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Verweis auf verwandte
Anmeldungen:
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Diese
Anmeldung ist eine Anmeldung, die nach 35 U.S.C. § 111 (a)
angemeldet wurde, wobei gemäß 35 U.S.C. § 119(e)(l)
die Anmeldedaten der Provisional Application Nr. 60/617,072, eingereicht am
12. Oktober 2004, und der japanischen Anmeldung Nr. 2004-284018,
eingereicht am 29. September 2004, gemäß 35 U.S.C § 111 (b), beansprucht werden.
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Technisches Gebiet:
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Diese
Erfindung betrifft ein fluoreszierendes Material auf Oxynitrid-Basis
das mit einem Seltenerdelement optisch aktiviert wurde. Insbesondere
betrifft diese Erfindung ein fluoreszierendes Material auf Oxynitrid-Basis,
welches in der Lage ist, eine Weißlicht-emittierende Diode (weiße LED)
mit verstärkter Leuchtkraft
zu versehen, wobei eine Blaulicht-emittierende Diode (blaue LED) oder
eine Ultraviolettlicht-emittierende
Diode (ultraviolette LED) als Lichtquelle verwendet wird.
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Hintergrundtechnik:
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Die
Leuchtdiode (LED) ist eine Halbleiter-Festkörper-Lichtemissionsvorrichtung, die durch Verbindung
eines p-Typ-Halbleiters
mit einem n-Typ-Halbleiter gebildet wird. Die LED diente als Lichtquelle
für verschiedene
Vorrichtungen, da sie starke Vorteile aufweist, wie z.B. lange Lebensdauer, hervorragende
Schockresistenz, niedrigen Energieverbrauch und hohe Zuverlässigkeit,
und überdies eine
Verminderung des Volumens, der Dicke und des Gewichts ermöglicht.
Insbesondere wird die weiße LED
derzeit für
Warnbeleuchtungen verwendet, von denen Zuverlässigkeit erwartet wird, Fahrzeugbeleuchtungen
und Flüssigkristallrücklichter,
bei denen man sich eine vorteilhafte Verminderung des Volumens und
des Gewichts verspricht, sowie Bahnwegweiserschilder, bei denen
visuelle Erkennbarkeit erforderlich ist. Es wird auch angenommen,
dass es viele Anwendungen für
allgemeine Zimmerbeleuchtungen im Haushalt geben wird.
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Wenn
ein elektrischer Strom in Durchlassrichtung des p-n-Übergangs, welcher aus einem
direkten Übergangstyphalbleiter
gebildet wird, fließen gelassen
wird, werden die Elektronen und die positiven Löcher rekombiniert und das Licht
mit der Peakwellenlänge,
die der verbotenen Bandbreite des Halbleiters entspricht, wird emittiert.
Da das Emissionsspektrum der LED allgemein eine enge Halbwertsbreite
der Peakwellenlänge
aufweist, wird die Leuchtfarbe der weißen LED ausschließlich durch das
Prinzip der Mischung von Farben des Lichts erhalten.
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Zur
Erzeugung einer weißen
Farbe sind spezifisch die folgenden Verfahren bekannt:
- (1) Ein Verfahren, bestehend aus der Kombination von drei LED,
die die Primärfarben
des Lichts, d.h. eine rote Farbe (R), eine grüne Farbe (G) und eine blaue
Farbe (B), emittieren, und Mischen der Lichter dieser LEDs,
- (2) ein Verfahren, bestehend aus der Kombination einer Ultraviolett-Licht
emittierenden Ultraviolett-LED mit drei Arten von fluoreszierenden
Materialien, die jeweils als Reaktion auf die Anregung durch das
ultraviolette Licht eine rote Farbe (R), eine grüne Farbe (G) und eine blaue
Farbe (B) emittieren, und Mischen der Fluoreszenzen der drei von
den fluoreszierenden Materialien emittierten Farben, und
- (3) ein Verfahren, bestehend aus der Kombination einer ein blaues
Licht emittierenden blauen LED und eines fluoreszierenden Materials,
welches eine gelbe Fluoreszenz emittiert, die in einer Komplementärfarbenbeziehung
zu dem blauen Licht steht, und Mischen des blauen LED-Lichts und des gelben
Lichts, welches von dem fluoreszierenden Material emittiert wird.
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Das
Verfahren, bei dem eine vorbeschriebene Leuchtfarbe durch Verwendung
einer Mehrzahl von LED erhalten wird, fordert eine spezielle Schaltung
zur Steuerung der elektrischen Ströme der einzelnen LEDs, um die
relevanten Farben auszubalancieren. Im Gegensatz dazu weist das
Verfahren, bei dem eine vorbeschriebene Leuchtfarbe durch Kombinieren
einer LED und eines fluoreszierenden Materials erhalten wird, einen
Vorteil dahingehend auf, dass die Notwendigkeit einer solchen Schaltung
umgangen wird und die LED-Kosten vermindert werden. Es sind daher
verschiedene Vorschläge
bezüglich
der fluoreszierenden Materialien des Typs, bei dem eine LED als
Lichtquelle verwendet wird, gemacht worden.
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Z.B.
ist ein fluoreszierendes YAG-Material, welches einen Oxidwirtskristalls
auf YAG-Basis aufweist, dargestellt durch die Zusammensetzungsformel
(Y,Gd)3(Al,Ga)5O12, dotiert mit Ce, offenbart worden (siehe
Takashi Mukai et al, Applied Physics, Vol. 68, Nr. 2 (1999), S.
152-155). Dieser Stand der Technik beschreibt die Tatsache, dass
durch Beschichten der ersten Oberfläche eines blauen LED-Chips
auf InGaN-Basis mit einer dünnen
Schicht eines fluoreszierenden YAG-Materials das blaue Licht, emittiert von
der blauen LED, und die Fluoreszenz einer Peakwellenlänge von
550 nm, emittiert von dem fluoreszierenden YAG-Material, in Reaktion
auf die Anregung durch das blaue Licht gemischt werden und somit
ein weißes
Licht erhalten wird.
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Eine
weiße
LED, resultierend aus der Kombination einer Lichtemissions-Vorrichtung,
wie z.B. eines Verbindungshalbleiters auf Nitrid-Basis, der in der
Lage ist, Ultraviolettlicht zu emittieren, und eines fluoreszierenden
Materials, welches aufgrund der Anregung durch das Ultraviolettlicht
Licht emittiert, ist ebenfalls offenbart. Als hierin verwendbare
fluoreszierende Materialien sind eine Verbindung (Sr, Ca, Ba)10(PO4)6C12 : Eu, welche blaues Licht emittiert, eine
Verbindung 3(Ba, Mg, Mn)O·8Al2O3 : Eu, welche grünes Licht
emittiert, und eine Verbindung Y2O2S : Eu, welche rotes Licht emittiert, offenbart
(siehe JP-A 2002-203991).
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Die
existierenden fluoreszierenden Materialien sind im allgemeinen dahingehend
nachteilig, dass deren Spektralintensität merklich vermindert wird,
wenn die Anregungswellenlänge
den nahen Ultraviolettbereich überschreitet.
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Die
weiße
LED, erhalten durch Beschichten der ersten Oberfläche des
blauen LED-Chips auf InGaN-Basis mit einem fluoreszierenden Material,
das auf einem Oxid auf YAG-Basis gebildet ist, bildet nur schwierig
eine weiße
LED mit hoher Leuchtkraft, da die Anregungsenergie des Oxids auf
YAG-Basis als fluoreszierendem Material und die Anregungsenergie der
blauen LED als Lichtquelle nicht miteinander übereinstimmen, und da die Anregungsenergie
nicht mit hoher Effizienz umgewandelt wird.
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Weiterhin
weist eine weiße
LED, gebildet durch Kombinieren einer Lichtemissionsvorrichtung, wie
z.B. eines Verbindungshalbleiters auf Nitrid-Basis, der zur Emission
eines Ultraviolett-Lichts in der Lage ist, und eines fluoreszierenden
Materials, welches in Reaktion auf die Anregung durch Ultraviolett-Licht
Licht emittiert, nur schwer eine weiße Farbe mit hoher Leuchtkraft
auf, da die Leuchteffizienz des fluoreszierenden Materials der Rotkomponente merklich
geringer ist als die eines anderen fluoreszierenden Materials und
folglich das Mischverhältnis dieses
fluoreszierenden Materials proportional groß ist.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein fluoreszierendes Material
auf Oxynitrid-Basis bereit zu stellen, welches ermöglicht,
eine weiße
Leuchtdiode (weiße
LED) unter Verwendung einer Blaulicht-emittierenden Diode (blaue
LED) oder einer Ultraviolettlicht-emittierenden Diode (Ultraviolett-LED) als
Lichtquelle mit einer verstärkten
Leuchtkraft zu versehen, sowie eine Lichtemissionsvorrichtung, bei welcher
das fluoreszierende Material verwendet wird.
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Der
vorliegende Erfinder hat sorgfältige
Untersuchungen im Hinblick auf das Erreichen des obigen Ziels durchgeführt und
dabei herausgefunden, dass ein fluoreszierendes Material auf Oxynitrid-Basis,
resultierend aus der Substitution eines Teils von M in der allgemeinen
Formel M3Si2N2O4, worin M ein oder
mehrere Elemente bezeichnet, ausgewählt aus Be, Mg, Ca, Sr und
Ba, durch Eu, eine starke Absorptionsbande in einem breiten Bereich
aufweist, welcher über
Ultraviolett bis Nahultraviolett zu sichtbarem Licht reicht. Er
hat neu herausgefunden, dass die weiße LED unter Verwendung des
fluoreszierenden Materials dieser Erfindung hervorragende Lichtemissionseigenschaften
aufweist. Als Ergebnis wurde diese Erfindung vollendet.
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Offenbarung der Erfindung:
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Durch
die vorliegende Erfindung wird in einem ersten Aspekt ein fluoreszierendes
Material auf Oxynitrid-Basis bereitgestellt, das durch Substitution eines
Teils von M in der allgemeinen Formel M3Si2N2O4,
worin M eine oder mehrere Elemente bezeichnet, die aus Be, Mg, Ca,
Sr und Ba ausgewählt sind,
durch Eu gebildet wird.
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Im
zweiten Aspekt der Erfindung, der den ersten Aspekt beinhaltet,
weist das fluoreszierende Material auf Oxynitrid-Basis ein Elementverhältnis von
Eu/M in einem Bereich von 0,01 bis 50 Atom-% auf.
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Im
dritten Aspekt der Erfindung, der den ersten oder zweiten Aspekt
beinhaltet, weist das fluoreszierende Material auf Oxynitrid-Basis
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 50 μm oder weniger
auf.
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Im
vierten Aspekt der Erfindung, der einen der ersten bis dritten Aspekte
beinhaltet, weist das fluoreszierende Material auf Oxynitrid-Basis
einen Anteil an zweiwertigem Europium von 50% oder mehr auf.
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Im
fünften
Aspekt der Erfindung, der einen der ersten bis vierten Aspekte beinhaltet,
weist das fluoreszierende Material auf Oxynitrid-Basis einen Anteil
an zweiwertigem Europium von 80% oder mehr auf.
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Durch
die Erfindung wird weiterhin als sechster Aspekt ein Verfahren zur
Herstellung des fluoreszierenden Materials auf Oxynitrid-Basis nach
einem der Aspekte 1 bis 5 der Erfindung bereitgestellt, umfassend
das Mischen von Oxiden von Be, Mg, Ca, Sr, Ba und Eu oder von Verbindungen
von Be, Mg, Ca, Sr, Ba und Eu, die bei Wärmebehandlung zur Bildung von
Oxiden befähigt
sind, Siliciumoxid oder einer Verbindung, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Siliciumoxid befähigt
ist, und Siliciumnitrid oder einer Verbindung, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Siliciumnitrid befähigt ist, um ein Gemisch zu
erhalten, und Brennen des Gemischs in einem Vakuum oder in einer
nicht-oxidierenden Atmosphäre
bei einer Temperatur von 1200 bis 1900°C.
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Als
siebten Aspekt stellt die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung des fluoreszierenden Materials auf Oxynitrid-Basis nach
einem der Aspekte 1 bis 5 der Erfindung bereit, umfassend das Mischen
von Oxiden von Be, Mg, Ca, Sr, Ba und Eu oder Verbindungen von Be,
Mg, Ca, Sr, Ba und Eu, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Oxiden befähigt
sind, Siliciumoxid oder einer Verbindung, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Siliciumoxid befähigt
ist, und Siliciumnitrid oder einer Verbindung, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Siliciumnitrid befähigt ist, um ein Gemisch zu
erhalten, und Brennen des Gemischs in Gegenwart von Kohlenstoff
oder einer Kohlenstoff-enthaltenden Verbindung in einem Vakuum oder
in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von
1200 bis 1900°C.
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Durch
die Erfindung wird weiterhin in einem achten Aspekt ein Verfahren
zur Herstellung des fluoreszierenden Materials auf Oxynitrid-Basis
nach einem der Aspekte 1 bis 5 der Erfindung bereitgestellt, umfassend
das Mischen von Oxiden von Be, Mg, Ca, Sr, Ba und Eu oder Verbindungen
von Be, Mg, Ca, Sr, Ba und Eu, die bei Wärmebehandlung zur Bildung von
Oxiden befähigt
sind, Siliciumoxid oder einer Verbindung, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Siliciumoxid befähigt
ist, Siliciumnitrid oder einer Verbindung, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Siliciumnitrid befähigt ist, sowie eines Impfkristalls/Impfmaterials
des fluoreszierenden Materials auf Oxynitrid-Basis, welches ein
synthetisiertes Endprodukt ist, um ein Gemisch zu erhalten, und
Brennen des Gemischs im Vakuum oder in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre
bei 1200 bis 1900°C.
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Durch
die Erfindung wird weiterhin in einem neunten Aspekt ein Verfahren
zur Herstellung des fluoreszierenden Materials auf Oxynitrid-Basis
nach einem der Aspekte 1 bis 5 der Erfindung bereitgestellt, umfassend
das Mischen von Oxiden von Be, Mg, Ca, Sr, Ba und Eu oder Verbindungen
von Be, Mg, Ca, Sr, Ba und Eu, die bei Wärmebehandlung zur Bildung von
Oxiden befähigt
sind, Siliciumoxid oder einer Verbindung, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Siliciumoxid befähigt
ist, Siliciumnitrid oder einer Verbindung, die bei Wärmebehandlung
zur Bildung von Siliciumnitrid befähigt ist, sowie eines Impfkristalls/Impfmaterials
des fluoreszierenden Materials auf Oxynitrid-Basis, welches ein
synthetisiertes Endprodukt ist, um ein Gemisch zu erhalten, und
Brennen des Gemischs in Gegenwart von Kohlenstoff oder einer Kohlenstoff-enthaltenden
Verbindung im Vakuum oder in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre bei 1200
bis 1900°C.
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Durch
die Erfindung wird weiterhin als zehnter Aspekt eine Lichtemissionsvorrichtung
bereitgestellt, bei welcher das fluoreszierende Material auf Oxynitrid-Basis
nach einem der Aspekte 1 bis 5 der Erfindung und ein Licht-emittierendes
Element kombiniert sind.
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Im
elften Aspekt der Erfindung, der den zehnten Aspekt beinhaltet,
ist die Lichtemissionsvorrichtung eine Nitridbasis-Halbleiter-Lichtemissionsvorrichtung,
deren Emissionswellenlänge
im Bereich von 250 nm bis 500 nm ist.
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Das
fluoreszierende Material dieser Erfindung kann wirksam für weiße LED-Anwendungen eingesetzt
werden, wo eine ultraviolette LED und eine blaue LED verwendet werden,
da es eine Absorptionsbande über
einen breiten Bereichs aufweist, der über Ultraviolett bis Nahultraviolett
bis zu sichtbarem Licht reicht. Es kann die Leuchtkraft der weißen LED
erhöhen,
da dessen Absorptionsbande stark ist.
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Die
obigen und andere Ziele, charakteristischen Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann anhand der Beschreibung
unten, worin auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird,
ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung:
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1 ist
eine graphische Darstellung, die die Emissionswellenlänge und
die Emissionsintensität zeigt,
welche erhalten werden, wenn das fluoreszierende Material dieser
Erfindung unter Verwendung einer Leuchtdiode angeregt wird.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung:
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Das
fluoreszierende Oxynitridmaterial dieser Erfindung ist, wie oben
beschrieben, ein fluoreszierendes Material auf Oxynitrid-Basis,
das durch Substituieren eines Teils von M in der allgemeinen Formel
M3Si2N2O4, worin M ein oder mehrere Elemente bezeichnet,
die aus Be, Mg, Ca, Sr und Ba ausgewählt sind, durch Eu erhalten
wird. Verbindungen, wie z.B. Be3Si2N2O4,
Mg3Si2N2O4, Ca3Si2N2O4, Sr3Si2N2O4,
Ba3Si2N2O4 und (Bea, Mgb, Cac, Srd, Bae)3Si2N2O4 (worin
a + b + c + d + e = 1, 0 ≤ a < 1, 0 ≤ b < 1, 0 ≤ c < 1, 0 ≤ d < 1 und 0 ≤ e < 1) , können als
konkrete Beispiele angegeben werden. Unter den oben erwähnten Verbindungen
sind Mg3Si2N2O4, Ca3Si2N2O4,
Sr3Si2N2O4, Ba3Si2N2O4 und (Mga, Cab, Src, Bad)3Si2N2O4 (worin
a + b + c + d = 1.0, 0 ≤ a < 1, 0 ≤ b < 1, 0 < c < 1 und 0 ≤ d < 1) bevorzugt. Die
Menge von Eu, die für
die Substitution zu verwenden ist, liegt bevorzugt im Bereich von
0,01 bis 50 At.-% (Atom-%).
Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des fluoreszierenden Materials
beträgt
bevorzugt 50 μm
oder weniger.
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Die
für das
fluoreszierende Material auf Oxynitrid-Basis verwendbare Rohmaterialverbindung
ist das Oxid von einem oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe
ausgewählt
sind, die aus Be, Mg, Ca, Sr und Ba besteht, oder die Verbindung
eines oder mehrerer Elemente, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Be, Mg, Ca, Sr und Ba, welche durch Erhitzen das Oxid bilden
kann. Als konkrete Beispiele der Rohmaterialverbindung können Berylliumoxid, Magnesiumoxid,
Calciumoxid, Strontiumoxid, Bariumoxid, Berylliumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat,
Strontiumcarbonat, Bariumcarbonat, Berylliumhydroxid, Magnesiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Strontiumhydroxid, Bariumhydroxid, Berylliumoxalat,
Magnesiumoxalat, Calciumoxalat, Strontiumoxalat, Bariumoxalat, Berylliumsulfat,
Magnesiumsulfat, Calciumsulfat, Strontiumsulfat, Bariumsulfat, Berylliumnitrat,
Magnesiumnitrat, Calciumnitrat, Strontiumnitrat, Bariumnitrat, Berylliumacetat, Magnesiumacetat,
Calciumacetat, Strontiumacetat, Bariumacetat, Dimethoxyberyllium,
Dimethoxymagnesium, Dimethoxycalcium, Dimethoxystrontium, Dimethoxybarium,
Diethoxyberyllium, Diethoxymagnesium, Diethoxycalcium, Diethoxystrontium,
Diethoxybarium, Dipropoxyberyllium, Dipropoxymagnesium, Dipropoxycalcium,
Dipropxystrontium, Dipropoxybarium, Dibutoxyberyllium, Dibutoxymagnesium,
Dibutoxycalcium, Dibutoxystrontium, Dibutoxybarium, Bis(Dipivaloylmethanit)-Beryllium,
Bis(Dipivaloylmethanit)-Magnesium, Bis(Dipivaloylmethanit)-Calcium, Bis(Dipivaloylmethanit)-Strontium
und Bis(Dipivaloymethanit)-Barium genannt werden. Es kann eine Rohmaterialverbindung
verwendet werden, ausgewählt
aus der aus den oben aufgezählten
Verbindungen bestehenden Gruppe. Ein Gemisch, ein komplexes Oxid,
eine feste Lösungen
und ein Mischkristall, gebildet aus zwei oder mehr Elementen, die
aus dieser Gruppe ausgewählt
sind, kann ebenfalls verwendet werden. Unter den oben aufgezählten Verbindungen
sind Carbonate und Hydroxide bevorzugt, wobei ein Carbonat besonders
bevorzugt ist.
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Als
die Rohmaterialverbindung von Eu können Oxide von Eu oder Verbindungen
von Eu, die beim Erhitzen das Oxid bilden können, verwendet werden. Z.B.
können
ein oder mehrere Elemente verwendet werden, die aus Europiumoxid,
Europiumcarbonat, Europiumhydroxid, Europiumoxalat, Europiumsulfat,
Europiumnitrat, Europiumacetat, Trimethoxyeuropium, Triethoxyeuropium,
Tripropoxyeuropium und Tributoxyeuropium ausgewählt sind. Ein Gemisch, komplexes
Oxid, eine feste Lösung
oder ein Mischkristall, gebildet aus zwei oder mehreren Mitgliedern
aus dieser Gruppe, kann ebenfalls verwendet werden.
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Als
Rohmaterialverbindung für
Siliciumoxid kann Siliciumoxid oder eine Verbindung, die bei Erhitzen
Siliciumoxid bilden kann, verwendet werden. Z.B. können ein
oder mehrere Elemente verwendet werden, die aus Siliciumdioxid,
Siliciummonooxid, Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan,
Tetrabutoxysilan und Tris(dimethylamino)silan ausgewählt sind.
Ein Gemisch, komplexes Oxid, eine feste Lösung oder ein Mischkristall,
gebildet aus zwei oder mehreren Mitgliedern aus dieser Gruppe, kann ebenfalls
verwendet werden.
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Als
das Rohmaterial für
Siliciumnitrid können Siliciumnitrid
oder Verbindungen, die beim Erhitzen Siliciumnitrid bilden können, verwendet
werden. Ein oder mehrere Elemente, die aus Siliciumdiimid und Polysilazan
etc. ausgewählt
sind, können
verwendet werden. Weiterhin kann das gleiche Ergebnis erhalten werden,
indem ein oder mehrere Verbindungen, die aus Silicium, Siliciumdioxid,
Siliciummonoxid, Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan,
Tetrabutoxysilan und Tris(dimethylamino)silan ausgewählt sind,
optional mit Kohlenstoff oder einer Verbindung, die beim Erhitzen
Kohlenstoff bilden kann, vermischt werden, und das resultierende
Gemisch in Stickstoff oder in einer Stickstoff-enthaltenden nichtoxidierenden
Atmosphäre
erhitzt wird. Unter diesen Materialien liegen solche in einem festen
Zustand bevorzugt zerkleinert zu einem Pulver vor. Obwohl die Teilchengröße dieses
Rohmaterials nicht besonders eingeschränkt werden muss, ist ein fein zerkleinertes
Rohmaterial aufgrund einer hervorragenden Reaktivität bevorzugt.
Die Reinheit des Rohmaterials ist bevorzugt 90 % oder mehr.
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Das
Verfahren zur Herstellung des fluoreszierenden Oxynitrid-Materials
braucht nicht besonders eingeschränkt werden. Ein Festphasenverfahren,
Flüssigphasenverfahren
und Gasphasenverfahren kann zur Herstellung eingesetzt werden. Das Festphasenverfahren
wird z.B. wie folgt durchgeführt.
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Zu
Beginn werden die Rohmaterialverbindungen in den erforderlichen
Mengen abgewogen und gemischt. Eine Kugelmühle kann bei diesem Mischen
verwendet werden. Obwohl ein trockenes Vermischen bei Verwendung
einer Kugelmühle
möglich ist,
kann auch ein nasses Vermischen unter Verwendung von Ethanol, Aceton,
Wasser etc. eingesetzt werden. Zur Verbesserung der Reaktivität des Rohmaterialpulvers
ist das Nassmischverfahren bevorzugt. Wenn ein Nassvermischen eingesetzt
wird, wird die erhaltene vermischte Aufschlämmung getrocknet und, wenn
nötig,
zerkleinert. An diesem Punkt können
die gewählten
Rohmaterialverbindungen mit einem optional zugegebenen Flussmittel
vermischt werden. Als das Flussmittel ist ein Halogenid eines Alkalimetalls
oder ein Halogenid eines Erdalkalimetalls verwendbar. Es wird z.B.
in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-Teilen, bezogen auf
100 Gew.-Teile der Rohmaterialverbindungen für das fluoreszierende Material,
zugegeben.
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Ein
pulverförmiges
fluoreszierendes Material auf Oxynitrid-Basis, das zuvor synthetisiert
worden war, kann optional zu den Rohmaterialverbindungen gegeben
und damit vermischt werden. Die zuzugebende Menge hiervon liegt
im Bereich von 1 bis 50 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Rohmaterialverbindungen für
das fluoreszierende Material.
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Das
resultierende Rohmaterialgemisch wird in einen Tiegel aus Aluminiumoxid,
Calciumoxid, Magnesiumoxid, Graphit oder Bornitrid gepackt und in einem
Vakuum oder in einer nichtoxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur im
Bereich von 1200 bis 1900°C
für mehrere
Stunden gebrannt. Die nichtoxidierende Atmosphäre kann, wenn erforderlich,
unter Druck stehen. Der Begriff "nicht-oxidierende
Atmosphäre" bezieht sich auf
eine Atmosphäre von
Stickstoff, Stickstoff-Wasserstoff,
Ammonium, Argon, etc.
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In
dem fluoreszierenden Material dieser Erfindung zeigt Europium eine
ideale Emission, wenn es in einer zweiwertigen positiven Form vorliegt.
Da das als Ausgangsmaterial verwendete Europiumoxid dreiwertig ist,
muss es durch den Brennprozess reduziert werden. Das Verhältnis von
Zweiwertigkeit zu Dreiwertigkeit wird vorteilhafter, wenn die Zweiwertigkeit
zunimmt. Das Verhältnis
der Zweiwertigkeit zum gesamten Europium beträgt bevorzugt 50% oder mehr.
Bevorzugter beträgt
es 80% oder mehr. In dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden Material
stört ein
dreiwertiger Europiumrest, wenn vorhanden, die Ausgewogenheit der
elektrischen Ladung und induziert eine Abnahme der Emissionsintensität, da Europium
unter Ersatz der Stelle eines zweiwertigen Erdalkalimetalls hinzugefügt wird.
Das Verhältnis
des zweiwertigen Europiums zu dreiwertigem Europium kann durch Moessbauer-Spektroskopie
analysiert werden.
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Wenn
das Rohmaterialgemisch in Gegenwart von Kohlenstoff oder einer Kohlenstoff-enthaltenden
Verbindung gebrannt wird, wird die Reduktion von Europiumoxid beschleunigt.
Der Kohlenstoff oder die Kohlenstoff-enthaltende Verbindung, die
hierin verwendet wird, braucht nicht besonders eingeschränkt zu sein,
soll aber zum Beispiel amorpher Kohlenstoff, Graphit oder Siliciumcarbid
sein. Bevorzugt handelt es sich um amorphen Kohlenstoff oder Graphit.
Carbon black (Ruß),
pulverförmiger
Graphit, Aktivkohle, pulverförmiges
Siliciumcarbid, Formprodukte davon und Sinterprodukte davon können als konkrete
Beispiele genannt werden. Mit all diesen kann die gleiche Wirkung
erhalten werden. Bezüglich des
Modus der Anwesenheit, können
als konkrete Beispiele genannt werden: der Fall der Verwendung eines
Tiegels, der aus Kohlenstoff oder einer Kohlenstoff-enthaltenden
Verbindung hergestellt ist, der Fall, dass sich Kohlenstoff oder
eine Kohlenstoff-enthaltende Verbindung innerhalb oder außerhalb
eines Tiegels, der aus einem anderen Material als Kohlenstoff oder
einer Kohlenstoff-enthaltenden
Verbindung gemacht ist, befinden, und der Fall der Verwendung einer
Heizeinheit oder Isoliereinheit, die aus Kohlenstoff oder einer
Kohlenstoff-enthaltenden Verbindung hergestellt ist. Diese Verfahren
der Anordnung ergeben die gleiche Wirkung, unabhängig davon, welches tatsächlich eingesetzt
wird. Die für
die Anwesenheit vorgesehene Kohlenstoff-enthaltende Verbindung oder
der Kohlenstoff werden geeigneterweise in einer Menge etwa äquimolar
zur Menge von Europiumoxid in dem Rohmaterialgemisch verwendet,
wenn pulverförmiger
Kohlenstoff in dem Rohmaterialgemisch enthalten ist, und dieses
Gemisch wird z.B. in einer Stickstoffatmosphäre gebrannt.
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Das
Brennprodukt wird gekühlt,
dann optional einer Dispergier- und Zerkleinerungsbehandlung mit
einer Kugelmühle
unterzogen, weiterhin optional einer Wasserwaschbehandlung unterzogen
und durchläuft
die Schritte einer Fest-Flüssig- Trennung, eines Trocknens,
Zerkleinerns und Klassifizierens, um das fluoreszierende Material
dieser Erfindung zu ergeben.
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Das
fluoreszierende Material dieser Erfindung wird hochwirksam mit Ultraviolettlicht
oder sichtbarem Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 250 nm bis
500 nm angeregt und kann daher effektiv für weiße LED-Anwendungen unter Verwendung
einer Ultraviolett-LED oder einer blauen LED eingesetzt werden.
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Das
fluoreszierende Material kann als eine bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung mit einer Lichtemissionsvorrichtung kombiniert
werden, welche Licht bei einer Wellenlänge im Bereich von 250 nm bis
500 nm aussendet, um ein Lichtemissionsgerät zu konfigurieren. Verschiedene
Halbleiter, wie z.B. ZnSe und GaN, können in diesem Fall als Lichtemissionsvorrichtung
genannt werden. Diese kann unbegrenzt verwendet werden, solange
diese dazu in der Lage ist, ein Licht eines Emissionsspektrums im
Bereich von 250 nm bis 500 nm zu emittieren. Unter dem Gesichtspunkt
der Effizienz werden bevorzugt Lichtemissionselemente auf Basis
eines Galliumnitridhalbleiters verwendet. Die Lichtemissionsvorrichtung
kann durch Abscheiden von Halbleitern auf Galliumnitrid-Basis auf
einem Substrat mittels des MOCVD-Verfahrens oder des HVPE-Verfahrens etc. erhalten
werden. Bevorzugt wird InαAlβGa1-α-βN (worin
0 ≤ α, 0 ≤ β, α + β ≤ 1) als Lichtemissionschicht
verwendet. Hinsichtlich der Halbleiterstruktur können Homostrukturen mit einem MIS-Übergang,
einem PIN-Übergang
oder einem p-n-Übergang,
Heterostrukturen und Doppelheterostrukturen genannt werden. Eine
variierende Emissionswellenlänge
kann gewählt
werden, was vom Material einer Halbleiterschicht und dem Mischkristallgrad
davon abhängt.
Weiterhin ist eine Einfach-Quantentopfstruktur mit einer aktiven
Halbleiterschicht, die in Form eines dünnen Films gebildet ist, der
einen Quanteneffekt erzeugt, und eine Mehrfach-Quantentopfstruktur
verwendbar.
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Die
vorgenannte fluoreszierende Materialschicht, die auf der Lichtemissionsvorrichtung
angeordnet wird, kann daraus resultieren, dass mindestens eine Art
eines fluoreszierenden Materials in einer Einfachschicht abgeschieden
wird, oder in einer Mehrzahl von Schichten geschichtet wird, oder
indem mehrfache Arten von fluoreszierenden Materialien gemischt
in einer Einfachschicht angeordnet werden. Bezüglich der Art der Anordnung
der Schicht des fluoreszierenden Material auf der vorgenannten Lichtemissionsvorrichtung
können
als konkrete Beispiele genannt werden: ein Modus, bei dem das fluoreszierende
Material zuvor in das Beschichtungselement gemischt wird, das zur
Beschichtung der ersten Oberfläche
der Lichtemissionsvorrichtung verwendet werden soll, ein Modus,
bei dem das fluoreszierende Material in das Formelement einbezogen
wird, ein Modus, bei dem das fluoreszierende Material zuvor in das
Beschichtungsmaterial einbezogen wird, das zur Bedeckung des Formelements
bestimmt ist, und weiterhin ein Modus, bei dem eine transparente
Platte mit dem zuvor darin einbezogenen fluoreszierenden Material
vor der Licht-projizierenden Seite der LED-Lampe angeordnet wird.
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Das
vorgenannte fluoreszierende Material kann mindestens eine Art eines
fluoreszierenden Materials aufweisen, das zuvor in das Formelement
auf der Lichtemissionsvorrichtung einbezogen wurde. Weiterhin kann
die vorgenannte fluoreszierende Materialschicht, die aus mindestens
einer Art des fluoreszierenden Materials gebildet ist, an der Außenseite
der Leuchtdiode angeordnet werden. Bezüglich der Weise, wie die fluoreszierende
Materialschicht an der Außenseite
der Leuchtdiode angeordnet wird, können als konkrete Beispiele
genannt werden: ein Verfahren des Aufbringens des fluoreszierenden
Materials in Form einer Schicht auf der Außenseitenoberfläche des
Formelements der Leuchtdiode, ein Verfahren des Herstellens eines
geformten Materials (z.B. in Form einer Kappe/eines Deckels), bei
dem das fluoreszierende Material in Kautschuk, Harz, Elastomer oder
niedrig schmelzendem Glas dispergiert ist, und Beschichten der LED
mit diesem geformten Material, und ein Verfahren des Umwandelns des
vorgenannten geformten Materials zu einer flachen Platte und Anordnen
dieser flachen Platte vor der LED.
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Weiterhin
kann das Formelement in dieses einbezogen Diffusionsmittel aufweisen,
wie z.B. Titanoxid, Titannitrid, Tantalnitrid, Aluminiumoxid, Siliciumoxid,
Bariumtitanat, Germaniumoxid, Glimmer, hexagonales Bornitrid oder
Glimmer, der mit weißem Pulver
von Titanoxid, Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Bariumtitanat, Germaniumoxid
oder hexagonalem Bornitrid beschichtet ist, oder hexagonales Bornitrid, das
mit weißem
Pulver von Titanoxid, Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Bariumtitanat,
Germaniumoxid etc. beschichtet ist.
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Diese
Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben.
Diese Erfindung ist nicht auf diese Beispiele eingeschränkt. In
den folgenden Beispielen wurden Emissionsspektren unter Verwendung
eines Geräts
bestimmt, das von Nippon Bunko K.K. hergestellt wurde und unter
dem Produktcode "FP-6500" verkauft wurde.
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Beispiel 1
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Als
Komponentenrohmaterialien für
ein fluoreszierendes Material wurden 4,82 g pulverförmiges Europiumoxid,
5,49 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 12,82 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 76,83 g pulverförmiges Strontiumcarbonat genau
gewogen, und diese wurden dann mit einer Kugelmühle in einem nassen Verfahren
unter Verwendung von Ethanol gleichmäßig vermischt, wobei eine Aufschlämmung erhalten
wurde. Die Aufschlämmung
wurde getrocknet und aufgebrochen, um ein Rohmaterialgemisch zu
erhalten Dann wurde das erhaltene Rohmaterialgemisch in einen Tiegel
aus Graphit überführt, dann in
einem Reaktorkernrohr angeordnet, und darin in einer Strömung von
Stickstoffgas bei einer Temperatur von 1550°C für 6 Stunden gebrannt. Das resultierende
gebrannte Material wurde mit einer Kugelmühle fein zerkleinert und klassifiziert,
wobei ein fluoreszierendes Material mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 4,5 μm
erhalten wurde. Bei Untersuchung dieses fluoreszierenden Materials
mit einem Röntgendiffraktometer
und einer Elektronenstrahl-Mikroanalysevorrichtung wurde dieses
als Sr2,85Eu0,15Si2N2O4 identifiziert.
Wenn dieses fluoreszierende Material bei 380 nm zur Emission von
Licht angeregt wurde, wurde beobachtet, dass es eine helle Farbe,
entsprechend gelblich-orange, emittierte. Das Emissionsspektrum
dieses fluoreszierenden Materials ist in 1 gezeigt.
In 1 ist die horizontale Achse der Maßstab für die Emissionswellenlänge (nm)
des fluoreszierenden Materials, und die vertikale Achse der Maßstab für die Intensität des Emissionsspektrums
(willkürliche
Skala).
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Beispiel 2
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Wenn
das in Beispiel 1 erhaltene fluoreszierende Material bei 450 nm
Licht zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde beobachtet, dass
es Licht einer Farbe, entsprechend gelb, emittierte.
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Beispiel 3
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Das
in Beispiel 1 erhaltene fluoreszierende Material wurde in einem
Anteil von 20 Massen-% mit Siliconkautschuk vermischt. Das resultierende
Gemisch wurde unter Verwendung einer Heißpresse in die Form einer Kappe/eines
Deckels geformt. Wenn diese Kappe so angeordnet wurde, dass die
Außenseite
einer Nahultraviolett-LED mit einer Emissionswellenlänge von
380 nm bedeckt wurde und Licht emittieren gelassen wurde, wurde
die Emission von Licht einer gelblich-orange entsprechenden Farbe
ermittelt. Selbst nach einem Leuchten der LED für 500 Stunden unter den Bedingungen
von 60°C
Temperatur und 90 % RH (relative Feuchtigkeit) zeigte sich keine
erkennbare Änderung,
die dem fluoreszierenden Material zuzuschreiben wäre.
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Beispiel 4
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Eine
weiße
LED, hergestellt durch Einmischen des in Beispiel 1 erhaltenen fluoreszierenden Materials
und Sr5(PO4)3Cl:Eu als blaues Licht-emittierendem fluoreszierenden
Material in den jeweiligen Verhältnissen
von 5,7 Massen-% und 9,0 Massen-% in Siliconkautschuk, und Anordnen
des resultierenden Gemischs auf einer 380-nm Nahultraviolett-Lichtemissionsvorrichtung,
sowie eine weiße LED,
hergestellt durch Mischen von Y2O2S:Eu als Rotlicht-emittierendem fluoreszierenden
Material, Sr5(PO4)3Cl:Eu als blaues Licht-emittierendem fluoreszierenden
Material und BaMg2Al16O27:Eu, Mn als grünes Licht-emittierendem fluoreszierenden
Material in den jeweiligen Anteilen von 45,8 Massen-%, 3,8 Massen-%
und 3,4 Massen-%, und Anordnen des resultierenden Gemischs auf einer
Nahultraviolett-Lichtemissionsvorrichtung von 380 nm, wurden verglichen.
Es zeigte sich, dass die Probe unter Verwendung des in Beispiel
1 erhaltenen fluoreszierenden Materials und Sr5(PO4)3Cl:Eu als blaues
Licht-emittierendem fluoreszierenden Material ein weißes Licht mit
einer 1,8-fach höheren
Leuchtkraft als bei der anderen Probe erzeugte.
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Beispiel 5
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Eine
weiße
LED wurde durch Einmischen des in Beispiel 1 erhaltenen fluoreszierenden
Materials in einem Anteil von 9,1 Massen-% in ein Epoxyharz hergestellt,
und das resultierende Gemisch wurde auf eine 450-nm blaues Licht-emittierende
Vorrichtung gebracht. Das durch diese weiße LED emittierte weiße Licht
wies eine Leuchteffizienz von 36 (lm/W) auf.
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Beispiel 6
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 3,83 g pulverförmiges
Europiumoxid, 4,36 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 10,18 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 81,63 g pulverförmiges Bariumcarbonat genau
eingewogen wurden und die Brenntemperatur auf 1500°C eingestellt
wurde. Wenn dieses fluoreszierende Material bei 380 nm zur Emission
von Licht angeregt wurde, zeigte dieses eine Emission von Licht,
das einer bläulich-grünen Farbe
entsprach.
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Beispiel 7
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Wenn
das in Beispiel 6 erhaltene fluoreszierende Material bei 450 nm
zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass dieses
Licht einer bläulich-grün entsprechenden
Farbe wie in Beispiel 6 emittierte.
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Beispiel 8
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 4,27 g pulverförmiges
Europiumoxid, 4,86 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 11,35 g pulverförmiges
Siliciumnitrid, 34,03 g pulverförmiges Strontiumcarbonat
und 45,49 g pulverförmiges
Bariumcarbonat genau eingewogen wurden. Wenn das fluoreszierende
Material bei 450 nm zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde
gefunden, dass dieses Licht einer gelblich-grün entsprechenden Farbe emittierte.
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Beispiel 9
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Wenn
das in Beispiel 8 erhaltene fluoreszierende Material bei 380 nm
zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass dieses
Licht einer gelblich-grün
entsprechenden Farbe wie in Beispiel 8 emittierte.
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Beispiel 10
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponenten rohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 5,14 g pulverförmiges
Europiumoxid, 5,85 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 13,66 g pulverförmiges
Siliciumnitrid, 13,89 g pulverförmiges Calciumcarbonat
und 61,46 g pulverförmiges
Strontiumcarbonat genau eingewogen wurden. Wenn das fluoreszierende
Material bei 450 nm zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde
gefunden, dass dieses Licht einer orange entsprechenden Farbe emittierte.
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Beispiel 11
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Wenn
das in Beispiel 10 erhaltene fluoreszierende Material bei 380 nm
zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass dieses
Licht einer orange entsprechenden Farbe wie in Beispiel 10 emittierte.
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Beispiel 12
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 5,50 g pulverförmiges
Europiumoxid, 6,26 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 14,63 g pulverförmiges
Siliciumnitrid, 29,74 g pulverförmiges Calciumcarbonat
und 43,87 g pulverförmiges
Strontiumcarbonat genau eingewogen wurden. Wenn das fluoreszierende
Material bei 450 nm zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde
gefunden, dass dieses Licht einer orange-rot entsprechenden Farbe emittierte.
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Beispiel 13
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Wenn
das in Beispiel 12 erhaltene fluoreszierende Material bei 380 nm
zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass dieses
Licht einer orange-rot entsprechenden Farbe wie in Beispiel 12 emittierte.
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Beispiel 14
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 6,41 g pulverförmiges
Europiumoxid, 7,29 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 17,03 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 69,26 g pulverförmiges Calciumcarbonat genau
eingewogen wurden. Wenn das fluoreszierende Material bei 450 nm
zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass dieses
Licht einer rot entsprechenden Farbe emittierte.
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Beispiel 15
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Wenn
das in Beispiel 14 erhaltene fluoreszierende Material bei 380 nm
zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass dieses
Licht einer rot entsprechenden Farbe wie in Beispiel 14 emittierte.
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Beispiel 16
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 4,82 g pulverförmiges
Europiumoxid, 5,49 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 12,82 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 76,87 g pulverförmiges Strontiumcarbonat genau
eingewogen wurden und mittels des trockenen Verfahrens unter Verwendung eines
Achatmörtels
gleichförmig
vermischt wurden. Wenn das fluoreszierende Material bei 450 nm zur Emission
von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass dieses Licht einer
gelblich-orange entsprechenden Farbe emittierte.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 6,55 g pulverförmiges
Europiumoxid, 7,46 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 17,41 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 68,58 g pulverförmiges Strontiumnitrid genau
eingewogen wurden und mit einer Kugelmühle mittels des nassen Verfahrens
unter Verwendung von Ethanol gleichförmig vermischt wurde, die erhaltene
Aufschlämmung
getrocknet wurde und zerkleinert wurde, um ein Rohmaterialgemisch
zu erhalten. Wenn dieses fluoreszierende Material bei 450 nm angeregt
wurde, wurde gefunden, dass es kein Licht emittierte.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 6,55 g pulverförmiges
Europiumoxid, 7,46 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 17,41 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 68,58 g pulverförmiges Strontiumnitrid genau
eingewogen wurden und mittels des trockenen Verfahrens unter Verwendung
eines Achatmörtels
gleichförmig
vermischt wurde, um ein Rohmaterialgemisch zu erhalten. Wenn dieses fluoreszierende
Material bei 450 nm zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde
gefunden, dass es Licht einer gelblich-orange entsprechenden Farbe emittierte,
wobei die Emissionsintensität
41% im Vergleich zu derjenigen des fluoreszierenden Materials von
Beispiel 16 betrug.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 4,82 g pulverförmiges
Europiumoxid, 5,49 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 12,82 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 76,87 g pulverförmiges Strontiumcarbonat genau
eingewogen wurden und mit einer Kugelmühle mittels des nassen Verfahrens unter
Verwendung von Ethanol gleichförmig
vermischt wurden, die erhaltene Aufschlämmung getrocknet wurde und
zerkleinert wurde, um ein Rohmaterialgemisch zu erhalten, welches
in einem Tiegel aus Aluminiumoxid angeordnet wurde, dann in einem
Reaktorkernrohr angeordnet wurde und darin in einer Stickstoffgasströmung bei
einer Temperatur von 1550°C
für 6 Stunden
gebrannt wurde. Wenn das fluoreszierende Material bei 450 nm zur
Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass es Licht
einer gelblichorange entsprechenden Farbe emittierte, wobei die
Emissionsstärke
53% im Vergleich zu derjenigen des fluoreszierenden Materials von
Beispiel 1 betrug.
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Vergleichsbeispiel 4
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sEin
pulverförmiges
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 4,82 g pulverförmiges Europiumoxid,
5,49 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 12,82 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 76,87 g pulverförmiges Strontiumcarbonat genau
eingewogen wurden und mit einer Kugelmühle mittels des nassen Verfahrens
unter Verwendung von Ethanol gleichförmig vermischt wurden, die
erhaltene Aufschlämmung getrocknet
wurde und zerkleinert wurde, um ein Rohmaterialgemisch zu erhalten,
welches in einem Tiegel aus Bornitrid angeordnet wurde und in einem
Reaktorkernrohr aus Aluminiumoxid angeordnet wurde und darin in
einer Stickstoffgasströmung
bei einer Temperatur von 1550°C
für 6 Stunden
gebrannt wurde. Wenn das fluoreszierende Material bei 450 nm zur
Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass es Licht
einer gelblich-orange entsprechenden Farbe emittierte, wobei die
Emissionsstärke 61%
im Vergleich zu derjenigen des fluoreszierenden Material von Beispiel
1 betrug.
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Beispiel 17
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 4,82 g pulverförmiges
Europiumoxid, 5,49 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 12,82 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 76,87 g pulverförmiges Strontiumcarbonat genau
eingewogen wurden und mit einer Kugelmühle mittels des nassen Verfahrens unter
Verwendung von Ethanol gleichförmig
vermischt wurden, die erhaltene Aufschlämmung getrocknet wurde und
zerkleinert wurde, um ein Rohmaterialgemisch zu erhalten, welches
in einem Tiegel aus Aluminiumoxid angeordnet wurde und in einem
Reaktorkernrohr aus Aluminiumoxid zusammen mit einem Graphitstück angeordnet
wurde und darin in einer Stickstoffgasströmung bei einer Temperatur von
1550°C für 6 Stunden
gebrannt wurde. Wenn das fluoreszierende Material bei 450 nm zur
Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass es Licht
einer gelblichorange entsprechenden Farbe emittierte, wobei die
Emissionsstärke
auf der gleichen Höhe
wie in Beispiel 1 war.
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Beispiel 18
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 4,82 g pulverförmiges
Europiumoxid, 5,49 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 12,82 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 76,87 g pulverförmiges Strontiumcarbonat genau
eingewogen wurden und mit einer Kugelmühle mittels des nassen Verfahrens unter
Verwendung von Ethanol gleichförmig
vermischt wurden, die erhaltene Aufschlämmung getrocknet wurde und
zerkleinert wurde, um ein Rohmaterialgemisch zu erhalten, welches
zusammen mit einem Graphitstück
in einem Tiegel aus Aluminiumoxid angeordnet wurde und in einem
Reaktorkernrohr aus Aluminiumoxid angeordnet wurde und darin in
einer Stickstoffgasströmung
bei einer Temperatur von 1550°C
für 6 Stunden
gebrannt wurde. Wenn das fluoreszierende Material bei 450 nm zur
Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass es Licht einer
gelblichorange entsprechenden Farbe emittierte, wobei die Emissionsstärke auf
der gleichen Höhe wie
in Beispiel 1 war.
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Beispiel 19
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 4,82 g pulverförmiges
Europiumoxid, 5,49 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 12,82 g pulverförmiges
Siliciumnitrid und 76,87 g pulverförmiges Strontiumcarbonat genau
eingewogen wurden und mit einer Kugelmühle mittels des nassen Verfahrens unter
Verwendung von Ethanol gleichförmig
vermischt wurden, die erhaltene Aufschlämmung getrocknet wurde und
zerkleinert wurde, um ein Rohmaterialgemisch zu erhalten, welches
in einem Tiegel aus Aluminiumoxid angeordnet wurde und in einem
Brennofen vom internen Heiztyp, bei dem eine Graphitheizeinrichtung
verwendet wird, angeordnet wurde und darin in einer Stickstoffgasströmung bei einer
Temperatur von 1550°C
für 6 Stunden
gebrannt wurde. Wenn das fluoreszierende Material bei 450 nm zur
Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass es Licht
einer gelblich-orange entsprechenden Farbe emittierte, wobei die
Emissionsstärke
auf der gleichen Höhe
wie in Beispiel 1 war.
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Beispiel 20
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Ein
fluoreszierendes Material wurde durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1 erhalten, wobei als Komponentenrohmaterialien für ein fluoreszierendes
Material 4,82 g pulverförmiges
Europiumoxid, 5,49 g pulverförmiges
Siliciumoxid, 12,82 g pulverförmiges
Siliciumnitrid, 76,87 g pulverförmiges Strontiumcarbonat
und 10,00 g eines pulverförmigen fluoreszierenden
Oxynitrid-Zielmaterials genau eingewogen wurden und die Brenntemperatur
auf 1450°C
eingestellt wurde. Wenn das fluoreszierende Material bei 450 nm
zur Emission von Licht angeregt wurde, wurde gefunden, dass es Licht
einer gelblich-orange entsprechenden Farbe emittierte, wobei die
Emissionsstärke
auf der gleichen Höhe
wie in Beispiel 1 war.
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Beispiel 21
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Die
in den Beispielen 1, 6, 8, 10, 12 und 14 erhaltenen fluoreszierenden
Materialien wurden in Mengen von jeweils 4,7 Massen-%, 4,0 Massen-%, 4,7
Massen-%, 8,2 Massen-%, 12,1 Massen-% und 17,6 Massen-% in Siliconkautschuk
eingemischt und auf eine 380 nm Nahultraviolett-Lichtemissionsvorrichtung
gebracht, um weiße
LEDs herzustellen. Die weißen
LEDs wurden verglichen, und es ergab sich ein durchschnittlicher
Farbausgabeindex von 91.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Die
Kombination des fluoreszierenden Materials dieser Erfindung mit
einer Blaulicht-emittierenden Diode führt zur Emission von weißem Licht,
welches als Belichtungs-/Beleuchtungs-Lichtquelle und als Lichtquelle
für ein
Display verwendbar ist.
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Zusammenfassung
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Ein
fluoreszierendes Material wird durch Austausch eines Teils von M
in einer allgemeinen Formel M3Si2N2O4,
worin M ein oder mehrere Elemente bezeichnet, die aus Be, Mg, Ca,
Sr und Ba ausgewählt
sind, durch Eu, gebildet. Das fluoreszierende Material auf Oxynitrid-Basis
kann durch ein Verfahren erhalten werden, umfassend das Mischen eines
Oxids von Be, Mg, Ca, Sr, Ba und Eu oder einer Verbindung von Be,
Mg, Ca, Sr, Ba und Eu, die bei Erhitzen zur Bildung eines Oxids
befähigt
ist, Siliciumnitrid oder einer Verbindung, die bei Erhitzen zur Bildung
von Siliciumnitrid befähigt
ist, und Siliciumoxid oder einer Verbindung, die bei Erhitzen zur
Bildung von Siliciumoxid befähigt
ist, um ein Gemisch zu erhalten, und Brennen des Gemischs in einem
Vakuum oder in einer nichtoxidierenden Atmosphäre bei 1200 bis 1900°C.