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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Stellglied zum Antreiben eines
bewegbaren Gegenstandes und eine Bewegungsführungsvorrichtung zum Führen der
Bewegung des bewegbaren Gegenstandes.
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Stand der Technik
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Der
Anmelder der betreffenden Anmeldung hat ein kompaktes Stellglied
vorgesehen, das, wie in 9 gezeigt, in Kombination mit
einem Führungsmechanismus 3 zum
Führen
einer Gleitbewegung eines bewegbaren Blocks 1 entlang einer
Laufschiene 2 und einem Kugelumlaufspindelmechanismus 4 zum
Bewegen des bewegbaren Blocks 1 ausgebildet ist.
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Die
Laufschiene 2 ist derart ausgebildet, dass sie einen im
Allgemeinen U-förmigen
Querschnitt mit einem Bodenabschnitt und einem Paar Wandabschnitten
bildet, und der bewegbare Block 1 ist zwischen den gegenüberliegenden
paarweisen Wandabschnitten geklemmt. Der bewegbare Block 1 weist
in seinem Mittelabschnitt einen Kugelumlaufabschnitt auf und wird
an seinen beiden Seitenabschnitten von den Wandabschnitten der Laufschiene 2 abgestützt. Der
Kugelumlaufabschnitt des bewegbaren Blocks 1 steht mit
einer den bewegbaren Block 1 durchdringenden Schraubenspindel
in Schraubeingriff. Wenn die Schraubenspindel 4 gedreht
wird, gleitet der bewegbare Block 1 entlang der Laufschiene 2.
Der bewegbare Block ist an seinen beiden Seiten mit Kugellastlaufrillen
versehen, die sich in der Axialrichtung der Laufschiene 2 derart
erstrecken, dass sie einen Führungsmechanismus 3 bilden.
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Eine
Anzahl von Kugeln sind derart angeordnet, dass sie zwischen der
Laufschiene und dem bewegbaren Block wälzen, so dass der bewegbare Block
entlang der Laufschiene sanft gleitet.
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Bei
einem solchen Stellglied kann, da die U-förmige Laufschiene angewendet
wird, trotz einer kompakten Außenabmessung
eine hohe Steifigkeit sichergestellt werden, was daher vorteilhaft
ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösendes Problem
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Stellglied zu schaffen,
das geeignet ist, trotz einer kompakteren Außenabmessung eine hohe Steifigkeit sicherzustellen,
wobei die obige vorteilhafte Eigenschaft beibehalten wird.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend beschrieben, wobei, obwohl
für das
leichte Verständnis
der vorliegenden Erfindung in den Zeichnungen beschriebene Bezugszeichen
mit einer Klammer hinzugefügt
sind, die vorliegende Erfindung dadurch nicht auf die in den Zeichnungen
gezeigte Ausführungsform
beschränkt
ist.
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Um
das obige Problem zu lösen,
weist das in Anspruch 1 zitierte Stellglied auf: ein hohles Führungsteil
(6) mit einem Schlitz, der sich in einer Axialrichtung
davon erstreckt; ein bewegbares Teil (7), das an der Innenseite
des Führungsteils
(6) angeordnet ist, um entlang des Führungsteils bewegbar zu sein; und
einen Antriebsmechanismus (17) zum Bewegen des bewegbaren
Teils (7) entlang der Axialrichtung des Führungsteils
(6), wobei das Führungsteil
(6) in einem Schnitt senkrecht zu der Axialrichtung des Führungsteils
(6) einen Führungsabschnitt
(9) zur führenden
Bewegung des bewegbaren Teils (7) und eine Ausweitung (11)
aufweist, die sich von dem Führungsabschnitt
(9) derart erstreckt, dass sie das bewegbare Teil (7)
abdeckt, und eine Breite (W1) des zwischen den gegenüberliegenden
Ausweitungen ausgebildeten Schlitzes (8) des Führungsteils
(6) schmaler als eine Breite (W2) des bewegbaren Teils (7)
ist.
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Die
Erfindung nach Anspruch 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass bei dem
Stellglied nach Anspruch 1 ein ein einziger Schlitz (8)
in einer Umfangsrichtung des Führungsteils
(6) in einem Schnitt senkrecht zu der Axialrichtung des
Führungsteils
ausgebildet ist.
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Die
Erfindung nach Anspruch 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass bei dem
Stellglied nach Anspruch 1 oder 2 das Führungsteil (6) im
Querschnitt im Wesentlichen kreisbogenförmig ist.
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Die
Erfindung nach Anspruch 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass bei dem
Stellglied nach Anspruch 1 oder 2 das Führungsteil (6) mit
einer Wälzkörperlaufrille
(9) versehen ist, die sich in der Axialrichtung davon als
der Führungsabschnitt
(9) erstreckt, das bewegbare Teil (7) mit einer
Wälzkörperlastlaufrille
(13) versehen ist, die der an dem Führungsteil ausgebildeten Wälzkörperlaufrille
(9) gegenüberliegt,
und eine Anzahl von Wälzkörpern (10) zwischen
der Wälzkörperlaufrille
(9) des Führungsteils
(6) und der Wälzkörperlastlaufrille
(13) des bewegbaren Teils (7) angeordnet sind,
um zwischen diesen wälzen
zu können.
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Das
Stellglied nach Anspruch 5 ist dadurch gekennzeichnet, dass bei
dem Stellglied nach Anspruch 1 oder 2 das Führungsteil (6) mit
einem Abdeckteil (21) versehen ist, das in der Axialrichtung des
Führungsteils
(6) derart auseinander- oder zusammenziehbar ist, dass
das Führungsteil
(6) in dem Schnitt senkrecht zur der Axialrichtung des
Führungsteils
vollständig
abgedeckt ist, und ein Abschnitt des bewegbaren Teils (7),
der über
den Schlitz (8) des Führungsteils
hinausragt, das Abdeckteil (21) durchdringt.
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Das
Stellglied nach Anspruch 6 weist auf: ein hohles Führungsteil
(6) mit einem Schlitz, der sich in einer Axialrichtung
davon erstreckt; ein bewegbares Teil (7), das an der Innenseite
des Führungsteils
(6) angeordnet ist, um entlang des Führungsteils bewegbar zu sein;
und einen Antriebsmechanismus (17) zum Bewegen des bewegbaren
Teils (7) entlang der Axialrichtung des Führungsteils
(6), wobei das Führungsteil
(6) in einem Schnitt senkrecht zu der Axialrichtung des
Führungsteils
im Wesentlichen kreisbogenförmig
ist.
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Das
Stellglied nach Anspruch 7 ist dadurch gekennzeichnet, dass bei
dem Stellglied nach Anspruch 6 der Antriebsmechanismus (17)
mit einem Spindelabschnitt, der an dem bewegbaren Teil (7) ausgebildet
ist, und einer Schraubenspindel (17) versehen ist, die
mit dem Spindelabschnitt in Schraubeingriff zu bringen ist, wobei
die Schraubenspindel (17) das bewegbare Teil (7)
durchdringt, die Schraubenspindel eine Mittellinie hat, die mit
einer Mittellinie einer Abtriebswelle einer Antriebsquelle (31) übereinstimmt,
welche die Schraubenspindel (17) dreht, und die Antriebsquelle
in einem Schnitt senkrecht zu der Axialrichtung des Führungsteils
(6) eine im Wesentlichen Außenkreisform hat.
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Eine
in Anspruch 8 zitierte Bewegungsführungsvorrichtung weist auf:
ein hohles Führungsteil (6)
mit einem Schlitz (8), der sich in einer Axialrichtung
davon erstreckt; und ein bewegbares Teil (7), das an der
Innenseite des Führungsteils
(6) angeordnet ist, um entlang des Führungsteils bewegbar zu sein,
wobei das Führungsteil
(6) in einem Schnitt senkrecht zu der Axialrichtung des
Führungsteils
einen Führungsabschnitt
(9) zur führenden
Bewegung des bewegbaren Teils (7) und eine Ausweitung (11) aufweist,
die sich von dem Führungsabschnitt
(9) derart erstreckt, dass sie das bewegbare Teil abdeckt,
und eine Breite (W1) des zwischen den gegenüberliegenden Ausweitungen (11)
ausgebildeten Schlitzes (8) des Führungsteils (6) schmaler
als eine Breite (W2) des bewegbaren Teils (7) ist.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 1 nähert
sich die Querschnittsform des Führungsteils
einer geschlossenen Krümmungslinie
an, und trotz der kompakten Außenabmessung
kann das Flächenträgheitsmoment
groß gestaltet
werden. Aus diesem Grunde kann ein Stellglied mit hoher Steifigkeit,
wie Biegesteifigkeit, Torsionssteifigkeit, und dergleichen, erreicht
werden.
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Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 2 kann durch Bilden nur eines Schlitzes in der Umfangsrichtung
der Laufschiene die Steifigkeit weiter höher gestaltet werden. Da die
Innenseite des Stellglieds leicht abgedichtet werden kann, kann
ein Stellglied mit verbesserter Schmutzverhinderungsleistung geschaffen
werden.
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Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 3 kann trotz der kompaktesten Außenabmessung ein Stellglied
mit hoher Steifigkeit erreicht werden. Außerdem kann, da der Freiheitsgrad
für die
Anordnung des Führungsabschnitts
des Führungsteils
erhöht
werden kann, der Führungsabschnitt
an der am meisten geeigneten Stelle entsprechend einer auf das bewegbare
Teil ausgeübten
Belastung angeordnet werden.
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Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 4 kann das bewegbare Teil sanft bewegt werden.
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Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 5 kann die stark verbesserte Schmutzverhinderungswirkung erreicht
werden, wobei die Funktion des Stellglieds zur Bewegung des bewegbaren
Gegenstandes beibehalten wird.
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Bei
dem herkömmlichen
Stellglied war die Bodenfläche
der Laufschiene zum leichten Montieren an dem flachen Befestigungsteil,
wie einem Bett, flach ausgebildet (das heißt, die Laufschiene ist derart
ausgebildet, dass sie eine U-Form im Querschnitt bildet). Bezüglich der
Erfindung nach Anspruch 6 kann durch Formen des Führungsteils
derart, dass es eine im Wesentlichen Kreisbogenform im Querschnitt bildet,
in dem Fall des Erreichens derselben Biegesteifigkeit wie jener
der Laufschiene mit U-förmigem Querschnitt
das Führungsteil
leicht gestaltet werden. Aus diesem Grunde kann das Stellglied bevorzugt
für einen
Abschnitt verwendet werden, in welchem das Stellglied geschwenkt
wird, wie die vordere Endwelle eines Knickarmroboters. Außerdem kann
durch Formen des Führungsteils
derart, dass es eine im Wesentlichen Kreisbogenform im Querschnitt
bildet, die gleichmäßige Biegesteifigkeit
bei der Belastung in jeder Richtung erreicht werden. Ferner kann
durch Formen des Führungsteils
derart, dass es eine im Wesentlichen Kreisbogenform im Querschnitt
bildet, das Führungsteil
zum Beispiel aus einem Rohr hergestellt werden, woraus eine leichte
Bearbeitung resultiert.
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Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 7 kann durch Schaffen der Übereinstimmung der Außenformen
des Führungsteils
und der Antriebsquelle miteinander ein Stellglied mit kompakter
und schmaler Struktur erreicht werden.
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Gemäß der Erfindung
nach Anspruch 8, nähert
sich die Querschnittsform des Führungsteils
an eine geschlossene Krümmungslinie
an, und trotz der kompakten Außenabmessung
kann das Flächenträgheitsmoment
groß gestaltet
werden. Aus diesem Grunde kann eine Bewegungsführungsvorrichtung mit hoher
Steifigkeit, wie Biegesteifigkeit, Torsionssteifigkeit, und dergleichen,
erreicht werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stellglieds gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht des Stellglieds aus 1.
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3 ist
eine Schnittansicht einer Laufschiene der vorliegenden Erfindung
im Vergleich zu einer herkömmlichen
Laufschiene mit einem U-förmigen Querschnitt.
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4 ist
eine Schnittansicht zum Vergleich des Flächenträgheitsmoments zwischen der
Laufschiene der vorliegenden Erfindung und einer herkömmlichen
U-förmigen
Laufschiene.
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5 ist
eine Schnittansicht des Stellglieds (in einer Ebene parallel zu
der Achse der Laufschiene).
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des Stellglieds mit einer entfernten
Abdeckung.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stellglieds gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stellglieds gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Stellglieds.
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Erläuterung
von Bezugszeichen
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- 6 – Laufschiene, 7 – bewegbarer
Block (bewegbares Teil), 7a – ein Abschnitt des bewegbaren
Blocks, 8 – Schlitz, 9 – Kugellaufrille
(Führungsabschnitt), 10 – Kugel
(Wälzkörper), 11 – Ausweitung, 13 – Kugellastlaufrille, 17 – Schraubenspindel
(Antriebsmechanismus), 18, 19 – Halter (Stützsäule), 21 – Abdeckteil, 31 – Elektromotor
(Antriebsquelle), W1 – Schlitzbreite,
W2 – Breite
des bewegbaren Teils.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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1 und 2 stellen
ein Stellglied gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, wobei 1 eine perspektivische
Ansicht ist und 2 eine Schnittansicht ist. Bei
diesem Stellglied wird eine zylindrische Laufschiene 6 als
ein hohles Führungsteil
verwendet. An der Innenseite der Laufschiene 6 ist ein
bewegbarer Block 7 derart angeordnet, dass er in der Axialrichtung
der Laufschiene 6 bewegbar ist. Die Laufschiene 6 ist
mit einem Schlitz versehen, der sich in ihrer Axialrichtung erstreckt.
Ein Abschnitt des bewegbaren Blocks 7 ragt aus dem Schlitz 8 heraus,
und ein Verbindungsteil (deren Detail nachfolgend beschrieben wird),
das mit einem bewegbaren Gegenstand (zu bewegender Gegenstand) verbunden
ist, ist befestigt. Der bewegbare Block 7 gleitet mittels
eines Kugelumlaufspindelmechanismus als ein Antriebsmechanismus
in der Axialrichtung der Laufschiene 6.
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Die
Laufschiene 6 ist an ihren beiden Enden mittels Haltern 18 und 19 abgestützt, als
ob sie aufgehängt
ist. Der Schlitz 8 der Laufschiene 6 ist, wie
in 2 gezeigt, nur an dem einen Abschnitt in der Umfangsrichtung
der Laufschiene 6 in einem Schnitt senkrecht zu der Axialrichtung
der Laufschiene 6 ausgebildet. Die Querschnittsform der
Laufschiene 6 ist wegen der Gestaltung des Schlitzes nicht
vollständig
kreisförmig,
jedoch ist sie im Wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet.
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Die
Laufschiene 6 weist einen Führungsabschnitt zum Führen der
Bewegung des bewegbaren Blocks 7 auf. In dieser Ausführungsform
ist der Führungsabschnitt 9 aus
einer Mehrzahl von Reihen von Kugellaufrillen 9 zusammengesetzt,
die sich in der Axialrichtung der Laufschiene erstrecken. Zum Beispiel
sind die beiden vertikalen Reihen von Kugellaufrillen 9 an
den jeweiligen beiden seitlichen Seitenflächen derart ausgebildet, dass
sie den oberen und unteren Abschnitten der beiden seitlichen Seitenflächen des
bewegbaren Blocks 7 gegenüberliegen. Die Kugellaufrille 9 ist
als eine kreisbogenförmige
Rille mit einem einzigen Kreisbogen mit einer Querschnittsfläche ausgebildet,
welcher einen Krümmungsradius hat,
der etwas größer als
ein Radius der Kugel ist. Ferner ist in einer Anordnung, in welcher
die Kugel 10 nicht zwischen der Laufschiene 6 und
dem bewegbaren Block 7 angeordnet ist und der bewegbare
Block 7 in Bezug auf die Laufschiene 6 gleitend
bewegt wird, ein Abschnitt, der den bewegbaren Block 7 abstützt, um
verschoben zu werden, als ein Führungsabschnitt
ausgebildet.
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Der
Führungsabschnitt 9 ist
mit einem Paar von gegenüberliegenden
Ausweitungen 11 versehen, um den bewegbaren Block 7 abzudecken,
und ein Schlitz 8 ist zwischen den vorderen Enden der gegenüberliegenden
Ausweitungen 11 ausgebildet. Die Lage solcher Ausweitungen 11 von
dem Führungsabschnitt 9 macht
die Breite W1 des Schlitzes 8 schmaler als die Breite W2
des bewegbaren Blocks 7. Dementsprechend wird eine Zug-(Spannungs-)Belastung
zum Wegziehen des bewegbaren Blocks 7 von der Laufschiene 6 zu
dem bewegbaren Block 7 ausgeübt, und selbst wenn die Kugel
aus dem Raum zwischen der Laufschiene 6 und dem bewegbaren Block 7 herausläuft, gelangt
der bewegbare Block 7 niemals von der Laufschiene 6 weg.
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3 ist
eine Darstellung, die einen Vergleich zwischen der Laufschiene 6 der
vorliegenden Ausführungsform
und der herkömmlichen
Laufschiene 2 mit U-förmigem
Querschnitt zeigt. Die Laufschiene 6 der vorliegenden Ausführungsform
unterscheidet sich von der herkömmlichen
Laufschiene 2 in dem Punkt, dass sich die Ausweitungen 11 über den
bewegbaren Block 7 erstrecken. Gemäß einer solchen Anordnung nähert sich
die Querschnittsform der Laufschiene 6 einer geschlossenen
Krümmungslinie
an, und daher kann trotz der kompakten Außenabmessung ein Stellglied
mit hoher Steifigkeit, wie Biegesteifigkeit, Torsionssteifigkeit
und dergleichen, gebildet werden.
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4 zeigt
einen Vergleich der Form der Laufschiene 6 der vorliegenden
Erfindung und der herkömmlichen
Laufschiene 2 mit U-förmigem
Querschnitt in einem Falle, dass die Flächenträgheitsmomente IX-IX um die
X-X Achsen im Wesentlichen übereinstimmend
miteinander gestaltet sind. In 4 stellt
ein Wert von AREA die Flächen
der Laufschienen 2 und 6 dar, welche proportional
zu den Gewichten der Laufschienen 2 und 6 sind.
Aus 4 wird herausgefunden, dass der Wert von AREA
auf einen 1/3 Wert, d. h. das Gewicht davon auf einen 1/3 Wert in
einem Falle reduziert werden kann, wenn die Laufschiene 6 mit
dem kreisbogenförmigen Querschnitt
dasselbe Flächenträgheitsmoment
um die X-X Achse wie das der Laufschiene 2 mit dem U-förmigen Querschnitt
erreicht. Es wird auch herausgefunden, dass eine gleichmäßige Biegesteifigkeit
in jeder Richtung erreichbar ist, da das Flächenträgheitsmoment IX-IX um die X-X
Achsen und das Flächenträgheitsmoment
IY-IY um die Y-Y Achsen im Wesentlichen gleich zueinander sind.
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Ferner
ist, obwohl der Außenumfang
der Laufschiene 6 derart ausgebildet ist, dass er eine Kreisbogenform
bildet, dies genau genommen keine Kreisbogenform, da die Kugellaufrillen 9 an
dem Innenumfang der Laufschiene 6 derart ausgebildet sind,
dass sie mit der Außenform
des bewegbaren Blocks 7 übereinstimmen. Das Konzept,
dass die Laufschiene 6 im Wesentlichen zu einer Kreisbogenform
gebildet ist, schließt
einen solchen Fall ein.
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Wie
in 2 gezeigt, wird der bewegbare Block 7 von
der Führungsschiene 6 abgestützt, um mittels
einer Anzahl von Kugeln 10 verschoben zu werden. An jeder
der beiden Seitenflächen
des bewegbaren Blocks 7 sind vertikal zwei Reihen von Kugellastlaufrillen 13 derart
ausgebildet, dass sie sich linear in einer den an der Laufschiene 6 ausgebildeten Kugellaufrillen 9 gegenüberliegenden
Weise erstrecken. Jede dieser Kugellastlaufrillen 13 ist
ebenfalls als kreisbogenförmige
Rille mit einem Krümmungsradius
ausgebildet, der etwas größer als
ein Radius der Kugel ist.
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Mit
Bezug auf 5 ist der bewegbare Block 7 mit
einem Kugelrücklaufkanal 14,
der sich parallel zu der Kugellastlaufrille 13 erstreckt,
und einem Paar von Laufrichtungsumkehrkanälen 15 versehen, die an
ihren beiden Enden den Kugelrücklaufkanal 14 und
die Kugellastlaufrille 13 miteinander verbinden. Der Richtungsumkehrkanal 15 ist
derart ausgebildet, dass er eine Kreisbogenform mit im Wesentlichen konstantem
Krümmungsradius
bildet. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine solche
Struktur beschränkt,
und der Richtungsumkehrkanal 15 kann einen linearen Abschnitt
aufweisen. Diese Kugellastlaufrille 13, der Kugelrücklaufkanal 14 und
die Richtungsumkehrkanäle 15 bilden
einen Kugelumlaufkanal in Form eines Kreislaufs. Wenn der bewegbare Block 7 in
Bezug auf die Laufschiene 6 gleitet, wälzen die zwischen dem bewegbaren
Block 7 und der Laufschiene 6 angeordneten Kugeln
entlang des Kugelumlaufkanals und umlaufen diesen. Gemäß einer solchen
Bewegung kann der bewegbare Block 7 in Bezug auf die Laufschiene 6 sanft
gleiten.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
sind vier Reihen (Stränge)
von Kugelumlaufkanälen
ausgebildet. Eine solche Vier-Reihen-Anordnung der Kugelumlaufkanäle trägt die auf
den bewegbaren Block 7 ausgeübte Belastung in jeder Richtung
in dem in 2 gezeigten Schnitt. Die Lasttragrichtungen
des bewegbaren Blocks 7 stimmen mit den Kontaktwinkellinien
(1) bis (4) in 2 überein.
Hierbei bedeutet die Kontaktwinkellinie eine Linie, die einen Kontaktpunkt
zwischen der Kugellaufrille 9 der Laufschiene 6 und
der Kugel 10 und einen Kontaktpunkt zwischen der Kugellastlaufrille 13 des
bewegbaren Blocks 7 und der Kugel 10 verbindet.
In der beschriebenen Ausführungsform
existieren, da die vier Reihen von Kugellastlaufrillen 13 ausgebildet
sind, die vier Kontaktwinkellinien (1) bis (4),
wobei sich die oberen beiden Kontaktwinkellinien (1) und
(4) zum Beispiel um 45 Grad von einer Horizontalrichtung
derart neigen, dass sie in der Richtung von der Mitte des bewegbaren
Blocks 7 nach außen
schräg
nach oben führen, und
andererseits sich die unteren beiden Kontaktwinkellinien (2)
und (3) zum Beispiel um 45 Grad von einer Horizontalrichtung
derart neigen, dass sie in der Richtung von der Mitte des bewegbaren
Blocks 7 nach außen
schräg
nach unten führen.
Gemäß einer solchen
Anordnung kann ein Stellglied erreicht werden, welches die Belastung
in vier Richtungen der Radialrichtung (Abwärtsrichtung), umgekehrten Radialrichtung
(Aufwärtsrichtung)
und Querrichtung (Richtungen nach rechts und links) tragen kann. Durch
Formen der Laufschiene 6 derart, dass sie einen kreisbogenförmigen Querschnitt
bildet, können die
vier Kontaktwinkellinien (1) bis (4) leicht in
der Radialrichtung angeordnet werden.
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Im Übrigen können entsprechend
der auf den bewegbaren Block 7 auszuübenden Belastung die Anzahl
von Reihen der Kugellastlaufrillen etwa mit 2 Reihen gestaltet werden.
Außerdem
kann, um den bewegbaren Block leicht zu bearbeiten, der bewegbare
Block derart geformt sein, dass er anders als die rechteckige Querschnittsform
eine Kreisform bildet.
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Die
Spindelstruktur des bewegbaren Blocks 7 wird nachfolgend
beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, durchdringt die Schraubenspindel 17 den
mittleren Abschnitt des bewegbaren Blocks 7. Eine Kugellaufrille 17a für die Spiralschraubenspindel
ist an der Außenumfangsfläche der
Schraubenspindel 17 ausgebildet. Die Kugellaufrille 17a der
Schraubenspindel 17 hat eine Querschnittsform beispielsweise
eines Spitzbogens mit zwei Kreisbogenabschnitten mit einem Krümmungsradius,
der etwas größer als
ein Radius der Kugel ist. Andererseits ist eine Kugellastlaufrille
für die
Schraubenspindel in dem Durchgangsloch des bewegbaren Blocks derart
ausgebildet, dass sie der Kugellaufrille 17a der Schraubenspindel
gegenüberliegt.
Die Kugellastlaufrille für
die Schraubenspindel hat eine Kreisform in Form eines Spitzbogens
mit einer Querschnittsform, die ebenfalls aus zwei Kreisbogenabschnitten
mit einem Krümmungsradius
zusammengesetzt ist, der etwas größer als der Radius der Kugel ist.
Ferner ist der bewegbare Block 7 mit einer Rücklaufleitung
zum Umlaufen der Kugel versehen, die zwischen der Kugellaufrille 17a der
Schraubenspindel und der Kugellastlaufrille für die Schraubenspindel wälzt.
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Die
Halter 18 und 19 als Säulen zum Abstützen beider
Enden der Laufschiene in der Axialrichtung sind an den beiden Enden
der Laufschiene 6 in der Längsrichtung montiert. Diese
Halter 18 und 19 stützen die Schraubenspindel drehbar
ab. Die Halter 18 und 19 und die Laufschiene 6 sind
durch Befestigungsmittel, wie Schrauben, miteinander verbunden. Eine
Antriebsquelle 20 ist an dem Halter 19 montiert, und
eine Leistung der Antriebsquelle 20 wird auf die Schraubenspindel 17 übertragen.
Nur einer dieser Halter 18 und 19 kann benutzt
werden, um die Laufschiene 6 in ihrer Axialrichtung frei
zu tragen, und kann an beiden axialen Seiten der Laufschiene derart angeordnet
sein, dass er dieselbe an beiden Enden abstützt.
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Wenn
die Schraubenspindel 17 gedreht wird, wird die Kugel, die
in der Umfangsrichtung in der Kugellaufrille 17a der Schraubenspindel 17 wälzt, während sie
belastet wird, durch die Rücklaufleitung
umgelenkt. Die umgelenkte Kugel tritt in die Rücklaufleitung ein und wird
dann in der Kugellaufrille 17a der Schraubenspindel in
einem Abschnitt von mehreren Teilungen entfernt zurückgeführt.
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6 zeigt
das Stellglied der oben erwähnten
Struktur, an welchem ein Verbindungsteil und ein Abdeckteil montiert
sind. Die Laufschiene wird von einem Abdeckteil 21 in Form
von Bälgen
abgedeckt. Die beiden Enden des Abdeckteils 21 sind an
den Haltern 18 bzw. 19 montiert. Ein Abschnitt 7a des
bewegbaren Blocks 7 (dieser Abschnitt 7a des bewegbaren
Blocks 7 kann einstückig
mit dem bewegbaren Block ausgebildet oder mittels einer Schraube
an diesem befestigt sein) ragt durch den Schlitz 8 der
Laufschiene 6 hindurch. In dieser Ausführungsform ist der Abschnitt 7a als
ein separates Teil des bewegbaren Blocks 7 ausgebildet
und mittels einer Schraube an diesem befestigt. Ferner hat das Verbindungsteil 22, das
einen Teil des bewegbaren Blocks 7 bildet, die Form einer
gebogenen Stange. Das Verbindungsteil 22 weist einen sphärischen
vorderen Abschnitt auf, welcher an einem bewegbaren Gegenstand angepasst
ist. Das Verbindungsteil 22 durchdringt das Abdeckteil 21,
und der durchdringende Abschnitt davon ist durch Verbindungsmittel
oder Band abgedichtet. Das Abdeckteil 21 in Form von Bälgen ist
aus Gummi, Gewebe, Aluminiumfaser oder so. Das Abdeckteil 21 kann
aus einem Block oder zwei Blöcken
gebildet sein, die zusammenzubauen sind.
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Die
Innenseite des Stellgliedes kann durch Abdecken der Laufschiene 6 mittels
des Abdeckteils 21 in dem hängenden Zustand abgedichtet
werden, wobei die Funktion des Stellgliedes beibehalten wird. Ferner
verändert
sich das gesamte innere Volumen des Abdeckteils 21 nicht,
selbst wenn der bewegbare Block gleitet und das Abdeckteil auseinander- oder zusammengezogen
wird (obwohl das Volumen des Wandabschnitts des Abdeckteils 21 durch
sein Auseinander- oder
Zusammenziehen verändert
wird). Aus diesem Grunde wird, selbst wenn der bewegbare Block 7 gleitet,
das Abdeckteil 21 nicht auseinander- und zusammengezogen.
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7 zeigt
ein Stellglied gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Stellglied dieser Ausführungsform
hat im Wesentlichen dieselbe Struktur wie das der ersten Ausführungsform,
unterscheidet sich jedoch von der ersten Ausführungsform in der Form des
Verbindungsteils 22, das einen Teil des bewegbaren Blocks 7 bildet. Die
Form des Verbindungsteils 22 wird entsprechend der Verwendung
des Stellglieds, der Bedingung, die mit dem bewegbaren Gegenstand
verbunden ist, oder dergleichen bestimmt. Natürlich ist es nicht notwendig,
das Verbindungsteil 22 in Form der Stange wie in der ersten
und zweiten Ausführungsform
zu bilden.
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8 zeigt
ein Stellglied gemäß der dritten Ausführungsform.
Das Stellglied dieser dritten Ausführungsform hat eine Struktur
derart, dass die Mittellinie der Schraubenspindel 17 mit
der Mittellinie der Abtriebswelle des Elektromotors 31 als
eine Antriebsquelle zum Drehen der Schraubenspindel übereinstimmt,
und dass in einer Querschnittsfläche senkrecht
zu der Axialrichtung der Laufschiene 6 die Außenform
des Elektromotors 31 zu einer Kreisform derart gebildet
ist, dass sie mit der Form der Laufschiene 6 übereinstimmt.
Ein Untersetzungsmechanismus 32, wie ein kreisförmiges Wellgetriebe,
Planetengetriebe, oder dergleichen, ist zwischen der Abtriebswelle
des Elektromotors 31 und der Schraubenspindel 17 angeordnet.
Die Laufschiene 6, der bewegbare Block 7, die
Schraubenspindel 17 und dergleichen haben im Wesentlichen
dieselben Strukturen wie jene des Stellglieds der ersten Ausführungsform,
so dass dieselben Bezugszeichen angefügt sind und deren Erläuterungen
hierin weggelassen sind.
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Gemäß dem Stellglied
dieser Ausführungsform
können
die Außenformen
der Laufschiene 6 und des Elektromotors 31 miteinander übereinstimmen, so
dass ein kompaktes und schmales Stellglied gebildet wird. Außerdem kann
durch Verwendung des Direktantriebsmotors als der Elektromotor 31 und
einer Direktverbindung des Rotors mit der Schraubenspindel 17 die
axiale Länge
des Stellglieds kurz gestaltet werden, ohne den Untersetzungsmechanismus
zwischenzuschalten. Darüber
hinaus kann ein elektrisch angetriebener Zylinder anstelle des Elektromotors 31 verwendet
werden.
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Ferner
wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt
werden, und viele andere Änderungen
und Modifikationen kann durchgeführt
werden, ohne von dem betreffenden Merkmal der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Zum Beispiel kann eine Laufschiene mit im Querschnitt
einer elliptischen Form, einer langgestreckten Kreisform (mit rechteckiger
Form in der Mitte und Kreisform am Ende), und dergleichen Form anstelle
der Kreisbogenform angewendet werden. Eine Säule kann nur an der einen Endseite
der Laufschiene angeordnet sein. Ferner können Rollen anstellen von Kugeln
verwendet werden. Ein Abstandshalter kann zwischen den benachbarten
Kugeln angeordnet sein, um zu verhindern, dass die Kugeln einander
kontaktieren.
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Zusammenfassung
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Ein
Stellglied weist eine hohle Laufschiene 6 mit einem Schlitz 8,
der sich in einer Axialrichtung davon erstreckt, einen bewegbaren
Block 7, der an der Innenseite der Laufschiene 6 angeordnet
ist, um entlang der Laufschiene bewegbar zu sein, und einen Kugelumlaufspindelmechanismus
zum Bewegen des bewegbaren Blocks 7 entlang der Axialrichtung
der Laufschiene 6 auf. Die Laufschiene weist in einem Schnitt
senkrecht zu der Axialrichtung der Laufschiene einen Führungsabschnitt 9 zur
führenden
Bewegung des bewegbaren Teils 7 und eine Ausweitung 11 auf,
die sich von dem Führungsabschnitt 9 derart erstreckt,
dass sie das bewegbare Teil abdeckt, und eine Breite W1 des zwischen
den gegenüberliegenden
Ausweitungen 11 ausgebildeten Schlitzes 8 der Laufschiene
ist schmaler als eine Breite W2 des bewegbaren Teils. Dementsprechend
kann das Stellglied trotz einer kompakten Außenabmessung eine hohe Steifigkeit
schaffen.