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Anschluss für verstärkte Metallsehläuehe und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf Anschlusshülsen für mit einer Drahtverseilung verstärkte Schläuche, wie sie zum Schutze von Kabeln, biegsamen Wellen od. dgl. verwendet werden.
Der Hauptzweck der Erfindung ist, ein Verfahren zu schaffen, um eine Verbindungshülse auf einen verstärkten flexiblen Schlauch aufzubringen. Nach diesem Verfahren kann die Hülse mit den
Teilen der verseilten Verstärkung fest und innig verbunden werden, u. zw. in der Weise, dass das Material der Hülse in die peripherischen Zwischenräume der Seilstränge hineingetrieben wird, so dass die Voll- ständigkeit der Verseilung gewahrt bleibt, und schliesslich die Hülse nahezu über die ganze ihr zur Verfügung stehende Oberfläche der Drahtverseilung gereckt wird, um eine Verbindung zu schaffen, in der im wesentlichen dieselbe Zugfestigkeit wie in der Seilkonstruktion ausserhalb der Verbindungsstelle besteht.
Die einzelnen Teile der Drahtverseilung werden zugleich in das Metall des flexiblen Schlauches hineinfliessen. Ein andrer Zweck ist, das Material der Hülse durch Hämmerung so zu recken, dass die
Kraft ausgehend von dem, wie oben beschrieben, am kräftigsten eingeschnürten Bereich nach dem Austrittsende der Verseilung hin sich verringert, u. zw. so, dass die Einschnürung allmählich geringer wird, bis das Mass des normalen Durchmessers der Drahtverseilung erreicht ist-und das in solchem Masse, dass die Verseilung relativ zur Verbindung gebogen werden kann, ohne schädlichen Beanspruchungen unterworfen zu werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, zur Befestigung von Teilen auf Drahtverseilungen ein Verfahren zu schaffen, welches mittels einer Maschine ausgeübt werden kann und besondere Fachkenntnisse der an der Maschine arbeitenden Person nicht voraussetzt.
Ein weiterer Zweck ist, einen Schlauch mit einer über einen inneren schlauchartigen Körper gelegten Erahtverseilung und einem separat aufgesetzten Verbindungsstück zu schaffen, welches so aufgearbeitet ist, dass es einen mit der Verseilung vollständig fest zusammenhängenden Teil bildet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 stellt, teils im Schnitt, ein Anschlussstück auf einem biegsamen Schlauch dar. Fig. 2 stellt im Querschnitt dasselbe Anschlussstück wie Fig. 1, jedoch vor seiner Verarbeitung dar. Fig. 3 stellt, zum Teil im Schnitt, ein Anschlussstück auf einem Schlauch andrer Ausführung dar. Fig. 4 stellt das in Fig. 3 verwendete Anschlussstück im Schnitt vor seiner Verarbeitung dar.
Der biegsame Schlauch kann entweder vollwandig sein oder aus einem schraubenförmig gewickelten Metallband hergestellt sein, um einem Kabel oder einer Triebwelle eine glatte Führung zu bieten. Zu der bevorzugten, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform gehört eine eng gewickelte Drahtschraube 1. Der Draht ist von solcher Stärke, dass der Schlauch nicht ohne weiteres zusammengedrückt werden kann. Unter Verwendung dieses Gebildes als Kernstück werden mehrere Drähte oder Drahtstränge 2, so wie dargestellt, um das Gebilde 1 als Umhüllung herumgelegt. Es können hier, ohne von der Erfindungsidee abzugehen, entweder eine einzige oder auch mehrere Lagen verwendet werden.
Die Stränge 2 werden dann mit einem kräftigen Draht 3 eingebunden, indem letzterer in Schraubenform und zur Schlagrichtung der Stränge 2 ungefähr rechtwinklig gerichtet herumgewickelt wird. Nahe dem Ende des Schlauches wird der Draht 3 vorzugsweise Seite an Seite gewickelt, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, um die Enden der Stränge 2 fest einzubinden und eine Verankerung für das Anschluss- stück zu bilden. Selbstverständlich könnte der Draht 3 bis an das Ende des biegsamen Schlauches herangewickelt werden.
Zum Anschlussstück gehört eine nahtlose HÜlse 4, bestehend aus einem im kalten Zustande reckbaren Metall, beispielsweise aus Stahl. Die Hülse ist wie in Fig. 2 geformt und mit einer Bohrung 5 ver-
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sehen, deren Durchmesser der lichten Weite des Schlauches entspricht. Die mit 6 bezeichnete Bohrung des Anschlussstückes besitzt einen Durchmesser gleich dem des Schlauches ohne die Verstärkung 3, während der Durchmesser der mit 7 bezeichneten Bohrung gerade so gross ist, dass hier der ganze Schlauch im Passstück aufgenommen werden kann.
Bemerkt wird, dass das Passstück vor der Verarbeitung über den Bohrungen 6 und 7 einen grösserenAussendurchmesser besitzt als über der Bohrung 5 und hiemit das für das Verfahren erforderliche Metall zum Einziehen in die Zwischenräume der Drahtverseilung vorgesehen ist.
Die Hülse kann in jeder geeigneten Weise aufgebracht werden und wird zweckmässig mit vielen leichten Schlägen in einer Schmiedemaschine bearbeitet, welche aus zahlreichen radialen Richtungen aufeinanderfolgend gegen den Umfang der Hülse wirkt, so dass das Material in die Zwischenräume der Verseilung 2 und der Bindung 3 eingetrieben wird. Das Metall der Verseilung wird ebenso auch in das Metall des Innengebildes 1 hineingetrieben. Es ist wohl offenbar, dass das Schmieden mit geeigneten Mitteln, z. B. mit einem Schmiedehammer, auch allein nur in einer vertikalen Richtung geschehen und dabei das Anschlussstück selbst gedreht werden kann, um eine grössere Anzahl von den Umfang des Anschluss- stückes treffenden Schlägen aufzunehmen.
In Fig. 3 ist ein flexibler Schlauch andrer Ausführung dargestellt. Es gehört hiezu ein innerer Teil 1, der dem oben beschriebenen ähnlich ist. Auf 1 werden zwei Seilschichten 8 und 9 gelegt, u. zw. die eine rechts-, die andre linksgängig, so dass ein Schlauch erhalten wird, der biegsam und doch in der Lage ist, Scher-und Druckbeanspruchungen zu widerstehen. Selbstverständlich kann ein derartiger Schlauch noch mit einer Verstärkung ähnlich dem Draht 3 versehen werden.
Das für diesen Schlauch verwendete Anschlussstück 10 ist in Fig. 4 dargestellt. Es besteht aus einer metallischen Hülse mit zwei Bohrungen 5 und 11. Der Durchmesser der einen Bohrung ist gleich dem lichten Durchmesser des Kernes und der der andern Bohrung gleich dem Aussendurchmesser des Schlauches. Dieses Anschlussstück wird, genau so wie oben beschrieben, eingezogen und das Metall der Hülse in die Zwischenräume der Seilstränge 9 hineingetrieben. Ebenso tritt das Metall der Stränge 9 in die Stränge 8 hinein und das Metall der Stränge 8 wiederum in das Innengebilde 1, so dass eine in sich fest zusammenhängende Verbindung geschaffen ist.
Ein derartiges Anschlussstück kann auch auf verstärkten, jedoch zusammendrückbaren Schläuchen verarbeitet werden. Es wird in einem solchen Falle vor Beginn der Bearbeitung ein Stahldorn in den Schlauch hineingesteckt, um ein Zusammenquetschen zu verhüten.
In gewissen Fällen mag es erwünscht sein, das Anschlussstück so zu formen, dass der Sitz rings des biegsamen Schlauches da, wo letzterer aus dem Anschlussstück austritt, reduziert wird. Es geschieht dies, indem man die Menge des Metalles durch Abschrägung reduziert-wie das z. B. in Fig. 4 durch die punktierte Linie 12 angedeutet ist. Ein derart geformtes Anschlussstück wird bei seiner Verarbeitung nur leicht in den biegsamen Schlauch eindringen und dann an einer Stelle den Schlauch kaum noch berühren.
Die Biegsamkeit wird auf diese Weise vergrössert.
Nach dem, was oben angegeben wurde, ist es wohl offenbar, dass ein derartiges Anschlussstück mit geringfügiger Änderung der Büchse auch auf Stellen zwischen den Enden des Schlauches festgelegt werden kann und die Hülse noch andre Formen statt zylindrische erhalten kann. Das Ende der Hülse kann, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, mit irgendeinem besonderen Kopf versehen werden.
Es dürfte ebenso selbstverständlich sein, dass dieses Verfahren zur Befestigung eines Anschlussstüekes
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anschluss für verstärkte Metallschläuche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen das Drahtseilgebilde umschliessenden Metallkörper besitzt und in die Umfangsvertiefungen des Drahtseilgebildes so hineingetrieben ist, dass die Innenfläche jenes Körpers sich der Gestalt des Drahtseilgebildes auf der ganzen Tragfläche zwischen dem Anschlussstück und diesem Gebilde anpasst.