DE1114458B - Haspel, vorzugsweise Drehkorbhaspel, mit zum Herstellen unterschiedlicher Bundgroessen auswechselbaren Haspelkoerben verschiedener Ringraumabmessungen - Google Patents
Haspel, vorzugsweise Drehkorbhaspel, mit zum Herstellen unterschiedlicher Bundgroessen auswechselbaren Haspelkoerben verschiedener RingraumabmessungenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
J-slz» Kl,
'•■'■7*
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
Sch 27865 Ib/7b
9. MAI 1960
5. OKTOBER 1961
Die Erfindung betrifft einen Haspel zum Aufwikkeln von laufendem Walzdraht, vorzugsweise einen
Unterflur-Drehkorbhaspel. Derartige Haspel bestehen im wesentlichen aus einem Haspelkorb, der einen
Teller mit zwei konzentrischen Ringen senkrechter Wickelstäbe aufweist, sowie aus einer Wickelplatte,
die von einer senkrechten, in Längsrichtung verschiebbaren Säule getragen wird; diese ist durch die
Mitte des die Wickelstäbe tragenden Tellers hindurchgeführt. Die Wickelplatte weist Durchlochungen auf,
deren Größe und Anordnung der Dicke und Anordnung der senkrechten Wickelstäbe des unteren Tellers
entsprechen; sie ist derart oberhalb des die Wickelstäbe tragenden Tellers angeordnet, daß die senkrechten
Wickelstäbe durch die Durchlochungen in der Wickelplatte hindurchtreten können. Auch ist die
Wickelplatte derart in senkrechter Richtung verschiebbar, daß sie in ihrer untersten Endstellung
(Aufnahmestellung) unmittelbar über dem die Wickelstäbe tragenden Teller angeordnet ist, während in
ihrer obersten Endstellung die Wickelstäbe nicht mehr durch sie hindurchragen. Der Haspelkorb ist als Ganzes
drehbar unterhalb eines feststehenden Zuführungsrohres angebracht, durch das der laufende
Draht hindurchgeführt wird, der dann infolge der Drehung des Haspelkorbes zwischen den zwei konzentrischen
Ringen von Wickelstäben in Windungen zu einem Bund abgelegt wird. Während des Haspeins
ist die Wickelplatte in ihre unterste Stellung abgesenkt, so daß die Wickelstäbe maximal über ihre
Oberfläche vorstehen und der Bund auf ihr abgelegt wird. Nach Beendigung des Wickelvorganges wird
die Wickelplatte so weit angehoben, daß die oberen Enden der Wickelstäbe nicht mehr über ihre Oberfläche
vorstehen und das Drahtbund frei auf ihr aufliegt. Ein Abschieber schiebt sodann das Drahtbund
von der Wickelplatte ab, wonach es von geeigneten Transportvorrichtungen abgeführt wird.
Da der Durchmesser des Bundes durch die Anordnung der Wickelstäbe auf den bestimmten Ringdurchmessern
festgelegt ist, können in den Haspeln gebräuchlicher Bauart nur Bunde einer bestimmten
Größe gewickelt werden. Die Entwicklung modemer Drahtstraßen brachte in den letzten Jahrzehnten eine
ständige Vergrößerung des Durchmessers der auf den Drahthaspeln aufgewickelten Drahtbunde mit sich.
Die maschinelle Ausrüstung der weiterverarbeitenden Industrie (Drahtziehereien) ist aber teilweise noch auf
kleine Abmessungen der zu verarbeitenden Drahtbunde eingestellt. Hinzu kommt noch, daß auch der
Verwendungszweck der fertigen Drahtbunde die günstigste Größe des Bundes bestimmt; große Draht-
35 Haspel, vorzugsweise Drehkorbhaspel,
mit zum Herstellen unterschiedlicher
Bundgrößen auswechselbaren Haspelkörben verschiedener Ringraumabmessungen
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Düsseldorf, Steinstr. 13
Hans-Ulrich Tänzler, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bunde sind für manche Arten von weiterverarbeitenden Betrieben häufig zu unhandlich, während andere
Betriebe wiederum mit großen Drahtbunden rationeller fertigen können.
Um den Wünschen der Abnehmer hinsichtlich der Lieferung verschiedener Bundgrößen nachkommen zu
können, müssen die Drahtwalzwerke Möglichkeiten schaffen, um Bunde unterschiedlichen Durchmessers
wickeln zu können. Das geschieht in der Regel in der Weise, daß Haspelkörbe verschiedener Größe vorgesehen
werden, die je nach der gewünschten Größe der herzustellenden Bundserie in die Haspel eingebaut
werden.
Der Austausch eines Haspelkorbes gegen einen anderer Größe erfordert bisher jedoch erhebliche
Montagezeiten. Die Montagen werden noch dadurch erschwert und verzögert, daß der auszuwechselnde
Haspelkorb von der vorausgegangenen Benutzung noch warm ist. Man hat daher nach Lösungen gesucht,
die einen schnelleren und leichteren Austausch der Haspelkörbe ermöglichen.
So ist eine Lösung bekanntgeworden, bei der die verschieden großen Haspelkörbe auf einer Revolvertraverse oder auf Wagen angeordnet sind und der
jeweils benötigte Haspelkorb durch Drehen der Revolvertraverse bzw. Verfahren der Wagen in Wickelstellung
bringbar ist. Diese Lösung ist jedoch nur für Drehrohrhaspel (Edenbornhaspel) interessant, da bei
Drehkorbhaspeln wegen der erforderlichen Verbin-
109 707/89
dung des Haspelkorbes mit der drehbaren Welle die Warte- und Montagezeiten nicht eingespart werden
können.
Bei einer anderen bekanntgewordenen Lösung sind ein scheibenförmiger und ein ringförmiger Teller für
die Aufnahme der Wickelstäbe für zwei verschiedene Bunddurchmesser vorgesehen, wobei die Teller gegenüber
der Welle der Wickelkörbe axial verschiebbar sind. Da zumeist der Außendurchmesser des kleineren
Bundes größer als der Innendurchmesser des größeren Bundes sein soll, hat der ringförmige Teller eine
sternförmige Innenumgrenzung und der scheibenförmige Teller eine sternförmige Außenumgrenzung,
so daß beide Teller ineinander verschachtelt sind. Mit derartigen Wickelkörben lassen sich sowohl Drehrohrhaspel
wie auch Drehkorbhaspel ausrüsten. Jegliche Montagearbeiten entfallen, da das Auswechseln
der Körbe durch gegenseitige axiale Verschiebung der die Wickelstäbe tragenden Teller erreicht wird. Der
Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß nur zwei verschiedene Bundabmessungen gewickelt werden
können.
Der Erfindung — die auf dem Grundgedanken des Korbwechsels aufbaut und diese Maßnahme vervollkommnen
will — liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haspelkorb zu schaffen, der schnell und einfach an
seiner Antriebswelle zu befestigen und von dieser wieder zu lösen ist. Dadurch wird der Ein- und Ausbau
der verschiedenen Haspelkörbe beträchtlich vereinfacht und die für den Austausch der Haspelkörbe
benötigte Zeit wesentlich verringert.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß von den Wickelstäben mindestens
eines, vorzugsweise des inneren Stabringes einige schwenkbar in dem sie tragenden Teller gelagert und
an ihrem über die Unterseite des Tellers vorstehenden Ende mit Verriegelungsteilen versehen sind, die
mit entsprechenden sowie in unterschiedlichem Radialabstand von der Haspelachse in dem Flansch
der Haspelwelle angeordneten Widerlagern zusammenwirken. Die Verriegelungsteile können aus Vorsprüngen
bestehen, die in entsprechend gestaltete Ausnehmungen des Flansches eingreifen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform eines Haspelkorbes gemäß der Erfindung bestehen die Vorsprünge aus
über die Mantelflächen der Wickelstäbe vorstehenden Platten, die entsprechende Ausnehmungen des Flansches
untergreifen.
Die verschwenkbaren Wickelstäbe sind zweckmäßigerweise mittels kugeligen Ansätzen in dem sie
tragenden Teller schwenkbar gelagert.
Um das Befestigen von Haspelkörben mit im Durchmesser verschiedenen Wickelstabringen an ein
und demselben Flansch zu ermöglichen, können die den im Durchmesser verschiedenen Wickelstabringen
entsprechenden Ausnehmungen im Flansch in Umfangrichtung und radial zueinander versetzt angeordnet
sein, so daß zwischen je zwei Verriegelungsteilen für einen Wickelstabring je einer der einem anderen
Wickelstabring zugeordneten Verriegelungsteile liegt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Drehkorbhaspel gemäß der Erfindung mit einem für das
Wickeln großer Bunde bestimmten Haspelkorb;
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Drehkorbhaspel gemäß der Erfindung mit einem für das
Wickeln kleiner Bunde bestimmten Haspelkorb;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1
und veranschaulicht die Anordnung von Verriegelungsteilen für zwei verschieden große Wickelkörbe
am Flansch der Haspelwelle;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht zur Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht zur Fig. 1.
Bei dem in den Figuren gezeigten Drehkorbhaspel wird der Haspelkorb von einem Flansch 1
getragen, der in eine senkrechte Antriebshohlwelle la übergeht, die in den Lagern 2α und Ib drehbar gelagert
ist. Die Hohlwelle la ist mittels eines Motors M über die Kegelräder 3 und 4 antreibbar. Der Bodenteller
6 des Haspelkorbes trägt senkrechte Wickelstäbe?, T, die zwei konzentrische Wickelstabringe
bilden. Bei dem für große Bunde bestimmten Haspelkorb nach Fig. 1 haben die konzentrischen Ringe von
Wickelstäben 7, T einen größeren Durchmesser als die konzentrischen Ringe von Wickelstäben 7, T des
Haspelkorbes für kleine Bunde nach Fig. 2. Die den äußeren Ring bildenden Wickelstäbe 7 sind bei den
beiden Haspelkörben nach den Fig. 1 und 2 unbeweglich am Teller 6 befestigt. Die Befestigung der
feststehenden Wickelstäbe 7 am Teller 6 kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß die Wickelstäbe
7 mit einem kegelstumpfförmigen Endteil in eine entsprechende kegelige Durchbohrung des Tellers
6 eingesetzt sind und ihr unten aus dem Teller herausragender Teil durch Schraubenmuttern od. dgl,
festgehalten wird.
Vier der acht den inneren Ring bildenden Wickelstäbe 7' sind bei beiden gezeigten Haspelkörben mit
kugeligen Ansätzen 8 versehen und verschwenkbar in Lagern 9 im unteren Teil des Tellers 6 gelagert; die
übrigen Wickelstäbe 7' sind ebenso wie die Wickelstäbe? am Teller 6 befestigt. Oberhalb der Lager 9
ragen die verschwenkbaren Wickelstäbe T durch Ausnehmungen 10 im Teller 6 hindurch, die als Führungen
für deren Schwenkbewegung so ausgebildet sind, daß sie nur eine radial nach innen gerichtete
Schwenkung der Wickelstäbe 7" in Radialebenen gestatten,
wie es der in Fig. 1 gestrichelt dargestellte ausgeschwenkte Wickelstab veranschaulicht. Die
Ausnehmungen 10 sind also radial nach innen verlaufende Langlöcher, deren innere Endwandung geneigt
ist.
Entlang der Randteile des Flansches 1 sind kreisbogenförmige Ausnehmungen 12 vorgesehen (Fig. 3),
deren Anzahl, Radius und Anordnung der Anzahl, dem Radius und der Anordnung der ver schwenkbaren
Wickelstäbe 7' entsprechen. Diese Wickelstäbe T ragen auf einen Teil ihres Querabschnittes in die
kreisbogenförmigen Ausnehmungen 12 hinein, wobei sie mit ihrer Mantelfläche an den Rändern der Ausnehmungen^
anliegen.
Der Ring von Ausnehmungen 12 für die Wickelstäbe T des Korbes für kleine Bunddurchmesser
(Fig. 2) ist dabei um 45° in Umfangsrichtung gegenüber dem von den Ausnehmungen 12 für die Wickelstäbe
T des Korbes für große Bunddurchmesser (Fig. 1) gebildeten Ring versetzt, wobei die zuletzt
erwähnten Ausnehmungen 12 sich an seitlich vorstehenden Teilen des Flansches 1 befinden, entsprechend
dem größeren Radius, unter dem die Wickelstäbe 7' des Korbes für große Bunddurchmesser
angeordnet sind.
An ihrem nach unten über den Teller 6 vorstehenden Endteil tragen die Wickelstäbe 7' Platten 11, die
in der senkrechten Stellung der Wickelstäbe T unter durch kreisbogenförmigen Hinterschneidungen der
seitlichen Wandungsteile der Ausnehmungen 12 gebildete kreisringförmige, horizontale Widerlager 13
greifen. Durch das überlappende Untergreifen der Widerlager 13 durch die Platten 11 werden der
Haspelkorb und der Flansch 1 in ihrer Stellung zueinander verriegelt. Eine heb- und senkbare Wickelplatte
liegt bei der in den Zeichnungen gezeigten Stellung unmittelbar auf dem Teller 6 auf. Sie besteht aus
einem breiten kreisringförmigen Teil 14 a, in dem ein kreisförmiger Mitteleinsatz 14 b drehbar ist, dessen
Außenrand die inneren Wickelstäbe T an ihrer zum Korbinneren hin hegenden Seite berührt und der
überlappend auf dem inneren Randteil des Teiles 14 a aufliegt. Im Teil 14a sind Löcher« und a' für den
Durchtritt der Wickelstäbe 7 und 7' vorhanden, deren Anzahl, Größe und Anordnung der Anzahl, Dicke
und Anordnung der Wickelstäbe 7 und T entsprechen. Die für den Durchtritt der verschwenkbaren
Wickelstäbe T bestimmten Löcher a' im Wickelplattenteil 14 a sind so bemessen, daß die Wickelstäbe
T aus der senkrechten Stellung radial nach innen geschwenkt werden können. Die Löcher a' bilden
somit eine obere Fortsetzung der Langlöcher 10 im Teller 6. Auch am Außenrand des Wickelplatteneinsatzes
14 a sind vier kreuzweise angeordnete Langlöcher b vorgesehen, die ebenfalls das Verschwenken
der schwenkbaren Wickelstäbe T gestatten und einen oberen Fortsatz der Langlöcher 10 und der über
ihnen befindlichen Löcher d im Wickelplattenteil 14 a bilden, sobald der Mitteleinsatz 14 b in eine Stellung
gedreht ist, bei der seine Langlöcher b über den Löchern 10 im Teller 6 und den Löchern a' im Plattenteil
14a liegen (s. Fig. 4). Die Zeichnung zeigt den Mitteleinsatz 14 b in einer Stellung, bei der das nicht
der Fall ist, sondern bei der der Außenrand des Einsatzes 14 b an den verschwenkbaren Wickelstäben 7'
anliegt und damit ein Verschwenken dieser Wickelstäbe T unmöglich macht. Der Wickelplatteneinsatz
14 b verriegelt somit in der gezeigten Stellung die verschwenkbaren Wickelstäbe 7' in ihrer senkrechten
Stellung.
Das Heben und Senken der Wickelplatte 14 a, 143
erfolgt mittels der sie tragenden Säule 15, die im Innern der Hohlwelle la längsverschiebbar geführt ist
und mit ihrem unteren Ende in Lagern 16 und 17 einer in einer zylindrischen Führung 19 verschiebbaren
Hülse 23 drehbar gelagert sowie mittels eines dreiarmigen Hebels 18 über geeignete, an sich bekannte
Antriebsvorrichtungen heb- und senkbar ist. Der Hebel 18 ist mit dem Ende eines Armes an der
Hülse 23 angelenkt, während das Ende des gegenüberliegenden Armes ein Ausgleichsgewicht 20 trägt
und das Ende des anderen Armes bei 21 gelenkig mit Teilen der Antriebsvorrichtung verbunden ist. Im
Lager 22 ist der dreiarmige Hebel 18 schwenkbar gelagert.
Die Säule 15 ist mit der Hohlwelle la mittels Paßfeder und Nut drehfest verbunden.
Der Wickelplattenteil 14 a liegt lose auf einer Scheibe 15 a der Säule 15 auf, während der Mitteleinsatz
14 b mittels einer Verriegelungsvorrichtung, beispielsweise eines Bajonettverschlusses, mit der
Krone der Säule 15 verbunden ist. Bei der gezeigten Stellung des Einsatzes 14 b, bei der die verschwenkbaren
Wickelstäbe T festgestellt sind, ist auch der Wickelplattenteil 14 b gegen die Säule 15 verriegelt,
wie es die Fig. 1 und 2 bei 24 erkennen lassen. Der Wickelplattenteil 14 δ kann somit nicht von der Säule
15 abgehoben werden und demzufolge auch nicht der teilweise unter ihm liegende Wickelplattenteil 14 a.
Das Lösen der Verriegelung vom Wickelplattenteil 14 b gegen die Säule 15 erfolgt durch Verdrehen des
Einsatzes 14 b in die Stellung, in der auch die Wikkelstäbe
7' nicht mehr festgestellt sind, sondern verschwenkt werden können (vgl. gestrichelte Darstellung
der Langlöcher b in Fig. 4).
Wenn der Wickelplatteneinsatz 14 b mittels eines geeigneten Werkzeugs in eine Stellung gedreht wird,
bei der seine Langlöcher radial an die verschwenkbaren Wickelstäbe T angrenzen und die Verriegelung
gegen die Säule 15 gelöst ist, dann können diese Wikkelstäbe T in senkrechten, radialen Ebenen zur
Längsmittelachse des Haspelkorbes hin geschwenkt werden. Dabei werden auch die Platten 11 in eine
Stellung verschwenkt, in der sie nicht mehr unter die Widerlager 13 greifen und ihre Außenränder den
Flansch 1 nicht mehr berühren können. Der Haspelkorb kann nun, da er nur noch frei auf dem Flansch 1
aufliegt, mittels der Haken 23 herausgehoben werden zwecks Austauschs gegen einen Haspelkorb für
andere Bundgrößen. Der neu einzusetzende Haspelkorb wird mit nach innen geschwenkten Wickelstäben
T auf den Flansch 1 aufgesetzt, so daß die Randteile der Platten 11 außen an den Widerlagern
13 vorbeigeführt werden können. Sodann werden die Wickelstäbe T in ihre senkrechte Stellung geschwenkt,
wobei die an ihren Enden befindlichen Platten 11 unter die Widerlager 13 greifen und so den Haspelkorb
mit dem Flansch 1 verbinden. Durch Verdrehen des Wickelplattenmitteleinsatzes 14 b werden alsdann
noch die Wickelstäbe 7' in ihrer senkrechten Stellung und der Mitteleinsatz 14 b gegen die Säule 15 verriegelt,
wodurch der Korb durch einige wenige einfache und schnelle Manipulationen sicher und zuverlässig
mit der Antriebswelle 15 verbunden werden kann. Da das Verdrehen des Wickelplatteneinsatzes
14 b und das Verschwenken der Wickelstäbe 7' mittels
geeigneter Werkzeuge, beispielsweise eines in die Bohrungen 25 (Fig. 4) einsteckbaren Steckschlüssels,
von einer oberhalb des Wickelraumes liegenden Stelle ausgeführt werden kann, ohne Notwendigkeit,
den Korb zu betreten, braucht mit einem Korbwechsel auch nicht gewartet zu werden, bis sich der auszuwechselnde
Korb abgekühlt hat.
Claims (8)
1. Haspel, vorzugsweise Drehkorbhaspel, mit zum Herstellen unterschiedlicher Bundgrößen
auswechselbaren Haspelkörben verschiedener Ringraumabmessungen, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Wickelstäben mindestens eines, vorzugsweise des inneren Stabringes (7') einige
schwenkbar in ihrem Teller (6) gelagert und an ihrem über die Unterseite des Tellers vorstehenden
Ende mit Verriegelungsteilen (11) versehen sind, die mit entsprechenden sowie in unterschiedlichem
Radialabstand von der Haspelachse in dem Flansch (1) der Haspelwelle angeordneten
Widerlagern (13) zusammenwirken.
2. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsteile (11) aus Vorsprüngen
bestehen, die in entsprechend gestaltete Ausnehmungen des Flansches eingreifen.
3. Haspel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (11) aus über die
Mantelflächen der Stäbe (7') vorstehenden Platten
(11) bestehen, die entsprechende Ausnehmungen des Flansches (1) untergreifen.
4. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (7') mittels kugeligen Ansätzen
(8) in ihrem Teller (6) schwenkbar gelagert sind.
5. Haspel nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den im Durchmesser
verschiedenen Wickelstabringen entsprechenden Ausnehmungen (12) im Flansch (1) in
Umfangsrichrung und radial zueinander versetzt angeordnet sind.
6. Haspel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelplatte (14)
einen drehbaren sowie mit Nuten (b) versehenen Mitteleinsatz (14 V) aufweist, der in einer bestimmten
Drehstellung die verschwenkbaren Stäbe (7') in ihrer senkrechten Stellung festlegt
und in einer anderen Drehstellung deren Schwenkbewegung zuläßt.
7. Haspel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitteleinsatz (14 b) der Wickel-
'5 platte (14) eine kreisförmige Scheibe mit an ihrem
Außenrand kreuzweise angeordneten, radial verlaufenden Langlöchern ist, deren Durchmesser
dem Abstand zweier diametral gegenüberliegender verschwenkbarer Stäbe (7') entspricht.
ίο 8. Haspel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitteleinsatz (14 b) mit der die Platte (14) tragenden Hubstange (15) leicht lösbar
verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldungen Sch 6777 Ib/7b (bekanntgemacht
am 6.
8.1953), S 22591 Ib/7b (bekanntgemacht am 22.1.1953).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH27865A DE1114458B (de) | 1960-05-09 | 1960-05-09 | Haspel, vorzugsweise Drehkorbhaspel, mit zum Herstellen unterschiedlicher Bundgroessen auswechselbaren Haspelkoerben verschiedener Ringraumabmessungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH27865A DE1114458B (de) | 1960-05-09 | 1960-05-09 | Haspel, vorzugsweise Drehkorbhaspel, mit zum Herstellen unterschiedlicher Bundgroessen auswechselbaren Haspelkoerben verschiedener Ringraumabmessungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1114458B true DE1114458B (de) | 1961-10-05 |
Family
ID=7430929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH27865A Pending DE1114458B (de) | 1960-05-09 | 1960-05-09 | Haspel, vorzugsweise Drehkorbhaspel, mit zum Herstellen unterschiedlicher Bundgroessen auswechselbaren Haspelkoerben verschiedener Ringraumabmessungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1114458B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0074760A2 (de) * | 1981-09-03 | 1983-03-23 | MORGAN CONSTRUCTION COMPANY (a Massachusetts corporation) | Sammeltrommel für Walzwerke |
EP0894549A2 (de) * | 1997-07-28 | 1999-02-03 | Techint Compagnia Tecnica Internazionale S.P.A. | Vertikale Wickelmaschine zum Wickeln von warmgewalzten Produkten |
-
1960
- 1960-05-09 DE DESCH27865A patent/DE1114458B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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