DE1116125B

DE1116125B - Schienenlos fahrendes und elektrisch betriebenes Fahrspielzeug mit Lenkung durch an einer Oberleitung gefuehrte Stromabnehmerstangen

Info

Publication number: DE1116125B
Application number: DEE17141A
Authority: DE
Inventors: Gunther Eheim
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-02-10
Filing date: 1959-02-10
Publication date: 1961-10-26

Description

Schienenlos fahrendes und elektrisch betriebenes Fahrspielzeug mit Lenkung durch an einer Oberleitung geführte Stromabnehmerstangen Die Erfindung betrifft ein schienenlos fahrendes und elektrisch betriebenes Fahrspielzeug mit Lenkung durch eine oder zwei an einer Oberleitung geführte Stromabnehmerstangen, die über eine annähernd senkrecht im Fahrzeug angeordnete Lenkwelle mit daran befestigtem Lenkhebel an dem Lenkgestänge der Lenkräder angreift.
Bekannt ist eine Bauart, bei der die Lenkwelle an ihrem unteren Ende in den Achshaltern der Vorderräder drehbar und gegen axiale Verschiebungen gesichert, an ihrem oberen Ende in einer dem Drehschemel für die Stromabnehmerstangen untersetzten, festen Lagerplatte drehbar gelagert ist.
Demgegenüber ist beim Erfindungsgegenstand die Lenkwelle an ihrem unteren Ende in einem Spurlager gelagert und oberhalb des Lenkhebels in einem gelochten, im Fahrzeug befestigten Führungsblech geführt, wobei auf der Lenkwelle zwischen dem Führungsblech und dem Lenkhebel eine Druckschraubenfeder angeordnet ist.
Diese Bauart hat gegenüber Bekanntem vor allem den Vorteil, daß der Zusammenbau des Fahrzeuges vereinfacht wird. Bei einem aus Unter- und Oberteil bestehenden Fahrzeuggehäuse kann die Lenkwelle zusammen mit dem Lenkhebel in das Unterteil eingebaut werden, so daß die Lenkwelle im Unterteil an zwei Punkten und damit ausreichend gelagert ist. Das Oberteil kann infolgedessen leicht auf die Lenkwelle aufgefädelt werden, so daß der Zusammenbau nur wenig Aufmerksamkeit verlangt und zudem die Lenkwelle im Oberteil ein drittes, als Hilfsführung dienendes Lager erhält. Ferner bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß Kräften, die die Lenkwelle aus dem betriebsbereiten Spielzeug herausziehen wollen, in der Weise federnd entgegengewirkt ist, daß das das Widerlager bildende Bauteil nicht das Lenkgestänge, sondern ein weniger empfindliches, kurzes und kräftig ausbildbares, sich innerhalb des Fahrzeugaufbaues befindendes Führungsblech ist. Der Erfindungsgegenstand trägt also dazu bei, das Spielzeug gegen das Einwirken von äußeren Kräften unempfindlicher zu machen und seine Lebensdauer zu erhöhen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet das Führungsblech den Teil eines Halters von der Fahrstreckenbeleuchtung dienenden Lampen, so daß das Führungsblech der Erfüllung zweier Aufgaben dient, nämlich dem Lagern der Lenkwelle und dem Haltern der Lampen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele.
Bild 1 veranschaulicht einen Längsvertikalschnitt durch das Vorderteil eines Fahrzeuges (Schnitt nach Linie A-A von Bild 2) und Bild 2 die Draufsicht auf das den Wagenkastenunterbau tragende Fahrgestell.
Beim Fahrzeug nach den Bildern 1 und 2 sind die Stromabnehmerstangen 1 durch ein Lenkgestänge mit den Achsschenkelhebeln 2 der gelenkten Vorderräder 3 verbunden. Die Spurstange 4 des Lenkgestänges ist ein Blechstanzstück, welches einen senkrecht stehenden Bolzen 5 trägt, der von einem Lenkhebel 6 aus Blech erfaßt wird. Dieser ist an der im Boden 7 a des Unterteiles 7 des Wagenkastens mittels eines Spurlagers 7 b und im gelochten Lagerblech 10 a gelagerten, die Stromabnehmerstangen 1 tragenden Lenkwelle 9 befestigt. Ferner bildet eine Durchbrechung im Dach 8 a des Oberteiles 8 des Wagenkastens eine dritte Hilfslagerung. Der Lenkhebel 6 ist durch eine auf die Lenkwelle aufgeschobene Druckschraubenfeder14 belastet, die sich gegen das Führungsblech 10 a, welches zugleich als Halter 10 von der Fahrstreckenbeleuchtung dienenden Lampen 11 dient, abstützt.
Der Kopf 19, an dem die Stromabnehmerstangen 1 mittels eines Gelenkbolzens 12 angeschlossen sind, ist nach Lösen der Schraube 13 von der Lenkwelle 9 abnehmbar. Die Druckschraubenfeder 14 hat das Führungsblech 10a einerseits und den Lenkhebel 6 andererseits als Federteller. Die Achsschenkel 15 der Räder 3 sind an die Pendelachse 16 angelenkt, welche um den sich in Fahrtrichtung B erstreckenden Bolzen 17 des Lagerbockes 18 pendeln kann.
Soll das Fahrzeug zusammengesetzt werden, wird zunächst die Vorderachse 3, 16 samt Lenkgestänge 2, 4, 5 am Unterteil 7 angebracht. Dann wird die Lenkwelle 9, an der der Lenkhebel 6 befestigt ist, in das Spurlager 7 b eingesteckt, worauf die Feder 14 und das Führungsblech 10a auf die Lenkwelle 9 aufgeschoben und auf seinen Lagerbock am Unterteil? aufgeschraubt wird. Schließlich wird das Oberteil 8 auf die Lenkwelle 9 aufgefädelt und mit dem Unterteil 7 verbunden, so daß anschließend der Kopf 19 samt Stromabnehmerstangen 1 auf dem oberen Ende der Lenkwelle 9 festgeschraubt werden kann:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schienenlos fahrendes und elektrisch betriebenes Fahrspielzeug mit Lenkung durch eine oder zwei an einer Oberleitung geführte Stromabnehmerstangen, die über eine etwa senkrecht im Fahrzeug angeordnete Lenkwelle mit daran befestigtem Lenkhebel an dem Lenkgestänge der Lenkräder angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkwelle (9) an ihrem unteren Ende in einem Spurlager (7 b) gelagert und oberhalb des Lenkhebels (6) in einem gelochten, im Fahrzeug befestigten Führungsblech (10a) geführt ist, wobei auf der Lenkwelle (9) zwischen dem Führungsblech (10 a) und dem Lenkhebel (6) eine Druckschraubenfeder (14) angeordnet ist.
2. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsblech (10 a) den Teil eines Halters (10) von der Fahrstreckenbeleuchtung dienenden Lampen (11) bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 499 707, 808 441; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1743 969.