DE1114469B - Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Olefinen mittels Oxo- und Aldoxverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Olefinen mittels Oxo- und Aldoxverfahren

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DE1114469B
DE1114469B DEE19081A DEE0019081A DE1114469B DE 1114469 B DE1114469 B DE 1114469B DE E19081 A DEE19081 A DE E19081A DE E0019081 A DEE0019081 A DE E0019081A DE 1114469 B DE1114469 B DE 1114469B
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aldox
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Joseph K Mertzweiller
Rhea N Watts
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
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    • C07C29/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group
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    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Olefinen mittels Oxo- und Aldoxverfahren Die Erfindung betrifft eine Modifikation der heute als Aldoxverfahren bekannten Oxo- oder Karbonylierungsreaktion, durch welche die Ausbeute an hochmolekularen Alkoholen, die 2 Kohlenstoffatome mehr als die doppelte Anzahl der Kohlenstoffatome in dem Olefin-Ausgangsprodukt besitzen, beträchtlich erhöht wird. Insbesondere werden dimere Aldehyde aus monomeren Olefinen mit größter Ausbeute hergestellt und die Hydrierung des dimeren Aldehyds zum dimeren Alkohol wesentlich verbessert.
  • Es ist bekannt, daß sauerstoffhaltige organische Verbindungen aus organischen Verbindungen mit olefinischen Bindungen durch Umsetzung mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, der Verbindungen der Gruppe VII des Periodischen Systems enthält, hergestellt werden können.
  • Katalysatoren dieser Art sind z. B. Kobalt-, Eisen-, Rhodiumverbindungen. In der Hauptsache werden in Ö1 lösliche Salze dieser Katalysatoren genommen. In der ersten Stufe dieser Oxoumsetzung treten das Olefin und der Katalysator mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Reaktion und ergeben ein Produkt, das normalerweise vorwiegend aus Aldehyden besteht.
  • Diese Aldehyde werden dann durch Hydrierung in Alkohole, die ein Kohlenstoffatom mehr enthalten als das Ausgangsolefin, umgewandelt. Nebenprodukte der Karbonylierung sind dimere Aldehyde, die 2 Kohlenstoffatome mehr als die doppelte Anzahl der in dem Ausgangsolefin vorhandenen Kohlenstoffatome enthalten. Beispielsweise gibt ein C,-Olefin bei der Oxonierung C8- und CX6-Aldehyde, die durch Hydrierung in Alkohole umgewandelt werden können.
  • Tm allgemeinen ist die Menge an dimeren Produkten ohne modifizierenden Mitkatalysator unbedeutend.
  • In dem üblichen Oxoverfahren erfolgt zwischen der Oxonierungs- und der Hydrierungsstufe die Entfernung der Kobalt- oder sonstigen Metallverbindungen nach bekannten Methoden, z. B. durch thermische Entkobaltisierung, Säureentkobaltisierung oder unter Anwendung von Dampf (vergleiche z. B. die Beispiele der USA.-Patente 2679534, 2596920 und 2757205).
  • Das außerordentlich vielseitige Oxonierungsverfahren verwendet man hauptsächlich, um Olefinkohlenwasserstoffe in die entsprechenden Alkohole umzuwandeln, die 1 Kohlenstoffatom mehr als das Ausgangsolefin und bei der Aldoxumsetzung 2 Kohlentsoffatome mehr als die doppelte Anzahl der in dem Olefin vorhandenen Kohlenstoffatome enthalten.
  • Man kann gerad- und verzweigtkettige Olefine für diese Umsetzung verwenden, z. B. Propylen, Butylen, Penten, Hexen, Hepten und andere Olefine mit hohem Molekulargewicht zwischen 68 und 620. Das Aldox- verfahren, z. B. nach der USA.-Patentschrift2 811567, stellt eine besonders geeignete Methode zur Herstellung von C20-Alkoholen und von Verbindungen mit einem mittleren Molekulargewicht wie Cl6-Alkohole dar. Es stellt weiter einen äußerst praktischen Weg dar, für die Herstellung von 2-Athylhexanol, das bisher nur über lästige, vielstufige Verfahren gewonnen werden konnte. Beispielsweise wird Propylen durch Aldoxumsetzung in Butyraldehyd und Isobutyraldehyd verwandelt und das n-Butyraldehyd wiederum in situ in 2-Äthylhexanol und/oder 2-Äthylhexenal. Die anschließende Hydrierung führt beide Produkte in 2-Athylhexanol über.
  • Die wesentlichen Verfahrensbedingungen der Oxo-und Aldoxreaktion sind bekanntlich die folgenden: Der Katalysator der Oxostufe wird vorzugsweise in Form eines in Öl löslichen Salzes des katalytisch wirksamen Metalls zugegeben. Geeignete Katalysatoren sind z. B. Kobaltoleat, -naphthenat, -stearat.
  • Diese Salze sind in dem flüssigen Olefin löslich und können in der ersten Stufe als Kohlenwasserstofflösungen oder in dem Olefin gelöst zugeführt werden.
  • Außer in Öl löslichen Katalysatoren sind mit unterschiedlichem Erfolg wasserlösliche und wasserunlösliche Kobaltverbindungen verwendet worden. Zu dem letztgenannten Katalysatortyp gehören Kobaltacetat, Kobaltformiat, Kobaloxalat und Kobaltoxyd.
  • Das in der Oxostufe verwendete Synthesegasgemisch kann ein weites Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxyd, d. h. von 0,5 bis 4:1, haben.
  • Vorzugsweise verwendet man Synthesegas mit einem Verhältnis von etwa 1 : 1 Wasserstoff zu Kohlenmonoxyd. Die Drücke liegen im allgemeinen zwischen 35 und 350 atü und die Temperaturen zwischen 65 und 230 C. Es versteht sich, daß die Drücke und Temperaturen die hier angegebenen Größen übersteigen können und diese nur Beispiele für die bevorzugten Bedingungen sind. Das Verhältnis von Synthesegas zu der Olefinbeschickung kann ebenfalls sehr verschieden sein und liegt im allgemeinen zwischen 595 und 3600 mm Wasserstoff und Kohlenmonoxyd je Kubikmeter Olefinbeschickung. Die angeführteAldoxumsetzung entspricht im wesentlichen dem üblichen Oxoverfahren, verwendet wird jedoch ein modifizierter Katalysator oder Zusatzkatalysator, wie Zink und Metalle der Gruppen II, IV und VI. Diese Metalle haben vorzugsweise öllösliche Form, z. B. als Salz einer Fettsäure. Das Verhältnis von Kobalt zu Aldox-Zusatzkatalysator wird vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 : 1 Kobalt zu Zusatzkatalysator gehalten, wobei die Kobaltkonzentrationen, berechnet als Kobaltmetall zu Olefin, zwischen 0,05 und 2 Gewichtsprozent liegen. Gegebenenfalls kann man zur besseren Temperaturüberwachung ein inertes Verdünnungsmittel anwenden. Dieses Verdünnungsmittel kann flüssig oder gasförmig sein.
  • Der Aldehyd aus einer Aldoxumsetzung besteht in der Hauptsache aus monomeren und dimeren Aldehyden. Der Rohaldehyd enthält beispielsweise etwa gleiche Mengen an C4-Aldehyd und C8-Aldehyden.
  • Es wurde gefunden, daß überraschenderweise eine beträchtliche Zunahme an C4-Alkohol auf Kosten der Cs-Alkohole eintritt, wenn das Aldehydprodukt nach der Metallentfernung mit einem üblichen Hydrierungskatalysator, wie Molybdänsulfid auf Holzkohle, und unter den üblichen Hydrierungsbedingungen, z. B. bei 150 bis 2900 C und 70 bis 210 atü, durch die Hydrierungsanlage geleitet wird. Da das Ziel der Aldoxumsetzung darin besteht, hohe Ausbeuten des dimeren Produktes zu erzielen, ist dieser Verlust des Dimeren in der Hydrierungsstufe unerwünscht.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Dimerprodukt ohne wesentlichen Verlust hydriert werden kann, wenn das Rohaldehydprodukt in monomere und dimere Fraktionen geteilt wird. Dies trifft besonders auf Aldoxprodukte zu, die bei einer Propylenbeschickung erhalten werden. Der monomere Aldehyd kann separat hydriert oder in die Oxoreaktionsanlage zurückgeführt werden. Durch die Rückführung der monomeren Produkte erzielt man eine ganz beträchtliche Zunahme der Dimerausbeute. Es ist zu beachten, daß viele verschiedenartige Umsetzungen stattfinden und die Menge der verschiedenen Isomeren und Verbindungen in dem Reaktionsgemisch beträchtlich ist, wenn die gewöhnlichen Oxo- und/oder Aldoxverfahren verwendet werden. Man kann deshalb die Wirkung der verschiedenen Umlaufströme nicht mit Sicherheit voraussagen.
  • Die Wirkung der Abtrennung der monomeren von den dimeren Produkten vor der Hydrierung geht aus der folgenden Tabelle hervor, in der die Ergebnisse verschiedener Versuche ausgeführt sind. Die erste Kolonne zeigt die Produktverteilung in einem Produktgemisch bei einer Aldoxumsetzung, in der Propylen als Beschickung verwendet wird. Hierbei zeigt sich, daß das dimere Produkt, d. h. der C8-Aldehyd, nicht ganz den kombinierten C4-Produkten entspricht.
  • Die zweite Kolonne zeigt die Wirkung der Hydrierung dieses bestimmten Produktgemisches mit einem üblichen Hydrierungskatalysator, d. h. Molybdänsulfid auf Holzkohle bei 2270 C und 210 atü. Es zeigt sich, daß das Verhältnis von C4-Alkohol zu C8-Alkohol in dem Endprodukt 11 : 6 oder beinahe 2:1 ist.
  • Die dritte Kolonne zeigt die Wirkungder Hydrierung eines C5-Aldehydstroms, der im wesentlichen frei von C4-Aldehyden ist. Der Verlust in letzterem Fall an Rückständen und Kohlenwasserstoffen beträgt etwa 80/0, während der Verlust in der zweiten Kolonne über etwa 30 O/o liegt.
    Produkt | Hydrierungs- | Produktverteilung, Volumprozent
    katalysator ' Rück-
    K. W. lso-C4 * n-C4 * C8 j stände
    Gesamtes Aldoxprodukt aus Olefinen (nicht hydriert) - 20 16 34 30
    Hydriertes Aldoxprodukt mit Molybdän-
    sulfid auf Holzkohle . . . MoS, auf Holz- 13 18 26 26 19
    kohle, 2270 C,
    210 atü H
    C8-Aldehyd, im wesentlichen frei von C4-
    Aldehyd oder Alkohol . . MoS2 auf Holz- 2 : - - - 92 i 6
    kohle, 2270 C, | i
    210 atü H2
    -' Aldehyd oder Alkohol.
  • Diese Zahlen zeigen das unerwartete Ergebnis, daß sehr viel dimerer Alkohol und in diesem Fall wertvolles 2-Äthylhexanol erhalten bleibt, wenn man den monomeren Aldehyd mit niedrigem Molekulargewicht, der aus Isobutyraldehyd und vielleicht aus etwas normalem Butyraldehyd und einigen C4-Alkoholen besteht, herausfraktioniert oder abstreift. Anders ausgedrückt, es wird das Aldoxgemisch mit einer Selek- tivität von nur 72 Molprozent hydriert, während der C8-Aldehyd, d. h. der 2-Äthylhexaldehyd, der im wesentlichen frei von C4-Aldehyd ist, mit einer Selektivität von 92 Molprozent unter den gleichen Hydrierungsbedingungen hydriert wird.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der monomere Aldehyd wenigstens teilweise und vorzugsweise bis zum völligen Verschwinden in die Reaktionslauge der Oxostufe zurückgeführt.
  • Diese Rückführung bewirkt, wie aus den Ergebnissen hervorgeht, ein beträchtliches Anwachsen der gesamten Ausbeute an dimerem Produkt. Dieser Punkt wird in den folgenden Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Man oxonierte C-UOP-Olefin (hergestellt nach dem Olefin-Polymerisationsverfahren der Universal Oil Products Company) in Gegenwart von Kobalt und Zinkoleat mit einem Verhältnis von 2:1 Kobalt zu Zink bei 1770 C unter einem Druck von 210 atü und einer Umwandlung von 800/0. Das Verhältnis von H2 zu CO war etwa 1 :1, und die Kobaltmenge betrug 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Olefin.
  • Nach der Metallentfernung und der Hydrierung zeigte eine Analyse eine Ausbeute an dimerem (Ct6)-Alkohol von 25 Volumprozent und eine Ausbeute an monomerem (C8)-Alkohol von 35 Volumprozent. Die Hydrierung wurde wie in der obigen Tabelle mit Molybdänsulfid auf aktivierter Holzkohle bei etwa 2300 C und einem Druck von 210 atü mit H, durchgeführt.
  • Beispiel 2 In dem modifizierten Oxo- oder Aldoxverfahren wurde das C7-Olefin wiederum mit Kobalt und Zink in den im Beispiel 1 angegebenen Verhältnissen bei etwa 135 bis 1500 C unter einem Druck von 210 atü mit einer Umwandlung von 80 bis 860/0 oxoniert.
  • Dieses Mal wurde der Aldehyd nach der Metallentfernung fraktioniert, um den C8-Aldehyd von dem dimeren Produkt zu trennen. Die Aldehyde wurden bis zum völligen Verschwinden rückgeführt. Nach der Hydrierung zeigte sich eine Ausbeute an dimerem Alkohol von 60 Volumprozent und wenig oder gar kein monomerer Alkohol. Ohne Rückführung des monomeren Aldehyds zur Reaktionszone wird diese hohe Ausbeute nicht erzielt.
  • Dieses bestimmte Beispiel wurde unter Verwendung von C7-Olefinbeschickungen durchgeführt, das Verfahren läßt sich jedoch allgemein auf Adoxverfahren anwenden, bei welchem eine Olefinbeschickung mit 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen je Molekül verwendet wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein vereinfachtes Fließschema des neuen Aldoxverfahrens. Die Leitung 1 der Zeichnung führt einen Strom aus Rohaldehyd aus einer Aldoxreaktionsanlage, aus welchem das Metall entfernt worden ist. Der Rohaldehyd, der sowohl monomere als auch dimere Verbindungen enthält, wird in eine Fraktionierkolonne 2 geleitet, und der monomere Aldehyd wird mit etwa vorhandenem nicht umgesetztem Olefin über die Leitung 13 als Kopfstrom abgezogen. Der gesamte dimere Aldehyd wird, nachdem er die Aufwärmeanlage 14 durchlaufen hat, als Bodenstrom über die Leitung 3 abgezogen.
  • Die Fraktionieranlage kann bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen mitVakuum oder gegebenenfalls bei Atmosphärendruck betrieben werden. Es ist jedoch praktisch, die Temperaturen so niedrig wie möglich zu halten, um jegliche Bildung von Nebenprodukten, z. B. zusätzliche Rückstände, zu vermeiden. Das dimere Produkt wird durch eine Heizschlange 4 geleitet, um die Beschickung auf Hydrierungsbedingungen, z. B. auf 175 bis 2900 C, vorzuwärmen. Das vorerhitzte Dimerprodukt wird dann in die Hydrierungsanlage 5 geleitet. Über die Leitung 7 und 7' wird nach Belieben vor den Schlangen und/ oder danach Wasserstoff eingeleitet. Über die Leitung 6 kann Wasser zugegeben werden.
  • Nach der Hydrierung wird das hydrierte Produkt als Kopfstrom über die Leitung 8 abgezogen und in einen Absoheider für Flüssigkeiten und Gase9 geleitet, in dem der Wasserstoff von dem flüssigen Gemisch getrennt wird, um gegebenenfalls rückgeführt zu werden. Das Produkt wird zwecks Endfraktionierung über die Leitung 10 abgezogen. Der monomere Aldehyd wird zweckmäßig, wenigstens teilweise, über die Leitung 15 zum Oxoreaktionsgefäß rückgeführt.
  • Der restliche, nicht rückgeführte TeiI des monomeren Aldehyds kann über dieLeitungll in einen separaten Hydrierungsreaktor 12 geleitet werden und der monomere Alkohol über die Leitung 16 abgezogen werden.
  • Gegebenenfalls kann ein Hydrierungsreaktor mit blockiertem Arbeitsgang für beide Ströme verwendet werden. Hierbei wirkt der Hydrierungskatalysator getrennt auf den einzelnen monomeren und dimeren Aldehydstrom, und die Arbeitsbelastung des Katalysators wird herabgesetzt.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Ausbeuten an dimerem Alkohol erhöht werden. Wird der monomere Aldehyd in das Aldoxreaktionsgefäß zurückgeführt, so ist es zu empfehlen, die Bedingungen des Reaktionsgefäßes so zu gestalten, daß die Hydrierung so gering wie möglich gehalten wird, d. h. daß das Verhältnis von Aldehyd zu Alkohol in dem Rohprodukt aus der Aldoxumsetzung hoch ist und praktisch kein Alkohol in diesem Gemisch vorhanden ist. Die Gegenwart von Alkohol in dem Gemisch der Aldoxumsetzung würde das Verfahren beträchtlich komplizieren, da die Abscheidung und Rückführung des monomeren Aldehyds von einer Rückführung des monomeren Alkohols begleitet sein würde. In diesem Fall würde wahrscheinlich etwas Acetalisierung eintreten und die Ausbeute und Selektivität hinsichtlich des Endproduktes begrenzen.
  • Unter »im wesentlichen frei von monomerem Aldehyd« ist zu verstehen, daß der dimere Aldehyd entweder völlig frei von monomeren Aldehydprodukten sein oder kleine Mengen des letzteren enthalten kann. So kann gegebenenfalls nur eine rohe Trennung der monomeren und dimeren Produkte erfolgen mit verbesserten Ergebnissen, auch wenn das dimere Produkt in Gegenwart von etwas Monomeren hydriert wird. Der Grad der Abtrennung hängt von der Sorgfalt ab, mit der das Fraktionierungs- oder Abstreifverfahren durchgeführt wird. Da das monomere Produkt bei einer viel niedrigeren Temperatur als das dimere siedet, kann gegebenenfalls leicht eine verhältnismäßig saubere Trennung erreicht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von primären Alkoholen mit 2n + 2 Kohlenstoffatomen aus Olefinen mit n Kohlenstoffatomen mittels Oxo-und Aldoxverfahren, bei welchem das Olefin mit H2 und CO zusammen mit einem Kobalt-Carbonylierungskatalysator und einem modifizierten Aldoxkatalysator zu einem dimeren Aldehydgemisch umgesetzt und der Aldehyd zu den entsprechenden Alkoholen hydriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den dimeren Aldehyd enthaltende Fraktion abgetrennt wird und der dimere Aldehyd, welcher im wesentlichen frei von monomerem Aldehyd ist, allein hydriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als modifizierter Katalysator ein zinkhaltiger Katalysator verwendet wird und die Hydrierung in Gegenwart eines Molybdänsulfidkatalysators durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgetrennte monomere Aldehyd wenigstens teilweise in die Reaktionszone zurückgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der abgetrennte monomere Aldehyd, der im wesentlichen frei von dimerem Aldehyd ist, wenigstens teilweise hydriert wird.
DEE19081A 1959-04-16 1960-03-24 Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Olefinen mittels Oxo- und Aldoxverfahren Pending DE1114469B (de)

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