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Schirmbildkamera zur Herstellung von Röntgenaufnahmen Eine Schirmbildkamera
zur Herstellung von Röntgenbildern beansprucht infolge des Abstandes, den die Kamera
vom Leuchtschirm haben muß, viel Raum. Weil unterhalb des Untersuchungstisches meist
wenig Raum vorhanden ist, würde eine solche Vorrichtung unbrauchbar zum Herstellen
von Aufnahmen eines liegenden Patienten von oben nach unten sein. Es sind Schirmbildkameras
mit einem schräg angeordneten Spiegel bekannt, durch den der Lichtkegel des horizontal
angeordneten Leuchtschirmes unter einem Winkel von 90' in Richtung auf die seitwärts
gegenüber dem Schirm angeordnete Kamera abgebogen wird. Die optische Achse der Kamera
verläuft dabei senkrecht zur Achse des Durchleuchtungsschirmes.
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Um eine geeignete Ausführungsform einer solchen Schirmbildkamera zu
erzielen, die unter der Liegestatt eines Untersuchungstisches angeordnet werden
kann, erweist es sich als erforderlich, den schräg angeordneten Spiegel in geringer
Entfernung vom Schirm anzuordnen. Dadurch bleibt zwischen dem Schirm und dem Spiegel
wenig Raum zur Anbringung eines Teiles übrig, der auf das Licht des Leuchtschirmes
anspricht, wenn ein elektronischer Zeitschalter zur selbsttätigen Bestimmung der
Zeitdauer jeder Aufnahme bei der Schirmbildkamera Anweidung finden soll. Es ist
erforderlich, daß die zu diesem Zeitschalter gehörige lichtempfindliche Zelle, beispielsweise
eine Sperrschichtzelle oder lichtempfindliche Elektronenröhre, derart gegenüber
dem Leuchtschirm angeordnet werden kann, daß die Abstände der Zelle von jedem Punkt
des Schirmes nicht zu sehr voneinander verschieden sind. Vorzugsweise wird die Zelle
möglichst dicht neben dem Lichtkegel, der von der Kamera abgefangen wird, angeordnet.
Uni zu erzielen, daß das von der Zelle abgefangene Licht etwa der mittleren Schirmhelligkeit
entspricht, muß der Abstand vom Schirm in diesem Falle verhältnismäßig groß sein.
Bei dieser Anordnung wird nicht die maximale Empfindlichkeit erzielt. Dazu ist eine
Anordnung näher beim Schirm erwünscht, und die günstigste Lage ist die, bei der
sich die Zelle in der optischen Achse des Lichtkegels befindet.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Schirmbildkamera mit lichtempfindlicher
Zelle und mit schräg angeordnetem Spiegel, dessen Rand sich nahezu an den Leuchtschirm
anschließt. Gemäß der Erfindung ist die lichtempfindliche Zelle, von der Kamera
aus gesehen, hinter der spiegelnden Schicht innerhalb des Lichtkegels, der vom Leuchtschirm
ausgehend von einer vorzugsweise in der Mitte der Spiegel vorgesehenen trichterförmigen
(Öffnung begrenzt ist, so angeordnet, daß das Kameraobjektiv gegen Lichtreflexionen
der Zeilenwand abgeschirmt ist. Dadurch werden die vorgenannten grundsätzlichen
Forderungen fier die Anordnung der Zelle erfüllt, und es wird vermed-en, daß Lichtreflexionen
an der Wand der Zelle; die in. de_- Richtung der Einfallsöffnung der Kamera di:iLtü
zerstreut werden, die Schirmbildaufnahmen beeintr ächtigen.
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Bei. :Yins Schirmbildkamera nach Fig: I der Zeichn:_i=:g üeg-näß der
Erfindung die in Fig. 2 darges_ellty Anordnung der lichtempfindlichen Zelle
vor-Der Leuchtschirm ist horizontal angeordnet und besieht nus einer Glasplatte
U aus bleihaltigem Glas, die, die von einer oberhalb des Schirmes angeordneten Pörtge-iröhre
erzeugten Röntgenstrahlen sperrt. Die Glasplatte 1 ist mit einer Schicht 2 aus Fluoreszenzs',off
überzogen, die durch eine dünne Schicht 3 a_us einem für Röntgenstrahlen gut durchlässigen
Material geschützt ist.
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Das Licht des Leuchtschirmes 2 wird durch den schräg angeordneten
Spiegel 4 in Richtung der Einfallsöffnung 5 einer photographischen Kamera reflektiert.
Die Kamera ist unter einem Winkel von 90° und der Spiegel 4 unter einem Winkel von
4-5° zum Schirm 3 angeordnet. Der Spiegel besteht aus einer Glasplatte, deren Vorderseite
mit einer spiegelnden Schicht überzogen ist. Die Kamera ist mit einem Objektiv
6 und einem Satz Filmspulen 7 und 8 versehen.
Der Aufnahmefilm
9 läuft von der einen Spule zur anderen am Bildfenster 10 entlang. Der Bau der Kamera
weicht nicht von den üblichen Ausführungen ab, so daß eine genaue Beschreibung unterbleiben
kann.
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Zwischen dem Leuchtschirm 2 und dem Objektiv 6 der Kamera erstreckt
sich der unter einem Winkel von 90° abgebogene Lichtkegel. Der Raum, in dem sich
die Lichtstrahlen fortpflanzen, wird von dem Mantel 15 umschlossen. Dieser Mantel
ist aus Blech, beispielsweise einer Aluminiumplatte, hergestellt und auf der Innenseite
mit einer nichtreflektierenden Oberfläche versehen. Das Metall kann. zu diesem Zweck
mit einer schwarzen Schicht überzogen sein.
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Im Spiegel ist eine Öffnung 11 vorgesehen, in der die photoelektrische
Zelle 12 eines elektronischen Zeitschalters angeordnet ist. Die übrigen zu diesem
Zeitschalter gehörigen Teile sind in dem Gehäuse 13 untergebracht, das im Raum hinter
dem Spiegel 4 angeordnet ist, welcher Raum dadurch entsteht, daß der Mantel 15 rechteckig
gestaltet ist. Aus der Figur ist ersichtlich, daß die Abmessungen des Mantels dadurch
nicht nachteilig beeinflußt werden.
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Die erfindungsgemäße Anordnung, bei der schädliche Lichtreflexionen
an der Oberfläche der Wand der lichtempfindlichen Zelle nicht bis an die Kameraöffnung
durchdringen, ist aus dem in Fig. 2 gezeigten vergrößerten Schnitt durch den Teil
des Spiegel 4 ersichtlich, in dem die Öffnung vorgesehen ist. Der Rand der Öffnung
ist abgeschrägt, und die lichtempfindliche Zelle ist nach hinten verschoben, wodurch
sie, aus der Richtung des Objektivs der Kamera gesehen, von der spiegelnden Schicht
14 auf der Glasplatte abgeschirmt ist.