DE1110509B - Verfahren und Vorrichtung zum Perforieren einer bewegten folienartigen Bahn aus Papier, Kunststoff, Metall od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Perforieren einer bewegten folienartigen Bahn aus Papier, Kunststoff, Metall od. dgl.

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DE1110509B
DE1110509B DEC19731A DEC0019731A DE1110509B DE 1110509 B DE1110509 B DE 1110509B DE C19731 A DEC19731 A DE C19731A DE C0019731 A DEC0019731 A DE C0019731A DE 1110509 B DE1110509 B DE 1110509B
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DE
Germany
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electrodes
discharges
movement
line
web
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Pending
Application number
DEC19731A
Other languages
English (en)
Inventor
Philip Kogan
Raphael Jacob Wagner
Hilardy Wolanek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CROSFIELD J F Ltd
Original Assignee
CROSFIELD J F Ltd
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/26Perforating by non-mechanical means, e.g. by fluid jet
    • B26F1/28Perforating by non-mechanical means, e.g. by fluid jet by electrical discharges

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Perforieren einer bewegten folienartigen Bahn aus Papier, Kunststoff. Metall od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von im Abstand voneinander liegenden Perforationslinien in einer bewegten Bahn, bei dem eine Bahn des Materials zwischen Elektroden hindurchgeführt wird, die elektrische Funkenentladungen erzeugen können, welche das Material durchschlagen und mit der Bewegung des Materials derart synchronisiert sind, daß die Perforierung entlang den gewünschten Linien entsteht.
  • Früher wurden zum Einschneiden der Perforierungen, die quer zum Papierverlauf liegen, ein oder mehrere gezahnte Messer verwendet. Bei großer Herstellungsgeschwindigkeit müssen diese Messer dauernd ersetzt werden, wobei die Häufigkeit von der Herstellungsgeschwindigkeit und der verwendeten Papierart abhängig ist. Wenn beispielsweise Wachspapier verwendet wird, setzen sich die Messer schnell mit Wachs zu und arbeiten nicht mehr einwandfrei.
  • Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Bahnen zwischen Elektroden hindurchzuführen, zwischen denen Entladungen erzeugt werden, die die Bahn durchschlagen. Dabei werden zwei im Abstand voneinander liegende Spitzenelektroden verwendet, an die eine geeignete Wechselspannung angelegt wird, deren Frequenz regelbar ist. Vorzugsweise wird dabei eine festliegende Spitzenelektrode verwendet, der eine umlaufende Scheibe mit einer Vielzahl von Elektroden gegenüberliegt, wobei die Papierbahn zwischen der Scheibe und der ortsfesten Elektrode hindurchgeführt wird. Bei diesem Verfahren wird jedes Loch der Perforierung durch nur eine Entladung erzeugt, deren Stärke für eine bestimmte Lochgröße konstant gehalten wird. Bei einem elektrisch inhomogenen Material, wie beispielsweise dünnem Papier, das eine große Anzahl von natürlichen Durchschlagstellen aufweist, kann dabei die Größe der Löcher unterschiedlich werden, je nachdem, ob der Funken auf eine Stelle mit größerem oder kleinerem Durchschlagwiderstand trifft. Ein sauberes Abtrennen an der Perforierung ist in diesem Fall nicht gewährleistet.
  • Ziel der Erfindung ist es, Perforierungen mit Hilfe elektrischer Entladungen herzustellen, bei denen diese Nachteile vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung werden zwischen den Elektroden, zwischen denen die Materialbahn hindurchläuft, eine Anzahl von Entladungen erzeugt, wobei die aufeinanderfolgenden Entladungen an Stellen auftreten, die fortlaufend in Bewegungsrichtung des Materials derart versetzt sind, daß eine Anzahl von aufeinanderfolgenden elektrischen Entladungen durch einen einzigen Punkt des sich bewegenden Materials gehen und die ursprünglich an diesem Punkt hergestellte Perforierung vergrößern.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden wie beim bekannten Verfahren die durch die erste Entladung erzeugten Löcher in ihrer Größe unregelmäßig sein. Eine gleichmäßige Größe wird aber dadurch erzielt, daß durch diese vorbereiteten Stellen hindurch weitere Entladungen gehen, die eine beliebige, aber gleiche Größe der Löcher hervorrufen.
  • Das Verfahren läßt sich auch auf die Herstellung von Papiersäcken anwenden. Insbesondere gilt dieses für die Herstellung von Papiersäcken mit Zellstoffwattelagen, da hierbei durch die Unregelmäßigkeit des Materials und der Dicke die Erzeugung von Löchern gleicher Größe mit nur einer Entladung besondere Schwierigkeiten bereitet.
  • Dabei werden nach einem weiteren Merkmal zu Beginn der Perforation des Materials durch elektrische Entladungen zwischen zusammenwirkenden Elektroden, die genau festgelegte zusammenfallende Punkte besitzen, eine Anzahl von Hilfslöchern erzeugt.
  • Zum Erzeugen der Hilfslöcher werden vorzugsweise Hochspannungsimpulse kurzer Dauer verwendet, während die anschließenden Entladungen größere Energie und Zeitdauer besitzen.
  • In einer Abwandlung des Verfahrens gemäß der Erfindung durchschlagen die aufeinanderfolgenden elektrischen Entladungen die Bahn des Materials quer zu dessen Bewegungsrichtung versetzt.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Vorrichtung verwendet werden, die eine Linienelektrode und eine Anzahl von Nadelelektroden aufweist,-die im Abstand von der Linienelektrode liegen und in einer Reihe in einer Richtung damit angeordnet sind, wobei die Linienelektrode und die Reihe der Nadelelektrodeh unter- bzw. oberhalb des Weges des zu. perforierenden Materials und quer zu diesem Weg angeordnet sind. Weiterhin ist die Vorrichtung mit einer elektrischen Versorgung versehen, die elektrische Hochspannungsimpulse kurzer Dauer zwischen der Linienelektrode und den Nadelelektroden anlegen kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal sind außerdem eine Grundplattenelektrode, die sich quer über die gesamte Breite des Weges der Bahn erstreckt, eine Anzahl von Linienelektroden, die in Bewegungsrichtung der Materialbahn in einer Richtung mit den Nadelelektroden und oberhalb des Weges der Materialbahn liegen, sowie Mittel vorgesehen, mit denen zwischen der Plattenelektrode und den Linienelektroden aufeinanderfolgend elektrische Entladungen erzeugt werden können. Diese Vorrichtung wird vorzugsweise dann verwendet, wenn ein elektrisch homogenes Material, wie z. B. Wachspapier, benutzt wird, das keine natürlichen Durchschlagstellen aufweist. Andererseits kann auch eine querliegende Linienelektrode verwendet werden, die so angeordnet ist, daß sie sich mit der Materialbahn derart bewegt, daß sie im Register mit den von den ersten Entladungen erzeugten Löchern bleibt, wobei außerdem eine Anzahl von parallelen, im Abstand voneinander liegenden Linienelektroden, die in Bewegungsrichtung der Materialbahn und oberhalb ihres Weges liegen, und Mittel vorgesehen sind, mit denen zwischen der querliegenden Linienelektrode und der Anzahl von parallelen Linienelektroden aufeinanderfolgende elektrische Entladungen erzeugt werden können. Eine derartige Vorrichtung wird vorzugsweise dann benutzt, wenn es sich um ein poröses Material handelt, wie beispielsweise dünnes Papier, bei dem die Struktur des Materials eine große Anzahl von möglichen Durchschlagstellen bietet.
  • In der Zeichnung sind schematisch Vorrichtungen dargestellt, mit denen das Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann.
  • Fig.l ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Elektroden; Fig.2 zeigt eine Seitenansicht der Elektrodenanordnung nach Fig.1; Fig. 3 zeigt die Folge der elektrischen Entladungen bei einer Elektrodenanordnung nach den Fig.1 und 2; Fig.4 ist eine Draufsicht auf eine andere Elektrodenanordnung; -Fig.5 zeigt die Seitenansicht der in Fig.4 dargestellten Elektrodenanordnung; Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine weitere Elektrodenanordnung; Fig.7 zeigt schemätisch eine elektrische Schaltung zur Erzeugung von Hochspannungsentladungen kurzer Dauer; Fig. 8 ist eine Schaltung zur Erzeugung von Entladungen geringerer Spannung und längerer Dauer. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Elektrodenanordnung ist zum Perforieren einer Bahn eines elektrisch homogenen Materials geeignet, das keine natürlichen Durchschlagstellen aufweist. Eine Querreihe von fest angeordneten Nadelelektroden 1 liegt in einem Isolator 2 oberhalb einer fest angeordneten, querverlaufenden Linienelektrode 3, die in einem Isolatorblock 4 liegt. Zwischen den Nadelelektroden 1 und der Linienelektrode 3 wird ein Streifen oder eine Bahn Papier hindurchgeführt. Die Nadelelektroden 1 sind mit einer gemeinsamen Spannungsquelle verbunden, wie weiter unten beschrieben wird. Sie sind jedoch voneinander durch Widerstände mit großem Wert elektrisch getrennt. Zwischen den Nadelelektroden 1 und der Linienelektrode 3 wird ein Hochspannungsimpuls kurzer Dauer angelegt, der eine Anzahl von einzelnen, aber im wesentlichen gleichzeitigen Entladungen erzeugt, die durch den Streifen zwischen den Elektroden durchschlagen, wobei die Lage der Perforierungen, die im Streifen entstehen, durch die Lage der Nadelelektroden festgelegt ist. Der Hochspannungsimpuls wird nach einem Zeitraum wiederholt, der dem gewünschten Abstand der querverlaufenden Perforierungen entspricht. Die Zeitdauer hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der der Streifen zwischen den Elektroden 1 und 3 hindurchläuft. Die auf diese Weise hergestellte Perforierung ist noch nicht ausreichend, die Schwächung des Streifens zu erzielen, die zur Erzeugung einer Reißlinie notwendig ist. Da die Perforierung jedoch eine Reihe von elektrisch verletzlichen Punkten im Streifen darstellt, ist es möglich, an diese ersten Entladungen weitere Impulse oder Reihen von Impulsen anzuschließen, die eine geringere Spannung aufweisen und über eine längere Zeit andauern und die Größe der ursprünglichen Perforierung vergrößern. Diese Folgeimpulse werden zwischen einer metallischen Plattenelektrode 6, über die der Streifen 5 nach Herstellung der Hilfslöcher durch die Nadelelektroden 1 läuft, und einer Anzahl von Linienelektroden 7 angelegt, die oberhalb des Streifens liegen und in Bewegungsrichtung des Streifens je in einer Richtung mit einer entsprechenden Nadelelektrode 1 liegen (Fig.1). Die von den Folgeimpulsen erzeugten aufeinanderfolgenden Entladungen wandern dann mit der Bewegung der Hilfslöcher im Streifen an den Linienelektroden entlang. Es ist klar, daß der Vorteil der Elektrodenanordnung nach den Fig.1 und 2 darin liegt, daß der Elektrodenverschleiß über den verhältnismäßig großen Bereich der Linienelektroden und der Plattenelektrode 6 verteilt wird.
  • Bei einem Material, das elektrisch nicht. homogen ist, wie z. B. Seidenpapier, treten die Entladungen zwischen zusammenwirkenden Elektroden möglichst an Stellen auf, die durch örtliche Veränderungen sowohl der Anordnung der Elektroden als auch des Materials selbst bestimmt sind. Das bedeutet aber, daß bei Verwendung der Linienelektroden und der Plattenelektrode nach den Fig.1 und 2 bei großer Geschwindigkeit des Streifens die aufeinanderfolgenden Entladungen im gleichen Bereich der Elektroden auftreten und daß die Energie dazu verwendet wird, eine Anzahl kleiner Löcher an verschiedenen natürlichen Durchschlagstellen entlang des Streifens zu erzeugen, anstatt die zuerst hergestellten Hilfslöcher zu vergrößern.
  • Bei einer anderen Elektrodenanordnung wird das dadurch überwunden, daß eine Linienelektrode 10 verwendet wird, die sich mit dem Streifen bewegt (Fig. 4 und 5). Diese Elektrode 10 ist in eine Walze 11 eingesetzt, die aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt ist und über die der Streifen hinwegläuft. Die Walze wird mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, die der Oberflächengeschwindigkeit des Streifens entspricht. Das wird zweckmäßigerweise so - erreicht, daß die Walze frei drehbar in Lagern gelagert wird, so daß sie durch Reibung von dem sich bewegenden Streifen gedreht wird. Oberhalb der Walze 11 sind eine Anzahl von Linienelektroden 12 mit bogenförmiger Gestalt nebeneinander und parallel zur Bewegungsrichtung des Streifens fest angeordnet. Bei dieser Anordnung, die in den Fig.4 und 5 dargestellt ist, können elektrische Entladungen nur zwischen der sich bewegenden Linienelektrode 10 und den bei 13 angedeuteten, damit übereinstimmenden Punkten der in Längsrichtung liegenden Linienelektroden 12 erfolgen. Die Entladungen sind daher in ihrer Lage genau festgelegt und werden mit der Bewegung des Streifens fortschreitend versetzt. Die Perforierungen können in ihrer Form dadurch abgewandelt werden, daß die Anzahl und Form der Impulse geändert wird. Die Größe der einzelnen Perforierungen hängt offensichtlich weiterhin von der Art des verwendeten Materials ab und wird entsprechend der gewünschten Materialschwächung gesteuert.
  • Bei einer anderen Anordnung, bei der auch eine querliegende Linienelektrode 10 in eine Walze 11 eingesetzt ist, die mit einer der Oberflächengeschwindigkeit des Streifens entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird, sind die festen Elektroden relativ zur Bewegungsrichtung des Streifens schräg angeordnet. Eine derartige Anordnung schrägliegender Elektroden 14 ist in Fig. 6 därgestellt. Wenn eine Anzahl von Impulsen an die festen Elektroden 14 gegeben wird, finden die Entladungen an Stellen statt, die durch die Lage der Schnittpunkte der sich bewegenden querliegenden Linienelektrode 10 und jeder der schräg angeordneten Elektroden 14 bestimmt sind. Bei aufeinanderfolgenden Impulsen bewegt sich jeder Schnittpunkt quer zum Streifen, und es werden eine Folge von Perforierungen auf einer Linie quer über den Streifen hergestellt. Dadurch wird eine Anzahl von Perforierungen, die fortlaufend senkrecht zur Bewegungsrichtung des Streifens versetzt sind, zwischen der Linienelektrode 10 und den festen Elektroden 14 hergestellt. Der Trennungsabstand dieser Perforierungen hängt von der Frequenz der Impulse und dem Neigungswinkel der Elektroden sowie der Geschwindigkeit des Streifens ab. In gewissen Fällen können diese Perforierungen ineinander übergehen und damit die Gestalt länglicher Schlitze annehmen.
  • Die Hochspannungsimpulse kurzer Dauer, die den Nadelelektroden 1 der Fig.1 und 2 zugeführt werden, können in einer Richtung verlaufen oder hochfrequent sein. Die hochfrequenten Impulse werden von einem üblichen Impuls-Hochfrequenzgenerator erzeugt, während die ersteren durch Entladung einer Kapazität C mittels eines Thyratrons Th über die Primärwicklung eines Aufwärtsimpulstransformators T erzeugt werden. Eine derartige Schaltung ist in Fig. 7 dargestellt, in der R1 einen Ladewiderstand und R2 einen Entladebegrenzungswiderstand darstellt. Die Entladungsstrecke ist bei G dargestellt.
  • Die Folgeimpulse zwischen den Elektroden 6 und 7 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung und die den Elektroden 10, 11 und 14 der in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Anordnungen zugeführten Impulse haben eine geringere Spannung als die den Nadelelektroden 1- zugeführten Impulse. Diese Impulse können direkt von einem Aufwärtsnetztransforniator Ti zugeführt werden, der mittels eines Stromkreises geschaltet wird, der einen Schalttransformator T., und zwei Thyratrone Thl und Thz aufweist, deren Anoden mit den Enden der Sekundärwicklung des Schalttransformators T2 verbunden sind. Die Primärwicklung des Schalttransformators T, liegt in Reihe mit der Primärwicklung des Transformators Ti und bildet eine große Impedanz in diesem Kreis, wenn die Thyratrone nichtleitend sind. Wenn an die Gitter der Thyratrone ein Impuls gegeben wird, der die Thyratrone leitend macht, wird die Sekundärwicklung des Schalttransformators T, wirksam kurzgeschlossen, und die Primärwicklung des Transformators bildet dann im Kreis des Transformators Ti eine geringe Impedanz.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung soll in der Hauptsache zum Perforieren von blatt- oder streifenförmigem Material, das in der papierverarbeitenden Industrie Verwendung findet, benutzt werden, z. B. bei faserigem Material, wie Papier und Zellstoffwatte. Das Verfahren kann gleichfalls beim Perforieren von Papierprodukten benutzt werden, die dem Verbraucher in perforierter Form geliefert werden, wie Toilettenpapier, fortlaufende Papierwaren u. dgl. Es ist jedoch auch denkbar, das Verfahren zum Perforieren von Rollen aus anderem Material zu verwenden, wie beispielsweise Plastikfilmen und Metallfolien.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von im Abstand voneinander liegenden Perforationslinien in einer bewegten folienartigen Bahn aus Papier, Kunststoff, Metall od. dgl., bei dem die Bahn zwischen Elektroden hindurchgeführt wird, die elektrische Funkenentladungen erzeugen können, welche das Material durchschlagen und mit der Bewegung des Materials derart synchronisiert sind, daß die Perforierung entlang den gewünschten Linien entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden (6, 7; 10, 12), zwischen denen die Materialbahn (5) hindurchläuft, eine Anzahl von Entladungen erzeugt wird und daß die aufeinanderfolgenden Entladungen an Stellen auftreten, die fortlaufend in Bewegungsrichtung des Materials derart versetzt sind, daß eine Anzahl von aufeinanderfolgenden elektrischen Entladungen durch einen einzigen Punkt des sich bewegenden Materials gehen und die ursprünglich an diesem Punkt hergestellte Perforierung vergrößern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Perforation der Materialbahn (5) durch elektrische Entladungen zwischen zusammenwirkenden Elektroden (1, 3), die genau festgelegte zusammenfallende Punkte besitzen, eine Anzahl von Hilfslöchern erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslöcher durch Anlegen von elektrischen Hochspannungsimpulsen kurzer Dauer an die zusammenwirkenden Elektroden (1, 3) erzeugt werden und daß die anschließenden, aufeinanderfolgenden Entladungen fortschreitend in Bewegungsrichtung des Materials so versetzt werden, daß sie durch die Hilfslöcher hindurch erfolgen und diese vergrößern.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Hilfslöcher erfolgenden anschließenden Entladungen mit größerer Energie und Zeitdauer vorgenommen werden als die Entladungen, die die Hilfslöcher erzeugen.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforierung entweder normal zur Bewegungsrichtung des Materials oder diagonal auf einer geraden Linie quer über das Material verlaufend vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden elektrischen Entladungen die Bahn des Materials quer zu dieser Bewegungsrichtung versetzt durchschlagen.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Linienelektrode (3), eine Anzahl von Nadelelektroden (1), die im Abstand von der Linienelektrode (3) liegen und in einer Reihe in einer Richtung damit angeordnet sind, wobei die Linienelektrode und die Reihe der Nadelelektroden unter- bzw. oberhalb des Weges des zu perforierenden Materials (5) und quer zu diesem Weg angeordnet sind, sowie durch eine elektrische Versorgung (C, Th, T, R1, RJ, die elektrische Hochspannungsimpulse kurzer Dauer zwischen der Linienelektrode (3) und den Nadelelektroden (1) anlegen kann. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Grundplattenelektrode (6), die sich quer über die gesamte Breite des Weges der zu perforierenden Materialbahn (5) erstreckt, durch eine Anzahl von Linienelektroden (7), die in Bewegungsrichtung der Materialbahn in einer Richtung mit den Nadelelektroden (1) und oberhalb des Weges der Materialbahn liegen, sowie durch Mittel (T1, T2, Thi, Th2, R1), mit denen zwischen der Plattenelektrode (6) und den Linienelektroden (7) aufeinanderfolgend elektrische Entladungen erzeugt werden können.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine querliegende Linienelektrode (10), die so angeordnet ist, daß sie sich mit der Materialbahn derart bewegt, daß sie im Register mit den von den ersten Entladungen erzeugten Löchern bleibt, weiter durch eine Anzahl von parallelen, im Abstand voneinander liegenden Linienelektroden (12, 14), die in Bewegungsrichtung der Materialbahn und oberhalb ihres Weges liegen, sowie durch Mittel, mit denen zwischen der querliegenden Linienelektrode und der Anzahl von parallelen, im Abstand liegenden Linienelektroden aufeinanderfolgende elektrische Entladungen erzeugt werden können.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Linienelektroden (14) relativ zur Bewegungsrichtung des Materials schräg angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 750 662; britische Patentschrift Nr. 558 834.
DEC19731A 1959-03-26 1959-09-02 Verfahren und Vorrichtung zum Perforieren einer bewegten folienartigen Bahn aus Papier, Kunststoff, Metall od. dgl. Pending DE1110509B (de)

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