DE1114154B - Zusammenlegbare doppelwandige Lutte fuer blasende Bewetterung - Google Patents

Zusammenlegbare doppelwandige Lutte fuer blasende Bewetterung

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DE1114154B
DE1114154B DEN13380A DEN0013380A DE1114154B DE 1114154 B DE1114154 B DE 1114154B DE N13380 A DEN13380 A DE N13380A DE N0013380 A DEN0013380 A DE N0013380A DE 1114154 B DE1114154 B DE 1114154B
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DE
Germany
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duct
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Application number
DEN13380A
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English (en)
Inventor
Ewald Schlimbach
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Heinrich Nieland K G
Original Assignee
Heinrich Nieland K G
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F1/00Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
    • E21F1/04Air ducts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Duct Arrangements (AREA)

Description

  • Zusammenlegbare doppelwandige Lutte für blasende Bewetterung Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammenlegbare doppelwandige Lutte für blasende Bewetterung aus Plasticfolien, wie sie im Bergbau unter Tage zur Bewetterung der Schachtanlagen benötigt wird.
  • Es ist bekannt, daß man in neuerer Zeit die vordem aus Blechrohren bestehenden, aus Stücken zusammengesetzten starren Lutten durch Plasticschläuche ersetzt hat. Es ist weiterhin bekannt, diese Lutten doppelwandig auszubilden, wobei zwischen den beiden Plasticfolien bzw. -schläuchen Mittel zur Erhöhung der mechanischen Befestigung der Lutte angeordnet sind, beispielsweise Metallringe, wenn die Lutte auch für saugende Bewetterung verwendet werden soll, sowie Netzwerke zur Aufnahme des inneren Druckes bei blasender Bewetterung. Die Aufhängung derartiger Lutten erfolgt im allgemeinen an den Kupplungsstellen, wenn die einzelnen verwendeten Stücke, aus denen sich die Lutte zusammensetzt, verhältnismäßig kurz sind, an den als Abstandhalter dienenden Metallringen oder an besonderen, in Luttenlängsrichtung verlaufenden Stegen, wenn die Lutten möglichst geradlinig, d. h. ohne Knickung und mit einem Minimum von Durchhang sowie in längeren Stücken verlegt werden sollen. Diese Stege sind üblicherweise bei einwandigen Lutten auf den Luttenwerkstoff aufgesetzt und mit ihm verbunden oder bestehen aus dem Werkstoff selbst, so daß dieser das Luttengewicht aufnehmen muß. Es ist auch eine flexible doppelwandige Lutte aus mit Gummi verbundenem Gewebe und mit einem Verstärkungsnetz bekanntgeworden, bei der sowohl die innere als auch die äußere Wand mit dem dazwischenliegenden Netz in den Steg hochgezogen werden. Dabei ist zwar das Netz am Tragen des Luttengewichtes beteiligt, es bildet sich jedoch naturgemäß an der Lutteninnenseite eine Längsfuge, die besonders abgedichtet werden muß.
  • Die Erfindung geht aus von einer bekannten doppelwandigen zusammenlegbaren Lutte aus Plasticfohen, bei der über dem inneren Folienschlauch ein Netz liegt, das wiederum von einem zweiten Folienschlauch bedeckt ist, wobei die Folien entsprechend den bergbaulichen Vorschriften metallisiert sind, und hat sich die Aufgabe gestellt, bei geschlossener und glatter Innenwand der Lutte allein das Netz zum Tragen des Luttengewichtes heranzuziehen.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Netz ohne Beteiligung des inneren Folienschlauches einen in Längsrichtung der Lutte verlaufenden Steg zur Aufhängung der Lutte bildet, wobei der abdeckende äußere metallisierte Folienschlauch einen solchen Durchmesser aufweist, daß er eine den Steg abdeckende Falte bildet, und daß ferner die beiden metallisierten Folienschläuche zur Fixierung des Netzes stellenweise innerhalb der Maschen des Netzes verschweißt sind.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der in Längsrichtung der Lutte verlaufende Steg in der Weise gebildet, daß der im Durchmesser größere Netzschlauch auf den kleineren Durchmesser des Innenschlauches unter Formung einer den Steg bildenden Falte abgebunden ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung bildet der in Längsrichtung verlaufende Steg ein getrennt von dem mit dem inneren Folienschlauch durchmessergleichen Schlauchteil des Netzes hergestelltes und erst nachträglich mit ihm verbundenes Teil.
  • In Verbindung mit der beschriebenen zuverlässigen Aufhängung der Lutte, bei der die Folienschläuche zugentlastet sind, ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, mindestens eine Reihe in Längsrichtung parallel zum Steg verlaufender, am Netz befestigter äsen, Ringe od. dgl. vorzusehen, wobei durch Spannmittel zwischen einer Ringreihe und dem Steg bzw. den Ringreihen beim Spannen der Spannmittel eine Verkleinerung des Umfanges und damit des Luttenquerschnittes bewirkt wird.
  • In den Fig. 1 bis 5 ist ein Beispiel nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine Ansicht einer Lutte von der Seite; Fig. 2 ist eine Aufsicht auf ein. Netzstück nach Entfernung des abdeckenden oder äußeren Folienschlauches; Fig. 3 ist der Ausschnitt eines Querschnittes durch die Lutte; Fig. 4 ist eine Seitenansicht auf die. Abbindung des Netzschlauches mit den Halteringen nach Entfernung der durch den Außenschlauch gebildeten Längsfalte; Fig. 5 ist eine rein schematische Darstellung einer Lutte mit veränderlichem Querschnitt.
  • In der Ansicht der Fig. I ist 1 die Wandung des äußeren Folienschlauches, der eine längsverlaufende Falte 2 bildet, in deren Innerem der aus Netzwerk hergestellte Steg verläuft. Dieser Steg enthält Löcher bzw. Ringe 3, in welche die Aufhängedrähte, -haken od. dgl. eingreifen können. Die Enden 4 des Luttenstückes sind als Kupplung ausgebildet. Die Konstruktion dieser Kupplungen ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • In den Fig. 2 und 3 erkennt man das zwischen dem inneren Folienschlauch 5 und dem äußeren Folienschlauch 6 liegende Netz, welches im wesentlichen aus den axial verlaufenden Strängen 7 und den dazu senkrechten, peripheren Strängen 8 gebildet wird. Die Kreuzungspunkte 9 dieser Stränge sind in irgendeiner aus der Technik der Netzherstellung bekannten Weise hergestellt.
  • Bei dem in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Beispiel wird der längs oder axial verlaufende Steg 10 dadurch gebildet, daß man dem Netzschlauch einen Durchmesser gibt, der größer ist als der Durchmesser des inneren Folienschlauches 5. Man kann jetzt die beiden längsverlaufenden Stränge 11 und 12 in Richtung der Pfeile 13 und 14 einander nähern, so daß sie schließlich parallel nebeneinanderliegend verlaufen. Die frei werdenden Maschen des Netzschlauches werden, wie man dies besonders aus der Fig. 3 erkennt, zu dem Steg 10 zusammengelegt. Der oder ein Längsstrang 15 des Steges 10 dient zum Einknüpfen der Ringe 16, welche zur Aufnahme der Aufhängemittel dienen. Die beiden Längsstränge 11 und 12 werden in geeigneter Weise durch einen oder zwei Stränge 17 abgebunden. Bei der Bildung des Steges aus dem Netzschlauch selbst kann natürlich auf verschiedene Weise vorgegangen werden, wobei die unter den jeweiligen Verhältnissen zweckmäßigste bekannte Knüpfung erfolgt.
  • Selbstverständlich können auch andere Netzformen Verwendung finden, beispielsweise Netze mit quadratischen Maschen oder Netze, bei denen die Stränge einen Winkel, beispielsweise von 45°, zur Längsrichtung bilden.
  • Wenn die das Netz bildenden Teile 7, 11, 12 usw. im vorstehenden mit »Stränge« bezeichnet sind, so soll damit zum Ausdruck gebracht werden, daß es sich um massive Kunststoffdrähte handeln kann, beispielsweise um Drähte aus Superpolyamiden oder aber um Fäden aus natürlichen oder künstlichen Fasern.
  • Während bei der im vorstehenden beschriebenen Ausführungsart der Steg durch das einteilige Netz gebildet ist und Halteringe 16 eingeknüpft wurden, kann man auch einem Netzteil von vornherein den richtigen Durchmesser geben, so daß es glatt auf der inneren Schlauchfolie 5 aufliegt. An diesem Netzteil wird dann ein besonderer längsverlaufender Steg befestigt, beispielsweise durch Umschlingen mit Hilfe eines besonderen Fadens. Der Steg selbst kann beispielsweise ein Band geeigneter Breite sein, in welches Ringe eingepreßt sind, durch welche die Aufhängemittel für die Lutte hindurchgreifen. über dem Netz liegt der äußere Folienschlauch 6, der ebenfalls einen Durchmesser bzw. Umfang hat, der so bemessen ist, daß er eine Falte 19 bilden kann, welche den Steg 10 mit den Ringen 16 abdeckt. Geeignete Durchbrüche 20 gestatten ein Durchgreifen der Aufhängemittel durch die Ringe 16.
  • Damit das Netz in dem Zwischenraum zwischen den beiden Folienschläuchen 5 und 6 sich nicht verschieben kann, sind die beiden Folienschläuche innerhalb der Maschen des Netzes verschweißt. In der Figur sind mit 21 ringförmige Schweißstellen und mit 22 langgestreckte Schweißstellen bezeichnet. Selbstverständlich können auch andere Formen von Schweißstellen verwendet werden, beispielsweise Schweißpunkte, kreuzförmige Schweißstellen u. dgl.
  • Lutten der beschriebenen Art, d. h. Lutten, bei denen das Netz zwischen den beiden Folienschläuchen den Steg bildet, können nun infolge ihrer entlasteten Folien Verwendung finden, um ein im Bergbau akutes Problem zu lösen. Da die benötigten Luftmengen sehr unterschiedlich sind, muß man Lutten verschiedensten Durchmessers, angefangen von kleinen Lutten von beispielsweise 200 mm Durchmesser bis hinauf zu größeren Durchmessern von 800 mm, verwenden. Dieses bedeutet eine Lagerhaltung verschiedenster Luttengrößen, die naturgemäß sehr kostspielig ist. Durch eine einfache Maßnahme kann man nun die in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Lutten so ausbilden, daß man ihren Durchmesser und damit ihren Querschnitt in verhältnismäßig weiten Grenzen verändern kann.
  • In der Fig.5 ist rein schematisch eine derartige Lutte dargestellt. Mit 23 ist der äußere Folienschlauch bezeichnet, der einen Steg 24 mit Aufhängeösen 25 aufweist. Neben diesem Steg 24 ist in das in der Figur nicht dargestellte Netz eine Reihe von Zugösen 26 eingeknüpft, wobei diese Reihe 26 parallel zu dem Steg 24 verläuft. Eine gleiche weitere Ösenreihe 27 ist parallel dazu in einem geeigneten Abstand angeordnet. Verbindet man jetzt diese beiden ösenreihen 26 und 27 durch die nur schematisch angedeutete Schnur 28, so ist man durch Ziehen an den Enden 29 und 30 in Richtung der Pfeile in der Lage, die beiden ösenreihen 26 und 27 einander zu nähern oder, mit anderen Worten, den Umfang der Lutte zu verringern und damit auch den Querschnitt. An Stelle der zweiten ösenreihe 27 kann man selbstverständlich auch den schon vorhandenen Aufhängesteg 24 mit den Ösen 25 verwenden. Die Schnur oder, das Seil 28 wird man zweckmäßig, beginnend an der Öse am Ende des betreffenden Luttenstückes, hin- und hergehend, also in. Zickzackform, durch sämtliche Ösen der beiden ösenreihen hindurchziehen. Es genügt dann ein einfaches Ziehen an dem freien Ende, um die beiden ösenreihen so weit zu nähern, wie dies erwünscht ist. Da es sich bei den beschriebenen Lutten um solche für blasende Bewetterung handelt, wird sich die Falte, die sich in dem inneren Folienschlauch bildet, gegen die Wandung bzw. nach außen gedrückt, so daß in jedem Falle eine glatte Innenoberfläche vorhanden ist. Gleichgültig, wohin sich die Falte des Innenschlauches legt, wird diese Falte keinen zusätzlichen Luftwiderstand bedeuten, da es sich um eine in Längsrichtung verlaufende Falte handelt, an der die Luft ohne zusätzlichen Widerstand vorbeiströmt.
  • Da die Lutten in schlagwettergefährdeten Stollen unter Tage verwendet werden, muß einer sehr wichtigen Eigenschaft des verwendeten Plasticmaterials Rechnung getragen werden, nämlich der Eigenschaft, daß die Plasticflächen in mehr oder weniger starkem Maße elektrostatisch aufladen können. Eine Verwendung von Plasticlutten, beispielsweise solchen aus Polyvinylchlorid, unter Tage wird daher nur dann genehmigt, wenn die Gewähr gegeben ist, daß nicht durch elektrische Aufladung und dadurch bedingte Funkenbildung die Entzündung von explosiven Gemischen erfolgen kann. Aus diesem Grunde sind beide Folienschläuche in beliebiger bekannter Weise metallisiert. Man kann allerdings derartig metallisierte Folien nicht gut verarbeiten, da beispielsweise das Verschweißen der Folien einen guten Isolator (Dielektrikum) fordert. Man ist .er gezwungen, die Metallisierung im letzten V ahrensschritt aufzubringen, d. h. dann, wenn die Lutte bereits fertiggestellt ist. Es können Mittel bekannter Art vorgesehen werden, um die
    metallirten Oberflächen miteinander zu verbinden
    und irden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zusammenlegbare doppelwandige Lutte für blasende Bewetterung aus Plasticfolien mit einem inneren metallisierten Folienschlauch, über dem ein Netz liegt, das wiederum von einem zweiten metallisierten Folienschlauch bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz ohne Beteiligung des inneren Folienschlauches einen in Längsrichtung der Lutte verlaufenden Steg zur Aufhängung der Lutte bildet, wobei der abdeckende äußere metallisierte Folienschlauch einen solchen Durchmesser aufweist, daß er eine den Steg abdeckende Falte bildet, und daß ferner die beiden metallisierten Folienschläuche zur Fixierung des Netzes stellenweise innerhalb der Maschen des Netzes verschweißt sind.
  2. 2. Lutte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Längsrichtung verlaufende Steg in der Weise gebildet ist, daß der im Durchmesser größere Netzschlauch auf den kleineren Durchmesser des Innenschlauches unter Formung einer den Steg bildenden Falte abgebunden ist.
  3. 3. Lutte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Längsrichtung der Lutte verlaufende Steg ein getrennt von dem mit dem inneren Folienschlauch durchmessergleichen Schlauchteil des Netzes gefertigtes und erst nachträglich mit ihm verbundenes Teil bildet.
  4. 4. Lutte nach Anspruch 1 und/oder folgenden, gekennzeichnet durch mindestens eine Reihe in Längsrichtung parallel zum Steg verlaufender, am Netz befestigter Ösen, Ringe od. dgl. und durch Spannmittel zwischen einer Ringreihe und dem Steg bzw. den Ringreihen, deren Spannen eine Verkleinerung des Umfanges und damit des Luttenquerschnittes bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 966 232; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1736 618; Zeitschrift »Schlägel und Eisen«, 1952, S. 135; USA.-Patentschrift Nr. 1863 624.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185561B (de) * 1963-03-23 1965-01-21 Mueller & Biermann Blechwarenf Verfahren zum Herstellen einer Wetterlutte fuer den Bergbau und nach dem Verfahren hergestellte Wetterlutte

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1863624A (en) * 1928-01-27 1932-06-21 Evans William Hooper Flexible ventilating hose
DE1736618U (de) * 1956-10-04 1956-12-27 Hans Georg Schauenburg Lutte.
DE966232C (de) * 1952-05-06 1957-07-18 Hans Georg Schauerburg Harmonikaartig faltbare Wetterlutte

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