DE1111250B

DE1111250B - Schaltungsanordnung zur Speisung eines Verbrauchers mit einer konstanten Gleichspannung

Info

Publication number: DE1111250B
Application number: DET18501A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Edgar Matejka; Rainer Mallebrein; Dipl-Ing Adolf Reindl
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1960-06-07
Filing date: 1960-06-07
Publication date: 1961-07-20

Description

Schaltungsanordnung zur Speisung eines Verbrauchers mit einer konstanten Gleichspannung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Speisung eines Verbrauchers mit einer konstanten Gleichspannung aus einer Stromquelle finit veränderlicher bzw. schwankender Spannung.
Es ist bekannt, eine infolge Belastungsänderung schwankende Spannung mit Hilfe eines in den Stromkreis des Verbrauchers eingeschalteten Heißleiters zu stabilisieren. Es sind auch stabilisierte Netzgeräte bekannt, bei denen in den Stromkreis des Verbrauchers ein regelbarer Reihenwiderstand in Form . einer steuerbaren Röhre eingeschaltet ist, dessen .Stromfluß mit Hilfe einer von der konstant zu haltenden Gleichspannung gesteuerten (zweiten) Verstärkerröhre, die im Steuerkreis der ersten Verstärkeföhre-s liegt, gesteuert wird. Weiterhin sind stabilisieite Netzgeräte bekannt, bei denen die den Stromfluß regelnde Reihenröhre durch einen Widerstand überbrückt ist. Diese Schaltung hat den Vorteil, daß die den Stromfluß regelnde Reihenröhre für geringe Belastung dimensioniert werden kann, da nur ein Teil des Laststromes über die Röhre fließt. Der Regelbereich dieser Schaltungsanordnung ist jedoch kleiner als bei der oben beschriebenen Schaltungsanordnung. Dadurch erhält man bei geringer Belastung, z. B. während der Anheizzeit von Röhren, eine unstabilisierte Spannung, welche unzulässig hoch sein kann. Es ist auch bekannt, parallel zu der im Stromkreis des Verbrauchers eingeschalteten Reihen-Regelröhre die Serienschaltung eines festen Widerstandes und einer Glimmlampe zu legen, um an der Glimmlampe eine konstante Spannung, z. B. für geschwindigkeitsmodulierte Röhren zu gewinnen. Bei dieser bekannten Schaltung erreicht jedoch die Ausgangsspannung der Röhre nach dem Einschalten sofort die Spannung der Anode der Regelröhre, die wesentlich höher ist als die Nennausgangsspannung. Erst nach der Aufheizung der Röhre sinkt die Spannung wieder auf den Sollwert ab. Diese Eigenschaft der Schaltung erfordert eine kostspielige Auslegung der spannungsempfindlichen Teile des Verbrauchers. Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung.
Die Erfindung besteht bei einer Schaltungsanordnung zur Speisung eines Verbrauchers mit einer konstanten Gleichspannung aus einer Stromquelle mit veränderlicher bzw. schwankender Spannung mit Hilfe einer im Stromkreis des Verbrauchers liegenden Reihen-Regelröhre, welche mit Hilfe einer zweiten von der konstant zu haltenden Gleichspannung gesteuerten Verstärkerröhre beeinflußt wird, wobei der Regelröhre die Serienschaltung eines festen und eines nichtlinearen Widerstandes parallel geschaltet ist und die Regelröhre nur vön einem Teil des Verbraucherstromes durchflossen wird, darin, daß der nichtlineare Widerstand ein Heißleiter ist, der so bemessen ist, daß er bei geringer Belastung einen hohen Kaltwiderstand aufweist. Damit wird bewirkt, daß die Ausgangsspannung hinter der Reihen-Regelröhre nach dem Einschalten bis zur vollen Stromaufnahme des Verbrauchers einen zulässigen Wert nicht überschreiten kann.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben. In Fig. I ist ein elektronisch stabilisiertes Netzgerät mit einem Transformator 1 dargestellt, über den eine in ihrer Größe veränderliche bzw. schwankende Wechselspannung von einer Quelle 2 einem Gleichrichter 3 zugeführt wird, in dessen Ausgangskreis ein Verbraucher 4 eingeschaltet ist. Zur Siebung des von dem Gleichrichter 3 gelieferten Stromes dient ein Ladekondensator 5 und ein in Serie zum Verbraucher geschalteter Widerstand 9. Um beim Einschalten bis zur vollen Stromaufnahme des Verbrauchers einen Spannungsanstieg auf der Verbraucherseite über einen bestimmten Wert, z. B. 200 Volt zu vermeiden, ist in Serie zum Widerstand 6 ein Heißleiter 7, z. B. ein NTC-Widerstand geschaltet. Bei geringer Last weist der NTC-Widerstand einen hohen Widerstand auf. Parallel zu der Serienschaltung der Widerstände 6 und 7 ist eine Reihen-Regelröhre 8 so eingeschaltet, daß ihre Kathode dem Verbraucher und ihre Anode dem Gleichrichter 3 zugewandt ist. Die Röhre 8 kann eine Triode oder eine Mehrgitterröhre sein. Als Röhre 8 kann. eine relativ billige Verstärkerröhre verwendet werden. Parallel zum Verbraucher ist ein Spannungsteiler aus zwei Widerständen 10 und 11 geschaltet, dessen Fußpunkt vorzugsweise mit einer stabilisierten Spannung, z. B. 85 Volt verbunden ist, dessen Abgriffpunkt 12 mit dem Steuergitter einer Röhre 13 verbunden ist, deren Kathode an Masse und deren Anode über Widerstände 14 und 15 mit der Kathode oder wie im vorliegenden Beispiel dargestellt, mit dem Ausgang 16 des Gleichrichters 3 verbunden ist. Der-Verbindungspunkt 17 des Spannungsteilers 14, 15 ist direkt oder über einen weiteren Widerstand 18 mit dem Steuergitter der Röhre 8 verbunden.
Die soweit beschriebene Parallelschaltung 6, 7, 8 und gegebenenfalls 9 wird vom gesamten Verbraucherstrom durchflossen. Die schwankende Spannung liegt am Steuergitter der Röhre 13 und bewirkt daher in dieser Röhre einen von der jeweiligen Größe dieser Spannung abhängigen Strom, der am Widerstand 15 einen Spannungsabfall erzeugt, der seinerseits den Innenwiderstand der Röhre 8 so beeinflußt, daß die restlichen Spannungsschwankungen am Punkt 19 ausgeglichen werden. Diese Schaltung hat den Vorteil, daß die Röhre 8 für geringere Belastung dimensioniert werden kann und daß trotzdem eine Stabilisierung der Betriebsspannung bewirkt wird. Fig.2 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Verstärkerröhren 8 parallel geschaltet sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Speisung eines Verbrauchers mit einer konstanten Gleichspannung aus einer Stromquelle mit veränderlicher bzw. schwankender Spannung mit Hilfe einer im Stromkreis des Verbrauchers liegenden Reihen-Regelröhre, welche mit Hilfe einer zweiten von der konstant zu haltenden Gleichspannung gesteuerten Verstärkerröhre beeinflußt wird, wobei der Regelröhre die Serienschaltung eines festen und eines nichtlinearen Widerstandes parallel geschaltet ist und die Regelröhre nur von einem Teil des Verbraucherstromes durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtlineare Widerstand ein Heißleiter ist, der so bemessen ist, daß er bei geringer Belastung einen hohen Kaltwiderstand aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 959 025; britische Patentschrift Nr. 665 658.