DE1115493B - Schreibsteuerkreis fuer Magnettrommelspeicher - Google Patents
Schreibsteuerkreis fuer MagnettrommelspeicherInfo
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Landscapes
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Description
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Pa» BL V
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHHiET: 19. OKTOBER 1961
Die Erfindung bezieht sich auf Stromkreise zum Registrieren von Signalen auf den Trommeln von
Magnettrommelrechnern und insbesondere auf eine durch Ziffernsignale gesteuerte Verstärkeranordnung,
in welcher der Strom je nach dem Wert der das Eingangssignal darstellenden Ziffer in einer von zwei
Richtungen durch die Wicklung eines Magnetkopfes geschickt wird.
Nach einer herkömmlichen Arbeitsweise werden zwei Verstärker, die einen an die Sekundärwicklung
eines Ausgangstransformators angeschlossenen Magnetkopf steuern, dadurch nacheinander zur Wirkung
gebracht, daß der erste Verstärker auf die positiven Teile eines Eingangssignals hin die eine Hälfte der
in der Mitte angezapften Primärwicklung des Ausgangstransformators erregt, während der zweite Verstärker
die andere Hälfte der Primärwicklung des Ausgangstransformators auf die negativen Teile des
Eingangssignals hin betätigt. Der Eingangsstromkreis der Verstärker kann aus der Sekundärwicklung
eines in der Mitte angezapften Eingangstransformators bestehen. Da der Strom die Primärwicklung des
Ausgangstransformators, je nachdem, welcher Verstärker auf Stromdurchlaß eingestellt ist, in zwei entgegengesetzten
Richtungen durchfließt, ist die Sekundärwicklung des Ausgangstransformators immer
erregt, um ein Ausgangssignal zu erzeugen. Dieses Ausgangssignal ist im Grunde eine Wiedergabe des
Eingangssignals.
Wenn diese Anordnung auch für viele Anwendungszwecke ausreichend ist, so weist sie doch in
Verbindung mit Rechenmaschinen auf Zifferngrundlage mehrere Nachteile auf. Entsprechend der bekannten
Wirkungsweise eines Spartransformators ist die an der ganzen Primärwicklung des Ausgangstransformators
auftretende Spannung doppelt so groß wie die Spannung an der halben Primärwicklung.
Daher kann die volle Spannung, die an einem in nicht leitfähigem Zustand befindlichen Verstärker erscheint,
doppelt so groß sein wie die Spannung, die an einem in leitfähigem Zustand befindlichen Verstärker
erscheint. Infolgedessen muß die an einen stromführenden Verstärker angelegte Spannung
meistens auf die Hälfte der Maximalspannung eingestellt werden. Bei Transistorverstärkern kann diese
Beschränkung zu einer beträchtlichen Verminderung der Leistungsabgabe eines im übrigen gut entwickelten
Kreises führen. Der Grund dafür ist, daß die von dem Kreis erhältliche Leistung dem Ausdruck I (V/2)
proportional ist, wobei / die Stromaufnahme und V die Spannungsaufnahme des Transistors ist. Mit
anderen Worten ist die größtmögliche Leistung des Schreibsteuerkreis für Magnettrommelspeicher
Anmelder:
Thompson Ramo Wooldridge Inc., Los Angeles, CaHf. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht, München 2, Sendünger Str. 55, und Dr. R. Schmidt, Oppenau (Renchtal),
Patentanwälte
Robert Neal Mellott, Northridge, CaHf. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Kreises auf die Hälfte der Leistung herabgesetzt, die bei Betrieb der Verstärker mit der maximal zulässigen
Spannung möglich wäre.
Ein anderer Nachteil dieser bekannten Stromkreise, der sich besonders hinsichtlich der auf Zifferngrundlage
arbeitenden Rechenmaschinen bemerkbar macht, besteht darin, daß die Anzapfung des Ausgangstransformators
genau zentral liegen muß, und das erfordert im allgemeinen besondere Entwurfsmaßnahmen.
Wenn der betreffende Kreis als Schreibstromkreis zur Erregung eines Magnetkopfes benutzt
wird, bedeutet das eine erhebliche Verteuerung der Bestandteile des Kreises, da es viele Magnetköpfe gibt
und ein Schreibstromkreis für jeden vorgesehen werden muß. Wenn der Ausgangstransformator nicht
genau in der Mitte angezapft sein müßte, könnte der Magnetkopf direkt durch den Kreis betrieben werden,
wie es bei der vorliegenden Erfindung geschieht.
Die Genauigkeit der Mittelanzapfung ist jedoch bei dieser Anwendung des Stromkreises erforderlich,
da jede Ungleichmäßigkeit falsche Signale in den Magnetkopf einführt und diese auf der Trommel
aufgezeichnet werden.
Die Erfindung vermeidet nun die vorstehend beschriebenen
Nachteile dadurch, daß sie eine Tandemanordnung von Verstärkern schafft, in welcher vier
Verstärker die Erregung der Magnetkopfanordnung in Abhängigkeit von zweiwertigen Eingabesignalen
109 709/185
■--,.; 3 \ 4
derart steuern, daß ein erstes, an entgegengesetzte ■ trieb einer Magnetkopfanordnung eingesetzt werden,
Enden der Magnetkopfanordnung angeschlossenes und
Verstärkerpaar den Strom auf den einen Wert des Fig. 4 eine schematische Teildarstellung einer Anzweiwertigen
Eingabesignals hin von- der Strom- Ordnung nach der Erfindung, in welcher Vakuumquelle
aus in einer ersten Richtung durch die Ma- 5 röhren für den Antrieb der Magnetkopfanordnung
gnetkopfanordnung fließen läßt, während ein zweites, verwendet werden.
an die beiden Enden der Magnetkopfanordnung an- Gemäß Fig. 1 werden vier Verstärker A1, A 2, A 3
geschlossenes Verstärkerpaar den Strom auf den und AA zur Steuerung einer Magnetkopfanordnung
anderen Wert des Eingabesignäls hin von der Strom- 100 herangezogen. Die Verstärker empfangen Steuerquelle
aus in einer zweiten, der erstgeaannten Rieh- io signale von einem Eingangskreis 200 mit den Austung
entgegengesetzten Richtung durchs die Magnet- gangsklemmenTl, T 2, Γ 3 und T 4. Die von dem
kopf anordnung fließen läßt. -. Kreis 200 erzeugten Signale sind so beschaffen, daß
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden die Polarität, an den Klemmen Π und Γ 2 und an
als Verstärker NPN-Transistoren verwendet. Ein den Klemmen T 3 und T 4 jeweils dieselbe ist, wobei
erstes Paar Transistoren ist so miteinander verbun- 15 die Klemmen Γ 3 und Γ 4 immer negative Signale
den, daß der Kollektor des einen Transistors an das hervorbringen, wenn die Signale an den Klemmen Γ1
eine Ende und der Emitter des anderen Transistors und Γ 2 positiv sind. Während die Klemmen T 3 und
an das andere Ende der Magnetkopfanordnung an- Γ 4 immer in Phase mit dem Eingabesignal liegen,
geschlossen ist, um den Strom in der Durchgangs- stimmen die Klemmen· 21I und T 2in der Phase nicht
richtung der Transistoren fließen zu lassen. Das 20 mit dem Eingabesignal überein,
zweite Transistorpaar ist dann in entsprechender Wenn man annimmt, daß jeder Verstärker auf ein
Weise an die entgegengesetzten Enden der Magnet- negatives Eingabesignal Mn leitet und auf ein posi-
kopfanordnung angeschlossen, um den Strom in um- tives Eingabesignal bin abgeschaltet wird, ergibt sich,
gekehrter Richtung fließen zu lassen. Wenn die Tran- daß die Verstärker A2 und A3 leiten und die Ver-
sistoren als erster, zweiter, dritter und vierter Tran- 25 stärker.41 und A4 abgeschaltet sind, wenn die
sistor bezeichnet werden, dann stellen der erste und Klemmen Γ1 und Γ 2 negativ und die Klemmen Γ 3
der vierte Transistor das erste und der zweite und und Γ 4 positiv sind. Unter dieser Bedingung fließt
dritte Transistor das zweite Transistorenpaar dar. von der Quelle 300 ein Strom durch die Wicklung
Dann sind die Kollektorelektroden des ersten und des Magnetkopfes 100 zu dem als 400 bezeichneten
zweiten Transistors an entgegengesetzten Enden der 3° Punkt. Umgekehrt sind dann, wenn an den Klemmen
Magnetkopfanordnung angeschlossen und jeweils Tl, T2, Γ3 und Γ4 entgegengesetzte Polarität
über diesen mit den Emitterelektroden des dritten herrscht, die VerstärkerA2 und A7>
abgeschaltet,
und vierten Transistors verbunden. während die Verstärker A1 und A 4 leiten. Unter
In dem vollständigen, vorstehend beschriebenen diesen Bedingungen fließt von der Quelle 300 ein
Transistorkreis ist zwischen die Verbindungsstelle der 35 Strom durch die Wicklung des Magnetkopfes zu dem
Emitter des ersten und zweiten Transistors und die als 400 bezeichneten Punkt.
Verbindungsstelle der Kollektor des dritten und vier- Die tatsächliche Richtung des Stromflusses durch
ten Transistors noch eine Stromquelle eingeschaltet. die Wicklung des Magnetkopfes hängt von dem Typ
Die Transistoren werden dann so betrieben, daß ent- der verwendeten Verstärker ab. Wenn, wie weiter
weder der erste und vierte Transistor in leitfähigen 40 unten beschrieben, PNP-Transistoren benutzt werden,
Zustand versetzt werden und einen Strom in der dann wirkt ein an die Basiselektroden der Transistoeinen
Richtung durch die Magnetkopfanordnung ren abgegebenes negatives Signal als Durchlaßsignal
fließen lassen oder daß der zweite und dritte Tran- und läßt den Strom im Emitter-Kollektor-Pfad fließen,
sistor in den leitfähigen Zustand versetzt werden und während ein positives Signal an die Basiselektroden
einen Strom in entgegengesetzter Richtung durch die 45 das Fließen dieses Stromes absperrt.
Magnetkopfanordnung fließen lassen. Für den An- Die besondere Wirkungsweise der den Gegenstand trieb der Transistoren können an sich verschiedenste der Erfindung bildenden Anordnung kann am besten Einrichtungen verwendet werden. Bei der Erfindung an Hand des in Fig. 2 dargestellten typischen Auswird dazu ein Eingangstransformator mit einer in führungsbeispiels beschrieben werden. Der Eingangsvier Abschnitte unterteilten Sekundärwicklung be- 50 kreis 200 enthält dabei einen Transformator 210, vorzugt, wobei jeder der Abschnitte mit einem der dessen Primärwicklung 212 an ein Eingangsnetzwerk Transistoren verbunden ist, um ihn so zu beeinflus- angeschlossen ist. Dieses Eingangsnetzwerk gibt auf sen, daß der Strom im oben dargelegten Sinne fließt. ein Steuersignal hin ziffernmäßige Eingabesignale an
Magnetkopfanordnung fließen lassen. Für den An- Die besondere Wirkungsweise der den Gegenstand trieb der Transistoren können an sich verschiedenste der Erfindung bildenden Anordnung kann am besten Einrichtungen verwendet werden. Bei der Erfindung an Hand des in Fig. 2 dargestellten typischen Auswird dazu ein Eingangstransformator mit einer in führungsbeispiels beschrieben werden. Der Eingangsvier Abschnitte unterteilten Sekundärwicklung be- 50 kreis 200 enthält dabei einen Transformator 210, vorzugt, wobei jeder der Abschnitte mit einem der dessen Primärwicklung 212 an ein Eingangsnetzwerk Transistoren verbunden ist, um ihn so zu beeinflus- angeschlossen ist. Dieses Eingangsnetzwerk gibt auf sen, daß der Strom im oben dargelegten Sinne fließt. ein Steuersignal hin ziffernmäßige Eingabesignale an
Weitere Merkmale des den Gegenstand der Erfin- die Primärwicklung des Transformators. Insbesondung
bildenden Schreibsteuerkreises für Magnet- 55 dere sei bemerkt, daß komplementäre Eingangstrommelrechner
sind den Unteransprüchen zu ent- signale Dioden 214 und 218 zugeleitet werden und
nehmen. von dort durch Eingangswiderstände 216 und 220 an
Nachstehend werden nun verschiedene Ausfüh- entgegengesetzte Enden der Primärwicklung 212. Die
rungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schreibsteuer- Mittelanzapfung der Primärwicklung 212 empfängt
kreises an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. 60 das Steuersignal. Parallel zur Primärwicklung 212 ist
In den Zeichnungen stellen dar; ein passender Eingangsbelastungswiderstand 222 an-
Fig. 1 ein Schaltschema über den allgemeinen Auf- geordnet.
bau des den Gegenstand der Erfindung bildenden Das Eingangssignal ist so gewählt, daß die Dioden
Schreibsteuerkreises, ■ ..- 214 und 218 der Rückwärts- oder Sperrichtung ge-
Fig. 2 ein weiter ausgeführtes Schema des in Fig. 1 65 steuert werden, wenn die Eingabesignale den Transgezeigten
Stromkreises, formator210 nicht erreichen sollen, und daß sie in
Fig. 3 eine schematische Teildarstellung einer An- Vorwärts- oder Durchlaßrichtung gesteuert werden,
Ordnung, in welcher PNP-Transistoren für den Be- wenn die Eingabesignale den Transformator 210 er-
reichen sollen. Wenn das Eingabesignal einen positiven Ziffernwert darstellt, wird die Diode 214 in
Vorwärtsrichtung gesteuert, sofern die Höhe des Steuersignals es zuläßt. Die Diode 218 wird dagegen
durch den negativen Zustand des komplementären Eingabesignals in Rückwärtsrichtung gesteuert.
An verschiedenen Stellen der Wicklungen des Transformators 210 sind Punkte eingezeichnet, um
die Phasenbeziehungen der darin induzierten Spannungen zu verdeutlichen. Die Sekundärwicklung des
Transformators 210 enthält vier Wicklungen, die als erste, zweite, dritte und vierte Sekundärwicklung bezeichnet
werden und die Bezugsziffern 231, 232, 233, 234 tragen.
An der Stelle der Magnetkopfanordnung 100 (vgl. Fig. 1) liegt in der Schaltung gemäß Fig. 2 ein
Ausgangstransformator 110. Die Primärwicklung dieses Transformators ist mit einem Ende an den Verbindungspunkt
des Kollektors von Transistor A1 und des Emitters von Transistor A 3 angeschlossen, wobei
beide Transistoren vom PNP-Typ sind. Das andere Ende der Primärwicklung des Transformators
110 ist an die Verbindungsstelle des Kollektors von Transistor A 2 und des Emitters von Transistor A 4
angeschlossen, die ebenfalls beide vom PNP-Typ sind. Die Sekundärwicklung des Transformators 110
ist über die Schreibwicklung 111 des Magnetkopfes 112 geschaltet. Der Magnetkopf 112 dient zum Aufschreiben
von Aufzeichnungen auf einem Kanal 115 einer Magnettrommel 116. Die Quelle 300 enthält
eine 15-Volt-Spannung und eine Impedanz 310. Die Impedanz 310 ist an die Verbindungsstelle der
Emitterelektroden der Transistoren A 1 und A 2 angeschlossen. Die Kollektorelektroden der Transistoren
A 3 und A 4 sind geerdet. Die in der Fig. 2 mit Tl, T2, T 3 und T 4 bezeichneten Klemmen entsprechen
den in der Fig. 1 dargestellten Klemmen und sind jeweils an die Basiselektroden der Transistoren
A 3, A 2, A1 und A 4 angeschlossen.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Wenn das Eingabesignal positiv ist, sind die Klemmen Tl
und T2 negativ und die Klemmen T3 und TA positiv.
Bei einem negativen Eingabesignal werden folglich die TransistorenA2 und A3 so gesteuert oder
beeinflußt, daß ihr Emitter-Kollektor-Pfad leitend wird, während die Transistoren A1 und A 4 abgeschaltet
werden. Auf diese Weise entsteht ein Strompfad, der von der Quelle 300 durch den Transistor
A 2 aufwärts durch die Primärwicklung des Transformators 110 und den Transistor A 3 der Erdung
400 zufließt. Als Folge des für den Transformator 110 gezeigten Phasenzustandes wird der Kopf 112
durch einen Strom in der Schreibwicklung 111 erregt, um auf dem Kanal 115 der Trommel 116 ein magnetisches
binäres Signal aufzuzeichnen, welches die Ziffer »1« darstellen kann.
Ein aufwärts gerichteter Strompfad durch die Primärwicklung des Transformators 110 wird geschaffen,
wenn das Eingabesignal negativ ist, und die Klemmen T 3 und T 4 negativ und die Klemmen
Tl und T 2 positiv sind, so daß die Transistoren A 1
und A4 in den leitenden Zustand gesteuert werden. Als Folge dieses Zustandes wird der Kopf 112 so erregt,
daß er die Binärziffer »0« aufzeichnet. Es ist jedoch leicht einzusehen, daß zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung der in Fig. 2 gezeigte Antrieb mit Komplementär-Eingabesignalen nicht erforderlich
ist. Man kann die Dioden 214 und 218 weglassen und ein kontinuierliches Eingabesignal ohne
Steuersignal anwenden. In diesem Falle erübrigt sich die in der Mitte angezapfte Primärwicklung 212, und
die positiven und negativen Teile des Eingabesignals werden beide wirksam, um entsprechende Signale in
der Sekundärwicklung des Transformators 210 hervorzurufen.
Der erfindungsgemäße Schreibsteuerkreis kann auch genau so gut mit PNP-Transistoren oder mit
ίο Vakuumröhren ausgeführt werden, wie die Fig. 3 und 4 verdeutlichen. Diese Figuren sind so ausgeführt,
daß sie die Art und Weise, in welcher die Sekundärwicklungen 231, 232, 233, 234 des Transformators
210 geschaltet sind, um den Verstärker zu beeinflussen, besser erkennen zu lassen. Man sieht
daraus, daß diese Wicklungen die Verstärker als Brückenkreis wirken lassen, wobei die Magnetkopfanordnung
100 zwischen zwei Potentialpunkte gelegt ist, die je nach den Bedingungen der Transistoren
ao hoch oder niedrig sind. Wenn die Transistoren A 1 und A4 auf Grund einer an ihre Basis angelegten
Spannung, die, verglichen mit der Spannung der Emitterelektroden, hoch ist, in den leitfähigen Zustand
gebracht worden sind, fließt ein Strom durch die Anordnung 100 zu der negativen Quelle 300.
Fig. 3 läßt leicht erkennen, daß die Sekundärwicklungen so angeschlossen sind, daß die Transistoren
A1 und A 4 dieselbe Beeinflussung erfahren, während die TransistorenA2 und A3 eine entgegengesetzte
Beeinflussung erfahren. Dadurch ist das eine Transistorenpaar dann leitend, wenn das andere Transistorenpaar
abgeschaltet ist, und umgekehrt.
Die Arbeitsweise des in Fig. 4 gezeigten Vakuumröhrenkreises ergibt sich aus den vorstehenden Beispielen.
In diesem Fall werden die Gitterspannungen der Röhren Rl und R 4 durch die Wicklungen 232
und 234 auf positive Werte gebracht, während die Gitterspannungen der Röhren R2 und R3 abgeschaltet
sind. Dadurch fließt dann ein Strom in einer Richtung durch die Magnetkopfanordnung 100.
Wenn das Eingabesignal des Transformators in der Polarität geändert wird, werden die Röhren R 2
und R3 in den leitfähigen Zustand versetzt, und die Anordnung 100 wird dann in entgegengesetzter Richtung
von einem Strom durchflossen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die vorliegende Erfindung ein Schreibsteuerkreis
für den Betrieb einer Magnetkopfanordnung geschaffen wird, bei dem man ohne Transformator
mit zentraler Anzapfung auskommt. Darüber hinaus kann man nach der vorliegenden Erfindung
eine Magnetkopfanordnung auch ohne Transformator betreiben. So kann bei den Schaltungen gemäß den
Fig. 3 und 4 die gesamte Magnetkopfanordnung 100 von der Schreibwicklung 111 des Magnetkopfes 112
selbst gebildet werden. Es ist leicht ersichtlich, daß die wirksame Brückenanordnung einen Ausgleich der
an die Magnetkopfanordnung oder -wicklung angelegten Spannungen herbeiführt, da nämlich immer die
gleiche Quelle der Spannung zur Verfugung stellt. Es ist lediglich erforderlich, daß die Transistoren
genau übereinstimmende Impedanzen haben, wenn sie sich im Zustand der Leitfähigkeit befinden.
Claims (10)
1. Schreibsteuerkreis für Magnettrommelspeicher, bei denen der Strom je nach dem von
zweiwertigen Eingabesignalen gesteuerten Be-
triebszustand des Schreibverstärkers in der einen oder in der anderen Richtung durch die Magnetkopfanordnung
fließt, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes, an entgegengesetzte Enden der
Magnetkopfanordnung (100) angeschlossenes Verstärkerpaar (A 1, A 4) den Strom auf den einen
Wert des zweiwertigen Eingabesignals hin von der Stromquelle (300) aus in einer ersten Richtung
durch die Magnetkopfanordnung (100) fließen läßt, während ein zweites, an die beiden
Enden der Magnetkopfanordnung (100) angeschlossenes Verstärkerpaar (A 2, A 3) den Strom
auf den anderen Wert des Eingabesignals hin von der Stromquelle (300) aus in einer zweiten der
erstgenannten Richtung entgegengesetzten Riehtung durch die Magnetkopf anordnung (100) fließen
läßt.
2. Schreibsteuerkreis nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Eingangskreis (200), der
ein Eingabesignal mit positiven und negativen Werten empfängt und vier Ausgänge (Tl bis T 4)
hat, die jeder mit einem Torkreis eines der vier Verstärker (A 1 bis A 4) verbunden sind und diesen
die Torkreise öffnende oder schließende Steuersignale zuleiten, wobei die Anordnung so
getroffen ist, daß bei einem positiven Eingäbesignal jeweils zwei an verschiedene Enden der
Magnetkopfanordnung angeschlossene Verstärker (z. B. A1 und A 4) ein positives und die anderen
zwei Verstärker (z. B. A 2 und A 3) ein negatives Signal erhalten, während bei negativem Eingabesignal
das erste Verstärkerpaar (A 2 und A 3) ein positives Signal empfängt, so daß der Strom je
nach dem Zustand des Eingabesignals entweder durch den ersten und vierten oder durch den
zweiten und dritten Verstärker und die Magnetkopfanordnung fließt.
3. Schreibsteuerkreis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromfluß für
den einen Wert des Eingabesignals durch den ersten und vierten Verstärker frei und durch den
zweiten und dritten Verstärker gesperrt ist und daß der Stromfluß für den anderen Wert des
Eingabesignals durch den ersten und vierten Verstärker gesperrt und durch den zweiten und dritten
Verstärker frei ist.
4. Schreibsteuerkreis nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des Stromdurchlasses Transistoren (A 1 bis A 4) mit Basis-,
Emitter- und Kollektorelektroden verwendet werden, deren Basiselektroden an die Stromkreise
zur Steuerung des Durchlasses oder der Absperrung angeschlossen sind, wobei beim ersten und
zweiten Transistor die Emitterelektroden zusammengeschlossen und die Kollektorelektroden an
entgegengesetzte Enden der Magnetkopfanordnung angeschlossen sind, während die Emitterelektroden
des dritten und vierten Transistors jeweils an die Kollektorelektroden des ersten und
zweiten Transistors angeschlossen sind und die Kollektorelektroden des dritten und vierten
Transistors zusammengeschlossen sind.
5. Schreibsteuerkreis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Transistoren vom
NPN-Typ verwendet werden und daß zwischen die Emitterelektroden des ersten und zweiten
Transistors und die Kollektorelektroden des dritten und vierten Transistors ein negatives Potential
eingeschaltet ist.
6. Schreibsteuerkreis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Transistoren vom
PNP-Typ verwendet werden und daß zwischen die Emitterelektroden des ersten und zweiten
Transistors und die Kollektorelektroden des dritten und vierten Transistors ein positives Potential
eingeschaltet ist.
7. Schreibsteuerkreis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des Stromdurchlasses Vakuumröhren mit Gitterelektrode, Kathode und
Anode verwendet werden, wobei die Anoden der ersten und zweiten Röhre zusammengeschlossen
und die Kathoden der ersten und zweiten Röhre an entgegengesetzte Enden der Magnetkopfanordnung
angeschlossen sind, während die Anoden der dritten und vierten Röhre jeweils an die Kathoden der zweiten und ersten Röhre
angeschlossen sind und die Kathoden der dritten und vierten Röhre zusammengeschlossen
sind.
8. Schreibsteuerkreis nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangskreis
(200) einen Eingangstransformator (210) mit einer Primärwicklung (212) zum Empfang des
Eingabesignals und vier Sekundärwicklungen (231 bis 234) zur Erzeugung von vier Wirkspannungen,
von denen zwei (232, 233) an die Steuerkreise des ersten und zweiten Verstärkers angelegt
werden, um sie für jeden Zustand des Eingabesignals im entgegengesetzten Sinne zu beeinflussen,
und von denen die anderen zwei (234, 231) an die Steuerkreise des vierten und dritten
Verstärkers angeschlossen sind, um sie für jeden Zustand des Eingabesignals im gleichen Sinne
wie die Steuerkreise des ersten und zweiten Verstärkers zu beeinflussen, so daß der Strom je
nach Zustand des Eingabesignals in der einen oder anderen Richtung durch die zwischen die
Verstärker geschaltete Magnetkopfanordnung (100) fließt.
9. Elektrische Verstärkeranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärker
Transistoren mit Basis-, Kollektor- und Emitterelektroden verwendet werden, wobei eine
erste und eine zweite Wicklung (232, 233) der Sekundärstufe des Transformators (210) einen
gemeinsamen, an die Emitter des ersten und zweiten Transistors (A 1 und A 2) angeschlossenen
Verbindungspunkt haben und mit ihren entgegengesetzten Enden jeweils an die Basiselektroden
der genannten Transistoren angeschlossen sind und wobei eine dritte und eine vierte Wicklung
(231, 234) der Sekundärstufe des Transformators (210) jeweils mit einem Ende an die Kollektoren
der genannten ersten und zweiten Transistoren angeschlossen sind, während die anderen Enden
an die Basiselektroden der genannten dritten und vierten Transistoren angeschlossen sind.
10. Schreibsteuerkreis nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkopfanordnung
(100) einen Magnetkopf (112) aufweist, der durch einen Strom von einer Stromquelle
(300) zur Erzeugung magnetischer Felder angeregt wird, wobei ein erstes Verstärkerpaar
(Al und A4) an entgegengesetzte Enden
des Magnetkopfes (112) angeschlossen ist und auf den einen Wert des Eingabesignals hin den
Strom von der Stromquelle in der einen Richtung durch den Magnetkopf fließen läßt und
wobei ein zweites, an entgegengesetzte Enden des
10
Magnetkopfes (112) angeschlossenes Verstärkerpaar (A2 und A3) auf den anderen Wert des
Eingabesignals hin den Strom von der Stromquelle (300) in der anderen Richtung durch den
Magnetkopf fließen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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