DE1114043B - Einrichtung zur Verstaerkung der Intensitaet eines optisch erzeugten Bildes - Google Patents

Einrichtung zur Verstaerkung der Intensitaet eines optisch erzeugten Bildes

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DE1114043B
DE1114043B DEG30094A DEG0030094A DE1114043B DE 1114043 B DE1114043 B DE 1114043B DE G30094 A DEG30094 A DE G30094A DE G0030094 A DEG0030094 A DE G0030094A DE 1114043 B DE1114043 B DE 1114043B
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strips
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layer
light
electrode grid
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DEG30094A
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Dr Willy Baumgartner
Albert Jaques
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Gesellschaft zur Foerderung der Forschung an der Eidgenoessischen Technischen Hochschule
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Gesellschaft zur Foerderung der Forschung an der Eidgenoessischen Technischen Hochschule
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B26/00Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements
    • G02B26/08Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light
    • G02B26/0816Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more reflecting elements
    • G02B26/0833Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more reflecting elements the reflecting element being a micromechanical device, e.g. a MEMS mirror, DMD
    • G02B26/0841Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more reflecting elements the reflecting element being a micromechanical device, e.g. a MEMS mirror, DMD the reflecting element being moved or deformed by electrostatic means

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Description

  • Einrichtung zur Verstärkung der Intensität eines optisch erzeugten Bildes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstärkung der Intensität eines optisch erzeugten Bildes.
  • Sie weist mindestens eine von einer Lichtquelle beleuchtete streifenförmige Zone auf, die auf einen zugeordneten Blendenstreifen über eine spiegelnde Fläche optisch abgebildet wird. Die spiegelnde Fläche befindet sich an einer durch elektrostatische Feldkräfte deformierbaren Schicht und ist durch dieselbe ebenfalls deformierbar. Das zu verstärkende Bild wird in gerasteter Form auf einer lichtelektrischen Leiterschicht abgebildet, welche ein auf die deformierbare Schicht einwirkendes elektrostatisches Feld beeinflußt. Ferner sind Mittel vorhanden zur optischen Beobachtung der spiegelnden Fläche an den Kanten des Blendenstreifens vorbei bzw. zwischen den Blendenstreifen hindurch, falls deren mehrere vorhanden sind. Zweckmäßig wird die spiegelnde Fläche auf einem Projektionsschirm abgebildet, auf welchem dann ein dem zu verstärkenden Bild entsprechendes Bild größerer Helligkeit wahrnehmbar ist.
  • Dem gleichen Zweck dienende Einrichtungen sind bekannt und beispielsweise in der deutschen Patentschrift 934 313 beschrieben.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der geschilderten Einrichtungen. Um die der Erfindung zu-Wunde liegende Aufgabe und den dadurch erzielbaren technischen Fortschritt besser verstehen zu können, ist es zweckmäßig, zunächst den Aufbau und die Wirkungsweise einer bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art an Hand von Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zu erläutern.
  • Fig. 1 zeigt schematisch die Gesamtanordnung einer bekannten Einrichtung; Fig. 2 veranschaulicht in größerem Maßstab und in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus einer Einzelheit der Einrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 stellt Einzelheiten von Fig. 1 in größerem Maßstab dar und dient zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Einrichtung.
  • Gemäß Fig. 1 ist einer starken Lichtquelle 1, z. B. einem Lichtbogen, ein Kondensator 2 zugeordnet, welcher das Licht bündelt und über einen Umlenkspiegel 3 auf eine Anordnung von Barren 4 wirft. Die Anordnung besteht aus mehreren zueinander parallelen, lichtundurchlässigen Barren 4 in der Form von Streifen, die in Abständen voneinander angeordnet sind und zwei Aufgaben zu erfüllen haben. Die erste Aufgabe der Barren 4 besteht darin, streifenförmige Zonen zu bilden, die durch das von der Lichtquelle 1 ausgehende Licht hell beleuchtet werden. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 1 nach oben gekehrte Seite der Barren 4 reflektierend ausgebildet. Die zweite Aufgabe der Barren 4 ist die Bildung von Blendenstreifen. Auf der beleuchteten Seite der Barren 4 befinden sich ein Objektiv 5 und ein aus mehreren Schichten zusammengesetztes Lichtsteuerorgan 6, dessen Aufbau weiter unten mit Bezug auf Fig. 6 erläutert wird. Das Organ 6 besitzt eine spiegelnde Fläche, über welche die beleuchteten Barren 4 mit Hilfe des Objektivs 5 wieder auf die nun als Blendenstreifen wirkenden Barren 4 abgebildet werden, wobei das Objektiv 5 von den Lichtstrahlen zweimal durchsetzt wird. Ein Projektionsobjektiv 7 und ein Umlenkspiegel 8 sind derart angeordnet, daß sie durch die Schlitze zwischen den Barren 4 hindurch die spiegelnde Fläche des Lichtsteuerorgans 6 in Richtung des Pfeiles P auf einem nicht dargestellten Projektionsschirm abbilden. Die Barren 4 wirken bei dieser Abbildung lediglich als Blendenstreifen, die auf dem Projektionsschirm nicht abgebildet werden. Ein anderer Umlenkspiegel 9 und ein Objektiv 10 ermöglichen, durch Lichtstrahlen gemäß dem Pfeil0 auf einer lichtelektrisch leitenden Schicht des Lichtsteuerorgans 6 optisch ein Bild zu erzeugen, das von einem Diapositiv, von einem Bild oder von wirklichen Gegenständen usw. herstammen kann. Das Lichtsteuerorgan 6 hat den- in Fig. 2 gezeigten Aufbau. Eine durchsichtige Trägerplatte 11 ist mit einem lichtundurchlässigen Linienraster 12 versehen, der z. B. aus im Vakuum aufgedampften Metallstreifen besteht. An der Unterseite der Trägerplatte 11 ist eine lichtdurchlässige, elektrisch leitende Elektrodenschicht 13 angeordnet, die ein dünner Metallfilm oder ein Film aus Zinnoxyd sein kann und z. B. durch Aufsprühen oder Aufdampfen der betreffenden Substanz erzeugt worden ist. Der Raster 12 und die Elektrodenschicht 13 können auch in ihrer Lage vertauscht sein. Unterhalb des Rasters 12 und der Elektrodenschicht befindet sich die bereits erwähnte lichtelektrische Leiterschicht 14, die beispielsweise aus Selen besteht. Nachher folgt eine lichtundurchlässige, elektrisch isolierende Schicht 15.
  • Auf der oberen Seite einer zweiten, durchsichtigen Trägerplatte 20 ist wieder ein lichtdurchlässiger, elektrisch leitender Elektrodenbelag 19 angebracht. Darüber befindet sich eine durch elektrostatische Feldkräfte deformierbare elastische Schicht 18, die z. B. aus Polyvinylchlorid mit Weichmacher besteht, eine Stärke von etwa 50 ti hat und einen Elastizitätsmodul von 104 bis 10s dyn/cm2 aufweist. Auf der Schicht 18 haftet eine aus aufgedampftem Silber, Aluminium od. dgl. bestehende spiegelnde Schicht 17, die durch die deformierbare Schicht 18 ebenfalls deformierbar ist. Zwischen der lichtundurchlässigen Schicht 15 und der spiegelnden Schicht 17 ist ein mit einem gasförmigen Medium, wie z. B. Luft, angefüllter Zwischenraum 16 vorhanden, welcher die Deformation der Schichten 17 und 18 ermöglicht. Die Flächen sämtlicher Platten und Schichten 11 bis 20 sind eben und parallel zueinander. An die beiden Elektrodenschichten 13 und 19 ist eine Spannungsquelle 21 mit der Spannung U angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Mit Hilfe der Elektroden 13 und 19 und der daran angelegten Spannung U wird ein elektrisches Feld erzeugt, das die Schichten 14 bis 18 durchsetzt. Das elektrische Feld hat in den verschiedenen Schichten entsprechend ihrem elektrischen Widerstand verschiedene Werte. Bei kleinem Widerstand der deformierbaren Schicht 18 liegt praktisch die gesamte Spannung U zwischen der Elektrode 13 und der Spiegelschicht 17 allein, was hier der Einfachheit halber vorausgesetzt sei. Die zur Spiegelschicht 17 senkrecht stehende elektrische Feldstärke übt auf diese gemäß elektrostatischen Gesetzen eine Kraft aus, die bei geeigneter Wahl der Elastizitätskonstanten der deformierbaren Schicht 18 sowie der Dicke der Spiegelschicht 17 und der deformierbaren Schicht 18 imstande ist, die beiden letztgenannten Schichten zu deformieren, was ohne Behinderung durch die gasförmige Zwischenschicht 16 möglich ist. Trifft über das Objektiv 10 und den Umlenkspiegel 9 kein Licht auf die lichtelektrische Leiterschicht 14, so ist das elektrische Feld, abgesehen von Randeffekten, homogen, und es erfolgt keine Deformation der Oberfläche der Schicht 18. Die Spiegelschicht 17 bleibt somit eben. Da die Abbildungen der beleuchteten Oberseite der Barren 4 wieder genau auf diese Barren fallen, gelangt kein Licht an den Barren 4 vorbei zum Objektiv 7, weshalb der Projektionsschirm dunkel bleibt.
  • Wenn aber entsprechend dem Pfeil 0 Licht durch den Raster 12 hindurch auf die lichtelektrische Leiterschicht 14 fällt, so ändert sich der elektrische Widerstand der Schicht 14 an jenen Stellen, zu denen das Licht gelangt. Das zieht an diesen Stellen eine Änderung der auf die Schichten 17 und 18 wirkenden Feldkräfte nach sich und führt, weil das Feld jetzt inhomogen ist, zu einer nahezu sinusförmigen Deformation der Schichten 17 und 18 an den entsprechenden Stellen, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist. Die so verbogene spiegelnde Fläche 17 stellt ein reflektierendes Beugungsgitter dar und läßt nunmehr Licht der Lichtquelle 1 durch die Spalte zwischen den Barren 4 hindurchfallen, indem jetzt infolge der Beugung die beleuchteten Barren nicht nur auf sich selbst abgebildet werden, sondern auch ganz oder teilweise in die Spalte zwischen den Barren 4. Mittels des Objektivs 7 und des Spiegels 8 wird das zwischen den Barren 4 hindurchtretende Licht in Richtung des Pfeiles P auf den Projektionsschirm geworfen, auf welchem den beleuchteten Stellen der lichtelektrischen Leiterschicht 14 entsprechende helle Bildpartien erscheinen.
  • Die lichtundurchlässige Schicht 15 verhindert, daß Reste des starken Lichtbündels vom Objektiv 5 her, welche die spiegelnde Fläche 17 durchdringen, die lichtelektrische Leiterschicht 14 erreichen und dieselbe störend beeinflussen. Bei genügend kleiner optischer Durchlässigkeit der spiegelnden Schicht 17 kann die lichtundurchlässige Schicht 15 gegebenenfalls weggelassen werden, was im folgenden angenommen sei.
  • Es ist hier wichtig, zu bemerken, daß die Streifen des Rasters 12 parallel zu den Barren 4 verlaufen, da nur dann die gewünschte Deformation der Schichten 17 und 18 so erfolgt, daß das gebeugte Licht der Quelle 1 durch die Spalte zwischen den Barren 4 fällt. Würden die Streifen des Rasters 12 beispielsweise rechtwinklig zu den Barren 4 verlaufen, so würde das Licht nur in der Längsrichtung der Barren 4 gebeugt. Die Abbilder der beleuchteten Oberfläche der Barren 4 würden in diesem Falle auch nach der Beugung weiterhin auf die Barren 4 zu liegen kommen, und es könnte kein Licht zwischen den Barren 4 hindurch auf den Projektionsschirm fallen.
  • Eine nähere Analyse zeigt nun, daß in der oben erläuterten, bereits bekannten Ausbildungsform der Lichtverstärkereinrichtung einige wesentliche, sowohl prinzipielle wie technologisch bedeutsame Bedingungen erfüllt sein müssen. Diese Bedingungen betreffen die Geometrie und die physikalischen Eigenschaften der lichtelektrischen Leiterschicht 14 und sind im folgenden angegeben.
  • Um eine gute Steuerung der Deformation der Schichten 17 und 18 durch die lichtelektrische Leiterschicht 14 zu erreichen, muß die letztere, wie die Rechnung und das Experiment zeigen, eine minimale Dicke von etwa einem Viertel der Periode des Rasters 12 aufweisen. Hat diese den gangbaren Wert von 200 u, so führt das zu einer Dicke der Schicht 14 von annähernd 50 u. Dabei dürfen die lichtelektrische Leiterschicht 14 und die spiegelnde Schicht 17 nur einen Abstand von etwa einem Sechstel der Rasterperiode voneinander haben. Höhere Werte sind wegen der dabei auftretenden Schwächung der Steuerung unzulässig. Wollte man die Dicke der lichtelektrischen Leiterschicht 14 auf z. B. 5 u verkleinern, so würde das eine Rasterperiode von 20 u und einen Abstand der Schichten 14 und 17 voneinander von weniger als 1 u bedingen, was prinzipiell die Deformationsamplitude der Schichten 17 und 18 unzulässig beschränken und zudem in technologischer Hinsicht zu großen Schwierigkeiten führen würde.
  • Bei zahlreichen lichtelektrischen Leitern ist nun der Spektralbereich großer Empfindlichkeit mit einem relativ großen Absorptionskoeffizienten verbunden. Dies hat zur Folge, daß bei einer 50 [, dicken lichtelektrischen Leiterschicht nur ein kleiner Teil der Gesamtdicke durchstrahlt wird. Der nicht durchstrahlte übrige Teil der Leiterschicht trägt zur Steuerung nichts bei, sondern wirkt faktisch wie eine Vergrößerung der Distanz zwischen der spiegelnden Schicht 17 und der vom Licht beeinflußten Teildicke der Leiterschicht 14.
  • Ferner sind lichtelektrisch leitende Schichten mit einer Dicke von etwa 50 [, oft nur in Form von sedimentierten, in Kunstharzen eingebetteten Pulvern verfügbar. Solche körnige Agglomerate besitzen aber eine elektrische Leitfähigkeit von lokal stark variierender Größe. Das zieht entsprechende Feldinhomogenitäten in der Leiterschicht 14 und im Zwischenraum 16 bei unbelichteter Schicht 14 nach sich, was zu unerwünschten Deformationen der Schichten 17 und 18 sowie zu unerwünschten Aufhellungen auf dem Projektionsschirm führt. Ein weiterer Nachteil solcher aus körnigem Material hergestellter lichtelektrischer Leiterschichten stellt ihre Lichtstreuung dar. Fällt gemäß dem Pfeil O Licht auf die Leiterschicht 14, so wird das Licht in der Schicht 14 gestreut und beeinflußt auch diejenigen Teile der Schicht 14, die durch den Raster 12 vor direkter Belichtung geschützt sind. Dadurch wird der Unterschied des elektrischen Widerstandes von Schichtpartien innerhalb und außerhalb der Schattenzonen des Rasters 12 herabgesetzt, so daß ein kleinerer Deformationseffekt resultiert.
  • Schließlich muß der Widerstand der lichtelektrischen Leiterschicht 14 bei Dunkelheit einen Wert von mindestens 1010 Ohm - cm haben, um eine günstige Aufteilung der Spannung U auf die Schicht 14 und den Zwischenraum 16 zu erreichen. Nur dann führen Widerstandsänderungen in der Leiterschicht 1'4 zu merklichen Feldänderungen an der Oberfläche der spiegelnden Schicht 17. Damit sind viele technisch interessante, lichtelektrisch leitende Substanzen zufolge ihrer hohen Dunkelleitfähigkeit von der Verwendung ausgeschlossen.
  • All die geschilderten Nachteile können bei der Einrichtung gemäß der Erfindung vermieden werden, welche sich im wesentlichen dadurch auszeichnet, da.ß der lichtelektrischen Leiterschicht auf jener Seite, von welcher her das zu verstärkende Bild darauf abgebildet wird, ein Elektrodenraster vorgelagert ist, der eine Schar von in Abständen nebeneinander angeordneten, elektrisch leitenden Streifen aufweist, deren Längskanten orthogonal zu den Längskanten des Blendenstreifens verlaufen und die in wechselnder Folge an den einen und den anderen Pol einer elektrischen Potentialquelle angeschlossen sind, und daß dem Elektrodenraster seinerseits ein zusätzlicher Raster vorgesetzt ist, der zumindest für bestimmte Lichtfrequenzen undurchlässige Partien aufweist, deren geometrische Konfiguration von derjenigen der Streifen des Elektrodenrasters verschieden ist. An Stelle des bisherigen, an sich beliebig ausgebildeten Rasters sind somit der Elektrodenraster und der zusätzliche Raster mit den beschriebenen Eigenschaften vorhanden. In den Fig. 4 bis 11 sind beispielsweise und schematisch mehrere Ausführungsformen veranschaulicht.
  • Fig. 4 zeigt schaubildlich und der Deutlichkeit halber auseinandergezogen mehrere Bestandteile eines ersten Ausführungsbeispiels, welche die Bestandteile 11 bis 14 der bekannten Ausführung nach Fig. 2 und 3 ersetzen; Fig. 4 a stellt schematisch die gegenseitige Anordnung der Blendenstreifen, des Elektrodenrasters und des zusätzlichen Rasters der Ausführungsform gemäß Fig. 4 dar; Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil des Lichtsteuerorgans gemäß der gleichen Ausführungsform; Fig. 6 und 6 a veranschaulichen im Grundriß je einen Ausschnitt des Lichtsteuerorgans ohne Belichtung bzw. mit Belichtung der lichtelektrischen Leiterschicht; Fig. 7 und 7 a veranschaulichen im Grundriß je einen Ausschnitt des Lichtsteuerorgans gemäß einer Ausführungsvariante mit einem anders ausgebildeten zusätzlichen Raster ohne Belichtung bzw. mit Belichtung der lichtelektrischen Leiterschicht; Fig. 8 zeigt im Grundriß einen Ausschnitt des Lichtsteuerorgans gemäß einer weiteren Ausführungsform mit zwei zueinander orthogonal verlaufenden zusätzlichen Streifenrastern, die für verschiedene Lichtfrequenzen durchlässig bzw. undurchlässig sind; Fig. 9 veranschaulicht dasselbe bei Belichtung durch Licht, das vom einen Streifenraster durchgelassen, vom anderen jedoch zurückgehalten wird; Fig. 10 ist eine analoge Darstellung für den Fall der Belichtung durch Licht, das vom anderen Streifenraster durchgelassen und vom ersten Streifenraster zurückgehalten wird; Fig. 11 stellt das gleiche Lichtsteuerorgan bei gleichzeitiger Beleuchtung durch die beiden vorgenannten Lichtarten dar.
  • Bei den in Fig. 4 bis 6 veranschaulichten Ausführungsformen ist gemäß Fig. 4 eine durchsichtige Trägerplatte 11a wieder mit einem lichtundurchlässigen Linienraster 12a versehen, der z. B. aus im Vakuum aufgedampften Metallstreifen besteht. Die Periode des Rasters 12a beträgt beispielsweise etwa 200 u. Auf einer zweiten durchsichtigen und elektrisch isolierenden Platte 22 ist ein Elektrodenraster 23 angebracht, der aus einer Schar von in Abständen nebeneinander angeordneten, elektrisch leitenden Streifen besteht, welche ebenfalls durch Aufdampfen im Vakuum erzeugt sein können. In Fig. 5 sind die Raster 12a und 23 der Deutlichkeit halber zum Teil von den zugehörigen Trägerplatten 11 a und 22 losgelöst dargestellt. Die Streifen des Rasters 23 sind in wechselnder Folge mit zwei elektrischen Zuleitungen 23 a und 23 b verbunden, mit deren Hilfe sie an den einen bzw. den anderen Pol einer elektrischen Potentialquelle Uz (Fig. 5) angeschlossen sind. Durch Verkitten, z. B. mittels eines durchsichtigen Kunstharzes, sind die beiden Platten 11 a und 22 fest miteinander verbunden, und zwar so, dali die vom Elektrodenraster 23 abgekehrte Seite der Platte 22 gegen die den Raster 12 a tragende Seite der Trägerplatte 11 a anliegt. Der Raster 12 a befindet sich somit zwischen den beiden Platten 11a und 22. Die Längskanten der Streifen des Rasters 12a bilden mit den Längskanten der Streifen des Elektrodenrasters 23 einen Winkel, der zwischen 0 und 90°, vorzugsweise 45°, beträgt. An der mit dem Elektrodenraster 23 versehenen Seite der Platte 22 ist eine lichtelektrische Leiterschicht 14 a, z. B. aus Selen, angebracht, deren Dicke vorzugsweise nur 0,5 u mißt, mindestens aber so groß ist, daß der elektrische Widerstand der Leiterschicht 14a nicht durch Nebenschluß der Platte 22 beeinträchtigt wird. Die Dicke der Platte 22 beträgt beispielsweise 100 #t, falls sie aus Glas besteht, und ist in jedem Fall so gewählt, daß einerseits der Elektrodenraster 23 von dem ebenfalls elektrisch leitenden Raster 12a genügend isoliert ist und daß andererseits ein durch den Raster 12a hindurchfallendes Lichtbündel einen genügend scharfen Schattenwurf des Rasters 12a in der Ebene des Elektrodenrasters 23 ergibt.
  • Gemäß Fig. 5 ist die übrige Ausbildung des Lichtsteuerorgans gleich wie bei der bekannten Ausführung. Auf der einen Seite der durchsichtigen Trägerplatte 20 befindet sich der lichtdurchlässige, elektrisch leitende Elektrodenbelag 19, der ein dünner Metallfilm oder ein Film aus Zinnoxyd od. dgl. sein kann und z. B. durch Aufsprühen oder Aufdampfen erzeugt worden ist. Darüber ist die durch elektrostatische Feldkräfte deformierbare elastische Schicht 18 vorhanden, die beispielsweise aus Polyvinylchlorid mit Weichmacher besteht und die spiegelnde Schicht 17 trägt, welche mittels der Schicht 18 ebenfalls deformierbar ist. Zwischen der spiegelnden Schicht 17 und der lichtelektrischen Leiterschicht 14a ist der mit einem gasförmigen Medium, wie z. B. Luft, angefüllte Zwischenraum 16 vorhanden, welcher die Deformation der Schichten 17 und 18 ermöglicht. Gewünschtenfalls kann zwischen der Leiterschicht 14n. und dem Zwischenraum 16 noch eine lichtundurchlässige, elektrisch isolierende Schicht, entsprechend der Schicht 15 gemäß Fig. 2 und 4, eingeschaltet sein.
  • Der Elektrodenbelag 19 ist an den einen Pol einer Potentialquelle U1 angeschlossen, deren anderer Pol mit einer Mittelanzapfung der Potentialquelle UZ in Verbindung steht, aber auch auf andere Weise mit dem Elektrodenraster 23 verbunden sein könnte. Die Potentialquellen U1 und U., können Gleichstrom-oder Wechselstromquellen sein.
  • Das beschriebene Lichtsteuerorgan ist genau gleich wie das Organ 6 der Fig. 1 in der übrigen Einrichtung angeordnet, allerdings mit der Bedingung, daß die Längskanten der Streifen des Elektrodenrasters 23 orthogonal zu den Längskanten der Blechstreifen 4 verlaufen. Die gegenseitige Orientierung des Rasters 12a, des Elektrodenrasters 23 und der Blendenstreifen 4 ist in Fig. 4 a deutlich veranschaulicht.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Mit Hilfe des Elektrodenbelages 19, des Elektrodenrasters 23 und der Potentialquelle U1 wird ein elektrisches Feld erzeugt, das die Schichten 14a und 16 bis 18 durchsetzt. Das elektrische Feld hat in den verschiedenen Schichten entsprechend ihrem elektrischen Widerstand verschiedene Werte. Bei kleinem Widerstand der deformierbaren Schicht 18 liegt praktisch das ganze Potential U1 zwischen der Spiegelschicht 17 und dem Elektrodenraster 23 allein. Durch die Potentialquelle U2 und die Streifen des Elektrodenrasters 23 wird das elektrische Feld inhomogen, d. h. in Richtung senkrecht zu den Streifen des Elektrodenrasters 23 lokal variabel. Die elektrische Feldstärke übt auf die spiegelnde Schicht 17 gemäß elektrostatischen Gesetzen Kräfte aus, die infolge der erwähnten Inhomogenität des Feldes eine wellenförmige Deformation der spiegelnden Schicht 17 herbeiführen. Wenn über das Objektiv 10 und den Spiegel 9 kein Licht auf die lichtelektrische Leiterschicht 14a auftrifft, so verlaufen im Grundriß gemäß Fig.6 die gestrichelt gezeichneten Feldstärkekomponenten ausschließlich rechtwinklig zu den Streifen des Elektrodenrasters 23. Die Wellenberge und die Wellentäler der spiegelnden Schicht 17 erstrecken sich daher parallel zu den Streifen des Elektrodenrasters 23 und rechtwinklig zu den Blendenstreifen 4. Die so verbogene spiegelnde Schicht 17 wirkt zwar als Beugungsgitter, läßt aber dennoch kein Licht der Lichtquelle 1 zwischen den Blendenstreifen 4 hindurch gegen den Projektionsschirm fallen, weil wegen der gegenseitigen Orientierung des Elektrodenrasters 23 und der Blendenstreifen 4 die Beugung ausschließlich in der Längsrichtung der Blendenstreifen erfolgt und somit die Abbilder der beleuchteten Blendenstreifen immer noch auf diese Blendenstreifen fallen.
  • Die Situation ändert sich, sobald entsprechend dem Pfeil O (Fig. 1) Licht durch den Raster 12a und den Elektrodenraster 23 hindurch auf die lichtelektrische Leiterschicht 14 a fällt. Dann sind die in Fig. 6 a grau dargestellten, schräg verlaufenden Streifen wegen der Schattenwirkung des Rasters 12a unbelichtet, die dazwischenliegenden hellen Streifen jedoch belichtet. An jenen Stellen, zu denen das Licht gelangt, ändert sich der elektrische Widerstand der lichtelektrischen Leiterschicht 14 a, wodurch eine andere Verteilung des elektrischen Feldes entsteht, wie in Fig. 6 a durch die gestrichelten Feldstärkelinien angedeutet ist. Der gekrümmte Verlauf der Feldstärkevektoren läßt das Vorhandensein einer örtlich varibalen Feldkomponente parallel zu den Streifen des Elektrodenrasters 23 erkennen. Dies zieht aber, wie aus der elektrostatischen Potentialtheorie ersichtlich ist, eine Variabilität der elektrischen Feldstärke an der Oberfläche der spiegelnden Schicht 17 in Richtung parallel zu den Streifen des Elektrodenrasters 23 nach sich, also senkrecht zu den Längskanten der Blendenstreifen 4, und führt zu entsprechenden Deformationen der Schichten 17 und 18, welche das Licht der Quelle 1 auch so beugen, daß es nun durch die Spalten zwsichen den Blendenstreifen 4 hindurch in Richtung des Pfeiles P gegen den Projektionsschirm gelangt. Auf dem Projektionsschirm werden also diejenigen Stellen beleuchtet, die den belichteten Stellen der lichtelektrischen Leiterschicht 14a entsprechen. Auf diese Weise läßt sich ein auf die Leiterschicht 14a projiziertes Bild auf den Projektionsschirm übertragen, und zwar mit einer Lichtstärke, die von derjenigen des auf die Leitschicht projizierten Bildes unabhängig und nur durch die Leistung der Lichtquelle 1 begrenzt ist.
  • Zur Erzielung der beschriebenen Wirkung ist die Potentialquelle U1 nicht unbedingt nötig; sie kann gegebenenfalls weggelassen werden. Immerhin tringt der Gebrauch der Potentialquelle U1 einer Verstärkung der Wirkung der Potentialverteilung in der lichtelektrischen Leiterschicht 14 a auf die deformierbaren Schichten 17 und 18.
  • Es ist allein die Potentialverteilung in der lichtelektrischen Leiterschicht 14 a, welche die auf die Oberfläche der spiegelnden Schicht 17 wirkenden Kräfte bestimmt, im Gegensatz zu der bekannten Ausführung gemäß Fig. 2 und 3, wo erst die Aufteilung der Gesamtspannung auf die lichtelektrische Leiterschicht 14 und den Zwischenraum 16 die für die Deformation der spiegelnden Schicht 17 maßgebenden Potentialverhältnisse bestimmt. Aus diesem Grunde läßt die beschriebene erfindungsgemäße Einrichtung alle eingangs geschilderten Nachteile beseitigen. Die lichtelektrische Leiterschicht 14a kann beliebig dünn sein, solange nur ihr elektrischer Widerstand nicht durch Nebenschluß ihrer Unterlage, d. h. der Platte 22, beeinträchtigt wird. Die Schwierigkeit dicker Leiterschichten mit hohem Absorptionskoeffizienten ist somit behoben. Statt körniger Agglomerate sind nun im Vakuum aufgedampfte Schichten mit ihren Vorteilen bezüglich elektrischer und optischer Homogenität in vollem Umfang verwendbar. Auch die Schwierigkeit eines hohen spezifischen elektrischen Widerstandes der Schicht 14 a ist eliminiert, da eine geeignete Wahl des Potentials U, und der Dicke der Schicht 14a jeden praktisch verfügbaren Wert erlaubt.
  • Der Linienraster 12a kann durch andere Rasterformen ersetzt sein, beispielsweise durch einen Punktraster 12 b, wie in Fig. 7 und 7 a veranschaulicht ist. Der Punktraster besteht aus mehreren voneinander getrennten, lichtundurchlässigen Flächenstücken von z. B. runder Form. Diese Flächenstücke liegen mindestens teilweise vor den Zwischenräumen zwischen den Streifen des Elektrodenrasters 23. Wenn durch die Raster 12 b und 23 kein Licht auf die lichtelektrische Leiterschicht 14 a fällt, so ergibt sich in letzterer der in Fig. 7 veranschaulichte Verlauf der Feldstärke, welcher mit demjenigen gemäß Fig. 6 des vorherigen Beispiels übereinstimmt. Es erfolgt somit keine Aufhellung des Projektionsschirmes. Wird die lichtelektrische Leiterschicht 14a durch die beiden Raster 12b und 23 hindurch belichtet, so stellt sich der in Fig. 7 a gezeichnete Feldstärkenverlauf in der Schicht 14 a ein, weil die Leiterschicht an den weiß dargestellten, belichteten Flächen einen anderen elektrischen Widerstand annimmt als an den grau dargestellten, im Schatten des Rasters 12b liegenden Stellen. Die parallel zu den Streifen des Elektrodenrasters 23 und rechtwinklig zu den Blendenstreifen 4 verlaufenden Feldstärkekomponenten bewirken eine entsprechende Deformation der spiegelnden Fläche 17, so daß Licht auf jene Stellen des Projektionsschirmes fällt, die den belichteten Partien der lichtelektrischen Leiterschicht 14 a entsprechen.
  • Die gleiche Wirkung ergibt sich auch, wenn gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform an Stelle des Punktrasters 12b ein zu diesem komplementärer Lochraster vorhanden ist, der voneinander getrennte, lichtdurchlässige Flächenstücke aufweist, welche mindestens teilweise vor den Zwischenräumen zwischen den Streifen des Elektrodenrasters 23 liegen.
  • Es ist Tatsache, daß viele lichtelektrische Leitersubstanzen bei schwacher Belichtung eine große An-und Abklingzeit des Photoeffektes zeigen. Diese An-und Abklingzeit läßt sich durch eine Zusatzbelichtung, z. B. mit Infrarothcht, reduzieren. Zur Erreichung dieses Zieles kann bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Raster 12a bzw. 12b aus für das Zusatzlicht durchlässigem Material, wie z. B. Bismutsulfid, hergestellt sein, das jedoch sichtbares, z. B. weißes Licht nicht durchläßt. So kann man dann die lichtelektrische Leiterschicht durch den Raster 12 a bzw. 12 b hindurch durch Infrarotlicht gleichmäßig belichten, ohne daß eine Aufhellung des Projektionsschirmes erfolgt, selbst dann, wenn das infrarote Zusatzlicht einen erheblichen Photoeffekt in der Leiterschicht 14a hervorruft. Es ist also möglich, eine Beschleunigung der An- und Abklingvorgänge zu erreichen, ohne daß das Funktionieren der Einrichtung gestört würde. Das sichtbare Licht, mit dessen Hilfe das zu verstärkende Bild auf die Leiterschicht 14 a geworfen wird, erzeugt hingegen auf der Schicht 14a einen Schatten entsprechend dem Raster 12 a bzw. 12 b, was in der oben beschriebenen Weise zu Aufhellungen des Projektionsschirmes führt.
  • Das in den Fig. 8 bis 11 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den bisher beschriebenen dadurch, daß an Stelle des Rasters 12a bzw. 12 b ein anders ausgebildeter Raster 12 c vorhanden ist, der aus zwei Scharen von in Abständen nebeneinanderliegenden Streifen I und 1I besteht. Die Längskanten der Streifen I der einen Schar verlaufen parallel zu den Längskanten der Streifen des Elektrodenrasters 23, wogegen die Längskanten der Streifen 1I der anderen Schar die Längskanten der Streifen des Elektrodenrasters 23 rechtwinklig schneiden. Außerdem sind die Streifen I und die Streifen II für verschiedene Lichtfrequenzen durchlässig bzw. sperrend. Im vorliegenden Fall sei angenommen, daß die Streifen I nur Rotlicht durchlassen und für alles andersfarbige Licht undurchlässig sind und daß die Streifen 11 nur Blaulicht durchlassen und für alles andersfarbige Licht undurchlässig sind. Die Streifen des Elektrodenrasters 23 verlaufen auch in diesem Fall orthogonal zu den Blendenstreifen 4.
  • Wird die lichtelektrische Leiterschicht 14a durch die Raster 12 c und 23 hindurch nur mit Rotlicht belichtet, so ergibt sich der in Fig. 9 veranschaulichte Zustand der Leiterschicht 14 a. Die hell dargestellten Partien sind belichtet, wie wenn die Streifen 1 nicht vorhanden wären. Dagegen werfen die nur für Blaulicht durchlässigen Streifen II grau dargestellte Schattenpartien. In Richtung parallel zu den Streifen des Elektrodenrasters 23 tritt keine Komponente des elektrischen Feldes auf; die gestrichelt angedeuteten Feldstärkelinien bleiben geradlinig und rechtwinklig zu den Längskanten der Streifen des Eektrodenrasters 23. Daher tritt keine Beugung des Lichtes der Quelle 1 in Richtung quer zu den Blendenstreifen 4 auf, so daß kein Licht der Quelle 1 zwischen den Blendenstreifen 4 hindurch in Richtung des Pfeiles P auf den Projektionsschirm fällt.
  • Wenn die Leiterschicht 14 a nur mit Blaulicht belichtet wird, so ergibt sich der in Fig. 10 veranschaulichte Zustand. Das Blaulicht wird von den Streifen II ungehindert durchgelassen, so daß nur die Streifen I eine Schattenwirkung entsprechend den grau dargestellten Partien auf der Leiterschicht 14 a hervorrufen. Auch in diesem Fall bleiben die elektrischen Stromlinien geradlinig und rechtwinklig zu den Streifen des Elektrodenrasters 23, so daß keine Beugung des Lichtes der Quelle 1 quer zu den Blendenstreifen 4 und somit keine Aufhellung des Projektionsschirmes erfolgt.
  • Belichtet man jedoch die Leiterschicht 14 a durch die Raster 12 c und 23 hindurch gleichzeitig mit rotem und mit blauem Licht, so erzeugen sowohl die Streifen I als auch die Streifen II des Rasters 12 c eine Schattenwirkung auf der Schicht 14a, wie in Fig. 11 veranschaulicht ist. An den dunkelgrau dargestellten Kreuzungsstellen der Streifen I und II fällt überhaupt kein Licht auf die Schicht 14 a, die dort folglich keine Widerstandsänderung erfährt. Die hellgrau dargestellten Partien werden entweder nur durch rotes oder nur durch blaues Licht belichtet; dort tritt demnach eine gewisse Änderung des Widerstandes der Schicht 14a auf. Eine noch stärkere Widerstandsänderung der Schicht 14 a ergibt sich an den in Fig. 11 weiß dargestellten Stellen, die sowohl durch Rotlicht als auch durch Blaulicht belichtet werden. Da die zuletzt genannten Stellen zwischen den Streifen des Elektrodenrasters 23 liegen, tritt jetzt ein krummliniger Verlauf der elektrischen Stromlinien und auf der lichtelekrischen Leiterschicht eine in Richtung der Streifen des Eektrodenrasters 23 variable Potentialverteilung auf, die auf die deformierbaren Schichten 17 und 18 Kräfte induziert, welche eine Deformation der spiegelnden Schicht 17 in Querrichtung der Blendenstreifen 4 zur Folge haben. Das Licht der Quelle 1 wird daher so gebeugt, daß es teilweise durch die Spalte zwischen den Blendenstreifen 4 hindurch in Richtung des Pfeiles P gegen den Projektionsschirm fällt.
  • Mit der zuletzt beschriebenen Einrichtung lassen sich zeitlich koinzidierende Lichtsignale feststellen, da nur bei gleichzeitiger Belichtung der Leiterschicht 14a durch Rotlicht und durch Blaulicht eine Aufhellung der entsprechenden Partie des Projektionsschirmes erfolgt.
  • Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen kann der Projektionsschirm, auf den das Licht der Quelle 1 in Richtung des Pfeiles P (Fig. 1) fällt, durch eine Mattscheibe oder auch durch ein gewöhnliches Okular für direkte Beobachtung ersetzt sein. Die Blendenstreifen 4 und die Streifen des Elektrodenrasters 23 wie auch diejenigen der Raster 12a und 12c brauchen nicht in jedem Fall geradlinige und zueinander parallel verlaufende Längskanten aufzuweisen. Bedingung für das Funktionieren der Einrichtung in der vorstehend beschriebenen Weise ist lediglich, daß die Längskanten der Streifen des Elektrodenrasters 23 orthogonal zu den Längskanten der Blendenstreifen 4 angeordnet sind. Sind die Blendenstreifen z. B. zueinander konzentrische Ringe, so müssen die Streifen des Elektrodenrasters kreissektorförmig ausgebildet sein und zu den genannten Ringen radial verlaufende Kanten besitzen. In Anwendung dieses Falles auf die Funktionsweise des zuletzt beschriebenen Beispiels nach Fig. 8 bis 11 müssen auch die für unterschiedliche Lichtfrequenzen durchlässigen Streifen des Rasters 12 c kreisringförmig bzw. -sektorförmig ausgebildet sein.
  • Wie bereits aus dem Beispiel nach Fig. 8 bis 11 zu entnehmen ist, braucht die Frequenz des zur Belichtung der Leiterschicht 14a benutzten Lichtes nicht gleich der Frequenz des Lichtes der Quelle 1 zu sein. Die Einrichtung kann somit auch als Frequenzwandler dienen. So ist es beispielsweise möglich, ein für das menschliche Auge unsichtbares, durch Infrarotlicht erzeugtes Bild auf die in diesem Falle für Infrarotlicht empfindliche lichtelektrische Leiterschicht 14a zu werfen und auf dem Projektionsschirm ein entsprechendes sichtbares Bild durch das Licht der Quelle 1 hervorzurufen. Die Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Einrichtung sind zahlreich und praktisch unbeschränkt, da die lichtempfindliche Leiterschicht nun aus jedem hierfür geeigneten Material und praktisch beliebig dünn hergestellt werden kann, ohne daß die Wirkung der Einrichtung dadurch beeinträchtigt würde.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRGCHE' 1. Zur Verstärkung der Intensität eines optisch erzeugten Bildes dienende Einrichtung, bei welcher mindestens eine von einer Lichtquelle beleuchtete streifenförmige Zone auf einen zugeordneten Blendenstreifen über eine spiegelnde Fläche optisch abgebildet wird und die spiegelnde Fläche an einer durch elektrostatische Feldkräfte deformierbaren Schicht angeordnet und durch dieselbe deformierbar ist, und mit einer lichtelektrischen Leiterschicht, auf welche das zu verstärkende Bild in gerasterter Form abgebildet wird und welche ein auf die deformierbare Schicht einwirkendes elektrostatisches Feld beeinflußt, sowie mit Mitteln zur optischen Beobachtung der spiegelnden Fläche am Blendenstreifen vorbei, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtelektrischen Leiterschicht (14 a) auf jener Seite, von welcher her das zu verstärkende Bild darauf abgebildet wird, ein Elektrodenraster (23) vorgelagert ist, der eine Schar von in Abständen nebeneinander angeordneten, elektrisch leitenden Streifen aufweist, deren Längskanten orthogonal zu den Längskanten des Blendenstreifens (4) verlaufen und die in wechselnder Folge an den einen und den anderen Pol einer elektrischen Potentialquelle (U2) angeschlossen sind, und daß dem Elektrodenraster (23) seinerseits ein zusätzlicher Raster (12a, 12b bzw. 12c) vorgesetzt ist, der zumindest für bestimmte Lichtfrequenzen undurchlässige Partien aufweist, deren geometrische Konfiguration von derjenigen der Streifen des Elektrodenrasters (23) verschieden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenraster (23) an einer lichtdurchlässigen Platte (22) aus elektrisch isolierendem Material angeordnet und von der lichtelektrischen Leiterschicht (14a) unmittelbar überdeckt ist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Raster (12 a, 12 b bzw. 12 c) auf einer lichtdurchlässigen Trägerplatte (11a) angeordnet ist und die den Elektrodenraster (23) aufweisende Platte (22) mit ihrer vom Elektrodenraster (23) abgekehrten Seite gegen den zusätzlichen Raster (12 a, 12b bzw. 12c) anliegend mit der Trägerplatte (11a) verbunden ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der lichtelektrischen Leiterschicht (14a) abgekehrten Seite der deformierbaren Schicht (18) eine lichtdurchlässige Elektrodenschicht (19) vorhanden ist, die an den einen Pol einer elektrischen Potentialquelle (U) angeschlossen ist, deren anderer Pol mit dem Elektrodenraster (23) in Verbindung steht.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Raster (12a) aus in Abständen nebeneinanderliegenden Streifen besteht, deren Längskanten mit denjenigen der Streifen des Elektrodenrasters(23) einen weniger als 90° betragenden Winkel bilden.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Raster (12b) aus voneinander getrennten, lichtundurchlässigen Flächenstücken besteht, die mindestens teilweise vor den Zwischenräumen zwischen den Streifen des Elektrodenrasters (23) liegen.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Raster voneinander getrennte, lichtdurchlässige Flächenstücke aufweist, die mindestens teilweise vor den Zwischenräumen zwischen den Streifen des Elektrodenrasters liegen. B.
  8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Raster (12 c) aus zwei Scharen von in Abständen nebeneinanderliegenden Streifen (I und 1I) besteht und daß die Streifen (I) der einen Schar diejenigen (II) der anderen Schar kreuzen.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (I) der einen Schar und diejenigen (1I) der anderen Schar für unterschiedliche Lichtfrequenzen durchlässig sind und daß außerdem die Längskanten der Streifen des Elektrodenrasters (23) zu den Längskanten der Streifen (I) der einen Schar parallel und zu den Längskanten der Streifen (II) der anderen Schar orthogonal verlaufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1020 129; belgische Patentschrift Nr. 551745; britische Patentschrift Nr. 811157; französische Patentschrift Nr. 1098 661.
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DE1271421B (de) * 1964-06-25 1968-06-27 Gretag Ag Bildwandler

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GB811157A (en) * 1955-05-14 1959-04-02 Siemens Reiniger Werke Ag Improvements in or relating to radiographic devices for use with x-rays and like penetrating rays

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