DE1111414B - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Papieretiketten von Schallplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Papieretiketten von Schallplatten

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DE1111414B
DE1111414B DEC17795A DEC0017795A DE1111414B DE 1111414 B DE1111414 B DE 1111414B DE C17795 A DEC17795 A DE C17795A DE C0017795 A DEC0017795 A DE C0017795A DE 1111414 B DE1111414 B DE 1111414B
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Paul H Wechsler
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    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/66Erasing information, e.g. for reuse of record carrier

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Papieretiketten von Schallplatten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Papieretiketten von Schallplatten, insbesondere von Schallplatten aus Kunststoff.
  • Nahezu die gesamten heutigen Schallplatten werden aus Kunststoffmaterial,wie beispielsweise einemVinyl-Kopolymeren,hergestellt und mitringförmigenPapieretiketten im Mittelstück auf beiden Seiten der Schallplatte versehen. Es werden eine große Anzahl solcher Schallplatten erzeugt, die schließlich nicht mehr verkäuflich sind, weil der Inhalt der Schallplatten, wie beispielsweise bei Schlagern, veraltet ist. Da der Kunststoff relativ teuer ist, ist man bestrebt, soviel davon wie möglich aus den veralteten Schallplatten wiederzugewinnen. Das wiedergewonnene Material wird einem erneuten Preßgang für neue Schallplatten zugeführt.
  • Bislang wurde wegen der Schwierigkeiten beim Entfernen der Papieretiketten bei den zur Wiederverwendung bestimmten Schallplatten das Mittelteil mit dem Papieretikett ausgestanzt und der äußere ringförmige Teil mit den Tonrillen für die Herstellung neuer Schallplatten verwendet. Die ausgestanzten Teile wurden als Abfall zu einem gegenüber den etikettfreien Teilen wesentlich herabgesetzten Preis für die Herstellung von Waren niedriger Qualität verwendet, bei denen dieAnwesenheit einerbeträchtlichenPapiermenge als Füllstoff zugelassen werden kann.
  • Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben werden, durch welche die Etiketten von den Schallplatten in wirtschaftlicher Weise so entfernt werden können, daß praktisch das gesamte Kunststoffmaterial der Schallplatten der Wiederverwendung bei der Herstellung hochwertiger neuer Platten zugeführt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Entfernen von Papieretiketten von Schallplatten vorgeschlagen, bei welchem die Etikettengebiete der Schallplatten über Schabeflächen geführt werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens umfaßt Einrichtungen zum Abschaben der Etiketten und zum Bewegen der Schallplatten in bezug auf die Schabeeinrichtungen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen eingehend erläutert. In den Zeichnungen stellt dar Fig.1 eine Draufsicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig.1. Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2, Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt, welcher Einzelheiten der Wasch- und Trockenvorrichtung verdeutlicht, Fig.7 eine Draufsicht einer üblichen Schallplatte, bei welcher in strichpunktierten Linien die Bewegungsbahn der rotierenden Drahtbürsten eingezeichnet ist, Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 4, Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 4, Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in Fig. 2. Die Papieretiketten von Schallplatten aus Kunststoffmaterial werden ohne Mitnahme nennenswerter Menge des Kunststoffmaterials der Schallplatten dadurch entfernt, daß die Etiketten über eine Schabefläche gebracht werden. Vorzugsweise werden die Etiketten zunächst mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, die für den Kunststoff kein Lösungsmittel sein darf, aufgeweicht. Sodann werden die Etiketten der Schabewirkung von Drahtbürsten ausgesetzt, die mit einer Geschwindigkeit rotieren, die zum Abschaben, Abreißen und Entfernen der Etiketten ausreicht, jedoch zum Beschädigen oder zum Entfernen des Kunststoffmaterials zu gering ist. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens enthält Einrichtungen zum stückweisen Vorschieben der Schallplatten durch die Angriffspunkte zwischen zwei zusammenarbeitenden Drahtbürsten sowie Einrichtungen zum Waschen und Trocknen der etikettfreien Schallplatten.
  • Die Vorrichtung, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist, umfaßt ein Förderteil 15, das zum stückweisen Zuführen neuer Schallplatten dient. Diese neuen Schallplatten werden in derEinheit 16 von ihren Etiketten befreit. Das Förderteil 15 enthält zwei Seitenplatten 20 und 21, die starr mit der Einheit 16 verbunden sind und die durch zwei Querschienen 22 und 23 parallel zueinander gehalten werden. Zwei endlose Kettenförderer 24 und 25 befinden sich zwischen den Seitenplatten 20 und 21. Die Kettenräder 26 und 27 (Feg. 2) für diese Förderer sind auf Wellen 28 bzw. 29 gelagert. Die Kettenförderer 24 und 25 werden so angetrieben, daß ihre oberen Trume sich nach rechts bewegen, wie dies aus Fig.1 und 2 hervorgeht. Der Antrieb erfolgt durch einen Motor 30 und eine Kettentransmission 31. Das Antriebsrad 32 ist auf der Welle 29 festgekeilt.
  • Zwischen den Seitenplatten20 und 21 erstreckt sich ein Bremselement 35, das in der Nähe der Entladestelle der Förderer befestigt ist. Auf diesem Bremselement sind zwei aufrecht und im Abstand voneinander angeordnete Anschläge 36 und 37 angebracht. An ihren oberen Enden sind diese Anschläge mit einer Querschiene 38 verbunden. Aus Fig. 2 geht hervor, daß die unteren Teile der Anschläge in geringem Abstand oberhalb der Oberfläche des oberen Trums der Kettenförderer 24 und 25 enden. Dieser Abstand zwischen den Anschlägen und dem oberen Trum ist etwas größer als die Stärke einer üblichen Schallplatte, jedoch geringer als die Gesamtstärke zweier aufeinanderliegender Schallplatten.
  • Auf den Kettenförderern 24 und 25 sind Einrichtungen angebracht, durch welche eine Mitnahme der Schallplatten erfolgt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, umfassen diese Einrichtungen mehrere Hakenpaare 40, die an den Ketten der Förderer befestigt sind und sich in Richtung nach außen erstrecken. Die gesamte Höhe, über die sich die Haken nach außen erstrecken, ist etwas geringer als die übliche Stärke einer Schallplatte. Die auf den beiden Förderern angeordneten Haken sind gegeneinander ausgeffuchtet. An jedem Förderer sind die Haken in einem Abstand voneinander angeordnet, der etwas größer als der übliche Durchmesser der zu transportierenden Schallplatten ist.
  • Die Einheit 16 zum Entfernen der Etiketten umfaßt ein Gehäuse mit einer oberen Wandung 50, zwei Seitenwandungen 51 und 52 und zwei Endwandungen 53 und 54. Sämtliche Wandungen werden von einem geeigneten und in den Zeichnungen nicht weiter dargestellten Rahmengestell getragen. Weiterhin umfaßt diese Einheit Einrichtungen zum Fördern einzelner Schallplatten in Längsrichtung durch das Gehäuse. Diese Einrichtungen umschließen mehrere Paare von Transportrollen 55 und 55 a bis 55 f sowie 56 und 56 a bis 56f. Die Achsen der Rollen eines jeden Paares sind gegeneinander in einer gemeinsamen vertikalen Ebene ausgefiuchtet. Zwischen den Rollen ist ein Abstand gebildet, durch den die Schallplatten hindurchgezogen werden. Die Transportrollen sind auf Wellen 58 und 58 a bis 58 f sowie 59 und 59 a bis 59 f gelagert. Die Wellen erstrecken sich durch öffnungen in den Seitenwandungen 51 und 52, in denen Lager 58 A und 59A vorgesehen sind.
  • Zum Antrieb der Walzen in Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile mit einer Umfangsgeschwindib keit von etwa 10 cm/sec und damit mit einem Vorschub der Schallplatten von etwa derselben linearen Geschwindigkeit sind Einrichtungen vorgesehen, nämlich ein Motor 60, der über eine geeignete Kettentransmission 62 ein Antriebsrad 61 antreibt (Feg. 2). Das Antriebsrad 61 ist auf einer Welle 63 verkeilt, die ihrerseits in Konsolen 64 und 65 gelagert ist. Auf dieser Welle ist weiterhin ein Zahnrad 66 befestigt, das über eine Kettentransmission 67 mit einem auf einer zweiten Welle 69 befestigten Zahnrad 68 zusammenwirkt. Die zweite Welle 69 ist in Konsolen 70 und 71 gelagert. Auf den Wellen 63 und 69 sind weiterhin zwei gleiche und verhältnismäßig kleine Ritzel 72 und 73 befestigt, die oberhalb von öffnungen 74 und 75 in der oberen Wandung 50 angeordnet sind. Diese Ritzel treiben Zahnräder 76 und 77 von verhältnismäßig großemDurchmesser an, und zwar überKettentransmissionen 79 und 80. Die Zahnräder 76 und 77 sind mit dem einen Ende der Welle 58 bzw. 58 a verbunden.
  • Auf der Welle 58 a ist ein Antriebsgetrieberad 80 a und auf der Welle 58a ein Antriebsgetrieberad 80e verkeilt. Das Getrieberad 80 a arbeitet mit einem Leitrad 80 f zusammen, welches wiederum mit einem Leitrad 80 b auf der Welle 58 b kämmt. Das Leitrad 80 b seinerseits arbeitet mit einem Leitrad 81 a zusammen, das wiederum mit einem Leitrad 80 c auf der Welle 58 c kämmt. Das Getrieberad 80 e wirkt mit einem Leitrad 81 c zusammen, das seinerseits wiederum ein Getrieberad 80 d auf der Welle 58 d antreibt. Auf diese Weise erfolgt ein Antrieb sämtlicher Transportrollen 55 a bis 55 e gleichzeitig in den in Fig. 3 eingezeichneten Pfeilrichtungen.
  • Das zweite Ende der Welle 58a ist mit einem Antriebsrad 90a versehen, das mit einem Leitrad 91 zusammenwirkt, das seinerseits mit einem Getrieberad 90 auf der Welle 58 kämmt. Auf diese Weise wird die Welle 58 angetrieben (Feg. 9). Das Getrieberad 90 kämmt ebenfalls mit einem Getrieberad 92 auf der Welle 59, wodurch die Welle 59 in Richtung des in Fig.3 eingezeichneten Pfeiles angetrieben wird. Das Getrieberad 90 a kämmt außerdem mit einem Getrieberad 92 cc auf der Welle 59a und treibt diese Welle in der gleichen Richtung an. Eine entsprechende Anordnung von Getrieberad 90 f auf der Welle 58f . Leitrad 91a, Getrieberad 90e auf der Welle 58e sowie Getrieberad 92f auf der Welle 59f treibt die Wellen 58f, 59e und 59f in Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile an. Über ein Getrieberad 90 b auf der Welle 58 b wird ein Getrieberad 92 b auf der Welle 59 b, über ein Getrieberad 90 c auf der Welle 58 e ein Getrieberad 92 c auf der Welle 59 c und über ein Gertieberad 90 d auf der Welle 58 d ein Getrieberad 92 d auf der Welle 59 d angetrieben. Damit sind die Einrichtungen zum Antrieb der Transportrollen in den in Fig. 3 der Zeichnungen eingetragenen Pfeilrichtungen vollständig beschrieben.
  • Weiterhin sind in der Vorrichtung Mittel zum Aufweichen der Etiketten während des Durchgangs der Schallplatten durch das Gehäuse vorgesehen. Diese Einrichtungen können mehrere in Längsrichtung perforierte Wassersprühleitungen 100 umfassen, die quer zur Durchgangsrichtung in dem Gehäuse oberhalb und unterhalb der Transportrollen angeordnet sind, wie dies aus Fig. 6 oder 3 hervorgeht. Über ein in Fig. 4 mit dem allgemeinen Bezugszeichen 101 versehenes System werden die Sprühleitungen 100 mit Wasser versorgt. Das ausgesprühte Wasser und die abgeschabten Papierteilchen fallen in eine Auffangpfanne 105 (Fig. 2) und von dort aus über eine Auslaßöffnung 106 in einen mit einem Filter 108 versehenen Tank 107.
  • In der Vorrichtung sind weiterhin Schabeeinrichtungen zum Entfernen der aufgeweichten Etiketten von den Schallplatten vorgesehen. In der vorliegenden Ausführungsform bestehen diese Schabeeinrichtungen aus mehreren Paaren von zylindrischen Drahtbürsten 110 und 110a bis 110c sowie 111 und 111a bis 111c. Die Achsen dieser Bürsten sind paarweise in einer gemeinsamen vertikalen Ebene ausgefluchtet, und die Bürsten arbeiten so zusammen, daß ein Abstand gebildet wird, durch den die Schallplatten unter der Wirkung der oben beschriebenen Transportrollen hindurchgezogen werden. Die Bürsten sind abnehmbar auf den Wellen 112 und 112a bis 112c bzw. 113 und 113 a bis 113 c befestigt. Die Wellen 112 bis 112 c erstrecken sich durch Öffnungen 115 in den Seitenwandungen 51 und 52 und sind in Lagern 116 bzw. 117 gelagert. Die Lager ihrerseits sind auf Seitenplatten 118 bzw. 119 angeordnet, die an der oberen Wandung 50 befestigt sind. Entsprechend erstrecken sich die Wellen 113 bis 113 c durch Öffnungen 120 in den Seitenwandungen 51 und 52 und sind in Lagern 121. bzw. 122 in Platten 123 und 124 gelagert.
  • Zum Antrieb der Bürsten in Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 bis 400 Umdrehungen pro Minute dienen, wie aus den Zeichnungen hervorgeht, Zahnradsätze. Diese Zahnradsätze umfassen die verhältnismäßig großen Ritzel 130 und 131, die auf den Wellen 63 und 69 verkeilt und oberhalb der Öffnungen 132 und 133 angeordnet sind. Diese Ritzel arbeiten mit den verhältnismäßig kleinen Ritzeln 135 und 136 (Fig. 2) auf den Wellen 112 und 112 c zusammen, und zwar mittels einer Kettentransmission 140 bzw. 141. Ein Antriebsrad 145 ist auf der Welle 112 verkeilt, und zwar an dem dem Ritze1135 abgelegenen Ende. Dieses Antriebsrad kämmt mit einem Leitrad 146, das seinerseits wieder mit einem Antriebsrad 145a auf der Welle 112a zusammenwirkt. In entsprechender Weise ist ein Antriebsrad 145 c auf der Welle 112 c verkeilt, das über ein Leitrad 146 a mit einem Antriebsrad 145 b auf der Welle 112b zusammenarbeitet.
  • Die unteren Drahtbürsten 111 bis 111e werden über zwei Leiträder150 und 151 angetrieben, die einstellbar auf der Platte 118 befestigt sind, wie dies weiter unten noch näher beschrieben wird (Fig.8). Das Leitrad 150 kämmt mit dem Antriebsrad 145 und mit einem weiteren Getrieberad 155, welches auf der Welle 113 angetrieben ist. Das Getrieberad 155 wirkt über ein Leitrad 156 mit dem Getrieberad 155 a auf der Welle 113 a zusammen. In entsprechender Weise arbeitet das Leitrad 151 mit dem Getrieberad 145 c und mit einem weiteren Getrieberad 155 c, das auf der Welle 113 c angeordnet ist, zusammen. Das Getrieberad 155c kämmt mit einem Leitrad 156a, das seinerseits mit einem Getrieberad 155b auf der Welle 113 b zusammenarbeitet.
  • Es sind Einrichtungen zum Einstellen des vertikalen Abstandes zwischen den Drahtbürsten 110 bis 110 c und den entsprechenden Drahtbürsten 111 bis 111 c vorgesehen (Fig. 8). Wie aus den Zeichnungen (Fig.10) hervorgeht, werden die Platten 118 und 123 mittels Schraubenwinden 160 und 161 im Abstand voneinander gehalten. Die Schraubenwinden sind jeweils an den Enden dieser Platten angeordnet. Ein entsprechendes Paar von Schraubenwinden, das in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, ist für die Platten 119 und 124 vorgesehen. Das Leitrad 150 ist auf einem Wellenstumpf 165 gelagert, der an dem Ende eines Armes 166 befestigt ist. Dieser Arm 166 ist mittels eines Zapfens 167 schwenkbar in der Platte 118 gelagert und kann mittels eines Bolzens 168 in mehreren Stellungen festgeklemmt werden. Der Bolzen 168 erstreckt sich durch den Arm 166 und durch eine kurvenförmige Ausnehmung 170 in der Platte 118. In entsprechender Weise ist das Leitrad 151 gelagert, wie aus Fig. 8 hervorgeht.
  • Zum Abdichten des Gehäuses gegen Spritzwasser und zum Trocknen der etikettlosen Schallplatten sind ebenfalls Einrichtungen vorgesehen. Wie am besten aus Fig. 3 und 6 hervorgeht, umfassen diese Einrichtungen horizontale Schlitze 180 und 181 in den Endwandungen des Gehäuses. Der Schlitz 180 ist mit einem flexiblen Verschluß aus zwei Gummistreifen 182 und 183 versehen. Diese Gummistreifen können beim Eintritt einer Schallplatte in das Gehäuse ausweichen. In entsprechender Weise ist der Schlitz 181 mit zwei Gummistreifen 184 und 185 versehen, die, wie in Fig.6 gezeigt ist, beim Austritt einer Schallplatte aus dem Gehäuse ausweichen können. Die Gummistreifen dienen als Wischer und wischen das Wasser von den Oberflächen der Schallplatten ab. Unmittelbar neben diesen Streifen und außerhalb des Gehäuses sind zwei perforierte Luftleitungen 190 und 191 vorgesehen, aus denen Druckluft austritt, die über einen Anschluß 192 (Fig. 9) zugeführt wird.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die von den Etiketten zu befreienden Schallplatten werden zweckmäßigerweise 20 Minuten oder länger vor dem Beginn des Arbeitsganges in Wasser eingetaucht, wobei die Etiketten aufweichen. Dieses Vorweichen ist an sich nicht unbedingt erforderlich, erleichtert aber den Schabevorgang und erlaubt einen breiteren Abstand zwischen den Bürsten. Auf diese Weise wird die effektive Lebensdauer dieser Bürsten verlängert. Auf den Förderteil wird ein Stapel 200 solcher vorgeweichter Schallplatten 201 in der in Fig. l und 2 gezeigten Lage aufgelegt. Die Umrißlinien in Fig.1 verdeutlichen die verschiedenen Schallplattengrößen, die von der Maschine verarbeitet werden können.
  • Die endlosen Kettenförderer 24 und 25 werden nunmehr in Betrieb genommen, und zwar entweder bevor oder nachdem der Schallplattenstapel in die gezeigte Lage gebracht worden ist. Durch den Förderteil wird eine Schallplatte nach der anderen durch den Schlitz 180 in der Endwandung 53 in das Innere der Einheit 16 geführt. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, wird die automatische stückweise Zufuhr der Schallplatten durch das Zusammenwirken der Hakenpaare 40 und der Anschläge 36 und 37 bewirkt. Die Haken drücken die unterste Schallplatte von dem Stapel heraus, und die Anschläge verhindern eine Bewegung aller Schallplatten mit Ausnahme der untersten Schallplatte.
  • Unmittelbar nach dem Eintritt der Vorderkante der Schallplatte 201 in die Einheit 16 wird sie von den beiden Transportrollen 55 und 56 ergriffen und zwischen diesen beiden Rollen hindurchgezogen. Die Etikettengebiete205 auf der Oberseite und auf derUnterseite der Schallplatte werden gleichzeitig mit Wasser aus den ersten beiden Spiühleitungen 100 bespritzt. Die Schallplatte wird sodann mittels der nachfolgenden Transportrollen durch jeden Bürstensatz hindurchgezogen, wobei die Etikettengebiete vor jedem Bürstenpaar durch die beiden jeweils zugeordneten Sprühleitungen 100 durchgehend erweicht werden. Die sich in den in Fig.3 eingezeichneten Pfeilrichtungen drehenden Drahtbürsten üben eine ständige Schabewirkung auf die Etiketten aus. Der Weg, den die Bürsten und die Etikettengebiete gegeneinander durchlaufen, ist durch die strichpunktierten Linien in Fig. 7 angedeutet. Nachdem die Schallplatte das letzte Bürstenpaar 110 c und 111 c verlassen hat, sind die Etiketten vollständig entfernt und das abgelaufene Wasser und die Papierteilchen in die Auffangpfanne 105 und von dort aus in den Tank 107 gefallen. Im Tank 107 werden die Papierteilchen abgefiltert.
  • Die Transportrollen 55 e, 56 e, 55 f und 56 f fördern die vom Etikett befreiten Schallplatten durch den Schlitz 181. Hierbei wird durch die Gummistreifen 184 und 185 die meiste Feuchtigkeit von den Oberflächen der Schallplatte abgewischt. Das endgültige Trocknen der Schallplatten erfolgt durch den Luftstrom aus den Leitungen 190 und 191.
  • Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bildet eine rasch arbeitende Einrichtung zum automatischenEntfernen derEtiketten.Eswurde gefunden, daß die Schabewirkung der Drahtbürsten ausreicht, um die Schallplatten sauber von den Etiketten zu befreien, daß jedoch hierdurch keine wesentliche Einwirkung auf das Schallplattenmaterial selbst erfolgt, so daß sich kein nennenswerter Verlust von Schallplattenmaterial ergibt.

Claims (25)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Entfernen von Papieretiketten von Schallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettengebiete der Schallplatten über Schabeflächen geführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten vor dem Lauf über die Schabeflächen in einer Flüssigkeit eingeweicht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeflächen durch rotierende Drahtbürsten gebildet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallplatten hintereinander über die Schabeflächen geführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallplatten gestapelt werden und die unterste Schallplatte des Stapels den Schabeflächen zugeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallplatten einer Folge von Schabeflächen zugeführt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettengebiete auf beiden Oberflächenseiten der Schallplatte gleichzeitig abgeschabt werden. B.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schabens ein Strahl einer Einweichflüssigkeit auf die Schallplatten gerichtet wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallplatten nach dem Entfernen der Etiketten getrocknet werden.
  10. 10. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Abschaben der Etiketten und zum Bewegen der Schallplatten in bezug auf die Schabeeinrichtungen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum einzelnen Zuführen der Schallplatten von einem Stapel aus zur Fördereinrichtung.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtungen jeweils die untere Schallplatte des Stapels erfaßt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtungen einen endlosen Kettenförderer umfaßt, auf dem der Schallplattenstapel liegt, und daß Einrichtungen an dem Entladeende des Kettenförderers vorgesehen sind, durch welche der Plattenstapel entgegen einer Bewegung des Kettenförderers festgehalten wird, wobei diese Einrichtungen zum Festhalten des Plattenstapels einen Abstand von dem Kettenförderer besitzen, der etwas größer als die Stärke einer einzelnen Schallplatte ist, und wobei ferner Mittel auf dem Kettenförderer vorgesehen sind, die die unterste Schallplatte des Stapels so ergreifen, daß diese zwischen den Halteeinrichtungen und dem Kettenförderer hindurchtransportiert wird.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenförderer aus zwei im Abstand voneinander angeordneten parallelen endlosen Ketten besteht, von denen jede ein horizontales oberes Trum besitzt, und daß die Einrichtungen, die die unterste Schallplatte erfassen, aus Hakenpaaren bestehen, die auf den Ketten so angeordnet sind, daß jeder Kettenförderer jeweils einen Haken von jedem dieser Paare trägt und die Paare einen Abstand voneinander, in Transportrichtung gesehen, besitzen, der mindestens dem Durchmesser einer Schallplatte entspricht, wobei sich die Haken aus einer durch die Oberfläche des Trums des Kettenförderers definierten Ebene heraus um einen Betrag nach oben erstrecken, der geringer ist als die Dicke einer Schallplatte, und daß die Halteeinrichtungen aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Teilen bestehen, die sich von einer Stelle aus, die einen etwas größeren Abstand von der Ebene besitzt, als der Dicke einer Schallplatte entspricht, etwa vertikal nach oben erstrecken.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Schabeeinrichtung zwei zylindrische Drahtbürsten so zueinander angeordnet sind, daß sich ein Abstand zwischen ihnen bildet, durch den eine Schallplatte hindurchtritt, wobei die Etikettengebiete der Schallplatte die Bürsten berühren.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten in einander entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallplatten durch eine Folge von Bürstenpaaren hindurchlaufen, wobei die Einrichtungen zum Bewegen der Schallplatte in bezug auf die Schabeeinrichtungen die Schallplatten von einem Bürstenpaar zum nächsten transportieren.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Bewegen der Schallplatten in bezug auf die Schabeeinrichtungen ein oder mehrere Paare von angetriebenen Transportrollen umfassen, wobei zwischen den beiden Rollen eines Rollenpaares ein Abstand gebildet ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von Transportrollen in Transportrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen je zwei benachbarten Rollenpaaren kleiner ist als der Durchmesser einer Schallplatte.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Aufweichen der Etiketten mit einer Flüssigkeit.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die ein Aufweichen der Etiketten vor dem Kontakt mit den Bürsten bewirken, neben den Bürsten angeordnet sind.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeeinrichtungen innerhalb eines Gehäuses mit Endwandungen angeordnet sind, welche Öffnungen für den Eintritt und Austritt der Schallplatten besitzen.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den Endwandungen gegen den Austritt von Flüssigkeit abgedichtet sind.
  24. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß flexible Wischer vorgesehen sind, zwischen denen die von den Etiketten befreiten Schallplatten hindurchlaufen, um die Flüssigkeit von den Schallplatten abzustreifen.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftleitung vorgesehen ist, die einen Luftstrom auf die Schallplatten nach dem Durchtritt durch die Wischer richtet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1448 376, 2 563 701.
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