DE102020104322A1

DE102020104322A1 - Blendenanordnung für ein elektrisches Bauteil

Info

Publication number: DE102020104322A1
Application number: DE102020104322.8A
Authority: DE
Inventors: Sven Wallrabe; Nick Rampp
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2020-02-19
Filing date: 2020-02-19
Publication date: 2021-08-19
Anticipated expiration: 2040-02-20
Also published as: DE102020104322B4

Abstract

Blendenanordnung für ein elektrisches Bauteil (8) in einem Karosserieteil (4) eines Kraftfahrzeuges (2) mit einem Blendenorgan (10), dass eine Öffnung (12) aufweist, in der das elektrische Bauteil (8) mittels mindestens eines Halteorgans (16) gehalten ist, wobei ein Adapterorgan (16) vorgesehen ist, dass im Blendenorgan (10) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Blendenanordnung für ein elektrisches Bauteil in einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges mit einem Blendenorgan, dass eine Öffnung aufweist, in der das elektrische Bauteil mittels mindestens eines Halteorgans gehalten ist.
Derartige Blendenanordnungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie dienen beispielsweise der Aufbewahrung von Sensoren oder Kameras. Hierbei ist es beispielsweise aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2012 001 008 U1 bekannt ein hier als Hülse ausgebildetes Halteorgan vorzusehen, mittels dem das elektrische Bauteil, hier eine Kamera, in einem Blendenorgan gehalten ist. Solange lediglich eine Kamera oder ein bestimmter Sensor in einer Baureihe eines Kraftfahrzeuges einzusetzen ist, ist eine derartige Blendenanordnung einfach herzustellen und zu montieren. Jedoch kommt es immer häufiger vor, dass selbst in einer Baureihe, abhängig von den Ausstattungsvarianten und den Assistenzsystemen, die ein Fahrzeugnutzer bei der Konfiguration seines Kraftfahrzeuges wählt, an bestimmten Positionen unterschiedliche Kamera- oder Sensorvorrichtungen einzusetzen sind. Für jede Art von Kamera- bzw. Sensorvorrichtung muss dann eine besondere Blendenanordnung hergestellt und montiert werden, was eine aufwendige und teure Herstellung bedingt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den oben genannten Nachteil auf einfache und kostengünstige Weise zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Adapterorgan vorgesehen ist, das im Blendenorgan angeordnet ist. Durch ein derartiges Adapterorgan können mehrere Kamera- bzw. Sensorvorrichtungen in einer Blendenanordnung vorgesehen werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist das Adapterorgan eine ringförmige Basisfläche auf, auf der in radialer Richtung gesehen unterschiedlich hohe Ringformelemente vorgesehen sind. Hierdurch ist es auf besonders einfache Art und Weise möglich im Durchmesser und in Gerätehöhe unterschiedliche elektrische Bauteile aufzunehmen. Hierbei können die Ringformelemente aus Stegorganen aufgebaut sein, wodurch das Adapterorgan besonders einfach und passgenau zur Aufnahme des elektrischen Bauteiles herstellbar ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Stegorgane der unterschiedlichen Ringformelemente in Umfangsrichtung gesehen alternierend aufeinanderfolgen, so dass die unterschiedlichen Ringformelemente einfach auszuformen sind. Hierdurch ist es dann auch besonders einfach, das Blenden- und Adapterorgan aus einem Gusswerkstoff, bspw. Kunststoff, herzustellen.
Um eine einfache Aufnahme des elektrischen Bauteiles zu ermöglichen, kann das Adapterorgan aus einem wesentlich duktileren Werkstoff als das Blendenorgan bestehen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Adapterorgan als Halteorgan ausgebildet, wodurch zu herkömmlichen Blendenanordnungen ein Bauteil eingespart werden kann.
In besonders vorteilhafter Weise sind das Blendenorgan und das Adapterorgan einstückig ausgebildet. Bei unterschiedlich zu verwendenden Werkstoffen kann dann ein Zweikomponenten-Verfahren eingesetzt werden. Es ist jedoch auch denkbar, das Blendenorgan und das Adapterorgan zweistückig auszubilden.
In besonders vorteilhafter Weise ist das elektrische Bauteil eine Kamera- oder Sensorvorrichtung.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt

1 eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeuges,
2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Blendenanordnung,
3 eine perspektivische Ansicht eines Adapterorganes aus der Blendenanordnung gemäß 2,
4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Blendenanordnung aus 2 mit unterschiedlichen Kameravorrichtungen, und
5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Blendenanordnung.

1 zeigt nun eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeuges 2, bei dem in als Bugteil 4 ausgebildeten Karosserieteil eine Blendenanordnung 6 auf bekannte Weise vorgesehen ist. In der Blendenanordnung 6 ist im vorliegenden Fall eine sogenannte Real-Top-View-Kamera vorgesehen, die zusammen mit weiteren nicht dargestellten Kameras einen sogenannten 360° Rundumblick ermöglichen soll.
2 zeigt nun in einer teilweise geschnittenen Draufsicht die Blendenanordnung 6 mit einem Blendenorgan 10, das eine Öffnung 12 aufweist, durch die eine Linse 14 (siehe hierzu 4) der Kameravorrichtung 8 hindurchreicht. Um verschiedene Kameravorrichtungen 8 in der Blendenanordnung 6 anbringen zu können, ist erfindungsgemäß ein Adapterorgan 16 vorgesehen, das nachfolgend mit Bezug auf 3 näher erläutert wird.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Adapterorgans 16 aus 2. Das Adapterorgan 16 weist eine ringförmige Basisfläche 18 auf, auf der in radialer Richtung gesehen unterschiedlich hohe Ringformelemente 20, 22 vorgesehen sind. Durch die unterschiedlichen Ringformelemente 20, 22 ist es auf einfache Weise möglich Kameravorrichtungen 8 mit unterschiedlichen Durchmessern und Kamerahöhen zu lagern. Um die Ringformelemente 20, 22 einfacher herzustellen, sind diese aus Stegorganen 24, 26 aufgebaut. Zudem sind das Adapterorgan 16 und das Blendenorgan 10 einstückig als Kunststoffgussteil hergestellt, wodurch in Zusammenspiel mit den Stegorganen 24, 26 eine sichere Halterung der Kameravorrichtung 8 ermöglicht wird. Das Adapterorgan 16 wirkt in einer derartigen Ausführungsform auch als Halteorgan. Durch die einstückige Ausführung des Blendenorgans 10 und des Adapterorgans 16 ist ebenfalls eine besonders einfache Herstellung des Adapterorgans 16 möglich.
4 zeigt nun in einer geschnittenen Seitenansicht die Blendenanordnung 6 mit vorgesehenem Adapterorgan 16 und angeordneter Kameravorrichtung 8. Deutlich zu erkennen ist, dass hier ein Gehäuse 28 der Kamera 8 an einer Oberseite der Stegorgane 26 zur Anlage gelangt ist und durch die Stegorgane 26 gehalten wird. Mit einer gestrichelten Linie ist ein von dem Gehäuse 28 abweichendes Gehäuse 30 gekennzeichnet, das an der Oberseite der Stegorgane 24 zur Anlage gelangt ist. Dieses Gehäuse 30 könnte Teil einer alternativen Kameravorrichtung sein, die zu einer anderen Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeuges 2 gehört.
5 zeigt nun eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Blendenanordnung 6, das im Wesentlichen aus dem Blendenorgan 10 und dem hiermit einstückig verbundenen Adapterorgan 16 besteht. Der Unterschied zur Ausführung gemäß 3 besteht darin, dass die Ringformelemente 20, 22 aus breiteren Stegelementen 24', 26` bestehen, wodurch der Fertigungsaufwand verringert werden konnte.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202012001008 U1 [0002]

Claims

Blendenanordnung für ein elektrisches Bauteil (8) in einem Karosserieteil (4) eines Kraftfahrzeuges (2) mit einem Blendenorgan (10), dass eine Öffnung (12) aufweist, in der das elektrische Bauteil (8) mittels mindestens eines Halteorgans (16) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Adapterorgan (16) vorgesehen ist, dass im Blendenorgan (10) angeordnet ist.
Blendenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterorgan (16) eine ringförmige Basisfläche (18) aufweist, auf der in radialer Richtung gesehen unterschiedlich hohe Ringformelemente (20, 22) vorgesehen sind.
Blendenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringformelemente (20, 22) aus Stegorganen (24, 26; 24', 26') aufgebaut sind.
Blendenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegorgane (24, 26; 24', 26') der unterschiedlichen Ringformelemente (20, 22) in Umfangsrichtung gesehen alternierend aufeinander folgen.
Blendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterorgan (16) aus einem wesentlich duktileren Werkstoff als das Blendenorgan (10) besteht.
Blendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterorgan (16) als Halteorgan ausgebildet ist.
Blendenanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenorgan (10) und das Adapterorgan (16) einstückig ausgebildet sind.
Blendenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Bauteil (8) eine Kamera- oder Sensorvorrichtung ist.