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VERWEISUNG AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung stammt ab und beruht auf der am 26. November
2003 eingereichten, vorläufigen
Anmeldung mit der Seriennr. 60/525.571, deren Offenbarung hiermit
in ihrer Gesamtheit in die vorliegende Anmeldung übernommen
ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf metallurgische Pulverzusammensetzungen,
hieraus hergestellte Artikel sowie Verfahren zur Herstellung derselben.
Insbesondere bezieht die Erfindung sich auf magneto-rheologische
Zusammensetzungen.
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HINTERGRUND
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In
Anwesenheit eines Magnetfeldes verändert sich die ersichtliche
Viskosität
magneto-rheologischer Flüssigkeiten.
Metallurgische Pulverzusammensetzungen, die magneto-rheologischen
Eigenschaften aufweisen, setzen sich üblicherweise aus magnetischen
Teilchen zusammen, beispielsweise ferro- oder paramagnetischen Teilchen,
die in einem Trägermedium
suspendiert sind.
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Wenn
magneto-rheologische Zusammensetzungen einem Magnetfeld ausgesetzt
sind, werden die magnetischen Teilchen der magneto-rheologischen
Zusammensetzung polarisiert und dadurch in Teilchenketten organisiert.
Die Teilchenketten bringen sich in Linien, um die scheinbare Viskosität bzw. den
Strömungswiderstand
der Gesamtflüssigkeit
zu erhöhen.
In Abwesenheit eines Magnetfeldes kehren die Teilchen in einen unorganisierten
oder freien Zustand zurück,
und die ersichtliche Viskosität
bzw. der Strömungswiderstand
des Gesamtmaterials wird entsprechend reduziert.
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Herkömmliche
magneto-rheologische Zusammensetzungen werden in U.S. Patent Nr.
2.667.237 (das Patent 237) beschrieben. Patent 237 offenbart eine
Dispersion para- oder ferromagnetische Teilchen in einer Flüssigkeit,
einem Kühlmittel,
oder einem halbfesten Fett, beispielsweise Eisenpulver oder leichtem
Maschinenöl.
In einer Ausführungsform
beschreibt Patent 237 Carbonyl-Eisenpulver.
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Magneto-rheologische
Zusammensetzungen werden als ein starres Verbindungsmaterial in
linearen und rotierenden Mechanismen verwendet, beispielsweise in
Bremssystemen, in Suspensionsdämpfern
in Fahrzeugen sowie in Energieerzeugungseinrichtungen. In Dämpfungseinrichtungen
erlauben magneto-rheologische Zusammensetzungen, dass die Viskosität einer
dämpfenden
Flüssigkeit
als Antwort auf ein angelegtes Magnetfeld geändert wird. Die Fahrsteifigkeit
kann durch das Regeln des Stroms in einer elektrischen Spule in
einem Dämpfer
gesteuert werden. Folglich ist es leicht, die Steifigkeit einer
Radaufhängung
zu steuern.
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Die
Haftfestigkeit magneto-rheologischer Zusammensetzungen in Anwesenheit
eines Magnetfeldes hängt
teilweise von der auf die Flüssigkeit
angelegten Stärke
des Magnetfeldes sowie der Größe der magnetischen
Teilchen ab. Magneto-rheologische Zusammensetzungen mit großen magnetischen
Teilchen weisen eine größere Fließfestigkeit
und eine größere Haftfähigkeit
auf.
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Wegen
des großen
Unterschieds zwischen dem spezifischen Gewicht der magnetischen
Teilchen und dem der Trägerflüssigkeit
ist die Leistung magneto-rheologischer Zusammensetzungen leider
oft unbeständig. Folglich
neigen große
Teilchen dazu, sich aus der Suspension abzulagern. U.S. Patent Nr.
5.645.752 offenbart beispielsweise eine magneto-rheologische Flüssigkeit
mit einem thixotropischen Netzwerk, um die Teilchen zu stabilisieren
und Ablagerung zu verhindern. Magneto-rheologische Zusammensetzungen
mit kleineren magnetischen Teilchen lagern sich nicht ohne weiteres
aus einer Suspension ab, weisen aber eine geringere Fließfestigkeit
und eine geringere Haftfähigkeit
auf, wenn auch sie dazu tendieren, leichter zu „klumpen", wodurch das Fließvermögen der Zusammensetzung beeinträchtigt wird.
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Die
Leistung herkömmlicher
magneto-rheologischer Zusammensetzungen verschlechtert sich außerdem teilweise
im Laufe der Zeit durch Oxidation der magnetischen Teilchen, insbesondere
in Hochtemperaturanwendungen. Hersteller forschen daher nach magnetorheologischen
Zusammensetzungen, deren Leistung sich nicht verschlechert und die
eine hohe Fließfestigkeit
sowie eine hohe Haftfestigkeit beibehalten. Daher werden Zusammensetzungen
erwünscht,
die diese Anforderungen erfüllen.
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ZUSAMMENFASSENDE
DARSTELLUNG
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Die
metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen der vorliegenden
Erfindung enthalten Pulverteilchen mit einer äußeren Oxidschicht sowie eine
Trägerflüssigkeit.
Das magnetische Pulver wird in der Trägerflüssigkeit suspendiert. Magnetische
Pulver schließen
auf Metall basierende Pulver ein, beispielsweise mit anderen Elementen
vorlegierte Eisenpulver. Legierende Materialien sind u.a. Molybdän, Mangan,
Magnesium, Chrom, Silizium, Kupfer, Nickel, Gold, Vanadium, Columbium
(Niob), Graphit, Phosphor, Aluminium, Calcium, Bor, Titan oder Kombinationen
hiervon. Trägerflüßigkeiten
sind u.a. herkömmliche
Kohlenwasserstofföle oder
auf Silizium basierende Flüssigkeiten.
Die äußere Oxidschicht
enthält
Legierungsmaterialien, die mit Sauerstoff komplexiert sind.
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Die
magnetischen Pulver weisen niedrige Oxidationsgeschwindigkeiten über einen
breiten Temperaturbereich auf, beispielsweise weniger als etwa 0,25%/min/m2 bei 180 °C
und weniger als etwa 0,40%/min/m2 bei 230 °C, wie durch
thermogravimetrische Analyse oder Differenzthermoanalyse gemessen
werden kann.
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Die
Artikel der vorliegenden Erfindung, die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspensionen verwenden,
sind u.a. Einrichtungen, die magneto-rheologische Flüssigkeiten
verwenden, beispielsweise Dämpfer
mit einer Kammer, einem Kolben, der sich in der Kammer hin- und
herbewegt, einer in der Kammer angeordneten metallurgischen Zusammensetzung
sowie einer operativ mit der Kammer verbundenen Quelle des Magnetismus.
Wenn die Quelle des Magnetismus aktiviert ist, produziert sie ein
Magnetfeld, das die Viskosität
der metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspension verändert. So
wie die Viskosität
der metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen sich erhöht, wird
mehr Kraft benötigt,
um den Kolben hin- und herzubewegen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Mikrostruktur eines beispielhaften magnetischen Pulvers mit
einer äußeren Oxidschicht.
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2a zeigt
eine Schaltung, bei der kein Dipolmoment auf die metallurgische
Pulverzusammensetzungssuspension angelegt wird.
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2b zeigt
eine Schaltung, bei der ein Dipolmoment auf die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension
angelegt wird.
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3 zeigt
einen Dämpfer,
der eine metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension enthält.
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4 zeigt
eine Schnittansicht des Dämpfers
der 3 gemäß deren
Linie I.
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5 zeigt
eine weitere Schnittansicht des Dämpfers der 3 gemäß deren
Linie II.
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6 zeigt
eine Grafik, die die Oxidationsgeschwindigkeit eines magnetischen
Pulvers anzeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf metallurgische Pulverzusammensetzungssuspensionen, Artikel,
die diese enthalten, sowie Verfahren zur Herstellung dieser. Die
metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen enthalten magnetische
Pulverteilchen mit einer äußeren Oxidschicht
sowie eine Trägerflüssigkeit.
Die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen weisen magnetorheologische
Eigenschaften auf, wobei die Viskosität der metallurgischen Pulverzusammensetzung
sich durch die Einwirkung eines Magnetfeldes verändert. Die magnetischen Pulver
mit einer äußeren Oxidschicht
weisen niedrige Oxidationsgeschwindigkeiten über einen breiten Temperaturbereich
auf und sind dabei verschleißfest,
insbesondere in Hochtemperaturanwendungen.
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Artikel,
die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspensionen enthalten,
sind u.a. herkömmliche Einrichtungen,
beispielsweise Suspensionsdämpfer
in Fahrzeugen. Die Dämpfer
haben ein Gehäuse,
einen Zylinder, einen Kolben, der sich in dem Zylinder hin- und herbewegt, eine
metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension sowie eine operativ
mit der Kammer verbundene Quelle des Magnetismus. Wenn die Quelle des
Magnetismus aktiviert ist, produziert sie ein Magnetfeld, das die
Viskosität
der sich in der Kammer befindenden metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspension
verändert.
So wie die Viskosität
der metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen sich erhöht, wird
mehr Kraft benötigt,
um den Kolben hin- und herzubewegen.
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So
wie sie in der vorliegenden Anmeldung verwendet werden, sind metallurgische
Pulverzusammensetzungssuspensionen Zusammensetzungen, die magneto-rheologische
Eigenschaften aufweisen, wobei die scheinbare Viskosität sich in
Anwesenheit eines Magnetfel des verändert. Wenn magneto-rheologische
Zusammensetzungen einem Magnetfeld ausgesetzt sind, werden sie polarisiert
und können
als organisierte Teilchenketten betrachtet werden, die in einer
Trägerflüssigkeit
suspendiert sind. Die Teilchenketten bringen sich in Linien, um
die ersichtliche Viskosität
bzw. den Strömungswiderstand
der Gesamtflüssigkeit
zu erhöhen.
In Abwesenheit eines Magnetfeldes kehren die Teilchen in einen unorganisierten
oder freien Zustand zurück,
und die scheinbare Viskosität
bzw. der Strömungswiderstand
des Gesamtmaterials wird entsprechend reduziert. Veränderungen
der scheinbaren Viskosität
der Zusammensetzung werden in Millisekunden gemessen. Herkömmliche
magneto-rheologische Zusammensetzungen werden z.B. in den U.S. Patenten
Nr. 5.645.752 und 2.667.237 offenbart, die in ihrer Gesamtheit von
der vorliegenden Erfindung mit ihrem Offenbarungsgehalt umfasst
sind.
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Die
metallurgischen Pulverzusammensetzungen enthalten ein magnetisches
Pulver oder eine Mischung solcher Pulver. Die magnetischen Pulver
sind vorzugsweise auf Metall basierende Pulver der Art, die üblicherweise
in der pulvermetallurgischen Industrie verwendet werden, wie z.B.
auf Eisen basierende Pulver. Beispiele von auf Eisen basierenden
Pulvern, so wie der Begriff in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird,
sind Pulver aus im Wesentlichen reinem Eisen, Pulver aus mit anderen
Elementen (z.B. Stahl herstellenden Elementen) vorlegiertem Eisen,
die die Festigkeit, die Härtbarkeit,
die elektromagnetischen Eigenschaften oder weitere wünschenswerte
Eigenschaften des Endproduktes verbessern, sowie Pulver aus Eisen,
mit denen solche weiteren Elemente durch Diffusion gebunden worden
sind.
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Im
Wesentlichen reine Eisenpulver, die bei dieser Erfindung verwendet
werden, sind Pulver aus Eisen, das nicht mehr als etwa 1,0 Gewichtsprozent,
vorzugsweise nicht mehr als etwa 0,5 Gewichtsprozent normale Verunreinigungen
enthält.
Beispiele solcher hochkomprimierbaren metallurgisch-klassifizierten
Eisenpulver sind die Serie ANCORSTEEL 1000 aus reinen Eisenpulvern,
z.B. 1000, 1000B und 1000C, die von Hoeganaes Corporation, Riverton,
New Jersey, vertrieben werden. Das Eisenpulver ANCORSTEEL 1000 hat
beispielsweise ein typisches Siebprofil von etwa 22 Gewichtsprozent
der Teilchen unter einem Sieb Nr. 325 (U.S. Serie) und etwa 10 Gewichtsprozent
der Teilchen, die größer als
ein Sieb Nr. 100 sind, wobei der Rest sich zwischen diesen beiden
Größen (Restmengen
größer als
Sieb Nr. 60) befindet. Das Pulver ANCORSTEEL 1000 hat eine Rohdichte
von etwa 2,85 – 3,00
g/cm3, üblicherweise
von 2,94 g/cm3. Weitere bei der Erfindung
verwendete Eisenpulver sind typische Schwammeisenpulver wie z.B.
das Pulver ANCOR MH-100 von der Firma Hoeganaes.
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Das
auf Eisen basierende Pulver kann optional ein oder mehrere legierende
Elemente enthalten, die die weichen magnetischen oder metallurgischen
Eigenschaften des metallischen Endteils verbessern. Solche auf Eisen
basierenden Pulver sind Pulver aus Eisen, vorzugsweise im Wesentlichen
aus reinem Eisen, die mit einem oder mehreren solcher Elemente vorlegiert
worden sind. Die vorlegierten Pulver werden dadurch hergestellt,
dass eine Schmelze aus Eisen und den gewünschten legierenden Elementen
gebildet und dann atomisiert wird, wobei die atomisierten Tröpfchen nach
der Verfestigung das Pulver bilden. Die Schmelzmischung wird unter
Verwendung herkömmlicher
Atomisierungsmethoden, z.B. Wasseratomisierung, atomisiert. Bei
einer anderen Ausführungsform
werden magnetische Pulver dadurch hergestellt, dass ein auf Metall
basierendes Pulver zuerst bereitgestellt wird, und dass das Pulver
danach mit einem legierenden Material beschichtet wird.
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Als
nicht einschränkende
Beispiele legierender Elemente, die mit den auf Eisen basierenden
Pulvern vorlegiert sind, können
Molybdän,
Mangan, Magnesium, Chrom, Silizium, Kupfer, Nickel, Gold, Vanadium,
Columbium (Niob), Graphit, Phosphor, Titan, Aluminium oder Kombinationen
hiervon erwähnt
werden. Die Menge des eingearbeiteten legierenden Elements bzw.
der eingearbeiteten legierenden Elemente hängt von den in der endgültigen Zusammensetzung
gewünschten
Eigenschaften ab. Vorlegierte Eisenpulver, die solche legierenden
Elemente enthalten, sind bei Hoeganes Corp. in der Form ihrer Pulverserie
ANCORSTEEL erhältlich.
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Die
auf Eisen basierenden Pulver werden vorzugsweise mit Columbium,
Titan oder einer Kombination der beiden oder mindestens mit einem
anderen legierenden Material legiert. Weiter bevorzugt ist ein auf
Eisen basierendes Pulver mit Columbium und mindestens einem anderen
legierenden Material legiert.
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Ein
weiteres Beispiel der auf Eisen basierenden Pulver sind durch Diffusion
gebundene, auf Eisen basierende Pulver, die aus Teilchen aus im
Wesentlichen reinem Eisen bestehen, die eine Schicht oder einen Überzug eines
oder mehrerer weiterer Metalle, wie z.B. Stahl herstellender Elemente,
haben, die in die Außenoberflächen der
Teilchen diffundiert werden. Solche im Handel erhältlichen
Pulver sind beispielsweise das durch Diffusion gebundene Pulver
DI-STALOY 4600A
von Hoeganaes Corporation, das etwa 1,8% Nickel, etwa 0,55% Molybdän und etwa
1,6% Kupfer enthält,
sowie das durch Diffusion gebundene Pulver DISTALOY 4800A von Hoeganaes
Corporation, das etwa 4,05% Nickel, etwa 0,55% Molybdän und etwa
1,6% Kupfer enthält.
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Weitere
auf Eisen basierende Pulver, die in der Praxis der Erfindung geeignet
sind, sind ferromagnetische Pulver. Ein Beispiel ist ein Pulver
aus mit kleinen Mengen Phosphor vorlegiertem Eisen.
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Die
Teilchen des Eisens oder des vorlegierten Eisens haben eine mittlere
Teilchengröße von der
kleinen Größe von 1 μm oder weniger
oder bis zu etwa 850 – 1.000 μm, aber im
Allgemeinen haben die Teilchen eine mittlere Teilchengröße im Bereich
von etwa 10 – 500 μm.
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Die
Trägerflüssigkeiten
werden nach ihrer Fähigkeit
ausgesucht, Veränderungen
der Eigenschaften der Flüssigkeit
auf Grund von Temperaturschwankungen zu widerstehen. Trägerflüssigkeiten
schließen
herkömmliche
Trägerflüssigkeiten
ein, die dem Fachmann bekannt sind. Trägerflüssigkeiten sind beispielsweise Öle wie Maschinenöle oder
auf Silizium basierende Flüssigkeiten. Öle sind
u.a. natürliche
und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Pflanzenöle. Trägerflüssigkeiten
werden ebenfalls aufgrund der Viskosität der metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspension
ausgewählt.
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Optional
kann ein Dispersant ebenfalls der metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspension
hinzugefügt
werden, um zu verhindern, dass die auf Metall basierenden Pulver
sich aus der Suspension ablagern und klumpen. Dispersanten sind
beispielsweise die herkömmlichen,
dem Fachmann bekannten Dispersanten wie z.B. Kieselerde oder fibröser Kohlenstoff.
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Die
magnetischen Pulver weisen vorzugsweise weniger als 2,0 Gewichtsprozent
Sauerstoff auf. Weiter bevorzugt weisen die magnetischen Pulver
weniger als 1,0 Gewichtsprozent Sauerstoff auf, noch weiter bevorzugt
weniger als 0,6 Gewichtsprozent Sauerstoff, noch weiter bevorzugt
weniger als 0,4 Gewichtsprozent Sauerstoff, noch weiter bevorzugt
weniger als etwa 0,275 Gewichtsprozent Sauer stoff. Der Sauerstoffgehalt wird
gemäß einer
thermogravimetrischen Analyse oder einer Differenzthermoanalyse
gemessen, beispielsweise unter Verwendung eines TGA/SDTA 851 Messgerätes. Das
in der vorliegenden Anmeldung verwendete Gewichtsprozent des Sauerstoffes
bezieht sich auf das Gesamtgewichtsprozent des Sauerstoffes des
magnetischen Pulvers, einschließlich
der äußeren Oxidschicht.
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Metallurgische
Pulverzusammensetzungssuspensionen sind u.a. auf Metall basierende
Teilchen mit einer äußeren Oxidschicht. 1 zeigt
die Mikrostruktur eines beispielhaften magnetischen Pulvers mit
einer äußeren Oxidschicht.
Gemäß 1 wird
die Oxidschicht durch Atomisierung des magnetischen Pulvers gebildet.
Magnetische Pulver werden unter Verwendung herkömmlicher, dem Fachmann bekannter
Atomisierungsmethoden, z.B. Flüssigkeitsatomisierung,
atomisiert. Während
der Atomisierung bildet sich eine Oxidschicht durch Reaktion/Komplexierung
des umgebenden Sauerstoffs mit den magnetischen Pulverteilchen.
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Der
Sauerstoff komplexiert mit einzelnen Bestandteilen des magnetischen
Pulvers. Auf Eisen basierende Pulver, die mit legierenden Materialien
vorlegiert sind, werden beispielsweise eine äußere Oxidschicht, die mit Sauerstoff
komplexiertes Eisen, z.B. Eisenoxid, sowie ferner mit Sauerstoff
komplexierte legierende Materialien, z.B. Columbium-Oxid, enthalten.
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Die
Oxidschicht bedeckt im Wesentlichen die Oberfläche der magnetischen Pulverteilchen.
Ohne dass es auf die Theorie beschränkt ist, glaubt man, dass eine äußere Oxidschicht,
die mit Sauerstoff komplexierte legierte Materialien enthält, eine
Barriere gegen spätere
Oxidation bildet, wodurch eine passive Barriere um jedes magnetische
Pulverteilchen erzeugt wird.
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Die äußere Oxidschicht
bietet außerdem
nützliche
magnetische Eigenschaften. Die äußere Oxidschicht
erhöht
den Widerstand und verbessert die Permeabilität, die Dichte der Struktur
sowie die Kernverlusteigenschaften. Ein magnetisches Pulver mit
einer Dichte von 690 MPa g/cm3 weist beispielsweise
eine ursprüngliche
Permeabilität
von 80, höchstens
210, eine Koerzitivkraft von 4,7 Oe sowie eine Induktion bei 40 Oe
von 7.700 auf. Wegen der Fähigkeit,
bei hohen Temperaturen der Zersetzung zu widerstehen, können die magnetischen
Pulver wärmebehandelt
werden, um die während
der Hochdruckverdichtung gebildete Spannung zu entlasten. Die Wärmebehandlung
zur Spannungsentlastung minimiert die dehnungsbezogenen Hystereseverluste,
was die weiche magnetische Leistung erhöht. Solche Pulver sind in Eisen-Polymer-Zusammensetzungen
sowie in Eisenpulverkernanwendungen nützlich. Die äußere Oxidschicht
beeinträchtigt
nicht die weichen magnetischen Eigenschaften der auf Eisen basierenden
magnetischen Pulver.
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Die äußere Oxidschicht
hat vorzugsweise eine geringe Porosität, d.h. einen kleinen Porenraum.
Ohne dass es auf die Theorie beschränkt ist, glaubt man, dass das
Beschränken
der Porosität
der äußeren Oxidschicht
die Oxidation des magnetischen Pulvers beschränkt.
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Die äußere Oxidschicht
ist weniger als etwa 700 Angström
dick. Die äußere Oxidschicht
hat vorzugsweise eine Stärke
von etwa 1 bis etwa 500 Angström.
Noch besser ist es, wenn die äußere Oxidschicht
eine Stärke
von etwa 5 bis etwa 500 Angström
aufweist. Noch besser ist es, wenn die äußere Oxidschicht eine Stärke von
etwa 5 bis etwa 100 Angström
aufweist. Am besten ist es, wenn die äußere Oxidschicht eine Stärke von
etwa 20 bis etwa 50 Angström
aufweist.
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Die
magnetischen Pulver weisen vorzugsweise eine Oxidationsgeschwindigkeit
von weniger als etwa 0,75%/min/m2 bei 180 °C auf, wie
gemessen gemäß der thermogravimetrischen
Analyse oder der Differenzthermoanalyse. Weiter bevorzugt ist es,
wenn die magnetischen Pulver eine Oxidationsgeschwindigkeit von weniger
als etwa 0,50%/min/m2 bei 180 °C aufweisen,
und noch weiter bevorzugt ist es sogar, wenn sie unter etwa 0,25
%/min/m2 bei 180 °C liegt. Die magnetischen Pulver
weisen vorzugsweise eine Oxidationsgeschwindigkeit von weniger als
etwa 1,20 %/min/m2 bei 230 °C auf. Weiter
bevorzugt ist es, wenn die magnetischen Pulver eine Oxidationsgeschwindigkeit
von weniger als etwa 0,80°s/min/m2 bei 230 °C
aufweisen, noch weiter bevorzugt unter etwa 0,40 %/min/m2 bei 230 °C.
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Bei
einer Ausführungsform
enthalten die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen magnetische
Pulver, die sich aus etwa 0,01 bis etwa 0,4 Gewichtsprozent Columbium
zusammensetzen, basierend auf dem Gesamtgewicht der magnetischen
Pulver. Weiter bevorzugt ist es, wenn die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen
magnetische Pulver enthalten, die sich aus etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gewichtsprozent
Columbium, noch weiter bevorzugt aus etwa 0,08 bis etwa 0,15 Gewichtsprozent
Columbium zusammensetzen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
enthalten die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen
magnetische Pulver, die sich aus etwa 0,01 bis etwa 0,4 Gewichtsprozent
Columbium, etwa 0,01 bis etwa 0,50 Gewichtsprozent Silizium und
etwa 0,01 bis etwa 0,20 Gewichtsprozent Bor zusammensetzen, basierend
auf dem Gesamtgewicht der magnetischen Pulver. Bevorzugt ist es,
wenn die magnetischen Pulver etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gewichtsprozent
Columbium, etwa 0,05 bis etwa 0,35 Gewichtsprozent Silizium und etwa
0,01 bis etwa 0,10 Gewichtsprozent Bor enthalten. Noch weiter bevorzugt
ist es sogar, wenn die magnetischen Pulver etwa 0,08 bis etwa 0,15
Gewichtsprozent Columbium, etwa 0,10 bis etwa 0,20 Gewichtsprozent Silizium
und etwa 0,03 bis etwa 0,05 Gewichtsprozent Bor enthalten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
bestehen die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen
aus magnetischen Pulvern mit etwa 0,01 bis etwa 0,10 Gewichtsprozent
Aluminium, basierend auf dem Gesamtgewicht der magnetischen Pulver.
Bevorzugt ist es, wenn die magnetischen Pulver etwa 0,01 bis etwa 0,05
Gewichtsprozent Aluminium enthalten, noch weiter bevorzugt etwa
0,01 bis etwa 0,02 Gewichtsprozent Aluminium.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
bestehen die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen
aus magnetischen Pulvern mit etwa 0,001 bis etwa 0,03 Gewichtsprozent
Calcium, basierend auf dem Gesamtgewicht der magnetischen Pulver.
Bevorzugt ist es, wenn die magnetischen Pulver etwa 0,001 bis etwa 0,02
Gewichtsprozent Calcium enthalten, noch weiter bevorzugt etwa 0,01
bis etwa 0,015 Gewichtsprozent Calcium enthalten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
bestehen die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen
aus magnetischen Pulvern mit etwa 0,1 bis etwa 0,2 Gewichtsprozent
Mangan, basierend auf dem Gesamtgewicht der magnetischen Pulver.
Bevorzugt ist es, wenn die magnetischen Pulver etwa 0,25 bis etwa
0,1 Gewichtsprozent Mangan enthalten, noch weiter bevorzugt etwa
0,5 bis etwa 0,75 Gewichtsprozent Aluminium und/oder Titan.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
bestehen die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen
aus magnetischen Pulvern mit etwa 0,015 Gewichtsprozent Kohlenstoff,
etwa 0,6 Ge wichtsprozent Sauerstoff, etwa 0,5 bis etwa 0,75 Gewichtsprozent
Mangan, etwa 0,08 bis etwa 0,15 Gewichtsprozent Columbium, etwa
0,10 bis etwa 0,20 Gewichtsprozent Silizium, etwa 0,02 Gewichtsprozent
Aluminium sowie etwa 0,012 Gewichtsprozent Kalzium basierend auf
dem Gesamtgewicht der magnetischen Pulver.
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Artikel
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind u.a. lineare und rotierende Mechanismen unter Verwendung
einer metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspension als ein starres
Verbindungsmaterial, beispielsweise in Bremssystemen, in Suspensionsdämpfern in
Fahrzeugen sowie in Energieerzeugungseinrichtungen. Wenn metallurgische
Pulverzusammensetzungssuspensionen in diesen Einrichtungen verwendet werden,
kann die Viskosität
einer dämpfenden
Flüssigkeit
während
des Betriebs durch das Anlagen eines Magnetfeldes auf die dämpfende
Flüssigkeit
gesteuert werden. Die Fahrsteifigkeit kann beispielsweise durch
das Regeln des Stroms in einer elektrischen Spule gesteuert werden,
die ein Magnetfeld auf die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension
in einem Dämpfer
anlegt. Folglich ist es leicht, die Steifigkeit des Aufhängungssystems
zu steuern. Die Haftfestigkeit der metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspension
in Anwesenheit des Magnetfeldes hängt teilweise von der Stärke des
Magnetfeldes sowie der Größe der magnetischen
Teilchen ab. Herkömmliche
lineare und rotierende Mechanismen, die magnetorheologische Flüssigkeiten
verwenden, werden beispielsweise in 6.382.369, 6.510.929 und 6.525.289
beschrieben, die von der vorliegenden Erfindung mit Ihrem Offenbarungsgehalt
umfaßt
sind.
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2a und 2b zeigen
eine Schaltung mit einer metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspension. 2a zeigt
eine Schaltung, bei der kein Dipolmoment auf die metallurgische
Pulverzusammensetzungssuspension angelegt wird. 2b zeigt
eine Schaltung, bei der ein Dipolmoment auf die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension
angelegt wird. Gemäß 2a und 2b zeigt
Schaltung 1 die allgmeine Leistung der metallurgischen
Pulverzusammensetzungssuspension. Schaltung 1 enthält eine
metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2, eine
erste Elektrode 3 sowie eine zweite Elektrode 4.
Die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 ist
zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 3 und 4 angeordnet.
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Die
metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 enthält eine
Trägerflüssigkeit 5 sowie
ein magnetisches Pulver 6. Die Elektroden 3 und 4 bestehen
aus irgendeiner Art von leitendem Material.
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Während des
Betriebs können
die Elektroden 3 und 4 aktiv oder nicht aktiv
sein. Wenn die Elektroden 3 und 4 nicht aktiv
sind, so wie es in 2a gezeigt ist, ist das magnetische
Pulver 6 gleichmäßig überall in der
Trägerflüssigkeit 5 in
einer zufälligen
Weise zerstreut, und die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 fließt frei
zwischen den Elektroden 3 und 4. Wenn die Elektroden 3 und 4 aktiv
sind, fließt
Strom durch die Schaltung 1, und ein Dipolmoment wird auf
das magnetische Pulver 6 eingeleitet, was dazu führt, dass
die Teilchen sich in Linien in Richtung der elektrischen Ladung
oder des Magnetfeldes bringen. Auf Linie gebrachte Teilchen 7 bewirken,
dass die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 viskoser
wird und eine feste Form annimmt, wenn die Stärke des Magnetfeldes oder der
elektrischen Ladung erhöht
wird. Wenn die elektrische Ladung oder das Magnetfeld entfernt wird,
kehrt das magnetische Pulver 6 in die zufällige Anordnung
zurück,
und die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 kehrt
in ihren weniger viskosen Zustand zurück.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
werden die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen in
Schwingungsdämpfer
eingesetzt. 3 zeigt einen Dämpfer mit
einer metallurgischen Pulverzusammensetzung. 4 zeigt
eine Schnittansicht des Dämpfers
der 3 gemäß deren
Linie I. 5 zeigt eine weitere Schnittansicht
des Dämpfers
der 3 gemäß deren
Linie II. Gemäß 3, 4 und 5 hat
ein Schwingungsdämpfer 8 ein
Gehäuse 9,
einen Kolben 10, einen Zylinder 11, eine Verdichtungskammer 12,
eine Erholungskammer 13 sowie eine Magnetspule 14.
Der Zylinder 11 ist in dem Gehäuse 9 angeordnet.
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Der
Kolben 10 hat eine Kolbenstange 11, mehrere Einlassöffnungen 16,
mehrere Austrittsöffnungen 17,
ein zentrales Leitungsrohr 18 durch die Mitte der Kolbenstange 15 sowie
ein magnetisierbares Leitungsrohr 19. Der Kolben 10 ist
in dem Zylinder 11 reziprok befestigt und teilt den Zylinder 11 in
eine Verdichtungskammer 12 und eine Erholungskammer 13.
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Die
Magnetspule 14 ist in dem Kolben 10 operativ so
angeordnet, dass sie ein Magnetfeld auf die in dem magnetisierbaren
Leitungsrohr 19 angeordnete Flüssigkeit anlegen kann.
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Während des
Betriebs befindet die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 sich
in der Verdichtungskammer 12. Der Kolben 10 verdichtet
die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2,
die durch mehrere Einlassöffnungen 16 unter
Druck in den Kolben 10 fließt. Die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 fließt von den
mehreren Einlassöffnungen 16 in
das magnetisierbare Leitungsrohr 19. Von dem magnetisierbaren
Leitungsrohr 19 fließt
die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension durch das zentrale
Leitungsrohr 18 an mehrere Austrittsöffnungen 17. Die metallurgische
Pulverzusammensetzungssuspension 2 fließt von dem Kolben 10 durch
die Austrittsöffnungen 17 in
die Erholungskammer 13.
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Die
Magnetspule 14 kann aktiv oder nicht aktiv sein. Wenn die
Magnetspule 14 nicht aktiv ist, ist das magnetische Pulver 6 gleichmäßig überall in
der Trägerflüssigkeit 5 in
einer zufälligen
Weise zerstreut, und die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 fließt ohne
weiteres in dem magnetisierbaren Leitungsrohr 19. Wenn
die Magnetspule 14 aktiv ist, fließt Strom durch die Magnetspule 14,
und ein Dipolmoment wird auf die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 eingeleitet,
was dazu führt,
dass die magnetischen Pulverteilchen sich in Linien in Richtung
der elektrischen Ladung oder des Magnetfeldes anordnen. Auf Linie
gebrachte magnetische Pulverteilchen bewirken, dass die metallurgische
Pulverzusammensetzungssuspension 2 viskoser wird und eine
feste Form annimmt, wenn die Stärke
des Magnetfeldes oder der elektrischen Ladung erhöht wird.
Wenn die elektrische Ladung oder das Magnetfeld entfernt wird, kehrt
das magnetische Pulver in die zufällige Anordnung zurück, und
die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 kehrt
in ihren weniger viskosen Zustand zurück.
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Da
die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 viskoser
wird, muss der Kolben 10 mehr Druckkraft anlegen, damit
die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 durch
das magnetisierbare Leitungsrohr 19 fließen kann.
Die vom dem Dämpfer
absorbierte Kraftmenge wird somit durch das Regeln der Stärke des
auf die metallurgische Pulverzusammensetzungssuspension 2 in
dem magnetisierbaren Leitungsrohr 19 angelegten Magnetfeldes
gesteuert.
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Ein
Fachmann wird erkennen, dass die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung in zahlreicher Weise geändert und abgewandelt werden
können,
und dass solche Änderungen
und Abwandlungen möglich sind,
ohne dass vom Geist der Erfindung abgewichen wird.
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Die
nachfolgenden Beispiele beschreiben die metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen
weiter.
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BEISPIELE
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Die
nachfolgenden Beispiele, die nicht einschränkend sein sollen, schildern
einige Ausführungsformen und
Vorteile der vorliegenden Erfindung. Wenn nichts anderes angegeben
ist, sind die Prozente auf Gewichtsbasis angegeben.
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Versuche
wurden durchgeführt,
um die Oxidation eines magnetischen Pulvers und eines Referenz-Carbonylpulvers
zu vergleichen. Luft wurde bei verschiedenen Temperaturen von Raumtemperatur
bis kurz vor der Schmelzpunkttemperatur über ein magnetisches Pulver
und ein Referenz-Carbonylpulver geleitet. Die Oxidationsfähigkeit
jeder Probe wurde mit einem TGA/SDTA 851e Messgerät mit Luft
als Reinigungsgas gemessen. Keine Vorkehrungen wurden getroffen,
um die Feuchtigkeit aus dem Reinigungsgas zu entfernen.
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Das
Gewicht der Probe wurde über
die Zeit aufgezeichnet. Jede Gewichtserhöhung wurde der Oxidation der
Probe, d.h.
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der
Zersetzung, zugeschrieben. In jedem Versuch wurde die Temperatur
um 30 °C
pro Minute erhöht. In
jedem Versuch wurde ein Platintiegel verwendet, um das Pulver der
Probe zu halten.
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Die
Referenzzusammensetzung bestand aus einem Carbonyl-Eisenpulver mit
mehr als 99,5% Eisen, weniger als 0,05% Kohlenstoff, weniger als
0,3% Sauerstoff und weniger als 0,01% Stickstoff.
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Die
Referenzzusammensetzung hatte eine Rütteldichte von 4,0 g/cm3 sowie eine Verteilung der Teilchengröße von:
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d10 |
3
Mikrometer |
d50 |
5
Mikrometer |
d90 |
10
Mikrometer |
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Die
Versuchszusammensetzung bestand aus einer metallurgischen Pulverzusammensetzung
mit 0,015 Gewichtsprozent Kohlenstoff, 0,009 Gewichtsprozent Schwefel,
0,77 Gewichtsprozent Sauerstoff, 0,0086 Gewichtsprozent Stickstoff,
0,008 Gewichtsprozent Phosphor, 0,16 Gewichssprozent Silizium, 0,34 Gewichtsprozent
Bor, 0,70 Gewichtsprozent Mangan, 0,02 Gewichtsprozent Kupfer, 0,02
Gewichtsprozent Nickel, 0,02 Gewichtsprozent Molybdän und 0,12
Gewichtsprozent Columbium, wobei der Rest ein auf Eisen basierendes
Pulver war. Die Teilchen der Versuchszusammensetzung wurden während der
Atomisierung mit einer Oxidschicht bedeckt.
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6 zeigt
eine Grafik, die die Oxidationsgeschwindigkeit eines magnetischen
Pulvers anzeigt. Gemäß 6 erhöht sich
der Sauerstoff in Gewichtsprozent bei verschiedenen Temperaturen
so wie es in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt ist:
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Wie
es in Tabelle 1 gezeigt ist, weist die Versuchszusammensetzung eine
geringere Gewichtszunahme und somit einen höheren Widerstand gegen Oxidation
auf als die Referenzzusammensetzung. Die metallurgische Pulverzusammensetzung
wies 13,6 Prozent weniger Oxidation auf als das Carbonylpulver.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen der vorliegenden
Erfindung enthalten ein magnetisches Pulver mit einer äußeren, in
einer Trägerflüssigkeit
suspendierten Oxidschicht. Magnetische Pulver sind u.a. auf Eisen
basierende Pulver wie z.B. mit anderen Elementen vorlegierte Eisenpulver.
Legierende Materialien sind u.a. Columbium, Silizium, Calcium, Mangan,
Magnesium, Kohlenstoff, Bor, Aluminium, Titan, Molybdän, Chrom,
Kupfer, Nickel, Gold, Vanadium, Phosphor oder Kombinationen hiervon.
Trägerflüssigkeiten
sind u.a. auf Silizium basierende Flüssigkeiten und/oder Öle wie z.B.
Kohlenwasserstofföle.
Die äußere Oxidschicht
schließt
Legierungsmaterialien ein, die mit Sauerstoff reagieren/komplexieren.
Magnetische Pulver weisen niedrige Oxidationsgeschwindigkeiten über einen
breiten Temperaturbereich auf. Artikel mit metallurgischen Pulverzusammensetzungssuspensionen
sind beispielsweise Dämpfer
mit einer Kammer, einem Kolben, der sich in der Kammer hin- und
herbewegt, und einer Quelle des Magnetismus, die operativ mit der Kammer
verbunden ist. Wenn die Quelle des Magnetismus aktiviert ist, erzeugt
diese ein Magnetfeld, das die scheinbare Viskosität der metallurgischen
Pulverzusammensetzungssuspension verändert.