DE1766722C - Hochfrequenz Leistungsabsorptions - Google Patents
Hochfrequenz LeistungsabsorptionsInfo
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Description
ι 2
Die Erfindung geht aus von einer Hochfrequenz- FlUssigkeitslast so zu verbessern, daß bei reduzierten
Leistungsabsorptions-Last mit einem dielektrischen Abmessungen der Anordnung die Gefahr der Dampf-Einsatz,
welcher in Flüssigkeit innerhalb eines Tanks entwicklung und des Durchbrennens der Last müg-
mit einem wesentlich größeren Volumen als dem Ein- liehst beseitigt od<;r zumindest stark verringert wird,
satzvolumen angeordnet ist. 5 Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor,
Es ist bekannt, daß herkömmliche leistungsabsor- daß die Flüssigkeit die Last darstellt und ein Dielekbierende
Flüssigkeitslasten aus einem Hohlleiter be- trikum mit hohen Verlusten bildet, welches freien
stehen können, welcher normalerweise etwa 60 ein Zugang zu der Oberfläche des Einsatzes im Tank hat,
bis 1 m lang ist und in desnen Mitte ein Glasrohr ver- und daß der Einsatz aus einem Dielektrikum mit geliitift.
Die leistungsabsorbierende Flüssigkeit (gewöhn- io ringen Verlusten besteht, welches zur Hochfrequenzlich
Wasser) wird über Einlaß- und Auslaß-Wasser- leistungs-Zuführurig zur Flüssigkeit mit hohen dizulcitungen
an den Enden des Glasrohrcs durch die- elektrischen Verlusten dient.
ses hindurchgepumpt. Eine vorteilhafte AusfUhrungsform der erfindungs-
ses hindurchgepumpt. Eine vorteilhafte AusfUhrungsform der erfindungs-
Sowohl dieses Glasrohr als auch die durch den gemäßen Last zeichnet sich dadurch aus, daß der
Hohlleiter zu dessen Außenseite verlaufenden Was- 15 Einsatz im Tank sich innerhalb eines ebenfalls im
serzuleitungen sind bruchempfindlich. Ein weiterer Tank angeordneten perforierten Hohlleiters befindet,
Nachteil besteht darin, daß die Tendenz zu einer so daß die Perforationen den freien Zugang der FIüs-
Dampfentwicklung in der Leitung besteht. Dadurch sigkeit zur Oberfläche des Einsatzes im Tank gestatten,
kann die Leistungsabsorptionsfähigkeit der Last sehr Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, daß der
nachteilig beeinflußt werden. ao Einsatz aus einem Drossel-Hohlleiterabschnitt heraus
Aus der Zeitschrift »FTZ« (1951), H. 11, S. 478, in den Tank hineinragt, der in einer Wandung des
ist ein reffexionsfreier Abschlußwiderstand bekannt, Flüssigkeitsbehälters dicht angeordnet ist.
der im wesentlichen aus einem zylindrischen Kohle- Wenn sich die zu absorbierende Last in einem
schichtwiderstand auf keramischem Träger besteht, rechteckfönnigen Hohlleiter ausbreitet, so ist vorzugs-
dessen Gleichstromwiderstand gleich dem Wellen- 25 weise zwischen dem Drossel-Hohlleiterabschnitt und
widerstand der abzuschließenden Leitung ist und der dem rechteckförmigen Hohlleiter ein Transformator-
zur vollständigen Kompensation der Kapazitäten und Hohlleiterabschnitt eingefügt, um eine gute Anpas-
Induktivitiiten in einen sich exponentiell verjüngen- sung zu erzielen.
den Außenleiter gelegt ist. Die gesamte Anordnung Obwohl der Flüssigkeitsbehälter gegenüber der
ist in einem mit Isolieröl gefüllten Behälter unter- 30 Atmosphäre offen sein kann, so ist er jedoch in der
gebracht, wobei das öl auch den felderfüllten Raum Praxis vorzugsweise gegenüber der Atmosphäre dicht,
ausfüllt und den Widerstand allseitig berührt. Dabei und es ist ein Dampfkondensator vorgesehen, um
dient das öl zur Kühlung des Widerstandes, mit wel- durch Temperaturanstieg in der Flüssigkeit entste-
chem es in unmittelbarer Berührung steht, während henden Dampf zu kondensieren und dann als Flüssig-
das warme öl in dem relativ großen Behälter zirku- 35 keit dem Behälter wieder zuzuführen,
lieren kann. Gegenüber den bisher bekannten Flüssigkeitslasten
Aus der britischen Patentschrift 695 166 ist ein lassen die folgenden wesentlichsten Vorteile den tech-Abschlußwiderstand
für elektrische Hochfrequenz- nischen Fortschritt der erfindungsgemäßen Hochfre-Übertragungs-Koaxialkabel
bekannt, welcher im we- quenz-Leistungsabsorptions-Last deutlich erkennen: sentlichen einen inneren Widerstandsleiter und einen 40 Es besteht keine Bruchgefahr, da die erfindungsdazu
koaxialen äußeren Leiter aufweist, welcher sich gemäße Vorrichtung keine bruchempfindlichen Baulogarithmisch
verjüngt. teile aufweist.
Bei der Vorrichtung nach der britischen Patent- Da an dem erfindungsgemäßen Einsatz mit gerinschrift
695 166 ebenso wie bei der in der I1TZ be- gen dielektrischen Verlusten, welcher zur Hochfreschriebenen
Einrichtung wird der Wellenleiter jeweils 45 quenzleistungs-Zuführung zur Flüssigkeit mit hohen
durch einen Festwiderstand abgeschlossen, der sich dielektrischen Verlusten dient, keine nennenswerte
erwärmt und von dem die Wärme durch eine Kühl- Erwärmung auftritt, ist daher keine strömende Kühlflüssigkeit
abgeführt wird. flüssigkeit erforderlich, so daß die entsprechenden
Diesen beiden Anordnungen ist der Nachteil eigen, Leitungen entfallen. Damit können einerseits die Ab-
daß der Festwiderstand durchbrennen kann, wenn 50 messungen wesentlich reduziert werden, es ist ande-
erhöhte Leistungen auftreten, wodurch der Wider- rerseits die Gefahr der Dampfentwicklung beseitigt,
standswert und die Lebensdauer nachteilig beeinflußt Schließlich wird gemäß der Erfindung die Gefahr
werden. des Durchbrennens der Last dadurch vermieden, daß
In der deutschen Patentschrift 757 468 und in der das gefährdete Bauteil in der erfindungsgemäßen Vor-
USA.-Patentschrift 3 289 109 wird jeweils eine Flüs- 55 richtung so ausgebildet ist, daß keine nennenswerte
sigkeitslast beschrieben, bei welcher eine Flüssigkeits- Erwärmung auftreten kann.
strömung dazu benutzt wird, die entstehende Wärme Die erfindungsgemäße Last kann ebenso zur Ab<
abzuführen. In beiden Fällen wird durch geeignete sorption unerwünschter Leistung eingesetzt werden
Formgebung der Strömungskanäle, in welchen die wie zur kalorimetrischen Leistungsmessung.
Kühlflüssigkeit fließt, eine optimale Wärmeabfuhr von 60 Die Erfindung ist nachfolgend in Zusammenhang
dem jeweils erwärmten Bauteil angestrebt. mit der Zeichnung, die einen Schnitt einer leistungs-
Außer den verhältnismäßig großen Abmessungen absorbierenden Last mit Wasser als Flüssigkeit gemäß
wirkt sich bei den beiden letztgenannten Anordnun- der Erfindung zeigt, beschrieben,
gen die Tendenz zur Dampfentwicklung in den Zulei- Gemäß der Zeichnung besteht die Last aus einem
tungen nachteilig aus, weil die Leistungsabsorptions- 65 Tschebyscheff - Hohlleiter - Transformatorabschnitt 1,
fähigkeit der Last durch Dampfentwicklung nachteilig der lediglich in seiner Ε-Dimension abgestuft ist. Das
beeinflußt wird. Eingangsende 2 des Transformatorabschnitts 1 weist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einen rechieckförmigen Flansch auf, an dem ein
Rechteckhohlleiter (nicht dargestellt), der die zu absorbierende HF-Leistung in die Last liefert, befestigt
werden kann, Der Hohl'oiter-Transformatorabschnitt
1 speist in einen mit einem Dielektrikum gefüllten Drosselabschnitt 3 oin, der dicht in die Wandung
eines wassergefüllten Tanks eingelassen ist. Aus dem Drosselabschnitt 3 ragt ein konischer Einsatz 5
mit im allgemeinen rechteckförmigen Querschnitt in den Tank 4 hinein. Dieser Einsatz 5 besteht aus
P.T.F.E. (Polytetrafluoräthylen) oder einem anderen Isoliermaterial mit geringen dielektrischen Verlusten.
Der Einsatz 5 nimmt in seinem Querschnitt, wie dargestellt, über seine Lunge von dem Drosselabschnitt 3
ab, um eine geeignete Formgebung für die Umgrenzung des Wassers, dem die zu absorbierende HF-Leistung
zugeführt wird, zu erhalten. Der Einsatz 5 ist von einer Länge eines rechteckförmigen Hohlleiters
6 umgeben, dessen vier Wände perforiert sind, um dem Wasser in dem Tank 4 freien Zutritt zu der
Oberfläche des Einsatzes zu gestatten. Die Abdich- ao tung gegen Wasser aus dem Tank 4 gegen einen Eintritt
in den Transformatorabschnitt 1 längs des konischen Einsatzes 5 wird durch O-Ringe, die bei 7
dargestellt sind, bewirkt.
Der Tank 4 kann gegen die Luft offen sein, so daß frei werdender Dampf frei entweichen kann, oder er
kann dicht verschlossen sein, wobei ein Dampfkondensator (nicht dargestellt) vorgesehen ist, um den
Dampf zu kondensieren und als Wasser in den Tank rückzuführen.
Obgleich das vorstehend beschriebene Beispiel zur Absorption von Leistung in einem Hohlleiter dient,
kann die Einrichtung, wie leicht zu erkennen ist, bei geeigneter Abwandlung in gleicher Weise dazu verwendet
werden, Leistung, die sich längs eines Koaxialleiters ausbreitet, zu absorbieren.
Claims (5)
1. Hochfrequenz-Leistungsabsorptions-Last mit einem dielektrischen Einsatz, welcher in Flüssigkeit
innerhalb eines Tanks mit einem wesentlich größeren Volumen als dem Einsatzvolumen angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit die Last darstellt und ein Dielektrikum mit hohen Verlusten bildet, welches
freien Zugang zu der Oberfläche des Einsatzes im Tank hat, und daß der Einsatz aus einem Dielektrikum
mit geringen Verlusten besteht, welches zur Hochfrequenzleistungs-Zuführung zur Flüssigkeit
mit hohen dielektrischen Verlusten dient.
2. Hochfrequenz - Leistungsabsorptions - Last nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz im Tank sich innerhalb eines ebenfalls im Tank angeordneten perforierten Hohlleiters
befindet, so daß cie Perforationen den freien Zugang der Flüssigkeit zur Oberfläche des Einsatzes
im Tank gestatten.
3. Hochfrequenz - Leistungsabsorptions - Last nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz aus einem Drossel-Hohlleiterabschnitt heraus in den Tank hineinragt, der in
einpr Wandung des Flüssigkeitsbehälters dicht angeordnet ist.
4. Hochfrequenz-Leistungsabsorptions-Last, bei der die zu absorbierende Leistung sich in einem
rechteckförmigen Hohlleiter ausbreitet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitslast nach
Anspruch 3 vorgesehen ist und daß zwischen dem Drossel-Hohlleiterabschnitt und dem rechteckförmigen
Hohlleiter ein Transformator-Hohlleiterabschnitt eingefügt ist, um eine gute Anpassung
zu erzielen.
5. Hochfrequenz - Leistungsabsorptions - Last nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter gegenüber der Atmosphäre dicht ist und daß ein
Dampfkondensator vorgesehen ist, um durch Temperaturanstieg in der Flüssigkeit entstehenden
Dampf zu kondensieren und dann als Flüssigkeit dem Behälter wieder zuzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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