DE1116121B - Nitschelhose - Google Patents

Nitschelhose

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DE1116121B
DE1116121B DED25026A DED0025026A DE1116121B DE 1116121 B DE1116121 B DE 1116121B DE D25026 A DED25026 A DE D25026A DE D0025026 A DED0025026 A DE D0025026A DE 1116121 B DE1116121 B DE 1116121B
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Germany
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nitschelhose
hollow bodies
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synthetic rubber
rubber
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DED25026A
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Daniel A Meyer
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Day International Corp
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Dayco Corp
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
    • D01G15/58Sliver or like rubbing apparatus
    • D01G15/60Constructions of rubbing leathers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/58Arrangements for traversing drafting elements

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
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  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

  • Nitschelhose Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nitschelhose, deren Arbeitsschicht aus Gummi oder Kunstgummi besteht.
  • Nitschelhosen werden nach dem Krempeln von Fasergut verwendet. Der von der Krempel kommende Faserflor wird durch den Florteiler in einzelne, schmale Florstreifen zerschnitten, die dann zwischen zwei Nitschelhosen zu einem Vorgarn zusammengerollt, verdichtet und dabei weiterbefördert werden.
  • Zusätzlich zu der geraden Weiterbewegung, die die Florstreifen erhalten, ist es für den Verdichtungs-und Rollvorgang erforderlich, den beiden Nitschelhosen eine quergerichtete und zueinander entgegengesetzt gerichtete Bewegung zu erteilen. Dadurch ist es möglich, die losen Streifen zu dem gewünschten Vorgarn mit nahezu kreisförmigem Querschnitt zu rollen und zu verdichten. In üblicher Weise erhalten die beiden Nitschelhosen diese Querschwingung dadurch, daß man das Nitschelwerk mit Exzentern versieht, die auf ein oder beide Rollenpaare, um die die einander zugewandten Flächen der Nitschelhosen laufen, die Querschwingung übertragen.
  • Da die Nitschelhosen sowohl eine längs- als auch quergerichtete und zueinander entgegengesetzt gerichtete Arbeitsbewegung ausführen und so angeordnet werden müssen, daß sie durch Reibungskräfte den dazwischenliegenden Florstreifen zusammenrollen und verdichten, sind die der Reibung oder der Berührung mit dem Streifen ausgesetzten Flächen der Hosen einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt. Damit der Streifen gleichmäßig gerollt und verdichtet wird, muß selbstverständlich die Reibfläche der Hosen im wesentlichen gleichmäßig sein. Die Fläche wurde deshalb bisher glatt geschliffen. Obschon eine so bearbeitete Fläche für das Verdichten der Streifen geeignet ist, hat sie den Nachteil, daß die einander zugewandten Reibflächen, damit die zur Erzielung des notwendigen Rollens der Streifen ausreichende Berührung mit den Fasern gewährleistet ist, so dicht zusammengebracht werden müssen, daß sie sich berühren. Dadurch werden Reibung und Verschleiß, die sich aus der Bewegung der Hosen in zwei Richtungen ergeben, stark erhöht, und die Flächen können gleichzeitig in unerwünschtem Ausmaß glatt werden.
  • Eine unvermeidbare Beigabe der erforderlichen engen Berührung der benachbarten Flächen der beiden Nitschelhosen, die den gleichen Florstreifen bearbeiten, ist die Erzeugung von Wärme infolge der Reibung zwischen den Flächen der Hosen. Einerseits führt diese zu einer Zerstörung des Werkstoffs der Hosen, andererseits wirkt sich die Wärme, insbesondere bei den heutzutage meist in der Textilindustrie verwendeten synthetischen Fasern, ungünstig auf das herzustellende Garn aus.
  • Im Rahmen von Versuchen, die erforderliche Reibung zu erhalten, ohne daß gleichzeitig eine dichte Berührung der einander zugewandten Flächen der Nitschelhosen erfolgt, hat man die Reibflächen z. B. mit Rippen oder anderen Vorsprüngen versehen. Dabei ergab sich zusätzlich der Nachteil, daß die Senkungen oder Vertiefungen zwischen den Rippen Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche verursachten, die den Hosen völlig die Fähigkeit nahm, eine gleichmäßige Reibwirkung zu erzeugen und ein gleichmäßig verdichtetes Vorgarn zu erzielen. Deshalb entschied man sich vielfach, trotz der damit verbundenen, obenerwähnten Nachteile, um ein gleichmäßiges Verdichten des Vorgarns sicherzustellen, zur Verwendung einer glatt geschliffenen, im wesentlichen gleichförmigen Arbeitsfläche der Hosen.
  • In diesem Zusammenhang ist es aber bei Walzenbezügen von Streckenwerken auch bekannt, in das Überzugsmaterial Erdnuß- bzw. Mandelkerne einzulagern, die jedoch nach dem Herausfallen nur Höhlungen gänzlich unregelmäßiger Form hinterlassen. Weiter hat man in Streckwalzenbezügen schon Luft- bzw. sonstige gasartige Einschlüsse vorgesehen, so daß man an der Oberfläche eine Vielzahl kleiner Vertiefungen erhielt, die aber ebenfalls nur eine ganz undefinierte, willkürliche Gestalt besaßen. Ferner ist es bekannt, in derartige Überzüge Glasfasern in gleichmäßiger Verteilung einzubetten, die dann beim Schleifen der Oberfläche teilweise herausfallen und dabei länglich geformte Hohlräume zurücklassen; diese Maßnahme konnte nicht zum erstrebten Erfolge führen, und zwar einmal infolge der Form der zurückbleibenden Höhlung, zum anderen deswegen, weil, um das Abbrechen der Fasern nicht in Frage zu stellen, die Stärke der verwendeten Glasfasern und damit der Durchmesser der zurückbleibenden Höhlungen einen bestimmten Wert nicht übersteigen konnte.
  • Gemäß einem älteren Vorschlag hat man die Arbeitsfläche von Walzenbezügen für Streckwerke bereits mit zahlreichen Vertiefungen und Höhlungen versehen, indem man in die äußere Schicht des Walzenbezuges zerbrechliche Hohlkörperchen von im wesentlichen sphärischer oder sphäroidaler Form eingelagert und die Oberfläche des Walzenbezuges abgeschliffen hat.
  • Die im Zusammenhang mit Walzenbezügen einerseits und Nitschelhose andererseits auftretenden Probleme sind jedoch voneinander grundsätzlich verschieden; bei Nitschelhosen stellt die sogenannte »Augenbrauenbildung« kein Problem dar, da Nitschelhosen, wie bereits erwähnt, dazu dienen, lose Faserbänder zu einem Garn der gewünschten Dicke zusammenzurollen und zu verdichten.
  • Die in Verbindung mit den Nitschelhosen erwähnten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Oberfläche der Arbeitsschicht mit zahlreichen Vertiefungen und Höhlungen unterschiedlicher Größe versehen ist, die durch das Einlagern kugelförmiger und zerbrechlicher Hohlkörperchen aus kieselsäurehaltigem Material in die Arbeitsschicht und Abschleifen der Oberfläche der Schicht gebildet sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung bestehen die Hohlkörperchen, die in der elastischen Grundmasse eingelagert sind, vorzugsweise aus feingemahlenem, geschmolzenem und aufgeblähtem Ton. Das kieselsäure- oder siliziumhaltige Material, aus dem die in die Grundmasse eingelagerten Körperchen bestehen, hat eine Härte von annähernd sieben bis acht Mohsschen Härtegraden; sie sind also zerbrechlich. Bei Verwendung solcher zerbrechlicher Körperchen für die Herstellung von Nitschelhosen werden diese, da die Arbeitsfläche vor Inbetriebnahme geschliffen wird, in oder in der Nähe der Fläche zerbrochen und von ihr entfernt, wobei auf ihr zahlreiche offene Hohlräume zurückbleiben. Es werden also im wesentlichen alle die über die Arbeitsfläche hinausragenden Körperchen vor Inbetriebnahme der Hose zerbrochen und entfernt. Form und Gestalt der verwendeten Körperchen sind von äußerster Wichtigkeit für die guten Ergebnisse, die nach der vorliegenden Erfindung erzielt werden, da allein von ihnen die Gestalt der zurückbleibenden, die Arbeitseigenschaften der Hosen beeinflussenden Hohlräume abhängt. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, daß die losen Florstreifen besser verdichtet werden können, wenn die in der Oberflächenschicht eingeschlossenen Körperchen und die Hohlräume, die durch das Entfernen der Körperchen aus der Schicht entstehen, kugelig oder im wesentlichen kugelig sind. Während die Oberfläche abgetragen wird, verringern die auf ihr liegenden Hohlräume ihr Volumen und gehen von der Kugelgestalt immer mehr in die von Kugelsegmenten über. Obgleich, wie erwähnt, die an der Oberfläche liegenden Bruchstücke der Körperchen vor Inbetriebnahme der Hose entfernt werden, verbessern hohle Körperchen die Oberfläche der Hose, da sie muschelähnliche Bruchstücke mit gekrümmtem Querschnitt bilden können. Es wird vermutet, daß die Körperchen nahe der Arbeitsfläche, die tatsächlich jedoch nicht bis an die Oberfläche heranstoßen, beim Schleifen, oder während die Hose in Betrieb ist, zerbrechen und die einzelnen, kleinen, muschelähnlichen Bruchstücke mit gekrümmtem Querschnitt der Arbeitsfläche eine besondere Güte verleihen und ihre Reibwirkung verbessern. Auf diese Weise bleibt die Oberflächenstruktur während der Abnutzung der Hose erhalten.
  • Die Herstellung der hohlen und kugeligen Körperchen aus geschmolzenem Ton, der sich in der Hitze aufgebläht hat, geschieht wie folgt: Feingemahlener und gesiebter Ton wird in die obere Öffnung eines senkrecht stehenden Ofens gegeben, in dem ein Gas-Luft-Gemisch brennt. Während die Tonteilchen in dem Ofen herabfallen, werden sie auf eine Temperatur von 1482°C erhitzt, schmelzen und blähen zu hohlen, keramischen Körperchen auf; während der restlichen Fallzeit kühlen sie sich ab.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Hose, gemäß dem zunächst ein Band hergestellt wird, in dessen Arbeitsschicht aus einer elastischen Grundmasse aus Gummi oder Kunstgummi eine Vielzahl von zerbrechlichen, kieselsäurehaltigen und kugelförmigen Hohlkörperchen eingelagert und die äußere Oberfläche der Nitschelhose geschliffen wird und dadurch die an der Oberfläche befindlichen Hohlkörperchen zerbrochen und entfernt werden und dadurch in der Oberfläche eine Vielzahl von Vertiefungen und Höhlungen geschaffen werden, die in Größe und Form den zerbrochenen Hohlkörperchen entsprechen.
  • Die Masse, die den Hauptbestandteil der Reibfläche der Hose bildet, hat vorzugsweise elastische Eigenschaften; sie kann aus vulkanisierbarem Naturgummi und synthetischen Gummiverbindungen einschließlich Butadien - Acrylnitril - Copolymerisationsprodukten, polymerisierten 2-Chlorbutadienen, Butadien-Styrol-Copolymerisationsprodukten und aus Polysulfiden u. dgl. bestehen. Im allgemeinen werden hierzu bekannte ölbeständige Elastomere, wie z. B. polymerisierte 2-Butadiene und Butadien-Acrylnitril-Copolymerisationsprodukte, bevorzugt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Nitschelhose und der Rollen, um die die Hose in einem üblichen Nitschelwerk läuft, Fig. 2 die perspektivische Darstellung eines in der Arbeitsschicht eingelagerten Hohlkörperchens, aus dem ein Abschnitt herausgebrochen und im Schnitt dargestellt ist, und Fig. 3 die Nitschelhose gemäß der Erfindung in einem vergrößerten Schnitt.
  • In Fig. 1 ist mit 10 eine endlose Nitschelhose bezeichnet, die gestreckt oder gedehnt um die Rollen 11 und 11a, die drehbar gelagerte Wellen 12 und 12a haben, gelegt ist. Damit die Nitschelhose beim Drehen der Rollen 11 und 11a mitbewegt wird, ist dessen Innenfläche 13 mit einer geeigneten Reibmasse, wie natürlichem oder synthetischem Gummi, versehen. Damit die Hose sich im Dauerbetriebe nicht längt, wird sie gleichzeitig vorzugsweise auf der Lauffläche 13 oder in der Nähe derselben mit einem nicht dehnbaren Material, z. B. Kordfäden oder Gewebe, verstärkt. Die Rollen 11 und 11a haben Nuten 14 oder andere Führungen in der Nähe des Hosenrandes, die mit vorstehenden Ansätzen oder Beschlägen 15 an der Lauffläche 13 des Bandes in Eingriff kommen. Die Hose wird, während die Rollen sich drehen und sie um die Rollen herumläuft, durch ihre hervorstehenden Beschläge 15 in der Rollennut 14 geführt. Zusätzlich zu der Führung, die durch die vorstehenden Beschläge 15 und die Führungsnuten 14 an den Rollen erfolgt, werden durch diese oder andere Führungsmittel die quergerichteten Nitschelbewegungen auf die Hose übertragen. Die durch die Drehung der Rollen bewirkte Längsbewegung der Nitschelhose sorgt für den Transport der losen Faserstreifen über die Reibfläche 16, während die in axialer Richtung der Rollen verlaufende Schwingbewegung der Hosen dazu dient, die Streifen zu rollen und zu verdichten.
  • Die in Fig.3 dargestellte Nitschelhose hat eine Lauffläche 17, die aus einer oder mehreren Schichten 18 eines nicht dehnbaren Materials, z. B. eines Gewebes, besteht, das imprägniert oder mit einer Reibmasse aus z. B. natürlichem oder synthetischem Gummi oder einer ähnlichen elastischen Verbindung überzogen sein kann. Aufgabe der Lauffläche ist es, dafür zu sorgen, daß sich die Hose nicht dehnt und nicht die gewünschte Berührung mit den sich drehenden Rollen 11 und 11a der Fig. 1 verliert. Die Lauffläche 17 ist, wie man aus der Fig. 3 erkennen kann, an den Rändern durch zusätzliche Schichten 19 aus nicht dehnbarem Material, vorzugsweise gummiertem Gewebe, verstärkt und nimmt hier die Mittel zur Verankerung oder Befestigung der Niete oder Beschläge 15 (Fig. 1) auf.
  • In Fig. 3 sind als eine bevorzugte Ausführungsform der Beschläge Führungsknöpfe 20 dargestellt, die mit der Hose mittels Nieten 21 fest verbunden sind. Um den gleichmäßigen Lauf nicht zu stören, liegen die Köpfe der Niete unter der Oberfläche 22 der Arbeitsschicht 23. Den Randteil der Hose durchstoßen sie an den Stellen, an denen sie durch die zusätzlichen Gewebestreifen 19 verstärkt ist. Diese in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen Bestandteile der Hose sind bekannt und gehören nicht zur Erfindung.
  • Es wurde bereits gesagt, daß die Arbeitsschicht 23 vorzugsweise elastische Eigenschaften besitzt und verschiedene Gummisorten, einschließlich Naturgummi und synthetische Gummisorten, wie polymerisierte 2-Chlorbutadiene, Butadien-Acrylnitril-Copolymerisationsprodukte, Butadien-Styrol-Copolymerisationsprodukte, Polysulfide u. dgl., für diesen Zweck geeignet sind. Für Nitschelhosen der beschriebenen Art hat sich die Verwendung einer ölbeständigen, synthetischen Gummiverbindung mit folgender Zusammensetzung als sehr zweckmäßig erwiesen:
    Gewichts-
    teile
    2-Chlorbutadien-Polymerisationsprodukt ..... 100
    Kumaron-Inden-Harz ..................... 4
    Phenyl-ß-naphthylamin..................... 1
    Benzothiazyldisulfid ....................... 0,5
    Magnesiumoxyd .......................... 5
    Natriumazetat ............................ 1
    Zinkoxyd ................................ 4
    Stearinsäure .............................. 1,5
    Leichtöl ................................. 6
    Hydriertes Kalziumsilikat ................. 40
    Diese Zusammensetzung ist jedoch nicht Gegenstand der ErfinJung.
  • Währ--ad oder unmittelbar nach der Herstellung der genannten gummiähnlichen Verbindung in einer Mischmühle oder in einem Mischsr kann die Zugabe der Tonkörperchen in einer Menge von 20 bis 150 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der synthetischen Gummicopolymerisationsprodukte, erfolgen. Die Körperchen werden in der elastischen Grundmasse verteilt und mit ihr in einer Mischvorrichtung, wie sie gewöhnlich in der Gummi- und Kunststoffindustrie verwendet wird, gemischt.
  • Zum Einschluß in der elastischen Grundmasse der Arbeitsschicht einer Hose gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Körperchen gemäß Fig.2 vorgesehen. Dieses hat die Form eines kugelförmigen und zerbrechlichen Hohlkörperchens und besteht vorzugsweise aus geschmolzenem und in Hitze aufgeblähtem, feingemahlenem Ton. Das hohle Innere 24b dieses Körperchens ist von der dünnen, zerbrechlichen Wand 24a aus siliziumhaltigem Material umgeben; diese kann leicht in gekrümmte Bruchstücke zerbrochen werden. Die besten Ergebnisse bei Hosen gemäß der Erfindung werden erreicht, wenn die Körperchen einen Durchmesser von 0,0254 bis 2,3 mm haben, wobei die genaue Größe und Menge der Körperchen von der Größe und den Eigenschaften des Fasergutes abhängt, das auf der Hose bearbeitet werden soll. Es wurde beispielsweise gefunden, daß eine Nitschelhose, die bei der Bearbeitung von Baumwollfasern ausgezeichnete Ergebnisse lieferte, sich für die Bearbeitung von Wolle oder Kunstfasern nicht so gut eignete, und umgekehrt.
  • Die Herstellung der Hosen geschieht vorzugsweise auf einem zylindrischen Dorn mit einem dem gewünschten inneren Umfang der Hose entsprechenden Außenumfang. Die zunächst imprägnierten oder mit einer dünnen Schicht aus einer Gummi- oder elastischen Verbindung überzogenen Gewebeschichten 18 werden um den Dorn herumgewunden und bilden den nicht dehnbaren Teil der Lauffläche der Hose, die die Rollen berührt. Während der Herstellung dieser Lauffläche werden die zusätzlichen, die Kanten verstärkenden Gewebeschichten 19 ebenfalls um den Dorn herumgewunden. Auf diese wird die Arbeitsschicht 23 aus der oben beschriebenen Grundmasse mit den mit ihr vermischten und in ihr verteilten Tonkörperchen aufgebracht. Diese Arbeitsschicht kann aus mehreren kontinuierlich gewundenen, relativ dünnen Schichten hergestellt werden. Doch hat es sich wegen der darin befindlichen, zerbrechlichen Körperchen als zweckmäßig erwiesen, die Arbeitsschicht lediglich in einer Schicht aufzubringen, und zwar in einer Stärke, die der entspricht, die in der fertiggestellten Hose gewünscht wird. Sämtliche Schichten werden natürlich in zweckmäßiger, dem Fachmann geläufiger Weise miteinander verklebt und verbunden.
  • Wenn vulkanisierbare Massen entweder für die Arbeitsschicht oder für die Werkstoffe, die die Lauffläche der Hose bilden, oder für beide verwendet werden, so wird die Hose nach der Fertigstellung einer vulkanisierenden Hitze- und Druckbehandlung ausgesetzt. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Hose, während sie noch auf dem Dorn -ist, mit einem schmalen Gewebestreifen zu umwickeln, den man als Kreuzstreifen bezeichnet. Dieser wird gewöhnlich angefeuchtet und unter Spannung aufgebracht, so daß er auf das vulkanisierbare Material einen Druck ausübt. Die über Kreuz umwickelte Hose wird dann in einen Dampf- oder Wasservulkanisator gelegt und den Vulkanisiertemperaturen ausgesetzt. Eine Hose mit obiger Zusammensetzung und einer Stärke von 3,175 bis 6,35 mm wird 31/2 Stunden lang in heißem Wasser unter einem Druck von 12,3 kg/cm2 bei einer Temperatur von 135°C vulkanisiert. Nach dem Vulkanisieren und Abkühlen wird der Kreuzstreifen entfernt und die Oberfläche 22 zur Erzielung einer glatten zylindrischen Fläche mit einem querlaufenden Schleifrad geschliffen, Während des Schleifens werden die in der Arbeits-@ schicht eingelagerten Körperchen, die dem Schleifvorgang ausgesetzt sind oder ausgesetzt werden; in Stücke zerbrochen und diese weggeblasen, weggebürstet oder durch einfaches Drehen der Hose bei hoher Geschwindigkeit entfernt. Durch die besondere Art der gemäß der Erfindung verwendeten Hohlkörperchen entsteht auf der Oberfläche eine neue Art von Hohlräumen, die sowohl der Größe als auch ihrer Gestalt nach voneinander verschieden sind; es wird angenommen, daß die verbesserten Reibeigenschaften der Hose in erster Linie auf die unterschiedliche Gestalt und Größe der Körperchen zurückzuführen sind. So wird z. B. das Körperchen, selbst wenn nur ein kleines Stück von ihm an der Oberfläche liegt und dem Schleifvorgang ausgesetzt ist, in Stücke zerbrochen, die leicht aus dem Hohlraum, in dem das Körperchen eingelagert war, entfernt werden können. Es bleibt eine Höhlung zurück, wie sie in Fig. 3 bei 27 zu sehen ist.
  • Obschon sie nach der Oberfläche 22 hin offen ist, ist sie doch im wesentlichen kugelförmig. Ihre durch den federnden Grat oder die Lippe 28 begrenzte Öffnung ist kreisförmig und hat einen Durchmesser, der beträchtlich geringer ist als der innere Durchmesser des Hohlraumes. Beim weiteren Schleifen der Oberfläche wird natürlich die Lippe 28 entfernt, und eine kleine kraterförmige Vertiefung 25 oder eine halbkugelige und flache Vertiefung 26 bleiben zurück. Da die Körperchen gleichmäßig über die gesamte Dicke der Arbeitsschicht oder zumindest in der Nähe der endgültig vorgesehenen Oberfläche 22 verteilt sind, ragen sie in unterschiedlichem Maße aus der Fläche, wie sie sich beim Schleifen ergibt, heraus: Somit öffnet sich eine Vielzahl oben beschriebener Vertiefungen 25 und 26 sowie Höhlungen 27 nach der Oberfläche 22 hin.
  • Obwohl man nicht genau weiß, warum mit Nitschelhosen gemäß der Erfindung verbesserte Ergebnisse erzielt werden, wird mit ihnen ein ausreichendes Rollen und Verdichten der losen Faserstreifen zu einem gleichmäßigen Vorgarn erreicht, ohne daß sich die benachbarten Hosen so stark berühren, daß die Reibung unerwünschte Werte erreicht. Infolgedessen werden die Hosen nicht heiß, ergeben keine glatten Stellen und werden nicht vorzeitig abgenutzt oder unbrauchbar.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Nitschelhose, deren Arbeitsschicht aus Gummi oder Kunstgummi besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (22) der Arbeitsschicht (23) mit zahlreichen Vertiefungen (25 und 26) und Höhlungen (27) unterschiedlicher Größe versehen ist, die durch das Einlagern kugelförmiger und zerbrechlicher Hohlkörperchen (24) aus kieselsäurehaltigem Material in die Arbeitsschicht und Abschleifen der Oberfläche der Schicht gebildet sind.
  2. 2. Nitschelhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörperchen (24) aus feingemahlenem, geschmolzenem und aufgeblähtem Ton bestehen.
  3. 3. Nitschelhose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschicht (23), die mit den Fasern in Berührung kommt, in an sich bekannter Weise aus einem ölbeständigen, synthetischen Gummi besteht.
  4. 4. Nitschelhose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ölbeständige, synthetische Gummi in an sich bekannter Weise ein Polymerisationsprodukt des 2-Chlorbutadiens ist.
  5. 5. Nitschelhose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der in der Hose vorhandenen Hohlkörperchen (24) zu dem Polymerisationsprodukt des 2-Chlorbutadiens 20: 100 bis 150: 100 beträgt.
  6. 6. Nitschelhose nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörperchen (24) einen Außendurchmesser von 0,0254 mm bis 2,3 mm aufweisen.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer Nitschelhose nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsschicht aus Gummi oder Kunstgummi eine Vielzahl von zerbrechlichen, kieselsäurehaltigen und kugelförmigen Hohlkörperchen (24) eingelagert und die äußere Oberfläche (22) der Nitschelhose (10) geschliffen wird und dadurch die an der Oberfläche befindlichen Hohlkörperchen (24) zerbrochen und entfernt werden und dadurch in der Oberfläche (22) eine Vielzal-l von Vertiefungen (25 und 26) und Höhlungen (27) geschaffen werden, die in Größe und Form den zerbrochenen Hohlkörperchen (24) entsprechen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung R 814 VII / 76 b (bekanntgemacht am 7. 9. l950); belgische Patentschrift Nr. 521542; britische Patentschrift Nr. 650 024; USA.-Patentschriften Nr. 2386583, 2507869, 2 553 456, 2 569 546. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1058 413.
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