriebsstange63 , die Gelenkmechanismen50 ,69 ,75 und die fünf Linearführungsvorrichtungen44 ,48 ,57 ,66 ,74 erreicht. - Bei der ersten und zweiten Robotergelenkstruktur und den Roboterfingern der oben beschriebenen vorliegenden Ausführungsform ist das Beispiel erläutert, das die Luftzylinder
32 und62 als Antriebsmittel anwendet. Eine solche Anwendung der Luftzylinder32 ,62 wird aus der Tatsache abgeleitet, dass eine starke Greifkraft relativ leicht erreichbar ist. Ferner ist bei den Luftzylindern32 ,62 , obwohl die Robotergelenkstruktur und die Bewegung der Roboterfinger auf die beiden Vorgänge des „Greif" und „Freigabe" Betriebs beschränkt sind, das bei der vorliegenden Erfindung anwendbare Antriebsmittel nicht auf die Luftzylinder2 ,62 beschränkt. Zum Beispiel kann ein Antriebsmechanismus, wie ein elektrischer Zylinder, Motor und dergleichen, angewendet werden. Zum Beispiel kann im Falle der Anwendung eines Schrittmotors eine Robotergelenkstruktur realisiert werden, die im Wartungsverhalten und der Positionssteuerung hervorragend ist. - Darüber hinaus kann das Antriebsmittel an der Seite des Mittelhandelements und der Seite des mittleren Segments denselben Steuerungsvorgang oder unterschiedliche Steuerungsvorgänge durchführen. Zum Beispiel können wie in der vorliegenden Ausführungsform in dem Falle, wo die Luftzylinder
32 ,62 verwendet werden, vier Arten von Vorgängen, wie „Greifen" durch die gleichzeitige Luftzuführung (in1B gezeigter Zustand), „Freigeben" durch die gleichzeitige Luftabsaugung (in1A gezeigter Zustand), „bloßes Biegen des Roboterfingerwurzelabschnitts" durch die bloße Luftzuführung zu dem Luftzylinder32 , und „bloßes Biegen des Roboterfingerendabschnitts" durch die bloße Luftzuführung zu dem Luftzylinder62 , erreicht werden. Außerdem kann durch Anwenden eines Motors oder dergleichen als das Antriebsmittel mit hoher Betriebsstoppleistung und hoher Reaktionsrate der Roboterbetrieb, der mehr dem menschlichen Fingerbetrieb gleicht, realisiert werden. - Vorstehend ist, obwohl die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, der technische Bereich der beschriebenen Ausführungsform nicht auf deren beschriebenen Umfang beschränkt, und verschiedene Alternativen oder Änderungen können bei der Ausführungsform angewendet werden. Zum Beispiel ist bei der vorliegenden Ausführungsform, obwohl der Roboterfinger von den Luftzylindern, den Linearführungsvorrichtungen und den Gelenkmechanismen gebildet wird, ein Umfang oder Bereich, bei welchem die technische Idee der vorliegenden Erfindung anwendbar ist, nicht auf die menschliche Fingerstruktur beschränkt, und es kann möglich sein, diese auf jede Gelenkstruktur, einschließlich einer unteren Beinstruktur mit Fuß, Fußgelenk oder dergleichen, und ein tierische Gelenkstruktur anzuwenden. Es ist ferner aus der Darlegung der beigefügten Ansprüche ersichtlich, dass Ausführungsformen mit den obigen Alternativen oder Veränderungen in die technischen Bereiche der vorliegenden Erfindung einbezogen werden können.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Eine Robotergelenkstruktur α wird von einem Mittelhandelement
30 und einem proximalen Element40 gebildet, das über ein Gelenk31 mit einem seitlichen Endabschnitt des Mittelhandelements30 schwenkbar verbunden ist. Das proximale Element40 weist eine Linearführungsvorrichtung44 für ein MP-Gelenk mit einem beweglichen Element auf, das in Verbindung mit dessen Eigenschwenkbewegung bewegbar ist, und durch Verbinden einer Stange32a und des beweglichen Elements über einen Gelenkmechanismus50 wird eine Antriebskraft eines Luftzylinders32 an das proximale Element40 übertragen. Andererseits ist eine zweite Robotergelenkstruktur β auch mit Linearführungsvorrichtungen48 ,66 ,74 und Gelenkmechanismen69 ,75 versehen, an welche eine Antriebskraft des Luftzylinders62 über eine Antriebsstange63 in Verbindung mit einer Stange62a übertragen wird. Ein Roboterfinger wird durch die erste und zweite Robotergelenkstruktur gebildet. Gemäß derartigen Strukturen kann eine sanfte Gelenkbewegung realisiert werden, und die Robotergelenkstruktur und der Roboterfinger mit verbesserter Greifkraft können geschaffen werden.
Claims (9)
- Robotergelenkstruktur, aufweisend: ein Mittelhandelement mit einer Bezugsfläche; eine mittelhandelementseitige Antriebseinheit, die an der Bezugsfläche derart montiert ist, dass sie ein bewegbares Element in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der Bezugsfläche drückt oder zieht; ein proximales Element, das über ein Gelenk mit einem seitlichen Endabschnitt des Mittelhandelements schwenkbar verbunden ist; und eine Linearführungsvorrichtung für ein MP-Gelenk, die mit einem beweglichen Element versehen ist, das in Verbindung mit der Schwenkbewegung des proximalen Elements bewegbar ist, wobei das bewegbare Element und das bewegliche Element über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden sind, und das proximale Element entsprechend der Druck/Zugbewegung des bewegbaren Elements durch die mittelhandelementseitige Antriebseinheit geschwenkt wird.
- Robotergelenkstruktur nach Anspruch 1, wobei das Mittelhandelement mit einer Linearführungsvorrichtung für das Mittelhandelement versehen ist, die mit dem bewegbaren Element verbunden ist und ein bewegliches Element aufweist, das in derselben Richtung wie die des bewegbaren Elements bewegbar ist, so dass die Linearführungsvorrichtung für das Mittelhandelement das bewegbare Element führt.
- Robotergelenkstruktur nach Anspruch 1, wobei der Gelenkmechanismus ein Drehlager, ein Lagergehäuse, das an dem beweglichen Element derart montiert ist, dass eine Außenlaufringseite des Drehlagers in dem Lagergehäuse fest aufgenommen ist, und eine Gelenkwelle aufweist, die in einem Innenlaufring des Drehlagers derart drehbar eingesetzt ist, dass sie mit dem bewegbaren Element zu verbinden ist.
- Robotergelenkstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die mittelhandelementseitige Antriebseinheit ein Luftzylinder ist, der eine Stange als das bewegbare Element drückt oder zieht.
- Robotergelenkstruktur, aufweisend: ein proximales Element; ein Mittelhandelement, das über ein Gelenk mit dem proximalen Element schwenkbar verbunden ist; ein distales Element, das über ein Gelenk mit dem Mittelhandelement in derselben Richtung wie eine Schwenkrichtung des Mittelhandelements schwenkbar verbunden ist, wobei das Mittelhandelement eine mittelhandelementseitige Antriebseinheit, die das bewegbare Element drückt oder zieht, und eine Antriebsstange aufweist, die mit dem bewegbaren Element verbunden ist und in derselben Richtung wie die des bewegbaren Elements in Verbindung mit deren Druck- oder Zugbewegung bewegt wird, das proximale Element und das distale Element mit einer Linearführungsvorrichtung für ein PIP-Gelenk bzw. einer Linearführungsvorrichtung für ein DIP-Gelenk versehen sind, die an verbindungsseitigen Flächen, die mit dem Mittelhandelement zu verbinden sind, bewegliche Elemente aufweisen, die in Verbindung mit ihren Eigenschwenkbewegungen bewegbar sind, und beide Endabschnitte der Antriebsstange über jeweilige Gelenkmechanismen mit den beweglichen Elementen der Linearführungsvorrichtungen für das PIP-Gelenk bzw. das DIP-Gelenk verbunden sind, so dass das proximale Element und das distale Element in Verbindung mit der Druck/Zugbewegung des bewegbaren Elements durch die mittelhandelementseitige Antriebseinheit geschwenkt werden.
- Robotergelenkstruktur nach Anspruch 5, wobei das Mittelhandelement mit einer Linearführungsvorrichtung für das Mittelhandelement versehen ist, die mit dem bewegbaren Element verbunden ist und ein bewegliches Element aufweist, das in derselben Richtung wie die des bewegbaren Elements bewegbar ist, so dass die Linearführungsvorrichtung für das Mittelhandelement das bewegbare Element führt.
- Robotergelenkstruktur nach Anspruch 5, wobei der Gelenkmechanismus ein Drehlager, ein Lagergehäuse, das an dem beweglichen Element derart montiert ist, dass eine Außenlaufringseite des Drehlagers in dem Lagergehäuse fest aufgenommen ist, und eine Gelenkwelle aufweist, die in einem Innenlaufring des Drehlagers derart drehbar eingesetzt ist, dass sie mit dem bewegbaren Element zu verbinden ist.
- Robotergelenkstruktur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die mittelhandelementseitige Antriebseinheit ein Luftzylinder ist, der eine Stange als das bewegbare Element drückt oder zieht.
- Roboterfinger, aufweisend in Kombination die Robotergelenkstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und die Robotergelenkstruktur nach einem der Ansprüche 5 bis 8.
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