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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Nähmaschinen, die mit einer
Beleuchtungsvorrichtung zum Beleuchten von Bereichen um Nadelspitzen
unmittelbar unter einem Nähkopf ausgerüstet sind.
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Hintergrund
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Bisher
sind Nähmaschinen bekannt, die mit einer Beleuchtungsvorrichtung
zum Beleuchten von Bereichen um die Spitzen von Nadeln (d. h. Nadelspitzen)
und einer Oberfläche eines Nähgutes bekannt, so
dass der Einfädelvorgang und das Prüfen eines
auf einem Nähgut aufgenähten Musters einfach durchgeführt
werden können. Die
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. HEI-11-253685 offenbart eine Nähmaschine,
die mehrere Nadelstangen aufweist, die an einem Nähkopf
vorgesehen sind, sowie eine Beleuchtungsvorrichtung zum Beleuchten
eines Bereichs um die Spitze einer Nadel herum, die am unteren Ende
der jeweiligen Nadelstange angebracht ist, und einer Oberfläche
eines Nähguts. Die Beleuchtungsvorrichtung, die einen linearen
Lichtstrahl allgemein entlang einer Ausrichtung abgeben kann, entlang
der die Nadelstangen angeordnet sind, umfasst zum Beispiel eine kalte
Kathodenfluoreszenzlampe oder ein flächiges lichtabgebendes
Element, das in einer linearen Form ausgebildet ist, oder eine Vielzahl
hochintensiver punktförmiger lichtabgebender Elemente (z.
B. Leuchtdioden), die linear angeordnet sind. Mit einer solchen
Beleuchtungsvorrichtung, die einen linearen Lichtstrahl abgeben
kann, ist es möglich, den Bereich um die Spitze einer jeden
Nadel herum sowie die Oberfläche des Nähgutes
ausreichend zu beleuchten.
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Außerdem
sind auch Nähmaschinen bekannt, die zum Steuern der Beleuchtungsvorrichtung in
Reaktion auf einen Betriebszustand der Maschine konstruiert sind.
Das
japanische Patent Nr. 2900549 offenbart
eine Nähmaschine, die, wenn von einer Fehlerzustandserfassungseinrichtung,
die einen fehlerhaften Betrieb, einen Unfall (z. B. einen Fadenriss) oder
dergleichen erfasst, ein Fehler oder ein anormaler Zustand entdeckt
wurde, die Farbe des von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebenen
Lichts ändert, um über den anormalen Zustand zu
informieren. Ferner offenbart die
japanische
Patentanmeldungsveröffentlichung HEI-6-91085 einen
weiteren Typ einer automatischen Nähmaschine, die einen
Start und ein Ende eines automatischen Nähens erfasst,
um so die Beleuchtungsvorrichtung nach dem Erfassen des Starts des
automatischen Nähens abzuschalten und die Beleuchtungsvorrichtung
nach dem Entdecken des Endes des automatischen Nähens einzuschalten.
Auf diese Weise kann diese Nähmaschine einer menschlichen
Bedienperson die Mühe ersparen, den Schalter der Beleuchtungsvorrichtung
zu betätigen, um Energie zu sparen.
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In
den letzten Jahren hat es eine Tendenz gegeben, als die Beleuchtungsvorrichtung
zum Beleuchten eines Bereichs um eine Nadelspitze und die Oberfläche
eines Nähguts eine Leuchtdiodenlampe einzusetzen, deren
Größe beträchtlich verringert und deren
Betriebsdauer verlängert werden kann und die das unerwünschte
Erzeugen von Wärme wirksam verhindern kann. Da jedoch die
Beleuchtung (die Lichtabgabe) durch die Leuchtdiode als eine einzige Lichtquelle
auf einem kleinen punktförmigen Bereich eingeschränkt
ist, müssen eine Vielzahl von Leuchtdiodenlampen in einer
linearen Anordnung mit so gut wie keiner Lücke dazwischen
angeordnet werden, um Bereiche um die Spitzen der einzelnen Nadeln
einer mit mehreren Nadeln ausgestatteten Nähmaschine zu
beleuchten, was unweigerlich zu einer Erhöhung der Kosten
führen würde. Bei einer Mehr-Kopf-Mehr-Nadel-Nähmaschine,
die mehrere Mehr-Nadel-Nähköpfe aufweist, würden
die dazu notwendigen Kosten mit der Anzahl der Nähköpfe proportional
ansteigen.
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Auf
der anderen Seite wird bei dem herkömmlicherweise bekannten
Nähmaschinentyp, der zum Steuern der Beleuchtungsvorrichtung
in Reaktion auf einen Betriebszustand der Nähmaschine konstruiert
ist, wie im
japanischen Patent
Nr. 2900549 oder der
japanischen
Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. HEI-6-91085 offenbart,
in Reaktion auf einen Betriebszustand der Maschine nur eine Beleuchtungsvorrichtung
gesteuert. Daher ist es bei Mehr-Kopf-Nähmaschinen, die
mit mehreren Nähköpfen ausgestattet sind, daher
natürlich bisher unmöglich, die Beleuchtungsvorrichtung
für jeden der Nähköpfe unabhängig
von den Beleuchtungsvorrichtungen der anderen Nähköpfe
zu steuern, und es ist bisher unmöglich, die einzelnen
Beleuchtungsvorrichtungen in Reaktion auf die Betriebszustände
der entsprechenden Nähköpfe zu steuern.
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Offenbarung der Erfindung
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Angesichts
der geschilderten Problematik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Nähmaschine vorzusehen, die mit einer Beleuchtungsvorrichtung
ausgestattet ist, die bei niedrigen Kosten einen linearen Lichtstrahl
erzeugen kann, der zur Beleuchtung von Bereichen um die Spitzen
einzelner Nadeln geeignet ist, die linear angeordnet sind (d. h.
eine Nadelspitzenbeleuchtung). Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Nähmaschine vorzusehen, welche die Nadelspitzenbeleuchtung
für mehrere Nähköpfe entsprechend steuern
kann.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine verbesserte Nähmaschine
vor, die mit einem Mehr-Nadel-Nähkopf ausgestattet ist,
der eine Vielzahl von Nadelstangen aufweist, die in einer geraden
oder gebogenen linearen Anordnung angeordnet sind, die eine Beleuchtungsvorrichtung
zum Beleuchten eines Bereichs um eine Spitze (Nadelspitze) einer
Nähnadel aufweist, die am unteren Ende der jeweiligen Nadelstangen
angebracht ist. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst: mehrere Einzellichtquellen,
die in Abständen oder mit bestimmten Lücken zwischen
ihnen angeordnet sind, um so eine lineare Anordnung von Lichtquellen
auszubilden, die allgemein einer Nadelstangenanordnungslinie entsprechen,
entlang der die Nadelstangen angeordnet sind; sowie eine Linse, die
zum Abdecken der Vielzahl von Einzellichtquellen vorgesehen ist,
um das von den einzelnen Einzellichtquellen abgegebene Licht zu
sammeln, um so einen linearen Lichtstrahl zu erzeugen, welcher der
Nadelstangenanordnungslinie entspricht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Nähmaschine
vorgesehen, die mit einer Vielzahl von Nähköpfen
versehen ist, die umfasst: eine Beleuchtungsvorrichtung, die für
jeden der Nähköpfe vorgesehen ist, um einen Bereich
um eine Spitze einer Nähnadel des Nähkopfs zu
beleuchten; sowie einen Steuerabschnitt zum Steuern der Beleuchtungsvorrichtung
für jeden Nähkopf in Reaktion auf einen Betriebszustand
des Nähkopfs.
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Durch
das Vorsehen der Beleuchtungsvorrichtung, die in der oben genannten
Weise konstruiert ist, kann das von der Vielzahl von Einzellichtquellen, die
in Abständen angeordnet sind, abgegebene Licht über
die Linse so gesammelt werden, dass es in einen linearen Lichtstrahl
umgewandelt wird, so dass die Bereiche um die Spitzen der einzelnen
Nähnadeln über einen weiten Bereich mit einer
kleinen Anzahl der Einzellichtquellen gleichmäßig
beleuchtet werden kann, wodurch die Herstellungskosten der Beleuchtungsvorrichtung
minimiert werden können. In Fällen, wo die vorliegende
Erfindung auf eine Mehr-Kopf-Nähmaschine angewendet wird,
können ferner die notwendigen Herstellungskosten auf synergetische
Weise verringert werden. Wenn außerdem Chip-Leuchtdioden
(LEDs) als die Einzellichtquellen verwendet werden, können
die Einzellichtquellen nicht nur in ihrer Größe
verringert werden und kann nicht nur ihre Lebensdauer verlängert
werden, sondern es kann auch eine unerwünschte Wärmeerzeugung
wirksam verhindert werden.
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Durch
das Steuern eines jeden Nähkopfs in Reaktion auf einen
Betriebszustand des Nähkopfs ist es möglich, bei
einer Mehr-Kopf-Nähmaschine in Reaktion auf den Betriebszustand
des Nähkopfs an jedem Nähkopf unabhängig
von den anderen Nähköpfen eine optimale Nadelspitzenbeleuchtungssteuerung
durchzuführen. Wenn zum Beispiel nur einer oder ein Teil
der mehreren Nähköpfe betrieben wird, wobei die
anderen Nähköpfe außer Betrieb sind,
ist es möglich, eine Steuerung zum Anschalten der Beleuchtungsvorrichtung
lediglich der Nähköpfe durchzuführen,
die sich im Betrieb befinden. Wenn alternativ dazu die Nähmaschine
aufgrund eines Fadenrisses den Betrieb gestoppt oder abgeschaltet
hat, ist es möglich, eine Steuerung zum Einschalten lediglich der
Beleuchtungsvorrichtung desjenigen Maschinenkopfes durchzuführen,
bei dem der Nadelriss aufgetreten ist. Auf diese Weise ist es der
Bedienperson in vorteilhafter Weise möglich, mit einem
Blick die jeweiligen im Betrieb befindlichen oder außer
Betrieb befindlichen Nähköpfe zu erkennen und
einen Nähbetrieb und eine Beleuchtungssteuerung ohne jede Verschwendung
durchzuführen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein äußeres Erscheinungsbild einer Mehr-Kopf-Mehr-Nadel-Stickmaschine
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Vorderansicht des Nähkopfs in der Ausführungsform;
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3 ist
eine Teilschnittansicht des Nähkopfs in der Ausführungsform;
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4 ist
eine perspektivische Darstellung, die ein Beispiel für
eine Beleuchtungsvorrichtung in der Ausführungsform zeigt;
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5(A) ist ein seitlicher Schnitt durch
die Beleuchtungsvorrichtung in der Ausführungsform, und 5(B) einen seitlichen Schnitt, in der
eine Abwandlung der Beleuchtungsvorrichtung gezeigt ist; und
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6 ist
ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem einer Steuervorrichtung
sowie Beleuchtungsvorrichtungen in der Ausführungsform
der Stickmaschine zeigt.
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Beste Art der Umsetzung der
Erfindung
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Es
folgt eine Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen.
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1 ist
eine Darstellung, die ein äußeres Erscheinungsbild
einer Mehr-Kopf-Mehr-Nadel-Stickmaschine gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei
das Bezugszeichen 1 einen Maschinenrahmen und 2 einen
Tisch bezeichnet. Eine Vielzahl von (im gezeigten Beispiel 4)
Nähköpfen 3 ist in gleichen Abständen
entlang einer sich von links nach rechts erstreckenden waagrechten
Richtung der Nähmaschine angeordnet, und unmittelbar unter
jedem der Nähköpfe 3 allgemein in der
gleichen Höhenposition wie der Tisch 2 ist eine Nadelplatte 4 angeordnet.
Auf der oberen Oberfläche des Tischs 2 ist ein
Stickrahmen 5 angeordnet, der über einen (nicht
gezeigten) X-Achsen-Antriebsmechanismus und Y-Achsen-Antriebsmechanismus
in einer Vor-Rück- und Links-Rechts-Horizontalrichtung angetrieben
wird.
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2 ist
eine Vorderansicht des Nähkopfs 3, und 3 ist
eine (teilweise aufgeschnittene) Seitenansicht des Nähkopfs 3.
Wie aus diesen Figuren klar wird, weist jeder der Nähköpfe 3 einen
Arm 6, der auf den Maschinenrahmen 1 befestigt
ist, sowie ein Nadelstangengehäuse 7 auf, das
auf der vorderen Oberfläche des Arms 6 verschiebbar
gelagert ist. Eine Vielzahl von (im vorliegenden Beispiel 9)
Nadelstangen 8 sind im Nadelstangengehäuse 7 senkrecht bewegbar
angeordnet, und am unteren Ende einer jeden der Nadelstangen 8 ist
eine Nähnadel 9 befestigt. Das Nadelstangengehäuse 7 wird
durch einen nicht gezeigten Wechselmechanismus zum Verschieben gebracht,
so dass eine gewünschte Nadelstange 8 in eine
ausgewählte Position gebracht werden kann, und die auf
diese Weise ausgewählte Nadelstange 8 wird über
einen hier nicht weiter gezeigten Nadelstangenantriebsmechanismus
senkrecht angetrieben. Das Nähen wird in der herkömmlicherweise
bekannten Art über eine Wechselwirkung zwischen der senkrecht
angetriebenen Nadelstange 8 (Nähnadel 9)
und einem nicht gezeigten Drehhaken durchgeführt, der unter
der Nadelplatte 4 angeordnet ist, und das Sticknähen
wird auf der Grundlage von Stickdaten dadurch, dass der Stickrahmen 5 in
der Vor-Rück- und Links-Rechts-Richtung angetrieben wird,
sowie durch das Zusammenspiel zwischen der senkrecht angetriebenen
Nadelstange 8 (Nähnadel 9) und dem Drehhaken
durchgeführt.
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Die
Beleuchtungsvorrichtung 10 ist auf einem vorderen unteren
Oberflächenbereich des Nadelstangengehäuses 7 vorgesehen,
wie in einer perspektivischen Darstellung von 4 und
der Seitenschnittdarstellung von 5(A) gezeigt,
hat die Beleuchtungsvorrichtung 10 eine allgemein halbzylindrische
Form. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 weist eine Basisplatte 12 mit
mehreren (im gezeigten Beispiel 4) Chip-Leuchtdioden 11,
die hierauf in gleichen Abständen vorgesehen sind, ein
Basiselement 13, mit dem die Basisplatte 12 befestigt
ist, sowie eine Linse 14 auf, die zum Bedecken der Basisplatte 12 vorgesehen
ist. Die Anzahl der Chip-Leuchtdioden 11 auf der Basisplatte 12 ist
kleiner als die Anzahl von Nadelstangen 8, die im Nadelstangengehäuse 7 angeordnet
sind, und die Chip-Leuchtdioden 11 sind auf der Basisplatte 12 in
Abständen angeordnet, um eine lineare Anordnung (im gezeigten
Beispiel eine geradlinige lineare Anordnung) auszubilden, die im
Wesentlichen einer Nadelstangenanordnungslinie entspricht, entlang
der die Nadelstangen 8 auf der Basisplatte 12 angeordnet
sind. Die Linse 14 ist in der Form im Wesentlichen einer
halbzylindrischen Linse, die das an ihrem flachen Oberflächenteil
eintreffende Licht sammelt und durch ihren zylindrischen Oberflächenteil
einen linearen Lichtstrahl abgibt, und die Linse 14 ist
zum Beispiel aus einem Acrylmaterial ausgebildet. Die halbzylindrische
Linse 14 hat eine Gesamtlänge, die einer Gesamtlänge
der Nadelstangenanordnungslinie entspricht, entlang der die Nadelstangen 8 im
Nadelstangengehäuse 7 angeordnet sind, und die
Linse 14 hat eine Form, die der Anordnungslinie (im gezeigten
Beispiel der geradlinigen Linie) entspricht, entlang der die Nadelstangen 8 angeordnet
sind. Die vorliegende Linse 14 sammelt von den mehreren
Chip-Leuchtdioden 11 entsprechend abgegebenes Licht, um
dadurch einen linearen Lichtstrahl auszugeben, der Bereiche um die
Spitzen der einzelnen Nähnadeln 9 gleichmäßig
beleuchten kann. Auf diese Weise kann die Lichtabgabe von der kleinen
Anzahl von (im vorliegenden Fall 4) Chip-Leuchtdioden 11 der
Beleuchtungsvorrichtung 10 die Bereiche um die Spitzen
der neun Nähnadeln 9 gleichmäßig
beleuchten, deren Anzahl größer als die vier Chip-Leuchtdioden 11 der
Beleuchtungsvorrichtung 10 ist. Während die Nadelstangen 8 im
Nadelstangengehäuse 7 im vorliegenden Beispiel
in einer geraden linearen Anordnung vorliegen, sind die Nadelstangen 8 manchmal
auch entlang einer gekrümmten Linie angeordnet, wie zum
Beispiel in einem Kreisbogen, wobei in diesem Fall die langgezogene
Form der Beleuchtungsvorrichtung 10 entsprechend der Anordnung
der Nadelstangen 8 in eine gekrümmte Form gebracht
ist; auf diese Weise wird eine Anordnungslinie, entlang der die
mehreren Chip-Leuchtdioden 11 angeordnet sind, sowie die langgestreckte
Form der halbzylindrischen Linse 14 ebenfalls in eine gekrümmte
Linie bzw. eine gekrümmte Form gebracht.
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Wie
in 6 gezeigt, wird ein Beleuchtungsansteuerungs-Steuersignal
von einer Steuervorrichtung 20 der Stickmaschine über
einen Treiber 21 getrennt an die Beleuchtungsvorrichtung 10 eines
jeden Nähkopfs 3 geliefert (die vier Nähköpfe 3 sind
in der Figur zur klareren Unterscheidung mit dem Bezugszeichen 1 bis 4 gekennzeichnet).
Die Beleuchtung und das Abschalten der Beleuchtung (d. h. das Ein- und
Ausschalten) einer jeden der Beleuchtungsvorrichtungen 10 wird
durch die Steuerungsvorrichtung 20 gemäß einem
Betriebszustand der Nähmaschine und einem Betriebszustand
des entsprechenden Nähkopfs 3 gesteuert. Zum Beispiel
wird die Steuerung in einer solchen Weise ausgeführt, dass
die Beleuchtungsvorrichtung 10 abgeschaltet wird, wenn die
Nähmaschine im Betriebszustand ist, weil dann keine Notwendigkeit
besteht, die Bereiche um die Nadelspitzen zu beleuchten, doch wird
die Beleuchtungsvorrichtung 10 eingeschaltet, wenn die
Nähmaschine den Betrieb gestoppt hat. In manchen Fällen wird
die Mehr-Kopf-Nähmaschine nur mit einem oder einem Teil
der Nähköpfe 3 in dem Betriebszustand betrieben,
wenn die verbleibenden Nähköpfe 3 außer Betrieb
sind. Wenn in einem solchen Fall die Nähmaschine den Betrieb
gestoppt hat, wird die Steuerung für jeden der Nähköpfe
unabhängig in einer solchen Weise durchgeführt,
dass nur die Beleuchtungsvorrichtung 10 eines jeden Nähkopfs 3,
der in den Betriebszustand versetzt ist, angeschaltet wird, während
die Beleuchtungsvorrichtung 10 eines jeden Nähkopfs 3,
der außer Betrieb gesetzt ist, abgeschaltet bleibt. Auf
diese Weise kann die Bedienperson nicht nur in vorteilhafter Weise
mit einem Blick jeden Nähkopf 3 identifizieren,
der im Betriebszustand ist, sondern kann gleichzeitig auch zum Beispiel
eine Verschwendung der Beleuchtung der Beleuchtungsvorrichtung 10 eines
der nicht im Betrieb befindlichen Nähköpfe 3 vermeiden,
die nicht beleuchtet zu werden brauchen. Ferner kann durch das Durchführen der
Beleuchtungssteuerung unabhängig für jeden der
Nähköpfe, wie oben erwähnt, die Steuerung
auch so durchgeführt werden, dass, wenn die Nähmaschine
aufgrund eines Fadenrisses den Betrieb gestoppt bzw. eingestellt
hat, nur die Beleuchtungsvorrichtung 10 des Nähkopfs 3,
bei dem der Fadenriss aufgetreten ist, angeschaltet wird. Wenn daher
die Nähmaschine aufgrund eines Fadenrisses den Betrieb
gestoppt bzw. eingestellt hat, kann die Bedienperson nicht nur ganz
einfach feststellen, an welchem der Nähköpfe der
Fadenriss aufgetreten ist, sondern kann auch die Verschwendung einer
Beleuchtung der Beleuchtungsvorrichtung 10 eines anderen
Nähkopfes 3 vermeiden, bei dem der Faden nicht
gerissen ist und daher auch keine Notwendigkeit zum Einschalten
der Beleuchtungsvorrichtung 10 besteht. Um eine solche
Beleuchtungssteuerung für jeden Kopf einzeln durchzuführen,
ist es lediglich notwendig, ein entsprechendes Computerprogramm
zu erstellen und zu installieren und eine CPU der Steuervorrichtung 20 der
Nähmaschine zu veranlassen, das Programm auszuführen.
In einem solchen Fall werden Informationen für den Einstellvorgang
(d. h. Aktivierung/Deaktivierung) eines jeden der Nähköpfe 3, ein
Fadenrisserkennungssignal eines jeden der Nähköpfe 3,
Information über einen aktuellen Betriebszustand der Nähmaschine
usw. in die Steuervorrichtung 20 der Nähmaschine
eingegeben, und die oben erwähnte Beleuchtungssteuerung
wird für jeden der Nähköpfe 3 unabhängig
dadurch ausgeführt, dass die Steuerungsvorrichtung 20 auf
diese Eingabesignale und Informationen zugreift. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch auf eine derartige programmbasierte Beleuchtungssteuerung
nicht eingeschränkt, sondern es können auch entsprechende
Hardwareschaltungen zum Durchführen der Beleuchtungssteuerung
hergestellt und in die Steuervorrichtung 20 der Stickmaschine
integriert werden.
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5(B) zeigt eine Abwandlung der Beleuchtungsvorrichtung.
Auch wenn diese modifizierte Beleuchtungsvorrichtung 15 ähnlich
wie die oben genannte Beleuchtungsvorrichtung 10 funktioniert,
so hat doch der flache Oberflächenteil der zylindrischen Linse
eine leicht andere Form als diejenige der schon genannten Beleuchtungsvorrichtung 10.
Während nämlich der flache Oberflächenteil
der zylindrischen Linse 14 der in 5(A) gezeigten
Beleuchtungsvorrichtung 10 in sich eine Rille zum Positionieren
der Chip-Leuchtdioden 11 ausgebildet hat, ist der gesamte
flachen Oberflächenteil der zylindrischen Linse 16 der
in 5(B) gezeigten Beleuchtungsvorrichtung 15 flach
ausgebildet, und es ist ein Abstandhalter 17 zwischen dem
flachen Oberflächenteil und dem Basiselement 13 angeordnet,
so dass durch das Vorsehen des Abstandhalters 17 ein kleiner
Zwischenraum gebildet wird, um die Chip-Leuchtdioden 11 entsprechend
zu positionieren. Während die zylindrische Linse 14,
die in 5(A) gezeigt ist, das Ausbilden
der Rille im flachen Oberflächenteil benötigt, so
benötigt die in 5(B) gezeigte
zylindrische Linse 16 nicht das Ausbilden einer derartigen
Rille und kann daher in ihrer Konstruktion vereinfacht werden.
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Während
bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
die Beleuchtungsvorrichtung 10 (oder 15), die
einem der Nähköpfe 3 entspricht, als
eine einstückige Einheit konstruiert ist, ist die vorliegende
Erfindung hierauf jedoch nicht eingeschränkt, sondern es
können je nach der Anzahl der Nadelstangen pro Nähkopf 3 mehrere
Einheiten der Beleuchtungsvorrichtung 10 (oder 15)
vorgesehen werden, indem die Einheit entlang der Anordnungslinie
der Nadelstangen in einer waagrechten Anordnung kombiniert werden,
um dadurch eine Beleuchtungseinrichtung für den Nähkopf 3 vorzusehen.
Zum Beispiel können zwei Chip-Leuchtdioden 11 zum
Bilden einer Beleuchtungsvorrichtungseinheit verwendet werden, die
ungefähr die Hälfte der Länge der in 4 gezeigten
Beleuchtungsvorrichtung 10 hat, und es kann lediglich eine
solche kurze Beleuchtungsvorrichtungseinheit pro Nähkopf 3 vorgesehen werden,
wo der Nähkopf 3 lediglich vier oder fünf
Nadelstangen aufweist; es können jedoch auch zwei derartige
kurze Beleuchtungsvorrichtungseinheiten waagrecht pro Nähkopf 3 vorgesehen
werden, wenn der Nähkopf 3 neun Nadelstangen aufweist.
In einer weiteren Alternative kann die Beleuchtungsvorrichtungseinheit
ungefähr ein Viertel der Länge der in 4 gezeigten
Beleuchtungsvorrichtung 10 aufweisen und unter der Verwendung
lediglich einer Chip-Leuchtdiode 11 konstruiert werden.
In einem solchen Fall wird die eine Chip-Leuchtdiode 11 in
der Mitte der Längsrichtung der Linse 14 (oder 16)
angeordnet, und eine oder mehrere kurze Beleuchtungsvorrichtungseinheiten,
die jeweils eine Chip-Leuchtdiode 11 und die entsprechende
zylindrische Linse 14 (oder 16) aufweisen, können
je nach der Anzahl der Nadelstange im Nähkopf 3 waagrecht
auf der Basisplatte 12 vorgesehen werden. Selbstverständlich können
Beleuchtungsvorrichtungseinheiten unterschiedlicher Länge
in einer waagrechten Anordnung auf der Basisplatte 12 vorgesehen
werden.
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Dadurch
dass die Steuerungsvorrichtung 20 Beleuchtungsstile in
verschiedenster Form einstellt (Beleuchtungszeitdauer, Blinken,
Beleuchtungsfarbwechsel usw.), kann die Nähmaschine der
vorliegenden Erfindung auch verschiedene Informationsfunktionen
ausführen. Zum Beispiel kann die erfindungsgemäße
Nähmaschine die Bedienperson darauf hinweisen, dass ein
Fadenriss aufgetreten ist, indem die Beleuchtungsvorrichtung 10 des
Nähkopfs 3, an dem der Fadenriss aufgetreten ist,
zuerst mehrere Sekunden lang geblinkt wird und dann die Beleuchtungsvorrichtung 10 eingeschaltet
wird. In einer anderen Alternative können, wenn die Nähmaschine
zum Beispiel aufgrund eines Fehlers gestoppt ist, alle Beleuchtungsvorrichtungen 10 geblinkt
werden, um die Bedienperson auf den Fehler hinzuweisen. In diesem Fall
werden die Beleuchtungsvorrichtungen 10 in den normalen
Zustand zurückversetzt, nachdem die Bedienperson auf einer
Bedienkonsole oder dergleichen den Fehler bereinigt. In einer Alternative
können Chip-Leuchtdioden in mehreren Farben vorgesehen
werden, um es so den Chip-Leuchtdioden zu erlauben, verschiedene
Informationsfunktionen dadurch auszuführen, dass zwischen
den von den Leuchtdioden abgegebenen Farben hin- und hergeschaltet
wird. Es wird darauf hingewiesen, dass jede der Einzellichtquellen
auch aus einer beliebigen anderen geeigneten Lichtquelle als einer
Chip-Leuchtdiode bestehen kann. Ferner kann die vorliegende Erfindung
auch auf beliebige andere Typen von Nähmaschinen als Stickmaschinen
angewendet werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform, wie sie oben beschrieben
ist, wird der von den Chip-Leuchtdioden 11, die in Abständen
oder mit zwischen ihnen vorhandenen Lücken angeordnet sind, abgegebene
Licht über die Linse 14 gesammelt, um so in einen
linearen Lichtstrahl umgewandelt zu werden, so dass Bereiche um
die Spitzen der mehreren Nähnadeln 9, die in einer
linearen Anordnung angeordnet sind, vom linearen Lichtstrahl beleuchtet
werden. Hieraus ergibt sich, dass Bereiche um die Spitzen der mehreren
Nähnadeln 9 entsprechend durch eine kleine Anzahl
der Chip-Leuchtdioden 11 beleuchtet werden können,
wodurch die notwendigen Herstellungskosten der Beleuchtungsvorrichtungen minimiert
werden können und die notwendigen Herstellungskosten der
Nähmaschine des Mehr-Kopf-Mehr-Nadel-Chips ebenfalls synergetisch verringert
werden können. Ferner ist es durch das Durchführen
der Einschalt-/Ausschaltsteuerung der Beleuchtungsvorrichtungen 10 der
einzelnen Nähköpfe 3 gemäß den
entsprechenden Betriebszuständen der Nähköpfe 3 möglich,
nur die Beleuchtungsvorrichtung 10 eines jeden in Betrieb
befindlichen Nähkopfs 3 oder lediglich die Beleuchtungsvorrichtung 10 eines
bestimmten Nähkopfs 3, bei dem ein Fadenriss aufgetreten
ist, einzuschalten, was zum Ergebnis hat, dass es der Bedienperson
ganz leicht möglich ist, nicht nur jeden in Betrieb befindlichen oder
bestimmten Nähkopf 3 zu identifizieren, sondern
auch ein verschwenderisches Einschalten der Beleuchtungsvorrichtung 10 von
Nähköpfen 3 zu verhindern, bei denen
keine Beleuchtung notwendig ist.
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Zusammenfassung
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Eine
Beleuchtungsvorrichtung 10 enthält mehrere Leuchtdioden 11,
die in Abständen angeordnet sind, um so eine lineare Leuchtdiodenanordnung auszubilden,
die allgemein einer Anordnungslinie entspricht, entlang welcher
Nadelstangen 9 vorgesehen sind, sowie eine Linse 14 zum
Sammeln von den Leuchtdioden abgegebenen Lichts, um dadurch einen
linearen Lichtstrahl zu erzeugen, der der Anordnungslinie entspricht.
Die Beleuchtungsvorrichtung 10, die in jedem Nähkopf 3 angeordnet
ist, wird in Reaktion auf einen Betriebszustand des Nähkopfs
unabhängig von den Beleuchtungsvorrichtungen der anderen
Nähköpfe gesteuert. Auf diese Weise ist es möglich,
nicht nur mit geringen Kosten einen linearen Lichtstrahl zu erzeugen,
der sich zur Beleuchtung von Bereichen um die Spitzen von mehreren
Nadeln eignet, die in einer linearen Anordnung angeordnet sind,
sondern auch die Nadelspitzenbeleuchtung für die mehreren
Nähköpfe in entsprechender Weise zu steuern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 11-253685 [0002]
- - JP 2900549 [0003, 0005]
- - JP 6-91085 [0003, 0005]