DE1115551B - Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln - Google Patents

Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln

Info

Publication number
DE1115551B
DE1115551B DEM32214A DEM0032214A DE1115551B DE 1115551 B DE1115551 B DE 1115551B DE M32214 A DEM32214 A DE M32214A DE M0032214 A DEM0032214 A DE M0032214A DE 1115551 B DE1115551 B DE 1115551B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
piston
displaceable
hydraulic cylinder
axially
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM32214A
Other languages
English (en)
Inventor
John Wesley Oehrli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mcculloch Corp
Original Assignee
Mcculloch Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mcculloch Corp filed Critical Mcculloch Corp
Publication of DE1115551B publication Critical patent/DE1115551B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H15/00Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
    • F16H15/48Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members with members having orbital motion
    • F16H15/50Gearings providing a continuous range of gear ratios
    • F16H15/506Gearings providing a continuous range of gear ratios in which two members of non-uniform effective diameter directly co-operate with one another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)
  • Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln, die zwischen zwei äußeren und zwei inneren, axial gegeneinander verschiebbaren Laufringen in einem mit der treibenden Welle verbundenen Kugelkäfig drehbar sind und bei dem der eine der inneren Laufringe durch hydraulischen Druck axial verschiebbar ist.
  • Ein derartiges Getriebe soll insbesondere für Kraftfahrzeuge verwendet werden, damit die Kraftmaschine mit veränderlicher Geschwindigkeit für den Antrieb des Fahrzeuges eine Zusatzeinrichtung der Kraftanlage derart antreibt, daß ein Kraftverlust und eine zu hohe Geschwindigkeit der Zusatzeinrichtung und ihre übermäßige Abnutzung vermieden werden.
  • Es ist in Kraftanlagen z. B. für Kraftfahrzeuge üb- lich, die Zusatzeinrichtungen der Maschine, z. B. den Ventilator zur Kühlung, den elektrischen Generator und die Wasserzirkulationspumpe, in der Weise anzutreiben, daß der Antrieb hierfür unmittelbar mit der Motorkurbelwelle verbunden wird, so daß der Antrieb mit Geschwindigkeiten im proportionellen Verhältnis zur Motorwellengeschwindigkeit erfolgL Läuft der Motor mit hoher Geschwindigkeit, erhält man eine zu hohe Geschwindigkeit der rotierenden Teile der Zusatzeinrichtung, so daß ein unnötiger Kraftverbrauch und eine übermäßig hohe Abnutzung der Lagerteile sowie der Generatorbürsten auftreten. In einigen Fällen entsteht sogar eine Verminderung der Leistung der Zusatzeinrichtung.
  • Zur Verbesserung von Reibungsgetrieben sind bereits Vorschläge für Einzehnaßnahmen bekanntgeworden, welche zum Teil auch bei dem Erfindungsgegenstand, jedoch in Gestalt einer besonders zweckmäßigen funktionellen und baulichen Zuordnung zueinander verwendet werden.
  • So ist es bei Reibungsgetrieben mit urnlaufenden Kugeln an und für sich bekannt, Tellerfedem zur Herstellung des Kraftschlusses an den axial verschiebbaren Laufringen vorzusehen. Die axialen Bewewegungen werden hierbei jedoch rein mechanisch herbeigeführt. Der Gesamtaufbau derartiger bekannten Reibungsgetriebe ist, sofern beispielsweise zusätzliche, in ihren Eigendrehachsen drehbare Hilfskörper, ferner Hebel zur Umwandlung der von der Einstellmuffe herrührenden Axialbewegung in Drehbewegung erforderlich sind, recht kompliziert.
  • Ferner ist es bekannt, daß Tellerfedern eine negative Charakteristik haben. Während bei den gewöhnlichen Federn die durch sie ausgeübte Kraft oder Reaktion bei der Zunahme der Durchbiegung zunimmt und bei der Abnahme der Durchbiegung abnimmt, nimmt bei einer Feder mit negativer Charakteristik die Kraft bei der Abnahme ihrer Durchbiegung zu.
  • Weiterhin ist es für sich nicht neu, die äußeren Laufringe durch hydraulischen Druck axial zu verschieben. Hierbei werden jedoch für die Innenlaufflächen keine Federn mit negativer Charakteristik verwendet, so daß sich auch keine zwangläufigen Anpassungen an die auf die inn ren Laufringe ausgeübten axialen Kraftkomponenten erzielen lassen.
  • Ferner ist es vorgeschlagen worden, Wälzkörper-Reibgetriebe mit stufenlos veränderbarer übersetzung vorzusehen, bei welchen die Drehmomentübertragung mittels Doppelkegelrollen erfolgt, die ringförmig und achsparallel zwischen zwei inneren und zwei konzentrisch dazu befindlichen äußeren Abstützkörpern angeordnet sind, die mit den Kegelflächen der Doppelkegelrollen zusammenwirkende Gegenwälzflächen aufweisen, wobei mit den in einer gemeinsamen Ebene befIndlichen Doppelkegelrollen insgesamt vier Kegelwälzflächen zusammenwirken.
  • Demgegenüber handelt es sich bei dem Erfindungsgegenstand um eine besonders sinnreiche Anordnung der hydraulischen Teile an dem axial verschiebbaren inneren Laufring und den damit zusammenwirken- den Tellerfedern. Die Erfindung erlaubt, das Geschwindigkeitsverhältnis der Übersetzung bei äußerst wirtschaftlichem Energieverbrauch durch die je weilige Zusatzeinrichtung, z. B. den Ventilator, in einfacher Weise zu ändern. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der auf der getriebenen Welle axial verschiebbare, innere Laufring unmittelbar mit einem hydraulischen Zylinder verbunden ist, der durch einen axial nicht verschiebbaren Kolben abgeschlossen ist, daß in dem hydraulischen Zylinder eine Tellerfeder mit negativer Federcharakteristik mit ihrem inneren Teil an einem Innenring des hydraulischen Zylinders und mit ihrem äußeren Teil an einer ringförmigen Schulter des Kolbens anliegt, daß das Druckbl dem hydraulischen Zylinder durch Bohrungen zugeleitet wird und daß der Außenring des hydraulischen Zylinders sich aegen eine zweite Tellerfeder abstützt.
  • Auf diese Weise nimmt das Geschwindigkeitsverhältnis vom Ventilator zum Motor ab, wenn die Ge- schwindigkeit des Motors erhöht wird. Es wird also eine zu hohe Geschwindigkeit und damit ein Kraftverlust vermieden. Beträgt die Motorwellengeschwindigkeit z. B. 4000 Umdr./Min., so kann an Stelle einer gewöhnlichen Ventilatorgeschwindigkeit von 3600 Umdr./Min. eine solche von 2650 Umdr./Min. erreicht werden, so daß sich damit eine Verringerung von ungefähr 60-04 des für den Antrieb des Ventilators bei 3600 Umdr./Min. erforderlichen Kraftverbrauchs ergibt. Durch die Verwendung der an sich bekannten Tellerfeder mit negativer Charakteristik wird hierbei erreicht, daß zu einer Zeit, zu der die Laufringe Stellungen annehmen, bei welchen eine größere Kraft zu ihrem Halten notwendig ist, eine größere Federkraft ausgeübt wird. Diese Kraft der Tellerfedern läßt sich durch weitere Vorkehrungen der Erfindung vervielfachen.
  • Weitere Erfindungsmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der einige Einzelheiten der Bauart nach der Erfindung erläutert sind, ohne daß damit beabsichtigt wird, den Umfang der in den Patentansprüchen festgelegten Erfindung zu begrenzen.
  • Es wird auf die Zeichnung Bezug genommen; in dieser zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Getriebes, bei welchem das übersetzungsverhältnis durch einen Strömungsmitteldruck verändert wird, und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 14 der Fig. 1.
  • Das Getriebe wird durch die Kurbelwelle 18 des Motors angetrieben und hat als getriebenen Teil eine Doppelriemenscheibe 14', über welche die Antriebsriemen für den Generator und Ventilator laufen.
  • Das Getriebe weist ein Lagergehäuse 17 auf, welches mit dem Ende des Motors koaxial mit dem Ende der Motorkurbelwelle verbunden ist. Die Motorkurbelwelle 18 hat eine Verlängerung 19, auf welcher ein hülsenförmiges Lager 20 mit Hilfe einer Schraube 21 befestigt ist, die einen in der Zeichnung nicht eingezeichneten axialen ölkanal hat, der mit dem ölkanal 23 der Kurbelwelle in Verbindung steht. Das Lager 20 umgibt eine Hülse 20 a, die auf der Wellenverlängerung befestigt ist und durch die Doppelriemenscheibe 14' hindurchragt, so daß die Motorkurbelwelle durch ein entsprechendes Werkzeug von außen her gedreht werden kann.
  • Auf dem Lager 20 befindet sich ein inneres Stück 24, welches eine zylinderförmige Verlängerung 25 aufweist. Die Verlängerung 25 ragt nach rechts über das Lagergehäuse 17 hinaus und läuft in die Doppelriemenscheibe 14' aus. Ein Teil des Stückes 24 wird von einer Innen- und Außenkugellaufbahn umgeben. Jede Laufbahn ist aufgespalten, d. h., jede Laufbahn ist in zwei sich ergänzende Laufringe aufgeteilt. Die Innenlaufbahn besteht aus den Innenlaufringen 27a und 27 b, die auf dem Stück 24 so angeordnet sind -, daß sie sich auf ihm nicht drehen, aber axial zueinander verschieben können. In gleicher Weise besteht die Außenlaufbahn aus den Außenlaufringen 28a und 28 b, welche auf dem Lagergehäuse 17 gelagert sind. Die Änderung des Verhältnisses der übersetzung wird durch hydraulisch beeinflußte Mittel gesteuert. Der Außenlaufring 28 b wird in Richtung zum Außenlaufring 28 a durch eine schüsselförmige, ringfönnige Tellerfeder 35 gepreßt. Die Innenlaufringe 27 a und 27 b und die Außenlaufringe 28 a und 28 b ergänzen sich derart, daß die Innenlaufringe 27a und 27 b Stirnflächen haben, welche eine innere Laufbahn bilden, in der die Kugeln 31 rollen können, während die Außenlaufringe 28 a und 28 b eine Laufbahn für die Aufnahme der Außenteile der Kugeln 31 bilden. Die Innenlaufringe werden zu bestimmten Zeiten, worauf noch später eingegangen wird, durch ringförmige, schüsselfönnige Tellerfedern 62a, 62b mit negativer Charakteristik zusammengezogen. In gleicher Weise befindet sich die schüsselförmige, ringförnlige Tellerfeder 35 zwischen einer radialen Wand 36 des Lagergehäuses 17 und dem Außenlaufring 28 b, um ihn in Richtung zum Außenlaufring 28 a zu pressen.
  • Die Kugeln 31 werden in den Außenlaufringen durch einen Kugelkäfig gerollt und bewirken dadurch eine Drehung der Innenlaufringe und des Stückes 24. Der Kugelkäfig besteht aus einem Zylinder 38, der zwischen den Innen- und Außenlaufringen angeordnet ist. Der Zylinder hat radiale Öffnungen 39 zur Aufnahme der Kugeln. Der Kugelkäfig wird durch seine Verbindung mit der Motorwelle 18 gedreht. Die Verbindung besteht aus einer nach links hervorragenden Verlängerung 40 des Zylinders 38. Die Geschwindigkeit der Drehung des Kuggelkäfigs 38 wird entsprechend den Änderungen der Geschwindigkeit der Motorwelle erhöht und erniedrigt.
  • Das Lagergehäuse 17 ist nachgiebig an dem Motorgehäuse befestigt, so daß seine koaxiale Lage zur Kurbelwelle 18 durch die Laufbahnen und die Kugeln 31 bestimmt wird. Am Ende des Motors ist eine ringförrnige Wand 43 befestiA welche das vorragende Ende der Kurbelwelle 18 umgibt. Von der ringförmigen Wand 43 ragt ein Stift 44 durch eine Öffnung 45 in einen radialen Vorsprung 46 hindurch, welcher auf dem Lagergehäuse 17 gebildet ist. In der Öff- nung 45 ist eine Gummibuchse 47 angeordnet, die den Stift 44 zur nachgiebigen Verbindung des Lagergehäuses 17 mit dem Motor umgibt, so daß das Getriebe sich entsprechend einer Exzentrizität verschieben kann, welche die Kurbelwellenverlängerung 19 aufweisen kann.
  • Befindet sich der Motor im Leerlauf oder dreht er sich mit einer geringen Geschwindigkeit, so preßt die Tellerfeder 35 den Außenlaufring 28 b nach links an den Außenlaufring 28a. Zu dieser Zeit sind die Innenlaufringe27a und 27b voneinander getrennt. Dabei stehen die Kugeln 31 mit den Oberflächen der Innenlaufringe 27 a und 27 b an Punkten A nahe den radial nach innen liegenden Rändern der Laufflächen im Eingriff. Die Außenteile der Kugeln 31 stehen mit den Laufflächen der Außenlaufringe 28 a und 28 b nahe den radial nach außen liegenden Rändern dieser Laufflächen im Eingriff. Zu dieser Zeit hat das Getriebe sein höchstes übersetzungsverhältnis. Es handelt sich hierbei um das Verhältnis der Geschwindigkeit der Drehung der getriebenen Doppelriemenscheibe 14' zur Geschwindigkeit der Drehung der Motorwelle 18.
  • Die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Kugeln 31 um die Achse der Kurbelwelle 18 drehen, ist die gleiche wie die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 18. Wächst die Geschwindigkeit der Kurbelwelle 18 also an, so erhöht sich auch die radial nach außen in den Kugeln 31 wirkende Zentrifugalkraft. Wird der Wert dieser Zentrifugalkraft höher, bewegen sich die Kugeln 31 nach außen. Die Außenlaufringe 28 a und 28b gehen auseinander. Die Innenlaufringe können sich zusammenziehen. Mit dem Wort »zusammenziehen« ist die Verschiebung des Innenlaufringes 27a in Richtung zu dem Innenlaufring 27 b durch die Tellerfedern 62 a, 62 b gemeint. Dadurch entsteht eine Verminderung der Geschwindigkeit der Doppelriemenscheibe 14' im Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 18. Hat die übersetzung ihr niedrigstes Verhältnis, kommen die Kugeln 31 in Eingriff mit den Punkten C der Laufflächen der Innenlaufringe 27 a und 27 b und in Eingriff mit den Punkten B der Laufflächen der Außenlaufringe 28 a und 28 b.
  • Durch eine geeignete Bemessung der Teile unter entsprechender Berücksichtigung der Stärken der Federn 62 a, 62 b und 35 kann das Getriebe so gesteuert werden, daß die Kugeln 31 nicht anfangen, sich von ihren inneren Lagen nach außen zu verschieben, bis eine Umdrehungsgeschwindigkeit der Kurbelwelle 18 von größer als 1000 Umdr./Min. erreicht ist. Bewegen sich die Kugeln 31 radial nach außen, wird das Geschwindigkeitsverhältnis allmählich abnehmen, d. h., das Verhältnis der Geschwindigkeit der Doppelriemenscheibe 14' zur Geschwindigkeit der Kurbelwelle 18 nimmt ab, so daß keine übermäßig hohen Geschwindigkeiten auf die getriebenen Zubehörteile, z. B. auf den Generator, den Ventilator und die Wasserpumpe, übertragen werden, wenn der Motor mit einer hohen Geschwindigkeit läuft.
  • Zur Unterstützung der ringförinigen Tellerfedern 62 a und 62 b ist eine Einrichtung 55 vorgesehen, die einen ringförmigen Kolben 56 aufweist, der zwischen der inneren Zylinderwand 57 und der äußeren Zylinderwand 58 angeordnet ist. Die innere Zylinderwand 57 ist ein Teil des mit der getriebenen Doppelriemenscheibe verbundenen Stückes 24, auf welchem die Innenlaufringe 27 a und 27 b gelagert sind, Die Zylinderwand 58 ist axial verschiebbar und hat eine ringförmige Abschlußwand 59. Die ringförmige Abschlußwand dient zur Verbindung mit dem Innenlaufring 27 a. Das andere Ende 60 der Zylinderwand 58 steht in Verbindung mit dem Umfangsteil 61 der Tellerfeder,62 a. Der innere, ringförmige Teil 53 der Tellerfeder 62a steht im Eingriff mit der benachbarten Fläche des ringfÖrmigen Kolbens 56. Die Tellerfeder 62 b ist zwischen dem Kolben 56 und der zylinderförinigen Abschlußwand 59 so angeordnet, daß ihr Außenteil auf den Kolben 56 einwirkt, während ihre innere Kante mit der Abschlußwand 59 zusammenarbeitet. Eine ringfÖrnüge Schulter 64 ist auf der inneren, zylinderförmigen Wand 77 so angeordnet, daß sie im Eingriff mit einem Zwischenteil der Tellerfeder 62a steht. Die Schulter 64 ist eine Stütze, um welche die Tellerfeder 62a nach Art eines Hebels zur Vervielfachung der Kraft arbeiten kann, d. h., verschiebt sich der innere Teil 63 der Tellerfeder 62a nach links, flacht die Tellerfeder ab, und ihr Umfangsteil 61 schwingt nach rechts um die Schulter 64 herum. Die Zylinderwand 58 wird nach rechts verschoben. Der Innenlaufring 27a wird in Richtung zum Innenlaufring 27 b mit einer Kraft verschoben, welche infolge der Hebelwirkung rund um die Stützschulter 64 ein Vielfaches der Kraft ist, welche die Tellerfeder ausüben kann, wenn sie in der gewöhnlichen Weise benutzt wird.
  • Es wird Drucköl zur Betätigung des Kolbens 56 und des Zylinders 58 in entgegengesetzten Richtungen aus der axialen öffnung der Kurbelwelle 18 durch einen radialen Kanal 65 im Endteil 19 der Kurbelwelle 18 und durch einen radialen Kanal 66 im Stück 24 in den ringförmigen Raum 67 zwischen dem Kolben 56 und der zylinderförnügen Abschlußwand 59 aufgenommen. Die Abschlußwand 59 des Zylinders 58 hat einen Kanal 68, welcher den ringförmigen Raum 67 des Zylinders 58 mit dem Raum außerhalb des Zylinders 58 verbindet. Gemäß der Erfindung ist ein Ventil vorgesehen, welches den ölfluß durch den Kanal 68 steuern kann. Dadurch wird der Druck im Raum 67 für den Kolben 56 gesteuert. Man erhält somit eine Kraft, welche die Kraft der schüsselförinigen Tellerfedern 62a und 62b ergänzt.
  • In der Außenstimfläche der Abschlußwand 59 des Zylinders 58 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine schmale, bogenförmige Ausnehmung 69 vorhanden. Das eine Ende der Ausnehmung schneidet das Außenende des Kanals 68 gemäß Fig. 2. In der Ausnehmung 69 befindet sich eine flache, bogenförmige Ventilplatte 70. Sie wird durch eine Blattfeder 71 in der zurückgezogenen Lage gehalten, in welcher sie in Fig. 2 gezeigt ist, wenn der Zylinder 58 stationär ist oder sich mit einer niedrigen Geschwindigkeit dreht. Die öffnung 68 ist zu dieser Zeit offen, so daß öl aus dem Raum 67 entweichen kann. Nimmt die Drehgeschwindigkeit der Teile 68 und 70 zu, bewirkt die auf die Ventilplatte einwirkende Zentrifugalkraft, daß die Platte nach außen schwingt und den Ölfluß aus dem Raum 67 durch den Kanal 68 beschränkt. Der öldruck wird dann im Raum 67 aufgebaut. Er preßt den ringförinigen Kolben 56 in Richtung zu der Stützschulter 64. Die Tellerfedern 62 a und 62 b haben beide eine negative Charakteristik. Sie üben kontinuierlich einen Druck aus, um den Zylinder 58 in der Richtung des Innenlaufringes 27a zu pressen. Da die Tellerfedern 62 a und 62 b eine negative Charakteristik haben, rufen sie eine erhöhte Kraft hervor, wenn der Innenlaufring 27 a dichter an den Innenlaufring 27 b verschoben wird, um die Berührungspunkte zwischen den Innenlaufringen und den Kugeln von den Punkten A in Richtung zu den Punkten C nach Fig. 1 zu verschieben. Verschiebt sich der Berührungspunkt zwischen den Innenlaufringen und den Kugeln von der Stelle A zu der Stelle C, muß eine weit größere Kraft axial ausgeübt werden. Das Anwachsen der durch die Tellerfedern 62 a und 62 b ausgeübten Kraft, wenn ihre Durchbiegung vermindert wird, ist im wesentlichen ausreichend, so daß die vom öldruck in der Kammer 67 erzeugte Kraft nicht groß zu sein braucht.
  • Durch das Zusammenziehen der Innenlaufringe 27a und 27b der Fig. 1 infolge der Verschiebung des Kolbens 56 in der beschriebenen Weise werden die Kugeln 31 radial nach außen verschoben, die Außenlaufringe 28 a und 28 b werden auseinandergespreizt, und das Verhältnis der Drehgeschwindigkeit der Doppelriemenscheibe 14' zur Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 18 wird vermindert.
  • Bei einer Motorwellengeschwindigkeit von z. B. 4000 Umdr./Min. beträgt die Ventilatorgeschwindigkeit 2630 Umdr./Min. im Vergleich zu einer Ventilatorgeschwindigkeit von 3600 Umd./Min. bei dem gewöhnlichen Riemenantrieb. Man hat einen Unterschied von 950 Umdr./Min. zugunsten der Erfindung und einen PS-Verbrauch durch den Ventilator, der um 6011/o kleiner ist als der PS-Verbrauch des durch den gewöhnlichen Riementrieb mit 3600 Umd./Min. angetriebenen Ventilators, wenn der Motor mit der hohen Geschwindigkeit von 4000 Umdr./Min. läuft. Gemäß der Erfindung wird somit eine bessere Kühlung bei der niedrigen Motorwellengeschwindigkeit infolge der höheren Geschwindigkeit des Ventilators erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln, die zwischen zwei äußeren und zwei inneren axial gegeneinander verschiebbaren Laufringen in einem mit der treibenden Welle verbundenen Kugelkäfig drehbar sind und bei dem der eine der inneren Laufringe durch hydraulischen Druck axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der getriebenen Welle axial verschiebbare Innenlaufring (27a) unmittelbar mit einem hydraulischen Zylinder (59) verbunden ist, der durch einen axial nicht verschiebbaren Kolben (56) abgeschlossen ist, daß in dem hydraulischen Zylinder eine Tellerfeder (62 b) mit negativer Federcharakteristik mit ihrem inneren Teil an einem Innenring des hydraulischen Zylinders und mit ihrem äußeren Teil an einer ringförmigen Schulter des Kolbens anliegt, daß das Drucköl dem hydraulischen Zylinder durch Bohrungen (23, 65, 66) zugeleitet wird, -und daß der Außenring (60) des hydraulischen Zylinders sich gegen eine zweite Tellerfeder (62 a) abstützt.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (56) von einem mit dem Innenlaufring verbundenen, axial verschiebbaren Zylinder (58) umgeben ist, der im Eingriff mit der Tellerfeder (62a) steht, die sich mit ihrem Zwischenteil an einer Schulter (64) der axial nicht verschiebbaren Zylinderwand (77) so abstützt, daß die Wirkung der Tellerfeder vervielfältigt wird. 3. Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft stehende federbelastete Ventilplatte (70) zum Steuern des Zuflußdruckes zu dem Kolben (56). 4. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Tellerfeder (62b) mit negativer Charakteristik einstellbar ist. 5. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Tellerfeder (62b) mit negativer Charakteristik stärker als die äußere Tellerfeder (62 a) mit negativer Charakteristik ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 446 140, 498 701, 884 443, 1007 589; französische Patentschrift Nr. 883 951; britische Patentschrift Nr. 714 339; USA.-Patentschrift Nr. 1691625; G. Niemann: »Maschinenelemente«, Springer-Verlag, 1950, S. 192.
DEM32214A 1955-11-07 1956-10-29 Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln Pending DE1115551B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1115551XA 1955-11-07 1955-11-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1115551B true DE1115551B (de) 1961-10-19

Family

ID=22339180

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM32214A Pending DE1115551B (de) 1955-11-07 1956-10-29 Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1115551B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148457B (de) * 1961-11-25 1963-05-09 Willi Seikel Stufenlos regelbares Kugelgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE446140C (de) * 1927-06-23 Friedrich Sochor Friedrichstal Reibraedergetriebe
US1691625A (en) * 1926-05-26 1928-11-13 Aeromarine Starter Company Inc Friction transmission
DE498701C (de) * 1927-11-18 1930-05-31 Jakob Arter Reibkugelwechselgetriebe
FR883951A (fr) * 1940-10-23 1943-07-28 Miag Mu Hlenbau Und Ind Ag Dispositif de commande à piston de commande
DE884443C (de) * 1938-09-15 1953-07-27 Converto Nv Getriebe mit veraenderlichem UEbersetzungsverhaeltnis
GB714339A (en) * 1951-01-17 1954-08-25 Charles Edward Kraus Friction contact type speed changer

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE446140C (de) * 1927-06-23 Friedrich Sochor Friedrichstal Reibraedergetriebe
US1691625A (en) * 1926-05-26 1928-11-13 Aeromarine Starter Company Inc Friction transmission
DE498701C (de) * 1927-11-18 1930-05-31 Jakob Arter Reibkugelwechselgetriebe
DE884443C (de) * 1938-09-15 1953-07-27 Converto Nv Getriebe mit veraenderlichem UEbersetzungsverhaeltnis
FR883951A (fr) * 1940-10-23 1943-07-28 Miag Mu Hlenbau Und Ind Ag Dispositif de commande à piston de commande
GB714339A (en) * 1951-01-17 1954-08-25 Charles Edward Kraus Friction contact type speed changer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148457B (de) * 1961-11-25 1963-05-09 Willi Seikel Stufenlos regelbares Kugelgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT164673B (de) Stufenloses Getriebe mit Wälzkörpern
DE843813C (de) Fluessigkeitsdichtung fuer umlaufende Maschinen
DE69104495T2 (de) Radialkolbenmotor oder -pumpe.
CH623902A5 (de)
DE3639764A1 (de) Friktionsregelantriebsuebertragungseinrichtung
DE102007042205A1 (de) Flüssigkeitsreibungskupplung, beispielsweise für Fahrzeuganwendungen
DE2543080A1 (de) Untersetzungsgetriebe, insbesondere fuer kamera-antriebe
DE2744627C2 (de) Stufenlos verstellbares Umschlingungsgetriebe
DE2139600A1 (de) Von der Antriebsmaschine eines Fahrzeugs abgeleiteter Antrieb für dessen Hilfsgeräte
DE2236257B2 (de) Reibungsgetriebe mit veränderlicher Übersetzung
DE2236589C3 (de) Stufenlos einstellbares Reibungsgetriebe
DE1115551B (de) Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln
DE843782C (de) Mehrstufiges UEbersetzungsgetriebe mit Reibradwirkung, insbesondere fuer schnellaufende Maschinen
DE4439993C2 (de) Stufenloses Getriebe
DE2408074A1 (de) Hydraulische vorrichtung mit einem flexiblen ring, insbesondere fuer eine hydraulische uebersetzung, ein wechselgetriebe oder einen pumpenmotor
DE2912254C2 (de) "Umlauf-Hubkolbenmaschine"
DE2853028A1 (de) Stufenlos einstellbares kegelscheiben-umschlingungsgetriebe
AT222966B (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe
DE1625152B2 (de) Lagerung fuer die axialkolbenpumpe eines hydrostatischen getriebes
DE961943C (de) Fluessigkeitswechselgetriebe, insbesondere fuer Motorraeder
DE2413403C3 (de) Als Zusatzgetriebe, insbesondere Schnell- oder Geländeganggetriebe in Verbindung mit einem hydrodynamischen, mechanischen Verbundgetriebe dienendes Planetenräderwechselgetriebe für Fahrzeuge
DE409063C (de) Fluessigkeitswechselgetriebe
DE1111896B (de) Reibungsgetriebe mit umlaufenden Kugeln
AT242460B (de) Geschwindigkeitsumformer
DE746465C (de) Bremsanlage fuer Motoren- und Getriebepruefstaende mit einer Reibungsbremse