DE111936C - - Google Patents

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DE111936C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/30Polarising elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Polarising Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vereinfachung der bisher üblichen Verfahren, die Drehung der Polarisationsebene in Zuckerlösungen zu kompensiren und zu messen.
So werden im Gegensatze zu dem Patente 11226 nicht zwei Quarzkeilpaare, sondern, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, nur zwei einfache Quarzkeile L und jR angewendet. Von der früheren einfachen Keilkompensation unterscheidet sich die vorliegende Anordnung im Wesentlichen dadurch, dafs die Kompensationsquarzplatte fortgelassen ist.
Die vorliegende Erfindung beruht daher auf wesentlich anderer Grundlage, da die durch die Beobachtungsröhre gehenden Lichtstrahlen keine weiteren optisch activen Substanzen durchsetzen als nur zwei Quarzkeile, von denen der eine rechtsdrehend, der andere linksdrehend ist. Diese beiden Keile besitzen je eine zur optischen Achse des Quarzes senkrechte Fläche und sind beide mit ihren dicken Enden nach derselben Seite hin gelagert; mindestens einer der Keile ist mefsbar zu verschieben.
Um die durch die Quarzkeile hervorgerufene Ablenkung der Strahlen unschädlich zu machen, dient ein kleiner Glaskeil G von entgegengesetzter gleicher Ablenkung. Dieselbe Wirkung kann natürlich auf mancherlei andere Art hervorgebracht werden. So kann man z. B. mehrere Glaskeile anordnen oder das Beobachtungsfernrohr ein wenig neigen und dadurch die Ablenkung unschädlich machen.
Die Drehung, welche die Polarisationsebene eines Lichtstrahles beim Durchgange durch die beiden Quarzkeile erfährt, ist der Differenz der Lichtwege proportional. Diese Differenz ist, da die Keile gleiche brechende Winkel besitzen, für alle die Keile an verschiedenen Stellen durchsetzenden Strahlen dieselbe. Infolge dessen wird die Polarisationsebene aller durch die Blende A gehenden Strahlen um den gleichen Betrag gedreht.
Sind die von einem Lichtstrahl in beiden. Keilen durchlaufenen Wege gleich, so erfährt die Polarisationsebene gar keine Drehung; dies ist die Nullstellung der neuen, Quarzkeilkompensation. Eine besondere Quarzplatte, wie sie bei früheren Vorrichtungen erforderlich war, um die Drehung aufzuheben, wenn sich die Keile in der Nullstellung befinden, ist bei dieser neuen Vorrichtung überflüssig.
Je nach dem Zwecke des Saccharimeters läfst sich die Keilkompensation verschieden ausführen. Man verwendet entweder zwei verschiebbare Keile, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, oder man macht nur einen Keil verschiebbar und verkittet dann zweckmäfsig den anderen kürzeren mit dem Glaskeil G; letztere Vorrichtung ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Man kann sich die neue Keilkompensation aus der alten doppelten Keilkompensation dadurch entstanden denken, dafs die beiden in der Mitte liegenden kurzen, entgegengesetzt drehenden Quarzkeile durch einen Glaskeil ersetzt sind, dessen Drehung ebenso wie die der beiden in der Mitte liegenden Quarzkeile gleich Null ist, und dessen Ablenkung gleich der Ablenkung dieser beiden inneren kürzeren Quarzkeile ist.
Die Vortheile, welche die neue Vorrichtung bietet, sind folgende:
ι. billigere Herstellung, weil die Anzahl der bisher erforderlichen Quarzpräparate vermindert ist; . ' ■
2. Vermeidung mehrerer Reflexionsflächen, die bekanntlich dadurch sehr störend wirken, dafs sie die Helligkeit vermindern und namentlich zweimal reflectirtes Licht ins Auge senden;
3. Verminderung der vom Lichte durchsetzten, unvermeidlichen Unreinheiten in den Quarzkrystallen, da bei der neuen Vorrichtung weniger Quarzplatten.zur Anwendung gelangen;
4. einfachere und sichere Justirung.
Die bei der neuen Keilkompensation zwischen Polarisator und Analysator liegenden Theile: Beobachtungsröhre mit Zuckerlösung oder dergl., rechtsdrehender Keil, Glaskeil, linksdrehender Keil können in ihrer Reihenfolge unter einander auf die verschiedenste Weise vertauscht werden, ohne dafs die charakteristische Wirkungsweise der neuen Keilkompensation beeinträchtigt wird.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Quarzkeilkompensation zur Messung der in optisch activen Substanzen, insbesondere in Zuckerlösung, erfolgenden Drehung der Polarisationsebene, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch die Zuckerlösung u. s. w. gehenden Lichtstrahlen keine weiteren optisch activen Substanzen durchlaufen als nur einen rechtsdrehenden und einen linksdrehenden Quarzkeil, die beide eine zur Achse des Quarzes senkrechte Fläche besitzen, von denen mindestens einer mefsbar verschoben werden kann, und die mit ihren dicken Enden nach derselben Seite hingewendet sind.
2. Quarzkeilkompensation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Hinzufügung eines oder mehrerer Glaskeile zur Aufhebung der durch die beiden Quarzkeile bewirkten Ablenkung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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