DE1116087B

DE1116087B - Einrichtung an Kraftfahrzeugleuchten

Info

Publication number: DE1116087B
Application number: DES70805A
Authority: DE
Inventors: Kurt Grundt
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1960-10-08
Filing date: 1960-10-08
Publication date: 1961-10-26

Description

Einrichtung an Kraftfahrzeugleuchten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Kraftfahrzeugleuchten, deren Gehäuse mit einer luftdicht aufgesetzten, durchsichtigen Glocke abgedeckt sind.
Um die insbesondere für den Reflektor und die elektrisch leitenden Teile sehr nachteilige Kondenswasserbildung der eingeschlossenen Luft zu vermeiden, ist es bereits bekannt, Luftaustauscher in Gestalt kleiner Röhrchen oder Dochte zum Aufsaugen des Kondenswassers vorzusehen. Diese Einrichtungen sind bei der Fertigung störend und können das Eindringen von Schwallwasser und Schmutz nicht immer verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise einen wirksamen Luftaustausch zwischen Gehäuseinnenraum und Außenluft zu erreichen, wobei der Luftkanal keine nachteilige Durchbrechung der Gehäusewandung erfordern, das Eindringen von Spritzwasser zuverlässig verhindern und leicht herstellbar sein soll.
Die Erfindung besteht darin, daß in der Dichtfläche zwischen Gehäuse und Glocke ein gewundener Kanal zum Verbinden des Leuchteninnenraumes mit der Außenluft vorgesehen ist.
Der Kanal kann als Nut ausgebildet sein, die im wesentlichen konzentrisch zu den Kanten der Dichtfläche zwischen Gehäuse und Glocke verläuft.
Die Verbindungskanäle von der Nut zum Gehäuseinnenraum einerseits und zur Außenluft andererseits können nahe nebeneinander oder auch an anderen geeigneten Stellen vorgesehen werden.
Es können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung auch mehrere, insbesondere zwei, konzentrisch verlaufende Nuten vorgesehen sein, die mittels Verbindungskanälen miteinander verbunden sind. Auch kann jede Nut nur einen Teil des Umfanges einnehmen, wobei dann deren Verbindungskanäle wechselweise nach innen und nach außen gerichtet sind.
Die Verbindungskanäle können auch als Bohrungen etwa in Achsrichtung der Leuchte von der Nut oder den Nuten aus nach innen und nach außen ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Leuchte im Querschnitt, Fig.2 und 3 Draufsichten auf die Dichtflächen von Lampengehäusen mit darin vorgesehener Nut, Fig. 4, 5 und 6 verschiedene Ausführungsbeispiele für die Ausbildung der Nuten und der Verbindungskanäle zwischen Leuchteninnenraum und Außenluft. Eine Kraftfahrzeugleuchte, beispielsweise ein Scheinwerfer oder eine Signalleuchte, besteht aus einem Lampengehäuse 1 mit darin eingesetzter Lampe 2 und einer durchsichtigen Glocke 3 als Abdeckung, die je nach dem Verwendungszweck auch flacher als dargestellt ausgebildet sein kann. Diese beiden Teile sind mit Flanschen 4 bzw. 5 versehen, die mit Dichtflächen aufeinanderliegen, so daß der Innenraum der Leuchte wasserdicht abgeschlossen ist. Zur genauen Passung beim Aufsetzen der Glocke 3 kann der Gehäuseflansch 5 eine Randerhöhung aufweisen. Die Glocke 3 kann in beliebiger bekannter Weise mittels Schrauben, mit Hilfe eines Fassungsringes od. dgl. am Gehäuse 1 befestigt sein.
Um einen Luftaustausch zwischen dem Leuchteninnenraum und der Außenluft herbeizuführen, ist zwischen den Dichtflächen der Flansch von Gehäuse und Glocke ein ringförmig gewundener Kanal 6 vorgesehen, der aus einer Nut 7 im Gehäuseflansch 5 und aus einer Nut 8 im Flansch 4 der Glocke gebildet ist. Es ist auch möglich, eine Nut nur einseitig im Gehäuse- oder im Glockenflansch anzuordnen. Zwischen dem Kanal 6 und dem Innenraum befindet sich ein Verbindungskanal 9; ein weiterer Kanal 10 verbindet den Kanal 6 mit der Außenluft. Die Verbindungskanäle können, wie in Fig. 3 gezeigt, nebeneinander angeordnet sein. Der umlaufende Kanal 6 kann aus zwei Einzelkanälen von je halbem Umfang bestehen, die jeweils durch einen der Verbindungskanäle 9 bzw. 10 mit dem Leuchteninnenraum und der Außenluft verbunden sind.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit zeigt Fig. 4, bei der die Nuten 7 und 8 im Gehäuseflansch 5 und im Flansch 4 der Glocke konzentrisch nebeneinander verlaufen. Sie sind durch einen Verbindungskanal 11 miteinander verbunden. Die Verbindungskanäle 9 und 10 zum Gehäuseinnenraum und zur. Außenluft können, wie in Fig. 4 für den Kanal 10 dargestellt, statt radial auch in Achsrichtung des Gehäuses oder: schräg dazu angeordnet sein.
Weitere Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind in Fig. 5 und 6 angegeben, wobei Dichteinlagen aus Kunststoff oder Gummi zwischen Gehäuseteil 1 und Abdeckung 3 so angeordnet sind, daß sie zwischen sich einen Kanal 12 bilden. Gemäß Fig. 5 sind zwei Dichtringe 13 und 14 verschieden großen Umfanges eingesetzt, die durch Absätze 15 und 16 am Gehäuse- und am Glockenflansch im Abstand voneinander gehalten werden--..
Gemäß Fig.6 ist ein solcher Kanal 12 zwischen zwei gleichartigen übereinanderliegenden Dichtringen 17 und 18 gebildet, indem jede Einlage mit Nuten versehen ist, oder indem zwischen die Dichtringe, die dazu ausreichend verformbar sein müssen, ein gewundenes Rohr eingelegt ist, das mit Abbiegungen 19 nach innen und außen geführt ist. In einer ausreichend breiten, insbesondere einseitigen Randfläche eines Flansches, vor allem wenn der gegenüberliegende Flansch nicht mit Nuten versehen werden soll, kann auch ein mehrfach gewundener Kanal vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Einrichtung an Kraftfahrzeugleuchten, deren Gehäuse mit einer luftdicht aufgesetzten, durchsichtigen Glocke abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtfläche zwischen Gehäuse (1) und Glocke (3) ein gewundener Kanal (6) zum Verbinden des Leuchteninnenraumes mit der Außenluft vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (6) als Nut (7 bzw. 8), die im wesentlichen konzentrisch zu den Kanten der Dichtfläche zwischen Gehäuse und Glocke verläuft, ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (9 und 10) von der Nut zum Gehäuseinnenraum und zur Außenluft nahe nebeneinander angeordnet sind (Fig. 3).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei konzentrisch verlaufende Nuten (7 und 8) vorgesehen sind, die mittels Verbindungskanälen (11) miteinander verbunden sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der zwischen Gehäuse und Glocke angeordneten Dichtringe (13 und 14 bzw. 17 und 18) ein Kanal (12) gebildet ist (Fig. 5 bzw. 6).
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Dichtringen (13 und 14) gebildete Kanal (12 in Fig. 5) mittels Bohrungen im Gehäuse bzw. in der Glocke, die etwa in Achsrichtung der Leuchte verlaufen, mit dem Leuchteninnenraum bzw. mit der Außenluft verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Dichtringe (17 und 18 in Fig. 6) ein gewundenes Rohr eingelegt ist, das mittels Abbiegungen (19) mit dem Leuchteninnenraum bzw. mit der Außenluft verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1763 247.