DE1117174B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswertung von Gleichstrom-Codezeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswertung von Gleichstrom-Codezeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1117174B
DE1117174B DEST16680A DEST016680A DE1117174B DE 1117174 B DE1117174 B DE 1117174B DE ST16680 A DEST16680 A DE ST16680A DE ST016680 A DEST016680 A DE ST016680A DE 1117174 B DE1117174 B DE 1117174B
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DE
Germany
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evaluation
circuit arrangement
relay
time
chain
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Pending
Application number
DEST16680A
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English (en)
Inventor
Hans Aumueller
Wolfgang Klein
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/38Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using combinations of direct currents of different amplitudes or polarities over line conductors or combination of line conductors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswertung von Gleichstrom-Codezeichen in Fernmelde-; insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens für die Auswertung von Gleichstrom-Codezeichen, die zeitlich nacheinander in einer oder mehreren Spannungsstufen und/oder Spannungsrichtungen abgefragt werden. Für die Tastwahl vom Fernsprechteilnehmer zu der Vermittlungsstelle sind schon verschiedene derartige Gleichstrom-Codeverfahren angegeben worden. Es ist bekannt, die erforderlichen Codezeichen dadurch zu bilden, daß bei der Signalgabe in der Station die Sprechadern getrennt über einen Gleichrichter in der einen oder anderen Stromrichtung, direkt oder gar nicht mit Erde verbunden werden. Daraus ergeben sich sechzehn Kombinationen, die in zwei Stromrichtungen abgefragt werden müssen. Bei der Auswertung eines anstehenden Codezeichens wird zunächst positive Spannung über Auswerteschaltmittel an die Leitung angelegt. Danach wird die Umpolung der Spannung und das Anschalten anderer Auswerteschaltmittel veranlaßt. Nach diesem zweiten Zeitabschnitt ist das Codezeichen ausgewertet. Es ist auch ein symmetrisches Verfahren über die Sprechadern bekannt, bei dem in beiden Stromrichtungen vier verschiedene Strombereiche verwendet werden. Auch bei diesem Verfahren muß die Auswertung in zwei Zeitabschnitten mit positiver und negativer Spannung erfolgen. Weitere bekannte Verfahren sehen in der Station verschiedene Kombinationen von spannungs- und richtungsabhängigen Widerständen und einen oder mehrere Widerstände vor, um die erforderlichen Codezeichen bilden zu können. Bei diesen Verfahren erfolgt die Auswertung in mehreren Zeitabschnitten mit verschiedenen Spannungsstufen undioder Spannungsrichtungen. Alle diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß beim ; Übergang von einem Auswertezeitabschnitt auf den nächsten die Leitungskapazitäten einen anderen Ladungszustand annehmen müssen, der von dem gesendeten Codezeichen und den angelegten Auswertespannungen abhängt. Die hierbei auftretenden Ein-oder Ausschwingströme können zum Fehlansprechen der angeschalteten Auswerteschaltmittel führen.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zur Auswertung derartiger Codezeichen zu finden, das diesen Nachteil vermeidet. Sie erreicht dies dadurch, daß vor jeder Auswertezeit eine Schutzzeit eingelegt wird, in der die Leitungskapazitäten auf die bei der folgenden Auswertezeit wirksamen Spannungen aufgeladen werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens angegeben, die vorsieht, daß bei der Auswertung eines Codezeichens die Relais einer mehrstufigen Relaiskette nacheinander abfallen und in ihren Schaltstellungen abwechselnd die Aufladung der Leitungskapazitäten (Schutzzeit) und die Auswertung des Codezeichens (Auswertezeit) erfolgen.
  • Die Erfindung wird nun an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Wahl des Gleichstrom-Codes ist für das Wesen der Erfindung nicht von Bedeutung. In dem Ausführungsbeispiel wird z. B. das erwähnte unsymmetrische Verfahren mit einer Spannungsstufe und zwei Spannungsrichtungen dargestellt.
  • Bei der Belegung des Amtes wurde dort in üblicher, nicht gezeigter Weise eine Wahlaufnahme- und Wahlauswertecinrichtung angeschaltet. Diese Einrichtung enthält ein Speiserelais, durch das der Schleifenschluß über die Station überwacht wird. Mit diesem Relais A werden weitere Relais B, C und D erregt. Diese Relais bilden eine Relaiskette, die bei Schleifenunterbrechung mit Relais A beginnend der Reihe nach auslöst.
  • Bei der Betätigung einer beliebigen Wahltaste wird die Gleichstromschleife zum Amt unterbrochen und über Kontakte T I bis T 0 die entsprechende Codekombination an die Sprechadern gelegt. Das Relais A fällt ab, und es wird zunächst auf beide Adern die Spannung -h U gegeben. Es sind dabei nur niederohmige Schutzwiderstände R vorgeschaltet, damit die Aufladung der Leitungskapazitäten Ca, Cb und Cab sehr schnell erfolgen kann. Die Aufladung ist dabei von der in der Station eingestellten Codekombination (T l bis TO) abhängig. Die Auswerterelais liegen ebenfalls in dem Stromkreis, sie sind aber durch die noch geschlossenen Kontakte des B-Relais kurzgeschlossen und können daher durch die fließenden Ladeströme nicht beeinflußt werden. Ein Kontakt des abgefallenen Relais A unterbricht den Stromkreis für das Relais B, so daß auch dieses auslöst. Ist das Relais B abgefallen, dann werden die Auswerterelais I und 1I in ihren Stromkreisen wirksam und entsprechend der eingestellten Kombination betätigt. Nachdem das Relais B abgefallen ist, wird auch das Relais C ausgelöst. Ist das Relais C abgefallen, dann wird die Spannung - U über die mittels Kontakte des noch erregten Relais D kurzgeschlossen, Auswerterelais III und IV sowie niederohmige Schutzwiderstände R auf die Leitung a, b gegeben. Es erfolgt nun die Umladung der Leitungskapazitäten, ohne daß die Auswerterelais III und IV beeinflußt werden. Durch das abgefallene Relais C wird nun das Relais D ausgelöst. Ist das Relais D abgefallen, dann werden die Relais III und IV entsprechend dem eingestellten Code betätigt. Die Auswertung des Codezeichens ist beendet. über die Auswerterelais wird das Codezeichen in einen Speicher gegeben und dort zum Verbindungsaufbau weiterverwendet.
  • Gibt der Teilnehmer die Wahltaste frei, dann wird die Schleife zum Amt wieder geschlossen. Das Relais A spricht an, und die Relais B, C, D der Relaiskette werden demzufolge der Reihe nach auch wieder erregt, so daß die Einrichtung für die Auswertung eines neuen Codezeichens bereitsteht.
  • Es ist noch zu bemerken, daß die Zeiten für die Auf- bzw. Umladung der Leitungskapazitäten (Schutzzeiten) und die Zeiten für die Auswertung des Codezeichens (Auswertezeiten) durch die Abfallzeiten der Kettenrelais gegeben sind. Die Abfallzeiten der Relais, die die Schutzzeiten bestimmen, müssen für die Kapazitätsverhältnisse der längsten Leitung bemessen werden. Die Abfallzeiten der Relais, die die Auswertezeiten bestimmen, sind nur durch die maximale Ansprechzeit der Auswerterelais gegeben. Es ist also durchaus möglich, daß diese Zeiten auch unterschiedlich bemessen sein können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren für die Auswertung von Gleichstrom-Codezeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, die zeitlich nacheinander in einer oder mehreren Spannungsstufen und/oder Spannungsrichtungen abgefragt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Auswertezeit eine Schutzzeit eingelegt wird, in der die Leitungskapazitäten (Ca, Cb, Cab) auf die bei der folgenden Auswertezeit wirksamen Spannungen aufgeladen werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auswertung eines Codezeichens die Relais einer mehrstufigen Relaiskette (A, B, C, D) nacheinander abfallen und in ihren Schaltstellungen abwechselnd die Aufladung der Leitungskapazitäten (Schutzzeit) und die Auswertung des Codezeichens (Auswertezeit) erfolgen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kontakte dieser Relaiskette in der Schutzzeit die Spannungen der folgenden Auswertezeit niederohmig an die Leitung (a, b) gelegt werden und die Auswerteschaltmittel (I, 1I, 11I, TV) unwirksam geschaltet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiskette doppelt so viele Schaltstellungen aufweist, wie Zeitschritte für die Auswertung des Codezeichens erforderlich sind.
  5. S. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz- und Auswertezeiten durch gleiche oder unterschiedliche Abfallzeiten der Kettenrelais vorgegeben sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiserelais als Kettenrelais mitverwendet wird.
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