DE111306C - - Google Patents

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DE111306C
DE111306C DENDAT111306D DE111306DA DE111306C DE 111306 C DE111306 C DE 111306C DE NDAT111306 D DENDAT111306 D DE NDAT111306D DE 111306D A DE111306D A DE 111306DA DE 111306 C DE111306 C DE 111306C
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Germany
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bottle
wire
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torn
wires
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DENDAT111306D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D55/00Accessories for container closures not otherwise provided for
    • B65D55/02Locking devices; Means for discouraging or indicating unauthorised opening or removal of closure
    • B65D55/06Deformable or tearable wires, strings, or strips; Use of seals, e.g. destructible locking pins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES Jk
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
Flaschenverschlufs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1898 ab.
Der Erfindungsgegenstand besteht in einer Verschlufsvorrichtung für Flaschen, Krüge, Fässer und dergl., welche das einmal stattgefundene Oeffnen dadurch erkennen läfst, dafs hierbei ein über dem Verschlufsdeckel oder Stopfen zusammengeknoleter Draht zerrissen oder zerbrochen werden mufs. Der auf dem Verschlufs zusammengebundene und an der Knotenstelle verlöthete Draht ist entweder mit seinen Enden, welche durch Löcher in einem den Flaschenrand übergreifenden Flantsch des Verschlusses hindurchgehen, von oben in den Rand der Flasche eingeschmolzen, oder an dem zusammengeknoteten Draht hängt im Innern der Flasche ein angeschmolzener Körper, welcher durch die Halsöffnung nicht hindurchgezogen werden kann, zu dem Zwecke, die. Drahtenden unzugänglich zu machen.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι, ι a und ib den Längsschnitt, die obere Ansicht und den Horizontalschnitt eines Flaschenhalses E, bei welchem ein Kork oder sonstiger Stopfen D durch einen Glasschutzdeckel B an Ort und Stelle gehalten wird, der wiederum vermittelst in Augen A1 des Flaschenhalses E während seiner Herstellung befestigter Drähte A festgehalten wird.
Nachdem die Flasche gefüllt ist, wird zunächst der Kork D in den Flaschenhals E eingetrieben , so dafs er den letzteren verschliefst und sich in der oberen Erweiterung desselben ausdehnt. Ueber den Kork wird dann ein Siegel C bezw. eine mit einem Band versehene Metall- oder Papierscheibe oder dergl. gelegt, so dafs die Aufschrift bezw. Marke von oben durch den alsdann aufgelegten durchsichtigen Schutzdeckel B sichtbar ist, durch dessen Durchlochungen B1 die Drähte A hindurchgeführt werden. Nachdem diese Drähte fest angezogen sind, werden sie in der Mitte über dem Verschlufs verknotet und die Enden desselben so dicht wie möglich am Knoten abgeschnitten.
Hierauf wird dann der Knoten in Bleiloth, Kitt oder auch Glas eingeschlossen, wobei der Einschnitt A^ ausgefüllt wird. Das Zeichen des Siegels bezw. der Scheibe C mufs stets durch den Verschlufsdeckel zu lesen sein, und wenn dieses Siegel bezw. Scheibe einmal beim Herausziehen des Korkes zerstört ist, so kann es nicht mehr als Garantie für die Echtheit des Flascheninhalts angesehen werden.
Weiter müssen die Drähte A zerrissen werden, um den Verschlufsdeckel B entfernen und zum Korbe D gelangen zu können , und wenn dieselben einmal zerrissen sind, so können sie nicht ein zweites Mal benutzt werden, da sie zu einer Wiederverknotung zu kurz sind. Daraus geht hervor, dafs, wenn einmal der Verschlufsdeckel -B entfernt ist, die Flasche, obgleich sie für andere Zwecke verwendbar bleibt, doch keine Garantie mehr für die Echtheit des Flascheninhaltes bietet.
Fig. 2 stellt die Längsschnittansicht eines Kruges oder sontigen Gefäfshalses dar, welcher mit einem Gewindestopfen H, vortheilhaft aus Glas, versehen ist, so dafs man die Zeichen
des Siegels G erkennen kann. Dieses wird während der Herstellung des Gefäfses in denselben eingebracht und ist mit eingeschmolzenen Drähten A versehen, welche dann durch Löcher H1 des Stopfens H hindurchgeführt, verknotet und dicht am Knoten abgeschnitten werden. Der Knoten selbst wird dann mit kaltem Blei bezw. geschmolzenem Glas in einem Einschnitt Ä1 des Stopfens H eingeschlossen. Der Stopfen kann nur dann aus dem Gefäfshals entfernt werden, wenn die Drähte A zerrissen werden. Das Siegel G ist jedoch nicht wieder zu verwenden.
Fig. 3 stellt einen Schnitt durch einen Fafsboden dar, in welchen ein mit einer Metallschutzkapsel J1 überdeckter Glasstopfen J eingeschraubt ist, der dem in Fig. 2 beschriebenen gleicht und durch welchen die Drähte A eines Siegels G geführt, in einem Ausschnitt A- desselben verknotet und mittelst Glas oder kalten Bleies befestigt sind.
• Nachdem das Fafs einmal geöffnet, ist es unmöglich, das Siegel mit dem Stopfen wieder zu verbinden, da die Drähte A zerrissen und folglich zu kurz sind.
Fig. 4 zeigt dieselbe Ausführungsform der Verschlufsbefestigung wie Fig. 3, nur mit dem Unterschiede, dafs das Siegel anders gestaltet ist. Fig. 5 endlich stellt einen Längsschnitt der Vorrichtung an einem Oelbehälter dar. Auch hierbei ist die Anordnung der wesentlichen Theile der Befestigungsvorrichtung die gleiche, wie vorher beschrieben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Flaschenverschlufs, welcher das einmal stattgefundene OefFnen dadurch erkennen läfst, dafs hierbei ein über dem Verschlufsdeckel oder Stopfen zusammengeknoteter Draht zerrissen oder zerbrochen werden mufs, dadurch gekennzeichnet, dafs der auf dem Verschlufs zusammengebundene und an der Knotenstelle verlöthete Draht entweder mit seinen Enden, welche durch Löcher in einem den Flaschenrand übergreifenden Flantsch des Verschlusses hindurchgehen, von oben in den Rand der Flasche eingeschmolzen ist, oder dafs an dem zusammengeknoteten Draht im Innern der Flasche ein eingeschmolzener Körper hängt, welcher durch die Halsöffnung nicht hindurchgezogen werden kann, zu dem Zwecke, die Drahtenden unzugänglich zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT111306D Active DE111306C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1514442B1 (de) * 1965-04-14 1970-06-18 Siemens Ag Einrichtung zur Regelung von Kernreaktoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1514442B1 (de) * 1965-04-14 1970-06-18 Siemens Ag Einrichtung zur Regelung von Kernreaktoren

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