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Schwenkarm mit Haltevorrichtung für Fußschalter in Verbindung mit
Operationsstühlen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwenkarm mit Haltevorrichtung
für Fußschalter in Verbindung mit Operationsstühlen, insbesondere für Zahnärzte,
bei dem die Schwenkarmlagerachse mit Bezug auf den Operationsstuhl festlegbar ist.
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Die räumliche Lage eines solchen Fußschalters, der z. B. zur Regulierung
der am Operationsstuhl des Zahnarztes benutzten Bohrmaschine dient, ist einmal bedingt
durch die jeweils auszuführende Behandlung und zum anderen durch die individuell
unterschiedliche Arbeitsweise der Bedienungsperson, z. B. des Zahnarztes. Der Fußschalter
kann deshalb nicht ortsfest angebracht werden, was wiederum den Nachteil hat daß
er sich beim Bedienen leicht verschiebt. Diesem Nachteil versucht man durch ein
möglichst großes Gewicht des Fußschalters und einer Erhöhung der Haftreibung mittels
Auflagen aus Gummi usw. zu überwinden. Das hohe Gewicht ist jedoch bei einer gewollten
Lageänderung hinderlich, und die Haftreibung wird durch Festsetzen von Fußbodenwachs
auf der Unterseite der Fußschalter sehr schnell vermindert.
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In Verbindung mit Arbeitssesseln, die dem Arzt das Sitzen am Operationsstuhl
ermöglichen, sind bereits Fußschalterträger bekanntgeworden, die über Gelenkgestänge
mit dem Arbeitssessel in Verbindung stehen und eine individuelle Einstellung des
Halters zum Operationsstuhl gestatten. Es ist auch bekannt, an dem den Fußschalter
tragenden Schwenkarm einen weiteren den Arbeitssessel tragenden Schwenkarm anzulenken.
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Nun haben viele Ärzte die Angewohnheit, während der Behandlung von
ihrem Arbeitssessel aufzustehen und dabei mehr oder weniger sich mit dem einen Fuß
auf die den Fußschalter tragende Platte zu stützen.
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Eine solche Belastung muß das Gelenkgestänge der Tragplatte unter
allen Umständen aushalten können; denn es wäre eine nicht zumutbare Einengung der
Tätigkeit des behandelnden Arztes, wenn er stets befürchten müßte, bereits beim
Sichaufstellen und bloßem Verlagern des Körpergewichts auf die Tragplatte des Fußschalters
deren Gelenkgestänge zu zerstören.
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Man mußte daher die Gelenkgestänge recht schwer und klobig ausführen.
Sie wurden teuer und hatten dabei immer noch den Nachteil, daß die Tragplatte nicht
dicht über dem Fußboden liegen kann, wodurch beim Stehen eine unnatürliche und damit
ermüdende Körperhaltung erzwungen wird.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der Fußschalterschwenkarm
derart flach über dem Boden angeordnet und so beschaffen ist, daß bei Gewichtsbelastung
durch den Fuß des Arztes eine
Aufnahme dieser Gewichtsbelastung durch den Fußboden
erfolgt.
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Die Einrichtung nach der Erfindung gestaltet sich besonders einfach,
wenn der Schwenkarm, auf welchem der Fußschalter ruht, federnd ausgebildet ist,
derart, daß die federnde Rückstellkraft der Belastung durch den Fuß entgegenwirkt.
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Der Schwenkarm kann in sich selbst elastisch sein, was eine besonders
flache Ausbildung der ganzen Einrichtung gestattet, so daß der Zahnarzt seinen Fuß
nicht dauernd in einer zu unbequem hohen Stellung halten muß, er kann aber auch
in sich starr, aber an seiner Befestigungsstelle insbesondere mittels Blattfeder,
Zugfeder, Druckfeder oder Schwingmetall elastisch gelagert sein. Letzteres stellt
für gewisse Bedarfsfälle eine gleichfalls sehr schöne Lösung dar, bei der man die
Weg-Kraft-Beziehung gut gestalten kann.
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Ferner kann der Schwenkarm zum Boden abkippbar gelagert sein, wobei
dann vorzugsweise Organe, zweckmäßigerweise an dem Schwenkarm selbst, vorgesehen
sind, mittels derer die Tragbewegung erzwungen ausgelöst und rückgängig gemacht
wird.
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Dazu kann eine Auslösevorrichtung vorgesehen sein, bei deren Betätigung
das Abkippen und festlegende Auflagern auf dem Boden unter dem Einfluß des Eigengewichts
erfolgt. Es kann auch eine insbesondere durch Fußbetätigung auslösbare Verriegelung
vorgesehen sein, welche diese abgekippte Lage sichert, wenn der Fußschalterschwenkarm,
wie oben bemerkt, mit einer der Belastung durch den Fuß entgegenwirkenden Federung
ausgerüstet ist.
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Eine sehr sinnvolle Bedienungsmöglichkeit kann mittels des Arbeitssessels
erreicht werden, wenn der behandelnde Arzt einen solchen benutzt. Dazu ist der Sessel
mit Kurven, Nocken oder einer elektrischen Einrichtung derart ausgerüstet, daß durch
eine Schwenkbewegung des Arbeitssessels der abgekippte Schwenkarm wieder in seine
normale Lage klappt.
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Da die Fußbodenhöhe verschieden sein kann -beispielsweise liegen
in Praxisräumen oft Gummimatten auf den Fußböden, ist es zweckmäßig, wenn der Schwenkarm
an seiner Drehlagerung lösbar und einstellbar, insbesondere höhenverstellbar oder
schräg verstellbar, befestigt ist.
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Eine besonders einfache Möglichkeit, die Höhenverstellung zu bewirken,
erzielt man damit, daß an der den einen Teil des Schwenkgelenks bildenden Traghülse
außen Rillen übereinander vorgesehen sind, in die rillenweise auswechselbar ein
Federring, auf dem sich die das andere Teil des Schwenkgelenks bildende Hülse der
Schwenkeinrichtung drehbar abstützt, einlegbar ist.
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Um den Fußschalter jede beliebige Stellung einnehmen zu lassen, ohne
daß ein Zwischengelenk erforderlich ist, kann vorgesehen sein, den Schwenkarm in
an sich bekannter Weise in seiner freien Länge änderbar, insbesondere teleskopartig
zu gestalten.
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Auf noch einfachere Weise erhält man die gewünschte Radialverstellbarkeit
in Verbindung mit der Winkelverstellbarkeit, wenn der vom Schwenkarm getragene Halteteller
in an sich bekannter Weise am Arm einstellbar, vorzugsweise gleitverschiebbar gelagert
ist.
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Der Schwenkarm kann dabei mit einem Schutzüberzug versehen sein,
der auch die bei der Bedienung des Fußschalters entstehenden metallischen Geräusche
stark mindert und dabei gleichzeitig eine gewisse Verschiebehemmung für die Einstellung
des Tragtellers bewirkt.
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Damit der Arzt den Fuß auf dem Boden abstützen und dabei gleichzeitig
mit der Fußspitze den Schalter bedienen kann, wird vorgesehen, daß an dem Halteteller
im Schwenkbereich des Regulierhebels des Fußschalters ein Fußabstützbügel angebracht
ist. Dabei kann der Arzt beim Schalten eine ungezwungene und nicht ermüdende Fußstellung
einnehmen.
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Das Lager der Schwenkachse kann mit einem insbesondere mittels Stellschraube
und Feder einstellbaren Gleitwiderstand versehen sein, so daß der Arzt in der Lage
ist, die ihm gerade genehme Beweglichkeit des Schwenkarmes genau einzustellen.
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Zur Sicherung der gewählten Schwenklage kann das Lager des Schwenkarmes
so bemessen sein, daß die eingestellte Schwenklage nach dem bekannten Prinzip der
verkanteten Bohrung fixierbar ist.
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Benutzt der Arzt einen Arbeitssessel, dann kann die Lagerachse des
Schwenkarmes zugleich ein Lager für einen bekannten schwenkbaren Arbeitssessel tragen.
Man erhält dadurch eine bauliche Vereinfachung und einen in bezug auf den Arbeitssessel
festgelegten Bewegungsbereich des Fußschalters.
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Der Arbeitssessel kann dabei in bekannter Weise mit Rollen auf dem
Boden laufen oder mit Bodenfreiheit über seine Drehachse gehaltert sein.
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Damit der Arzt die für seine Behandlungsgewohnheiten erforderliche
Bewegungsfreiheit erhält, ist es zweckmäßig, die Anordnung der Lager für den Fußschalter
und den Arbeitssessel so zu treffen, daß der Arbeitssessel für den Fall des Nichtgebrauchs
weg-
bewegt werden kann, gleichwohl aber der Fußschalter unabhängig vom Sessel in
jede gewünschte und festlegbare Arbeitslage gebracht werden kann.
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Dazu kann die den Schwenkarm des Fußschalters tragende Hülse auf
der Lagerhülse des Arbeitssessels gelagert sein und eine Vorrichtung tragen, die
die Schwenklage des Fußschalterschwenkarmes bei Schwenkung des Arbeitssessels festzuhalten
gestattet.
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Diese Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß der Schwenkarm des
Fußschalters über eine nach unten nachgiebige, in den übrigen Richtungen aber steife
Feder, vorzugsweise eine Blattfeder mit einem weiteren, vorzugsweise unten gepufferten
Fußtritt in Verbindung steht, wobei dann die Feder so ausgebildet ist, daß die Unterseite
des Fußtritts in unbelastetem Zustand des Fußtritts knapp über dem Boden schwebt,
bei geringer Belastung durch den Fuß der bedienenden Person jedoch den Boden berührt
und damit die Schwenklage des Fußschalterarmes festhält. Der Schwenkarm des Arbeitssessels
kann einen Lagerzapfen aufweisen, der in einer Bohrung des die Hülse des Fußschalterschwenkarmes
tragenden Lagerzapfens geführt ist.
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Für Arzte, die nach bisheriger gewohnter Art und Weise im Stehen
arbeiten, wird zweckmäßig das bezüglich des Operationsstuhles festlegbare Tragsystem
des Fußschalters von einer an sich bekannten, am bodenseitigen Ende der Schwenkachse
angebrachten, unter den Operationsstuhlfuß einschiebbaren Blechlasche gebildet.
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Für Ärzte, die auch einen Arbeitssessel benutzen wollen, besteht
das mit Bezug auf den Operationsstuhl festlegbare Tragsystem für den Fußschalter
und gegebenenfalls den Arbeitssessel in bekannter Weise aus einem dünnen platten-
oder ringförmigen, unter den Operationsstuhlfuß einschiebbaren und dort gegen Verschieben
gesicherten Gebilde, das einen über den Stuhlfußumfang vorragenden plattenförmigen
Ansatz zur Aufnahme des Schwenklagerzapfens aufweist.
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Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung werden nachstehend an Hand
der Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 in der Ansicht einen Träger für einen Fußschalter,
der unter den Operationsstuhl geschoben wird, Fig. 2 denselben Träger in der Draufsicht,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die besondere Ausbildung der Lagerung des Trägers,
Fig. 4 schematisch einen unter dem Operationsstuhl anzubringenden Befestigungsring
sowohl für einen Fußschalterträger nach der Erfindung als auch für einen rollbaren
Arbeitssessel des Arztes, Fig. 5 in perspektivischer Ansicht einen Träger für Fußschalter
zusammengebaut mit dem rollbaren Arbeitssessel des Arztes, Fig. 6 schematisch eine
unter den Operationsstuhl schiebbare Befestigungs- und Halteplatte sowohl für den
Fußschalterträger als auch für einen um eine Achse schwenkbaren Arbeitssessel für
den Arzt mit Bodenfreiheit, Fig. 7 eine Ansicht des Trägers für den Fußschalter
und des schwenkbaren Arbeitssessels nach Fig. 6, Fig. 8 eine andere Lagerungsart
des Fußschalterträgers und des Arbeitssessels auf der Drehachse.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 handelt es sich
um einen Träger für einen Fußschalter, wie er beispielsweise von Zahnärzten zur
Regulierung
der Bohrmaschine benutzt werden kann, wenn die Zahnärzte
keinen besonderen Arbeitssessel benutzen, sondern in altgewohnter Weise bei ihrer
Tätigkeit stehen. Der Träger ist so ausgebildet, daß er einfach unter den vorhandenen
Operationsstuhl 1 geschoben werden kann. Hierzu ist eine einfache schmale Lasche
3 vorgesehen, die eine Kralle2 aufweist. Die Kralle 2 sorgt dafür, daß die Lasche
3 und damit die gesamte Trägereinrichtung einen guten Halt hat und örtlich fixiert
ist. Die Lasche 3 trägt ein Gelenk 4, welches aus einem mit der Lasche 3 fest verbundenen
Zapfen 5 besteht, um den eine Buchse 8 drehbar gelagert ist.
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Die Buchse 8 ist mit einem aus federndem Stahlblech gefertigten Träger
6 für den Fußschalter 7 fest verbunden. Der Träger 6 ist mit einer Schicht aus einem
gut gleitfähigen Kunststoff überzogen, der in Längsrichtung gerieft sein kann. Darauf
gleitet der Halteteller 9, der an seiner unteren Seite mittels einer Lasche 10 aus
Blech den Träger 6 umgreift und den Teller führt. Der Halteteller 9 selbst ist auf
seiner Tragfläche für den Fußschalter mit einer rauhen Oberfläche versehen.
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Dadurch wird erreicht, daß der Fußschalter 7 auf dem Teller 9 mit
hinreichender Sicherheit feststeht.
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Der Teller 9 weist an seiner unteren Seite einen Gummipuffer 11 auf,
ferner hat er einen Fußbügel 12.
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Der Bügel 12 ist derart angeordnet, daß der behandelnde Arzt mit der
Fuß spitz sich darauf abstützen und zur Betätigung des Fußschalters bequem hin-und
hergleiten kann, außerdem kann er mit Leichtigkeit den Träger und damit auch den
Fußschalter in jede gewünschte Stellung bringen. Sollte er sich zu sehr auf den
Bügel 12 oder den Fußschalter selbst abstützen, dann gibt der federnd ausgebildete
Träges 6 nach und setzt sich mit seinem Puffer 11 auf den Fußboden.
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Da die erforderliche Bodenfreiheit recht unterschiedlich sein kann,
je nachdem, ob möglicherweise Gummimatten od. dgl. auf dem Boden liegen oder der
Fußboden an sich uneben ist, weist das Gelenk 4 eine Möglichkeit zur Höhenverstellung
auf, wie Fig. 3 zeigt. Dazu ist der Bolzen 5 mit fünf Rillen 13 versehen. Die Buchse
8 weist an ihrer Unterseite eine kleine Ausdrehung oder Hohlkehle 14 auf, womit
sie auf einem Sprengring 15 aufliegt, der je nach der gewünschten Höhenlage des
Trägers 6 in irgendeine der Rillen 13 gelegt werden kann.
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Sehr viele Arzt, insbesondere Zahnärzte, benutzen heute bereits bewegliche
Arbeitssessel, damit sie ihre schwere Tätigkeit im Sitzen ausüben können. Bei derartigen
Arbeitssesseln ist jedoch unbedingt erforderlich, daß sie verhältnismäßig leicht
in jede gewünschte Stellung um den Patienten herum gebracht werden können.
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So sind beispielsweise mit Rädern auf den Boden um eine Achse rollende
Arbeitssessel oder auch freitragende Schwenksesselkonstruktionen bekannt. In Verbindung
mit einem solchen Sessel läßt sich der Träger für den Fußschalter nach der Erfindung
sehr zweckmäßig derart anwenden, daß beide eine gemeinsame Achse besitzen. Die Ansprüche,
die an die Lagerung bzw. Fixierung der Schwenkachse gestellt werden müssen, sind
natürlich größer, als wenn die Schwenkachse wie in den Beispielen nach den Fig.
1 bis 3 lediglich zur Lagerung des Schwenkarmes allein dient. Fig. 4 zeigt, von
oben gesehen, eine diesbezüglich gebaute Befestigungseinrichtung. Die mit der
Schwenkachse
verbundene Lasche 16 ist dort mit einem Ringl7 verbunden, dessen äußerer Umfang
etwa mit dem Umfang der Bodenplatte des Operationsstuhls übereinstimmt. Das Gewicht
des Operationsstuhls reicht gut aus, um die Lasche 16 und damit die Schwenkachse
zu fixieren. Fig. 5 zeigt die Schwenkachse, um die der Schwenkarm sowie der Arbeitssessel
unabhängig voneinander gelagert sind.
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Der Fußschalter ist dabei aus Darstellungsgründen nicht eingezeichnet
worden. Das Gelenkl8 ist ähnlich ausgebildet wie das Gelenk 4 nach Fig. 1. Der Lagerzapfen
weist jedoch noch eine zusätzliche Bohrung auf, in welcher die Wellel9 des Rollsessels
20 pendelnd in bezug auf die Schwenkachse gelagert ist.
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Der Rollsessel 20 ist mit der Welle 19 über einen Querausleger 21
verbunden. Der Arbeitssessel 20 weist ein Hauptrohr 22 auf, welches von einer mit
der Ausleger 21 befestigten Muffe23 umgriffen wird. In dem Hauptrohr 22 ist in an
sich bekannter Weise höhenverstellbar die Welle 24 gelagert, die den Sitz 25 trägt.
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Das Hauptrohr 22 des Arbeitssessels 20 trägt ferner an zwei Auslegearmen
26 die beiden Gummiräder 27, die auf dem Boden laufen und das Gewicht des Arztes
aufnehmen.
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Der auf seinem Arbeitssessel 25 sitzende Arzt kann mit seinem linken
Fuß sich den Träger 6 mit dem Fußschalter in die gewünschte, ihm bequeme und angenehme
Lage holen.
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Häufig werden heute Arbeitssessel verlangt und benutzt, die frei
tragend sind, d. h. keine besonderen Bodenrollen aufweisen, also nicht durch Bodenunebenheiten
u. dgl. behindert werden können. Die Fig. 6 bis 8 zeigen Ausführungsbeispiele nach
der Erfindung in Verbindung mit einem derartigen Schwenksessel. Auch hier ist eine
gemeinsame Achse vorhanden, um die sowohl der Schwenksessel als auch der Träger
für den Fußschalter drehbar ist. Da in diesem Fall von der betreffenden Tragkonstruktion
das ganze Gewicht des zu behandelnden Arztes aufgenommen werden muß, ist, wie Fig.
6 zeigt, die Fixiereinrichtung 28 entsprechend massiv und stabil ausgebildet. Es
handelt sich um eine runde Metallplatte, deren Durchmesser mit dem Bodendurchmesser
des Operationsstuhles etwa übereinstimmt und die zur Schwenkachse hin in einem breiten
Metallansatz ausläuft, der den Gelenkbolzen 29 der Schwenkachse trägt. Der Gelenkbolzen
29 weist, genau wie der BolzenS, nach Fig. 3 eine Reihe von Rillen zur Aufnahme
eines Sprengringes 30 auf. Durch Veränderung der Lage des Sprengringes kann genau
wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 die Bodenfreiheit der schwenkbaren
Teile geändert werden. Auf dem Bolzen29 ist zunächst die Muffe31 gelagert, an welcher
der Schwenkarm 6 befestigt ist.
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Letzterer stimmt in der Ausbildung genau mit demjenigen nach dem Beispiel
gemäß den Fig. 1 bis 3 überein, so daß sich an dieser Stelle eine erneute Schilderung
erübrigt. Oberhalb der Lagerstelle der Buchse 31 weist der Gelenkbolzen einen etwas
kleineren Durchmesser auf; dort ist über zwei Bronzeringe 32 und 33 eine Muffe34
gelagert, mit welcher der Ausleger 35 des Schwenksessels 36 Verbindung hat. Der
Schwenksessel 36 weist ein Hauptrohr 37 auf, welches durch eine mit dem Ausleger
35 verbundene Muffe 38 hindurchgeführt ist und in welches die Welle 39, die den
Sitz 40 trägt, höhenverstellbar eingeführt ist.
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Bei der Ausführung nach der Fig. 7 sind Arbeitssessel und Schwenkarm
unabhängig voneinander beweglich. Oft ist es jedoch erwünscht, daß dann, wenn der
behandelnde Arzt mit seinem Arbeitssessel die Stellung verändert, der Schwenkarm
mit dem Fußschalter entsprechend mitgeht. In einem solchen Fall ist eine Lagerung
nach Fig. 8 zweckmäßig. Mit der Bodenplatte 28 ist dabei ein Lagerbolzen 41 gleichen
Durchmessers verbunden, der lediglich an seinem unteren Ende einen Abstützflansch
42 aufweist. Auf diesem Abstützflansch 42 ruht zunächst die Hülse 43, die den Ausleger
35 des Arbeitssessels trägt und die über die Bronzeringe 44 und 45 beweglich gelagert
ist. Um diese Hülse 43 herum ist konzentrisch und drehbar eine weitere Hülse 46
gelagert, an welcher der Schwenkarm 6 fest angebracht ist.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß sich bei einer Bewegung des
Arbeitssessels und der damit verbundenen Drehung der Hülse 43 die Hülse 46 und damit
auch der Schwenkarm 6 entsprechend mitbewegt. Die Hülse 46 weist ferner noch einen
federnden Ausleger 47 auf, der an seinem Ende bodenseitig einen Puffer 48 und oben
eine Fußraste 49 trägt. Die Bodenfreiheit des Puffers 48 steht dabei mit der Elastizität
des Auslegers 47 in einer solchen Beziehung, daß bei einem leichten Druck mit dem
Fuß auf die Fußraste 49 der Puffer48 den Boden berührt und die Hülse 46 unabhängig
von der Bewegung des Sessels 36 in ihrer Stellung fixiert.
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Diese Einrichtung bedient beispielsweise der Zahnarzt, wenn er während
der Arbeit aufstehen, und im Stehen weiterarbeiten muß, wobei ihm der Sessel lästig
und im Wege ist. Er tritt dann einfach mit seinem Fuß auf die Fußraste 49 der Fußschalter
ist in seiner Lage fixiert, und er braucht lediglich den Sessel 36 aus seinem Arbeitsbereich
zu schwenken.
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Er hat dann den Fußschalter nach wie vor in seiner gewohnten Lage
und kann sofort weiterarbeiten.
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Um eine allzu leichte Beweglichkeit des Schwenkarms und damit des
Fußschalters zu vermeiden und eine bestimmte einstellbare Bremswirkung einzuführen,
ist in der Hülse ein Bremsbolzen 50 angebracht, der durch eine Feder 51 gegen die
Hülse gedrückt wird. Die Spannung der Schraubenfeder 51 kann mittels der Stellschraube
52 verändert werden, wodurch der Arzt die Gängigkeit des Schwenkarms so einstellen
kann, wie er es wünscht.
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Das Tragsystem für die Schwenkarme kann entweder am Boden oder am
Operationsstuhlfuß verankert sein.