DE1113117B

DE1113117B - Speisepumpe fuer Vergaser von Zweitaktmotoren

Info

Publication number: DE1113117B
Application number: DES70891A
Authority: DE
Original assignee: Gurtner SA
Current assignee: Gurtner SA
Priority date: 1959-12-24
Filing date: 1960-10-17
Publication date: 1961-08-24

Description

Speisepumpe für Vergaser von Zweitaktmotoren Die mechanisch betriebenen Speisepumpen für Vergaser von Brennkraftmaschinen sind im allgemeinen von der Bauart mit pulsierender Membran, welche proportional oder synchron zur Motordrehzahl hin- und herbewegt wird. Wird der Gegendruck zu hoch, so hört das Pulsieren der Membran auf; denn die eigentliche Förderbewegung der Membran wird durch eine verhältnismäßig schwache Feder ausgeführt. Es ist daher nicht üblich und auch normalerweise kein Grund vorhanden, derartige Membranpumpen mit überdruckventilen auszustatten, die den zuviel geförderten Kraftstoff zur Saugseite der Pumpe zurückschicken, wenngleich mechanisch angetriebene Membranpumpen für Brennkraftmaschinen mit einem überdruckventil der genanntenn Art an sich bekannt sind.
Im Gegensatz zu mechanisch angetriebenen Meinbranpumpen befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer für Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit Kurbelkammerpumpe bestimmten, den Kraftstoff fördernden Membranpumpe, welche durch die im Kurbelkasten auftretenden Druckschwankungen betätigt wird.
Nun sind aber diese Druckschwankungen am größten bei einem Betriebe des Motors, der im wesentlichen dem maximalen Drehmoment entspricht; sie nehmen bis zu dem Betriebe bei maximaler Leistung ab.
Daraus ergibt sich, daß die Pumpe bei der ersten der beiden Betriebsarten mehr fördert als bei der zweiten, während es doch gerade umgekehrt sein müßte, um den Anforderungen bzw. dem Kraftstoffbedarf des Motors Genüge zu leisten. Das hat nun dazu geführt, die Pumpe für die Speisung des Vergasers für den Betrieb mit dem größeren Verbrauch zu berechnen und damit bei dem Betrieb mit maximalem Drehmoment und voller öffnung einen überschuß der Fördermenge zuzulassen.
Um diesem Mangel abzuhelfen, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung eine pulsierende Pumpe, bei welcher zwischen dem Einlaß und dem Auslaß der Pumpe ein Umgehungs- bzw. Umlaufkanal angeordnet ist, welcher durch ein Ventil verschlossen wird, das so belastet bzw. ausgeglichen ist, daß es sich nur im Bereiche des maximalen Drehmomentes (größte Druckschwankungen in der Kurbelkammer) der Zweitaktmaschine öffnet. Im Teillastbereiche oder im Bereiche der höchsten Drehzahl bei bereits wieder abgefallenem Drehmoment öffnet das Ventil erfindungsgemäß nicht.
Ein zusätzliches Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Ventile der Pumpe mit pulsierender Membran in bekannter Weise aus dem die Membran selbst bildenden Werkstoffbogen herausgeschnitten werden, was in wirtschaftlicher Beziehung von Vorteil ist.
Die Erfindung soll nunmehr in der Form eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnung, deren einzige Figur ein Schnitt durch eine erfindungsgemäße Pumpe ist, beschrieben werden.
Die Pumpe besteht aus einer Membran M, welche zwischen die beiden Teile 1 und 2 des Gehäuses der Pumpe eingespannt wird und die beiden Kammem 3 und 4 der pulsierenden Vorrichtung voneinander trennt.
Die Kammer 4 steht durch die öffnung P in bekannnter Weise mit dem Kurbelkasten.
Die Kammer 3 steht durch das Saugventil Ca mit dem Einlaß A für den Kraftstoff, durch das Druckventil Cr mit dem Auslaß S in Verbindung.
Ein Kanal D zweigt bei 5 von dem Auslaßkanal S ab und hat bei 6 einen Anschluß an den Einlaßkanal A, wobei in den Kanal D ein Ventil R eingebaut ist, das hier als Regler für die Förderleistung der Pumpe dient. Sobald der Druck bei S den Wert überschreitet, für welchen das Ventil R eingestellt wurde, öffnet sich das letztere, und ein Teil des nach S aeförderten Kraftstoffes strömt nun durch den Kanal D in den Einlaßkanal A zurück.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind die beiden Ventilklappen Ca und Cr teilweise aus der Membran der Pumpe selbst herausgeschnitten, wobei die Membran die ganze Trennfläche 'der # beiden Teile 1 und 2 des Pumpengehäuses einnimmt.
Es sei erwähnt, daß es sich beim Erfindungsgegenstand nicht darum handelt, beispielsweise eine Einspritzpumpe für kleine Einspritzvergaser zu schaffen mit dem Ziele, über einen weiten Betriebsbereich einen konstanten Einspritzdruck zu erzeugen, wie dies bei Pumpen von- Einspritzanlagen an sich be- kannt ist. Es geht vielmehr vorliegend lediglich darum, die Förderkapazität der Pumpe im Bereiche des maximalen Drehmomentes . zu beschränken. Dieser Bereich ist bei Zweitaktmaschinen der vorliegend in Betracht kommenden Gattung nicht der Bereich der höchsten Maschinenleistung und damit des höchsten Kraftstoffbedarfes pro Zeiteinheit. Die sich hieraus ergebenden Nachteile bei Berechnung und Bemessung der Kraftstoffpumpe und der ihr nachgeschalteten Anlagen werden durch die Erfindung vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Für Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit Kurbelkammerpumpe bestimmte, den Kraftstoff fördernde Membranpumpe, welche durch die in der Kurbelkammer auftretenden Druckschwankungen betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Umgehungskanal (D) zwischen dem Einlaß (A) und dem Auslaß (S) mit einem in diesen Kanal (D) eingebauten Ventil (R) ausgestattet ist, welches in an sich bei mechanisch angetriebenen Membran-Kraftstoffpumpen bekannter Weise die Rückförderung des Kraftstoffes vom Auslaß der Pumpe zu deren Einlaß gestattet, und daß ferner dieses Ventil (R) so eingestellt ist, daß es sich nur im Bereiche des maximalen Drehmomentes (größte Druckschwankungen in der Kurbelkammer) der Zweitaktmaschine öffnet.
2. Kraftstoffförderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsventilklappen (Ca, Cr) der pulsierenden Membran (M) in bekannter Weise aus der Membran selbst herausgeschnitten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 887 429; französische Patentschrift Nr. 585 187: USA.-Patentschriften Nr. 2 372 306, 2 796 838.