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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft die Technik zur Sprachqualitätsbewertung über Paketnetzwerk
laufender Telefongespräche.
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Stand der Technik
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Die über ein
IP-Netzwerk laufende IP-Telefonie hat als Ersatz für die über das
existierende STM (Synchrontransferprotokoll) laufende Telefonie
Beachtung erlangt. Mit IP-Telefonie arbeitende Dienste erfordern
entweder lediglich ein Telefon oder verlangen einen Adapter zum
Telefon oder einen Rechner mit spezieller Software. Solche Dienste
heißen
etwa "IP-" oder "Internettelefonie" und beleben den
Kommunikationsmarkt. Im vorliegenden Dokument wird für einen
mit IP-Telefonie arbeitenden Dienst der Ausdruck "IP-Telefondienst" verwendet.
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Wichtig
ist bei einem IP-Telefondienst neben den Gesprächsgebühren auch die Sprachqualität. An einen
IP-Telefondienst werden vielfältigere
Anforderungen gestellt als an die herkömmliche Telefonie. Wo dem einen
Anwender die Sprachqualität
mehr gilt als [niedrige] Gesprächsgebühren, mag
ein anderer Anwender mehr auf die Gesprächsgebühren achten als auf die Sprachqualität. Der Dienstanbieter
muss also etwas bieten, das sowohl hinsichtlich der Gebühren als
auch der Sprachqualität
für den
Anwender attraktiv ist. Hinzukommt, dass es unter den IP-Telefondiensten
nicht nur solche Anbieter gibt, die lediglich ihr unternehmenseigenes
IP-Netzwerk nutzen, sondern es auch dazu kommt, dass mehrere Dienstanbieter
ihre je eigenen IP-Netzwerke gegenseitig verknüpfen. Um in diesem Fall dem
Anwender eine einheitliche Sprachqualität garantieren zu können, muss
der Dienstanbieter wissen, welche Sprachqualität das IP-Netzwerk der anderen Dienstanbieter
hat. Ein Dienstanbieter muss also die Sprachqualität auch anderen
Dienstanbietern benennen.
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Es
gibt 3 Methoden zur Sprachqualitätsbewertung
in der IP-Telefonie. Die erste bewertet die Übertragungsqualität des IP-Netzwerks,
die zweite misst die Sprachverständlichkeit
zwischen den Telefonanschlüssen,
und die dritte Methode misst den R-Wert.
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Die Übertragungsqualität eines
IP-Netzwerks wird u.a. anhand der Paketverlustquote und Paketverzögerung im
IP-Netzwerk und des Durchsatzes bewertet. Die Messung dieser Parameter
erfolgt entweder dadurch, dass man ein Paket von einem Ort im IP-Netzwerk abschickt
und an einem anderen Ort im IP-Netzwerk dieses abgeschickte Paket auffängt – oder dadurch,
dass man lediglich an einem Ort des IP-Netzwerks Pakete auffängt.
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Für die Messung
der Sprachverständlichkeit zwischen
Telefonanschlüssen
gibt es mehrere Methoden. Ein Beispiel ist MOS (ITU-T-Empfehlung
P. 800). Bei MOS wird der beim Durchgang durch das Telefonnetz einschließlich des
IP-Netzwerks degenerierte Ton von Personen abgehört und einer von fünf ganzzahligen
Bewertungsstufen zugeordnet, wobei der Durchschnitt der Bewertungsergebnisse
als Maß für die Sprachverständlichkeit
genommen wird. Dieses Bewertungsverfahren kann der vom Menschen tatsächlich empfunden
Sprachqualität
am nächsten kommen.
Allerdings ist sie aufwändig
hinsichtlich der dafür
erforderlichen Zeit und Arbeit, und ihre Ergebnisse sind von der
Subjektivität
der Panelisten abhängig.
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Als
Abhilfe für
diese Probleme gibt es die Methode PSQM (ITU-T-Empfehlung G. 861).
Diese Methode ist einfacher, und kann die Sprachverständlichkeit
objektiver messen, weil sie den ursprünglichen Ton mit dem beim Durchgang
das Netzwerk degenerierten Ton vergleicht. Außer PSQM gibt es weitere Bewertungsverfahren
dieser Art, also für
die objektive und technische Messung der Sprachverständlichkeit,
z.B. PSQM+, PSQM99, PAMS, sowie PESQ (ITU-T-Empfehlung G. 862)
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Die
Messung des R-Wertes ist in der ITU-T-Empfehlung G. 107 geregelt.
Der R-Wert wird aus zahlreichen tatsächlich gemessenen Parametern gewonnen.
Da es nicht einfach ist, alle diese Parameter tatsächlich zu
messen, gibt die Empfehlung G. 107 für jeden dieser Parameter einen
Standardwert vor. So wird vielfach mit einem von bestimmten Bedingungen
ausgehenden Festwert z.B. für
die empfangsseitigen Innenraum-Nebengeräusche gearbeitet.
Natürlich
erfordert eine gültige
R-Wert-Messung zumindest die tatsächliche Messung von Tonqualität, Echostärke und
Verzögerung.
Da der R-Wert als eine umfassende Sprachqualität unter Berücksichtigung von Echo, Verzögerung und
anderen Einflüssen
berechnet wird, setzt man in ihn als Mittel zur Bewertung der Zufriedenheit
des Anwenders mit der von einem IP-Telefondienst gebotenen Sprachqualität größere Hoffnungen
als in die erwähnte
Bewertung der Übertragungsqualität und Messung
der Sprachverständlichkeit.
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In
den letzten Jahren hat die Standardisierung des R-Wertes durch internationale
Normierungsinstitute dazu geführt,
dass in herkömmliche Sprachqualitäts-Bewertungsapparate
und -Bewertungssoftware zunehmend R-Wert-Messfunktionen eingebaut
werden. So gibt es z.B. nachstehende Artikel, in denen solche Apparate
und Programme vorgestellt werden: Fr. Kanzai, Takako "Das interessiert mich
jetzt: Tonqualitätsbewertung
in der IP-Telefonie (Sokoga shiritai IP-Denwa no Onshitsuhyoka)", Nikkei Communication,
Firma Nikkei BP vom 20.05.2002, Nummer 20.05.2002, S. 96 – 102, sowie Ichijima,
Yohei: "Die Telefonnummer
fürs Internet "050" Die Bedeutung der
Telefonanmeldung (Internet no tame no Denwa-Bango "050" Denwa-Tojyo no Igi"), Nikkei Communication,
Firma Nikkei BP vom 22.11.2002, Nummer 12 2002 S. 122. Im Folgenden werden
Geräte
und Software zur Sprachqualitätsbewertung
unter dem Begriff des Sprachqualitäts-Bewertungsgeräts rubriziert.
Für Geräte und Software zur
Sprachqualitätsbewertung,
welche mit der Funktionalität
für die
R-Wert-Messung ausgestattet sind, wird der Ausdruck R-Messgeräte verwendet.
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Die
Empfehlung G. 107 läßt übrigens
die Frage nach dem Verfahren zur Bewertung der Tonqualität offen.
Die Empfehlung G. 107 geht nicht darüber hinaus, als Bewertungsverfahren
für die
Tonqualität
die Berechung dieses Wertes aus Paketverlustrate und dem Tonkodierungsverfahren
(ITU-T Empfehlung G. 113) bzw. ein Verfahren zur Berechnung aus
Empfangs-MOS (ITU-T Empfehlung P. 800) als Beispiele zu nennen.
Obwohl die Messverfahren für
den R-Wert von den weltweiten Standardisierungsorganisationen im
Gegensatz zur ITU-T standardisiert wird, fehlt bei all diesen genau
wie bei ITU-T eine genaue Festlegung der R-Wert-Messmethode. Dementsprechend
verwenden die herkömmlichen
R-Messgeräte
der jeweiligen Hersteller unterschiedliche Methoden für die Messung
des R-Werts. So gibt es z.B. R-Messgeräte, die
den R-Wert auf simple Weise anhand des Random-Paketverlust des IP-Netzwerks ermitteln,
oder solche R-Messgeräte, die
den R-Wert lediglich aus der Sprachverständlichkeit und Tonverzögerung errechnen.
Der von solchen R-Messgeräten
gemessene R-Wert hat den Nachteil einer schlechten Übereinstimmung
mit der vom Benutzer des IP-Telefondienstes gefühlten Sprachqualität. So kommt
es z.B. vor, dass man in der Zeitspanne, während welcher der Dienstnutzer
dem Dienstanbieter auf verschlechterte Sprachqualität hinweist,
einen guten R-Wert herausbekommt. Diese auf dem Stand der Technik
bestehende Problematik beruht zumeist auf der Methodik, mit der
die zur Verwendung für
die Sprachqualitätsbewertung
verwendeten Daten gemessen und ihrer Qualität nach bewertet werden.
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Ein
weiterer Nachteil der R-Messgeräte
nach dem Stand der Technik liegt in ihrer Unfähigkeit, lange andauernde Verbindungen
zu messen. Der R-Wert war ursprünglich
für die
Netzwerkplanung und nicht für
Sprachqualitätsbeurteilung
gedacht. Darum ist die R-Messung als ein einzelner Messvorgang genug,
und eine Funktion zur kontinuierlichen Messung unnötig. Der
Dienstanbieter hingegen ist auf die fortlaufende Messung des R-Wertes
angewiesen, um einen Mindestwert an Sprachqualität zu garantieren. Die Beanspruchung
(traffic) des Netzwerks ist von großem Einfluss auf die Sprachqualität, und ist
in hohem Maße
von Zeitfaktoren abhängig,
wie etwa der Tageszeit oder dem Wochentag bzw. Feiertag. Erstaunlich
sind insb. die heftigen Traffic-Schwankungen zum Jahreswechsel.
Für den Dienstanbieter
entsteht somit die Notwendigkeit zur kontinuierlichen Messung des
im Dienst sich ergebenden R-Werts mindestens über den Zeitraum von einem
Jahr hinweg. Ein weiteres Problem bei Sprachqualität-Bewertungsgeräten nach
dem Stande der Technik ist ihre mangelnde Tauglichkeit für die Fehlerbehebung.
Sprachqualitäts-Bewertungsgeräte, welche
die Übertragungsqualität des IP-Netzwerks
auswerten, oder aber R-Messgeräte,
welche den R-Wert einfach aus der Random-Paketverlustrate des IP-Netzwerks
errechnen, können
beispielsweise Sprachqualitätsbeeinträchtigungen
nicht erkennen, wenn sie von einer VoIP-Gatewayanlage (Voice over
IP), einem VoIP-Adapter oder einer anderen Koder-Dekodierer-Vorrichtung ausgehen. Sprachqualitäts-Bewertungsgeräte, welche
die Sprachverständlichkeit
zwischen Telefonanschlüssen
messen, sowie R-Messgeräte,
welche den R-Wert lediglich aus der Sprachverständlichkeit zwischen Telefonanschlüssen und
der Tonverzögerung
errechnen, können zwar
eine Verschlechterung der Sprachqualität zwischen Telefonanschlüssen erkennen,
deren Ursache jedoch durchaus nicht feststellen.
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Es
ist also so, dass Sprachqualität-Bewertungsgeräte nach
dem Stande der Technik auch dann nicht zu einer kontinuierlichen
Bewertung der tatsächlich
vom Menschen empfundenen Sprachqualität imstande sind, wenn sie z.B.
den R-Wert messen können.
Außerdem
sind Sprachqualitäts-Bewertungsgeräte nach
dem Stande der Technik nicht geeignet zur Fehlersuche bei Verschlechterung
der Sprachqualität.
Für die
Kommunikationsunternehmen ist die Einrichtung von IP-Tefondiensten
derzeit eine dringliche Aufgabe, und es werden die zum Betreiben
eines solchen Dienstes benötigten
Werkzeuge gewünscht.
Die vorliegende Erfindung soll als Lösung für die beschriebenen Probleme
ein Sprachqualitäts-Bewertungssystem
mit guter Eignung für den
Betrieb eines IP-Telefondienstes bereitstellen. Die Erfindung will
zudem die Geräte,
Verfahren und Programme bereitstellen, wie sie für die Bereitstellung des Bewertungssystems
nötig sind.
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Offenbarung
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Um
das genannte Ziel zu erreichen, besteht die 1. Erfindung darin,
dass ein System zur Bewertung der Sprachqualität zwischen Telefonanschlüssen in
einem Paketnetzwerk ausgestattet wird mit einer Tonsignal-Sendevorrichtung
zum Senden von Tonsignalen, sowie mit einer 1. Paket-Auffangvorrichtung
zum Auffangen des 1. Pakets, welches dem Tonsignal zugehörig ist,
sowie mit einer Tonsignal-Empfangsvorrichtung zum Empfang des Tonsignals,
welches im Paketnetzwerk degeneriert ist, sowie mit einer 2. Paket-Auffangvorrichtung
zum Auffangen des 2. Pakets, welches dem degenerierten Tonsignal
zugehörig
ist, sowie schließlich
mit einer Sprachqualitäts-Bewertungsvorrichtung
zur Bewertung der Sprachqualität
zwischen den Telefonanschlüssen
unter Nutzung des von der Tonsignal-Sendevorrichtung gesendeten
Tonsignals, des von der Tonsignal-Empfangsvorrichtung empfangenen
Tonsignals, des 1. Pakets und des 2. Pakets.
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Die
2. Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der 1. Erfindung
die 1. Paketauffangvorrichtung und die 2. Paketaufnahmevorrichtung
so eingerichtet ist, dass sie die dem Tonanteil des Tonsignals zugehörigen Pakete
auffängt.
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Die
3. Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der 1. Erfindung,
bzw. 2. Erfindung die Sprachqualitäts-Bewertungsvorrichtung so
eingerichtet ist, dass sie das von der Tonsignal-Sendevorrichtung
gesendete Tonsignal und das von der Tonsignal-Empfangsvorrichtung empfangene Tonsignal
jeweils anhand des Tonanteils des jeweiligen Signals miteinander
vergleicht, dadurch die Tonverzögerung misst
und diese Tonverzögerung
für die
Bewertung der Sprachqualität
zwischen den Telefonanschlüssen nutzt.
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Die
4. Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der 1. Erfindung,
bzw. 2. Erfindung die Sprachqualitäts-Bewertungsvorrichtung so
eingerichtet ist, dass sie das 1. Paket und das 2. Paket bei jedem
Paket mit gleicher Identifikationsnummer vergleicht, dadurch die
Paketverzögerung
misst und die Paketverzögerung
für die
Bewertung der Sprachqualität
zwischen den Telefonanschlüssen
nutzt.
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Die
5. Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der 1. Erfindung
bzw. 2. Erfindung zusätzlich eine
Vorrichtung zum Dekodieren des 1. Dekodiertonsignals aus dem 1.
Paket, sowie eine Vorrichtung zum Dekodieren des 2. Dekodiertonsignals
aus dem 2. Paket vorgesehen ist, und die Sprachqualitäts-Bewertungsvorrichtung
so eingerichtet ist, dass sie das 1. Dekodiertonsignal und das 2.
Dekodiersignal miteinander vergleicht, dadurch die Tonverzögerung misst
und die Tonverzögerung
für die
Bewertung der Sprachqualität
zwischen den Telefonanschlüssen nutzt.
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Die
6. Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das 1. Dekodiertonsignal
und das 2. Dekodiertonsignal jeweils anhand des Tonanteil miteinander verglichen
werden.
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Die
7. Erfindung besteht darin, dass bei der 5. Erfindung bzw. 6. Erfindung
die Sprachqualitäts-Bewertungsvorrichtung
so eingerichtet ist, dass die wie oben beschrieben gemessene Tonverzögerung als
die Paketverzögerung
zwischen der 1. Paketauffangvorrichtung und der 2. Paketauffangvorrichtung
genommen, und diese Paketverzögerung
für die Bewertung
der Sprachqualität
zwischen den Telefonanschlüssen
genutzt wird.
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Die
8. Erfindung besteht darin, dass bei der 3. bis 7. Erfindung die
Sprachqualitäts-Bewertungsvorrichtung
so eingerichtet ist, dass sie die Sprachqualität zwischen den Telefonanschlüssen durch
unter Nutzung der Tonverzögerung
und der Paketverzögerung
erfolgende Messung des R-Wertes bewertet.
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Die
9. Erfindung besteht darin, dass bei der 4. bis 7. Erfindung zusätzlich eine
Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, wobei diese Anzeigevorrichtung die
von der Sprachqualitäts-Bewertungsvorrichtung gemessene
Paketverzögerung
chronologisch als Durchschnittswert über eine definierte Zeitspanne anzeigt,
sowie über
dem Durchschnittswert der gemessenen Paketverzögerung in der definierten Zeitspanne
die Schwankungsbreite der gemessenen Paketverzögerung in der definierten Zeitspanne
anzeigt.
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Die
10. Erfindung besteht darin, dass bei der 8. Erfindung eine Anzeigevorrichtung
vorgesehen ist, wobei diese Anzeigevorrichtung den von der Sprachqualitäts-Bewertungsvorrichtung
gemessenen R-Wert chronologisch als Durchschnittswert über eine
definierte Zeitspanne anzeigt, sowie über dem Durchschnittswert des
gemessenen R-Werts in der definierten Zeitspanne die Schwankungsbreite
des gemessenen R-Werts in der definierten Zeitspanne anzeigt.
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Die
11. Erfindung besteht darin, dass bei der 10. Erfindung die Anzeigevorrichtung
so eingerichtet ist, dass sie die in Zonen, in die der Raum zwischen den
Telefonanschlüssen
eingeteilt ist, gemessenen Verzögerungen
und Verluste anzeigen kann, wenn der Ort der Verschlechterung des
R-Werts auf dem Anzeigebildschirm angewählt wurde.
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Die
12. Erfindung besteht darin, dass bei der 1. bis 11. Erfindung eine
Steuervorrichtung vorgesehen ist, und die Steuervorrichtung die
Bewertung in definierten Zeiteinheiten unabhängig davon durchführt, ob
die Bewertung zwischen den Telefonanschlüssen beendet ist oder nicht.
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Die
13. Erfindung besteht darin, dass bei der 12. Erfindung die Steuervorrichtung
die in definierten Zeitabständen
erfolgenden Bewertungen nach einem Zeitplan wiederholt, oder an
nach einem Zeitplan wechselnd kombinierten Telefonanschlüssen durchführt.
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Die
14. Erfindung besteht darin, dass bei der 12. Erfindung bzw. 13.
Erfindung die Tonsignal-Sendevorrichtung so eingerichtet ist, dass
das von der Tonsignal-Sendevorrichtung
gesendete Tonsignal so justiert wird, dass die Bewertung zwischen
den Telefonanschlüssen
innerhalb der vorher festgelegten Zeitspanne fertig wird.
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Die
15. Erfindung besteht darin, dass bei der 1. bis 14. Erfindung zusätzlich eine
Datenbank vorgesehen ist, und diese Datenbank – wenn die bewertete Sprachqualität schlechter
als ein definierter Wert ist, das von der Tonsignal-Sendevorrichtung
gesendete Tonsignal und/oder das von der Tonsignal-Empfangsvorrichtung
empfangene Tonsignal, das 1. Paket und/oder 2. Paket abspeichert.
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Die
16. Erfindung besteht darin, dass bei der 1. bis 15. Erfindung die
1. Paketauffangvorrichtung und die 2. Paketauffangvorrichtung mit
einem Zeittaktgeber versehen sind, und die aufgefangenen Pakete
zusammen mit einem synchronen Zeitstempel abgespeichert werden.
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Die
Erfindung wird in den folgenden Zeilen näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 Strukturschema
des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 1. Ausführungsform
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2 Chronologische
Beziehung zwischen Tonsignalen und Paketen beim Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 1. Ausführungsform
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3 Flussdiagramm
der Funktion des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 1. Ausführungsform
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4 Flussdiagramm
der Funktion des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 1. Ausführungsform
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5 Beispiel
für die
Ergebnisanzeige des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 1. Ausführungsform
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6 Ablauf
der Messung der Paketverzögerung
des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 3. Ausführungsform
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7 Strukturschema
des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 4. Ausführungsform
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8 Chronologische
Beziehung zwischen Tonsignalen und Paketen beim Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 4. Ausführungsform
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9 Flussdiagramm
der Funktion des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 4. Ausführungsform
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10 Flussdiagramm
der Funktion des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 4. Ausführungsform
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11 Flussdiagramm
der Funktion des Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als 5. Ausführungsform
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12 Beispiel
für die
Ergebnisanzeige beim Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600
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Eingehende
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
Die eingehende Beschreibung der Erfindung erfolgt anhand der in den
Figuren dargestellten Ausführungsformen.
Die 1. Ausführungsform
besteht in einem Sprachqualitäts-Bewertungssystem,
dessen grundlegendes Strukturdiagramm in 1 dargestellt
ist. 1 zeigt ein vom IP-Netzwerk 130 vermitteltes
Telefonsystem 100 und das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200.
Das Telefonsystem 100 besteht aus den analogen Telefonanschlüssen 110 und 150 nach
dem Stand der Technik, den die analogen Telefonanschlüsse mit
dem IP-Netzwerk verbindenden VoIP-Adapter 120 und 140 und
dem IP-Netzwerk 130.
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Das
Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 ist
ausgestattet mit dem an der Seite des analogen Telefonanschlusses 110 angebrachten
Subsystem 300, dem an der Seite des analogen Telefonanschlusses 150 angebrachtem
Subsystem 400, der das System insgesamt regierenden Steueranlage 500 und
mit dem Verwaltungsnetzwerk 210. Das Subsystem 300 ist
ausgestattet mit der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310,
dem Netzwerk-Analysator 320 und dem GPS-System 330 (Global
Positioning System).
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Das
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 ist
zwischen dem analogen Telefonanschluss 110 und dem VoIP-Adapter 120 angeschlossen
und besteht in einer Vorrichtung zur Messung von Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung,
Echogröße usw.
an dem am analogen Telefonanschluss 110 anliegenden Ton.
Genauer gesagt sendet und empfängt die
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 das Tonsignal
für die
Tonbewertung, indem sie anstelle des analogen Telefonanschlusses 110 ruft
und Rufe annimmt. Ferner speichert die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 die
gesendeten und empfangenen Tonsignale in der Vorrichtung ab und
bewertet die Tonqualität
anhand der gesendeten und empfangenen Tonsignale. Bei den Bewertungstonsignalen handelt
es sich um Tonaufzeichnungen menschlicher Gespräche, von denen es eine Mehrzahl
von nach Sprache, Geschlecht, Alter, sowie Signal-Wiedergabedauer
unterschiedlichen Arten gibt.
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Zu
den Bewertungstonsignalen gehören auch
die DTMF Tone Signals. Die zu sendenden Bewertungstonsignale und
die empfangenen Tonsignale werden digitalisiert und als Digitaldaten
in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 abgespeichert. Die
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 ist
ferner mit einem mit NTP (Network Time Protocol) arbeitendem Zeitsynchronmodul 315 der
die Uhr in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 mit
einer Genauigkeit von einigen Millisekunden stellen kann.
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Der
Netzwerk-Analysator 320 ist eine Vorrichtung, welche die
zwischen VoIP-Adapter 120 und IP-Netzwerk 130 ausgetauschten
Pakete auffängt und
einer Bewertung der Übertragungsqualität unterzieht.
Den aufgefangenen Pakete wird ein Stempel mit ihrer Fangzeit beigefügt. Der
Netzwerk-Analysator 320 verfügt zudem über eine Filterfunktion, so dass
es mit ihm möglich
ist, nur diejenigen Pakete aufzufangen, welche Bedingungen erfüllen, die
man frei festlegen kann. Solche Filterbedingungen können z.B.
Absenderadresse, Empfängeradresse, Port-Nummer
usw. sein. Der Netzwerk-Analysator 320 ist an das GPS-System 330 angeschlossen,
so dass die Uhr im Netzwerk-Analysator 320 mit einer Genauigkeit
von einigen Nanosekunden gestellt werden kann.
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Das
Subsystem 400 ist mit der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410,
dem Netzwerkanalysator 420 und dem GPS-System 430 ausgestattet.
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Die
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 ist
zwischen dem analogen Telefonanschluss 150 und dem VoIP-Adapter 140 angeschlossen
und besteht in einer Vorrichtung zur Messung von Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung,
Echogröße usw. an
dem am analogen Telefonanschluss 150 anliegenden Ton. Genauer
gesagt ruft die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410,
empfängt
Rufe und sendet/empfängt
die Bewertungstonsignale anstelle des analogen Telefonanschlusses 150.
Die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 speichert
die Sende-/Empfangssignale in der Vorrichtung und bewertet die Tonqualität anhand
der Sende-/Empfangssignale. Bei den Bewertungstonsignalen handelt
es sich um Tonaufzeichnungen menschlicher Gespräche, von denen es eine Mehrzahl
von nach Sprache, Geschlecht, Alter, sowie Signal-Wiedergabedauer unterschiedlichen
Arten gibt. Zu den Bewertungstonsignalen gehören auch die DTMF Tone Signals.
Die zu sendenden Bewertungstonsignale und die empfangenen Tonsignale
werden digitalisiert und als Digitaldaten in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 abgespeichert.
Die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 ist
ferner mit dem mit NTP arbeitenden Zeitsynchronmodul 415 ausgestattet,
so dass die Uhr in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 mit
einer Genauigkeit von einigen Millisekunden gestellt werden kann.
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Der
Netzwerkanalysator 420 ist eine Vorrichtung, welche die
zwischen dem VoIP-Adapter 140 und
dem IP-Netzwerk 130 vermittelten Pakete auffängt und
einer Bewertung der Übertragungsqualität unterzieht.
Den aufgefangenen Pakete wird ein Stempel mit ihrer Fangzeit beigefügt. Der
Netzwerk-Analysator 420 verfügt zudem über eine Filterfunktion, so
dass es mit ihm möglich
ist, nur diejenigen Pakete aufzufangen, welche Bedingungen erfüllen, die
man frei festlegen kann. Solche Dateibedingungen können z.B.
Absenderadresse, Empfängeradresse,
Port-Nummer usw. sein. Der Netzwerk-Analysator 420 ist
an das GPS-System 430 angeschlossen, so dass die Uhr im
Netzwerk-Analysator 420 mit einer Genauigkeit von einigen
Nanosekunden gestellt werden kann.
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Im
Folgenden werden die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und 410,
sowie der Netzwerk-Analysator 320 und 420 unter
dem Begriff "Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw." zusammengefasst.
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Die
Steueranlage 500 ist ein Rechner zur Steuerung des Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 insgesamt.
Die Steueranlage 500 funktioniert durch das Ausführen von
Programmen welche in (nicht abgebildeten) Speichervorrichtungen
wie "Memory", Festplatte usw.
gespeichert sind. Entsprechend rechnet die Steueranlage 500 mit
mindestens einer CPU (Central Processing Unit), günstigerweise mit
DSP (Digital Signal Processor) oder zusätzlichen CPUs parallel. Die
Steueranlage 500 steuert über das Verwaltungsnetzwerk 210 die
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
und kann auch in Kommunikation mit der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
verschiedenartige Daten und Konfigurations-Informationen senden
empfangen. Die Steueranlage 500 ist zusätzlich mit der Datenbank 510 ausgestattet.
In der Datenbank 510 sind die Informationen der Initialkonfiguration
der Tonqualitäts- Bewertungsvorrichtung 310 usw.,
die Funktionsabläufe
der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.,
sowie die verschiedenen, aus der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
empfangenen Daten und Konfigurations-Informationen gespeichert. Die Datenbank 510 kann über das
Verwaltungsnetzwerk 210 auf Peripheriegeräte frei
zugreifen.
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Das
Verwaltungsnetzwerk 210 ist ein Netzwerk zur Kommunikation
von Steuerungen und Daten. Steueranlage 500 und Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
können – an das
Verwaltungsnetzwerk 210 angeschlossen – miteinander kommunizieren.
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Einige
das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 bildende
Vorrichtungen können
auch zusammen als eine Vorrichtung ausgeführt sein. Natürlich auch
alle zusammen. Einige das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 bildende
Komponenten können
auch als Bestandteil in das Telefonsystem 100 integriert
sein. So kann man z.B. das Subsystem 300 in den VoIP-Adapter 120,
und das Subsystem 400 in den VoIP-Adapter 140 einbauen.
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Durch
ein so aufgebautes Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 kann
die Sprachqualität zwischen
dem analogen Telefonanschluss 110 und dem analogen Telefonanschluss 150 hinsichtlich Sprachverständlichkeit,
R-Wert, Tonverzögerung, Echogröße, Paketverzögerung,
wie auch Durchsatz usw. bewertet werden. Diese Parameter werden
zusammenfassend als "Sprachqualitätswert" bezeichnet. Bei
der Sprachverständlichkeit
handelt es sich um einen Wert, der mit einer objektiven und technischen
Methode, z.B. mit der PESQ-Methode gewonnen wird.
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Der
Sprachqualitätswert
wird folgendermaßen
gewonnen.
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Zur
Gewinnung von Paketverzögerung
und Durchsatz wird aus der einen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung das Signal für die Bewertung
der Tonqualität
gesendet, und das dem gesendeten Tonsignal entsprechende Paket wird
zusammen mit dem Paket, welches dem beim Durchgang durch das IP-Netzwerk 130 degenerierten
Bewertungstonsignal entspricht, von dem Netzwerk-Analysator 320 bzw. 420 aufgefangen,
damit man die von den jeweiligen Netzwerk-Analysatoren aufgefangenen
Pakete miteinander vergleichen kann. Die Sprachverständlichkeit
wird durch Vergleichen des aus der einen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
gesendeten Bewertungstonsignals mit dem beim Durchgang durch das IP-Netzwerk 130 degenerierten
und mit der anderen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
empfangenen Bewertungstonsignal gewonnen. Die Tonverzögerung wird
dadurch gewonnen, dass man das Bewertungstonsignal von der einen
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
aus sendet, und dieses Tonsignal mit der anderen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung empfängt, und
das gesendete Tonsignal und das empfangene Tonsignal miteinander
vergleicht. Die Größe des Echos
wird durch von der einen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung aus erfolgendes
Senden des Bewertungstonsignals mit derselben Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
gemessen. Der R-Wert wird aus den wie erwähnt gewonnenen Parametern, wie
Sprachverständlichkeit,
Paketverzögerung
usw. rechnerisch ermittelt.
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Ein
Diagramm der während
der Sprachqualitätsbewertung
sich ergebenden Zeitbeziehung zwischen dem gesendeten Tonsignal,
dem empfangenen Tonsignal und den aufgefangenen Paketen ist in 2 dargestellt. 2 stellt
diese Zeitbeziehung für
den Fall dar, dass in 1 das Tonsignal von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
gesendet, und von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangen
wird.
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In 2 sind
von oben nach unten aufgereiht: das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendete
Tonsignal, die vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen
Pakete, das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangene
Tonsignal und die vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen
Pakete. Diese Tonsignale und Pakete betreffen ein einziges Gespräch innerhalb
einer einzigen Bewertungszeitspanne. Das Senden/Empfangen des Tonsignals
bzw. das Einfangen der Pakete beginnt und endet innerhalb der voreingestellten
Bewertungszeitspanne. Von den beiden durchzogenen, senkrechten Linien
in der Figur steht die linke ausgezogene Linie für die Zeit des Beginns einer
Bewertung, und die rechte ausgezogene Linie für die Zeit der Beendigung ebendieser
Bewertung.
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Das
von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendete
Tonsignal wird ein wenig später
gesendet, als die Bewertung beginnt. Das Tonsignal wird gesendet,
nachdem zwischen der Tonqualitäts-Bewerungsvorrichtung 310 usw.
und der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 der
Ruf aufgebaut ist. Das gesendete Tonsignal besteht aus einem Bewertungs-Tonsignal
mindestens einer Art, günstigerweise
aus einer Aneinanderreihung von Bewertungs-Tonsignalen verschiedener
Art. Diese Tonsignale sind im Interesse der Unterdrückung von Echo-Einflüssen voneinander
durch stumme Tonsignale getrennt. In dem von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
gesendeten Tonsignal befinden sich somit Tonanteile und stumme Anteile.
Die Bewertungstonsignale enthalten ferner Gesprächsaufzeichnungen, die Tonanteile
und stumme Anteile enthalten können.
Nach dem Senden des Tonsignals baut die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
den Ruf ab (nicht abgebildet).
-
Das
von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangene
Tonsignal ist degeneriert, weil es von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
versendet wurde und durch das IP-Netzwerk 130 gelaufen
ist. Der empfangene Tonsignal beginnt ein wenig später als
die Bewertung. Das liegt wie erwähnt
daran, dass das Tonsignal erst nach erfolgtem Rufaufbau gesendet
wird. Am Beginn des empfangenen Tons entsteht eine kleine stumme
Stelle. Das liegt daran, dass das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
gesendete Tonsignal mit einer kleinen Verzögerung bei der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 ankommt.
-
Die
vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen Pakete sind diejenigen,
welche den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten Tonsignalen
entsprechen. Tatsächlich
ist der Filter des Netzwerkanalysators 320 so konfiguriert,
dass RTP-Pakete (Realtime Transport Protocol) aufgefangen werden,
bei denen der VoIP-Adapter 120 der Absender, und der VoIP-Adapter 140 der
Adressat ist. Diese RTP-Pakete werden Tonpakete genannt. In 2 sind
die aufgefangenen Pakete innen schräg schraffiert.
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Bei
den innen leer dargestellten Paketen handelt es sich um Pakete für die Rufsteuerung,
die nicht aufgefangen werden. Im Interesse der Verständlichkeit
der Erläuterung
handelt es sich bei den – den
von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignalen entsprechenden – Paketen
um 8 Stück.
Selbstverständlich
wird diese Anzahl in der Praxis höher sein.
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Die
vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Pakete sind solche,
die den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 gesendeten
Tonsignalen entsprechen. Tatsächlich
ist der Filter des Netzwerkanalysator 420 so konfiguriert,
dass die RTP-Pakete
aufgefangen werden, bei denen der VoIP-Adapter 120 der
Absender ist, und VoIP-Adapter 140 der Adressat. In 2 sind
die aufgefangenen Pakete innen schräg schraffiert. Bei den innen leer
dargestellten Paketen handelt es sich um Pakete für die Rufsteuerung,
die nicht aufgefangen werden. Die Anzahl der den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 gesendeten
Tonsignalen entsprechenden Pakete beträgt 8 aus dem oben erwähnten Grund.
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Es
folgt eine Erläuterung
des Funktionsablaufs des Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200. Der
Funktionsablauf des Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 ist
hier in 3 als schematisches Ablaufdiagramm
dargestellt. Diese Funktionen folgen einem von der Steueranlage 500 ausgeführten Programm.
-
Am
Anfang, in Schritt S10 initialisiert die Steueranlage 500 die
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
Beispielsweise konfiguriert die Steueranlage 500 die Telefonnummern,
IP-Adressen usw. in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und 410.
-
Als
nächstes
wird in Schritt S20 der in Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
konfigurierte Funktionsablauf geprüft. Es darf nicht sein, dass
eine Sprachqualitätsbewertung
von einer anderen, zeitlich benachbarten Sprachqualitätsbewertung beeinflusst
wird. Darum muss die jeweilige Sprachqualitätsbewertung stets innerhalb
einer definierten Zeitspanne beendet sein. Die Dauer der Bewertung kann
aber je nach Zustand des den Bewertungsgegenstand darstellenden
Telefonsystems 100 länger werden.
So kann es z.B. vorkommen, dass wegen des Zeitbedarfs für das Auf-
und Abbauen des Rufes, kurzzeitiger Ausfälle während des Gesprächs usw, die
Bewertung nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeitspanne abgeschlossen
wird. Wenn nun auf den Abschluss der Bewertung gewartet, und dann
erst die nächste
Bewertung durchgeführt
würde,
so könnte das
die zeitlich regelmäßige Bewertung
der Sprachqualität
verunmöglichen.
Hierzu führt
man in diesem Schritt den in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
konfigurierten Funktionsablauf probeweise durch, um zu testen, ob
die einzelne Sprachqualitätsbewertung
innerhalb der konfigurierten Zeitspanne fertig wird, und um das
Bewertungstonsignal erforderlichenfalls anzupassen. Angepasst wird
hierbei konkret die Art der zu sendenden Bewertungstonsignale und
die Wiedergabedauer der einzelnen Bewertungstonsignale, wobei diese
Justierung so erfolgt, dass die Sendedauer insgesamt kürzer wird. Bei
der konfigurierten Dauer handelt es sich um die in 2 dargestellte
Diskriminationszeitspanne für die
zwangsweise Beendigung. Diese Diskriminationszeitspanne wird früher eingestellt
als die Zeitspanne für
die Beendigung einer Bewertung, um die standardmäßige Zeitdauer für die nächste Sprachqualitätsbewertung
sicherzustellen.
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Zum
Schluss wird im Schritt S30 der Sprachqualitätswert zwischen den analogen
Telefonanschlüssen 110 und 150 gemessen.
Das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 führt dabei über eine
definierte Zeitspanne hinweg die Sprachqualitätsbewertung durch, wobei es
den vorher eingestellten Zeitplan und vorher konfigurierten Funktionsablauf
befolgt. So kann das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 z.B.
die langfristigen Veränderungen
der Sprachqualität
bewerten, indem es die Sprachqualitätsbewertung über einen
festgelegten Zeitraum hinweg wiederholt. Ferner kann es im Falle
von einer Mehrzahl von an verschiedenen Orten verteilten Subsystemen
die Sprachqualitätsbewertung über den
festgelegten Zeitraum hinweg an wechselnden Kombinationen von Telefonanschlüssen durchführen. Eine
langfristige Bewertung des je einzelnen Ortes ist natürlich ebenso
möglich.
In der vorliegenden, 1. Ausführungsform
wird von einem vom analogen Telefonanschluss 110 ausgehenden
Ruf und gesendeter Sprache und vom analogen Telefonanschluss 150 aufgenommen Ruf
und empfangener Sprache die Sprachqualitätsbewertung in der Richtung
vom analogen Telefonanschluss 110 zum analogen Telefonanschluss 150 wiederholt
durchgeführt.
-
Es
folgt eine nähere
Erläuterung
der im Schritt S30 über
eine festgelegte Zeitspanne hinweg durchgeführten Sprachqualitätsbewertung.
Ein Ablaufdiagramm des Funktionsablaufes der Sprachqualitätsbewertung
ist in 4 dargestellt.
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Als
erstes konfiguriert im Schritt S31 die Steueranlage 500 durch
das Verwaltungsnetzwerk 210 hindurch den Funktionsablauf
und die Startzeit in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
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Sodann
erfolgt im Schritt S32 in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
die Messung anhand des Funktionsablaufes und der Startzeit wie jeweils
konfiguriert. Zuerst ruft die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und
baut den Ruf zwischen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und
der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 auf.
Anschließend
sendet die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 das
Bewertungstonsignal und misst zusammen damit die Echogröße und das
Störgeräusch in
der Leitung. Die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfängt das
beim Durchgang durch das IP-Netzwerk 130 degenerierte Bewertungstonsignal, speichert
in Form digitaler Daten ab und schleift es an die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 zurück. Gleichzeitig
mit dem Senden des Tonsignals durch die 310 empfängt diese
das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 zurückgeschleifte Tonsignal
und misst daran die Tonverzögerung.
Bei der dabei gemessenen Verzögerung
handelt es sich um die Verzögerung
aus Hin- und Rücklauf.
Die Netzwerk-Analysatoren 320 und 420 fangen ihre
Pakete auf, wobei sie den Durchsatz messen. Hierbei kontrolliert
die Steueranlage 500 durch das Verwaltungsnetzwerk hindurch
in regelmäßigen Zeitabständen den
Zustand der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
Für das
Ausmaß von
Echo, Störgeräusch in der
Leitung und Tonverzögerung
wird der Durchschnittswert über
einen Bewertungszeitraum hinweg gemessen. Der Durchsatz wird als
Durchschnittswert pro Zeiteinheit gemessen. Dafür wird der Durchsatz mehrere
Male innerhalb eines Bewertungszeitraumes gemessen und in Form einer
Reihe von Messwerten gespeichert. Die Zeiteinheit kann je nach Zustand
des IP-Netzwerk 130 beliebig eingestellt werden, beispielsweise
auf 200 Millisekunden.
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Sodann
wird im Schritt S33 die Messdauer geprüft. Die Messdauer ist die Zeitspanne
ab dem Beginn des Rufens durch die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 bis
zum Abschluss der Messungen durch die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
Wenn in diesem Schritt S33 die Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw. über die
in Fig. dargestellte Diskriminationszeit Tf für die zwangsweise Beendigung
hinaus weiterlaufen, so beendet die Steueranlage 500 die
Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw. zwangsweise,
setzt das Flag "Messung
nicht durchführbar" und schreitet zum
Schritt S36 weiter. Wenn die Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
vor Erreichen der Diskriminationszeit für die zwangsweise Beendigung
Tf normal enden, so wird mit Schritt S34 fortgefahren. Bei normaler
wie bei zwangsweiser Beendigung der Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
wird der Ruf zwischen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 414 abgebaut..
Sodann werden im Schritt S34 über das
Verwaltungsnetzwerk 210 allerlei Daten und Messergebnisse übertragen.
Diese werden nachstehend konkret benannt. Zuerst werden die Daten
der von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangenen
Tonsignale an die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 übertragen.
Nun misst die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 die
Sprachverständlichkeit,
indem sie die Daten der von ihr selbst gesendeten Tonsignale mit
den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 an
sie übertragenen Tondaten
in Beziehung setzt. Auch die Sprachverständlichkeit wird als Durchschnittswert über einen Bewertungszeitspanne
gemessen. Als nächstes überträgt die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 an
die Steueranlage 500 die Messergebnisse für Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung,
Echogröße und Störgeräusche in
der Leitung. Ferner werden vom Netzwerkanalysator Netzwerkanalysator 420 and
die Steueranlage 500 die Messergebnisse über den
Durchsatz übertragen.
Auch übertragen
die Netzwerk-Analysator 320 und 420 die von ihnen
aufgefangenen Pakete an die Steueranlage 500.
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Sodann
werden im Schritt S35 Paketverzögerung
und R-Wert von der Steueranlage 500 rechnerisch ermittelt.
Die Paketverzögerung
wird durch Vergleichen der jeweils von Netzwerk-Analysator 320 und 420 aufgefangenen
Pakete gewonnen. Hierzu werden zunächst aus den vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen
Paketen und den vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen
Paketen diejenigen ausgewählt,
welche im RTF-Kopf dieselbe Sequenznummer haben. In diesem Falle
kann außer
der Sequenznummer auch eine anders geartete Nummer herangezogen
werden, wenn es sich dabei um eine Identifikationsnummer handelt,
welche es ermöglicht, zu
einem gesendeten Paket das gleiche empfangene Paket auszuwählen. Sodann
werden die beiden ausgewählten
Pakete hinsichtlich ihres Zeitstempels miteinander verglichen. Der
sich hierbei ergebene Unterschied zwischen den Zeitstempeln ist
die Paketverzögerung.
Im Falle von Paketverlust wird die Paketverzögerung entweder als Fehlerkennung
(z.B. als negativer Wert) oder als unendliche Verzögerung (z.B.
als ein sehr großer
Wert im Bereich der für
die Eingabe zulässigen
Werte) eingegeben. Durch diesen Prozess wird die Paketverzögerung als
ein für
jedes Paket individueller Wert gemessen und als Aneinanderreihung
der Werte gespeichert.
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Der
R-Wert wird errechnet aus Echogröße, Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung
und Störgeräusch in
der Leitung wie gemessen durch Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310,
sowie aus der durch o.a. Prozess gewonnenen Paketverzögerung. Errechnet
wird der R-Wert je individuell für
jede geänderte
Paketverzögerung.
Sprachverständlichkeit, Tonverzögerung,
Echogröße, Störgeräusch in
der Leitung, sowie Durchsatz werden wie gemessen, Paketverzögerung,
R-Wert werden wie errechnet, sowie die aufgefangenen Pakete werden
pro Bewertung in der Datenbank 510 abgespeichert.
-
Abschließend wird
im Schritt S36 entschieden, ob die Sprachqualitätsbewertung schon abgeschlossen
ist. Ist sie noch nicht abgeschlossen, so wird unter Rückkehr zum
Schritt S31 der Prozess fortgesetzt. Wenn bei der Fortsetzung des
Prozesses zum Schritt S31 das Flag "Messung unmöglich" gesetzt ist, so erfolgt auf die gleiche
Weise wie im Prozess im Schritt S20 eine Anpassung zu einer kürzeren Wiedergabedauer
des einzelnen Bewertungstonsignals hin, indem etwa die Anzahl der
Arten von Bewertungstonsignalen aus denen das Tonsignal aufgebaut
wird, verringert wird. Rückkehr
zum Ausgangspunkt erfolgt dann, wenn das auf diese Weise angepasste
Tonsignal die geforderten Bedingungen bei Messung zwischen den unveränderten
Telefonanschlüssen
erfüllt.
Lag z.B. das Ende der Messung 2 Mal in Folge innerhalb der Diskriminationszeit
für die
zwangsweise Beendigung Tf, so wird das Tonsignal um eine Stufe wiederhergestellt.
Abschließend wird
das Flag "Messung
unmöglich" rückgestellt
und mit Schritt S31 fortgefahren.
-
Hier
wird kurz die Ergebnisanzeige für
den Sprachqualitätswert
angesprochen. R-Wert usw., wie sie in der Datenbank 510 abgespeichert
sind, werden durch einen gegenüber
dem Funktionsablauf von Schritt S10 bis S30 selbständigen Funktionsablauf ausgelesen
und z.B. an die in der Steueranlage 500 eingebaute Anzeigevorrichtung
(nicht abgebildet) ausgegeben. Hier ist ein Beispiel für die Anzeige
des R-Werts in 5 dargestellt. In dem Diagramm
in 5 ist über
der waagrechten Zeitachse entlang der Ordinate der R-Wert eingetragen.
Der R-Wert ist um so größer, je
höher er
entlang der Ordinate eingetragen ist, abwärts wird er geringer. Das Diagramm
in 5 ist aufgebaut aus dem jeweils eingetragenen Durchschnitt
des R-Werts für
je einen Bewertungszeitraum, die sodann mit einer Linie verbunden
wurden. In der Zeichnung sind mehrere senkrechte Linien unterschiedlicher
Länge zu
sehen. Diese senkrechten Linien bezeichnen die Schwankungsbreite des
R-Wertes innerhalb eines Bewertungszeitraumes. Deshalb zieht bereits
ein einmal aufgetretener Paketverlust die senkrechte Linie zur Bezeichnung der
Schwankungsbreite bis auf den Boden des Diagramms hinunter. Ferner
wird im Falle, dass aufgrund einer zwangsweisen Beendigung der Messung
kein R-Wert gemessen wurde, keine senkrechte Linie gezogen, sondern
nur am Boden des Diagramms ein Punkt eingezeichnet. Die Anzahl der
Bewertungszeiträume,
für die
Durchschnittswert und Schwankungsbreite berechnet werden, ist nicht
auf 1 beschränkt, sondern ändert sich
entsprechend der zeitlichen Breite auf der Abszisse. Diese Art der
Darstellung des R-Werts ist günstig
für das
Betreiben eines IP-Telefoniedienstes, da sie die allgemeinen Veränderungen
der Sprachqualität
wie auch gleichzeitig dazu das Auftreten/Ausbleiben plötzlicher
Störungen anzeigen
kann. Diese Anzeigefunktion beruht auf einem Programm, das die Steueranlage 500 ausführt. Dieses
Anzeigeverfahren mit ihrer Überlagerung
von Durchschnittswert und Schwankungsbreite eignet sich auch für andere,
sich im Zeitverlauf ändernde Sprachqualitätswerte.
Z.B. zum Anzeigen von Sprechverständnis, Tonverzögerung und
Paketverzögerung
eignet sich dieses Anzeigeverfahren ganz besonders.
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Übliche VoIP-Adapter
verwerfen Pakete, die über
ein definiertes Maß hinaus
verspätet
sind. Für den
VoIP-Adapter ist also ein über
ein definiertes Maß hinaus
verspätetes
Paket nichts anderes als ein verlorenes Paket. Ein nur wenig über die
definierte Zeitspanne hinaus verspätetes Paket unterscheidet sich
von einem weit über
die definierte Zeitspanne hinaus verspätetem Paket durch das Ausmaß der Verspätung. Auch
der unter Bezug auf die Verzögerung errechnete
R-Wert ist jeweils anders. Da aber beide Pakete vom VoIP-Adapter
verworfen werden, bleibt die tatsächliche Sprachqualität gleich.
Darum muss der von der Paketverzögerung
auf den R-Wert ausgeübte
Einfluss der gleiche sein. Hierzu folgt die Erläuterung einer 2. Ausführungsform,
die eine zur tatsächlichen
Sprachqualität
passenden Messung der Paketverzögerung
erbringt.
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Die
2. Ausführungsform
entspricht der 1. Ausführungsform
mit dem Unterschied, dass sie solche Pakete als verloren behandelt,
die eine Verzögerung
haben, welche über
die vom VoIP-Adapter bestimmte Zeitspanne hinausgeht. Genauer gesagt, besteht
die 2. Ausführungsform
in dem Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200,
für dessen
Funktion der Schritt S35 in 4 durch
nachstehend beschriebenen Schritt 35a ersetzt worden ist.
Die im Schritt S35a erfolgende Funktion ist wie folgt. Zunächst errechnet
im Schritt S35a die Steueranlage 500 die Paketverzögerung und
den R-Wert. Die Paketverzögerung
wird durch jeweiligen Einzelvergleich der vom Netzwerk-Analysator 320 und 420 aufgefangenen Pakete
ermittelt. Zunächst
werden aus den vom Netzwerk- Analysator 320 aufgefangenen
Paketen und aus den von Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen
Paketen diejenigen ausgewählt,
die in ihrem RTP-Kopf die gleiche Sequenznummer haben. Sodann werden
zwei der ausgewählten
Pakete hinsichtlich ihres Zeitstempels miteinander verglichen. Die Paketverzögerung ist
der Unterschied zwischen den beiden Zeitstempeln. Wenn diese länger ist
als die vom VoIP-Adapter 140 konfigurierte, feste Zeitspanne,
so wird das Paket auf nachstehend beschriebene Weise als verloren
behandelt. Im Falle von Paketverlust wird die Paketverzögerung entweder
als Fehlerkennung (z.B. als negativer Wert) oder als unendliche
Verzögerung
(z.B. als ein sehr großer
Wert im Bereich der für
die Eingabe zulässigen
Werte) eingegeben. Durch diesen Prozess wird die Paketverzögerung als
ein für
jedes Paket individueller Wert gemessen und als Aneinanderreihung
der Werte gespeichert.
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Der
R-Wert wird errechnet aus Echogröße, Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung
und Störgeräusch in
der Leitung wie gemessen durch Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310,
sowie aus der durch o.a. Prozess gewonnenen Paketverzögerung. Errechnet
wird der R-Wert je individuell für
jede geänderte
Paketverzögerung.
Sprachverständlichkeit, Tonverzögerung,
Echogröße, Störgeräusch in
der Leitung, sowie Durchsatz werden wie gemessen, Paketverzögerung,
R-Wert werden wie errechnet, sowie die aufgefangenen Pakete werden
pro Bewertung in der Datenbank 510 abgespeichert. Damit
ist die Erläuterung
der Tätigkeit
im Schritt 35a fertig.
-
Manche
VoIP-Adapter sind mit der Fähigkeit versehen,
für verworfene
oder verlorengegangene Pakete das Tonsignal zu ergänzen. Bei
ergänztem Tonsignal
kann es sein, dass der Mensch kaum eine Beeinträchtigung der Sprachqualität vernimmt.
Hier aber wird aber mit einem Sprachqualitäts-Bewertungssystem sowohl
der 1. als auch der 2. Ausführungsform
ein verschlechterter R-Wert gemessen. Zur Lösung dieses Problems wird im
folgenden eine 3. Ausführungsform
beschrieben.
-
Für die 3.
Ausführungsform
wurde die 1. Ausführungsform
so abgewandelt, dass mit Referenz zur Nutzlast des Pakets das Tonsignal
vermittels der Dekodiermethode des empfangsseitigen VoIP-Adapters
dekodiert wird, und an dem dekodierten Tonsignal die Verzögerung für jeden
Tonanteil einzeln gemessen wird. Genauer gesagt, besteht die 3.
Ausführungsform
in dem Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200,
für dessen
Funktion der Schritt S35 in 4 durch
nachstehend beschriebenen Schritt 35b ersetzt worden ist.
Unter der Dekodiermethode des VoIP-Adapters im Sinne dieser Spezifikationsschrift ist
die Methodik zu verstehen, die den Prozess vom Empfangen der Paketdaten
durch den VoIP-Adapter bis hin zur Generierung des Tonsignals zur
Gänze oder
teilweise betrifft, wie etwa Komprimierungsverfahren, Regeln für die Paketvernichtung
usw. Unter dem Tonanteil des Tonsignals ist ein solcher Teil des Tonsignals
zu verstehen, bei dem Tonsignalleistung oder Amplitudenpegel oder
Signalstörabstand
einen definierten Wert überschreitet
und dieser Zustand über
eine definierte Zeitspanne hinweg anhält. Diese Schwellenwerte und
diese Zeitspanne werden so festgelegt, dass der unter diesen Bedingungen
erzeugte Ton vom Menschen als sinnvoller Ton erkannt werden kann.
Diese Spezifikationsschrift geht z.B. von 0,1 Sekunden für die Zeitspanne
aus.
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Die
im Schritt S35b erfolgende Funktion ist wie folgt. Zunächst errechnet
im Schritt S35b die Steueranlage 500 die Paketverzögerung und
den R-Wert. Die Paketverzögerung
wird durch den unter Bezug auf die Nutzlast des Pakets erfolgenden,
für jeden
Tonanteil einzeln vorgenommenen Vergleich des dekodierten Tonsignals
gewonnen. Hier wird Bezug auf 6 genommen.
Zunächst
erfolgt unter Bezug auf die Paketnutzlast die Tonsignaldekodierung für die vom
Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen Pakete T1 bis
T6 bzw. die vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen
Pakete R1 bis R6.
Diese Dekodierung verwendet das Dekodierverfahren des VoIP-Adapters 140.
Sodann werden aus den einzelnen, dekodierten Tonsignalen die Tonanteile
extrahiert, wie sie oben definiert sind. Wenn die Bewertungstonsignale stumme
Anteile aufweisen, so werden aus dem dekodierten Tonsignal mindestens
2 Tonanteile extrahiert. Sodann wird für das zeitliche Vergleichen
der einzelnen Tonanteile eine von einem starkem gegenseitigen Verhältnis gekennzeichnete
Stelle gesucht und bestimmt. Diese das Vergleichen vorbereitende
Tätigkeit
kann man auch als Bestimmung der Grundposition oder auch als Rückspulen
[eines Tonbands] bezeichnen. Konkret werden dabei das aus dem vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen
Paket kodierte Signal und das aus dem vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen
Paket kodierte Signal miteinander hinsichtlich ihrer Tonanteile
verglichen, um als repräsentative
Position der Tonanteile diejenige Position zu nehmen, an welcher
erstmalig eine über 5
aufeinander folgende Byte die Daten aus dem Tonsignal übereinstimmen.
Je nachdem, das wievielte Byte diese repräsentative Position ab dem Kopf
des aus dem dieser Position zugehörigen Pakets dekodierten Tonsignals
ist, ist die relative Zeit für
diesen Kopf eindeutig festgelegt. Bei der Zeit des Kopfes des aus
dem dem repräsentativen
Ort zugehörigen Paket
dekodierten Tonsignals handelt es sich um die durch den Zeitstempel
des Paktes angezeigt Zeit. Die abschließende Messung der Verzögerung erfolgt durch
Vergleichen der Zeit der je repräsentativen
Position für
jeden einzelnen Tonanteil. In 6 wird die Verzögerungszeit
1, 2 und 3 gemessen. Abschließend
wir die Verzögerung
des Tonanteils als die Verzögerung
des zugehörigen
Pakets genommen. In 6 ergibt sich die Verzögerungszeit
1 als die Verzögerung
des Pakets R1, die Verzögerungszeit
2 als die Verzögerung
der Pakete R2 mit R5, und die Verzögerungszeit 3 als die Verzögerung des
Pakets R6. Wenn kein Vergleichen möglich ist, weil das aus einem
vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Paket dekodierte
Tonsignal schadhaft ist, so wird das zugehörige Paket als verloren behandelt.
In diesem Falle wird die Paketverzögerung entweder als Fehlerkennung
(z.B. als negativer Wert) oder als unendliche Verzögerung (z.B.
als ein sehr großer
Wert im Bereich der für
die Eingabe zulässigen
Werte) eingegeben. Durch diesen Prozess wird die Paketverzögerung als
ein für
jeden Tonanteil individueller Wert gemessen und als Aneinanderreihung
der Werte gespeichert.
-
Der
R-Wert wird errechnet aus Echogröße, Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung
und Störgeräusch in
der Leitung wie gemessen durch Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310,
sowie aus der durch o.a. Prozess gewonnenen Paketverzögerung. Für stumme
Anteile wird kein R-Wert berechnet, weil für stumme Anteile auch keine
Paketverzögerung
gemessen wurde. Der R-Wert wird je individuell für jede geänderte Paketverzögerung berechnet
und als Aneinanderreihung der Werte gespeichert. Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung,
Echogröße, Störgeräusch in
der Leitung, sowie Durchsatz werden wie gemessen, Paketverzögerung,
R-Wert werden wie errechnet, sowie die aufgefangenen Pakete werden pro
Bewertung in der Datenbank 510 abgespeichert. Damit ist
die Funktion von Schritt 35b fertig erläutert.
-
Für die 3.
Ausführungsform
ergibt sich nahezu die gleiche Ergebnisdarstellung wie bei der 1..
Abweichend ist die in 5 dargestellte Schwankungsbreite
des R-Werts, denn nunmehr sind lediglich die Tonanteile des dekodierten
Tones Gegenstand des R-Werts. Das in der 3. Ausführungsform eingesetzte Verfahren
zum Messen der Paketverzögerung
ermöglicht
im Gegensatz zu einem Messverfahren mit einem simplen, paketweisen
Vergleich die Messung eines zu der tatsächlichen Sprachqualität passenden Werts.
Das hat zur Folge, dass auch bei der Berechnung des R-Werts ein
der tatsächlichen
Sprachqualität
nahekommender Wert herauskommt.
-
Bei
der 1. bis 3. Ausführungsform
waren die Steueranlage 500 und die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
für Steuerung
und Datenübertragung
mit einem Verwaltungsnetzwerk verbunden. In der Praxis ist jedoch
da, wo das Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
angeschlossen werden muss, nicht unbedingt ein Verwaltungsnetzwerk vorhanden.
Für die
Kontrolle der Sprachqualität
beispielsweise in der Wohnung eines Normalverbrauchers kann man
kein Netzwerk einrichten. Im folgenden wird ein 4. Ausführungsbeispiel
erläutert,
mit dem dieses Problem gelöst
wird.
-
Bei
der 4. Ausführungsform
handelt es sich um ein Sprachqualitätssystem der gehabten Art,
dessen Grundstruktur in 7 dargestellt ist. In 7 ist das
Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 wie
das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 mit
den Subsystemen 300 und 400 ausgestattet. Die
Subsysteme 300 und 400 sind nahezu wie gehabt
an dem Telefonsystem 100 angeschlossen. Der strukturelle Unterschied
zum Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 liegt
lediglich darin, dass es anstelle der Verbindung zum Verwaltungsnetzwerk 210 eine
Verbindung zum IP-Netzwerk 130 gibt. Demzufolge hat das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 einige
funktionale Änderungen
erfahren.
-
Bei
einem so aufgebauten Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 muss
die Funktionsabfolge des Systems unter Berücksichtigung der Übertragungsdauer
z.B. des im Schritt S34 in 4 erfolgenden
Auffangen von Paketen festgelegt werden.
-
Insbesondere
ist die Übertragungsdauer
von Tondaten und des Auffangens von Paketen ein die Messzeit verkürzender
Faktor.
-
Um
diese Übertragungsdauer
kürzer
zu machen, wurden die vom Netzwerk-Analysator 320 bzw. 420 aufzufangenden
Pakete auf solche Pakete beschränkt,
bei denen das Tonsignal einen Tonanteil hat. Bei den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignalen handelt es sich um eine Verbindung einer Mehrzahl von
Bewertungs-Tonsignalen unterschiedlicher Art. Diese Tonsignale sind
im Interesse der Unterdrückung
von Echo-Einflüssen
voneinander durch stumme Tonsignale getrennt. Die Bewertungstonsignale
sind Gesprächsmitschnitte,
also eine Mischung aus Tonanteilen und stummen Anteilen. Wenn man
also lediglich diejenigen Pakete auffängt, die zu Tonanteilen gehören, kann
man die Menge der zu übertragenen Pakete
stark vermindern. Eine kürzere Übertragungsdauer
ermöglicht
mehr Zeit für
das Messen innerhalb einer Bewertung und damit eine mit weniger Lücken behaftete
und genauere Bewertung der Sprachqualität.
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Mit
Parameter, die sich ohne die Übertragung
von Tondaten oder aufgefangener Pakete messen lassen, verfährt die
4. Ausführungsform
so, dass sie die Messergebnisse an die Steueranlage 500 überträgt. Dadurch
können
die Messergebnisse wirksam zur Verwendung gehalten werden, weil
sie nicht verfallen.
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Die
Sprachqualitätswerte
werden jeweils wie nachstehend gewonnen. Für Paketverzögerung und Durchsatz werden
Bewertungstonsignale von der einen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung gesendet; und
vom Netzwerk-Analysator 320 bzw. 420 werden die
den gesendeten Tonsignalen zugehörigen
Pakete, bzw. die den beim Durchgang durch das IP-Netzwerk 130 degenerierten
Bewertungs-Tonsignalen zugehörigen
Pakete aufgefangen, und es werden aus den von den Netzwerk- Analysatoren aufgefangenen Pakte
die Tonsignale dekodiert und miteinander verglichen. Für die Sprachverständlichkeit
werden Bewertungstonsignale von der einen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
gesendet, und die beim Durchgang durch das IP-Netzwerk 130 degenerierten
Bewertungstonsignale werden von der anderen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
empfangen; die gesendeten Tonsignale und die empfangenen Tonsignale
werden sodann miteinander verglichen. Für die Tonverzögerung sendet
die eine Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
Bewertungstonsignale und empfängt
diese Bewertungstonsignale, die von der anderen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
zurückgeschleift
werden; sodann werden die gesendeten Tonsignale und die empfangenen
Tonsignale miteinander verglichen. Die Echogröße wird von der einer Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
gemessen, während
sie Bewertungstonsignale sendet. Der R-Wert wird aus Sprachverständlichkeit
und Paketverzögerung – welche
wie oben gewonnen wurden – rechnerisch
ermittelt.
-
Ein
Diagramm der während
der Sprachqualitätsbewertung
sich ergebenden Zeitbeziehung zwischen dem gesendeten Tonsignal,
dem empfangenen Tonsignal und den aufgefangenen Paketen ist in 8 dargestellt. 8 stellt
diese Zeitbeziehung für
den Fall dar, dass in 7 das Tonsignal von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
gesendet, und von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangen
wird.
-
In 8 sind
von oben nach unten aufgereiht: das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendete
Tonsignal, die vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen
Pakete, das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangene
Tonsignal und die vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen
Pakete. Diese Tonsignale und Pakete betreffen ein einziges Gespräch innerhalb
einer einzigen Bewertungsperiode. Das Senden/Empfangen des Tonsignals
bzw. das Einfangen der Pakete beginnt und endet innerhalb der voreingestellten Bewertungszeitspanne.
Von den beiden durchzogenen, senkrechten Linien in der Figur steht
die linke ausgezogene Linie für
die Zeit des Beginns einer Bewertung, und die rechte ausgezogene
Linie für
die Zeit der Beendigung ebendieser Bewertung.
-
Das
von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignale wird ein wenig später
gesendet, als die Bewertung beginnt. Das Tonsignal wird nämlich erst
gesendet, nachdem zwischen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
und der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 der
Ruf aufgebaut ist. Das gesendete Tonsignal besteht aus einem Bewertungs-Tonsignal
mindestens einer Art, günstigerweise
aus einer Aneinanderreihung von Bewertungs-Tonsignalen verschiedener Art.
Die Bewertungstonsignale sind im Interesse der Unterdrückung von
Echo-Einflüssen
voneinander durch stumme Tonsignale getrennt. In dem von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
gesendeten Tonsignal befinden sich somit Tonanteile und stumme Anteile.
Die Bewertungstonsignale enthalten ferner Gesprächsmitschnitte, die Tonanteile
und stumme Anteile enthalten können.
Nach dem Senden des Tonsignals beendet die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 den
Ruf (nicht abgebildet).
-
Das
von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangene
Tonsignal ist degeneriert, weil es von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
versendet wurde und durch das IP-Netzwerk 130 gelaufen
ist. Der Empfang des Tonempfangssignals beginnt ein wenig später als
die Bewertung. Das liegt wie gehabt daran, dass das zu empfangende
Tonsignal erst nach dem Rufaufbau gesendet wird. Am Beginn des empfangenen
Tons entsteht eine kleine stumme Stelle. Das liegt daran, dass das von
der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
gesendete Tonsignal mit einer kleinen Verzögerung bei der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 ankommt.
Das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangene
Tonsignal ist degeneriert, weil es von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
versendet wurde und durch das IP-Netzwerk 130 gelaufen
ist. Der Empfang des Tonempfangssignals beginnt ein wenig später als
die Bewertung. Am Beginn des empfangenen Tons entsteht eine kleine
stumme Stelle. Das liegt daran, dass das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
gesendete Tonsignal mit einer kleinen Verzögerung bei der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 ankommt.
-
Die
vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen Pakete sind diejenigen,
welche den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten Tonsignalen
zugehören.
Genauer gesagt, handelt es sich bei den aufgefangenen Paketen um
eine hinsichtlich der der IP-Adresse des VoIP-Adapter 120 und
hinsichtlich der IP-Adresse des IP-Netzwerks 140 begrenzte Auswahl
an RTP-Paketen (Realtime Transport Protocol), welche in einem vorher
festgelegten Zeitfenster aufgefangen werden. In 8 2 sind
die aufgefangenen Pakete innen schräg schraffiert. Bei den innen
leer dargestellten Paketen handelt es sich um Pakete, die zu stummen
Anteilen des Tonsignals gehören
oder zu Tonsignalen für
die Rufsteuerung usw.; solche Pakete werden nicht aufgefangen. Im
Interesse der Verständlichkeit
der Erläuterung
handelt es sich bei den, den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignalen entsprechenden Paketen um 7 Stück. Selbstverständlich wird
diese Anzahl in der Praxis höher sein.
-
Die
vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Pakete sind solche,
die den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 gesendeten
Tonsignalen entsprechen.
-
Zusammengefasst
gesagt, handelt es sich bei den aufgefangenen Paketen um eine hinsichtlich der
der IP-Adresse des VoIP-Adapter 120 und hinsichtlich der
IP-Adresse des IP-Netzwerks 140 begrenzte Auswahl an RTP-Paketen
(Realtime Transport Protocol), welche in einem vorher festgelegten Zeitfenster
aufgefangen werden. In 8 sind die aufgefangenen Pakete
innen schräg
schraffiert. Bei den innen leer dargestellten Paketen handelt es
sich um Pakete, die zu stummen Anteilen des Tonsignals gehören oder
zu Tonsignalen für
die Rufsteuerung usw.; solche Pakete werden nicht aufgefangen. Im
Interesse der Verständlichkeit
der Erläuterung
handelt es sich bei den, den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 gesendeten
Tonsignalen entsprechenden Paketen wie oben um 7 Stück.
-
Es
folgt eine Erläuterung
des Funktionsablaufs des Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600. Die
Funktion des Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 ist
hier in 9 als schematisches Ablaufdiagramm
dargestellt. Diese Funktionen folgen eine von der Steueranlage 500 ausgeführten Programm.
-
Als
erstes initialisiert im Schritt S40 die Steueranlage 500 die
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
Beispielsweise konfiguriert die Steueranlage 500 Telefonnummern
und IP-Adressen in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und 410.
-
Als
nächstes
wird im Schritt S50 der in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
konfigurierte Funktionsablauf probeweise durchgespielt, damit festgestellt
wird, ob die Sprachqualitätsbewertung
jeweils innerhalb der vorgeschriebenen Zeitspanne fertig wird, und
es wird erforderlichenfalls durch Anpassung des Bewertungs-Tonsignals die Übertragungsdauer
insgesamt kürzer
eingestellt. Angepasst wird hierbei konkret die Art der zu sendenden
Bewertungstonsignale und die Wiedergabedauer der einzelnen Bewertungstonsignale.
Bei der definierten Zeitspanne handelt es sich um die in 8 dargestellte
wirksame Bewertungszeitspanne Te. Die wirksame Bewertungszeitspanne
wird früher
gestellt als das Ende einer Bewertungszeitspanne, damit die Zeit
für die Übertragung
von Messergebnissen und aufgefangener Pakete sowie die für die Vorbereitung der
nächsten
Sprachqualitäts-Bewertung
gesichert wird. In diesem Schritt wird das Zeitfenster für das Pakete-Auffangen
durch den Netzwerk-Analysator 320 und 420 festgelegt.
Konkret geschieht das wie folgt. Wenn das Bewertungs-Tonsignal so
eingestellt ist, dass eine Sprachqualitäts-Bewertung jeweils innerhalb
der festgelegten Zeitspanne fertig wird, dann wird das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendete
Tonsignal daraufhin untersucht, in welcher Zeitscheibe innerhalb
der Bewertungszeitspanne Tonanteile sind. Sodann wird für jede dieser Zeitscheiben
mit Tonanteil die Startzeit um 500 Millisekunden spätverstellt,
und die Schlusszeit um 500 Millisekunden frühverstellt. Die dabei als Resultat
erhaltene Zeitspanne wird dann als das Zeitfenster für das Pakete-Auffangen
durch den Netzwerk-Analysator 320 genommen.
Auf die gleiche Weise wird, wenn das Bewertungs-Tonsignal so eingestellt ist, dass eine
Sprachqualitäts-Bewertung
jeweils innerhalb der festgelegten Zeitspanne fertig wird, das von
der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 gesendete Tonsignal
daraufhin untersucht, in welcher Zeitscheibe innerhalb der Bewertungszeitspanne
Tonanteile sind. Sodann wird für
jede dieser Zeitscheiben mit Tonanteil die Startzeit um 500 Millisekunden
spätverstellt,
und die Schlusszeit um 500 Millisekunden frühverstellt. Die dabei als Resultat
erhaltene Zeitspanne wird dann als das Zeitfenster für das Pakete-Auffangen
durch den Netzwerk-Analysator 420 genommen. Die Zeitspanne
des Tonanteils auf diese Weise an Beginn und Ende zu verkürzen, hat
den Zweck, sicherzustellen, dass das Tonsignal genügend Zeit
hat, um sich zu beruhigen. Des weiteren sollen unter Vermeidung
des Einflusses der längsten,
im IP-Telefoniedienst zulässigen
Verzögerung
auf jeden Fall zu Tonanteilen gehörige Pakete aufgefangen werden. Diese
zeitliche Verkürzung
muss nicht immer 500 Millisekunden betragen, sondern kann zu den
technischen Daten des IP-Telefoniedienstes
passend gewählt
werden.
-
Abschließend wird
im Schritt S60 der Sprachqualitätswert
zwischen den analogen Telefonanschlüssen 110 und 150 gemessen.
Das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 200 führt dabei
auf die gleiche Weise wie im Falle von Schritt S30 nach einem vordefinierten
Zeitplan und einem vorkonfiguriertem Funktionsablauf folgend die
Sprachqualitätsbewertung über die
vorgeschriebene Zeitspanne hinweg aus. Bei dieser Sprachqualitätsbewertung
wird durch Abarbeiten des unten dargestellten Funktionsablaufes
der R-Wert und die Paketverzögerung
usw. gewonnen.
-
Im
folgenden wird die Sequenz für
die Sprachqualitätsbewertung
im Schritt S60 beschrieben. Die detaillierte Sequenz ist im Ablaufdiagramm von 10 dargestellt.
Zuerst konfiguriert im Schritt S61 die Steueranlage 500 durch
das IP-Netzwerk 130 hindurch in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
die Abfolge der Messungen und ihre Startzeit. Die Startzeit für die Messungen
von Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und 410 sind vorher
festgelegt, und das Zeitfenster für das Pakete-Einfangen der
Netzwerk-Analysatoren 320 und 420 werden im Schritt
S50 festgelegt.
-
Im
folgenden Schritt S62 nehmen die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtungen 310 usw.
unter Befolgung der konfigurierten Abfolgen und Startzeiten ihre
Messungen vor. Zuerst ruft die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und
baut den Ruf zwischen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und
der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 auf.
Anschließend
sendet die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 das
Bewertungstonsignal und misst zusammen damit die Echogröße und das
Störgeräusch in
der Leitung. Die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfängt das
beim Durchgang durch das IP-Netzwerk 130 degenerierte Bewertungstonsignal,
speichert es in Form digitaler Daten ab und schleift es an die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 zurück. Gleichzeitig
mit dem Senden des Tonsignals durch die 310 empfängt diese
das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 zurückgeschleifte
Tonsignal und misst daran die Tonverzögerung. Bei der dabei gemessenen
Verzögerung
handelt es sich um die Verzögerung
aus Hin- und Rücklauf.
Anstelle der Verzögerung
für den
einfachen Weg wird die Hälfte
der Verzögerung
für beide Wege
genommen. Die Netzwerk-Analysatoren 320 und 420 fangen
ihre Pakete auf, wobei sie den Durchsatz messen. Hierbei kontrolliert
die Steueranlage 500 durch das IP-Netzwerk 130 hindurch
in regelmäßigen Zeitabständen den
Zustand der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
Für das
Ausmaß von
Echo, Störgeräusch in
der Leitung und Tonverzögerung
wird der Durchschnittswert über
einen Bewertungszeitraum hinweg gemessen. Der Durchsatz wird als
Durchschnittswert pro Zeiteinheit gemessen. Dafür wird der Durchsatz mehrere
Male innerhalb eines Bewertungszeitraumes gemessen und in Form einer
Aufreihung der Messwerte gespeichert. Die Zeiteinheit kann je nach
Zustand des IP-Netzwerk 130 beliebig eingestellt werden,
beispielsweise auf 200 Millisekunden. Als nächstes wird im Schritt S63
die Messdauer geprüft.
Als Messdauer wird die Zeitspanne bezeichnet, die beginnt, wenn
die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 zu
rufen beginnt, und endet, wenn die Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
fertig sind. Konkret heißt
das, dass, wenn die Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw. über die
in 8 dargestellte Diskriminationszeit Tf für die zwangsweise
Beendigung hinaus weiterlaufen, die Steueranlage 500 die
Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
zwangsweise beendet, das Flag "Messung
nicht durchführbar" setzt, und zum Schritt
S68 weiterschreitet. Wenn die Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
vor Erreichen der Diskriminationszeit für die zwangsweise Beendigung
Tf normal beendet wurden, geht es mit Schritt S68 weiter. Nachdem
die Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
normal oder zwangsweise beendigt wurden, wird der Ruf zwischen Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 abgebaut.
Sodann wird im Schritt S64 die Messdauer der normal fertig gewordenen
Messung geprüft.
Als Messdauer wird die Zeitspanne bezeichnet, die beginnt, wenn
die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 zu
rufen beginnt, und endet, wenn die Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
fertig sind. Konkret heißt
das, dass, wenn die Messungen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw. über die
in 8 dargestellte Messdauer Te hinaus weiterlaufen,
das Flag "Messung
ungültig" gesetzt, und zum
Schritt S65 fortgeschritten wird. Wenn die Messungsdauer der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 usw.
die in 8 angegebene wirksame Bewertungsdauer Te nicht überschritten
hat, geht es weiter mit Schritt S66.
-
Im
Schritt S65 werden die Messergebnisse übertragen. Konkret werden von
der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 die
Messergebnisse für Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung,
Echogröße und Störgeräusche in
der Leitung and die Steueranlage 500 übertragen. Die Messergebnisse
für den Durchsatz
werden vom Netzwerkanalysator 420 an die Steueranlage 500 übertragen.
-
Sodann
werden im Schritt S66 über
das IP-Netzwerk 130 allerlei Daten und Messergebnisse übertragen.
Diese werden nachstehend konkret benannt. Zuerst werden die Daten
der von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangenen
Tonsignale an die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 übertragen.
Nun misst die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 die
Sprachverständlichkeit,
indem sie die Daten der von ihr selbst gesendeten Tonsignale mit
den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 an
sie übertragenen
Tondaten in Beziehung setzt. Auch die Sprachverständlichkeit
wird als Durchschnittswert über
eine Bewertungszeitspanne gemessen. Als nächstes überträgt die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 an
die Steueranlage 500 die Messergebnisse für Sprachverständlichkeit, Tonverzögerung,
Echogröße und Störgeräusche in der
Leitung. Ferner werden vom Netzwerkanalysator 420 and die
Steueranlage 500 die Messergebnisse über den Durchsatz übertragen.
Auch übertragen
die Netzwerk-Analysator 320 und 420 die von ihnen
je aufgefangenen Pakete an die Steueranlage 500.
-
Sodann
ermittelt im Schritt S67 die Steueranlage 500 die Paketverzögerung und
den R-Wert rechnerisch.
Die Paketverzögerung
wird durch den unter Bezug auf die Nutzlast des Pakets erfolgenden,
für jeden
Tonanteil einzeln vorgenommenen Vergleich des dekodierten Tonsignals
gewonnen. Zunächst
erfolgt unter Bezug auf die Paketnutzlast die Tonsignaldekodierung
für die
vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen Pakete bzw. die
vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Pakete. Diese
Dekodierung verwendet das Dekodierverfahren des VoIP-Adapters 140.
Da das Zeitfenster für
das Einfangen bereits festgelegt worden ist, werden nur Pakete für den Tonanteil
der Bewertungstonsignale aufgefangen. Durch Paketverlust oder große Paketverzögerung kann
es jedoch trotzdem zu stummen Anteilen im dekodierten Ton kommen.
Deshalb werden die dekodierten Tonsignale einzeln auf das Vorhandensein stummer
und von Tonanteilen untersucht, und nur die Tonanteile extrahiert.
Falls ein Tonsignal mehrere Tonanteile hat, werden diese einzeln
extrahiert. Sodann wird für
das zeitliche Vergleichen der einzelnen Tonanteile eine von einem
starkem gegenseitigen Verhältnis
gekennzeichnete Stelle gesucht und bestimmt. Diese das Vergleichen
vorbereitende Tätigkeit
kann man auch als Bestimmung der Grundposition oder auch als Rückspulen
[eines Tonbands] bezeichnen. Konkret wird dabei das aus dem vom
Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen
Paket kodierte Signal und das aus dem vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen
Paket kodierte Signal miteinander hinsichtlich ihrer Tonanteile
verglichen, um als repräsentative
Position der Tonanteile diejenige Position zu nehmen, an welcher
erstmalig eine über
5 aufeinander folgende Byte die Daten aus dem Tonsignal übereinstimmen.
Je nachdem, das wievielte Byte nach dem Kopf des aus dem dieser
Position zugehörigen
Pakets dekodierten Tonsignals diese repräsentative Position ist, wird
die relative Zeit für
diesen Kopf eindeutig festgelegt. Bei der Zeit des Kopfes des aus
dem dem repräsentativen
Ort zugehörigen Paket
dekodierten Tonsignals handelt es sich um die durch den Zeitstempel
des Paktes angezeigt Zeit. Die abschließende Messung der Verzögerung erfolgt durch
Vergleichen der Zeit der je repräsentativen
Position für
jeden einzelnen Tonanteil. Die Verzögerung des jeweiligen Tonanteils
wird als die Verzögerung des
zugehörigen
Pakets genommen. Wenn kein Vergleichen möglich ist, weil das aus einem
vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Paket dekodierte Tonsignal
schadhaft ist, so wird das zugehörige
Paket als verloren behandelt. In diesem Falle wird die Paketverzögerung entweder
als Fehlerkennung (z.B. als negativer Wert) oder als unendliche
Verzögerung (z.B.
als ein sehr großer
Wert im Bereich der für
die Eingabe zulässigen
Werte) eingegeben. Durch diesen Prozess wird die Paketverzögerung als
ein für
jeden Tonanteil individueller Wert gemessen und als Aneinanderreihung
der Werte gespeichert.
-
Der
R-Wert wird errechnet aus Echogröße, Sprachverständlichkeit,
Tonverzögerung
und Störgeräusch in
der Leitung wie gemessen durch Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310,
sowie aus der durch o.a. Prozess gewonnenen Paketverzögerung. Der
R-Wert wird je individuell für
jede geänderte
Paketverzögerung
berechnet und als Aneinanderreihung der Werte gespeichert. Sprachverständlichkeit, Tonverzögerung,
Echogröße, Störgeräusch in
der Leitung, sowie Durchsatz werden wie gemessen, Paketverzögerung,
R-Wert werden wie errechnet, sowie die aufgefangenen Pakete werden
pro Bewertung in der Datenbank 510 abgespeichert.
-
Abschließend wird
im Schritt S68 entschieden, ob die vorgesehene Sprachqualitätsbewertung schon
abgeschlossen ist. Ist sie noch nicht abgeschlossen, so wird unter
Rückkehr
zum Schritt S61 der Prozess fortgesetzt. Wenn bei der Fortsetzung des
Prozesses zum Schritt S61 das Flag "Messung ungültig" gesetzt ist, so erfolgt eine Anpassung
zu einer kürzeren
Wiedergabedauer des einzelnen Bewertungstonsignals hin, indem etwa
die Anzahl der Arten von Bewertungstonsignalen, aus denen das Tonsignal
aufgebaut wird, verringert wird. Rückkehr zum Ausgangspunkt erfolgt
dann, wenn das auf diese Weise angepasste Tonsignal die geforderten
Bedingungen bei Messung zwischen den unveränderten Telefonanschlüssen erfüllt. Lag
z.B. das Ende der Messung 2 oder mehr Male in Folge innerhalb
Te, so wird das Tonsignal um eine Stufe wiederhergestellt. Abschließend wird
das Flag "Messung
ungültig" rückgestellt
und mit Schritt S61 fortgefahren. Wenn das Flag "Messung unmöglich" gesetzt ist, wird auf die gleiche Weise
das Tonsignal angepasst, das Flag "Messung unmöglich" rückgestellt,
und mit Schritt S61 fortgefahren. Wenn das Flag "Messung unmöglich" gesetzt ist, sollte die Messungsdauer
günstigerweise
stärker
verkürzt
werden als beim Flag "Messung
ungültig".
-
Für die 4.
Ausführungsform
ergibt sich nahezu die gleiche Ergebnisdarstellung wie bei der 1..
Abweichend ist die in 5 dargestellte Schwankungsbreite
des R-Werts, denn nunmehr sind lediglich die Tonanteile des dekodierten
Tones Gegenstand des R-Werts. In der 4. Ausführungsform könnte die
Paketverzögerung
auch nach Art der 1.
-
Ausführungsform
durch paketweisen Vergleich ermittelt werden. Ferner könnte die
Paketverzögerung
auch nach Art der 2. Ausführungsform durch
paketweisen Vergleich gewonnen werden, nachdem die Pakete mit einer
eine festgelegte Zeitspanne überschreitenden
Verzögerung
aus verlorene Pakete behandelt wurden. Wenn diese Änderungen
ausgeführt
werden, dann soll die Ergebnisanzeige hinsichtlich Methode und Abfolge
derjenigen der jeweiligen Ausführungsform
folgen.
-
Als
nächstes
wird eine 5. Ausführungsform beschrieben,
die im Falle einer Degeneration der Sprachqualität deren Ursache feststellen
kann. Bei der 5. Ausführungsform
handelt es sich um ein gleichartiges Sprachqualitäts-Bewertungssystem, dessen
Aufbau dem des in 7 dargestellten Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 entspricht. Auch
das in 9 dargestellte Funktionsschema bleibt unverändert. Lediglich
die in 10 dargestellte Sequenz ist
leicht abgewandelt. Die Sequenz der Sprachqualitätsbewertung durch die 5. Ausführungsform
ist als Ablaufdiagramm in 11 dargestellt. Das
in 11 dargestellte Ablaufdiagramm unterscheidet sich
von dem Ablaufdiagramm in 10 dadurch,
dass es zusätzlich
die neuen Schritte S70 und S71 enthält. Die Funktionen der anderen
Schritte entsprechen da denen von 10, wo
die Schritte gleich numeriert sind.
-
Im
Schritt S70 beurteilt die Steueranlage 500 die von der
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gemessene
Sprachverständlichkeit,
Wenn die Sprachverständlichkeit
besser ist als ein definierter Wert, wird mit Schritt S67 fortgefahren.
Wenn die Sprachverständlichkeit
schlechter ist als ein definierter Wert, so wird mit Schritt S71
fortgefahren.
-
Im
Schritt S71 werden das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendete
Tonsignal und das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangene
Tonsignal in der Form von Tondaten an die Steueranlage 500 geschickt
und in der Datenbank 510 abgespeichert. Da, wie erwähnt, bei der
Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 der
Versand der Daten an die Steueranlage 500 erneut Zeit braucht,
wird die wirksame Bewertungszeit Te als früher konfiguriert als bei der
4. Ausführungsform.
-
Die
Schritte S70 und S71 brauchen nicht zwischen den Schritten S66 und
S67, sondern können auch
zwischen den Schritten S67 und S68 verortet sein. Es kommt nur darauf
an, dass im Falle, dass eine Verschlechterung der Sprachqualität festgestellt wird,
die Tondaten bis zum Beginn der nächsten Bewertung aufrechterhalten
werden können.
-
Für die Ermittlung
der Ursache der Sprachqualitätsverschlechterung
werden beim Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 Parameter
neu gemessen (sic). Dieser Parameter ist die in 3 Zonen aufgeteilte
Verzögerung.
Bei den 3 Zonen handelt es sich um den Raum zwischen dem analogen
Telefonanschluss 110 und dem Anschluss an das IP-Netzwerk 130 des
VoIP-Adapter 120 (im folgenden als Zone 1 bezeichnet),
dem Raum zwischen dem VoIP-Adapter 120 und dem VoIP-Adapter 140 (im
folgenden als Zone 2) bezeichnet, sowie dem Raum zwischen dem IP-Netzwerkanschluss 130 des
VoIP- Adapter 140 und
dem analogen Telefonanschluss 150 (im folgenden als Zone
3 bezeichnet).
-
Es
folgt die Beschreibung der Abfolge für die Messung der Verzögerung in
den 3 Zonen. Diese Abfolge von Messungen kann unabhängig von
der in 9 und 10 dargestellten
Sequenz ausgeführt werden.
-
Zunächst wird
die Verzögerung
in Zone 1 gemessen als Vergleich zwischen dem von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignal und dem aus den Daten in der Nutzlast der vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen
Pakte dekodierten Tonsignal. Die Dekodierung folgt hierbei dem Dekodierungsverfahren
des VoIP-Adapter 140. Die Messung der Verzögerung erfolgt
in diesem Falle wie folgt. Zunächst
werden für
die vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen Pakete die
Tonsignale unter Bezug auf die Nutzlast der Pakete dekodiert. Die
Dekodierung folgt hierbei dem Dekodierungsverfahren des VoIP-Adapter 140.
Sodann werden die von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignale und die dekodierten Tonsignale hinsichtlich des Zustandes
ihrer stummen und Tonanteile untersucht, und es werden die Tonanteile
alleine extrahiert. Bei Vorhandensein mehrerer Tonanteile werden
diese einzeln extrahiert. Sodann wird für das zeitliche Vergleichen
der einzelnen Tonanteile eine von einem starkem gegenseitigen Verhältnis gekennzeichnete
Stelle gesucht und bestimmt. Diese das Vergleichen vorbereitende
Tätigkeit
kann man auch als Bestimmung der Grundposition oder auch als Rückspulen
[eines Tonbands] bezeichnen. Konkret werden dabei der Tonanteil
des Tonsignals, das die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendet
hat und der Tonanteil des Signals, das aus dem vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen
Paket kodiert (sic) ist, miteinander verglichen, um als repräsentative
Position der Tonanteile diejenige Position zu nehmen, an welcher
erstmalig eine über
5 aufeinander folgende Byte die Daten aus dem Tonsignal übereinstimmen.
Für die
repräsentative
Position der Tonanteile des von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignals wird, je nachdem, das wievielte Byte ab dem Kopf des
Tonsignals diese Position ist, die diesem Kopf zugehörige Relativzeit
eindeutig bestimmt. Die Zeit des Kopfes des von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignals ist die Zeit, zu welcher der Versand dieses Tonsignals
begonnen hat.
-
Für die repräsentative
Position des Tonanteils des dekodierten Signals wird die dessen
Kopf entsprechende Relativzeit eindeutig dadurch bestimmt, das wievielte
Byte ab dem Kopf des aus dem zu dieser Position gehörigen Pakets
dekodierten Tonsignals diese Position ist. Die Zeit des Kopfes des aus
dem zur repräsentativen
Position gehörigen
Pakets dekodierten Tonsignals ist die von dem Zeitstempel dieses
Pakets dargestellte Zeit. Abschließend wird die Verzögerung dadurch
gemessen, dass alle Tonanteile hinsichtlich der Zeit ihrer repräsentativen
Position miteinander verglichen werden. Die Verzögerung des jeweiligen Tonanteils
wird als die Verzögerung
des zugehörigen
Pakets genommen.
-
Wenn
kein Vergleichen möglich
ist, weil das aus einem vom Netzwerkanalysator 320 aufgefangenen
Paket dekodierte Tonsignal schadhaft ist, so wird das zugehörige Paket
als verloren behandelt. In diesem Falle wird die Paketverzögerung entweder
als Fehlerkennung (z.B. als negativer Wert) oder als unendliche
Verzögerung
(z.B. als ein sehr großer
Wert im Bereich der für
die Eingabe zulässigen
Werte) eingegeben. Durch diesen Prozess wird die Paketverzögerung als
ein für
jeden Tonanteil individueller Wert gemessen und als Aneinanderreihung
der Werte gespeichert.
-
Die
Verzögerung
in Zone 2 wird dadurch gemessen, dass man das aus den Daten in der
Nutzlast des vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen Pakets
dekodierte Tonsignal vergleicht mit dem aus den Daten in der Nutzlast
des vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Pakets dekodierten
Tonsignal. Die Dekodierung folgt hier wiederum der Dekodierungsmethode
des VoIP-Adapters 140. Die Messung der Verzögerung geschieht
hierbei wie folgt.
-
Die
Paketverzögerung
wird durch den unter Bezug auf die Nutzlast des Pakets erfolgenden,
für jeden
Tonanteil einzeln vorgenommenen Vergleich des dekodierten Tonsignals
gewonnen. Zunächst
erfolgt unter Bezug auf die Paketnutzlast die Tonsignaldekodierung
für die
vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen Pakete bzw. die
vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Pakete. Diese
Dekodierung verwendet das Dekodierverfahren des VoIP-Adapters 140.
Da das Zeitfenster für
das Einfangen bereits vorher justiert worden ist, werden nur Pakete
für den Tonanteil
der Bewertungstonsignale aufgefangen. Durch Paketverlust oder große Paketverzögerung kann
es jedoch trotzdem zu stummen Anteilen im dekodierten Ton kommen.
Deshalb werden die dekodierten Tonsignale jeweils auf das Vorhandensein stummer
und von Tonanteilen untersucht, und es werden nur die Tonanteile
extrahiert. Bei Vorhandensein mehrerer Tonanteile werden diese einzeln extrahiert.
Sodann wird für
das zeitliche Vergleichen der einzelnen Tonanteile eine von einem
starkem gegenseitigen Verhältnis
gekennzeichnete Stelle gesucht und bestimmt. Diese das Vergleichen
vorbereitende Tätigkeit
kann man auch als Bestimmung der Grundposition oder auch als Rückspulen
[eines Tonbands] bezeichnen. Konkret werden dabei der Tonanteil
des aus dem vom Netzwerk-Analysator 320 aufgefangenen Pakets
kodierten Tonsignals und der der Tonanteil des Tonsignals, das aus
dem vom Netzwerk-Analysator 420 aufgefangenen Paket kodiert ist,
miteinander verglichen, um als repräsentative Position der Tonanteile
diejenige Position zu nehmen, an welcher erstmalig bei über 5 aufeinander
folgende Byte die Daten aus dem Tonsignal übereinstimmen.
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Für die repräsentative
Position wird die deren Kopf entsprechende Relativzeit dadurch eindeutig
bestimmt, das wievielte Byte ab dem Kopf des aus dem dieser Position
zugehörigen
Pakets kodierten Tonsignals sie ist. Die Zeit des Kopfes des aus
dem zur repräsentativen
Position gehörigen
Paket dekodierten Tonsignals wird durch den Zeitstempel des Pakets
dargestellt. Die abschließende
Messung der Verzögerung
erfolgt durch Vergleichen der Zeit der je repräsentativen Position für jeden
einzelnen Tonanteil. Die Verzögerung
des jeweiligen Tonanteils wird als die Verzögerung des zugehörigen Pakets
genommen. Wenn kein Vergleichen möglich ist, weil das aus einem
vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Paket dekodierte
Tonsignal schadhaft ist, so wird das zugehörige Paket als verloren behandelt.
In diesem Falle wird die Paketverzögerung entweder als Fehlerkennung
(z.B. als negativer Wert) oder als unendliche Verzögerung (z.B.
als ein sehr großer
Wert im Bereich der für
die Eingabe zulässigen
Werte) eingegeben. Durch diesen Prozess wird die Paketverzögerung als
ein für
jeden Tonanteil individueller Wert gemessen und als Aneinanderreihung
der Werte gespeichert.
-
Die
Verzögerung
in Zone 3 wird dadurch gemessen, dass man das aus den Daten in der
Nutzlast des Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Pakets dekodierte
Tonsignal vergleicht mit dem von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangenen Tonsignal.
Die Dekodierung folgt hier wiederum der Dekodierungsmethode des
VoIP-Adapters 140.
Die Messung der Verzögerung
geschieht hierbei wie folgt.
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Zunächst erfolgt
unter Bezug auf die Paketnutzlast die Tonsignaldekodierung für die vom
Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen Pakete. Diese Dekodierung
verwendet das Dekodierverfahren des VoIP-Adapters 140.
Als nächstes
werden die dekodierten Tonsignale, sowie die von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangenen
Tonsignale jeweils auf das Vorhandensein stummer und von Tonanteilen
untersucht, und es werden nur die Tonanteile extrahiert. Bei Vorhandensein
mehrerer Tonanteile werden diese einzeln extrahiert. Sodann wird
für das
zeitliche Vergleichen der einzelnen Tonanteile eine von einem starkem
gegenseitigen Verhältnis
gekennzeichnete Stelle gesucht und bestimmt. Diese das Vergleichen
vorbereitende Tätigkeit
kann man auch als Bestimmung der Grundposition oder auch als Rückspulen
[eines Tonbands] bezeichnen. Konkret vergleicht man den Tonanteil
des von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangenen
Tonsignal mit dem Tonanteil des Signals, welches aus dem vom Netzwerkanalysator 420 aufgefangenen
Pakets kodiert wurde, um als repräsentative Position der Tonanteile
diejenige Position zu nehmen, an welcher erstmalig bei über 5 aufeinander
folgende Byte die Daten aus dem Tonsignal übereinstimmen. Die Relativzeit
des Kopfes der repräsentativen
Position des Tonanteiles im von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangenen
Tonsignals ist eindeutig danach bestimmt, das wievielte Byte diese
Position ab dem Kopf des Tonsignals ist. Die Zeit des Kopfes des
von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 gesendeten
Tonsignals ist die Zeit, zu welcher der Empfang dieses Tonsignals
begonnen hat. Für
die repräsentative
Position des Tonanteils im dekodierten Tonsignal ist die relative
Zeit deren Kopfes eindeutig dadurch bestimmt, das wievielte Byte
er ab dem Kopf desjenigen Tonsignals ist, das aus dem dieser Position
zugehörigen Paket
dekodiert wurde. Die Zeit des Kopfes des Tonsignals, das aus dem
der repräsentativen
Position zugehörigen
Paket dekodiert wurde, wird durch den Zeitstempel dieses Pakets
bezeichnet. Die abschließende
Messung der Verzögerung
erfolgt durch Vergleichen der Zeit der je repräsentativen Position für jeden
einzelnen Tonanteil. Die Verzögerung
des jeweiligen Tonanteils wird als die Verzögerung des zugehörigen Pakets
genommen. Wenn kein Vergleichen möglich ist, weil das von der
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 empfangene
Tonsignal schadhaft ist, so wird das zugehörige Paket als verloren behandelt.
In diesem Falle wird die Paketverzögerung entweder als Fehlerkennung
(z.B. als negativer Wert) oder als unendliche Verzögerung (z.B.
als ein sehr großer
Wert im Bereich der für
die Eingabe zulässigen
Werte) eingegeben. Durch diesen Prozess wird die Paketverzögerung als
ein für
jeden Tonanteil individueller Wert gemessen und als Aneinanderreihung
der Werte gespeichert.
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Für die zu
obigen Messungen verwendeten Tonsignale und Pakete werden die in
der Datenbank 510 gespeicherten als Referenz verwendet.
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Die
mit diesem Verfahren gewonnenen Verzögerungswerte können z.B.
an die Anzeigevorrichtung (nicht abgebildet) der Steueranlage 500 ausgegeben
werden. Ein Beispiel für
einen solchen Output ist in 12 dargestellt.
In den drei in 12 dargestellten Diagrammen
ist jeweils auf die Abszisse die Zeit und auf die Ordinate das Ausmaß der Verzögerung aufgetragen.
Die Verzögerung
nimmt nach oben hin zu, und wird nach unten hin kleiner. Das oberste Diagramm
stellt das Ausmaß der
Verzögerung
zwischen dem analogen Telefonanschluss 120 und dem IP-Netzwerk-Anschluss 130 des
VoIP-Adapter 120 und 140 dar. Das mittlere Diagramm
stellt das Ausmaß der
Verzögerung
zwischen dem VoIP-Adapter 120 und dem VoIP-Adapter 140 dar.
Das unterste Diagramm stellt das Ausmaß der Verzögerung zwischen dem IP-Netzwerk- Anschluss 130 des VoIP-Adapter 140 und
dem analogen Telefonanschluss 150 dar. Bei allen Diagrammen
sind fehlende Empfangsdaten oder -pakete auf der Grundlinie des Diagramms
eingetragen. Auch die oben beschriebenen, in der 5. Ausführungsform
neu hinzugekommenen Funktionen folgen einem von der Steueranlage 500 ausgeführtem Programm.
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Vermittels
der erwähnten
Diagramme läßt sich
feststellen, in welcher Zone die Ursache für die Verschlechterung der
Sprachqualität
liegt. Eine Zone, in der z.B. zu ein und derselben Zeit zu empfangende
Tonsignale oder Pakete verlorengehen, wird absehbar diejenige Zone
sein, in der die Verschlechterung der Sprachqualität ihre Ursache
hat. Auch wird die Zone, in der die Steigerungsrate der Verzögerung am
größten ist,
absehbar diejenige Zone sein, in der die Verschlechterung der Sprachqualität ihre Ursache
hat. Auf diese Weise kann diese 5. Ausführungsform des Sprachqualitäts-Bewertungssystems 600 nicht
nur die Sprachqualität
bewerten, sondern auch deren Hindernisse analysieren, indem – wenn zwischen
den Telefonanschlüssen
eine Einteilung in mehrere Zonen vorgenommen wurde – Verzögerungen
und Verluste in den jeweiligen Zonen messen und anzeigen kann. Wenn
man nun ein Übriges
tut und eine ständige
Anzeige von R-Wert und Sprachverständlichkeit nach Art von 5 vorsieht,
und beim Anklicken einer Stelle, an der sich R-Wert oder Sprachverständlichkeit
verschlechtern, das in 12 dargestellte Diagramm auf
die Anzeige aufruft, so macht diese Möglichkeit zum sofortigen Übergang vom
Betrieb zur Schadensbehebung das Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 sogar
noch attraktiver für
die Betreiber von IP-Telefoniediensten.
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Bei
der 5. Ausführungsform
werden im Schritt S71 die von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignale als Tondaten an die Steueranlage 500 übertragen.
Das deshalb, weil beim Sprachqualitäts-Bewertungssystem 600 die
Bewertungstonsignale nicht angepasst und gleichmäßig sind. Da sie zu Lasten
der Messzeit geht, wird man die Zeit für die Übertragung der Tondaten so
kurz wie möglich
halten wollen. Hierfür
wird vorher in der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und
der Steueranlage 500 eine Anzahl nummerierter Muster von
Bewertungs-Tonsignalen gespeichert, zwischen denen passend zur jeweiligen
Situation umgeschalten wird. Nun brauchen im Schritt S71 nur noch
die zu den von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 gesendeten
Tonsignalen gehörigen
Nummern an die Steueranlage 500 übertragen werden. Diese Nummerierung
ist wirksam bei den anderen Ausführungsformen,
bei denen es für
die Kontrolle der Bewertungs-Tonsignale zur Datenübertragung
kommt.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
bewertet die Sprachqualität
in der Richtung vom analogen Telefonanschluss 110 zum analogen
Telefonanschluss 150. Normalerweise ist die Sprachqualität in beiden
Richtungen zu bewerten. Zum Bewerten der Sprachqualität in der
Richtung vom analogen Telefonanschluss 150 zum analogen
Telefonanschluss 110 genügt es, eine Sequenz zusätzlich auszuführen, bei
der Subsystem 300 und Subsystem 400 miteinander
vertauscht sind. Beispielsweise wird der erwähnte Schritt S32 mit folgendermaßen geänderter
Sequenz ausgeführt.
Zunächst
ruft die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410,
und es wird zwischen der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 und
der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 der
Ruf aufgebaut. Anschließend
sendet die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 das
Bewertungs-Tonsignal und misst gleichzeitig das Ausmaß des Echos
und den Störpegel
in der Leitung. Die Netzwerk-Analysatoren 320 und 420 fangen
die Pakete auf und messen den Durchsatz. Auf die Messung der Tonverzögerung durch
die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 410 und
das Zurückschleifen
durch die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung 310 kann
verzichtet werden, weil sich das mit der in Gegenrichtung vorgenommenen
Sprachqualitätsbewertung überlagern
würde.
Für andere
Schritte kann auf die gleiche Weise umgestellt und weggelassen werden.
Die Sequenz zur Bewertung der Sprachqualität in der Richtung vom analogen
Telefonanschluss 110 zum analogen Telefonanschluss 150 kann
in der selben Bewertungszeit wie die Sequenz zur Bewertung der Sprachqualität in der
Richtung vom analogen Telefonanschluss 150 zum analogen Telefonanschluss 110 oder
aber einzeln für
sich ausgeführt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitätsbewertungssystem
kann die Sprachqualitätsbewertung unter – der Reihe
nach erfolgendem – Wechsel
der zu bewertenden Kombination von Telefonanschlüssen durchführen. In diesem Fall erhält das Subsystem eine
Mehrzahl von Orten. Da die mit Analysefunktionalität ausgestatteten
Apparate zumeist teuer sind, würde
die Aufstellung solcher Vorrichtungen an einer Mehrzahl von Orten
die Kosten des gesamten Sprachqualitäts-Bewertungssystems in die Höhe treiben.
Um diesem Problem abzuhelfen, erlaubt das erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
die Sprachqualitätsbewertung,
nachdem der Netzwerk-Analysator durch eine Paket-Auffangvorrichtung,
und die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
durch einen Tonsignal-Transceiver ersetzt wurde. Beispielsweise
stellt man mindestens 1 Subsystem, das mit Netzwerk-Analysator und
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
ausgestattet ist, auf, sowie eine Mehrzahl von Subsystemen, die
mit Paket-Auffangvorrichtung und Tonsignalempfänger ausgestattet sind. Sodann
führt man
die Sprachqualitätsbewertung
so durch, dass immer stets eines der die Kombination von Telefonanschlüssen betreffenden
Subsysteme in einer Richtung die Vorrichtung mit Analysefunktion
hat. Hierbei ist eine Paket-Auffangvorrichtung
ein Netzwerkanalysator ohne Bewertungsfunktion für die Übertragungsqualität, und ein Tonsignal-Transceiver
ist eine Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
ohne Tonqualitäts-Bewertungsfunktion.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
verwendet für
die Tonverzögerung zur
Berechnung des R-Wertes den über
eine Bewertungsperiode gebildeten Durchschnittswert der Tonverzögerung,
doch kann dieser auch durch die Paketverzögerung ersetzt werden, welche
gleichzeitig gemessen wird.
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Des
weiteren verwendet das erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
als Tonverzögerung
für die
Berechnung des R-Wertes zwar den Durchschnittswert der Tonverzögerung über eine Bewertungsperiode,
könnte
aber genausogut das in der Bewertungsperiode in Echtzeit gemessene
Ausmaß der
Tonverzögerung
nutzen. In diesem Falle würde
es beispielsweise genügen,
wenn die Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
bei Gelegenheit des Vergleichens des gesendeten Tonsignals mit dem empfangenen
Tonsignal für
jeden Tonanteil dieser jeweiligen Tonsignale die Tonverzögerung misst.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
kann als das von der Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
gesendete Bewertungs-Tonsignal Mitschnitte der Stimme von Nutzern des
IP-Telefoniedienstes verwenden (z.B. des Nutzers der analogen Telefonanschlüsse 110 oder 150). In
diesem Falle ist dem Sprachqualitäts-Bewertungssystem eine Bewertung möglich, die
noch näher
an der von dem Nutzer des Anschlusses gefühlten Sprachqualität liegt.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
speichert die Sprachqualitätswerte und
Messdaten in der Datenbank 510 ab. Günstigerweise werden diese Werte
und Daten in der Datenbank 510 hinsichtlich der Informationen über Zeit
und Anschlusscharakteristik einer Stichwortsuche (z.B. anhand der
Telefonnummer oder SIP-Adresse) zugänglich gemacht. Das ermöglicht dem
Betreiber des IP-Telefoniedienstes
ein rasches Reagieren auf etwaige Reklamationen seiner Kundschaft.
Ferner ermöglicht
dies die Überwachung
der Sprachqualität für bestimmte
Anschlüsse
oder Gruppen von Anschlüssen,
was zu einer für
die Auslegung der Anlage nützlichen
Datenbasis führt.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
wurde ferner als ein System zur Bewertung der Sprachqualität eines
Telefoniedienstes durch ein IP-Netzwerk hindurch, welches eine Art
Paket-Netzwerk ist. Das erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
taugt jedoch auch zur Sprachqualitätsbewertung nicht nur durch
ein IP-Netzwerk, sondern auch durch ein Paketnetzwerk anderer Art
ohne konstante Übertragungsqualität. Für diesen
Fall genügt
es, wenn man sich anstelle des IP-Netzwerks 130 ein anders geartetes
Paketnetzwerk vorstellt.
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Aufgrund
ihres oben beschriebenen Aufbaus hat die Erfindung die folgende
Wirkung. Das erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem ermöglicht eine
Sprachqualitätsbewertung,
die zu der vom Menschen gefühlten
Sprachqualität
passt, da es gleichzeitig zum Senden seines eigenen Tonsignals Tonsignale
empfängt
und gleichzeitig dazu die diesen Tonsignalen entsprechenden Pakte
sowohl sende- wie auch empfangsseitig auffangen kann.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
kann, weil es die Sprachqualitätsbewertung
in festgelegten Zeiteinheiten durchführt, die Sprachqualität über einen
längeren
Zeitraum hinweg fortlaufend bewerten, indem diese Sprachqualitätsbewertung
wiederholt wird.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
ist in der Lage, die Sprachqualität zwischen jeglichen zwei Orten
zu bewerten, wenn man die Kombination von Telefonanschlüssen, auf welche
die Bewertung der Sprachqualität
jeweils durchzuführen
ist, auf geeignete Weise wechselt, denn es nimmt eine festgelegte
Zeitspanne als Einheit für
die Sprachqualitätsbewertung.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
ermöglicht
eine weitest gehende Verhütung
von mißlungenen
Messungen oder Bewertungen durch die Anpassung von Wiedergabedauer
und Art der Bewertungssignale dahingehend, dass Messungen und Bewertung
innerhalb einer Bewertungsdauer fertig werden.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
kann einen zu der tatsächlich
vom Menschen empfundenen Sprachqualität passenden R-Wert auf lückenlose
Weise dadurch messen, dass es die eine die Schwankungen innerhalb
einer Bewertungsperiode deutlichmachende Paketverzögerung misst,
und diesen Messwert für
die Berechnung des R-Wertes heranzieht.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
ermöglicht
eine genauere und lückenlosere
Sprachqualitätsbewertung
dadurch, dass bei ihm die zur Sprachqualitätsbewertung benötigte Datenübertragungsmenge
vermindert werden kann, indem lediglich diejenigen Pakete aufgefangen
werden, welche Tonanteilen im Tonsignal entsprechen.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
kann eine zu der tatsächlich
vom Menschen empfundenen Sprachqualität passende Paketverzögerung messen,
weil es bei der Messung der Paketverzögerung die Verzögerung des
dekodierten Tonsignals misst und nach festgelegten Regeln Pakete
verwirft.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
kann einen dem Sprachqualitätsempfinden
des Anwenders nahe kommenden Bewertungswert messen, weil es natürliche Sprachaufnahmen
des Nutzers des Telefoniedienstes als Bewertungstonsignal einsetzt.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualität-Bewertungssystem
ermöglicht – da es
die Sprachqualitätswerte
kumulativ in einer Datenbank speichert – dem Anbieter des Telefoniedienstes
etwa bei einem aufgetretenen Defekt eine retrospektive Bezugnahme
auf diese Sprachqualitätswerte.
Diese angesammelten Sprachqualitätswerte
können
dem Betreiber des Telefoniedienstes als Referenz für eine wirkungsvolle
Ertüchtigung
oder Optimierung seiner Anlage dienen.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualität-Bewertungssystem
ermöglicht – wenn eine
Verschlechterung der Sprachqualität eingetreten ist – dem Betreiber
des Telefoniedienstes die Ursachenfeststellung, weil es im Falle
einer Verschlechterung des Sprachqualitätswertes usw. die Messdaten
in einer Datenbank speichert.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
kann für
die Anlagenplanung bedeutsame Informationen in sofortiger Bälde bereitstellen,
weil die in seiner Datenbank gespeicherten Sprachqualitätswerte
usw. nach zeitlichen Informationen und nach für den Telefonanschluss individuellen
Informationen durchsuchbar sind.
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Dank
des erfindungsgemäßen Sprachqualitäts-Bewertungssystems
braucht der Betreiber des Telephoniedienstes kein Personal mehr
für die
Bewertung vor Ort einzusetzen, da eine Steuerungsvorrichtung die
Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
und den Netzwerk-Analysator fernsteuert und mit ihnen kommuniziert.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Sprachqualitäts-Bewertungssystem
kann der auf die Sprachqualitätsbewertung
einwirkende Einfluss der Datenübertragung
vermindert oder unterdrückt
werden, weil während
der Sprachqualitäts-Bewertungszeit
Messung und Datenübertragung
zeitlich aufgeteilt erfolgen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Sprachqualitätssystem
lassen sich die Kosten des Systems dadurch senken, dass man für die Bewertung
der Sprachqualität
Subsysteme verteilt aufstellt, die mit Paket-Auffangvorrichtung
und Tonsignaltransceiver ausgestattet sind. Dank dem erfindungsgemäßen Sprachqualitäts-Bewertungssystem
kann der Betreiber des Telephoniedienstes bei einer Verschlechterung
der Sprachqualität
die Ursache für
diese Behinderung genau feststellen, weil – wenn der Raum zwischen den
Telefonanschlüssen
in eine Mehrzahl von Zonen aufgeteilt wurde – das Ausmaß der Verzögerung und die Verluste aufgeteilt
für die
Zonen gemessen und angezeigt werden können.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
erlaubt schließlich,
wenn sich eine Verschlechterung der Sprachqualitätswerte ereignet hat, einen
schnellen Übergang
vom Betrieb zur Fehlerbehebung dadurch, dass durch Auswählen des Ortes
der Verschlechterung auf einem Display die Verzögerungen und Verluste aufgeteilt
auf eine Mehrzahl von Zonen zwischen den Telefonanschlüssen gemessen
und angezeigt werden.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung stellen ein für
den Dienstbetrieb günstiges
Sprachqualitäts-Bewertungssystem bereit.
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Das
erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
ist mit einer ersten Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung,
einer zweiten Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung,
einem ersten Netzwerkanalysator, einem zweiten Netzwerkanalysator
und einer Steuervorrichtung ausgestattet. Das erfindungsgemäße Sprachqualitäts-Bewertungssystem
sendet Bewertungstonsignale aus der ersten Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung,
wobei der erste Netzwerkanalysator die den Tonanteilen der Bewertungstonsignale
zugehörigen
Pakete auffängt,
und die zweite Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
die durch das IP-Netzwerk degenerierten Bewertungstonsignale empfängt, und
der zweite Netzwerkanalysator die den Tonanteilen der empfangenen
Bewertungstonsignale zugehörigen
Pakete auffängt.
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- 120
- VoIP-Adapter
- 130
- IP-Netzwerk
- 140
- VoIP-Adapter
- 150
- Analoger
Telefonanschluss
- 310
- Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
- 315
- Zeitsynchronmodul
- 320
- Netzwerk-Analysator
- 500
- Steuervorrichtung
- 510
- Datenbank
- 420
- Netzwerk-Analysator
- 410
- Tonqualitäts-Bewertungsvorrichtung
- 415
- Zeitsynchronmodul