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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausdehnen der Mittellastbetriebsgrenze
in einem Motor mit Benzindirekteinspritzung und gesteuerter Selbstzündungsverbrennung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Zur
Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades von Benzinverbrennungsmotoren
ergibt eine verdünnte
Verbrennung unter Verwendung von entweder Luft oder rückgeführtem Abgas
bekanntlich einen verbesserten thermischen Wirkungsgrad und geringere
NOx-Emissionen. Es gibt jedoch infolge einer Fehlzündungs-
und Verbrennungsinstabilität
aufgrund einer langsamen Verbrennung eine Grenze, bei der der Motor
mit einem verdünnten
Gemisch betrieben werden kann. Bekannte Verfahren zum Ausdehnen
der Verdünnungsgrenze
umfassen: 1) das Verbessern der Zündfähigkeit des Gemisches durch
Erweitern der Zündungs-
und Kraftstoffvorbereitung; 2) das Erhöhen der Flammengeschwindigkeit
durch Einleiten einer Ladungsbewegung und Turbulenz; und 3) das
Betreiben des Motors mit einer gesteuerten Selbstzündungsverbrennung.
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Der
Prozess der gesteuerten Selbstzündung wird
manchmal als homogener Kompressionszündungsprozess (von Homogeneous
Charge Compression Ignition oder HCCI-Prozess) bezeichnet. Bei diesem
Prozess wird ein Gemisch aus verbrannten Gasen, Luft und Kraftstoff
erzeugt, und es wird eine Selbstzündung gleichzeitig von vielen
Zündstellen aus
innerhalb des Gemisches während
der Verdichtung eingeleitet, was zu einer sehr stabilen Ausgangsleistung
und zu einem hohen thermischen Wirkungsgrad führt. Die Verbrennung ist stark
verdünnt und
gleichmäßig durch
die Ladung hindurch verteilt. Daher sind die Temperatur des verbrannten
Gases und somit die NOx-Emissionen wesentlich niedriger als die
von herkömmlichen
fremdgezündeten
Motoren auf der Grundlage einer fortschreitenden Flammenfront und
von Dieselmotoren auf der Grundlage einer fixen Diffusionsflamme.
Sowohl bei Otto- oder Fremdzündungsmotoren
als auch bei Dieselmotoren ist die Temperatur des verbrannten Gases
innerhalb des Gemisches stark heterogen mit sehr hohen lokalen Temperaturen,
die eine starke NOx-Emission erzeugen.
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Motoren,
die mit gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
arbeiten, sind in Zweitakt-Benzinmotoren unter Verwendung eines
herkömmlichen Verdichtungsverhältnisses
erfolgreich demonstriert worden. Man geht davon aus, dass der hohe
Anteil verbrannter Gase, der von dem vorhergehenden Zyklus verbleibt,
d. h. der Restinhalt, innerhalb der Brennkammer des Zweitaktmotors
dafür verantwortlich
ist, die hohe Gemischtemperatur bereitzustellen, die notwendig ist,
um eine Selbstzündung
in einem stark verdünnten
Gemisch zu fördern.
In Viertaktmotoren mit einem traditionellen Ventilmittel ist der
Restinhalt niedrig und die gesteuerte Selbstzündung bei Teillast ist schwierig
zu erreichen. Bekannte Verfahren, um eine gesteuerte Selbstzündung bei
niedriger und Teillast einzuleiten, umfassen: 1) Ansauglufterwärmung; 2)
variables Verdichtungsverhältnis;
und 3) Mischen von Benzin mit Zündungsförderern,
um ein leichter zündfähiges Gemisch
als Benzin zu erzeugen. In all den obigen Verfahren ist der Bereich
von Motordrehzahlen und -lasten, in denen eine gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
erreicht werden kann, relativ schmal.
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Motoren,
die mit gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
arbeiten, sind in Viertakt-Benzinmotoren unter Verwendung einer
variablen Ventilbetätigung
mit unkonventionellen Ventilmitteln demonstriert worden. Das nun
Folgende sind Beschreibungen zweier derartiger Ventilstrategien,
im Besonderen eine Abgasrückverdichtungs-Ventilstrategie
und eine Abgasrücksaug-Ventilstrategie.
Mit beiden Ventilstrategien wird ein hoher Anteil von Restverbrennungsprodukten
von vorhergehenden Verbrennungszyklen zurückbehalten, um die notwendigen
Bedingungen für
eine Selbstzündung
in einem stark verdünnten
Gemisch bereitzustellen. Der Bereich von Motordrehzahlen und -lasten,
in denen eine gesteuerte Selbstzündungsverbrennung
erreicht werden kann, wird unter Verwendung eines herkömmlichen Verdichtungsverhältnisses
stark ausgedehnt.
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Eine
derartige Ventilstrategie ist eine Abgasrückverdichtungs-Ventilstrategie
(exhaust re-compression valve strategy). Es ist ein Viertakt-Verbrennungsmotor
offenbart worden, der für
eine Selbstzündung
sorgt, indem die Bewegung der Einlass- und Auslassventile einer
Brennkammer gesteuert wird, um sicherzustellen, dass die Kraftstoff/Luft-Ladung mit
verbrannten Gasen gemischt wird, um Bedingungen zu erzeugen, die
für eine
Selbstzündung
geeignet sind. Insbesondere arbeitet dieser Motor mit einem mechanisch
durch Nocken betätigten
Auslassventil, das früher
in dem Ausstoßtakt
geschlossen wird, als bei normalen Viertaktmotoren, um verbrannte
Gase für
ein nachfolgendes Mischen mit einer Einlassmenge eines Kraftstoff-
und Luftgemisches einzufangen.
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Darüber hinaus
ist ein ähnliches
Verfahren zum Betreiben eines Viertakt-Verbrennungsmotors offenbart worden,
bei dem die Verbrennung zumindest teilweise durch einen Selbstzündungsprozess erreicht
wird. Strömungen
einer Kraftstoff/Luft-Ladung und von verbrannten Gasen werden durch
ein hydraulisch gesteuertes Ventilmittel geregelt, um in der Brenn kammer
Bedingungen zu erzeugen, die für einen
Selbstzündungsbetrieb
geeignet sind.
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Das
verwendete Ventilmittel umfasst ein Einlassventil, das die Strömung des
Kraftstoff/Luft-Gemisches aus einem Einlasskanal in die Brennkammer
steuert, und ein Auslassventil, das die Strömung von verbrannten Abgasen
aus der Brennkammer in einen Auslasskanal steuert. Das Auslassventil öffnet (EVO)
bei etwa 10 bis 15 Grad vor dem unteren Totpunkt in dem Expansionstakt
und schließt
(EVC) während
des Ausstoßtaktes
in einem Bereich von 90 bis 45 Grad vor dem oberen Totpunkt. Das
Einlassventil wird später
in dem Viertaktzyklus geöffnet (IVO)
als in einem normalen Viertaktmotor üblich in einem Bereich von
45 bis 90 Grad nach dem oberen Totpunkt während des Ansaugtaktes.
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Das
frühe Schließen des
Auslassventils und späte Öffnen des
Einlassventils liefert einen negativen Ventilüberschneidungszeitraum (EVC-IVO),
in der beide Auslass- und Einlassventile geschlossen sind, um verbranntes
Gas einzufangen, welches später
mit der angesaugten Kraftstoff/Luft-Ladung während des Ansaugtaktes vermischt
wird und dadurch den Selbstzündungsprozess
fördert.
Das Einlassventil wird dann grob 30 Grad nach dem unteren Totpunkt
in dem Verdichtungstakt geschlossen (IVC). Dies wird allgemein als
eine Abgasrückverdichtungs-Ventilstrategie
bezeichnet.
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Es
ist ein ähnliches
Verfahren zum Betreiben eines Viertakt-Benzinverbrennungsmotors
mit Direkteinspritzung offenbart worden, bei dem die Verbrennung
zumindest teilweise durch einen Selbstzündungsprozess erreicht wird.
Eine Strömung
von Luft und verbrannten Gasen wird durch das hydraulisch gesteuerte
Ventilmittel wie oben ausführlich
beschrieben geregelt. Der Kraftstoff wird durch eine Benzineinspritzvorrichtung
direkt in die Brennkammer abgegeben. Die Benzineinspritzvorrichtung spritzt
Kraftstoff entweder während
des Ansaugtaktes oder des nachfolgenden Verdichtungstaktes in einem
einzigen Motorzyklus ein.
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Darüber hinaus
sind ein System und ein Verfahren zum Betreiben eines Viertakt-Verbrennungsmotors
offenbart worden, bei dem ein Teillastbetrieb durch einen Selbstzündungsprozess
erreicht wird. Strömungen
von Luft und verbrannten Gasen werden geregelt durch entweder ein
mechanisches (Phasenverschiebung eines einzelnen Nockens oder eine Verschiebung
zwischen zwei unterschiedlichen Nocken) oder ein elektromagnetisches
Ventilmittel ähnlich
dem oben beschriebenen. Eine Steuerung des Selbstzündungsprozesses
wird abhängig
von der Größe eines
vorbestimmten Betriebsparameters in drei Betriebsarten unterteilt.
Der Betriebsparameter gibt entweder die Motorlast oder die Motordrehzahl an.
Die drei Selbstzündungsverbrennungs-Betriebsarten
sind: eine Selbstzündungsverbrennungs-Betriebsart
mit Benzinreformierung, eine Selbstzündungsverbrennungs-Betriebsart
mit geschichteter Ladung und eine Selbstzündungsverbrennungs-Betriebsart
mit homogener Ladung.
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In
der Selbstzündungsverbrennungs-Betriebsart
mit Benzinreformierung, die während
des Betriebes mit niedriger Teillast ausgewählt werden kann, erzeugt eine
erste Kraftstoffeinspritzung während
des Zeitraums mit negativer Ventilüberschneidung ein ausreichendes
Ausmaß an
chemischer Reaktion zur Förderung
einer Selbstzündung
des Kraftstoff/Luft-Gemisches, das von einer zweien Kraftstoffeinspritzung
während
des nachfolgenden Verdichtungstaktes erzeugt wird. Die Kraftstoffmenge
für die erste
Einspritzung ist entweder konstant oder umgekehrt proportional zu
der Motorlast. Der entsprechende Einspritzzeitpunkt wird jedoch
entweder auf eine kontinuierliche Weise verzögert oder konstant gehalten,
wenn die Motorlast zunimmt. In der Selbstzündungsverbrennungs-Betriebsart
mit geschichteter Ladung, die während
des dazwischen liegenden Teillastbetriebes ausgewählt werden
kann, unterstützt
eine Kraftstoffeinspritzung während
des Verdichtungstaktes eine Selbstzündung. Der Einspritzzeitpunkt
wird nach früh
verstellt, wenn die Motorlast zunimmt. In der Selbstzündungsverbrennungs-Betriebsart
mit homogener Ladung, die während
des Betriebes mit hoher Teillast ausgewählt werden kann, unterstützt eine
Kraftstoffeinspritzung während
des Ansaugtaktes eine Selbstzündung.
Es ist offenbart worden, dass der Einspritzzeitpunkt gegenüber einer Schwankung
der Motorlast unveränderlich
ist.
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Wir
haben eine Strategie zum Betreiben eines Viertakt-Benzinverbrennungsmotors
mit Direkteinspritzung und erweiterter gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
von niedriger bis mittlerer Last demonstriert. Strömungen von
Luft und verbrannten Gasen werden geregelt durch entweder ein elektrohydraulisch
gesteuertes Ventilmittel (vollständig
flexible Ventilbetätigung) ähnlich dem
oben beschriebenen oder ein mechanisch gesteuertes Ventilmittel (Phasenverschiebung
eines einzelnen Nockens oder eine Verschiebung zwischen zwei unterschiedlichen Nocken) ähnlich dem
oben beschriebenen. Das Ventilmittel wird in Verbindung mit einer
Benzindirekteinspritzvorrichtung verwendet, die eine Mehrfacheinspritzfähigkeit
während
eines einzigen Motorzyklus aufweist. Der Einspritzzeitpunkt der
Kraftstoffeinspritzung und der Anteil von Kraftstoffaufteilung,
falls diese erwünscht
ist, werden elektronisch gesteuert oder geregelt. Unterschiedliche
Zeiträume
mit negativer Ventilüberschneidung
und unterschiedliche Einspritzstrategien sind bei unterschiedlicher
Motorlast für eine
optimale Steuerung der Verbrennungsphaseneinstellung und somit des
Motorleistungsvermögens erforderlich.
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Die
Steuerung oder Regelung des Selbstzündungsprozesses ist in drei
Stadien von niedriger bis mittlerer Last unterteilt. Es ist experimentell bestätigt worden,
dass zum Aufrechterhalten einer optimalen Phaseneinstellung der
Selbstzündungsverbrennung
während
des gesamten festgestellten Lastbereichs der Zeitraum mit negativer
Ventilüberschneidung
mit abnehmender Motorlast zunimmt. Darüber hinaus erzeugt bei einem
Betrieb mit niedriger Teillast (Stadium 1) eine erste Einspritzung
einer festgelegten Menge an Kraftstoff während des Zeitraums mit negativer
Ventilüberschneidung
ein ausreichendes Ausmaß an
Wärme und
chemischen Spezies, die stärker
reaktionsfähig
sind als der Kraftstoff zur Förderung
der Selbstzündung
des Kraftstoff/Luft-Gemisches, das von einer zweiten Kraftstoffeinspritzung während des
nachfolgenden Verdichtungstaktes erzeugt wird. Wenn die Motorlast
zunimmt, werden auf eine kontinuierliche Weise der Einspritzzeitpunkt
für die
erste Einspritzung nach spät
verstellt und der Einspritzzeitpunkt für die zweite Einspritzung nach
früh verstellt.
Während
des Betriebes mit dazwischen liegender Teillast (Stadium 2) unterstützt eine
erste Einspritzung von Kraftstoff während des Zeitraums mit negativer
Ventilüberschneidung,
der sofort eine zweite Einspritzung von Kraftstoff während des
nachfolgenden Ansaugtaktes folgt, eine Selbstzündung. Eine optimale Trennung
der beiden Einspritzungen beträgt
etwa 30 bis 60 Kurbelwinkelgrade. Die Einspritzzeitpunkte von beiden
Einspritzungen werden auf kontinuierliche Weise nach spät verstellt,
wenn die Motorlast zunimmt. Während
des Betriebes mit hoher Teillast (Stadium 3) unterstützt eine
einzige Kraftstoffeinspritzung während
des Ansaugtaktes eine Selbstzündung.
Der Einspritzzeitpunkt wird nach spät verstellt, wenn die Motorlast
zunimmt. Es hat sich gezeigt, dass die Erfindung bei der Ausdehnung
des Lastbereiches eines Viertakt-Benzinmotors mit
Direkteinspritzung und Selbstzündung
unter Verwendung eines herkömmlichen
Verdichtungsverhältnisses
effektiv ist.
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Eine
zweite Ventilstrategie ist eine Abgasrücksaug-Ventilstrategie (exhaust
re-breathing valve strategy). Es ist ein Verfahren zum Betreiben
eines Viertakt-Verbrennungsmotors offenbart worden, bei dem die
Verbrennung zumindest teilweise durch einen Selbstzündungsprozess
erreicht wird. Eine Strömung
einer Luft/Kraftstoff-Ladung und von verbrannten Gasen wird durch
ein hydraulisch gesteuertes Ventilmittel geregelt, um Bedingungen
in der Brennkammer zu erzeugen, die für einen Selbstzündungsbetrieb
geeignet sind. Das verwendete Ventilmittel umfasst ein Einlassventil,
das die Strömung
eines Kraftstoff/Luft-Gemisches in die Brennkammer von einem Einlasskanal
steuert, und ein Auslassventil, das die Strömung von verbrannten Abgasen
aus der Brennkammer in einen Auslasskanal steuert. Das Auslassventil
wird für
zwei getrennte Zeiträume
während
des gleichen Viertaktzyklus geöffnet.
Das Auslassventil wird für
einen ersten Zeitraum geöffnet,
um zuzulassen, dass verbrannte Gase aus der Brennkammer ausgestoßen werden
können.
Das Auslassventil wird für
einen zweiten Zeitraum geöffnet,
um zuzulassen, dass verbrannte Gase, die zuvor aus der Brennkammer
ausgestoßen
wurden, wieder zurück in
die Brennkammer eingesogen werden. Das doppelte Öffnen des Auslassventils während jedes
Viertaktzyklus erzeugt die notwendige Bedingung für eine Selbstzündung in
der Brennkammer. Dies wird allgemein als eine Abgasrücksaugstrategie
bezeichnet.
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Wir
haben ein Verfahren zum Betreiben eines Viertakt-Benzinverbrennungsmotors
mit Direkteinspritzung und einer ausgedehnten Fähigkeit zum Steuern des Selbstzündungsprozesses
bei niedriger Motorlast demonstriert. Bei diesem Verfahren wird eine
Ventilstrategie, die das doppelte Öffnen des Auslassventils und
ein einzelnes Öffnen
des Einlassventils anwendet, in Verbindung mit einer Benzindirekteinspritzvorrichtung
mit einer Mehrfacheinspritzfähigkeit
während
eines einzigen Motorzyklus verwendet. Beide Einlass- und Auslassventilmittel
sind hydraulisch gesteuert. Durch geeignetes Wählen der Schließzeiten
des Auslassventils für
das erste Öffnungsereignis
und die Öffnungszeiten
für sowohl
das Ein lassventil als auch das Auslassventil für das zweite Öffnungsereignis
können
unterschiedliche Niveaus an Unterdruck in dem Zylinder erzeugt werden.
Ein höherer
Unterdruck in einem Zylinder führt zu
einer erhöhten
Ladungstemperatur beim Schließen
des Einlassventils und führt
zu einer verbesserten Verbrennungsstabilität für einen Motor mit gesteuerter
Selbstzündung.
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Die
Verbrennungsstabilität
des Motors wird mit einer intelligenten Aufteilungseinspritzstrategie verbessert,
die zwei Einspritzungen pro Motorzyklus bewirkt. Das erste Einspritzereignis
liefert 10–30% des
gesamten pro Zyklus in die Brennkammer eingespritzten Kraftstoffes
während
des frühen
Teils des Ansaugtaktes, während
das zweite Einspritzereignis den restlichen Kraftstoff während des
späteren
Teils des Verdichtungstaktes liefert. Der Einspritzzeitpunkt jedes
Einspritzereignisses und der Anteil der Kraftstoffaufteilung werden
elektronisch gesteuert oder geregelt. Unterschiedliche Niveaus an
Unterdruck in einem Zylinder und Aufteilungseinspritzstrategien sind
bei unterschiedlichen Motorlasten für eine optimale Steuerung oder
Regelung der Verbrennungsphaseneinstellung und des Motorleistungsvermögens erforderlich.
Es hat sich erwiesen, dass beide Demonstrationen die Niederlastgrenze
von Viertakt-Benzinmotoren mit Direkteinspritzung und Selbstzündung effektiv
ausdehnen.
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Wir
haben auch eine Strategie zum Betreiben eines Viertakt-Benzinverbrennungsmotors
mit Direkteinspritzung und erweiterter gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
von niedrigerer bis mittlerer Last demonstriert. Strömungen von
Luft und verbrannten Gasen werden geregelt durch entweder ein elektrohydraulisch
gesteuertes Ventilmittel (vollständig
flexible Ventilbetätigung) ähnlich dem
oben beschriebenen oder ein mechanisch gesteuertes Ventilmittel
(Phasenverschiebung eines einzelnen Nockens oder eine Verschiebung
zwischen zwei unterschiedlichen No cken). Das Ventilmittel wird in
Verbindung mit einer Benzindirekteinspritzvorrichtung mit einer
Mehrfacheinspritzfähigkeit
während
eines einzigen Motorzyklus ähnlich
der oben beschriebenen verwendet. Der Einspritzzeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung
und der Anteil der Kraftstoffaufteilung, falls diese erwünscht ist,
werden elektronisch gesteuert. Unterschiedliche Niveaus an Unterdruck
in einem Zylinder und unterschiedliche Einspritzstrategien sind
bei unterschiedlichen Motorlasten für eine optimale Steuerung der
Verbrennungsphaseneinstellung und somit des Motorleistungsvermögens erforderlich. Eine
Steuerung oder Regelung des Selbstzündungsprozesses ist in zwei
Stadien von niedriger bis hoher Teillast unterteilt.
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Es
ist experimentell bestätigt
worden, dass zum Aufrechterhalten einer optimalen Selbstzündungsverbrennungsphaseneinstellung
durch den gesamten Lastbereich hindurch der erforderliche Unterdruck
in einem Zylinder mit zunehmender Motorlast abnimmt. Während des
Betriebes mit niedriger Teillast fördert darüber hinaus eine erste Einspritzung von
10–30%
des gesamten eingespritzten Kraftstoffes während des frühen Teils
des Ansaugtaktes eine Selbstzündung
des Kraftstoff/Luft-Gemisches, das von einer zweiten Kraftstoffeinspritzung
während
des nachfolgenden Verdichtungstaktes erzeugt wird. Der Einspritzzeitpunkt
für die
erste Einspritzung wird nach spät
verstellt und der Einspritzzeitpunkt für die zweite Einspritzung wird
nach früh
verstellt und zwar auf eine kontinuierliche Weise, wenn die Motorlast zunimmt,
um übermäßige Rauchemission
zu vermeiden. Während
des Betriebes mit dazwischen liegenden und hohen Teillasten unterstützt eine
einzige Kraftstoffeinspritzung während
des Ansaugtaktes eine Selbstzündung.
Der Einspritzzeitpunkt wird nach spät verstellt, wenn die Motorlast
zunimmt, um übermäßige Rauchemission
zu vermeiden. Es ist gezeigt worden, dass die Erfindung beim Ausdehnen des
Lastbereiches eines Viertakt-Benzinmotors mit Direkteinspritzung und
Selbstzündung
unter Verwendung eines herkömmlichen
Verdichtungsverhältnisses
effektiv ist.
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Die
obigen Beschreibungen zeigen unsere Methoden beim Betreiben von
Motoren mit Benzindirekteinspritzung und gesteuerter Selbstzündungsverbrennung über ausgedehnte
Drehzahl- und Lastbereiche im stationären Betrieb. Im Allgemeinen
ist der Motorbetrieb durch die Verbrennungsstabilität bei niedriger
Last und durch einen Druckanstieg in einem Zylinder oder eine Druckschwingungsamplitude
bei hoher Last begrenzt. Ein zu großer Druckanstieg oder eine
zu große
Druckschwingungsamplitude führt
zu einem durch Verbrennung erzeugten Geräusch, das Klopfen genannt wird.
Es ist experimentell herausgefunden worden, dass ein Verstellen
des Verbrennungszeitpunkts nach spät von dem oberen Totpunkt die
Verbrennungsrate vermindert und eine effektive Möglichkeit ist, um Klopfen zu
verhindern. Parameter, wie etwa der Zündzeitpunkt, der Einspritzzeitpunkt
und intern/extern rückgeführtes verbranntes
Gas sind bei der Steuerung der Verbrennungsrate effektiv. Im Allgemeinen
gilt, dass je höher die
Last ist, desto stärker
verzögert
ist die erforderliche Lage des Spitzendrucks. Bei einer verzögerten Verbrennung
werden jedoch sowohl der Start der Verbrennung als auch die Verbrennungsstabilität durch
Schwankungen der Bedingungen in dem Zylinder von Zyklus zu Zyklus
beträchtlich
beeinflusst. Deshalb ist ein Steuerungs- oder Regelungsverfahren
für den
Zündpunkt
in Verbindung mit dem Steuerungs- oder Regelungsverfahren für die Verbrennungsrate
erforderlich, um eine stabile verzögerte Verbrennung zu erreichen.
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Es
ist eine Kraftstoffeinspritzstrategie offenbart worden, um das Ausgangsdrehmoment
bei Volllast eines SI-Motors mit Direkteinspritzung zu erhöhen. Es
wurde eine Aufteilungseinspritzstrategie vorgeschlagen. Ein Teil
des gesamten eingespritzten Kraftstoffs wird während des Ansaugtak tes für eine Verbesserung
des volumetrischen Wirkungsgrads eingespritzt, und der restliche
Kraftstoff wird spät während des
Verdichtungstaktes für
ein Verringern des Klopfens eingespritzt. Testergebnisse zeigten, dass
die Aufteilungseinspritzstrategie den effektiven Mitteldruck (IMEP)
eines Motors um etwa 2–3
Prozent gegenüber
dem der Einzeleinspritzstrategie bei Volllast erhöht. Sowohl
der Einspritzzeitpunkt als auch die Menge an Aufteilung sind vermutlich
drehzahl- und lastabhängig.
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Es
ist ein Motor offenbart worden, der ein Kraftstoffeinspritzventil
aufweist, das in der Lage ist, eine Mehrfacheinspritzung durchzuführen, wobei
ein Haupteinspritzereignis und ein Auslöseeinspritzereignis in dieser
Reihenfolge in einem Zyklus stattfinden. Während der Haupteinspritzung
wird Kraftstoff weitläufig
in der Brennkammer verteilt, um ein Hauptgemisch für eine Hauptverbrennung
zu erzeugen. Während
der Auslöseeinspritzung
wird Kraftstoff örtlich
in der Brennkammer verteilt, um ein zündfähiges Gemisch für eine Selbstzündung zu
erzeugen. Eine Selbstzündung
des zündfähigen Gemisches
schafft Bedingungen, unter denen eine Selbstzündung des Hauptgemisches stattfindet.
Die Kraftstoffmenge und der Zeitpunkt für eine jede der Haupt- und
Auslöseeinspritzungen
wird gemäß der Motordrehzahl
und -lastanforderung verändert,
um zu bewirken, dass das Hauptgemisch bei einem Sollkurbelwinkel
nach dem OT des Verdichtungstaktes verbrennt.
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Es
ist auch ein Verbrennungsprozess mit zwei Stadien, der eine aufgeteilte
(split) Einspritzung und eine Funken- oder Fremdzündung anwendet,
offenbart worden. Die Funkenzündung
wird zur Zündzeitpunktsteuerung
verwendet, während
die aufgeteilte Einspritzung dazu verwendet wird, eine geschichtete
Luft/Kraftstoff-Gemischladung zu schaffen. Die geschichtete Ladung
umfasst einen zündfähigen Luft/Kraftstoff-Gemischanteil,
um eine Zündkerze
herum innerhalb des umgebenden mageren Luft/Kraftstoff-Gemisches.
Das erste Stadium ist die Verbrennung des zündfähigen Luft/Kraftstoff-Gemischanteils,
die durch einen Funken eingeleitet wird, der durch die Zündkerze
erzeugt wird, wodurch eine zusätzliche
Erhöhung
des Zylinderdrucks bereitgestellt wird. Das zweite Stadium ist die
Selbstzündungsverbrennung
des umgebenden mageren Luft/Kraftstoff-Gemisches, die durch eine
derartige zusätzliche
Zylinderdruckzunahme eingeleitet wird. Das Konzept wurde in einem
Motor mit Benzindirekteinspritzung und gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
unter magerem Betrieb mit Luftverdünnung bestätigt. Es gibt Sorgen hinsichtlich
einer Zunahme von Stickoxidemissionen (NOx) aufgrund einer Fremdzündungsverbrennung,
die eine teure Vorrichtung zur Mager-NOx-Nachbehandlung zur Emissionssteuerung
erfordern kann.
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Der
Gegenstand der vorstehenden Absätze 13,
14 und 16 bis 20 wurde aus unveröffentlichten Materialien
der Inhaberin der vorliegenden Anmeldung entnommen und wird hierin
als in Beziehung stehende Information präsentiert, die nicht als Stand der
Technik anzusehen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Ausdehnen der Mittellastbetriebsgrenze
eines Motors mit Benzindirekteinspritzung und gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
bereit, das in der Lage ist, herkömmliche Dreiwege-Nachbehandlungssysteme
als Steuerungsvorrichtungen für
Emissionen aus dem Motor zu verwenden. Das Verfahren wendet eine
Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit einer Mehrfacheinspritzfähigkeit
und eine Zündkerze
an. Es wurde experimentell herausgefunden, dass mit der vorliegenden
Erfindung die Mittellastbetriebsgrenze um mehr als 10% erhöht werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist wie folgt. Unter Verwendung unserer gegenwärtigen Methode
beim Betreiben eines Motors mit Benzindirekteinspritzung und gesteuerter
Selbstzündungsverbrennung
ist eine Einspritzstrategie mit einer einzigen Kraftstoffeinspritzung
während
des Ansaugtaktes von Teillast bis zu der Hochlast-Betriebsgrenze
ausreichend. Es wird durch eine direkte Kraftstoffeinspritzung und
mit einer Einlassladung, die durch entweder Luft oder extern rückgeführtes verbranntes
Gas verdünnt
ist, zur Verbrennungsphaseneinstellung und Klopfsteuerung ein insgesamt
mageres oder stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Gemisch
in einem Zylinder erzeugt. Das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Gemisch
wird jedes Mal dann verwendet, wenn der NOx-Emissionsindex aus dem
Motor heraus 1 g/kg Kraftstoff übersteigt,
so dass herkömmliche
Dreiwege-Nachbehandlungssysteme für die Steuerung von Emissionen
aus dem Motor verwendet werden können.
Mit dieser Strategie wird eine Hochlast-Betriebsgrenze durch entweder
ein Druckanstieg oder eine Druckschwingungsamplitude, die einen
vorgeschriebenen Schwellenwert übersteigt,
erreicht.
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Es
ist allgemein bekannt, dass die Luft-Kraftstoff-Verteilung in einem
Zylinder durch den Einspritzzeitpunkt und die Menge an Kraftstoffaufteilung mit
der Aufteilungseinspritzstrategie von früheren Diesel- und Benzindirekteinspritzanlagen
stark beeinflusst wird. Für
die vorliegende Erfindung tritt die erste Kraftstoffeinspritzung
während
eines frühen
Ansaugtaktes auf, um ein mageres Luft-Kraftstoff-Gemisch in der
gesamten Brennkammer nahe bei dem Ende des Verdichtungstaktes zu
bilden. Die zweite Kraftstoffeinspritzung findet entweder in dem
mittleren oder späteren
Teil des Ansaugtaktes statt, um ein geschichtetes Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem zündfähigen Gemisch
in der Nähe
der Zündkerze
zu schaffen. Die Zündkerze
wird verwendet, um das zündfähige Gemisch
zu zünden,
und ihre zeitliche Abstimmung beeinflusst die Verbrennungspha seneinstellung
stark. Die Fremdzündungsverbrennung arbeitet
als eine Zündquelle,
um die Selbstzündung des
umgebenden mageren Gemisches auszulösen, so dass sie bei einem
Sollkurbelwinkel nach dem OT des Verdichtungstaktes verbrennt. Auf
diese Weise wird ein Mischbetriebsart-Verbrennungsprozess realisiert, der
aus zwei separaten, jedoch miteinander in Beziehung stehenden Prozessen
besteht. Darüber hinaus
wird der Motor insgesamt stöchiometrisch
mit einer externen AGR-Verdünnung
betrieben, so dass eine traditionelle Nachbehandlungsvorrichtung
für die
Steuerung von Emissionen aus dem Motor ausreicht. Die externe AGR-Verdünnung wirkt
auch als effektiver Regel- oder Steuerparameter für die Verbrennungsrate
während
der Phase der Selbstzündungsverbrennung.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Hochlastgrenze eines Motors
mit Benzindirekteinspritzung und gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
um mehr als 10% mit einem akzeptablen Druckanstieg oder einer akzeptablen
Druckschwingungsamplitude ausgedehnt.
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Die
vorliegende Erfindung ist genauso gut auf beide oben beschriebenen
Ventilstrategien anwendbar. Im Folgenden werden nur Testergebnisse von
der Abgasrückverdichtungs-Ventilstrategie
präsentiert,
um deren Effektivität
zu demonstrieren.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung von bestimmten spezifischen Ausführungsformen der Erfindung
in Verbindung genommen mit den begleitenden Zeichnungen umfassender
verstanden werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Einzylinder-Viertakt-Benzinverbrennungsmotors mit
Direkteinspritzung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
ein Graph von Ventilhubprofilen als Funktion des Kurbelwinkels für Auslass-
und Einlassventile eines Viertakt-Verbrennungsmotors (bei 1000 U/min/470
kPa/NMEP) unter Verwendung einer Abgasrückverdichtungs-Ventilstrategie über ein
FFVA-System;
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3 ist
ein Graph der Lage des Spitzendrucks als Funktion der Motorlast
unter Verwendung von Einzel- oder Aufteilungseinspritzstrategien;
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4 ist
ein Graph der erforderlichen negativen Ventilüberschneidung als Funktion
der Motorlast unter Verwendung von Einzel- und Aufteilungseinspritzstrategien;
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5 ist
ein Graph der eingespritzten Kraftstoffmasse als Funktion der Motorlast
unter Verwendung von Einzel- und
Aufteilungseinspritzstrategien;
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6 ist
ein Graph des Zündzeitpunkts
als Funktion der Motorlast unter Verwendung von Einzel- und Aufteilungseinspritzstrategien;
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7 ist
ein Graph des Endes des Einspritzzeitpunktes als Funktion der Motorlast
unter Verwendung von Einzel- und
Aufteilungseinspritzstrategien;
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8 ist
ein Graph des maximalen Druckanstiegs (kPa/Grad) als Funktion der
Motorlast mit Einzel- und Aufteilungseinspritzstrategien;
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9 ist
ein Graph der Schwankungen des Zylinderdrucks als Funktion des Kurbelwinkels
unter Verwendung von Einzel- und Aufteilungseinspritzstrategien
bei 1000 U/min/470 kPa NMEP; und
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10 ist
ein Graph der Schwankungen der normierten Kraftstoffverbrennungsrate über die
Masse des verbrannten Bruchteils unter Verwendung von Einzel- und
Aufteilungseinspritzstrategien bei 1000 U/min/470 kPa NMEP.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Der
Einfachheit halber werden die folgenden Beschreibungen die Anwendung
der vorliegenden Erfindung auf einen Einzylinder-Viertakt-Benzinverbrennungsmotor
mit Direkteinspritzung richten, obwohl festzustellen ist, dass die
vorliegende Erfindung gleichermaßen auf einen Mehrzylinder-Viertakt-Benzinverbrennungsmotor
mit Direkteinspritzung anwendbar ist.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Einzylinder-Viertakt-Verbrennungsmotors
mit Direkteinspritzung 10 gezeigt. In 1 ist
ein Kolben 12 in einem Zylinder 14 bewegbar und bildet
mit dem Zylinder 14 eine Brennkammer 16 mit variablem
Volumen. Ein Einlasskanal 18 führt der Brennkammer 16 Luft
zu. Die Luftströmung
in die Brennkammer 16 wird durch ein Einlassventil 20 gesteuert.
Verbrannte Gase können aus
der Brennkammer 16 über
einen Auslasskanal 22 strömen, und die Strömung von
verbrannten Gasen durch den Auslasskanal 22 wird durch
ein Auslassventil 24 gesteuert.
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Der
Motor 10 der vorliegenden Erfindung weist einen hydraulisch
gesteuerten Ventilstrang 25 mit einem elektronischen Controller 26 auf,
der programmierbar ist und das Öffnen
und Schließen
von sowohl den Einlassventilen 20 als auch den Auslassventilen 24 hydraulisch
steuert oder regelt. Der elektronische Controller 26 wird
die Bewegung des Einlassventils 20 und des Auslassventils 24 unter
Berücksichtigung
der Position der Einlass- und Auslassventile 20 und 24,
wie diese von zwei Positionswandlern 28 und 30 gemessen
wird, regeln oder steuern. Der Controller 26 wird auch
die Position des Motors berücksichtigen,
die von einem Rotationssensor 32 gemessen wird, der mit
einer Kurbelwelle 34 des Verbrennungsmotors verbunden ist.
Die Kurbelwelle 34 ist durch eine Pleuelstange 36 mit
dem Kolben 12 verbunden, der sich in dem Zylinder 14 hin-
und herbewegt.
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Eine
Benzindirekteinspritzvorrichtung 38, die von dem elektronischen
Controller 26 gesteuert oder geregelt wird, wird dazu verwendet,
Kraftstoff direkt in die Brennkammer 16 einzuspritzen.
Eine Zündkerze 40,
die ebenfalls von dem elektronischen Controller 26 gesteuert
oder geregelt wird, wird dazu verwendet, die Zündzeitpunktsteuerung oder -regelung des
Motors gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erweitern.
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Eine
Steuerung der Bewegung des Einlassventils 20 und des Auslassventils 24 gemäß einer
Abgasrückverdichtungs-Ventilstrategie
ist in 2 für einen
Motor mit gesteuerter Selbstzündungsverbrennung
dargestellt, der mit 1000 U/min und 470 kPa effektivem Netto-Mitteldruck
(NMEP) und unter Verwendung eines vollständig flexiblen Ventilbetätigungssystems
(FFVA von fully flexible valve activation) arbeitet. Dies ist die
Mittellast-Betriebsgrenze
für den
Motor bei 1000 U/min. In 2 ist zu sehen, dass das Auslassventil 24 bei
etwa 30 Grad vor UT in dem Expansionstakt öffnet, und während des
Ausstoßtaktes
etwa 40 Grad vor OT schließt.
Das Einlassventil 20 wird später in dem Motorzyklus geöffnet als
in einem normalen fremdgezündeten
Motor, etwa 40 Grad nach dem OT während des Ansaugtaktes. Das
frühe Schließen des
Auslassventils und späte Öffnen des
Einlassventils sorgt für
einen Zeitraum mit negativer Ventilüberschneidung, in dem beide
Auslass- 24 und Einlassventile 20 geschlossen
sind, um verbranntes Gas einzufangen, das sich später mit
der Kraftstoff/Luft-Ladung mischt, die während des Ansaugtaktes angesaugt
wird, und dadurch den Selbstzündungsprozess
fördert.
Das Einlassventil 20 schließt dann grob 10 Grad nach UT
in dem Verdichtungstakt.
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3 zeigt
die Lage des Spitzendruckes (LPP) als Funktion der Motorlast mit
einer Einzeleinspritzstrategie (Linie mit Rauten) und einer Aufteilungseinspritzstrategie
(Linie mit Quadraten) für
einen Motorbetrieb mit einer Drehzahl von 1000 U/min und einem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
Im Besonderen zeigt 3, dass ein konstanter LPP bei
unterschiedlichen Lasten mit einer richtigen Auswahl des Zeitraums
mit negativer Ventilüberschneidung
aufrechterhalten wurde, wie es in 4 dargestellt
ist. Im Allgemeinen nimmt der Zeitraum mit negativer Ventilüberschneidung
mit zunehmender Motorlast für
beide Einspritzstrategien ab.
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Darüber hinaus
nimmt mit einer Einzeleinspritzstrategie, wie sie in 5 gezeigt
ist, die Last zu, indem die Menge an eingespritztem Kraftstoff erhöht wird,
während
sowohl der Zündzeitpunkt
(siehe 6) als auch der Einspritzzeitpunkt (siehe 7) gleich
gehalten werden. Die maximale Last, mit der der Motor arbeiten kann,
beträgt
etwa 470 kPa NMEP oder 16 mg Kraftstoffeinspritzung und wird auf
der Grundlage einer maximalen Druckanstiegsgrenze von 500 kPa/Grad
bestimmt (siehe 8). Mit einer Aufteilungseinspritzstrategie
unter Verwendung der Menge an Aufteilung (Aufteilung halb und halb,
wie in 5 gezeigt) und der entsprechenden Einspritzzeiten
(siehe 7) kann der maximale Druckanstieg auf etwa 330
kPa/Grad reduziert werden (siehe 8), während der
Zeitraum mit negativer Ventilüberschneidung
(siehe 4) und der Zündzeitpunkt (siehe 6)
gleich wie im Fall der Einzeleinspritzstrategie gehalten werden.
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Die 9 und 10 zeigen
jeweils Schwankungen des Zylinderdrucks als Funktion des Kurbelwinkels
und der normierten Kraftstoffverbrennungsrate über die Masse des verbrannten
Bruchteils mit einer Einzeleinspritzstrategie (Linie 42)
und einer Aufteilungseinspritzstrategie (Linie 44).
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Die
Ergebnisse zeigen deutlich, dass, obwohl die Verbrennung unter Verwendung
einer Aufteilungseinspritzung früher
erfolgt, sowohl der Druckanstieg während der Selbstzündungsverbrennung
(siehe 9) als auch die entsprechende Spitzenverbrennungsrate
(siehe 10) mit einer Aufteilungseinspritzung
abnehmen. Durch richtiges Wählen
des Zeitraums mit negativer Ventilüberschneidung (siehe 4),
der Menge an Kraftstoffaufteilung (siehe 5) und des
Zündzeitpunkts
(siehe 6) und Einspritzzeitpunkts (siehe 7)
können wir
den Motor bis zu einer Last von 540 kPa NMEP betreiben, bevor der
Druckanstieg die Grenze von 500 kPa/Grad übersteigt. Dies entspricht
einer Zunahme von etwa 15 Prozent in der Mittellast-Betriebsgrenze.
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Die
vorliegende Erfindung ist genauso für andere Motordrehzahlen anwendbar,
obwohl die Menge an Kraftstoffaufteilung und die entsprechenden Einspritzzeiten
für einen
besten Kompromiss zwischen Motorleistungsvermögen, Emissionen und Verbrennungsstabilität variieren
können.
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Obgleich
das Einlassventil 20 und das Auslassventil 24 in
den obigen Ausführungsformen
elektrohydraulisch betätigt
sind, können
sie mechanisch oder elektrisch unter Verwendung einer elektromagnetischen
Kraft betätigt
sein.
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Obwohl
die Erfindung anhand bestimmter bevorzugter Ausführungsformen beschrieben worden
ist, ist zu verstehen, dass zahlreiche Änderungen innerhalb des Gedankens
und Umfangs des beschriebenen erfinderischen Konzepts vorgenommen werden
könnten.
Dementsprechend soll die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein,
sondern soll den vollen Umfang besitzen, der durch den Wortlaut
der folgenden Ansprüche
zugelassen wird.
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Zusammenfassung
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Es
ist ein Verfahren zum Ausdehnen der Mittellast-Betriebsgrenze in
einem Viertakt-Motor mit Benzindirekteinspritzung und gesteuerter
Selbstzündungsverbrennung
offenbart. Es wird ein System angewandt, um die Einlass- und Auslassventile
variabel zu betätigen
und die Ventile mit einer Abgasrückverdichtungs-Ventilstrategie
oder einer Abgasrücksaug-Ventilstrategie
zu betreiben. Es ist eine Zündkerze
vorgesehen. Es wird eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit einer
Mehrfacheinspritzfähigkeit
angewandt. Eine erste Kraftstoffladung wird in die Brennkammer eingespritzt,
um ein mageres Luft-Kraftstoff-Gemisch zu bilden. Eine zweite Kraftstoffladung
wird in die Brennkammer eingespritzt, um ein geschichtetes Luft-Kraftstoff-Gemisch
mit einem zündfähigen Gemisch
zu bilden, das sich in der Nähe der
Zündkerze
befindet. Das zündfähige Gemisch wird
an dem Funkenspalt gezündet,
wodurch eine Fremdzündungsverbrennung
bewirkt wird, die als eine Zündquelle
zum Auslösen
einer Selbstzündung des
mageren Luft-Kraftstoff-Gemisches fungiert, was dazu führt, dass
eine höhere
Motorlast erhalten wird, bevor ein Druckanstieg in der Brennkammer
einen vorgeschriebenen Schwellenwert übersteigt.