DE1114364B - Eintrittsleitvorrichtung fuer Gasturbinen - Google Patents
Eintrittsleitvorrichtung fuer GasturbinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D9/00—Stators
- F01D9/02—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles
- F01D9/04—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles forming ring or sector
- F01D9/042—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles forming ring or sector fixing blades to stators
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
U5516Ia/46£
ANMELDETAG: 2. AUGUST 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 28. SEPTEMBER 1961
AUSLEGESCHRIFT: 28. SEPTEMBER 1961
Die Erfindung bezieht sich auf eine Eintrittsleitvorrichtung für Gasturbinen, die z. B. in Flugzeugtriebwerken
verwendet werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es, die Eintrittsleitvorrichtung so auszubilden,
daß die Leitschaufeln einzeln und unabhängig voneinander ohne Ausbau größerer Teile der
gesamten Gasturbine ausgewechselt werden können.
Es sind Eintrittsleitvorrichtungen bekannt, bei denen die Leitschaufeln zwar einzeln, aber nicht unabhängig
voneinander auswechselbar sind. Dies liegt daran, daß die Endplatten der Leitschaufeln in der
Vorrichtung durch ein einziges Element gemeinsam befestigt werden. Bei einer bekannten Vorrichtung
sind auf den Kopfplatten in einem axialen Abstand voneinander liegende Höcker angebracht, zwischen
denen ein um sämtliche Kopfplatten umlaufender Klemmring eingelegt wird. Zum Auswechseln einer
Leitschaufel wird dieser Klemmring angehoben, was selbstverständlich den Halt der übrigen Leitschaufeln
beeinträchtigt. Bei dieser Vorrichtung liegen die Kopfplatten weiter zwischen radial nach innen ragenden
Gehäuseflanschen. Zum Herausnehmen einer Leitschaufel muß deshalb das Gehäuse an einer axialen
Seite geöffnet werden, was wieder den Halt der anderen Leitschaufeln nachteilig beeinflußt. Die Fuß-,
platten der Leitschaufeln sind in ihrer Mitte mit Radialbolzen versehen, die in Bohrungen eines gemeinsamen,
zwischen den Gehäuseflanschen umlaufenden Befestigungsbandes stecken. Entfernt man
das Befestigungsband zum Herausnehmen einer Leitschaufel, werden die Radialbolzen der übrigen Leitschaufeln
freigelegt, so daß die Fußplatten nur noch lose auf den Gehäuseflanschen aufliegen, ohne mit
diesen fest verbunden zu sein.
Hieraus ergibt sich, daß zum Auswechseln einer Leitschaufel bei dieser Leitvorrichtung so vorgegangen
werden muß, daß dadurch gleichzeitig der Halt der übrigen Leitschaufeln leidet und die Gefahr besteht,
daß diese bei einer Erschütterung sämtlich aus der Leitvorrichtung herausfallen. Das gewollte Auswechseln
einer Leitschaufel kann demnach im schlimmsten Fall das ungewollte Auswechseln sämtlicher
Leitschaufeln verursachen.
Bei einer weiteren bekannten Leitvorrichtung muß das Gehäuse zum Auswechseln einer Leitschaufel
seitlich geöffnet werden. Anschließend müssen Ringe abgenommen werden, die mit sämtlichen Leitschaufeln
im Eingriff stehen. Somit werden auch hier sämtliche Leitschaufeln freigelegt, wenn lediglich eine
einzige Leitschaufel herausgenommen werden soll.
Bei der erfindungsgemäßen Eintrittsleitvorrichtung sind die einzelnen Leitschaufeln unabhängig vonein-Eintrittsleitvorrichtung
für Gasturbinen
Anmelder:
United Aircraft Corporation,
East Hartford, Conn. (V. St. A.)
East Hartford, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwalt,
Köln, Universitätsstr. 31
Köln, Universitätsstr. 31
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. August 1957
V. St. v. Amerika vom 22. August 1957
Bruno Martin Fiori, East Hartford, Conn. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
ander gelagert und können ausgewechselt werden, ohne daß dadurch die Befestigung der übrigen Leitschaufeln
beeinträchtigt wird. Ein einfaches Auswechseln ergibt sich weiter dadurch, daß es von einer
Seite der Gasturbine, und zwar axial von vorn vorgenommen werden kann. Das Öffnen oder Abnehmen
des Turbinenmantels ist nicht erforderlich.
In der Eintrittsleitvorrichtung sind die Leitschaufern, wie bekannt, an ihren beiden Enden gelagert.
Jede Leitschaufel weist an einer Endplatte einen durch einen Axialbolzen am Turbinengehäuse befestigten
Doppelflansch und an der anderen Endplatte einen durch einen Radialbolzen befestigten
Einfachflansch auf. Die eingangs genannte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Fußplatte jeder Leitschaufel einen vorderen Flansch und einen kürzeren hinteren Flansch aufweist, die an
radial nach außen ragenden Gehäuseflanschen von vorn her anliegen, wobei die vorderen Flansche durch
je einen Axialbolzen lösbar verbunden sind, daß die Kopfplatte jeder Schaufel mit ihrem hinteren Ende
an dem radial nach innen ragenden Gehäuseflansch von vorn her anliegt, wobei jeweils ein Radialbolzen,
der in dem einen radialen Abstand von der Kopfplatte aufweisenden Ring des äußeren Turbinengehäuses
befestigt ist, in die Kopfplatte eingreift, und daß die Wandungen des Treibgaskanals lösbar dichtend
von vorn her an den Schaufelhalterungen anliegen.
Diese Ausbildung hat weiter den Vorteil, daß die sich axial von einer Seite an die Gehäuseflansche
109 690/113
anliegenden Leitschaufeln durch den bei der natürlichen Strömung der heißen Gase entstehenden Druck
auf die Gehäusefiansche aufgepreßt werden. Um dabei den einer besonderen Beanspruchung unterliegenden,
radial nach innen ragenden Gehäuseflansch vor übermäßiger Abnutzung zu schützen, ist zwischen
den Kopfplatten und diesem Gehäusefiansch ein Winkelring aus verschleißfestem Werkstoff eingefügt,
und der Gehäuseflansch selbst ist mit Radialbohrungen zur Zufuhr von Kühlluft versehen.
Die Köpfe der Axialbolzen weisen Querbohrungen auf, wobei durch je zwei Bolzen ein an seinen Enden
verdrillter und die beiden Bolzen damit sichernder Bindedraht gesteckt werden kann. Diese Maßnahme
ist an sich bekannt.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführung der Eintrittsleitvorrichtung. Dabei ist
Fig. 1 ein Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend der Linie 2-2 nach Fig. 1 und
Fig. 3 und 4 die Darstellungen von Mitteln zum Befestigen der Fußplatten am Gehäuse.
Fig. 1 zeigt eine Axialturbine 10 mit einem Läufer 12, auf dessen Scheibe 16 Schaufeln 14 angeordnet
sind. Die Leitvorrichtung 18 enthält feststehende Schaufeln 20, die an ihrem inneren Ende durch eine
innere Schaufelhalterung 22 und an ihrem äußeren Ende durch eine äußere Schaufelhalterung 24 einzeln
gehalten sind. Die äußere Schaufelhalterung 24 enthält einen zur Maschinenachse konzentrischen Ring
26, der von dem äußeren Turbinengehäuse 28 getragen wird oder aus einem Stück mit diesem besteht.
Der Ring 26 weist an seinem vorderen Ende axial verlaufende und in radialem Abstand voneinander
angeordnete Lippen 30 und 32 auf, die eine nach vorn offene Nut 34 bilden. Der Ring 26 enthält weiter
Bohrungen 36, die radiale Bolzen 38 der äußeren Schaufelhalterungen 24 aufnehmen. Der Ring 26
weist weiter einen radial nach innen gerichteten Flansch 40 auf, an den sich der Winkelring 42 aus
verschleißfestem Werkstoff anlegt. Winkelring 42 und Ring 26 sind z. B. durch Niete miteinander verbunden.
Der Luftkanal 46 ist zur Zufuhr von Kühlluft über die Bohrungen 48 mit dem Treibgaskanal 50 verbunden.
Das hintere, auf der Abströmseite gelegene Ende 52 der Kopfplatte 54 jeder Leitschaufel 20 legt
sich gegen den Winkelring 42 und überträgt auf diesen den durch die Verbrennungsgase auf die
Schaufel 20 hervorgerufenen Axialdruck.
Die einteilige innere Schaufelhalterung 22 besteht aus einer konischen Wandung 60 des Turbinengehäuses,
von dem sich radial nach außen Halteflansche 62 und 64 erstrecken. Die Außenkante 66
des stromaufwärts liegenden Flansches 62 hat einen kleineren Halbmesser als die Außenkante 68 des
stromabwärts liegenden Flansches 64. Der Flansch 62 weist Axialbohrungen 70 auf, die die Axialbolzen
72 der inneren Schaufelhalterung 22 aufnehmen.
Die Fußplatten 74 der Leitschaufeln 20 haben zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete, radial
nach innen verlaufende Flansche 78 und 80, die durch einen Steg 82 miteinander verbunden sind; die Innenkante
84 des stromaufwärts liegenden Flansches 78 weist eine größere Höhe und einen kleineren radialen
Abstand von der Turbinenachse als die Innenkante 86 des stromabwärts liegenden Flansches 80 auf;
außerdem greift die Kante 68 des Flansches 64 zur Halterung der Schaufeln 20 in den rechtwinkligen
Einschnitt 88 des Flansches 80 ein. In zusammengebautem Zustand (s. Fig. 1) und unter dem Druck
des auf die Schaufel 20 wirkenden Gases liegt der Schaufelflansch 78 am Halteflansch 62 und der
Schaufelflansch 80 am Halteflansch 64 in axialer Richtung an. Der Axialbolzen 72, der in dem stromaufwärts
hegenden Flansch 62 angebracht ist, geht durch die Bohrung 90 im Flansch 78 und steht ein
kleines Stück über. Der Axialbolzen hat eine Bohrung, so daß, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, mehrere
Bolzen durch Bindedraht 92 miteinander verbunden und damit gesichert werden können.
Nach Fig. 3 geht ein Schraubbolzen 94 durch den Schaufelflansch 84' und ist im Halteflansch 62 eingeschraubt.
Die Bohrung 96 ermöglicht, den Bolzen 94 mit Bindedraht zu sichern.
Fig. 4 zeigt einen durch den Halteflansch 62" und den Schaufelflansch 84" hindurchgehenden Bolzen
98, der in die Mutter 100 eingeschraubt ist. Die Bohrung 102 dient dazu, den Bolzen 98 mit Bindedraht
zu sichern.
Fig. 1 zeigt, daß die Fußplatte 74 der Schaufel axial durch die Halteflansche 62 und 64 festgelegt
wird, während sie tangential und radial durch den Bolzen 72 befestigt wird. Die Kopfplatte 54 wird lose
durch den Radialbolzen 38 aufgenommen, wobei radial zwischen der Kopfplatte 54 und dem Ring 26
ein Abstand bestehenbleibt, der Radialbewegung der Schaufel ermöglicht.
Wie in Fig. 1 gezeigt, greift die Wandung 104 des Gaskanals 50 über die Dichtung 106 dichtend in die
äußere Schaufelhalterung 24 ein und liegt über die Dichtung 108 dichtend an der inneren Schaufelhalterung
84 an. Ein umgekehrter Axialdruck infolge Rückströmens geht von dem Flansch 78 auf die Dichtung
108, die Gaskanalwandung 104 und das Halteglied 126 über.
Die Gaskanalwandung 104 und die Brennkammerhalterung 110 können nach Abnehmen der nicht dargestellten
Brennkammern und Lösen der Bolzen 112 und 114 zum Herausnehmen der Schaufeln 20 abgebaut
werden. Danach läßt sich der Bindedraht 92 aufschneiden, was den Ausbau der Bolzen 72, 94
bzw. 98 ermöglicht, um die Fußplatten 74 freizubekommen, so daß die Schaufehl 20 bis zum Auftreffen
der Kopfplatte 54 auf den Bund des Bolzens 38 radial nach außen bewegt und dann um den Stift
38 mit der Fußplatte nach vorn geschwenkt werden können, worauf die Schaufeln 20 schließlich einzeln
aus der Leitvorrichtung 18 herausgenommen werden können.
Zum Einbau wird eine Schaufel mit ihrem äußeren Schaufelende 76 auf die äußere Schaufelhalterung 24
geführt, und zwar so, daß zwischen dem Stift 38 und der Kopfplatte 54 eine vorläufige Verbindung entsteht,
worauf sie um diesen in die in Fig. 1 gezeigte Lage geschwenkt wird. Nach Einsetzen der Axialbolzen
wird der Bindedraht 92 angezogen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und die Gaskanalwandung 104,
die Halterung 110 und die Brennkammern werden zusammengebaut.
Der Bindedraht 92 liegt so in der Kammer 116, daß bei einem Bruch das abgebrochene Stück nicht
in den Gaskanal 50 fällt.
Claims (3)
1. Eintrittsleitvorrichtung für Gasturbinen, bei der jede Leitschaufel an einer Endplatte einen
durch einen Axialbolzen am Turbinengehäuse befestigten Doppelflansch und an der anderen Endplatte
einen durch einen Radialbolzen befestigten Einfachflansch aufweist, wobei diese Flansche an
Radialflanschen des Turbinengehäuses anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (74)
jeder Leitschaufel (20) einen vorderen Flansch (78) und einen kürzeren hinteren Flansch (80) aufweist,
die an radial nach außen ragenden Gehäuseflanschen (62 bzw. 64) von vorn her anliegen,
wobei die vorderen Flansche (78, 62) durch je einen Axialbolzen (72, 94, 98) lösbar
verbunden sind, daß die Kopfplatte (54) jeder Schaufel mit ihrem hinteren Ende (52) an dem
radial nach innen ragenden Gehäuseflansch (40) von vorn her anliegt, wobei jeweils ein Radialbolzen
(38), der in dem einen radialen Abstand von der Kopfplatte aufweisenden Ring (26) des
äußeren Turbinengehäuses (28) befestigt ist, in die Kopfplatte eingreift, und daß die Wandungen
des Treibgaskanals (50) lösbar dichtend von vorn her an den Schaufelhalterungen (22, 24) anliegen.
2. Eintrittsleitvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kopfplatten (54) und
dem Gehäuseflansch (40) ein Winkelring (42) aus verschleißfestem Werkstoff eingefügt ist und daß
der Gehäuseflansch Radialbohrungen (48) zur Zufuhr von Kühlluft aufweist.
3. Eintrittsleitvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß hi bekannter Weise der Kopf der
Axialbolzen (72, 94, 98) eine Querbohrung (96, 102) aufweist, durch die ein zwei Bolzen miteinander
sichernder, an semen Enden verdrillter Bindedraht (92) gesteckt werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 589 542;
USA.-Patentschrift Nr. 2654 566.
Britische Patentschrift Nr. 589 542;
USA.-Patentschrift Nr. 2654 566.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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