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Umverglast in Pappe gefaßtes Diapositiv Bei umverglast in Pappe gefaßten
Diapositiven tritt während der Projektion vor allem durch die Verwendung von leistungsstarken
Lichtquellen der Nachteil auf, daß sich das Filmbild in unkontrollierbarer Weise
durchwölbt.
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Zur Behebung dieses Mangels hat man bereits vorgeschlagen, derartige
Diapositive nachträglich mit Abdeck- bzw. Stützscheiben zu versehen, die in die
Öffnung des Rahmens eintauchen, so daß sie unmittelbar auf das Filmbild einwirken
und diesem eine definierte Lage erteilen. Die Größe der Scheibe kann der Form des
Rahmenausschnittes angepaßt werden.
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Bei der genannten Anordnung ist es jedoch notwendig, an jedem einzelnen
Diapositiv mindestens eine Stützscheibe zu montieren, was zu einem erheblichen Aufwand
an Zeit und Material führt.
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Es wurde auch bereits eine Einrichtung zur Verhinderung des besagten
Filmdurchschnellens vorgeschlagen, bei der oben genannter Nachteil vermieden wird.
Hierbei ist nur eine einzige Andruckplatte für alle vorzuführenden Diapositive vorgesehen,
die Teil der Wechselvorrichtung bzw. der Bildbühne des Projektors ist. Bei jedem
Einbringen eines Diapositivs in die Projektionsstellung wird die unter Federwirkung
stehende Andruckplatte auf das Filmbild zur Einwirkung gebracht.
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Nachteilig ist bei dieser Einrichtung jedoch, daß bei Verwendung von
Diapositiven mit rechteckigem Bildausschnitt, und wenn die Scheibe in gewünschter
Weise auf der gesamten Filmfläche anliegen soll, der die Stützscheibe tragende Halter
durch eine zusätzliche Schwenkvorrichtung ergänzt werden muß, um die Diapositive
je nach ihrer Art sowohl im Hoch- als auch im Querformat projizieren zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu beseitigen.
Zu diesem Zweck wird ein umverglast in Pappe oder Kunststoff, vorzugsweise durch
Verkleben der Rahmenhälften gefaßtes Diapositiv mit rechteckigem Bildausschnitt
vorgeschlagen, bei dem die eine Rahmenhälfte in bekannter Weise einen die Bildbegrenzung
bewirkenden rechteckigen, die andere einen quadratischen Ausschnitt hat, mit einer
Seitenlänge, die gleich bzw. um ein geringes Maß größer ist als die Breitseite des
rechteckigen Ausschnittes der anderen Rahmenhälfte. Wird ein in dieser Weise ausgebildetes
Diapositiv in einem Projektor verwendet, der eine quadratische Filmstützplatte zur
Verhinderung des Filmdurchschnellens bei der Projektion aufweist, so kann die Platte
in den quadratischen Ausschnitt des Filmrahmens eintauchen und liegt auf der ganzen
Filmfläche an, sofern die Größe der Stützplatte dem quadratischen Ausschnitt der
Diapositive entspricht. Da der rechteckige Rahmenausschnitt, um eine einwandfreie
Bildbegrenzung zu erhalten, kleiner ?st als das übliche Bildformat von 24 X 36 mm
und die Langseite im allgemeinen ein Maß von 35 mm hat, ergibt sich auch für die
Seitenlänge des quadratischen Ausschnittes ein Maß von mindestens 35 mm. Das bedeutet,
daß das im allgemeinen 35 mm breite Filmbild nur noch an zwei Seiten eingespannt
ist. Dieses wirkt sich jedoch nicht nachteilig aus, da die Stützplatte bei der Projektion
unmittelbar auf das Filmbild zur Einwirkung kommt und dadurch ein Auswölben verhindert.
Zur Erhöhung der Sicherheit der Einspannung wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen,
die Ecken des quadratischen Rahmenausschnittes im Bereich des perforierten Filmrandes
gleichmäßig abzurunden, abzuschrägen bzw. abzuwinkeln. Das Format des Ausschnittes
darf hierbei jedoch nur so weit verändert werden, daß das Bild auf dem Film nicht
verdeckt wird und daß die in den Ausschnitt eintauchende Platte der Andruck- und
Stützvorrichtung auch bei Drehung des Diapositivs um 90° wieder die gleiche Fläche
bedeckt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es
zeigt Fig. 1 ein umverglast gefaßtes Diapositiv, dessen eine Rahmenhälfte einen
quadratischen Ausschnitt aufweist, in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt gern. Linie
A -A der Fig. 1, Fig. 3 bis 5 Teile des Diapositivs gern. Fig.1, jedoch mit
abgeschrägten, abgerundeten bzw. abgewinkelten Ecken im Rahmenausschnitt.
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Das Filmstück 1 liegt zwischen zwei,gleiche Außenmaße aufweisende
und miteinander verklebten Papprahmen 2 und 3. Für die Ausschnittbegrenzung des
strichpunktiert gezeichneten Bildes 4 des Filmstückes, dessen Format 24 X. 36 mm
beträgt, ist der Rahmen 2
mit einer rechteckigen Öffnung 5 versehen.
Diese Öffnung ist in bekannter Weise um ein geringes Maß kleiner als das Bild 4,
um mit Sicherheit eine einwandfreie Bildbegrenzung zu erhalten. Aus dem gleichen
Grund ist für den Rahmenausschnitt 6 des Rahmens 3 eine Seitenlänge vorgesehen,
die das Maß der Langseite der Öffnung 5 um einen geringen Betrag überschreitet.
Der Rahmenausschnitt 6 hat eine quadratische Form. Im Bereich der Perforation 9,
10 liegt das Filmstück I frei, da die Seitenlänge des quadratischen Ausschnittes
größer als die normale Filmbreite ist. Der Film wird jedoch an den Schmalseiten
7 und 8 ausreichend eingespannt.
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Der quadratische Ausschnitt gestattet das Eintauchen einer ebenfalls
quadratischen, gleichgroßen, in der Zeichnung jedoch nicht dargestellten Abdeckscheibe
der Diapositiv Andruckvorrichtung, die nach Einbringen des Diapositivs in die Bildbühne
eines Projektors auf das Filmband einwirken kann.
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Um die Sicherheit der Filmfesthaltung zu erhöhen, können die Ecken
des Ausschnittes 6 des Rahmens 3 jedoch nur in dem den Perforationsbereich des Films
überdeckenden Teil, wie in Fig. 3 gezeigt, abgeschrägt, oder in Fig. 4 gezeigt,
abgerundet bzw. nach Fig. 5 abgewinkelt sein. In Fig. 4 hat der Rahmenausschnitt
6 beispielsweise die gleiche Größe wie die Langseite der rechteckigen Öffnung 5
des Rahmens 2.