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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft PEM-Brennstoffzellen und insbesondere
metallische Separatorplatten und Verfahren zur Herstellung derselben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Brennstoffzellen
sind als eine Energiequelle für
Elektrofahrzeuge und andere Anwendungen vorgeschlagen worden. Eine
bekannte Brennstoffzelle ist die PEM-Brennstoffzelle (d.h. Protonenaustauschmembran-Brennstoffzelle),
die eine so genannte "Membranelektrodenanordnung" mit einem dünnen Festpolymermembranelektrolyt
umfasst, der eine Anode auf einer Seite des Membranelektrolyten
und eine Kathode auf der entgegengesetzten Seite des Membranelektrolyten
umfasst. Die Anode und Kathode umfassen typischerweise fein geteilte
Kohlenstoffpartikel mit sehr fein geteilten katalytischen Partikeln,
die an den Innen- und Außenflächen der
Kohlenstoffpartikel getragen sind, und protonenleitendem Material,
das mit den katalytischen Partikeln und Kohlenstoffpartikeln vermischt
ist.
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Die
Membranelektrodenanordnung ist schichtartig zwischen einem Paar
elektrisch leitender Kontaktelemente angeordnet, die als Stromkollektoren
für die
Anode und Kathode dienen und geeignete Kanäle und Öffnungen darin zur Verteilung
der gasförmigen
Reaktanden (d.h. H2 & O2/Luft)
der Brennstoffzelle über
die Oberflächen
der jeweiligen Anode und Kathode enthalten können.
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Bipolare
PEM-Brennstoffzellen umfassen eine Vielzahl der Membranelektrodenanordnungen,
die in elektrischer Reihe aneinander gestapelt sind, während sie
voneinander durch ein undurchlässiges
elektrisch leitendes Kontaktelement getrennt sind, das als eine
bipolare Platte oder Separatorplatte oder Trennwand bekannt ist.
Die Separatorplatte oder bipolare Platte besitzt zwei Arbeitsseiten,
von denen eine zu der Anode einer Zelle weist und die andere zu
der Kathode an der nächsten
benachbarten Zelle in dem Stapel weist, wobei jede bipolare Platte
Strom elektrisch zwischen den benachbarten Zellen leitet. Kontaktelemente
an den Enden des Stapels werden als End-, Anschluss- oder Kollektorplatten
bezeichnet. Diese Anschlusskollektoren stehen mit einem leitenden
Element in Kontakt, das schichtartig zwischen der Anschlussbipolplatte
und der Anschlusskollektorplatte angeordnet ist. Die leitenden Elemente
dienen als ein elektrisch leitendes Separatorelement zwischen zwei
benachbarten Zellen und besitzen typischerweise Reaktandengasströmungsfelder
an ihren beiden Außenseiten,
leiten elektrischen Strom zwischen der Anode einer Zelle und der
Kathode der nächsten
benachbarten Zelle in dem Stapel und besitzen Innendurchgänge darin,
durch die Kühlmittel
strömt,
um Wärme
von dem Stapel zu entfernen.
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Die
PEM-Brennstoffzellenumgebung ist stark korrosiv, und demgemäß müssen die
bipolaren Platten und die Materialien, die für deren Zusammenbau verwendet
werden, sowohl korrosionsbeständig
als auch elektrisch leitend sein. Bipolare Platten werden allgemein
aus zwei separaten leitenden Tafeln hergestellt und können aus
elektrisch leitenden Metall- oder
Verbundmaterialien aufgebaut sein. Diese einzelnen Platten müssen an
einer Verbindungsstelle miteinander verbunden werden, die die rauen
Bedingungen der Brennstoffzelle aushalten muss, während eine
hohe elektrische Leitfähigkeit,
um Spannungsverluste zu verringern, ein gerin ges Gewicht, um den
gravimetrischen Wirkungsgrad zu verbessern, und die Haltbarkeit
für einen
Langzeitbetriebswirkungsgrad vorgesehen werden müssen. Es besteht die Herausforderung,
das Verbinden elektrisch leitender Elemente zu optimieren, die unabhängige Komponenten
in einer Brennstoffzelle umfassen, um einen Wirkungsgrad so kosteneffektiv
wie möglich
zu unterstützen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein leitendes Element für eine Brennstoffzelle
vor, die eine erste leitende Tafel mit einer ersten Fläche umfasst,
die zu einer zweiten Fläche
einer zweiten leitenden Tafel weist. Die erste und die zweite Fläche sind
mit einer elektrisch leitenden Primerbeschichtung bedeckt, die einen
Korrosionsschutz wie auch einen Zielkontakt- bzw. Schnittstellenwiderstand über die
erste und zweite Tafel vorsieht. Die erste und die zweite beschichtete
Fläche
sind an einem oder mehreren Kontaktgebieten durch einen elektrisch
leitenden Klebstoff miteinander verbunden, der zusammen mit dem
Primer den Zielverklebungswiderstand vorsieht. Der Begriff "Verklebungswiderstand" betrifft den Schnittstellenkontaktwiderstand
plus dem Volumenklebstoffwiderstand. Der Verklebungswiderstand der
Erfindung ist erheblich geringer als ein vergleichbarer Verklebungswiderstand
des Klebstoffs ohne den Primer (hoher Kontaktwiderstand) bei einem
gegebenen Kompressionsdruck. Ferner wird der Kontakt und seinerseits
der Verklebungswiderstand für
die vorliegende Erfindung für
eine Zeitdauer aufrecht erhalten, die größer als die ist, die mit dem
vorher erwähnten
Vergleichsverklebungswiderstand erreicht wurde.
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Bei
alternativen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist ein elektrisch leitendes Kontaktelement
für eine
PEM-Brennstoff zelle vorgesehen. Das Element umfasst eine erste Tafel
mit einer ersten Kontaktfläche,
die mit einer elektrisch leitenden Klebstoffprimerbeschichtung bedeckt
ist, und eine zweite Tafel mit einer zweiten Kontaktfläche, die
mit der elektrisch leitenden Klebstoffprimerbeschichtung bedeckt ist.
Ein oder mehrere Verbindungsgebiete verbinden die erste Kontaktfläche mit
der zweiten Kontaktfläche.
Die Verbindungsgebiete besitzen einen elektrischen Widerstand von
weniger als 5 mOhm-cm2 nach 500 Betriebsstunden
bei Brennstoffzellenbetriebsbedingungen.
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Bei
einer anderen alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst ein elektrisch leitendes Kontaktelement eine erste
Tafel mit einer ersten Kontaktfläche,
die mit einer elektrisch leitenden Klebstoffprimerbeschichtung bedeckt
ist, und eine zweite Tafel mit einer zweiten Kontaktfläche, die
mit der elektrisch leitenden Klebstoffprimerbeschichtung bedeckt
ist. Zwischen der ersten Kontaktfläche und der zweiten Kontaktfläche ist
in Gebieten eines elektrischen Kontakts ein elektrisch leitender
Klebstoff angeordnet. Die elektrisch leitende Klebstoffprimerbeschichtung
umfasst Graphit, Ruß und
einen Polymerbinder, wobei die Gesamtmenge von Graphit und Ruß kombiniert
in der Matrix mit weniger als etwa 10 Gew.-% vorhanden ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Brennstoffzellenstapel
mit einer Vielzahl von Brennstoffzellen und einem elektrisch leitenden
Element, das schichtartig zwischen einer Anode und einer Kathode
in einer Brennstoffzelle angeordnet ist. Das elektrisch leitende
Element in dem Brennstoffzellenstapel umfasst eine erste elektrisch
leitende Tafel, die eine zu einer Anode weisende Oberfläche und
eine erste Wärmeaustauschfläche aufweist,
und eine zweite elektrisch leitende Tafel, die eine zu einer Kathode
weisende Oberfläche
und eine zweite Wärmeaustauschfläche aufweist,
wobei die erste und zweite Wärmeaustauschfläche mit einer Primerbeschichtung
beschichtet sind, die eine erste Vielzahl elektrisch leitender Partikel
umfasst, die in einem korrosionsbeständigen Polymer verteilt sind.
Die erste und zweite Wärmeaustauschfläche liegen
einander gegenüber,
um so dazwischen einen Kühlmittelströmungsdurchgang
zu definieren, der derart ausgebildet ist, um ein flüssiges Kühlmittel
aufzunehmen, und sind elektrisch miteinander an einer Vielzahl von
Stellen über einen
elektrisch leitenden Klebstoff gekoppelt. Der elektrisch und thermisch
leitende Klebstoff umfasst eine zweite Vielzahl leitender Partikel,
die in einem Polymer mit Hafteigenschaften verteilt sind. Die Primerbeschichtung
und der elektrisch bzw. thermisch leitende Klebstoff definieren
zusammen einen elektrisch bzw. thermisch leitenden Pfad zwischen
der ersten und zweiten Tafel, und ein elektrischer bzw. thermischer
Widerstand über den
elektrisch leitenden Pfad ist ausreichend gering, so dass Strom,
der von der Anode und Kathode erzeugt wird, davon mit einer Rate
geleitet wird, die ausreichend ist, um eine Überhitzung des Kühlmittels
und der Membranelektrodenanordnung (MEA) zu verhindern.
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Bei
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung einer
Verbindungshaltbarkeit eines elektrisch leitenden Elements in einer
Brennstoffzelle vorgesehen. Das Verfahren umfasst, dass eine erste
Fläche
einer ersten Tafel und eine zweite Fläche einer zweiten Tafel mit
einem elektrisch leitenden Klebstoffprimer beschichtet werden. Zwischen
der ersten und zweiten beschichteten Fläche wird ein elektrisch leitender
Klebstoff angeordnet, der die erste und zweite beschichtete Fläche miteinander
verbindet. Der Klebstoff ist für
einen andauernden Dichtungseingriff mit dem Klebstoffprimer, der auf
die erste und zweite Fläche
aufgebracht ist, gewählt.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung offensichtlicher. Es sei zu ver stehen,
das die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele, während sie
die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung angeben, nur zu Zwecken der Veranschaulichung und
nicht dazu bestimmt sind, den Schutzumfang der Erfindung zu beschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung und
den begleitenden Zeichnungen besser verständlich, wobei:
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1 eine
schematische Darstellung von zwei Zeilen in einem flüssigkeitsgekühlten PEM-Brennstoffzellenstapel
ist;
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2 ein
beispielhaftes elektrisch leitendes Separatorelement ist, das eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie 3-3 von 2 ist, die
ein leitendes Element einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines in 3 gezeigten Kontaktgebiets ist;
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5 eine
vergrößerte Ansicht
einer anderen Ausführungsform
eines Kontaktgebiets der vorliegenden Erfindung ist, wobei eine
Zwischenseparatorplatte zwischen einer ersten und einer zweiten
Tafel des leitenden Elements angeordnet ist; und
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6 eine
beispielhafte Prüfvorrichtung
ist, die dazu verwendet wird, den Kontaktwiderstand einer Probe
zu messen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en) ist lediglich
beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre
Anwendung bzw. ihren Gebrauch zu beschränken. Die vorliegende Erfindung
betrifft ein elektrisch leitendes Element (beispielsweise eine bipolare
Platte) für
eine Brennstoffzelle, die eine verbesserte Klebstoffverbindung besitzt.
Das leitende Element umfasst allgemein eine erste und eine zweite
leitende Tafel, von denen jede eine Fläche aufweist, die zueinander
weisen. Die Flächen,
die zueinander weisen, sind mit einer elektrisch leitenden Primerbeschichtung
bedeckt, die einen Korrosionsschutz wie auch einen niedrigen Kontaktwiderstand
für die
erste bzw. zweite Tafel in Gebieten vorsieht, in denen die ersten
und zweiten Tafeln miteinander in Kontakt stehen. Die erste und
zweite beschichtete Fläche
sind durch einen elektrisch leitenden Klebstoff miteinander verbunden,
der eine Anhaftung der ersten und zweiten beschichteten Flächen der
Tafeln an dem Kontaktgebiet vorsieht. Ferner betrifft die vorliegende
Erfindung Verfahren, um eine derartige verbesserte Verbindung in
einem elektrisch leitenden Element auszubilden. Zunächst ist zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung eine Beschreibung einer beispielhaften
Brennstoffzelle und eines beispielhaften Stapels vorgesehen.
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Um
ein besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu erreichen, ist eine beispielhafte
Brennstoffzelle, in der die vorliegende Erfindung verwendet werden
kann, in 1 dargestellt, die zwei einzelne
Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen (PEM-Brennstoffzellen)
zeigt, die miteinander verbunden sind, um einen Stapel zu bilden,
der ein Paar Membranelektrodenanordnungen (MEAs) 4, 6 aufweist,
die voneinander durch ein elektrisch leitendes flüssigkeitsgekühltes leitendes
Element 8 einer bipolaren Separatorplatte 8 getrennt
sind. Eine einzelne Brennstoffzelle, die nicht in Reihe in einem
Stapel geschaltet ist, besitzt eine Separatorplatte 8 mit
einer einzelnen elektrisch aktiven Seite. In einem Stapel besitzt
eine bevorzugte bipolare Separatorplatte 8 typischerweise
zwei elektrisch aktive Seiten 20, 21 in dem Stapel,
wobei jede aktive Seite 20, 21 jeweils zu einer
separaten MEA 4, 6 mit entgegengesetzten Ladungen
weist, die voneinander getrennt sind, daher die so genannte "bipolare" Platte. Wie hier
beschrieben ist, ist der Brennstoffzellenstapel mit leitenden Bipolarplatten
beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung jedoch gleichermaßen auf
Stapel mit nur einer einzelnen Brennstoffzelle anwendbar ist.
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Die
MEAs 4, 6 und die bipolare Platte 8 sind
zwischen aus rostfreiem Stahl bestehenden Klemmanschlussplatten 10, 12 und
Endkontaktfluidverteilungselementen 14, 16 aneinander
gestapelt. Die Endfluidverteilungselemente 14, 16 wie
auch beide Arbeitsflächen
oder -seiten 20, 21 der bipolaren Platte 8 enthalten eine
Vielzahl von Stegen benachbart zu Nuten oder Kanälen an den aktiven Seiten 18, 19, 20, 21, 22 und 23 zur
Verteilung von Brennstoff- und Oxidationsmittelgasen (d.h. H2 und O2) an die
MEAs 4, 6. Nichtleitende Dichtungselemente oder
Dichtungen 26, 28, 30, 32, 33 und 35 sehen
Dichtungen wie auch eine elektrische Isolierung zwischen den verschiedenen
Komponenten des Brennstoffzellenstapels vor. Gasdurchlässige leitende
Diffusionsmedien 34, 36, 38 und 40 werden
an die Elektrodenseiten der MEAs 4, 6 gepresst.
Zusätzliche Tafeln
des leitenden Mediums 43, 45 sind zwischen den
Endkontaktfluidverteilungselementen 14, 16 und
den Anschlusskollektorplatten 10, 12 angeordnet,
um einen leitenden Pfad dazwischen vorzusehen, wenn der Stapel unter
normalen Betriebsbedingungen komprimiert wird. Die Endkontaktfluidverteilungselemente 14, 16 werden
an die Diffusionsmedien 34, 43 bzw. 40, 45 gepresst.
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Sauerstoff
wird an die Kathodenseite des Brennstoffzellenstapels aus einem
Speichertank 46 über eine
geeignete Versorgungsverrohrung 42 geliefert, während Wasserstoff
an die Anodenseite der Brennstoffzelle von einem Speichertank 48 über eine
geeignete Versorgungsverrohrung 44 geliefert wird. Alternativ
dazu kann Luft an die Kathodenseite aus der Umgebung und Wasserstoff
an die Anode aus einem Methanol- oder Benzinreformer oder dergleichen
geliefert werden. Es ist auch eine Austragsverrohrung 41 für sowohl
die H2- als auch O2/Luft-Seiten
der MEAs vorgesehen. Eine zusätzliche
Verrohrung 50 ist vorgesehen, um ein Kühlmittel von einem Speicherbereich 52 durch
die bipolare Platte 8 und die Endplatten 14, 16 und
aus der Austrittsverrohrung 54 heraus umzuwälzen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft leitende Elemente in einer Brennstoffzelle,
wie beispielsweise die flüssigkeitsgekühlte bipolare
Platte 56, die in 2 gezeigt
ist und die benachbarte Zellen eines PEM-Brennstoffzellenstapels
trennt, elektrischen Strom zwischen benachbarten Zellen des Stapels
leitet und den Stapel kühlt.
Die bipolare Platte 56 umfasst eine erste Außenmetalltafel 58 und
eine zweite Außenmetalltafel 60.
Die Tafeln 58, 60 können aus einem Metall, einer
Metalllegierung oder einem Verbundmaterial hergestellt sein und sind
bevorzugt elektrisch leitend. Geeignete Metalle, Metalllegierungen
und Verbundmaterialien besitzen eine ausreichende Haltbarkeit und
Starrheit, um als Tafeln in einem leitenden Element in einer Brennstoffzelle
zu dienen. Zusätzliche
Konstruktionseigenschaften zur Betrachtung bei der Auswahl eines
Materials für
den Plattenkörper
umfassen eine Gasdurchlässigkeit,
Leitfähigkeit,
Dichte, Wärmeleitfähigkeit,
Korrosionsbeständigkeit,
Musterdefinition, thermische und musterbezogene Stabilität, Bearbeitbarkeit,
Kosten und Verfügbarkeit. Verfügbare Metalle
und Legierungen umfassen Titan, Platin, rostfrei en Stahl, auf Nickel
basierende Legierungen und deren Kombinationen. Verbundmaterialien
können
Graphit, Graphitblätter,
leitende Partikel (beispielsweise Graphitpulver) in einer Polymermatrix,
Kohlefaserpapier und Polymerverbünde,
Polymerplatten mit Metallkernen, leitend beschichtete Polymerplatten
und deren Kombinationen umfassen.
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Die
Außenmetalltafeln 58, 60 sind
so dünn
wie möglich
ausgebildet (beispielsweise etwa 0,002–0,02 Zoll oder 0,05-0,5 mm
dick). Die Tafeln 58, 60 können durch ein beliebiges in
der Technik bekanntes Verfahren ausgebildet werden, wie beispielsweise
durch maschinelles Bearbeiten, Formen, Trennen, Einschneiden, Stanzen,
Fotoätzen,
wie beispielsweise durch eine photolithographische Maske, oder durch
einen beliebigen anderen geeigneten Konstruktions- und Herstellungsprozess.
Es sei angemerkt, dass die Tafeln 102, 104 einen
Verbundaufbau umfassen können,
der eine flache Tafel und eine zusätzliche Tafel umfasst, die
eine Serie von externen Fluidströmungskanälen umfasst.
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Die
Außentafel 58 besitzt
eine erste Arbeitsfläche 59 an
ihrer Außenseite,
die zu einer Anode einer Membranelektrodenanordnung (nicht gezeigt)
weist und so ausgebildet ist, dass sie eine Vielzahl von Stegen 64 vorsieht,
die dazwischen eine Vielzahl von Nuten 66 definieren, das
als ein "Strömungsfeld" bekannt ist, durch
das die Reaktandengase (d.h. H2 oder O2) der Brennstoffzelle in einem gewundenen
Pfad von einer Seite 68 der bipolaren Platte zu ihrer anderen
Seite 70 strömen.
Wenn die Brennstoffzelle vollständig
zusammengesetzt ist, werden die Stege 64 an die Kohle-/Graphitpapiere (wie
beispielsweise 36 oder 38 in 1)
gepresst, die ihrerseits an die MEAs (wie beispielsweise 4 bzw. 6 in 1)
gepresst werden. Der Einfachheit halber zeigt 2 nur
zwei Gruppierungen aus Stegen 64 und Nuten 66.
In der Praxis bedecken die Stege und Nuten 64, 66 die
gesamten Außenflächen der
Metalltafeln 58, 60, die mit den Koh lenstoff/Graphitpapieren
in Eingriff stehen. Das Reaktandengas wird an die Nuten 66 von
einer Sammel- oder Verteilernut 72 geliefert, die sich
entlang einer Seite 68 der Brennstoffzelle befindet, und
verlässt
die Nuten 66 über
eine andere Sammel/Verteilernut 74, die sich benachbart
der entgegengesetzten Seite 70 der Brennstoffzelle befindet.
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Wie
am besten in 3 gezeigt ist, umfasst die Unterseite
der Tafel 58 eine Vielzahl von Rippen 76, die
dazwischen eine Vielzahl von Kanälen 78 definieren,
durch die Kühlmittel
beim Betrieb der Brennstoffzelle strömt. Wie in 3 gezeigt
ist, liegt unter jedem Steg 64 ein Kühlmittelkanal 78,
während
unter jeder Rippe 76 eine Reaktandengasnut 66 liegt.
Alternativ dazu kann die Tafel 58 flach und das Strömungsfeld
in einer separaten Materialtafel ausgebildet sein. Die Tafel 60 ist ähnlich der
Tafel 58. Diesbezüglich
ist eine Vielzahl von Rippen 80 gezeigt, die dazwischen
eine Vielzahl von Kanälen 93 definieren,
durch die ein Kühlmittel
von einer Seite 69 der bipolaren Platte zu der anderen 71 strömt. Die
kühlmittelseitige
Wärmeaustauschflächen 90, 92 der
ersten und zweiten Tafel 58, 60 liegen einander
gegenüber,
so dass dazwischen die Kühlmittelströmungsdurchgänge 93 definiert
werden, die derart ausgebildet sind, um ein flüssiges Kühlmittel aufzunehmen, und elektrisch
miteinander an einer Vielzahl von Verbindungsstellen oder Kontaktgebieten 100 elektrisch
gekoppelt sind. Wie bei der Tafel 58, und wie am besten
in 3 gezeigt ist, besitzt die Außnseite der Tafel 60 eine
Arbeitsfläche 63,
die zu einer Kathode einer anderen MEA weist und die eine Vielzahl
von Stegen 84 darauf aufweist, die eine Vielzahl von Nuten 86 definieren,
durch die die Reaktandengase strömen.
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Das
Kühlmittel
strömt
zwischen den Kanälen 93,
die durch Tafeln 58 bzw. 60 gebildet werden, wodurch laminare
Grenzschichten aufgebrochen und eine Turbulenz erzeugt wird, die
den Wärmeaustausch
mit Innenflächen 90, 92 der
Außentafeln 58 bzw. 60 steigert.
Wie für
Fachleute bekannt ist, können
die Stromkollektoren der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der
Konstruktion von den oben beschriebenen abweichen, beispielsweise
in der Ausgestaltung der Strömungsfelder,
der Anordnung und Anzahl von Fluidlieferverteilern, und dem Kühlmittelumwälzsystem,
wobei jedoch die Wirkungsweise der Leitung von elektrischem Strom
durch die Oberfläche
und den Körper
des Stromkollektors bei allen Konstruktionen gleichermaßen vonstatten
geht. Bei bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird ein elektrisch leitender Pfad mit
guter Haltbarkeit über
die Kontaktgebiete 100 ausgebildet. In Fällen, wenn
der elektrische Widerstand über
die Kontaktgebiete 100 zu hoch ist, wird an den Kontaktgebieten 100 eine
große
Wärmemenge
erzeugt, die an das Kühlmittel übertragen
wird. Es ist bevorzugt, dass der dauerhafte elektrische Widerstand über den
leitenden Pfad niedrig genug ist, so dass keine Überhitzung des Kühlmittels
bewirkt wird. Überdies
hat ein hoher elektrischer Widerstand über den leitenden Pfad Spannungs-(Leistungs-)Verluste
in dem Stapel zur Folge.
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts von 3 und zeigt, dass die Rippen 76 an
der ersten Tafel 58 und die Rippen 80 an der zweiten
Tafel 60 miteinander in dem Kontaktgebiet 100 gekoppelt sind,
um die bauliche Integrität
des Separatorelements 56 sicherzustellen. Die erste Metalltafel 58 ist
an dem Kontaktgebiet 100 direkt (d.h. ohne eine Zwischenabstandshaltertafel)
mit der zweiten Metalltafel 60 über eine Vielzahl leitender
Verbindungsstellen in diskreten Kontaktgebieten 100 verbunden.
Das Kontaktgebiet 100 sieht einen elektrisch leitenden
Pfad vor, der erforderlich ist, damit das Bipolplattenelement als
ein Stromkollektor dienen kann. Das Kontaktgebiet 10 wird
oftmals als die "Verbindung" oder "Verklebung" bezeichnet.
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Bisherige
Verfahren zum Befestigen der ersten und zweiten Platten 58, 60 an
dem Kontaktgebiet 100 umfassten Metallhartlöten und
Schweißen
(in dem Fall von Blechen) oder leitende Klebstoffe (sowohl für metallische
als auch Verbundtafelmaterialien). Bei Verwendung von Klebstoffen,
um die Tafeln 58, 60 miteinander zu koppeln, lag
der elektrische Widerstand über
die Verklebung oder das Kontaktgebiet 100 in Soll-Bereichen, wenn
er kurz nach der Herstellung gemessen wurde. Jedoch besteht nach
einem Langzeitgebrauch die Gefahr einer Verbindungsverschlechterung
an dem Kontaktgebiet 100. Es wird angenommen, dass die
Diskrepanz der Wärmekoeffizienten
zwischen verschiedenen Materialien, wie beispielsweise Polymerkunststoffen
und Blechen, wie auch der Langzeitkontakt mit der rauen Umgebung
der Brennstoffzelle zu einer Verschlechterung der Verklebung beitragen
und die Verschlechterung beschleunigen kann. Die Verschlechterung
der Verklebung kann den Kontakt-(Verklebungs-)Widerstand über das
Kontaktgebiet 100 auf unzulässige Niveaus nach einem Langzeitbetrieb
(d.h. mehr als 500 Betriebsstunden) aufgrund einer physikalischen
Auftrennung entlang der Verbindungsstellen der Metalltafeln und
des Klebstoffs zunehmen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf beliebige elektrisch leitende
Elemente anwendbar, die in der Brennstoffzelle miteinander verbunden
sind. Während
die erste und zweite Tafel 58, 60 gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in 4 gezeigt ist, in einer Bipolplattenanordnung 56 direkt
aneinander angehaftet werden können,
können
die ersten und zweiten Tafeln 58, 60 alternativ
dazu an eine diskrete dazwischen liegende leitende Separatortafel 101 (5)
geklebt werden, die den Kühlmittelströmungsdurchgang 93 unterteilen
kann. Die Zwischenseparatortafel 101 kann so mit Durchbrechungen
versehen sein, um zu ermöglichen,
dass sich Kühlmittel
zwischen den kleineren Kühlmittelströmungsdurchgängen 93 bewegen
kann. Bei einer derartigen Ausführungsform
wird die Separa tortafel 101 gemäß der vorliegenden Erfindung
behandelt, indem die Kontaktflächen 103 der
Separatortafel 101 an die jeweilige erste und zweite leitende
Tafel 58, 60 geklebt werden. Die Separatortafel 101 kann
gewellt sein, um eine Vielzahl von Kühlmittelkanälen 105 in dem Kühlmittelströmungsdurchgang 93 vorzusehen,
oder kann eine flache Tafel sein, die mit einer ersten und zweiten
Außentafel verbunden
ist, die jeweils eine Vielzahl von Kühlmittelströmungskanälen aufweisen, die darin geformt
sind, wie beispielsweise durch Wellung der Außentafeln.
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Alle
miteinander in Kontakt stehenden Gebiete 100 der Außentafeln 58, 60 (und
der Innenseparatortafel, wenn sie verwendet wird) sind aneinander
geklebt, um sicherzustellen, dass der Kühlmitteldurchgang 93 bevorzugt
in einem dauerhaften Dichteingriff abgedichtet ist, der gegenüber einer
Kühlmittelleckage
fluiddicht ist, und um eine elektrische Leitung mit niedrigem Widerstand
zwischen benachbarten Zellen vorzusehen. Ein dauerhafter Dichteingriff
ist einer, der bevorzugt mehr als 500 Betriebsstunden und bevorzugter
mehr als 6000 Betriebsstunden aushält. Eine fluiddichte Dichtung
ist eine Dichtung, die an den Kontaktgebieten 100 ausgebildet
ist und einen Fluid- und Gastransport durch diese verhindert oder
zumindest beeinträchtigt.
Der elektrisch leitende Klebstoff dient auch als ein leitender Füllstoff
zum Füllen
von Spalten zwischen den Tafeln 58, 60, die aus
Unregelmäßigkeiten
der Tafeln resultieren. Die vorliegende Erfindung ist auch auf die
leitenden Anschlusselemente (beispielsweise 14, 16 von 1)
an den Enden des Stapels anwendbar, die eine Kühlung wie auch eine Stromsammlung
vorsehen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein leitendes Element in einer Brennstoffzelle
vor, das einen elektrisch leitenden Klebstoffprimer 110 aufweist,
der sowohl über
der ersten Tafel 58 als auch der zweiten Tafel 60 entlang
der Gebiete ihrer jeweiligen Flächen 90, 92 liegt,
die einander an dem Kon taktgebiet 100 gegenüberliegen,
wie in 4 gezeigt ist. Ein elektrisch leitender Klebstoff 112 wird
zwischen der ersten und zweiten Fläche 90, 92,
auf die die Primer 110 aufgebracht ist, angeordnet, so
dass die an dem Kontaktgebiet 100 gebildete Verbindung
eine gesteigerte Langzeithaltbarkeit wie auch einen dauerhaften
Kontakt-(Verklebungs-)Widerstand über 500 Betriebsstunden hinaus
aufweist. Als Teil der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt,
dass alle Metalloxide von den Oberflächen 90, 92 der
Metalltafeln an den Orten 100 entfernt werden, an denen
die Primer 110 aufgebracht werden soll, und insbesondere
in den Kontaktgebieten 100, um eine elektrische Verbindung
mit einem so niedrigen Widerstand wie möglich zwischen den Tafeln 58, 60 durch
den Klebstoffprimer 110 und den Klebstoff 112 der
Verklebung zu erzeugen. Nichtmetallische Tafeln (beispielsweise
Polymerverbundstoffe oder Graphit) erfordern keine Oxidentfernung,
können
jedoch ein Schleifen oder eine Entfernung des isolierenden polymerreichen
Filmes an der Tafelnoberfläche,
der während
der Formung gebildet wird, erfordern.
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Die
elektrisch leitende Klebstoffprimerbeschichtung 110 sieht
bei bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sowohl einen Korrosionswiderstand für die darunter
liegenden Tafeln, eine hohe thermische Leitfähigkeit, einen niedrigen elektrischen
Widerstand wie auch eine Verträglichkeit
mit dem Klebstoffpolymer vor. Die Klebstoffprimer 110 umfasst
eine Matrix aus einer Vielzahl elektrisch leitender Partikel, die
in einem Binder, der ein Polymerharz umfasst, verteilt sind. Die
elektrisch leitenden Partikel können
Edelmetalle, einschließlich
Gold, Platin, Silber und Palladium aber auch Nickel, Zinn, Graphit,
Ruß und
deren Mischungen umfassen. Die Klebstoffprimerbeschichtung 110 kann
zwischen etwa 5 Gew.-% und etwa 75 Gew.-% leitende Partikel abhängig von
der relativen Leitfähigkeit
der jeweiligen leitenden Partikel, die gewählt sind, umfassen.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen die leitenden Partikel Graphit,
Ruß und
ein Binderpolymer, die in Mengen vorgesehen sind, die einen gewünschten
Gesamtkohlenstoffgehalt der Beschichtung erzielen. Bei bevorzugten
Ausführungsformen
ist der Gesamtkohlenstoff geringer als 75 Gew.-% und insbesondere
geringer als 10 Gew.-% Gesamtkohlenstoff. Ein Beispiel einer bevorzugten
Klebstoffbinderzusammensetzung lässt
sich in der
U.S. Patentanmeldung
Serien-Nr. 10/292,407 finden,
die am 11. November 2002 auf den gleichen Anmelder wie der der vorliegenden
Erfindung eingereicht wurde und hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist. Die Menge an Gesamtkohlenstoff in der Beschichtung
ist hauptsächlich
ein Ergebnis der jeweiligen Mengen an Graphit und Ruß in der
Beschichtung. Bei einer Ausführungsform
umfasst die Beschichtung Graphit und Ruß in einem Gewichtsverhältnis von
etwa 2:1. Insbesondere kann bezüglich
der Menge an Graphit in der Beschichtung bei einer Ausführungsform
die Beschichtung zwischen etwa 3,3 Gew.-% und etwa 50 Gew.-% Graphit
umfassen. Insbesondere in Bezug auf die Menge an Ruß in der
Beschichtung kann die Beschichtung zwischen etwa 1,7 Gew.-% und
etwa 20 Gew.-% Ruß umfassen.
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Verschiedene
Typen von Graphit sind besonders zur Verwendung in der Primerbeschichtung 110 bevorzugt.
Das Graphit kann aus expandiertem Graphit, Graphitpulver, Graphitflocken
gewählt
sein. Das Graphit kann durch eine Partikelgröße zwischen etwa 5 μm und etwa
90 µm
gekennzeichnet sein. Das Graphit kann eine geringe Schüttdichte
besitzen, die allgemein kleiner als 1,6 g/cm3 und
insbesondere kleiner als etwa 0,3 g/cm3 ist.
Die materialeigene Dichte kann zwischen etwa 1,4 g/cm3 und
etwa 2,2 g/cm3 liegen. Das Graphit kann
eine relativ hohe Reinheit besitzen und im Wesentlichen frei von
Schmutzstoffen sein. Das expandierte Graphit, das eines oder mehrere
der oben beschriebenen Merkmale zur Verwendung in einer Beschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, kann durch ein beliebiges geeignetes Verfahren
hergestellt werden. Bei einer Ausführungsform kann ein geeignetes
Graphitmaterial verwendet werden, das von Sigri Great Lakes mit
der Handelsbezeichnung Sigriflex vertrieben wird.
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Zusätzlich sind
verschiedene Typen von Ruß zur
Verwendung in der Beschichtung geeignet. Beispielsweise und nicht
zur Beschränkung
kann der Ruß aus
Acetylenruß,
KetjenTM Ruß, Vulcan Ruß, RegalTM, Ofenruß, Rußperlen und deren Kombinationen
gewählt
sein. Der Kohlenstoffruß kann
durch eine Partikelgröße zwischen
etwa 0,05 und etwa 0,2 µm
gekennzeichnet sein. Der Ruß enthält allgemein
wenig Unreinheiten.
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Zusätzlich zu
den differierenden Mengen an Graphit und Ruß kann die Klebstoffprimerbeschichtung 110 auch
differierende Mengen an Rinderpolymer umfassen. Die Menge an Binder
kann abhängig
von der Menge der leitenden Partikel, die in der Beschichtung verwendet
werden, variieren. Allgemein ist ein höherer Rindergehalt für eine gesteigerte
Adhäsion,
Korrosionsbeständigkeit
und einen Anwendungsablauf erwünscht. Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Klebstoffprimerbeschichtung 110 zwischen etwa
1 Gew.-% und 95 Gew.-% von Binder in der Matrix und insbesondere
etwa 90 Gew.-% des Binders. Es sind viele Typen von Bindern zur
Verwendung in der Beschichtung geeignet. Bei einer Ausführungsform
umfasst der Binder ein Polymerharz. Geeignete Polymerharze umfassen
Polyamidimid, Polyimid, Polyvinylester und deren Kombinationen.
Geeignete Träger
für die
Binder umfassen beispielsweise Propylenglykolmethyletheracetat,
N-Methyl-2-pyrrolidon, Xylol und deren Kombinationen.
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Für die vorliegende
Erfindung kann eine Vielzahl differierender Beschichtungszusammensetzungen verwendet
werden. Bei einer Ausführungsform
liegt die Primerbeschichtung 110 in der Form eines Gels
vor. Insbesondere umfasst bei einer bevorzugten Ausführungsform
die Beschichtung etwa 6,7 Gew.-% expandiertes Graphit mit einer
Partikelgröße von etwa
5 µm bis
etwa 90 µm,
etwa 3,3 Gew.-% Acetylenruß mit
einer Partikelgröße von etwa
0,05 µm
bis etwa 0,2 µm
und etwa 90 Gew.-% Polyamidimidbinder.
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Für die Verwendung
in der Klebstoffprimerbeschichtung 110 sind viele Typen
von Binder geeignet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Binder
ein Polymerharz. Geeignete Polymerharze umfassen Polyamidimid, Polyimid,
Polyvinylester und deren Kombinationen. Geeignete Träger für die Binder
umfassen beispielsweise Propylenglykolmethyletheracetat, N-Methyl-2-Pyrrolidon,
Xylol und deren Kombinationen.
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Ferner
kann die Beschichtung 110 derart hergestellt werden, dass
sie weniger als etwa 200 ppm Metallschmutzstoffe umfasst. Bei einer
Ausführungsform
weist die Beschichtung einen Kontaktwiderstand zwischen etwa 5 und
etwa 60 mΩ-cm2 (Milliohm-Quadratzentimeter) bei einem
Kontaktdruck zwischen etwa 25 und etwa 200 psi (170 bis 1400 KPa)
auf. Bei den bevorzugtesten Ausführungsformen
weist die Primerbeschichtung 110 einen Kontaktwiderstand
von weniger als etwa 10 mΩ-cm2 bei einem Kompressionsdruck von größer oder
gleich etwa 200 psi (1400 KPa) auf. Es ist bevorzugt, dass der Gesamtwiderstand
der Primerbeschichtung 110 kleiner als etwa 20 mΩ-cm2 bei Kompressionsdrücken ist, die etwa 200 psi
(1400 kPa) überschreiten,
um die Leitfähigkeit über die
Tafeln 58, 60 und durch das Kontaktgebiet 100 oder
die Verklebung zu steigern.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen,
bei denen Graphit und Ruß als
die leitenden Partikel in der Matrix der Primerbeschichtung 110 verwendet
werden, ist eine Synergie zwischen dem expandierten Graphit und dem
Ruß vorhanden.
Der Kontaktwiderstand bleibt bei einem niedrigen Gesamtkohlenstoffgehalt
niedrig, kleiner als 20 mΩ-cm2. Die "Synergie" betrifft die Kombination
aus Graphit und Ruß,
die einen geringeren Kontaktwiderstand erzeugen, als wenn das Graphit
oder der Ruß allein
bei dem gleichen Gesamtkohlenstoffgehalt verwendet würde. Somit
umfasst bei bevorzugten Ausführungsformen
die Primerbeschichtung 110 sowohl Graphit als auch Ruß, wobei
jedoch andere Kombinationen von leitenden Partikeln mit Binder in
der Matrix der Primerbeschichtung 110, die einen relativ
niedrigen Kontaktwiderstand aufweisen, ebenfalls für die vorliegende
Erfindung geeignet sind.
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Die
Primerbeschichtung 110 gemäß der vorliegenden Erfindung
kann so hergestellt werden, dass sie die Tafeln des elektrisch leitenden
Elements durch herkömmliche
Mittel, die in der Technik bekannt sind, überdeckt oder bedeckt. Ein
Beispiel einer derartigen Herstellung umfasst ein gemeinsames Mahlen
der leitenden Partikel und des Binders. Das Mahlen erfolgt bevorzugt
innerhalb einer Zeitdauer zwischen etwa 1 bis etwa 20 Stunden und
bevorzugt für
etwa zwei Stunden oder weniger. Die Mahlbedingungen, wie z. B. die
Zeitdauer, die die Primerbeschichtung 110 gemahlen wird,
können
abhängig
von den Materialien, die in der Beschichtung verwendet werden, und
von den gewünschten
Eigenschaften der Beschichtung 110 variieren.
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Nach
der Herstellung wird die Klebstoffprimerbeschichtung 110 dann
auf die Oberfläche 90 der
ersten leitenden Tafel 58 aufgebracht, die mit der anderen
Fläche 92 der
entgegengesetzten leitenden Tafel 60 gekoppelt wird. Um
ein gutes Haftvermögen
der Klebstoffprimerbeschichtung 110 gemäß der vorliegenden Erfindung
zu bewirken, ist es bei bestimmten leitenden Tafelzusammensetzungen
(beispielsweise Metallen) bevorzugt, dass die Oberfläche 90, 92 der
leitenden Tafel 58, 60 gereinigt wird (beispielsweise
durch Abschleifen und/oder chemisches Ätzen), um alle Oberflächenoxide
und andere Schmutzstoffe von den Gebieten zu entfernen, in denen
die Klebstoffprimerbeschichtung 110 aufgebracht werden
soll. Somit kann in den Fällen
einer leitenden Tafel 58, 60, die aus einem Metall
hergestellt ist, die Oberfläche 90, 92 chemisch
gereinigt werden durch (1) Entfetten mit Methylethylketon und (2)
Beizen in einer Lösung
für 2 bis
5 Minuten, die (a) 40 % Salpetersäure, (b) 2 bis 5 % Fluorwasserstoffsäure, (c)
4 Gramm/Gallone Ammoniumbifluorid und Wasser umfasst. Alternativ
dazu können
die Oberflächen 90, 92 der
leitenden Tafeln 58, 60 physikalisch gereinigt
werden durch Abschleifen der Flächen
mit einem Schleifmittel mit einer Körnung von 100 bis 220, gefolgt
durch ein Reinigen und Entfetten mit Aceton oder durch kathodisches
Reinigen des Substrats in der Anwesenheit eines Metallreinigungselektrolyten.
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Bei
der in 4 gezeigten Ausführungsform wird die leitende
Klebstoffprimer 110 auf sowohl die erste kühlmittelseitige
Kontaktfläche 90 der
ersten Tafel 58 als auch die zweite kühlmittelseitige Kontaktfläche 92 der zweiten
Tafel 60 aufgebracht, wobei diese beiden Flächen 90, 92 vor
Aufbringung der Beschichtung 110 gereinigt werden. Der
leitende Klebstoffprimer 110 kann dazu verwendet werden,
die gesamten Flächen 90, 92 der
leitenden Tafel 58, 60 zu beschichten, um einen
Korrosionsschutz dafür
vorzusehen, oder kann bei alternativen Ausführungsformen auf diskrete Gebiete
(d.h. Kontaktgebiete 100) aufgebracht werden, die elektrische
und physikalische Kontaktpunkte darstellen. Der Klebstoffprimer 110 kann
durch ein beliebiges geeignetes Verfahren aufgebracht werden, wie
durch Laminieren (wie beispielsweise durch Heißwalzen), Aufstreichen, Sprühen, Ausbreiten
(wie beispielsweise mit einer Rakel), Spulenbe schichten, Schablonendrucken,
Pulverbeschichten und Siebdrucken. Bei einer Ausführungsform
wird die Klebstoffprimerbeschichtung 110 auf die leitende
Tafel 58, 60 gesprüht, um mehrere Beschichtungen
zu bilden, die entlang der Fläche 90, 92 der
leitenden Tafel 58, 60 eine leitende Primerbeschichtung 110 bilden.
In dem Fall eines Klebstoffprimers 110, der auf die Oberfläche in diskreten
Gebieten 100 aufgebracht wird, in denen ein Kontakt mit
dem Klebstoff 112 erfolgt, kann eine Maskierung mit darin
ausgebildeten Öffnungen über die
Fläche 90, 92 aufgebracht
werden, um eine Aufbringung des Klebstoffprimers 110 nur
in den Kontaktgebieten 100 zuzulassen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Klebstoffprimer 110, der über der
Kontaktfläche 90, 92 der leitenden
Tafel 58, 60 liegt, gehärtet, um ein Vernetzen des
Polymerharzes in der Matrix zu erreichen. Ein derartiges Härten kann
bei einer Ausführungsform
durch vollständiges
Härten
vor dem Kontakt und dem Zusammenbau des Klebstoffprimers 110 mit
dem Klebstoff 112 selbst erreicht werden. Bei alternativen
bevorzugten Ausführungsformen
kann das Polymerharz zweistufig gehärtet werden, wobei anfänglich ein
vorbereitendes Härten
durchgeführt
wird. Nachdem ein Kontakt mit dem Klebstoff 112 hergestellt
wurde (und die entgegengesetzte leitende Tafel einer Beschichtung
aus Klebstoffprimer 110 aufweist), kann die gesamte Anordnung
mit dem teilweise gehärteten
Klebstoffprimer 110 gemeinsam (mit dem Klebstoff 112)
gehärtet
werden, um die endgültige
Stufe der Härtung
zu erreichen. Unabhängig
davon, ob das Härten
der Beschichtung des Klebstoffprimers 110 vor einem Kontakt
mit dem Klebstoff 112 oder in einem gestuften Härteverfahren
durchgeführt wird,
ist es abhängig
von den Eigenschaften des Rinderharzes des Klebstoffprimers 110 und
des Klebstoffs 112 selbst, wie nachfolgend detaillierter
beschrieben ist. Ein besonderer Vorteil des zweistufigen Härteprozesses
besteht darin, dass dieser für
Massenproduktionsprozesse anpassbar ist, bei denen der Klebstoffprimer 110 in
einem Spulenbeschichtungsprozess aufgebracht, teilweise gehärtet und
dann anschließend
bearbeitet werden kann. Die Reaktandenströmungsfelder (beispielsweise 64, 66, 84, 86)
können
in den leitenden Tafeln 58, 60 entweder vor oder
nach der Aufbringung des Klebstoffprimers 110 abhängig von
den Materialeigenschaften ausgebildet werden.
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Bei
der Ausführungsform,
bei der das Härten
des Klebstoffprimers 110 vor einem anschließenden Zusammenbau
oder einer anschließenden
Bearbeitung durchgeführt
wird, wird die beschichtete Tafel 58, 60 bei einer
Temperatur zwischen etwa 150°C
und etwa 300°C
und insbesondere bei einer Temperatur von etwa 260°C gehärtet. Der
beschichtete Plattenkörper 58, 60 wird
für etwa
10 Minuten bis etwa 30 Minuten und insbesondere für etwa 15
Minuten gehärtet.
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Bei
der alternativen bevorzugten Ausführungsform wird die erste leitende
Tafel 58 mit einem Klebstoffprimer 110 bedeckt,
der teilweise gehärtet
wird, und wird dann mit dem Klebstoff 112, der zwischen
diesem und einer anderen gegenüberliegenden
leitenden Tafel 60 angeordnet ist, die ebenfalls einen
teilweise gehärteten
Klebstoffprimer 110 besitzt, zusammengesetzt. Anschließend werden
die zusammengesetzten leitenden Tafeln 58, 60,
die den Klebstoffprimer 110 aufweisen, der mit dem Klebstoffpolymer 112 in
Kontakt steht, endgültig
gehärtet.
Bei einem derartigen "zweistufigen" Härteprozess
wird ein zweistufiges Polymerharz gewählt, das mit Materialien der
leitenden Tafel 58, 60 und dem Klebstoffpolymer 112 sowohl
kompatibel ist, wie auch an diese anhaftet. Derartige zweistufig
aushärtende
Harze sind in der Technik gut bekannt und werden der Zusammensetzung
des Klebstoffprimers 110 zugesetzt, um einen Teil des Binders
zu bilden. Somit kann die Klebstoffprimerbeschichtung 110 auf
ein Niveau einer "Stufe
A" (d.h. teilweise
gehärtet)
durch Aufbringen von Wärme
bei relativ niedrigen Temperaturen gehärtet werden, um der Beschichtung 110 zur
Handhabung und Verarbeitung eine Festigkeit zu verleihen. Derartige
Härtetemperaturen
liegen typischerweise zwischen etwa 70° bis 110°C. Die teilweise gehärtete Klebstoffprimerbeschichtung 110 kann
dann anschließend
zusammen mit dem Klebstoff verbunden werden. Die Fläche 90, 92 der
leitenden Tafel, die mit dem Klebstoffprimer 110 bedeckt
sind, wird in der geeigneten Position angeordnet, in der der Klebstoff 112 aufgebracht
wird. Die Klebstoffprimer 110 und der Klebstoff 112 können miteinander
gekoppelt werden. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
kann eine Anwendung niedriger Wärme
(d.h. 60–90°C) dazu verwendet
werden, das Mischen des Klebstoffprimers 110 mit dem Klebstoff 112 zu
erleichtern.
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Nachdem
der Klebstoffprimer 110 mit dem Klebstoff 112 in
den geeigneten vorgewählten
Kontaktgebieten 100 in Kontakt gebracht wurde, werden Wärme und
optional Druck aufgebracht, um das Binderharz in der Matrix des
Klebstoffprimers 110 auf ein Niveau einer "Stufe B" (d.h. vollständig gehärtet) zu
härten.
Es ist bevorzugt, dass die Menge an Rinderharz des Klebstoffprimers 110 ausreichend
ist, um eine starke Schnittstelle zwischen beiden Flächen 90, 92 der
leitenden Tafel 58, 60 und dem Klebstoff 112 zu
bewirken. Bevorzugte Temperaturbereiche für das Aushärten gemäß dem Niveau der zweiten Stufe
B liegen zwischen etwa 100°C
und etwa 300°C.
Somit ist es bei einem zweistufigen Prozess möglich, dass der Klebstoff 112 vollständig gehärtet werden
kann, wenn die zweite Stufe mit höherer Temperatur angewendet
wird, oder nur teilweise innerhalb des Temperaturbereichs der zweiten
Stufe gehärtet
werden kann, wodurch eine gewünschte
Glasübergangstemperatur
beibehalten wird. Ein derartiges Härten ist von den tatsächlich gewählten Polymeren
abhängig,
wie für
Fachleute in der Technik bekannt ist, und kann auf Grundtafel der
einzelnen Charakteristiken des Härtungssystems
und dieser Polymere variie ren. Es ist ferner möglich, dass bei einer alternativen
Ausführungsform
sowohl dem Klebstoffpolymer 112 als auch dem Klebstoffprimer 110 ein
zweistufig aushärtendes Harz
zugesetzt wird, so dass beide in einem zweistufigen Prozess gehärtet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Klebstoff 112 zwischen der ersten leitenden
Tafel, die mit einer Klebstoffprimerbeschichtung 110 bedeckt
ist, und einer zweiten leitenden Tafel aufgebracht, die ebenfalls mit
einer Klebstoffprimerbeschichtung 110 bedeckt ist. Der
Klebstoff 112 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist elektrisch leitend und besitzt eine Klebrigkeit oder
eine Haftfähigkeit,
die den Zusammenhalt der ersten Tafel mit der zweiten Tafel in der
Brennstoffzelle verbessert. Ein bevorzugter Klebstoff 112 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Polymermatrix mit einem Klebstoffpolymer 112 und
einer Vielzahl elektrisch leitender Partikel, die darin verteilt
sind. Elektrisch leitende Klebstoffe sind in der Technik bekannt
und kommerziell verfügbar. Somit
muss das Klebstoffpolymer 112 derart gewählt sein,
dass es in der Lage ist, hohe elektrische Potentiale wie auch einen
Kontakt mit Kühlmittel
auszuhalten, das in den Kühlmittelströmungskanälen strömt, die
durch die Kopplung der ersten Tafel mit der zweiten Tafel gebildet
werden.
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Der
Klebstoff 112 ist wie die Tafeln selbst in dem Kühlmittel,
das zwischen den Tafeln 58 und 60 strömt, im Wesentlichen
dahingehend unlöslich,
dass sich die leitenden Partikel darin nicht lösen und keine metallischen
Ionen zu dem Kühlmittel
beisteuern, was zur Folge hätte,
dass das ansonsten im Wesentlichen dielektrische Kühlmittel
(d.h. mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von größer als
etwa 200.000 Ohm-cm) übermäßig leitend
wird. Wenn das Kühlmittel
leitend wird, fließen
Streuströme
durch den Stapel über
das Kühlmittel
und es kann ein Kurzschluss, eine galvanische Korrosion wie auch
eine Kühlmittelelektrolyse auftreten. Leitende
Partikel werden als im Wesentlichen unlöslich betrachtet, wenn ihre
Löslichkeit
in dem Kühlmittel
mit der Zeit nicht zur Folge hat, dass der spezifische Widerstand
des Kühlmittels
unter etwa 200.000 Ohm-cm abfällt.
Daher müssen,
wenn Wasser als das Kühlmittel
verwendet wird, Metalle, wie beispielsweise Kupfer, Aluminium, Zinn,
Zink und Blei vermieden oder vollständig in dem Harz des Klebstoffs 112 eingekapselt
werden. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen ist der Klebstoff 112 hoch
beständig
gegenüber
Wasserstoff und leichten Säuren
(HF bei pH zwischen 3 bis 4) und inert gegenüber Lösungsmitteln (d.h. gibt keine
Ionen frei), wie beispielsweise deionisiertes Wasser, Ethylenglykol
und Methanol bei 100°C.
Somit ist die Wahl der leitenden Partikel und des Klebstoffpolymers 112 abhängig von
der Verträglichkeit
mit dem in der Brennstoffzelle verwendeten Kühlmittel.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der leitende Klebstoff 112 etwa
5 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% leitende Füllpartikel mit einer Partikelgröße, die
zwischen etwa 10 Mikrometer und etwa 50 Mikrometer variiert. Die
elektrisch leitenden Partikel sind aus der Gruppe gewählt, die umfasst:
Edelmetalle, einschließlich
Gold, Platin, Palladium, Silber, wie auch Nickel, Zinn, Graphit,
Ruß und deren
Mischungen. Es ist bevorzugt, dass der elektrische Kontaktwiderstand
des Klebstoffs 112 unter etwa 20 mΩ-cm2 gehalten
wird, während
die tatsächliche
Menge an Partikeln minimiert wird, um die Haftfähigkeit der Zusammensetzung
zu maximieren. Somit besitzen bevorzugte Zusammensetzungen der Klebstoffmatrix 112 zwischen
etwa 5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% leitende Partikel in der Matrix.
Leitende Graphit- oder Rußfüllpartikel
in einer Klebstoffpolymermatrix 112 sind gegenüber den
teuren Edelmetallpartikeln bevorzugt.
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Bevorzugte
Klebstoffpolymere 112 gemäß der vorliegenden Erfindung
sind aus der Gruppe gewählt, die
umfasst: Elastomere, druckempfindliche Klebstoffe, wärmehärtbare Klebstoffe
und deren Mischungen. Wie vorher beschrieben wurde, besitzen bevorzugte
Klebstoffpolymere 112 gemäß der vorliegenden Erfindung
die erforderliche Klebrigkeit, um die erste und zweite leitende
Tafel aneinander anzuhaften und zu koppeln. Klebstoffpolymere 112 können Klebstoffharze
mit hoher Glasübergangstemperatur
umfassen, wie beispielsweise Polyamidimid, Epoxidharz, Phenolharze
und Acrylate.
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Besonders
bevorzugte Polymerklebstoffe 112 gemäß der vorliegenden Erfindung
besitzen eine niedrige Glasübergangstemperatur
(Tg), die eine Tg von kleiner als etwa –20°C haben. Es hat sich herausgestellt, dass
die Verträglichkeit
des Klebstoffprimers 110 mit den Polymeren mit niedriger
Glasübergangstemperatur eine
starke Verbindung durch das Kontaktgebiet 100 und ferner
eine Flexibilität
während
des Wärmezyklusverlaufs
mit Kontraktion und Ausdehnung der verbundenen Materialien vorsieht.
Eine derartige Verklebungsbeständigkeit
hat eine Verbindung zur Folge, die viele Stunden des Brennstoffzellenbetriebs
wie auch Temperaturschwankungen aushält, ohne dass der Kontaktwiderstand
auf ein unzulässiges
Niveau verschlechtert oder erhöht
wird. Die Verwendung eines Klebstoffs 112 mit niedriger
Glasübergangstemperatur
gemäß der vorliegenden
Erfindung verlängert
die Langlebigkeit des Brennstoffzellensystems und hält den Betriebswirkungsgrad
aufrecht. Geeignete Klebstoffpolymere 112 mit niedrigen
Glasübergangstemperaturen
für die
vorliegende Erfindung umfassen welche, die aus der Gruppe gewählt sind,
die umfasst: Ethylen, Propylen, Butylen, Ethylenpropylendimer (EPDM),
Ethylenpropylenmonomer (EPM), Polyethylen, Polypropylen, Polybuhylen,
Isobuten, Acrylnitril-Butadien-Styrol,
Styren-Butadien-Kautschuk, Butadienkautschuk, Nit ridkautschuk, Epoxidharz, Urethan,
Acrylharz, Silikone, Phenolharze, Novolak, Polymethylmethacrylate
und deren Mischungen.
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Der
leitende Klebstoff 112 kann auf die Oberfläche der
Tafeln, die mit einem Klebstoffprimer 110 beschichtet sind,
gestrichen, getupft, gesprüht,
siebgedruckt, schablonengedruckt oder gewalzt werden, wobei es jedoch
bevorzugt ist, dass die Aufbringung des Klebstoffs 112 auf
Stellen 100 begrenzt ist, in denen ein Kontakt zwischen
den Tafeln auftritt. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
kann der Klebstoff 112 sowohl auf die erste Kontaktfläche der
ersten Tafel als auch die zweite Kontaktfläche der zweiten Tafel aufgebracht
werden. Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Klebstoff 112 nur
auf eine Fläche 90 oder 92 von
einer der Tafeln 58, 60 aufgebracht werden. Bei
bevorzugten Ausführungsformen
wird zuerst eine Maskierung über
den beschichteten Tafeln 58, 60 aufgebracht. Die
Maskierung besitzt Öffnungen
darin, die über
den Kontaktgebieten 100 angeordnet sind, oder Stellen,
an denen ein Kleben oder Anhaften erfolgt. Der Klebstoff 112 wird
dann durch die Öffnungen
in der Maske aufgebracht. Der leitende Klebstoff 112 wird
auf eine Dicke von etwa 0,001 bis etwa 0,002 Zoll aufgebracht. Die
Tafeln 58, 60 werden gemeinsam schichtartig in
einer geeigneten Befestigungseinrichtung angeordnet, die einen gleichförmigen Druck über die
Tafeln 58, 60 aufbringt. Bei bestimmten Ausführungsformen
kann der Klebstoff 112 ein druckempfindlicher Klebstoff 112 sein,
der ausreichend an dem Klebstoffprimer 110 durch Druckbeaufschlagung
entlang des Kontaktbereichs anhaftet. Bei anderen Ausführungsformen
kann das Klebstoffpolymer 112 teilweise oder vollständig gehärtet werden.
Gemäß der bestimmten
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird der Klebstoff 112 teilweise
oder vollständig
gehärtet,
um dem Klebstoff 112 selbst einen strukturellen Zusammenhalt
zu verleihen. Das teilweise oder vollständige Härten verhindert, dass der Klebstoff 112 durch
das Kühlmittel,
das in den Kühlmittelströmungskanälen 93 umgewälzt wird,
abgetragen oder abgewaschen wird. Somit werden bei Ausführungsformen,
bei denen ein Härten
des Klebstoffpolymers 112 erforderlich ist, die schichtartig
angeordneten Tafeln 58, 60 in einer Heißpresse
mit einer Druckbeaufschlagung erhitzt, um das Polymermatrixmaterial
zu härten
(dies kann auch mit der zweiten Stufe des Härtens des Klebstoffprimes 110 zusammenfallen)
und die Anordnung zu bilden. Die genaue Härtetemperatur und -zeit variiert
abhängig
von der chemischen Zusammensetzung des Materials der Klebstoffpolymermatrix 112.
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Die
vorliegende Erfindung wird ferner anhand von Beispielen erläutert. Es
sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht durch die Beispiele
beschränkt
ist.
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Beispiel 1
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Zwei
kathodisch gereinigte Titanmetalltafeln werden mit einer elektrisch
leitenden Klebstoffprimerbeschichtung beschichtet, die durch Mahlen
der folgenden Komponenten über
zwei Stunden hergestellt wird: expandiertes Graphit, EGI5, das von
SGL Polycarbon Inc. in Valencia, Kalifornien hergestellt wird (mit
Graphitpartikeln, von denen 90 % kleiner als 70 Mikrometer sind)
mit 6,7 Gew.-%, zusammen mit Acetylenruß (hergestellt von "Setze Firmennamen
ein" as Cabot Corp.
XC72R) mit 3,3 Gew.-% in einem Verhältnis von 2:1 in 90 Gew.-%
Polyamidimidharz, das kommerziell von Toyobo in Japan erhältlich ist.
Die resultierende Beschichtung umfasst weniger als 10 Gew.-% Gesamtkohlenstoff.
Der Klebstoffprimer wird auf die Ti-Tafel durch Aufsprühen aufgesprüht und wurde
bei 260°C
für 15
Minuten gehärtet.
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Eine
elektrisch leitende Klebstoffpolymermatrix wird durch Mischen der
folgenden Komponenten in einem Mischer über 60 Minuten hergestellt:
95 Vol.-% eines Epoxidharzpolymers mit hoher Glasübergangstemperatur,
kommerziell erhältlich
als Acheson EB-011A/EB-011B (2-teilig); expandiertes Graphit mit
5 Vol.-%, das kommerziell als EG-15 erhältlich ist; und Aceton als
Lösemittel
zum Sprühgießen mit
20 Vol.-%. Das Klebstoffpolymer wird über die Klebstoffprimerbeschichtung
an der ersten Tafel gesprüht.
Die erste Tafel, die einen Klebstoffprimer aufweist, der mit einem
Klebstoffpolymer bedeckt ist, wird mit der zweiten Tafel in Kontakt
gebracht, auf die eine Klebstoffprimerbeschichtung aufgebracht war.
Die Anordnung wird in einem Ofen auf 100°C für 1 Stunde erhitzt, um das
Klebstoffpolymer zu härten.
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Beispiel 2
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Zwei
kathodisch gereinigte Metalltafeln aus 316L rostfreiem Stahl werden
mit einer elektrisch leitenden Primerklebstoffbeschichtung beschicht,
die wie die Klebstoffprimerbeschichtung, die in Beispiel 1 beschrieben wurde,
hergestellt wurde. Die Klebstoffprimer wird auf die 316L Tafel durch
Sprühen
aufgesprüht
und wurde bei 260°C über 15 Minuten
gehärtet.
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Es
wird eine elektrisch leitende Klebstoffpolymermatrix wie bei Beispiel
1 hergestellt. Das Klebstoffpolymer wird über die Klebstoffprimerbeschichtung
an der ersten Tafel aufgesprüht.
Die erste Tafel, die einen Klebstoffprimer aufweist, der mit Klebstoffpolymer
bedeckt ist, wird mit der zweiten Tafel in Kontakt gebracht, auf
die eine Klebstoffprimerbeschichtung aufgebracht ist. Die Anordnung
wird in einem Ofen auf 100°C
für 1 Stunde
erhitzt, um das Klebstoffpolymer zu härten.
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Beispiel 3
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Zwei
kathodisch gereinigte 316L Metalltafeln werden mit einer elektrisch
leitenden Primerklebstoffbeschichtung beschichtet, die gleich der
der Klebstoffprimerbeschichtung, die in Beispiel 1 beschrieben wurde, hergestellt
wurde. Die Klebstoffprimer wird auf die Tafel aus 316L rostfreiem
Stahl durch Aufsprühen
aufgesprüht
und wurde bei [260°C]
für 15
Minuten gehärtet.
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Es
wird eine elektrisch leitende Klebstoffpolymermatrix durch Mischen
der folgenden Komponenten in einem Mischer für 120 Minuten hergestellt:
95 Vol.-% eines Epoxidharzpolymers mit niedriger Glasübergangstemperatur,
das kommerziell erhältlich
ist als Vantico Araldite CV 5749 (40 C Tg). Expandiertes Graphit
mit 5 Vol.-%, das kommerziell als EG-15 erhältlich ist; und Aceton als
Lösemittel
für das
Sprühgießen mit
20 Vol.-%. Das Klebstoffpolymer wird über die Klebstoffprimerbeschichtung
an der ersten Tafel gesprüht.
Die erste Tafel, die einen Klebstoffprimer aufweist, der mit Klebstoffpolymer
bedeckt ist, wird mit der zweiten Tafel in Kontakt gebracht, auf
die die Klebstoffprimerbeschichtung aufgebracht ist. Die Anordnung
wird in einem Ofen auf 100°C
für 15
Minuten erhitzt, um das Klebstoffpolymer teilweise zu härten.
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Proben,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, wurden mit Proben des Standes der
Technik in Tabelle 1 unten verglichen, um die Verklebungsintegrität wie auch
-stabilität
sicherzustellen. Um die Belastung auf die Verbindungsstellen der
Klebstoffverbindung zu simulieren, wurden die Proben, ohne dass
eine Kompressionskraft aufgebracht wurde, in einem Wasserbad bei
90°C für eine Zeitdauer
geprüft.
Typische Bedingungen in einer Brennstoffzelle umfassen eine Kompressionslast
von 200 psi (1400 kPa) bei 90°C und
eine relative Feuchte von 100 %, wodurch die Kompressionskraft das
allgemeine "Ablösen" oder eine Verschlechterung
der Klebstoffverbindung an den Kontaktgebieten 100 kompensiert.
Das Fehlen einer Kompressionskraft bei den simulierten Bedingungen
sieht beschleunigte Ablösebedingungen
vor und ist ein Prediktor für
eine Gesamtlangzeitverbindungsstabilität zwischen 500 Betriebsstunden
bis 6000 Stunden des Brennstoffzellenbetriebs.
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Die
Proben wurden in einer Vorrichtung, wie in 6 gezeigt
ist, geprüft.
Die Verklebungswiderstandsmessungen der Anordnung des elektrisch
leitenden Elements, die die leitenden Tafeln umfasst, die Klebstoff zwischen
Flächen
schichtartig anordnen, die mit Klebstoffprimer beschichtet sind,
wurden gemessen, wie in 6 gezeigt ist. Die Prüfvorrichtung
umfasst eine Carverpresse 200 mit goldbeschichteten Platten 202 und einem
ersten und zweiten elektrisch leitenden aktivierten Kohlepapiermedium 204 bzw. 206,
die zwischen einer Probe 208 und den goldbeschichteten
Platten 202 gepresst wurden. Eine Oberfläche von
6,45 cm2 wurde unter Verwendung eines Stroms
von 1 A/cm2 geprüft, der durch eine Gleichstromversorgung
aufgebracht wird. Der Widerstand wird unter Verwendung eines Vierpunktverfahrens
gemessen und aus gemessenen Spannungsabfällen und aus bekannten angelegten
Strömen
und den Abmessungen der Probe 208 berechnet. Für Metallproben
mit vernachlässigbarem
Volumenwiderstand wird der Spannungsabfall über die Klebstoffverklebung
an der Probenoberfläche 210, 210 gemessen
(Kontaktwiderstand plus Volumenklebstoffwiderstand). Wie in 6 gezeigt
ist, umfasst die Probe 208 bevorzugt das elektrisch leitende
Element (beispielsweise die bipolare Platte), die zwei aneinander
gekoppelte Tafeln 210 aufweist. Die Verklebungswiderstandsmessungen wurden
als Potential über
die Verklebung in Millivolt (mV) gemessen, wobei eine inkrementelle Kraft
mit den folgenden Drücken
aufgebracht wurde: 25 psi (170 kPa), 100 psi (670 kPa), 200 psi
(1400 kPa).
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Es
sei angemerkt, dass der Kontaktwiderstand des leitenden Kohlepapiers
204,
206 allgemein
ein bekannter Wert ist, der von der Messung subtrahiert werden kann,
um den Kontaktwiderstand nur der Metallplatte
210 zu erhalten.
Beim Prüfen
der Proben wurde ein 1 mm dickes Toray-Kohlepapier (kommerziell erhältlich von
Toray als TGP-H-0,1T) für
das erste und zweite Kohlepapiermedium
204,
206 verwendet.
Jedoch ist in vielen Fällen
der Kontaktwiderstand des leitenden Papiers
204,
206 vernachlässigbar
und trägt
einen derart kleinen inkrementellen Wert zu dem Kontaktwiderstandwert
bei, so dass dieser nicht subtrahiert werden muss. Die Werte, auf
die hier Bezug genommen wird, sind der Volumenkontaktwiderstand über die
Probe
208. In TABELLE 1 ist die Probe 1 ein elektrisch
leitendes Element, das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben ist.
Kontrolle 1 ist eine bipolare Platte, die durch ein herkömmliches
Mittel zusammengeklebt wurde, nämlich
durch Verwendung nur der Klebstoffzusammensetzung, die in Beispiel
1 offenbart ist, ohne dass ein Klebstoffprimer an einer der Flächen der
Platten angebracht ist. Wie beobachtet werden kann, besaß Kontrolle
1 anfänglich
zulässige
Widerstandsmessungen von 3,2 mV (Millivolt), erreichte jedoch nach
nur 1 Tag eines Einweichens in einem 90°C warmer Wasserbad unzulässige hohe
Widerstandsniveaus im Bereich von 69 mV bis 96 mV über den
Bereich des angelegten Drucks jeweils von 200 psi bis zu 25 psi hinweg.
Weitere Messungen nach 8 Tagen des Einweichens zeigten sehr hohe
Widerstände über die
Verklebung, nämlich
aufgrund der Schädigung
und der Verschlechterung der Verbindung (d.h. 109 bis 258 mV von 200
psi bis zu 25 psi). Im Gegensatz dazu wurde die Probe 1 über eine
Dauer von 8 Tagen geprüft,
wo sie stabilere Widerstandsmessungen zeigte und eine maximale Messung
von 15,5 mV aufwies, die zwar den Zielverklebungswiderstand (kleiner
als 5 mOhm cm
2) überschreitet, wobei jedoch
angenommen wird, dass das Ziel unter realistischeren Brennstoffzellenbedingungen
(d.h. bei Kompressionslasten von 200 bis 400 psi) erreicht wird.
Es sei ferner angemerkt, dass Widerstandsmessungen zu einer Unabhängigkeit
von der Druckbeaufschlagung neigen, wenn die Verbindung stabil und
intakt ist. Wenn ein Ablösen
oder eine Verschlechterung der Klebstoffverbindung aufzutreten beginnt,
wird der Widerstand eine Funktion des aufgebrachten Drucks, wobei
die Widerstandsmessungen mit zunehmendem Druck abnehmen. TABELLE 1
| Aufgebrachter Druck | Anfangsmessung (mV) | 1-tägiges Einweichen
in H2O (mV) | 8-tätiges Einweichen
in H2O (mV) |
Probe
1 | 25
psi (170 kPa) | 4,0 | 8,5 | 15,5 |
100
psi (670 kPa) | 4,0 | 8,5 | 15,5 |
200
psi (1400 kPa) | 4,0 | 8,5 | 15,5 |
Kontrolle
1 | 25
psi (170 kPa) | 3,3 | 96 | 258 |
100
psi (670 kPa) | 3,3 | 78 | 128 |
200
psi (1400 kPa) | 3,3 | 69 | 109 |
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Ein
elektrisch leitendes Element zur Verwendung in einer Brennstoffzelle,
das gemäß den verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, zeigt eine verbesserte
Verbindung mit einer stärkeren
Adhäsion
und Langzeithaltbarkeit in einer Brennstoffzellenumgebung. Überdies
sieht die elektrisch leitende Fluidverteilungsplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung einen niedrigen Langzeitkontaktwiderstand über die
Kontaktgebiete entlang der Verbindung vor, wodurch der Betriebswirkungsgrad
des Brennstoffzellenstapels erhöht
wird und ferner die Verwendung von niedrigen Kompressionsdrücken zugelassen
wird, um die Lebensdauer des Brennstoffzellenstapels zu erhöhen.
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Ein Überhitzen
des Kühlmittels
der MEA wird verhindert oder dessen Auftreten wird zumindest verringert,
da die Wärmeleitfähigkeit
der Verbindung direkt in Bezug zu der elektrischen Leitfähigkeit
der Verbindung steht. Mit der Erfindung wird ein Stapelleistungsverlust,
der aus einem übermäßigen Abfall
an elektrischer Spannung über
die Verbindung resultiert, verbessert. Der Stapelspannungsverlust
aufgrund des Verklebungswiderstandes ist kleiner als 10 % der Leistung,
die von dem Stapel erzeugt wird, besser 5 % oder kleiner und liegt
bevorzugt in der Größenordnung
von 1 % oder kleiner. Zusätzlich
wird eine Verschlechterung der Verklebung verhindert.
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Während die
Erfindung in Bezug auf spezifische Ausführungsformen beschrieben worden
ist, ist es nicht beabsichtigt, darauf beschränkt zu sein, sondern vielmehr
nur auf den Schutzumfang beschränkt
zu sein, der nachfolgend in den Ansprüchen, die anschließen, beschrieben
ist. Die Beschreibung der Erfindung ist lediglich beispielhafter
Natur, und somit sind Abwandlungen, die nicht von der Grundidee
der Erfindung abweichen, als innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung
befindlich anzuse hen. Derartige Abwandlungen sind nicht als Abweichung
vom Schutzumfang der Erfindung zu betrachten.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch leitendes Element
(beispielsweise eine bipolare Platte) (56) für eine Brennstoffzelle,
die eine verbesserte Klebstoffverbindung besitzt. Das leitende Element
umfasst allgemein eine erste und eine zweite leitende Tafel (58, 60),
von denen jede eine Fläche
aufweist, die einander gegenüberliegen.
Die Flächen,
die einander gegenüberliegen,
sind mit einer elektrisch leitenden Primerbeschichtung (110)
bedeckt, die einen Korrosionsschutz wie auch einen niedrigen Kontaktwiderstand
für die
erste bzw. zweite Tafel in Gebieten vorsieht, in denen die erste
und die zweite Tafel miteinander in Kontakt stehen. Die erste und
die zweite beschichtete Fläche
werden miteinander durch einen elektrisch leitenden Klebstoff (112)
verbunden, der eine Adhäsion
der ersten und zweiten beschichteten Fläche der Tafeln an dem Kontaktgebiet
vorsieht. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren, um
eine derartige verbesserte Verbindung in einem elektrisch leitenden
Element auszubilden.