DE1118685B - Verfahren zur Herstellung ungebrannter kohlenstoffhaltiger Dolomitsteine, -bloecke und Auskleidungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungebrannter kohlenstoffhaltiger Dolomitsteine, -bloecke und Auskleidungen

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DE1118685B
DE1118685B DED30716A DED0030716A DE1118685B DE 1118685 B DE1118685 B DE 1118685B DE D30716 A DED30716 A DE D30716A DE D0030716 A DED0030716 A DE D0030716A DE 1118685 B DE1118685 B DE 1118685B
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DE
Germany
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dolomite
stabilized
carbon
linings
production
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Application number
DED30716A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Bischoff
Dr Phil Josef Wuhrer
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Dolomitwerke GmbH
Original Assignee
Dolomitwerke GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung ungebrannter kohlenstoffhaltiger Dolomitsteine, -blöcke und Auskleidungen Bei der jahrzehntelangen Verwendung von Dolomit als feuerfestes Material für die Zustellung von Konvertern u. ä. wurde Teer oder Pech als Bindemittel verwendet. Es ist bekannt, daß man dabei als Grobgut unter anderem Sinterdolomit und als Feingut unter anderem Rohdolomit verwenden kann, die nach Zumischen von organischen Bindemitteln, wie Stahlwerksteer, Sulfitablaugen oder backenden Kohlen, durch einen Erhitzungsprozeß erhärtet werden. Hierbei zeigte sich, daß die Teerdolomitmischungen bzw. daraus gefertigten Steine oder Ofenwände dem Verschleiß besser widerstehen als Stampfungen (z. B. Konverterböden) oder Steine ohne Teer.
  • Dies erklärt sich daraus, daß der aus dem Teer durch Temperatureinwirkung gebildete Kohlenstoff den Dolomit vor der vorzeitigen Verschlackung durch die sauren Oxyde der Schmelzen schützt. Man war daher bemüht, stets möglichst viel Kohlenstoff in der Mischung zu bilden zum Schutz des Dolomits vor dem Schlackenangriff.
  • Es ist auch bekannt, stabilisierten Sinterdolomit zur Herstellung verschiedener Erzeugnisse zu verwenden, insbesondere dann, wenn die Erzeugnisse nicht sofort betrieblich eingesetzt werden.
  • Nach einem dieser bekannten Vorschläge wird unter anderem stabilisierter Sinterdolomit unter Zusatz von Kohlenstoff, Graphit und Flußmitteln mit Hilfe von organischen Bindemitteln verarbeitet, wobei die Ausgangskörnung in eine grobe und feine Fraktion klassiert und vornehmlich der grobe Anteil mit dem Bindemittel getränkt wird und der Feinanteil zugegeben wird, nachdem, wenn notwendig, das überschüssige Bindemittel mechanisch oder durch Abdampfen entfernt wurde.
  • Wenn man an Stelle des an der Luft wenig lagerungsbeständigen gebrannten bzw. gesinterten natürlichen Dolomits sogenannten stabilisierten Sinterdolomit verwendet, dann muß daran gedacht werden, daß ein auch hieraus hergestelltes Ofenfutter eines Schutzes gegen den Schlackenangriff bedarf. In diesem Falle ist es jedoch nicht notwendig, Teere oder Peche als Kohlenstoffbildner und Bindemittel zu verwenden. Da ein stabilisierter Sinterdolomit, insbesondere ein solcher, dessen Kalkkomponente vornehmlich durch SiO2, gegebenenfalls auch unter Zusatz von Cr2 03 und/oder Zr 02 od. ä., in einem vorangehenden Sinterprozeß abgesättigt ist, hydraulische Eigenschaften hat, besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, diesem mit Wasser abbindenden Material jede gewünschte Kohlenstoffmenge direkt zuzugeben.
  • Mit Rücksicht auf die Verwendung solcher Ofenfutter auch in ausgesprochen oxydierender Atmosphäre sind die Kohlenstoffgehalte in den Grenzen von 1 bis etwa 3011/9 zu wählen. Nach unten wird die Begrenzung durch kohlenstoffempfindliche Metallbänder gegeben sein, nach oben ist der Grund für eine Begrenzung deshalb vorhanden, weil sonst nach Ausbrennen des Kohlenstoffs ein zu poröser und mürber Steinrest zurückbleiben würde, der dann leicht verschleißt.
  • Die hydraulische Abbindung der mit Wasser angemachten Mischung ermöglicht eine relativ einfache Herstellung von Formkörpern und Massen. Neben der Zugabe von Kohlenstoff in Form von Koks, Petrolkoks, Graphit, Ruß u. dgl. können auch Magnesia, Zirkonoxyd, Chromerz und andere Zusätze in Pulver oder in Körnung mitverarbeitet werden. Je nach der gewünschten Festigkeit kann der stabilisierte Sinterdolomit außer in gemahlener Form teilweise auch als Körnung zugegeben werden. Die Kohlenstoffkomponente kann ebenfalls als Körnung oder als Pulver oder als Gemisch beider zur Anwendung kommen.
  • Die Verdichtung durch Pressen, Stampfen, Rütteln usw. zu Steinen und Blöcken ist auf einfache Weise möglich. Man kann aber auch die ungeformte lose Masse an Ort und Stelle mischen und mit Wasser anmachen und durch Einstampfen, Verschmieren usw. einbringen.
  • Solche Steine, Blöcke und Massen haben neben der erwähnten verbesserten Verschlackungsbeständigkeit sehr hohe Kaltdruckfestigkeiten durch die hydraulische Bindung. Die Feuerbeständigkeit ist durch die Art des stabilisierten Sinters gegeben, dem sie weitgehend entspricht. Außerdem sind solche Steine, Blöcke und Massen gegenüber denen mit Teer oder Pech gebundenen und aus nicht stabilisiertem Sinter erzeugten absolut lagerungsbeständig, schließlich verursachen sie beim Aufheizen keine Belästigung durch die sich entwickelnden Teerdämpfe.
  • Derart erzeugte Steine und Massen können für die verschiedensten Ofenarten Verwendung finden, wo basische Prozesse durchgeführt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von ungebrannten, kohlenstoffhaltigen, feuerfesten Dolomitsteinen, -blöcken und Auskleidungen aus stabilisiertem Dolomit, dadurch gekennzeichnet, daß stabilisierter hydraulisch abbindender Sinterdolomit mit 1 bis 30 Gewichtsprozent Kohlenstoff und Wasser gemischt und geformt, z. B. gestampft wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenstoff Koks, Petrolkoks, Graphit, Ruß u. ä. verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als stabilisierter hydraulischer Sinterdolomit ein Produkt verwendet wird, in welchem der CaO-Gehalt vorzugsweise durch Kieselsäure, gegebenenfalls auch unter Zusatz von Chromoxyd und/oder zirkonoxydhaltigen ähnlichen Materialien in einem besonderen Brennprozeß zu einem stabilisierten Produkt abgesättigt ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung gebrannte Magnesia, Zirkonoxyd, Chromerz und ähnliche Stoffe einzeln oder zu mehreren in gepulverter und/oder gekörnter Form zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 830 022, 918 557; deutsche Auslegeschrift Nr.1014 914; Niederleuthner, »Unbildsame Rohstoffe keramischer Massen«, 1928, S. 441, Abs.1.
DED30716A 1959-05-22 1959-05-22 Verfahren zur Herstellung ungebrannter kohlenstoffhaltiger Dolomitsteine, -bloecke und Auskleidungen Pending DE1118685B (de)

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US3376040A (en) * 1964-01-16 1968-04-02 Olin Mathieson Compacted frangible target of agglomerated particulate material

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830022C (de) * 1948-03-12 1952-01-31 Arbed Verfahren zur Herstellung feuerfester Koerper
DE918557C (de) * 1951-12-10 1954-09-30 Titan Co Inc Hydrationsbestaendiger, feuerfester Koerper auf Kalziumoxydgrundlage
DE1014914B (de) * 1953-01-26 1957-08-29 Westdeutsche Kalk Und Portland Feuerfeste basische Werkstoffe

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