DE1115835B - Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators

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DE1115835B
DE1115835B DEG24384A DEG0024384A DE1115835B DE 1115835 B DE1115835 B DE 1115835B DE G24384 A DEG24384 A DE G24384A DE G0024384 A DEG0024384 A DE G0024384A DE 1115835 B DE1115835 B DE 1115835B
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Germany
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polyvinyl alcohol
electrolyte
capacitors
capacitor
gel
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DEG24384A
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Robert Lee Myers
Millerd Fred Gill
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/02Diaphragms; Separators

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Elektrolytkondensatoren mit Polyvinylalkohol und ionogene Stoffe enthaltenden Elektrolyten.
  • Ein Kondensator mit einem flüssigen Elektrolyten ist bekannt, der Polyvinylalkohol, ionogene Stoffe und eine große Menge Kresol enthält. Außerdem ist ein ähnlicher sauerer flüssiger Elektrolyt bekannt, der jedoch ebenfalls keine wäßrige Lösung darstellt, sondern in Form einer Glykollösung vorliegt. Ferner ist auch die Verwendung von organischen Lithiumsalzen als Elektrolvtbestandteil bekannt.
  • Die Anwendung von Elektrolytkondensatoren mit flüssigen Elektrolyten hat bisher insofern zu Schwierigkeiten geführt, als der Elektrolyt dazu neigt, aus dem Kondensatorgehäuse über die Buchsendichtungen auszurinnen oder durch Verdampfen zu entweichen. Der Elektrolytverlust führt dazu, daß die elektrischen Eigenschaften des Kondensators sich ändern und daß die Kondensatorteile durch Einwirkung des entweichenden Elektrolyten angegriffen werden. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, benutzte man Elektrolyte von halbfester oder gelartiger Konsistenz, jedoch haben sich die bekannten Gelelektrolyte aus verschiedenen Gründen als für Kondensatoren schlecht geeignet erwiesen. In einigen Fällen war ihre Leitfähigkeit, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, mangelhaft, oder ihre Anfangsviskosität war nicht niedrig genug, um die Kondensatorteile wirksam zu imprägnieren. Die bekannten Gelelektrolyte für Kondensatoren erwiesen sich als zu wenig anpassungsfähig an die hohen Betriebstemperaturen, denen die Kondensatoren gegenwärtig ausgesetzt sind, da das Gel sich bei Temperaturen, die entsprechend weit über der Normaltemperatur liegen, oft verflüssigte, so daß Bedingungen entstanden, die das Problem des Ausrinnens wieder akut werden ließen.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben. Sie betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators mit Polyvinylalkohol und ionogene Stoffe enthaltenden Elektrolyten, wobei erfindungsgemäß der Kondensatorformkörper mit einer sauren wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol, ionogenen Stoffen und einem Vernetzungsmittel, vorzugsweise Borsäure oder Borate, getränkt und hierauf mit Dämpfen von Ammoniak oder flüchtigen Basen bis zur Verfestigung bzw. Gel-Bildung des Elektrolyten behandelt wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung und die hierdurch hergestellten Elektrolytkondensatoren weisen zahlreiche Vorzüge auf. Vor allem hat der erfindungsgemäße gelförmige Elektrolyt für Elektrolytkondensatoren eine besonders hohe Leitfähigkeit, ist einem breiten Temperaturbereich angepaßt, indem er sich weder verflüssigt noch bei Temperaturen von über -55°C einfriert, und behält über den gesamten Bereich der Arbeitstemperatur seine elektrische Wirksamkeit.
  • Soweit zu seinem Aufbau in der Wärme irreversible Gele benutzt wurden, bleibt er selbst bei Temperaturen, die 100°C beträchtlich übersteigen, fest, wodurch das bisher sehr ernst erscheinende Problem des Ausrinnens aus dem Kondensator bei höheren Arbeitstemperaturen gelöst ist. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß, wie im folgenden näher ausgeführt wird, die Elektrolytfüllung in zwei getrennten Stufen aufgebaut wird, wobei zunächst der im übrigen völlig fertiggestellte Kondensator mit der noch niedrigviskosen Elektrolytlösung getränkt wird, die dann erst nachträglich zum Erstarren gebracht wird. Die Gelierungsbehandlung wird also »in situ« im Kondensator durchgeführt. Auf diese Weise wird nicht nur eine vollständige und einheitliche Durchtränkung des Kondensatorinneren erreicht, sondern auch die technische Herstellung der Kondensatoren mit Gelelektrolyten wesentlich erleichtert.
  • Die elektrolythaltigen Kondensatoren enthalten räumlich getrennte Elektroden, zwischen denen ein gelförmiger Elektrolyt angeordnet ist, der ein Gemisch aus einem ionogenen Stoff und einem vernetzten Gel von Polyvinylalkohol darstellt. Als Gelierungsmittel dient eine Verbindung, wie Borsäure, die, nachdem sie durch das Versetzen mit überschüssigem Neutralisationsmittel einen alkalischen pH-Wert annimmt, mit der Polyvinylalkohollösung im Gelzustand vernetzt und ein Gel bildet, das in der Wärme irreversibel ist.
  • Die Erfindung sei an Hand der folgenden Ausführungen erläutert: Der Elektrolyt besteht im allgemeinen aus einem wäßrigen Gemisch, in dem der eine Bestandteil ein ionogener Stoff, d. h. eine Verbindung, die in Ionen zerfällt und damit für die notwendige Leitfähigkeit im Kondensator sorgt, ist, während der andere Bestandteil das Produkt der Reaktion von wäßrigem Polyvinylalkohol mit einem entsprechenden Vernetzungs- bzw. Gebermittel, wie Borsäure, darstellt. Ein besonders geeigneter und daher bevorzugter ionogener Stoff ist das Lithiumchlorid, das vorzugsweise in neunfach molarer Konzentration (28 Gewichtsprozent) anwesend ist, dessen Konzentration jedoch zwischen 4 und 9 Mol je Liter (14 bis 28 Gewichtsprozent) schwanken kann. Das Lithiumchlorid ist als »Ionogen« besonders geeignet auf Grund seines geringen spezifischen Widerstandes über einen großen Temperaturbereich, der bei 25° C etwa 7 bis 9 Ohm - cm-' und bei -55°C etwa 200 bis 300 Ohm - cm-' beträgt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Quelle für Ionen beschränkt; verwendbar sind z. B. auch Calciumchlorid, Zinkchlorid, Schwefelsäure und andere als »Ionogene« für Elektrolytkondensatoren allgemein bekannte Verbindungen.
  • Obwohl Polyvinylalkohol früher schon mehrfach als Verdickungsmittel für verschiedene Zwecke benutzt und in anders zusammengesetzten Gemischsystemen in Elektrolytkondensatoren verwendet wurde, hat er sich, wie bereits erwähnt, für sich allein doch nicht als für Kondensatoren geeignet erwiesen, insbesondere wenn diese bei verhältnismäßig hohen Temperaturen betrieben werden. Bei Temperaturen von 60° C und darüber gehen die nicht vernetzten wäßrigen Polyvinylalkoholgele wieder in den flüssigen Zustand über, so daß das Entweichen des Elektrolyten aus den Kondensatoren in der Wärme nicht wirksam vermieden wird. Im Gegensatz dazu wurde nun festgestellt, daß aus Polyvinylalkohol hochschmelzende und insbesondere in der Wärme nicht reversible Gele, die sich für Kondensatoren eignen, hergestellt werden können. Es können derartige Gele bereitet werden, indem man Polyvinylalkohollösungen zunächst ein Mittel, wie Borsäure, zusetzt, das eine Vernetzung und Vorverfestigung hervorruft, und die Lösung dann der Einwirkung einer flüchtigen Base, wie Ammoniak, aussetzt. Durch diese Behandlung wird der Elektrolyt endgültig in ein Gel übergeführt, das selbst bei Temperaturen von 85 bis 100°C und höher nicht wieder in den flüssigen Zustand übergeht. Es wurde weiter festgestellt, daß das beschriebene Gemisch aus Polyvinylalkohol und gelierenden Bestandteilen die elektrischen Eigenschaften des ionenbildenden Lithiumchlorids, wie seinen besonders günstigen Widerstandsbereich, nicht nur nicht beeinträchtigt, sondern diese Eigenschaften bei extrem niedrigen Temperaturen von z. B. -20 bis -50°C sogar verbessert.
  • Zwecks Erzielung einer optimalen Kapazität bei Elektrolytkondensatoren muß dafür gesorgt werden, daß die Packung um die Anode durch und durch mit dem Elektrolyten getränkt ist, so daß dieser in inniger Berührung mit der gesamten Elektrodenoberfläche steht. Aus diesem Grund ist es wichtig, daß der Elektrolyt, zumindest während des Tränkstadiums, als Flüssigkeit vorliegt, deren Viskosität so niedrig ist, daß eine völlige Durchtränkung der Packung und ein Eindringen zwischen die kleinen Unebenheiten der angeätzten oder gesinterten Elektrodenoberflächen stattfindet. Bei den früheren halbfesten oder gelförmigen Elektrolyten bestand einer der Nachteile darin, daß entweder die Anfangsviskosität bereits zu hoch war, um eine befriedigende Tränkung der Kondensatorteile zu erlauben, oder daß sie mindestens nach Einfüllen in den Kondensator zu rasch gelierten. Insbesondere erwies es sich als schwierig, die Kondensatoren mit den früher vorgeschlagenen Elektrolyten zu tränken, nachdem die mechanischen Teile des Kondensators bereits zusammengebaut waren, was zwecks Verringerung der Herstellungskosten zweckmäßig ist.
  • Erfindungsgemäß ist es dagegen möglich, den Elektrolyten zunächst in Form einer Flüssigkeit mit niedriger Viskosität in das Kondensatorgehäuse einzufüllen, so daß die zusammengebauten Kondensatorteile restlos getränkt werden; die Verfestigung des Elektrolyten kann zu irgendeinem beliebigen Zeitpunkt erfolgen, indem man ihn einfach der Einwirkung einer flüchtigen Base, wie Ammoniak, unterwirft, wobei sogar der Verschlußpfropfen bereits an Ort und Stelle sein kann. Auf diese Weise lassen sich eine sehr große Zahl von Kondensatoreinheiten zusammenbauen und zwecks Tränkung füllen, die dann beliebig lang gelagert werden können, ohne daß ein Gelieren eintritt. Dies erleichtert die Herstellung außerordentlich und führt zu Kondensatoren, deren Wirksamkeit diejenige der früher bekannten Kondensatorarten, bei welchen andere Gelelektrolyten benutzt wurden, bei weitem übertrifft.
  • Als Beispiel für den Aufbau eines Kondensators nach der Erfindung sei ein Verfahren beschrieben, bei welchem das Gemisch aus 1 Gewichtsteil einer 20o/oigen Lösung von Polyvinylalkohol in destilliertem Wasser und 1 Gewichtsteil neunfach molarer (27,6gewichtsprozentiger) Lithiumchloridlösung besteht. Zu etwa 6 Teilen dieses Gemisches wird ein Teil einer 111/eigen Lösung von Borsäure in destilliertem Wasser zugefügt. Das Gemisch wird dann in eine Anzahl fertiger Kondensatoren eingefüllt, indem man diese mit locker aufgesetztem Pfropfen in das Gemisch eintaucht und sie bei einer Temperatur, die noch nicht so hoch ist, daß ein Gelieren des Gemisches unter dem Einfluß der Wärme eintritt, einem Vakuum aussetzt. Nach dem Tränken werden die Kondensatoren aus der Mischung herausgenommen und 10 Minuten der Einwirkung von Ammoniakdämpfen unterworfen. Durch diese Behandlung wird der Elektrolyt, der die Packung vollkommen durchtränkt und die Elektroden imprägniert hat und das Innere des Kondensators ausfüllt, rasch und vollständig geliert. Das Kondensatorgehäuse wird daraufhin mechanisch um den Verschlußpfropfen herumgebördelt, und die Kondensatoren werden in siedendem Wasser gewaschen. Zum Auflösen des Polyvinylalkohols ist Wasser bevorzugt, jedoch können gegebenenfalls auch andere polare Flüssigkeiten zur Bereitung der Lösung benutzt werden.
  • Im allgemeinen enthält der Elektrolyt in endgültiger Zusammensetzung vorzugsweise etwa 10 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol und rund 0,16 Gewichtsprozent Borsäure, jedoch können alle Elektrolytzusammensetzungen, die in einem Bereich von 2 bis 40'% Polyvinylalkohol und 0,1 bis 1,0'% Borsäure liegen, mit befriedigenden Resultaten benutzt werden.
  • Sind die Kondensatoren beim Gebrauch höheren Temperaturen von etwa 100°C oder darüber ausgesetzt, so verwendet man vorzugsweise die Polyvinylalkohole von höherem Molekulargewicht, die sich als besonders zweckmäßig erwiesen haben, wenn es sich darum handelt, Gele zu erzeugen, die unter dem Einfluß der Wärme nicht reversibel sind. Ein Beispiel für einen handelsüblichen Polyvinylalkohol dieser Art ist ein vollständig hydrolysierter Polyvinylalkohol mit einer Viskosität von 45 bis 55 cP. Ein hieraus auf der Basis eines vernetzten Gels hergestellter Elektrolyt wird bei höherer Temperatur nicht flüssig, sondern es finden statt dessen eine Dehydratisierung und ein Ausschwitzen von Lösungsmittel statt, wobei das Gel als solches intakt bleibt.
  • Die Vorteile des oben beschriebenen zweistufigen Geberverfahrens sowie die übrigen Vorteile werden auch bei Verwendung der niedrigmolekularen Polyvinylalkohole erreicht, die, wie sich zeigte, zu Gelelektrolyten führen, deren Schmelzpunkt wesentlich höher liegt als derjenige der für Kondensatoren bisher üblichen Gelelektrolyte. Ein handelsüblicher niedrigmolekularer Polyvinylalkohol mit einer Viskosität von 4 bis 6 cP wurde mit befriedigenden Ergebnissen in vernetzte Gele übergeführt, die bei Temperaturen bis zu 85° C intakt bleiben.
  • Bei der Herstellung von Gelelektrolyten, die selbst noch unter extremen Temperaturbedingungen eine bemerkenswert hohe Stabilität aufweisen, kommt es demnach auf das Vernetzen der Polyvinylalkohole an, einerlei ob diese ein hohes oder ein niedriges Molekulargewicht aufweisen. Es wurden ferner Versuche durchgeführt, bei welchen es sich unerwarteterweise erwies, daß die mit den verschiedenen Arten von Polyvinylalkoholelektrolyten nach der Erfindung gefüllten Kondensatoren noch bei -55° C einen größeren Anteil ihrer anfänglichen Kapazität behalten hatten als die zum Vergleich benutzten Kondensatoren, die mit dem üblichen Lithiumchloridelektrolyten allein gefüllt waren.
  • Als Vernetzungsmittel zum Gelieren des Elektrolyten hat sich Borsäure als hervorragend geeignet erwiesen, insbesondere da sich damit die notwendige Azidität erreichen läßt, bei welcher der Elektrolyt so lange in niedrigviskosem flüssigem Zustand gehalten wird, bis das Kondensatorfüllmittel geliert werden soll. Weitere Mittel, die an Stelle von Borsäure zu diesem Zweck verwendet werden können, sind Ferriammoniumsulfat, Chromsulfat oder Kupfersulfat. Auch andere Borverbindungen, wie Borax, sind geeignet, vorausgesetzt, daß sie unter sauren Bedingungen, d. h. unter Zugabe von Essigsäure in entsprechender Menge mit dem Polyvinylalkohol vermischt werden. Die Ammoniakdämpfe, welche das endgültige Erstarren des Elektrolyten herbeiführen, können beispielsweise aus einer 28%igen Ammoniaklösung (Ammoniumhydroxyd) stammen, oder es kann wasserfreies Ammoniakgas benutzt werden. Ein geeignetes Verfahren, die getränkten Kondensatoren der Einwirkung von Ammoniakdämpfen auszusetzen, besteht darin, daß man einfach Ammoniumhydroxyd auf den Boden eines Gefäßes einbringt, in welches die imprägnierten Kondensatoren eingesetzt werden, und die Dampfeinwirkung unter Vakuum vornimmt, wobei man dafür Sorge trägt, daß das Ammoniak überall mit dem Elektrolyten in den Kondensatoren in Berührung kommt.
  • Zum Vernetzen des Polyvinylalkohols und zum Abbinden des Gels können außer Ammoniak auch andere flüchtige alkalische Verbindungen benutzt werden, beispielsweise Methylamin, Äthylamin u. dgl.
  • Außer auf die bevorzugte Art, d. h. durch Einwirkung von flüchtigen Basen, kann das Erstarren des Elektrolyten auch bewirkt werden, indem man das vorbereitete Elektrolytgemisch auf andere Weise mit alkalischen Verbindungen zur Reaktion bringt. So kann beispielsweise der mit dem Elektrolyten gefüllte Kondensator durch Tauchen oder auf andere Weise in direkte Berührung mit flüssigen alkalischen Verbindungen, wie Ammoniumhydroxyd, Lithiumhydroxyd oder ähnlichen Basen, gebracht werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators mit Polyvinylalkohol und ionogene Stoffe enthaltenden Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, - daß der Kondensatorformkörper mit einer sauren wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol, ionogenen Stoffen und einem Vernetzungsmittel, vorzugsweise Borsäure oder Borate, getränkt und hierauf mit Dämpfen von Ammoniak oder flüchtigen Basen bis zur Verfestigung bzw. Gel-Bildung des Elektrolyten behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 bis 40 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vernetzungsmittel Borsäure, und zwar in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vernetzungsmittel Ferriammoniumsulfat, Chromsulfat oder Kupfersulfat verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als ionogenen Stoff Lithiumchlorid verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 865158, 966 063; französische Patentschrift Nr. 1126 450; USA.-Patentschrift Nr. 2 759132.
DEG24384A 1957-04-24 1958-04-23 Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators Pending DE1115835B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865158C (de) * 1944-02-19 1953-01-29 Bosch Gmbh Robert Elektrolyt, insbesondere fuer Elektrolytkondensatoren
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FR1126450A (fr) * 1954-03-24 1956-11-22 Thomson Houston Comp Francaise Condensateur électrolytique de petites dimensions avec armatures en tantale
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