DE1114929B - Verkleidete Steuerelektroden zur Feldsteuerung in oelgefuellten Hochspannungsapparaten, insbesondere an der Muendung der OElteile von Kondensatordurchfuehrungen - Google Patents

Verkleidete Steuerelektroden zur Feldsteuerung in oelgefuellten Hochspannungsapparaten, insbesondere an der Muendung der OElteile von Kondensatordurchfuehrungen

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DE1114929B
DE1114929B DEM47017A DEM0047017A DE1114929B DE 1114929 B DE1114929 B DE 1114929B DE M47017 A DEM47017 A DE M47017A DE M0047017 A DEM0047017 A DE M0047017A DE 1114929 B DE1114929 B DE 1114929B
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DE
Germany
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oil
control electrode
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casting
mouth
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Pending
Application number
DEM47017A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Meyer
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Micafil AG
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Micafil AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/02Casings
    • H01F27/04Leading of conductors or axles through casings, e.g. for tap-changing arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Verkleidete Steuerelektroden zur Feldsteuerung in ölgefüllten Hochspannungsapparaten, insbesondere an der Mündung der Ölteile von Kondensatordurchführungen An der Mündung der Ölteile von Durchführungen treten an der Oberfläche der aus der Mündung austretenden Leiter oft sehr hohe elektrische Feldstärken auf, die die Durchschlagsfestigkeit der Anordnung herabsetzen. Die dielektrisch schwächste Stelle liegt meistens im Öl, dessen Grenzfeldstärke nicht überschritten werden darf. Bei den vom Leiter abziehbaren Durchführungen können die hohen Gradienten damit überwunden werden, daß das eingezogene Kupferseil bis in die Mündung hinein so weit mit fester Isolation aufisoliert wird, bis der Gradient im Öl an der Oberfläche dieser Isolation den zulässigen Wert nicht mehr überschreitet. Vor der Füllung des Apparates muß bei dieser Lösung die Seitenisolation genau an die inneren Mündungskonturen des Durchführungsölteiles angepaßt werden. Je nach Bauart der Apparate ist jedoch die Mündung des Ölteiles nach dem Einbau der Durchführung nicht mehr zugänglich, so daß die durchgehende Isolierung des Leiters nicht gewährleistet werden kann. In einem solchen Falle muß daher die Übergangsstelle zwischen dem Ende der Leiterisolation und der Mündung der Durchführung mittels einer umhüllenden Steuerelektrode gegen das elektrische Feld abgeschirmt werden.
  • Für Ströme von 1000 A an wird aus thermischen Gründen in der Durchführung zum starren Kupferbolzen oder gar Kupferrohre übergegangen, die an der Mündung mittels einer Steckverbindung an den zu- oder wegführenden Leiter angeschlossen sind. Da z. B. bei Transformatoren höherer Betriebsspannungen die Durchführungen für den Transport entfernt werden müssen, soll die Verbindung bei gefülltem Transformator bewerkstelligt werden können. Die nackten Steckarmaturen können also nicht nachträglich isoliert werden, sondern müssen ebenfalls mittels einer Steuerelektrode abgeschirmt sein.
  • Bei Durchführungen, deren beide Mündungen in Öl liegen, ist diese Steuerelektrode unabhängig vom durchgeführten Strom notwendig. Die Durchführung soll ja zwei Apparateteile öldicht gegeneinander abschließen, d. h., der von einem Apparateteil bis zur Mündung des im anderen Apparateteil liegende Ölteil der Durchführung durchgezogene Seilleiter muß in einem massiven Seilbolzen enden, der seinerseits mittels entsprechender Armaturen gegen das zentrale Leiterrohr abgedichtet wird. Als Träger der notwendigen Verbindungsarmaturen ragt der Seilbolzen aus der Mündung heraus und muß samt der Verbindungsstelle entsprechend abgeschirmt werden.
  • Für die hier aufgezeigten Anwendungen werden bis jetzt selbsttragende, gedrückte oder gegossene Elektroden verwendet, die zur Vermeidung der Ölbrückenbildung meist in bekannter Weise mit ölimprägniertem Weichpapier verkleidet sind. Diese Steuerelektroden haben den Nachteil, daß sie ihre Aufgabe erst nach fachgemäßer Trocknung, Evakuierung und Ölimprägnierung der Verkleidung erfüllen können und, einmal aus dem Öl entfernt, nicht ohne erneute Aufbereitung wieder eingesetzt werden dürfen. Für die meisten Anwendungen muß daher die Elektrode als Bestandteil des aktiven Teiles der betreffenden Apparate vorgesehen werden, damit sie beim Aus- und Einbau der Durchführungen anläßlich der Werkprüfung und Inbetriebsetzung der Apparate stets unter Öl bleibt. Die Befestigung der Elektrode am aktiven Teil des Apparates, z. B. am von der Durchführung abgehenden Leiter, erfordert erheblichen Aufwand, insbesondere müssen die Elektroden den Einbauverhältnissen jeder Durchführung angepaßt werden.
  • Viel zweckmäßiger ist es, die Elektrode an der Mündung des Ölteiles der Durchführung zu befestigen und mit einer trockenen Verkleidung zu versehen, derart, daß sie zusammen mit der Durchführung als anschlußfertige Einheit ein- und ausgebaut und auch nach jahrelanger sachgemäßer Lagerung jederzeit in Betrieb genommen werden kann. Zur Verkleidung der naturgemäß sphärisch gewölbten Elektrodenoberfläche eignen sich als trockenes Isoliermaterial dank ihrem homogenen Aufbau vor allem härtende Gießharze, beispielsweise die unter Handelsbezeichnung Araldit bekannten Epoxydharze. Erfahrungsgemäß gelingt es jedoch nicht, starre Metallkörper mit einer dünnen Gießharzschicht so zu umgießen, daß die Schicht auf der gesamten Oberfläche haftet und unter Erwärmung nicht reißt. Die bis anhin mit Weichpapierverkleidung verwendeten gedrückten oder gegossenen Elektroden eignen sich daher für Gießharzverkleidung nicht, es muß vielmehr eine elastische und kompressible Elektrode gefunden werden, auf der sich der Gießharzmantel bei geringer mechanischer Beanspruchung zusammenziehen und ausdehnen kann, ohne sich von der leitenden Oberfläche abzulösen.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich um eine verkleidete Steuerelektrode zur Feldsteuerung in ölgefüllten Hochspannungsapparaten, insbesondere an der Mündung der Ölteile von Kondensatordurchführungen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als Elektrode ein plastisch verformbarer, elektrisch leitender Belag benutzt wird, der auf einen elastischen und kompressiblen, elektrisch nicht beanspruchten Tragkörper von geeigneter Formgebung aufgebracht ist und dessen Oberfläche mit einem dünnwandigen Mantel aus härtbarem Gießharz verkleidet ist. Als Werkstoff für den Tragkörper eignet sich beispielsweise Preßkork oder ein wärmebeständiger, härtbarer Schaumstoff, der auf Form bearbeitet, gepreßt oder gegossen wird. Für die meist ringförmigen Elektroden liefert z. B. eine einlagige Ringwicklung aus etwa 1 mm starkem Kupferdraht die leitende Oberfläche, während für andere Elektrodenformen ein dünnes Drahtgitter geeigneter ist. Die Ringwicklung hat den Vorteil, daß sie mit bekannten Ringwickelmaschinen auf den Tragkörper aufgebracht werden kann. Der Drahtabstand der Wicklung bzw. des Gitters wird dabei so groß gewählt, daß die durch die Elektrode zu erzeugende Äquipotentialfläche durch die einzelnen Linienladungen genügend angenähert ist. Damit wird erreicht, daß die Gießharzverkleidung jeden einzelnen Draht fast vollständig umfaßt und daher nie eine Ablösung der Verkleidung infolge ungenügender Haftung stattfinden kann.
  • Zur Befestigung sowie als Potentialverbindung im Betrieb dienen geeignete Metallarmaturen, z. B. rinförmige Blechflansche, die vor dem Gießen auf die Drahtelektrode aufgelötet werden und später aus der Verkleidung herausragen. Damit durch diese Armaturen kein Unterbruch und damit Schwachstellen in der Verkleidung geschaffen werden, wird der Tragkörper an diesen Stellen vor dem Aufbringen der Drahtelektrode mit Aussparungen versehen, derart, daß das Gießharz durch die Elektrode unter den aufgesetzten Armaturen hindurchgeführt wird. Die Befestigungsarmaturen können zur Zentrierung der nackten Elektrode in der Gießform herangezogen werden.
  • Der Erfindungsgedanke sei an Hand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
  • Fig. 1 stellt einen Schnitt durch die fertig verkleidete Steuerelektrode, Fig. 2 die Ansicht des Tragkörpers mit einer Drahtelektrode dar.
  • 1 ist der Tragkörper aus Kork oder Schaumstoff, 2 die Elektrode, 3 die Gießharzumhüllung und 4 die Befestigungsarmatur. Die Gießharzumhüllung 3 wird mittels der Aussparung 5 im Tragkörper 1 durch die Elektrode 2 um die Befestigungsarmatur 4 herumgeführt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verkleidete Steuerelektrode zur Feldsteuerung in ölgefüllten Hochspannungsapparaten, insbesondere an der Mündung der Ölteile von Kondensatordurchführungen, dadurch gekenn- zeichnet, daß als Elektrode ein plastisch verformbarer, elektrisch leitender Belag benutzt wird, der auf einen elastischen und kompressiblen, elektrisch nicht beanspruchten Tragkörper von geeigneter Formgebung aufgebracht ist und dessen Oberfläche mit einem dünnwandigen Mantel aus härtbarem Gießharz verkleidet ist.
  2. 2. Verkleidete Steuerelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Belag aus einem Drahtgitter oder einer Drahtwicklung mit genügend kleinem Drahtabstand besteht.
  3. 3. Verkleidete Steuerelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper aus Preßkork oder einem härtbaren Schaumstoff hergestellt wird.
  4. 4. Steuerelektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gießen der Verkleidung an geeigneter Stelle starre Metallteile auf den leitenden Belag aufgelötet werden, die später aus der Verkleinerung herausragen und während des Gießvorganges zur Zentrierung der Elektrode in der Gießform und im Betrieb als Befestigung und Potentialverbindung herangezogen werden können.
  5. 5. Steuerelektrode nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper an jenen Stellen, wo Metallteile auf den leitenden Belag aufgelötet sind, mit Aussparungen versehen ist, die beim Gießen der Verkleidung mit Gießharz gefüllt werden, derart, daß der Gießharzmantel nicht unterbrochen ist.
DEM47017A 1959-10-23 1960-10-24 Verkleidete Steuerelektroden zur Feldsteuerung in oelgefuellten Hochspannungsapparaten, insbesondere an der Muendung der OElteile von Kondensatordurchfuehrungen Pending DE1114929B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2442405A1 (de) * 1974-09-03 1976-03-11 Siemens Ag Steuerelektrode fuer geraete und anlagen der hochspannungstechnik

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2442405A1 (de) * 1974-09-03 1976-03-11 Siemens Ag Steuerelektrode fuer geraete und anlagen der hochspannungstechnik

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