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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zwischenschicht (Füllschicht)
für ein
Solarzellenmodul, die ein Silan-modifiziertes Harz aufweist, und
ein Solarzellenmodul, bei dem die Zwischenschicht verwendet wird.
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In
den letzten Jahren fanden Solarzellen als saubere Energiequelle
im Hinblick auf eine Zunahme des Bewusstseins bezüglich Umweltproblemen
Beachtung. Bis heute wurden Solarzellenmodule in verschiedenen Formen
entwickelt und vorgeschlagen.
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Ein
Solarzellenmodul wird im Allgemeinen durch Laminieren eines transparenten
Vorderseitensubstrats, einer Zwischenschicht, eines Solarzellenelements
als Photoelement, einer Zwischenschicht, einer Rückseitenschutzfolie bzw. -platte
und dergleichen in dieser Reihenfolge, und dann thermisches Druckverbinden dieser
Elemente unter Vakuum als Laminierverfahren hergestellt.
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Heutzutage
wird als Material zum Aufbau der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
im Hinblick auf die Verarbeitungsfähigkeit, die Schichtbildungsbearbeitbarkeit,
die Herstellungskosten, usw., ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz
mit einer Dicke von 100 μm
bis 1500 μm
am gebräuchlichsten
verwendet.
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Die
Zwischenschicht aus dem Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz ist jedoch
bezüglich
der Haftfestigkeit an dem transparenten Vorderseitensubstrat oder
der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte nicht notwendigerweise ausreichend und weist ein Problem
dahingehend auf, dass diese nachteilige Schwäche bei einem Langzeitgebrauch
im Außenbereich
offensichtlich wird. Ferner wird in dem Fall der Herstellung eines
Solarzellenmoduls unter Verwendung der Zwischenschicht aus dem Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz
das Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz
thermisch zersetzt und setzt abhängig
von den Bedingungen des thermischen Druckverbindens Essigsäuregas und
dergleichen frei. Diese Gase verschlechtern nicht nur die Arbeitsumgebung,
sondern verursachen auch nachteilige Effekte auf das Solarzellenelement
und auf Elektroden, so dass eine Verschlechterung und eine Verminderung
der Erzeugungseffizienz von elektrischer Energie resultieren.
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Daher
wird ein Verfahren der Polymerisation einer Silanverbindung mit
dem Harz als Verfahren eingesetzt, um das Harz, das ein Material
für die
Zwischenschicht ist, mit einer Hafteigenschaft an Glas oder Metallen,
das bzw. die als transparentes Vorderseitensubstrat oder als Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte verwendet wird bzw. werden, auszustatten.
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Im
Allgemeinen gibt es zwei Polymerisationsverfahren: Ein Copolymerisationsverfahren
und ein Pfropfpolymerisationsverfahren. Das Copolymerisationsverfahren
ist ein Verfahren, das durch Mischen von Monomeren, eines Katalysators
und einer ungesättigten
Silanverbindung und Durchführen
einer Polymerisationsreaktion bei einer vorgegebenen Temperatur
und einem vorgegebenen Druck durchgeführt wird. Das Pfropfpolymerisationsverfahren
ist ein Verfahren, das durch Mischen von Polymeren, eines Radikalinitiators und
einer ungesättigten
Silanverbindung und Polymerisieren der Silanverbindung an die Polymerhauptkette oder
an Polymerseitenketten unter Rühren
bei einer vorgegebenen Temperatur durchgeführt wird.
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Um
beispielsweise dem Material selbst beim thermischen Druckverbinden
durch Verursachen einer Vernetzungsreaktion in dem Harz, bei dem
es sich um das Material der Zwischenschicht handelt, eine Festigkeit,
Wärmebeständigkeit
und Dauerbeständigkeit
zu verleihen, wurden die folgenden Verfahren vorgeschlagen: Ein
Verfahren, bei dem eine Harzfolie eingesetzt wird, die durch Zusetzen
eines Silankupplungsmittels und eines organischen Peroxids zu dem
Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz erhalten wird (japanische Patentveröffentlichung
(JP-B; Kokoku) Nr. 14111/1987 (d.h. Sho 62-14111)); ein Verfahren,
bei dem eine Harzfolie eingesetzt wird, die durch Zusetzen eines
organischen Peroxids zu einem mit einer organischen Silanverbindung
pfropfmodifizierten Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz erhalten wird
(japanische Patentveröffentlichung (JP-B;
Kokoku) Nr. 9232/1987 (d.h. Sho 62-9232)); und ein Verfahren, bei dem eine
Harzfolie eingesetzt wird, die durch Zusetzen eines organischen
Peroxids zu einem ternären
Copolymerharz aus Ethylen-ethylenisch ungesättigter Carbonsäureester-ethylenisch
ungesättigte
Silanverbindung erhalten wird (japanische Patentveröffentlichung
(JP-B; Kokoku) Nr. 104729/1994 (d.h. Hei 6-104729)). Da jedoch alle
diese Verfahren das organische Peroxid einsetzen, wird das organische
Peroxid bei der Folienbildung zersetzt, so dass eine Vernetzungsreaktion
der Harze induziert wird, wodurch eine Folienbildung schwierig wird
oder die Verarbeitungsfähigkeit bei
der Laminierung verschlechtert wird oder die von dem organischen
Peroxid abgeleiteten Zersetzungsprodukte in den Haftgrenzflächen verbleiben
und zum Zeitpunkt der Laminierung eine Haftungsinhibierung verursachen.
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Es
besteht ein anderes Problem dahingehend, dass die Silanverbindung
teuer ist und nach wie vor weitere Verbesserungen erforderlich sind.
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Daher
liegt der Erfindung vorwiegend die Aufgabe zugrunde, eine wirtschaftliche
Zwischenschicht für ein
Solarzellenmodul bereitzustellen, die hervorragende Hafteigenschaften
an einem transparenten Vorderseitensubstrat und einer Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte aufweist, die Arbeitsumgebung nicht verschlechtert und
bei der Herstellung keinen nachteiligen Effekt auf das Solarzellenelement
oder auf Elektroden verursacht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die Erfindung eine Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
bereit, die ein Silan-modifiziertes Harz enthält, das durch Polymerisieren
einer ethylenisch ungesättigten
Silanverbindung und eines Polyethylens zur Polymerisation erhalten
wird, wobei die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul dadurch
gekennzeichnet ist, dass sie einen Gelanteil von 30 % oder weniger
aufweist, wenn die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul in einem
Solarzellenmodul verwendet wird.
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Da
die vorstehend beschriebene Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul ein
Silan-modifiziertes Harz
enthält,
weist das Harz hervorragende Hafteigenschaften an einem transparenten
Vorderseitensubstrat und einer Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte, wie z.B. Glas, auf, und da die Hauptkette des Harzes
ein Polyethylen ist, wird kein schädliches Gas freigesetzt und
die Arbeitsumgebung wird nicht verschlechtert. Ferner ermöglicht dann,
wenn die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul verwendet wird, die Einstellung des Gelanteils
in der Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul in dem vorstehend genannten Bereich die Durchführung einer
Versiegelung innerhalb einer kurzen Zeit und macht eine weitere
Wärmebehandlung
unnötig.
Ebenfalls aufgrund eines geringen Gelanteils, wie es vorstehend
beschrieben worden ist, kann die Zwischenschicht einfach durch Erhitzen
weich gemacht und geschmolzen werden und demgemäß wird ein Recycling des Solarzellenelements
und des transparenten Vorderseitensubstrats, die für das Solarzellenmodul
verwendet werden, ermöglicht.
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In
der vorliegenden Erfindung enthält
die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul vorzugsweise ferner ein Polyethylen. Da das
vorstehend genannte Silan-modifizierte Harz teuer ist, ist es bevorzugt,
dass die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul ein Polyethylen zum Zusetzen enthält.
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Erfindungsgemäß sind das
Polyethylen zur Polymerisation und das Polyethylen zum Zusetzen
vorzugsweise mindestens ein Polyethylen, das aus der Gruppe bestehend
aus einem Polyethylen mit niedriger Dichte, einem Polyethylen mit
mittlerer Dichte, einem Polyethylen mit hoher Dichte, einem Polyethylen
mit sehr niedriger Dichte, einem Polyethylen mit ultraniedriger
Dichte und einem linearen Polyethylen mit niedriger Dichte ausgewählt ist.
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Darüber hinaus
liegt die Menge des Silan-modifizierten Harzes, das in der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul enthalten ist, vorzugsweise im Bereich von 1 bis
80 Gew.-%. Das vorstehend genannte Silan-modifizierte Harz enthält die ethylenisch
ungesättigte
Silanverbindung, die mit dem Polyethylen zur Polymerisation polymerisiert
ist, so dass das Harz mit den Hafteigenschaften an Glas oder dergleichen
ausgestattet ist. Da die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul das
vorstehend genannte Silan-modifizierte Harz enthält, ist die Schicht demgemäß mit sehr
guten Hafteigenschaften an dem transparenten Vorderseitensubstrat,
der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte und dem Solarzellenelement ausgestattet. Wenn folglich
die Menge unter dem vorstehend genannten Bereich liegt, werden die
Hafteigenschaften an Glas oder dergleichen unzureichend, und wenn
die Menge über
dem vorstehend genannten Bereich liegt, steigen die Kosten, ohne
dass sich die Hafteigenschaften an Glas oder dergleichen in bevorzugter
Weise ändern.
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Ferner
enthält
die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul vorzugsweise Si (Silizium) in Form von polymerisiertem
Si in einer Menge von 8 ppm bis 3500 ppm. Entsprechend den vorstehend
genannten Gründen
beruht dies darauf, dass die Einstellung des polymerisierten Si
auf diesen Bereich zu guten Hafteigenschaften an dem Solarzellenelement
und dem transparenten Vorderseitensubstrat führt.
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In
der vorliegenden Erfindung enthält
die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul vorzugsweise im Wesentlichen keinen Silanolkondensationskatalysator.
Dies beruht darauf, dass diese Erfindung dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Gelanteil in der Zwischenschicht bei einem vorgegebenen
Wert oder darunter liegt. Der gewünschte Gelanteil kann nicht
erhalten werden, wenn ein Silanolkondensationskatalysator, der gebräuchlich
für eine
Wasservernetzung oder dergleichen verwendet wird, der Harzzusammensetzung
zugesetzt wird, welche die ethylenisch ungesättigte Silanverbindung enthält.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein Solarzellenmodul bereit, das
die vorstehend genannte Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul umfasst.
Das Solarzellenmodul, das die erfindungsgemäße Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
aufweist, ist mit den vorstehend genannten Vorteilen der erfindungsgemäßen Zwischenschicht
ausgestattet und auch bezüglich
der Kosten vorteilhaft.
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Die
Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul ist bezüglich
der Hafteigenschaften an Glas, das für die Schutzplatte für ein Solarzellenmodul
verwendet wird, hervorragend, und sie verschlechtert die Arbeitsumgebung
nicht. Ferner ermöglicht
es die Zwischenschicht, bei der Herstellung des Solarzellenmoduls
ein Versiegeln innerhalb einer kurzen Zeit durchzuführen, und
sie macht auch eine Wärmebehandlung
unnötig.
Darüber hinaus
wird auch ein Recycling von Elementen, die in dem Solarzellenmodul
enthalten sind, ermöglicht.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Solarzellenmoduls
zeigt.
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Die
Erfindung stellt eine Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul und
ein Solarzellenmodul, bei dem die Zwischenschicht eingesetzt wird,
bereit. Nachstehend werden die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul und
das Solarzellenmodul, bei dem die Schicht eingesetzt wird, beschrieben.
In diesem Zusammenhang steht „Platte" sowohl für einen
plattenartigen Gegenstand als auch für einen film- bzw. folienartigen
Gegenstand, und „Film" bzw. „Folie" steht sowohl für einen
film- bzw. folienartigen Gegenstand als auch für einen plattenartigen Gegenstand.
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A. Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
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Als
erstes wird die erfindungsgemäße Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul beschrieben. Die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
enthält
ein Silan-modifiziertes Harz, das durch Polymerisieren einer ethylenisch
ungesättigten
Silanverbindung und eines Polyethylens zur Polymerisation erhalten
wird. Die Zwischenschicht ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gelanteil
bei einem vorgegebenen Wert oder darunter liegt, wenn die Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul für
das Solarzellenmodul verwendet wird.
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Nachstehend
werden die jeweiligen Komponenten der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
beschrieben.
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1. Silan-modifizierte
Harzzusammensetzung
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Das
Silan-modifizierte Harz, das in der Erfindung verwendet wird, ist
ein Polymer, das durch die Polymerisation einer ethylenisch ungesättigten
Silanverbindung und eines Polyethylens zur Polymerisation erhalten
wird. Ein solches Silan-modifiziertes Harz wird durch Mischen der
ethylenisch ungesättigten
Silanverbindung, von Polyethylen zur Polymerisation und eines Radikalinitiators,
Rühren
und Schmelzen dieser Verbindungen bei hoher Temperatur und Pfropfpolymerisieren
der ethylenisch ungesättigten
Silanverbindung mit dem Polyethylen zur Polymerisation hergestellt.
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Das
Polyethylen zur Polymerisation, das in der Erfindung verwendet wird,
ist nicht speziell beschränkt, so
lange es ein Polymer des Polyethylen-Typs ist. Insbesondere ist
ein Polyethylen mit niedriger Dichte, ein Polyethylen mit mittlerer
Dichte, ein Polyethylen mit hoher Dichte, ein Polyethylen mit sehr
niedriger Dichte, ein Polyethylen mit ultraniedriger Dichte oder
ein lineares Polyethylen mit niedriger Dichte bevorzugt. Es kann
eines davon verwendet werden oder mehrere davon können in
einer Kombination verwendet werden.
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Ferner
ist das Polyethylen zur Polymerisation vorzugsweise ein Polyethylen,
das viele Seitenketten aufweist. Polyethylene, die mehr Seitenketten
aufweisen, haben eine niedrige Dichte, und Polyethylene, die weniger
Seitenketten aufweisen, haben eine hohe Dichte. Demgemäß sind Polyethylene
mit einer niedrigen Dichte mehr bevorzugt. Die Dichte des Polyethylens
zur Polymerisation in der Erfindung liegt vorzugsweise in einem
Bereich von 0,850 bis 0,960 g/cm3 und mehr
bevorzugt in einem Bereich von 0,865 bis 0,930 g/cm3. Dies
beruht darauf, dass dann, wenn das Polyethylen zur Polymerisation
ein Polyethylen mit vielen Seitenketten ist, d.h. ein Polyethylen
mit niedriger Dichte, die ethylenisch ungesättigte Silanverbindung einfach
mit dem Polyethylen zur Polymerisation pfropfpolymerisiert wird.
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Andererseits
ist die ethylenisch ungesättigte
Silanverbindung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
nicht speziell beschränkt,
so lange sie mit dem Polyethylen zur Polymerisation pfropfpolymerisiert wird.
Beispielsweise kann bzw. können
eine oder mehrere der folgenden Verbindungen verwendet werden: Vinyltrimethoxysilan,
Vinyltriethoxysilan, Vinyltripropoxysilan, Vinyltriisopropoxysilan,
Vinyltributoxysilan, Vinyltripentyloxysilan, Vinyltriphenoxysilan,
Vinyltribenzyloxysilan, Vinyltrimethylendioxysilan, Vinyltriethylendioxysilan,
Vinylpropionyloxysilan, Vinyltriacetoxysilan oder Vinyltricarboxysilan.
Vinyltrimethoxysilan wird in der vorliegenden Erfindung bevorzugt
verwendet.
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In
der Erfindung beträgt
die Menge der ethylenisch ungesättigten
Silanverbindung in der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul vorzugsweise
10 ppm oder mehr und mehr bevorzugt 20 ppm oder mehr. Die Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul enthält
die mit dem Polyethylen zur Polymerisation polymerisierte ethylenisch
ungesättigte
Silanverbindung, so dass gute Hafteigenschaften an einem Material,
wie z.B. Glas, das für
das transparente Vorderseitensubstrat und die Rückseitenplatte für ein Solarzellenmodul
verwendet wird, und das später
beschrieben wird, bereitgestellt werden können. Wenn demgemäß die Menge
unter dem vorstehend genannten Bereich liegt, werden die Hafteigenschaften
an Glas unzureichend.
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Die
Obergrenze der Menge der ethylenisch ungesättigten Silanverbindung beträgt vorzugsweise
4000 ppm oder weniger und mehr bevorzugt 3000 ppm oder weniger.
Die Obergrenze ist nicht bezüglich
der Hafteigenschaften an Glas oder dergleichen beschränkt, jedoch
steigen dann, wenn die Menge den vorstehend genannten Bereich übersteigt,
die Kosten, obwohl die Hafteigenschaften an Glas nicht verändert werden.
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Bezüglich des
vorstehend genannten Silan-modifizierten Harzes ist es bevorzugt,
dass es in einem Bereich von 1 bis 80 Gew.-% in der vorstehend genannten
Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul enthalten ist, und es ist mehr bevorzugt in
einem Bereich von 5 bis 70 Gew.-% enthalten. Auch in diesem Fall
ist, ähnlich wie
es beschrieben worden ist, das Silan-modifizierte Harz durch das Vorliegen
der mit dem Polyethylen zur Polymerisation polymerisierten ethylenisch
ungesättigten
Silanverbindung mit Hafteigenschaften an Glas oder dergleichen ausgestattet.
Demgemäß weist
die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul sehr gute Hafteigenschaften an Glas auf, da
es das Silan-modifizierte Harz enthält, wie es vorstehend beschrieben
worden ist. Folglich wird das Silan-modifizierte Harz bezüglich der
Hafteigenschaften an Glas oder dergleichen und der Kosten vorzugsweise
in dem vorstehend genannten Bereich verwendet.
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Das
Silan-modifizierte Harz weist eine Fließfähigkeit bei 190°C vorzugsweise
im Bereich von 0,5 bis 10 g/10 min und mehr bevorzugt im Bereich
von 1 bis 8 g/10 min auf. Dies beruht darauf, dass dann die Formbarkeit
der Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul und die Hafteigenschaften und dergleichen an
dem transparenten Vorderseitensubstrat und der Rückseitenschutzfolie bzw. -platte
hervorragend sind.
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Der
Schmelzpunkt des Silan-modifizierten Harzes beträgt vorzugsweise 110°C oder weniger.
Bei der Erzeugung eines Solarzellenmoduls unter Verwendung der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul ist der vorstehend genannte Bereich im Hinblick
auf die Verarbeitungsfähigkeit
oder dergleichen bevorzugt.
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Beispiele
für ein
Radikalerzeugungsmittel, das dem Silan-modifizierten Harz zugesetzt
wird, sind organische Peroxide, wie z.B. Hydroperoxide wie Diisopropylbenzolhydroperoxid
und 2,5-Dimethyl-2,5-di(hydroperoxy)hexan, Dialkylperoxide, wie
z.B. Di-tert-butylperoxid, tert-Butylcumylperoxid,
Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan und 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-peroxy)hexin-3,
Diacylperoxide, wie z.B. Bis(3,5,5-trimethylhexanoyl)peroxid, Octanoylperoxid,
Benzoylperoxid, o-Methylbenzoylperoxid und 2,4-Dichlorbenzoylperoxid,
Peroxyester, wie z.B. tert-Butylperoxyacetat, tert-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, tert-Butylperoxypivalat,
tert-Butylperoxyoctoat, tert- Butylperoxyisopropylcarbonat,
tert-Butylperoxybenzoat, Di-tert-butylperoxyphthalat, 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan
und 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexin-3, und Ketonperoxide,
wie z.B. Methylethylketonperoxid und Cyclohexanonperoxid, und Azoverbindungen,
wie z.B. Azobis(isobutyronitril) und Azobis(2,4-dimethylvaleronitril).
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Die
eingesetzte Menge des Radikalinitiators beträgt vorzugsweise 0,001 Gew.-%,
bezogen auf das Silan-modifizierte Harz. Dies beruht darauf, dass
dann, wenn die Menge unter dem vorstehend genannten Bereich liegt,
die radikalische Polymerisation der ethylenisch ungesättigten
Silanverbindung und des Polyethylens zur Polymerisation nur schwer
eingeleitet werden kann.
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Das
Silan-modifizierte Harz, das in der Erfindung verwendet wird, kann
für ein
Laminatglas eingesetzt werden. Das Laminatglas wird durch sandwichartiges
Anordnen eines weichen und zähen
Harzes oder dergleichen zwischen Glasplatten und thermischen Druckverbindens
der Platten erzeugt. Daher kann das vorstehend beschriebene Silan-modifizierte
Harz in Bezug auf die Hafteigenschaften an Glas verwendet werden.
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2. Polyethylen
zum Zusetzen
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In
der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
das vorstehend beschriebene Silan-modifizierte Harz und ein Polyethylen
zum Zusetzen enthält.
Beispiele für
das Polyethylen zum Zusetzen sind diejenigen, die den Polyethylenen
entsprechen, welche in dem Abschnitt „1. Silan-modifiziertes Harz" beispielhaft genannt
worden sind. In der Erfindung ist das Polyethylen zum Zusetzen besonders bevorzugt
mit dem vorstehend genannten Polyethylen zur Polymerisation identisch.
Dies beruht darauf, dass anstelle der Bildung der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul unter Verwendung des Silan-modifizierten Harzes allein die Bildung
der Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul durch Zusetzen des Polyethylens zum Zusetzen
zu dem Silan-modifizierten Harz bezüglich der Kosten vorteilhaft
ist, da das Silan-modifizierte Harz teuer ist.
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Der
Gehalt des Polyethylens zum Zusetzen beträgt vorzugsweise 0,01 Gewichtsteile
bis 9900 Gewichtsteile und mehr bevorzugt 90 Gewichtsteile bis 9900
Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Silan-modifizierten
Harzes.
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Wenn
zwei oder mehr Arten der Silan-modifizierten Harze verwendet werden,
liegt der Gehalt des Polyethylens zum Zusetzen vorzugsweise in dem
vorstehend genannten Bereich, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
Gesamtmenge der Harze.
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Es
ist bevorzugt, dass das Polyethylen zum Zusetzen eine Fließfähigkeit
bei 190°C
im Bereich von 0,5 bis 10 g/10 min und mehr bevorzugt im Bereich
von 1 bis 8 g/10 min aufweist. Dies beruht darauf, dass dann die
Formbarkeit oder dergleichen der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
hervorragend ist.
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Der
Schmelzpunkt des Polyethylens zum Zusetzen beträgt vorzugsweise 130°C oder weniger.
Bei der Erzeugung eines Solarzellenmoduls unter Verwendung der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul ist dieser Bereich im Hinblick auf die Verarbeitungsfähigkeit
oder dergleichen bevorzugt.
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Das
Schmelzpunktmessverfahren wird mittels Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) gemäß dem Messverfahren
der Übergangstemperatur
von Kunststoffen (JIS K 7121) durchgeführt. In diesem Zusammenhang
wird dann, wenn zwei oder mehr Schmelzpunkte vorliegen, die höhere Temperatur
als Schmelzpunkt definiert.
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3. Additive
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In
der Erfindung können
gegebenenfalls Additive, wie z.B. ein Lichtstabilisator, ein Ultraviolettabsorptionsmittel,
ein Wärmestabilisator
oder dergleichen verwendet werden. Wenn die erfindungsgemäße Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul das vorstehend genannte Silan-modifizierte Harz
und zusätzlich
einen Lichtstabilisator, ein Ultraviolettabsorptionsmittel, einen
Wärmestabilisator
oder dergleichen enthält,
können die
mechanische Festigkeit, die Haftfestigkeit, die Verhinderung eines
Vergilbens, die Verhinderung einer Rissbildung und eine hervorragende
Verarbeitungseignung bereitgestellt werden.
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Der
Lichtstabilisator ist ein Mittel zum Einfangen aktiver Spezies,
die eine Photozersetzung in den Polymeren initiieren, die für das Polyethylen
zur Polymerisation und das Polyethylen zum Zusetzen verwendet werden,
und demgemäß zur Verhinderung
einer Photooxidation. Insbesondere kann mindestens eine Art von Verbindungen,
die aus Verbindungen des gehinderten Amin-Typs, Verbindungen des
gehinderten Piperidin-Typs und anderen Verbindungen ausgewählt sind,
verwendet werden.
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Das
Ultraviolettabsorptionsmittel ist ein Mittel zum Absorbieren schädlicher
ultravioletter Strahlen im Sonnenlicht und zum Umwandeln der ultravioletten
Strahlen in unschädliche
Wärmeenergie
in den Molekülen und
demgemäß zum Verhindern
einer Anregung der aktiven Spezies, die eine Photozersetzung in
den Polymeren initiiert, die für
das Polyethylen zur Po lymerisation und das Polyethylen zum Zusetzen
verwendet werden. Insbesondere kann mindestens eine Art von Ultraviolettabsorptionsmitteln
des anorganischen Typs, die aus der Gruppe bestehend aus Ultraviolettabsorptionsmitteln
des Benzophenon-Typs, des Benzotriazol-Typs, des Salicylat-Typs,
des Acrylnitril-Typs, des Metallkomplexsalz-Typs, des gehinderten
Amin-Typs, ultrafeinen Teilchen von Titanoxid (Teilchendurchmesser:
0,01 μm
bis 0,06 μm)
und ultrafeinen Teilchen von Zinkoxid (Teilchendurchmesser: 0,01 μm bis 0,04 μm) ausgewählt sind,
verwendet werden.
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Beispiele
für den
Wärmestabilisator
umfassen Wärmestabilisatoren
des Phosphor-Typs, wie z.B. Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit,
Bis[2,4-bis(1,1-dimethylethyl)-6-methylphenyl]ethylesterphosphit,
Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)[1,1-biphenyl]-4,4'-diylbisphosphonit und Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
und Wärmestabilisatoren
des Lacton-Typs, wie z.B. ein Produkt der Umsetzung von 8-Hydroxy-5,7-di-tert-butyl-furan-2-on
mit o-Xylol. Es kann eine dieser Verbindungen verwendet werden oder
mehrere dieser Verbindungen können
in einer Kombination verwendet werden. Von diesen Verbindungen können ein Wärmestabilisator
des Phosphor-Typs und ein Wärmestabilisator
des Lacton-Typs in einer Kombination verwendet werden.
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Der
Gehalt des Lichtstabilisators, des Ultraviolettabsorptionsmittels
und des Wärmestabilisators
in der Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,01
bis 5 Gew.-%, obwohl der Gehalt abhängig von der Teilchenform,
der Dichte und dergleichen unterschiedlich ist.
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Wenn
die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul für
ein Solarzellenmodul verwendet wird, ist die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
dadurch gekennzeichnet, dass der Gelanteil niedrig ist, wie es später beschrieben
wird, und daher ist es unnötig,
eine vernetzte Struktur des Silan-modifizierten Harzes zu bilden. Demgemäß ist ein
Katalysator oder dergleichen zur Förderung einer Kondensationsreaktion
eines Vernetzungsmittels oder von Silanolgruppen nicht speziell
erforderlich.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, dass ein Silanolkondensationskatalysator, wie
z.B. Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndioctanoat
und Dioctylzinndilaurat zur Förderung
einer dehydratisierenden Kondensationsreaktion von Silanolgruppen
in Silikon im Wesentlichen nicht enthalten ist. Dabei steht „der Katalysator
ist im Wesentlichen nicht enthalten" für
den Fall, dass der Gehalt 0,05 Gewichtsteile oder weniger in 100
Gewichtsteilen der Harzzusammensetzung beträgt, welche die Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul bildet.
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4. Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul
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Die
Dicke der erfindungsgemäßen Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 2000 μm und besonders
bevorzugt im Bereich von 100 bis 1250 μm. Wenn die Dicke unter dem
vorstehend genannten Bereich liegt, kann die Schicht keine Zelle
stützen,
so dass die Zelle leicht bricht. Wenn die Dicke über dem vorstehend genannten
Bereich liegt, wird das Gewicht des Moduls hoch, während auch
die Bearbeitbarkeit bei der Installation verschlechtert wird und
auch die Kosten nachteilig sind.
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In
der Erfindung ist es bevorzugt, dass Si (Silizium) in der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul in einem Gewichtsanteil im Bereich von 8 ppm bis
3500 ppm, mehr bevorzugt im Bereich von 10 ppm bis 3000 ppm und
noch mehr bevorzugt im Bereich von 50 ppm bis 2000 ppm enthalten
ist. Dies beruht darauf, dass dann, wenn Si in Form von polymerisiertem
Si in einem Gewichtsanteil in dem vorstehend genannten Bereich enthalten
ist, die Hafteigenschaften an dem transparenten Vorderseitensubstrat
und dem Solarzellenelement auf einem guten Niveau gehalten werden
können.
Der vorstehend genannte Bereich ist auch im Hinblick auf die Kosten
bevorzugt.
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Als
Verfahren zur Messung des Gewichtsanteils des polymerisierten Si
kann ein Verfahren eingesetzt werden, das die Schritte des Verbrennens
nur der Zwischenschicht zu Asche durch Erhitzen und dadurch Umwandeln
des polymerisierten Si in SiO2, Schmelzen
der Asche in einem Alkali, Lösen
der resultierenden Asche in reinem Wasser, Einstellen des Volumens
derart, dass es konstant ist, und Durchführen einer optischen ICP-Emissionsspektrometrie
(Hochfrequenz-Plasmaemissionsspektrometer ICPS 8100, von Shimadzu
Corporation hergestellt) umfasst.
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Als
Harz, das die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul aufbaut, ist ein Harz mit einer Fließfähigkeit
bei 190°C
in einem Bereich von 0,5 bis 10 g/10 min bevorzugt und ein Harz
mit einer Fließfähigkeit
im Bereich von 1 bis 8 g/10 min ist mehr bevorzugt. Dies beruht
darauf, dass dann die Formbarkeit der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul,
die Hafteigenschaften an dem transparenten Vorderseitensubstrat
und der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte und andere Faktoren hervorragend sind.
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Der
Schmelzpunkt der Harzzusammensetzung der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
beträgt vorzugsweise
130°C oder
weniger. Der vorstehend genannte Bereich ist bezüglich der Verarbeitungsfähigkeit bei
der Herstellung des Solarzellenmoduls unter Verwendung der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul bevorzugt. Dies beruht auch darauf, dass dann, wenn
der Schmelzpunkt etwa der vorstehend genannten Temperatur entspricht,
das Recycling von Bauteilen, die das Solarzellenmodul bilden, z.B.
des Solarzellenelements und des transparenten Vorderseitensubstrats,
einfach gemacht wird, wenn diese wiederverwendet werden. Das Messverfahren
für den
Schmelzpunkt ist mit demjenigen identisch, das vorstehend beschrieben
worden ist, und deshalb folgen diesbezüglich keine weiteren Erläuterungen.
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Wenn
die erfindungsgemäße Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul für
das Solarzellenmodul verwendet wird, beträgt der Gelanteil vorzugsweise
30 % oder weniger, mehr bevorzugt 10 % oder weniger und noch mehr
bevorzugt 0 %. Da das Silan-modifizierte Harz, das in der Erfindung
verwendet wird, keine vernetzte Struktur bildet, wie es beschrieben
worden ist, kann das Versiegeln innerhalb einer kurzen Zeit durchgeführt werden,
und eine Nachbehandlung, wie z.B. eine Wärmebehandlung, ist unnötig. Wenn
der Gelanteil über
dem vorstehend genannten Bereich liegt, wird die Verarbeitungsfähigkeit
bei der Herstellung des Solarzellenmoduls verschlechtert und es
wird keine Verbesserung der Hafteigenschaften an dem transparenten
Vorderseitensubstrat und der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte festgestellt. Wenn der Gelanteil den vorstehend genannten
Bereich übersteigt,
wird das Recycling von Bauteilen, die das Solarzellenmodul bilden,
z.B. des Solarzellenelements und des transparenten Vorderseitensubstrats,
schwierig.
-
Mit „Gelanteil" ist in dem Fall,
bei dem die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul in dem Solarzellenmodul verwendet wird, der
Gelanteil der Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul nach der Erzeugung des Solarzellenmoduls mit
einem herkömmlichen
Bildungsverfahren, wie z.B. einem Laminierverfahren, gemeint, das
die Schritte des aufeinander folgenden Laminierens eines transparenten
Vorderseitensubstrats, einer Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul, eines
Solarzellenelements, einer Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul und
einer Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte in dieser Reihenfolge und dann des thermischen Druckverbindens
des vereinigten Körpers
unter Vakuum umfasst.
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Als
Verfahren zur Messung des Gelanteils wird ein Verfahren eingesetzt,
das die Schritte des Abwiegens einer 1 g-Probe der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul, des Legens der Probe in einen Drahtgewebebeutel
mit der Maschenweite 80, des Einbringens der Probe zusammen mit
dem Beutel in ein Soxhlet-Extraktionsgerät und des Haltens von Xylol
unter Rückfluss
am Siedepunkt umfasst. Nach 10 Stunden kontinuierlicher Extraktion
wird die Probe zusammen mit dem Beutel entnommen und zum Wiegen
getrocknet. Die Gewichte vor und nach der Extraktion werden verglichen,
um die Gew.-% des verbleibenden unlöslichen Materials zu messen,
wobei dieses den Gelanteil darstellt.
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5. Verfahren
zur Herstellung einer Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul beschrieben.
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Als
erstes wird ein Verfahren zur Herstellung des Silan-modifizierten
Harzes beschrieben, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Das Silan-modifizierte Harz kann durch thermisches Schmelzen
und Mischen einer ethylenisch ungesättigten Silanverbindung, eines
Polyethylens zur Polymerisation und eines Radikalinitiators und
dadurch Pfropfpolymerisieren der ethylenisch ungesättigten
Silanverbindung mit dem Polyethylen zur Polymerisation erhalten
werden.
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Das
Verfahren zum thermischen Schmelzen und Mischen des Gemischs ist
nicht speziell beschränkt. Im
Hinblick auf ein Additiv ist es jedoch bevorzugt, ein Verfahren
einzusetzen, das durch Mischen eines Masterbatch, der ein Harz enthält, das
im Vorhinein mit dem Additiv gemischt und geknetet worden ist, mit
Hauptausgangsmaterialien und Extrusionsschmelzen des Gemischs durchgeführt wird.
Die Heiztemperatur beträgt vorzugsweise
300°C oder
weniger und mehr bevorzugt 270°C
oder weniger. Das vorstehend genannte Silan-modifizierte Harz kann
in den Silanolgruppenabschnitten durch Erhitzen einfach vernetzt
und geliert werden, so dass das Schmelzen und Mischen vorzugsweise
in dem vorstehend genannten Bereich durchgeführt wird.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zur Bildung der erfindungsgemäßen Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
beschrieben. Wie es vorstehend beschrieben worden ist, ist es möglich, dass
nach dem thermischen Schmelzen und Mischen des Silan-modifizierten
Harzes das erhaltene Silan-modifizierte Harz zu Pellets geformt
und erneut thermisch geschmolzen und gemischt und extrudiert wird.
Es ist auch möglich,
das Silan-modifizierte Harz und das Polyethylen zum Zusetzen in
einen Trichter eines Extruders einzuspeisen und das Gemisch in dem
Zylinder thermisch zu schmelzen. Das letztgenannte Verfahren ist
bezüglich
der Kosten hervorragend.
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Nachdem
das Harz in der vorstehend beschriebenen Weise erhitzt und geschmolzen
worden ist, wird die Schmelze in der Art einer Folie bzw. eines
Films mit einer Dicke von 100 bis 1500 μm mit einem herkömmlichen
Verfahren, wie z.B. durch T-Düsen-
oder Blasformen, geformt und die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
wird gebildet.
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Die
Heiztemperatur beim thermischen Schmelzen beträgt vorzugsweise 300°C oder weniger
und mehr bevorzugt 270°C
oder weniger. Wie es vorstehend beschrieben worden ist, kann das
Silan-modifizierte Harz in den Silanolgruppenabschnitten durch Erhitzen
leicht vernetzt und geliert werden, so dass es bevorzugt ist, dass
das Harz durch Erhitzen in dem vorstehend genannten Temperaturbereich
geschmolzen und dann extrudiert wird.
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B. Solarzellenmodul
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Als
nächstes
wird ein erfindungsgemäßes Solarzellenmodul
beschrieben. Das erfindungsgemäße Solarzellenmodul
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Modul die vorstehend beschriebene
Zwischenschicht für ein
Solarzellenmodul aufweist. Die 1 ist eine
schematische Querschnittsansicht eines Solarzellenmoduls, das unter
Verwendung der Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul erzeugt worden ist. Gemäß der 1 wird das
Solarzellenmodul T mit einem herkömmlichen Bildungsverfahren
hergestellt, wie z.B. mit einem Laminierverfahren, das durch Laminieren
eines transparenten Vorderseitensubstrats 1, einer Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul 2, eines Solarzellenelements 3 als
Photoelement, einer Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul 2 und
einer Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte 4 in dieser Reihenfolge und dann thermisches Druckverbinden
dieser Elemente zu einem vereinigten Körper unter Vakuum durchgeführt wird.
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Wenn
in der Erfindung ein solches Laminierverfahren eingesetzt wird,
liegt die Laminiertemperatur vorzugsweise in einem Bereich von 90°C bis 230°C und mehr
bevorzugt in einem Bereich von 110°C bis 190°C. Wenn die Temperatur unter
dem vorstehend genannten Bereich liegt, wird das Schmelzen unzureichend
und die Hafteigenschaften an dem transparenten Vorderseitensubstrat,
einer Hilfselektrode, dem Solarzellenelement, der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte und dergleichen neigen zu einer Verschlechterung. Wenn
die Temperatur über
dem vorstehend genannten Bereich liegt, besteht eine Tendenz dahingehend,
dass eine Wasservernetzung aufgrund von Feuchtigkeit in der Luft
gefördert
wird und dass der Gelanteil hoch wird, was folglich nicht bevorzugt
ist. Die Laminierzeit liegt vorzugsweise in einem Bereich von 5
bis 60 min und mehr bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 40 min.
Wenn die Zeit unter dem vorstehend genannten Bereich liegt, wird
das Schmelzen unzureichend und die Hafteigenschaften an den Elementen
neigen zu einer Verschlechterung. Wenn die Zeit länger ist,
wird sie bezüglich
des Herstellungsverfahrens und insbesondere bezüglich der Temperatur und der
Feuchtigkeitsbedingungen zu einem Problem und kann gegebenenfalls
zu einer Zunahme des Gelanteils führen. Wenn die Feuchtigkeit
zu hoch ist, erhöht
sich der Gelanteil, und wenn die Feuchtigkeit zu niedrig ist, werden
die Hafteigenschaften an verschiedenen Elementen möglicherweise
verschlechtert.
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Wenn
es sich jedoch um ein normales Feuchtigkeitsniveau in einer gewöhnlichen
Umgebung handelt, treten keine besonderen Probleme auf.
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In
der Erfindung kann die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul zwischen
dem transparenten Vorderseitensubstrat und dem Solarzellenelement
oder zwischen dem transparenten Vorderseitensubstrat und dem Solarzellenelement
und zwischen der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte und dem Solarzellenelement gebildet sein.
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Ferner
können
in dem erfindungsgemäßen Solarzellenmodul
andere Schichten optional zur Sonnenlichtabsorption, zur Verstärkung und
zu anderen Zwecken laminiert sein.
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Als
transparentes Vorderseitensubstrat, das für das erfindungsgemäße Solarzellenmodul
eingesetzt wird, kann Glas, eine Fluorharzfolie und eine transparente
Verbundfolie, die durch Laminieren eines witterungsbeständigen Films
und eines Barrierefilms erhalten wird, verwendet werden.
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Als
Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte, die für
das erfindungsgemäße Solarzellenmodul
eingesetzt wird, kann ein Metall, wie z.B. Aluminium, eine Fluorharzfolie
und eine transparente Verbundfolie, die durch Laminieren eines witterungsbeständigen Films
und eines Barrierefilms erhalten wird, verwendet werden.
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C. Recycling eines Solarzellenmoduls
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, können in der Erfindung Elemente
des gebrauchten Solarzellenmoduls und defekte Solarzellenmodule,
die während
des Herstellungsverfahrens ausgesondert worden sind, insbesondere
das Solarzellenelement und das transparente Vorderseitensubstrat,
wiederverwendet werden, da der Gelanteil der Zwischenschicht in
dem Solarzellenmodul auf einen vorgegebenen Bereich eingestellt
ist. Nachstehend werden bezüglich
des Recyclings ein Verfahren zur Herstellung einer rückgewonnenen
Solarzelle, ein Verfahren zur Herstellung eines einem Recycling
unterworfenen transparenten Vorderseitensubstrats und ein Verfahren
zur Herstellung eines rückgewonnenen
Solarzellenmoduls getrennt beschrieben.
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(1) Verfahren zur Herstellung
einer rückgewonnenen
Solarzelle
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Als
erstes wird ein Verfahren zur Herstellung einer rückgewonnenen
Solarzelle beschrieben. Das Verfahren zur Herstellung einer rückgewonnenen
Solarzelle ist ein Verfahren zum Erhal ten einer rückgewonnene Solarzelle
aus dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Solarzellenmodul und umfasst
die folgenden Verfahren: Ein Verfahren des Erhitzens, bei dem das
Solarzellenmodul auf eine Temperatur erhitzt wird, die gleich dem
Schmelzpunkt des Harzes, das die Zwischenschicht bildet, oder höher als
dieser ist, ein Abtrennverfahren, bei dem das Solarzellenelement
von der durch das Erhitzen weichgemachten Zwischenschicht abgetrennt
wird, und ein Entfernungsverfahren, bei dem die Zwischenschicht,
die an dem Solarzellenelement haftet, entfernt wird. Nachstehend
werden die jeweiligen Verfahren beschrieben.
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1. Verfahren
des Erhitzens
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In
dem Verfahren des Erhitzens wird das Solarzellenmodul bei einer
Temperatur erhitzt, die gleich dem Schmelzpunkt des Harzes, das
die Zwischenschicht bildet, oder höher als dieser ist. Das Erhitzen
des Solarzellenmoduls bei einer Temperatur, die gleich dem Schmelzpunkt
des Harzes, das die Zwischenschicht bildet, oder höher als
dieser ist, ermöglicht
das Weichmachen und Schmelzen des Harzes, das die Zwischenschicht bildet,
und demgemäß das leichte
Entfernen der Zwischenschicht.
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Das
Verfahren des Erhitzens kann ein Verfahren des Einspeisens des erfindungsgemäßen Solarzellenmoduls
in einen mit einem erhitzten Gas, einer erhitzten Flüssigkeit,
einem erhitzten Feststoff, wie z.B. einem erhitzten Pulver, oder
Kombinationen davon gefüllten
Behälter
oder ein Verfahren des Haltens des Solarzellenmoduls auf einer erhitzten
Heizplatte sein.
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Die
Temperatur des Erhitzens ist eine Temperatur, die gleich dem Schmelzpunkt
des Harzes, das die Zwischenschicht bildet, oder höher als
dieser ist, und wird gemäß dem eingesetzten
Harz zweckmäßig ausgewählt. Mit
dem Erweichungspunkt ist die Vicat-Erweichungstemperatur des vorstehend
genannten thermoplastischen Harzes gemeint, die gemäß dem Standard
JIS K 7206 gemessen wird. Die Temperatur des Erhitzens in dem Verfahren
des Erhitzens ist gleich der Vicat-Erweichungstemperatur oder um
vorzugsweise 0°C
bis 250°C,
mehr bevorzugt um 10°C
bis 150°C
oder noch mehr bevorzugt um 20°C
bis 130°C
höher als
diese.
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Die
spezifische Temperatur des Erhitzens in dem Verfahren des Erhitzens
liegt vorzugsweise in einem Bereich von 20°C bis 450°C, mehr bevorzugt von 30°C bis 350°C und noch
mehr bevorzugt von 110°C
bis 170°C.
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2. Abtrennverfahren
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Das
Abtrennverfahren in der Erfindung ist ein Verfahren zum Abtrennen
des Solarzellenelements durch die Nutzung des Weichmachens und Schmelzens
der Zwischenschicht durch Erhitzen in dem Verfahren des Erhitzens.
Das Abtrennverfahren kann ein beliebiges Abtrennverfahren sein,
so lange es das Solarzellenelement abtrennen kann, ohne das Element
zu beschädigen.
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Als
Abtrennverfahren kann ein Verfahren der Verwendung einer Abtrenneinrichtung
oder ein Verfahren des Ausübens
einer Scherbelastung eingesetzt werden.
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Das
Verfahren der Verwendung einer Abtrenneinrichtung ist ein Verfahren
des Abtrennens des transparenten Vorderseitensubstrats und der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte von dem Solarzellenelement durch Führen einer Schneideinrichtung
durch die zwischen dem transparenten Vorderseitensubstrat und dem
Solarzellenelement gebildete Zwischenschicht und die zwischen dem
Solarzellenelement und der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte des Solarzellenmoduls, das in dem Verfahren des Erhitzens
erhitzt worden ist, gebildete Zwischenschicht. Eine solche Abtrenneinrichtung
ist nicht speziell beschränkt,
so lange es die weichgemachte Zwischenschicht schneiden kann und
ein Draht ist ein Beispiel für
eine bevorzugte Einrichtung.
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Das
Verfahren des Ausübens
einer Scherbelastung ist ein Verfahren des Abtrennens des transparenten
Vorderseitensubstrats und der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte von dem Solarzellenelement durch Ausüben einer
Scherbelastung auf die Zwischenschicht, während mindestens eines von
dem Solarzellenelement und dem transparenten Vorderseitensubstrat
oder mindestens eines von dem Solarzellenelement und der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte des Solarzellenmoduls, das in dem Verfahren des Erhitzens
erhitzt worden ist, in einer lateralen Richtung geschoben wird.
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3. Entfernungsverfahren
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In
dem Entfernungsverfahren in der Erfindung wird die Zwischenschicht,
die an dem Solarzellenelement nach der Abtrennung haftet, entfernt.
Beispiele für
das Entfernungsverfahren sind ein physikalisches Reinigen, bei dem
die Zwischenschicht physikalisch entfernt wird, ein chemisches Reinigen,
bei dem die Zwischenschicht chemisch entfernt wird, oder eine Kombination
davon.
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Das
physikalische Reinigen umfasst ein Verfahren des Blasens eines Gases,
einer Flüssigkeit,
eines Feststoffs oder Kombinationen davon oder ein Verfahren des
Wischens mit einem Tuch. Das physikalische Reinigen wird vorzugsweise
in einem Zustand durchgeführt,
bei dem die Zwischenschicht erwärmt
wird. Beispiele sind ein Luftstrahlverfahren und ein Abstrahlverfahren
des Strahlens von komprimierter Luft und von Stahlkügelchen
mit hoher Geschwindigkeit unter Verwendung von komprimierter Luft,
oder eine Zentrifugation in einer erhitzten Atmosphäre. Das
physikalische Reinigen ist vorteilhaft, wenn sich die anhaftenden
Substanzen in dem Abschnitt befinden, der in der Zwischenschicht
vorliegt.
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Bei
dem physikalischen Reinigen ist es erforderlich, die anhaftende
Substanz ohne Beschädigung
des wiederzuverwendenden Solarzellenelements zu entfernen. Daher
liegt dann, wenn die Zwischenschicht durch Blasen feiner Teilchen
entfernt wird, der Teilchendurchmesser der feinen Teilchen vorzugsweise
in einem Bereich von 5 μm
bis 500 μm.
Als Feststoff, der für
das physikalische Reinigen eingesetzt werden kann, können ein
Schleifmaterial des Stahl-Typs, ein Edelstahl-Schleifmaterial, ein
Zink-Schleifmaterial, ein Kupfer-Schleifmaterial,
ein Aluminiumoxid-Schleifmaterial, ein Siliziumcarbid-Schleifmaterial,
ein Glas-Schleifmaterial, ein Harz-Schleifmaterial, Quarzsand, Keramikkügelchen,
Zirkoniumoxid, Schlacke, Calciumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat
und dergleichen eingesetzt werden.
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Als
Flüssigkeit
können
ein erhitztes organisches Lösungsmittel
und flüssiges
Metall verwendet werden.
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Als
Gas kann ein Inertgas, wie z.B. Luft, Stickstoffgas, Argongas und
Heliumgas, eingesetzt werden.
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Insbesondere
können
beispielsweise ein Verfahren zum Entfernen der abgetrennten Schicht
von dem Solarzellenelement durch Eintauchen des abgetrennten Solarzellenelements
in ein organisches Lösungsmittel,
wie z.B. Xylol, und Halten des Xylols unter Rückfluss, oder ein anderes Verfahren
genannt werden.
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Beispiele
für das
chemische Reinigen sind ein Säure-
oder Alkalibehandlungsverfahren und ein Verfahren zum Lösen in einem
Lösungsmittel.
Das für
das chemische Reinigen einzusetzende Lösungsmittel kann abhängig von
der anhaftenden Zwischenschicht zweckmäßig ausgewählt werden.
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Ein
Beispiel für
ein Verfahren des Kombinierens des physikalischen Reinigens und
des chemischen Reinigens ist ein Verfahren zum vollständigen Entfernen
der anhaftenden Substanz durch einen Luftstrahl oder durch Abstrahlen
nach dem Eintauchen in eine Flüssigkeit,
welche die anhaftende Substanz lösen
kann, für einen
bestimmten Zeitraum.
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Die
anhaftende Substanz kann in der vorstehend beschriebenen Weise entfernt
werden und gegebenenfalls wird ferner ein Waschen mit Alkohol oder
dergleichen durchgeführt,
um die wiedergewonnene Solarzelle in einfacher Weise aus dem gebrauchten
Solarzellenmodul zu erzeugen.
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(2) Verfahren zur Herstellung
eines rückgewonnenen
transparenten Vorderseitensubstrats
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung eines rückgewonnenen transparenten
Vorderseitensubstrats beschrieben. Das Verfahren zur Herstellung
eines rückgewonnenen
transparenten Vorderseitensubstrats ist ein Verfahren zum Erhalten
des rückgewonnenen
transparenten Vorderseitensubstrats von dem vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Solarzellenmodul
und umfasst die folgenden Verfahren: Ein Verfahren des Erhitzens,
bei dem das Solarzellenmodul bei einer Temperatur erhitzt wird,
die gleich dem Schmelzpunkt des Harzes, das die Zwischenschicht
bildet, oder höher
als dieser ist, wobei der Gelanteil bei einem vorgegebenen Wert
oder darunter liegt, ein Abtrennverfahren, bei dem die durch Erhitzen
weichgemachte Zwischenschicht abgelöst wird, um das rückgewonnene
transparente Vorderseitensubstrat abzutrennen, und ein Entfernungsverfahren,
bei dem die an dem transparenten Vorderseitensubstrat haftende Zwischenschicht
entfernt wird. Nachstehend werden die jeweiligen Verfahren beschrieben.
-
1. Verfahren
des Erhitzens
-
Bei
dem Verfahren des Erhitzens kann das transparente Vorderseitensubstrat
durch Erhitzen des Solarzellenmoduls bei einer Temperatur, die gleich
dem Schmelzpunkt des Harzes, das die Zwischenschicht bildet, oder
höher als
dieser ist, einfach von der Zwischenschicht abgetrennt werden. Das
Verfahren des Erhitzens und die Temperatur des Erhitzens sind mit
denjenigen identisch, die in dem Abschnitt "(1) Verfahren zur Herstellung einer
rückgewonnenen
Solarzelle" beschrieben
worden sind. Deshalb werden diese nicht weiter erläutert.
-
2. Abtrennverfahren
-
In
dem Abtrennverfahren wird das transparente Vorderseitensubstrat
abgelöst
und von der durch das Erhitzen in dem Verfahren des Erhitzens weichgemachten
und geschmolzenen Zwischenschicht abgetrennt. Das Abtrennverfahren
ist nicht speziell beschränkt,
so lange das Verfahren das transparente Vorderseitensubstrat nicht
beschädigt.
-
Spezielle
Beispiele umfassen die Abtrenneinrichtung, die in dem Abschnitt "(1) Verfahren zur
Herstellung einer rückgewonnenen
Solarzelle" beschrieben
ist, und das Verfahren des Ausübens
einer Scherbelastung.
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3. Entfernungsverfahren
-
In
dem Entfernungsverfahren wird die Zwischenschicht, die an dem transparenten
Vorderseitensubstrat haftet, entfernt. Das Entfernungsverfahren
kann durch physikalisches Reinigen, chemisches Reinigen oder einer
Kombination davon entsprechend dem in dem Abschnitt "(1) Verfahren zur
Herstellung einer rückgewonnenen
Solarzelle" beschriebenen
Verfahren durchgeführt
werden. Die Details sind mit den beschriebenen Details identisch
und daher werden diese hier nicht weiter erläutert.
-
Nach
der Entfernung der Zwischenschicht wird gegebenenfalls ein Waschen
mit einem Alkohol oder dergleichen durchgeführt, um ein rückgewonnenes
transparentes Vorderseitensubstrat in einfacher Weise aus dem gebrauchten
Solarzellenmodul herzustellen.
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(3) Verfahren zum Recycling
eines Solarzellenmoduls
-
Schließlich wird
ein Verfahren zum Recycling eines Solarzellenmoduls beschrieben.
Das Verfahren zum Recycling eines Solarzellenmoduls ist ein Verfahren
zum Recycling von Elementen aus dem Solarzellenmodul, das im Abschnitt "B. Solarzellenmodul" beschrieben worden
ist, und umfasst die folgenden Verfahren: Ein Verfahren des Erhitzens,
bei dem das Solarzellenmodul bei einer Temperatur erhitzt wird,
die gleich dem Schmelzpunkt des Harzes, das die Zwischenschicht
bildet, oder höher
als dieser ist, und ein Abtrennverfahren, bei dem das Solarzellenelement
durch Ablösen
des Elements von der durch Erhitzen weichgemachten Zwischenschicht
abgetrennt wird.
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Das
Verfahren zum Recycling eines Solarzellenmoduls ermöglicht das
Recycling (Recycling oder Wiederverwenden) von Elementen wie z.B.
eines Solarzellenelements, das in einem Solarzellenmodul enthalten ist
und bei der Verarbeitung von Solarzellenmodulen als defektes Produkt
erachtet wird, oder von Elementen wie z.B. eines Solarzellenelements,
das in einem gesammelten gebrauchten Solarzellenmodul enthalten
ist. Das Verfahren ist nicht nur bezüglich der Kosten vorteilhaft,
sondern auch im Hinblick auf einen globalen Umweltschutz bevorzugt.
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Das
Solarzellenmodul, das dem Solarzellenmodul-Recyclingverfahren unterworfen
wird, kann, wie es vorstehend beschrieben worden ist, ein Solarzellenmodul,
das bei der Verarbeitung von Solarzellenmodulen als defektes Produkt
erachtet wird, und ein Solarzellenmodul sein, das verwendet worden
ist und gesammelt wurde.
-
In
der Erfindung werden solche Solarzellenmodule dem Verfahren des
Erhitzens und dem Abtrennverfahren unterworfen. Das Verfahren des
Erhitzens und das Abtrennverfahren sind mit denjenigen identisch,
die in den Abschnitten "(1)
Verfahren zur Herstellung einer rückgewonnenen Solarzelle" und "(2) Verfahren zur Herstellung
eines rückgewonnenen
transparenten Vorderseitensubstrats" beschrieben sind. Deshalb werden diese
Verfahren hier nicht weiter erläutert.
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Darüber hinaus
ist es in dem Verfahren zum Recycling eines Solarzellenmoduls bevorzugt,
in dem Abtrennverfahren gleichzeitig ein Verfahren des Abtrennens
der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte durchzuführen.
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Wenn
beispielsweise ein Material wie z.B. ein Fluorharz, das beim Erhitzen
ein schädliches
Gas freisetzt, für
die Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte verwendet wird, ermöglicht
es die Abtrennung der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte von dem Solarzellenmodul in dem Verfahren der Abtrennung
der Rückseitenschutzfolie bzw.
-platte, zu verhindern, dass aufgrund des Erhitzens der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte beim Recycling des Solarzellenmoduls ein schädliches
Gas freigesetzt wird. Folglich kann die Umweltbelastung vermindert werden.
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Die
Abtrennung der Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte kann gleichzeitig mit der vorstehend beschriebenen
Abtrennung des Solarzellenelements oder des transparenten Vorderseitensubstrats
oder vor der Abtrennung dieser Elemente durchgeführt werden.
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Die
Behandlung nach dem Abtrennverfahren unterscheidet sich abhängig davon,
ob die Elemente so verwendet werden, wie sie vorliegen (Wiederverwendung),
oder ob die Elemente als Materialien eingesetzt werden (Recycling).
Im Fall der Wiederverwendung werden die Elemente dann, wenn es sich
um das Solarzellenelement und das transparente Vorderseitensubstrat
handelt, durch die in den Abschnitten "(1) Verfahren zur Herstellung einer
rückgewonnenen
Solarzelle" und "(2) Verfahren zur
Herstellung eines rückgewonnenen transpa renten
Vorderseitensubstrats" beschriebenen
Behandlungsverfahren wiederverwendet. Andererseits werden die Elemente
im Fall eines Recyclings gemäß dem nachstehend
beschriebenen Recyclingverfahren einem Recycling unterworfen.
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Ob
Elemente wiederverwendet oder einem Recycling unterworfen werden,
kann von Fall zu Fall festgelegt werden, und zwar bezüglich des
Zustands des Solarzellenmoduls, wie z.B. wenn das Solarzellenelement
offensichtlich defekt ist, und abhängig vom Zustand der Elemente,
wie z.B. des Solarzellenelements, des transparenten Vorderseitensubstrats
und dergleichen, welche das Solarzellenmodul bilden, nach dem Abtrennverfahren.
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Recyclingverfahren
-
Im
Hinblick auf das Verfahren zur erneuten Nutzung des Solarzellenmoduls
werden bezüglich
der Elemente des Solarzellenmoduls Verfahren zum Recycling des Solarzellenelements
und des transparenten Vorderseitensubstrats beschrieben.
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1. Solarzellenelement
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In
einem Fall, bei dem das Element z.B. nach dem Abtrennverfahren beschädigt ist,
wird das vorstehend beschriebene Entfernungsverfahren nicht durchgeführt oder
nach dem Durchführen
des Verfahrens wird das Element einem Recycling unterworfen, um
das Element für
andere Zwecke als für
ein Solarzellenelement zu verwenden.
-
Insbesondere
wird das Element geschmolzen, um einen Si-Barren zu erhalten, oder
es wird für
andere Zwecke verwendet, wenn eine große Menge an Verunreinigungen
in dem Si vorliegt.
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2. Transparentes
Vorderseitensubstrat
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Auch
in diesem Fall wird nach dem Abtrennverfahren kein vorstehend beschriebenes
Entfernungsverfahren durchgeführt
oder das Entfernungsverfahren wird durchgeführt und dann wird das transparente
Vorderseitensubstrat für
andere Zwecke verwendet. Insbesondere wird es in Form eines Glasausgangsmaterials (Glasbruch)
zurückgewonnen
und geschmolzen und zu Flachglas geformt.
-
Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen beschrieben worden
ist, dient die Beschreibung lediglich der Veranschaulichung der
Erfindung und ist nicht beschränkend
aufzufassen. Es ist daher vorgesehen, dass der Schutzbereich der
Erfindung jedwede Modifizierungen umfasst, die den Aufbau umfassen,
der im Wesentlichen mit dem Gegenstand, der in den Ansprüchen definiert
ist, identisch ist, und welche den gleichen Effekt haben.
-
Beispiele
-
Nachstehend
wird die Erfindung weiter unter Bezugnahme auf Beispiele detailliert
beschrieben.
-
Beispiel 1
-
(1) Herstellung eines
Silan-modifizierten Harzes
-
98
Gewichtsteile eines linearen Polyethylens mit niedriger Dichte (in
den Tabellen als LLDPE bezeichnet) mit einer Dichte von 0,898 g/cm3 und einer Fließfähigkeit (in den Tabellen als
MFR bezeichnet) bei 190°C von
2 g/10 min wurden mit 2 Gewichtsteilen Vinyltrimethoxysilan als
Radikalinitiator und 0,1 Gewichtsteilen Dicumylperoxid gemischt
und bei 200°C
erhitzt, geschmolzen und gerührt,
wodurch ein Silan-modifiziertes Harz erhalten wurde.
-
(2) Bildung der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul
-
5
Gewichtsteile des vorstehend beschriebenen Silan-modifizierten Harzes,
95 Gewichtsteile eines linearen Polyethylens mit niedriger Dichte
mit einer Dichte von 0,898 g/cm3 und 5 Gewichtsteile
eines separat hergestellten Masterbatch, der ein UVA-Lichtschutzmittel
und ein Antioxidationsmittel enthielt (erhalten durch Mischen von
2,5 Gewichtsteilen eines Lichtstabi- lisators des gehinderten Amin-Typs,
7,5 Gewichtsteilen eines Ultraviolettabsorptionsmittels des Benzophenon-Typs
und 5 Gewichtsteilen eines Wärmestabilisators
des Phosphor-Typs mit 85 Gewichtsteilen eines linearen Polyethylens
mit niedriger Dichte, worauf das Gemisch geschmolzen und zu Pellets
verarbeitet wurde) wurden gemischt, einem Trichter einer Filmbildungsvorrichtung mit
einem 25 mm-Extruder und einer T-Düse mit einer Breite von 300
mm zugeführt
und mit einer Ziehgeschwindigkeit von 3 m/min und einer Extrusionstemperatur
von 230°C
zu einer 400 μm
dicken Folie ausgebildet. Die Filmbildung konnte ohne Probleme durchgeführt werden.
Durch die aufeinander folgenden Vorgänge wurde eine Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul erhalten.
-
(3) Herstellung eines
Solarzellenmoduls
-
Unter
Verwendung der Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul mit einer Dicke von 400 μm, die in (2) hergestellt worden
ist, wurden eine Glasplatte mit einer Dicke von 3 mm, die Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul mit einer Dicke von 400 μm, ein Solarzellenelement aus
kristallinem Silizium, die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul mit
einer Dicke von 400 μm,
die vorstehend beschrieben worden ist, und eine laminierte Folie,
die aus einer 38 μm
dicken Folie des Polyfluorvinylharz-Typs (PVF), einer 30 μm dicken
Aluminiumfolie und einer 38 μm
dicken Folie des Polyfluorvinylharz-Typs (PVF) zusammengesetzt war,
mittels Haftschichten des Acrylharz-Typs laminiert, und während das
Solarzellenelement nach oben gerichtet war, wurde der laminierte
Körper
15 min bei 150°C
mit einem Vakuumlaminator zur Herstellung eines Solarzellenmoduls
thermisch druckverbunden, wodurch ein Solarzellenmodul erhalten
wurde.
-
Beispiele 2 bis 11
-
(1) Herstellung eines
Silan-modifizierten Harzes
-
Silan-modifizierte
Harze wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit Polyethylen
zur Polymerisation, den ethylenischen Silanverbindungen und den
Radikalinitiatoren, die in der Tabelle 1 gezeigt sind, in den jeweiligen
Mischungsverhältnissen
erzeugt.
-
-
(2) Bildung der Zwischenschicht
für ein
Solarzellenmodul
-
Die
Zwischenschichten für
ein Solarzellenmodul wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 unter den in der Tabelle 2 gezeigten Bedingungen erhalten. In
der Tabelle steht VLDPE für
ein Polyethylen mit sehr niedriger Dichte und LDPE für ein Polyethylen
mit niedriger Dichte.
-
-
(3) Verfahren zur Herstellung
eines Solarzellenmoduls
-
Die
Solarzellenmodule wurden in den Beispielen 2 bis 8 in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 erhalten. Die Solarzellenmodule wurden in
den Beispielen 9 und 10 in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
erhalten, jedoch wurde das thermische Druckverbinden mit dem Vakuumlaminator
15 min bei 170°C
durchgeführt.
Ferner wurde das Solarzellenmodul im Beispiel 11 in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 erhalten, jedoch wurde das thermische Druckverbinden
mit dem Vakuumlaminator 30 min bei 170°C durchgeführt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Die
Herstellung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde kein Silan-modifiziertes Harz verwendet.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die
Herstellung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde kein Masterbatch verwendet.
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Vergleichsbeispiele 3
und 4
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Unter
den in der Tabelle 2 gezeigten Bedingungen wurden die Solarzellenmodule
wie im Beispiel 1 erhalten, jedoch wurden die Zwischenschichten
für ein
Solarzellenmodul in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 gebildet.
5 Gewichtsteile eines Masterbatch, der 1 Gewichtsteil Dibutylzinndilaurat
enthielt, wurden als Vernetzungsmittel verwendet und durch Mischen
mit dem Silan-modifizierten Harz, LLDPE, einem Masterbatch, der
das UVA-Lichtschutzmittel
und das Antioxidationsmittel enthielt, zugesetzt, und ein Film wurde
in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 gebildet.
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Bewertung
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Die
Zwischenschichten für
ein Solarzellenmodul, die in den Beispielen 1 bis 11 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 4 erhalten worden sind, wurden einer Messung der Gesamtlichtdurchlässigkeit
unterworfen, die Glashafteigenschaften, der Gelanteil und der Zustand
der Zwischenschichtentfernung in den Zwischenschichten für ein Solarzellenmodul
wurden nach der Herstellung eines Solarzellenmoduls festgestellt,
und das Abnahmeverhältnis
der elektromotorischen Kraft der Solarzellenmodule wurde unter den
folgenden Bedingungen gemessen. Die Bewertungsergebnisse sind in
der Tabelle 3 gezeigt.
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Gesamtlichtdurchlässigkeit
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Die
Gesamtlichtdurchlässigkeit
wurde für
jede Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul unter Verwendung eines Farbcomputers gemessen.
Insbesondere wurde eine Folie der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
sandwichartig zwischen einem Vorderseiten- und einem Rückseiten-Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymerfilm
(Handelsbezeichnung: AFLEX 100 N, von ASAHI GLASS CO., LTD. hergestellt)
angeordnet und mit einem Vakuumlaminator 15 min bei 150°C pressverbunden,
um ein Solarzellenmodul herzustellen. Dann wurden die Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymerfilme
abgetrennt und nur die erhitzte Folie der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
wurde einer Messung unterworfen.
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Das
Solarzellenmodul wurde bei Bedingungen mit hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit bei 85°C und
85 % Feuchtigkeit 1000 Stunden ruhig stehengelassen. Dann wurde
die Ab trennfestigkeit von Glas, bei dem es sich um das transparente
Vorderseitensubstrat handelte, und der Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
gemessen.
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Gelanteil
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Die
Messung wurde mit dem Verfahren durchgeführt, das in dem Abschnitt "A. Zwischenschicht
für ein Solarzellenmodul" beschrieben ist.
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Zustand der
Zwischenschichtentfernung
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Solarzellenmodule
wurden jeweils erzeugt und dann wurden das Solarzellenelement und
die Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte von dem transparenten Vorderseitensubstrat (einer Glasplatte)
unter Verwendung eines Drahts in einem auf 180°C erhitzten Silikonöl abgetrennt
und danach wurde das Modul abgekühlt.
Dann wurde das Silikonöl
durch Waschen entfernt und das transparente Vorderseitensubstrat
(die Glasplatte), welche die restliche Zwischenschicht aufwies,
wurde auf eine bei 180°C
gehaltene Heizplatte gelegt und die restliche Zwischenschicht wurde
mit einem Tuch abgewischt. Die Einfachheit des Wischens und der
erhaltene Zustand nach dem Wischen wurden bewertet.
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Abnahmeverhältnis der
elektromotorischen Kraft
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Der
Umgebungstest jedes Solarzellenmoduls wurde gemäß dem Standard JIS C 8917-1989
durchgeführt
und die abgegebene photoelektromotorische Kraft wurde vor und nach
dem Test gemessen.
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Gemäß der Tabelle
3 wiesen die Zwischenschichten für
ein Solarzellenmodul der Beispiele ein hervorragendes Aussehen und
eine hervorragende Gesamtlichtdurchlässigkeit auf. Bezüglich der
Abtrennfestigkeit von Glas zeigten die Solarzellenmodule der Beispiele
selbst nach dem Halten bei Bedingungen mit hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit bei 85°C
und 85 % Feuchtigkeit für
1000 Stunden keine Änderung
des Aussehens und die Zwischenschichten für ein Solarzellenmodul wurden
nicht leicht abgetrennt und lagen in einem guten Zustand vor. Ferner
wurde gefunden, dass die Solarzellenmodule der Beispiele ein hervorragendes
Abnahmeverhältnis
der elektromotorischen Kraft aufwiesen. Andererseits haftete die
Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul von Vergleichsbeispiel 1 nicht an Glas, da
kein Silan-modifiziertes Harz verwendet wurde, und es konnte keine
Bewertung des Abnahmeverhältnisses
der elektromotorischen Kraft vorgenommen werden. Es wurde festgestellt,
dass die Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul von Vergleichsbeispiel 2 gelblich wurde, nachdem
sie 1000 Stunden bei Bedingungen mit hoher Temperatur und hoher
Feuchtigkeit bei 85°C
und 85 % Feuchtigkeit gehalten wurde, da kein Masterbatch verwendet
worden ist.
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Zusammenfassung
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Der
Erfindung liegt vorwiegend die Aufgabe zugrunde, eine wirtschaftliche
Zwischenschicht für
ein Solarzellenmodul bereitzustellen, die hervorragende Haftungseigenschaften
an einem transparenten Vorderseitensubstrat und einer Rückseitenschutzfolie
bzw. -platte aufweist, die Arbeitsumgebung nicht verschlechtert und
bei der Herstellung keinen nachteiligen Effekt auf ein Solarzellenelement
oder auf Elektroden ausübt.
Zur Lösung
dieser Aufgabe stellt die Erfindung eine Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul
bereit, die ein Silan-modifiziertes Harz enthält, das durch Polymerisieren
einer ethylenisch ungesättigten
Silanverbindung und eines Polyethylens zur Polymerisation erhalten
wird, wobei die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul dadurch
gekennzeichnet ist, dass sie einen Gelanteil von 30 % oder weniger
aufweist, wenn die Zwischenschicht für ein Solarzellenmodul in einem
Solarzellenmodul verwendet wird.