DE1117183B - Richtungsleitung fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen - Google Patents

Richtungsleitung fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen

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DE1117183B
DE1117183B DES70666A DES0070666A DE1117183B DE 1117183 B DE1117183 B DE 1117183B DE S70666 A DES70666 A DE S70666A DE S0070666 A DES0070666 A DE S0070666A DE 1117183 B DE1117183 B DE 1117183B
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DE
Germany
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directional line
waves
waveguide section
directional
electromagnetic waves
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DES70666A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Josef Frey
Dr Rer Nat Josef Deutsch
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/32Non-reciprocal transmission devices
    • H01P1/36Isolators
    • H01P1/365Resonance absorption isolators

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  • Waveguide Aerials (AREA)

Description

  • Richtungsleitung für sehr kurze elektromagnetische WeRen Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtungsleitung für sehr kurze elektromagnetische Wellen, insbesondere für das Gebiet der längeren Dezimeterwellen, bestehend aus einem Rechteckhohlleiterabschnitt, in dessen Innerem in axialer Erstreckung, senkrecht zur Fortpflanzungsrichtung der Wellen vormagnetisiertes, gyromagnetisches Material angeordnet ist.
  • Bei gyromagnetischen Anordnungen dieser Art, insbesondere Resonanzrichtungsleitungen, werdenbekanntlich die in Sperrichtung der Richtungsleitung fortschreitenden elektromagnetischen Wellen absorbiert. Hierbei entsteht im gyromagnetischen Material Wärme, die möglichst rasch und in ausreichendem Umfang abgeführt werden muß. Hinzu kommt, daß bei Resonanzrichtungsleitungen für das Gebiet der längeren Dezimeterwellen im allgemeinen nur gyromagnetische Werkstoffe brauchbar sind, die eine verhältnismäßigniedrigeCurie-Temperaturhaben. Solche Werkstoffe sind hinsichtlich ihrer elektrischen Eigenschaften in einem Maße temperaturabhängig, daß sie sich nur dann ausreichend kompensieren lassen, wenn es gelingt, die unvermeidliche Erwärmung des gyromagnetischen Materials in gewissen Grenzen zu halten.
  • Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, die bei Richtungsleitungen der einleitend beschriebenen, Art durch Ab- sorption entstehende Wärme im gyromagnetischen Material wirksam abzuführen.
  • Bei einer Richtungsleitung für sehr kurze elektromagnetische Wellen, insbesondere für das Gebiet der längeren Dezimeterwellen, bestehend aus einem Rechteckhohlleiterabschnitt, in dessen Innerem in axialer Erstreckung, senkrecht zur Fortpflanzungsrichtung der Wellen vormagnetisiertes, gyromagnetisches Material angeordnet ist, wird erfindungsgemäß die Aufgabe dadurch gelöst, daß der verbleibende freie Innenraum des Rechteckhohlleiterabschnitts mit einem flüssigen, verlustarmen Dielektrikum, hoher Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise öl, angefüllt ist, dessen relative DielektrMtätskonstante -, - 2 be- trägt. Durch die deutsche Patentschrift 1018 118 sind zwar gyromagnetische Anordnungen bekannt, die aus einem Rundhohlleiterabschnitt bestehen, in dessen Innerem konzentrisch ein in Achsrichtung vormagnetisierter zylindrischer Ferritkörper angeordnet ist und bei der der übrige freie Innenraum des Rundhohlleiterabschnitts ebenfalls mit einem öl gefüllt ist. Derartige Hohlleiteranordnungen, auch Faradaydreher genannt, unterscheiden sich von der erfindungsgemäßen Richtungsleitung grundsätzlich in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise. Außerdem weist das den Rundhohlleiterabschnitt ausfüllende öl eine relative Dielektrizitätskonstante E, auf, die, den Wert 1 um ein mehrfaches übersteigt. Ferner ist durch die britische Patentschrift 781024 eine Richtungsleitung bekannt, die ebenfalls nach dem Prinzip der Faradaydrehung arbeitet und bei der der Ferritkörper mittels eines ihn umspülenden Luft- oder Flüssigkeitsstromes gekühlt wird. Auch diese Anordnung unterscheidet sich in ihrem Aufbau wesentlich vom Erfindungsgegenstand. Darüber hinaus hat sie den Nachteil, daß sie zur Absorption der in Sperrichtung voranschreitenden elektromagnetischen Energie eines besonderen Abschlußwiderstandes bedarf, der gegebenenfaRs zusätzlich in das Kühlsystern mit einbezogen werden muß.
  • Bei der mit flüssigem Dielektrikum angefüllten Richtungsleitung nach der Erfindung kann die im gyromagnetischen Material in Wärme umgesetzte elektromagnetische Energie rasch auf die Hohlleiterwandung und damit an den Außenraum abgeführt werden, weil das flüssige Dielektrikum mit der Hohlleiterwandung in unmittelbarer Berührung steht. Für Richtungsleitungen, die größere Leistungen übertragen müssen, bietet das öl darüber hinaus den, außerordentlichen Vorteil, daß es nach Art des Wärmeaustauscherprinzips über einen Kühler umgepumpt werden kann. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes, der sich insbesondere bei Richtungsleitungen für das Gebiet der längeren Dezimeterwellen sehr günstig auswirkt, besteht in den durch das flüssige Dielektrikum bedingten verkleinerten Abmessungen der Anordnung im Verhältnis von ungefährfe-'n.
  • Für die Wahl des zu verwendenden flüssigen Dielektrikums sind außer seinerrelativenDielektrizitätskonstante e, die Wärmeleitungseigenschaften und vor allem der Verlustwinkeltgb von ausschlaggebender Bedeutung. Der Erfindung zugrunde liegende umfangreiche und zeitraubende Untersuchungen haben diesbezüglich zu der wichtigen, Erkenntnis geführt, daß Öl mit ein-er relätiven bielektrizitätskonstante e,. - 2 die beste Eignung für die vorliegende Anwendung aufweist. - - An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden.
  • Die Zeichnung zeigt im Schnitt eine Richtungsleitung nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung. Die Richtungsleitung besteht aus einem Rechteckhohlleiterabschnitt 1, in dessen Innerem auf einander gegenüberliegenden Hohlleiterbreitseiten zwei Ferritstreifen 2 angeordnet sind. Die Ferritstreifen 2 sind von einem außen am Rechteckhohlleiterabschnitt 1 angelegten magnetischen Gleichfeld senkrecht zur Hohheiterachse vormagnetisiert. Das magnetische Gleichfeld erzeugt ein U-förmiger Permanentmagnet 3, der den Rechteckhohlleiterabschnitt 1 mit seinen Schenkeln umspannt. Im Bereich der Ferritstreifen 2 bildet der Rechteckhohlleiterabschnitt 1 eine Kammer 4, die vollständig mit einem öl angefüllt ist. Das öl weist bei einer relativen Die-lektrizitätskonstante, -, - 2 eine hohe Wärmeleitfähigkeit und einen geringen Verlustwinkel auf. Die Kammer 4 ist auf beiden Seiten von einem Festkörper aus dielektrischem Material begrenzt, die gegen die sich auf beiden Seiten an die Kammer 4 anschließenden luftgefällten Teilbereiche des Rechteckhohlleiterabschnitts 1 nach Art eines A/4-Transformators gestuft sind und die ölgefüllte Kammer wellenwiderstandsmäßig an diese Teilbereiche anpassen. Der Wärineausdehnung des Öls ist durch ein ölausgleichsgefäß 6 Rechnung getragen, das außerhalb des RechteckhohReiterabschnitts 1 auf dessen oberer Breitseite angeordnet ist und mit der Kammer 4 durch eine kleine öffnung 7 in Verbindung steht.
  • Bei Richtungsleitungen, die größere Leistungen übertragen müssen, beispielsweise eine Richtungsleitung in der Antennenzuleitung eines Fernsehsenders, dürfte die Kühlung durch Wärineableitung an den Hohlleiter im allgemeinen nicht mehr ausreichen. Für diesen Fall kann, wie bereits erwähnt, das öl über einen Wärmeaustauscher in einem Kreislauf ständig durch die Richtungsleitung hindurchgepumpt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Richtungsleitung für sehr kurze elektromagnetische Wellen, insbesondere für das Gebiet der längeren Dezimeterwellen, bestehend aus einem Rechteckhohlleiterabschnitt, in dessen Innerem in axialer Erstreckung, senkrecht zur Fortpflanzungsrichtung der Wellen vormagnetisiertes, gyromagnetisches Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der verbleibende freie Innenraum des Rechteckhohlleiterabschnitts mit einem flüssigen, verlustarinen Dielektrikum hoher Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise öl, angefüllt ist, dessen relative Dielektrizitätskonstante - 2 beträgt.
  2. 2. Richtungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Dielektrikum über einen Wärmeaustauscher in einem Kreislauf ständig durch die Richtungsleitung hindurchfließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 781024.
DES70666A 1960-09-30 1960-09-30 Richtungsleitung fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen Pending DE1117183B (de)

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